
Mit der ganzen Familie unterwegs in Wales
Zwischen Welsh Ponys und Dampfeisenbahnen
Die Reise startet in Kent und führt dann durch die wildromantischen Hügellandschaften in Mid Wales, wo einsam gelegene Wasserfälle und Höhlen, prähistorische Stätten und uralte Burgen den Forschergeist wecken. Dann geht es weiter in Richtung Westen, in das Gebiet des Snowdonia National Park. Auf den kargen Höhen und unter rauhen Wetterbedingungen leben hier einige der letzten wilden walisischen Ponys. Entlang der Küste führt die Strecke anschließend hinunter in den Süden. Aufgrund warmer Meeresströmungen ist das Klima hier deutlich milder, sodass es in der Region sogar Weinbau gibt. Außerdem besticht die Küste mit steilen Klippen und einsamen Buchten. Übernachtet wird in kleinen, familienfreundlichen Unterkünften – vom Farmhaus bis zum alten Posthaus.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Anna Fröhlingsdorf entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Nach Calais
Zug | Dauer: 1:30 Stunden
Zu Gast auf einer Farm bei Canterbury: 2 Nächte | 1x Apartment | Ohne Verpflegung
Die Grafschaft im Südosten Englands grenzt an East Sussex, Surrey und London. Über den Eurotunnel ist sie mit Frankreich verbunden. Wegen ihrer Lage zwischen London und dem Kontinent war es oft von militärischen Konflikten betroffen, etwa im Zweiten Weltkrieg. Die Ostküste Kents wurde damals auch „Hell Fire Corner“ genannt. Dort türmen sich auch die Kreidefelsen von Dover auf, von denen man an klaren Tagen bis nach Frankreich schauen kann.
Die Farm liegt in der malerischen Grafschaft Kent, zwei Meilen südlich von Canterbury. In rund zehn Minuten ist man im historischen Kern der altehrwürdigen Universitätsstadt. Sarah, die Gastgeberin, hat im historischen Wohnhaus ihrer Eltern eine Unterkunft zur Selbstverpflegung eingerichtet. Von den liebevoll gestalteten Zimmern blickt man in einen ruhigen Garten. Etwas abseits leben die Tiere, darunter Hunde und Katzen, Ponys, Schafe und Hühner.
Sehenswertes
Midlands
Vom Black Country zur Metropolitan Area
Die Midlands im zentralen Teil Englands entsprechen etwa dem mittelenglischen Tiefland. Sie werden auch Black Country genannt, weil sie das Zentrum der Kohleförderung waren. Ihr urbanes Zentrum ist die Agglomeration von Birmingham, Wolverhampton und Coventry mit mehreren Millionen Einwohnern. Mit der Fertigstellung des Oxford Kanals 1790 begann der Aufstieg der Midlands, als auf dem Wasserweg Waren bis nach London transportiert werden konnten.
Surrey
Idyllische Grafschaft südwestlich von London
Die idyllische Grafschaft im Südwesten von London ist hügelig und für englische Verhältnisse waldreich. Nach der Besetzung durch die Römer wurde es Zentrum der im 5. Jahrhundert aus Germanien eingewanderten Angeln und Sachsen. Besonders schöne Landschaften finden sich im Südwesten, wo die Surrey Hills zu den höchsten Erhebungen in Südostengland gehören. Südlich von Esher liegen die Claremont Landscape Gardens, die seit 1715 als englischer Landschaftsgarten gepflegt werden.
London
Multikulturelle Metropole
Die Hauptstadt Großbritanniens und des Commonwealth gehört zu den lebendigsten und aufregendsten Metropolen der Erde. Seit ihrer Gründung durch die Römer ist die Stadt an den Ufern der Themse dank der zahllosen Einwanderer aus aller Herren Ländern multikulturell. Über 100 Theater, ungezählte Restaurants, in denen die Küche der gesamten Welt repräsentiert wird, eine nicht mehr zu übersehende Musikszene von der Royal Albert Hall bis zur schrillen Musikkneipe in Soho machen die Stadt zu einem Mekka für Musikliebhaber. Alljährlicher Höhepunkt sind die Proms, die Promenadenkonzerte zwischen Juli und September. Zahlreiche Museen und Galerien vom British Museum bis Madame Tussaud's Wachsfigurenkabinett machen die Stadt zur neben New York wichtigsten Kunstmetropole. Einen brauchbaren Leitfaden durch das Dickicht der Kulturveranstaltungen bieten die Zeitschriften „City Limits“ und „Time Out“.
Leeds Castle
Wasserschloss mit tausendjähriger Geschichte
Das Wasserschloss südöstlich von Maidstone liegt im Herzen der Grafschaft Kent. Das Schloss und seine Ländereien wurden nach dem Nachbardorf Leeds benannt, nicht zu verwechseln mit der dreihundert Kilometer nördlich gelegenen Großstadt Leeds. Erwähnt wurde Leeds Castle bereits im Domesday Book von Wilhelms dem Eroberer. Nacheinander war es normannische Festung, Wohnsitz von sechs mittelalterlichen Königinnen, Palast Heinrichs VIII. und Zufluchtsort für die Reichen und Mächtigen. Heute steht es unter der Leitung der Leeds Castle Foundation und ist jährlich das Ziel vieler Tausender Erholung suchender Menschen.
Bekonscot
Miniaturimperium aus den 1930er Jahren
Das älteste Modelleisenbahn-Dorf der Welt zeigt England, wie es in 1930er Jahren war. Aufgebaut wurde es von einem Buchhalter als Miniaturimperium in seinem großen Garten. Hilfe bekam er bald von seinem Gärtner, dem Koch, dem Dienstmädchen und dem Chauffeur. Gemeinsam entwickelten sie die Modelllandschaft. Der Swimming Pool wurde zum ersten Meer und die hügeligen Steingärten ein wildes Gebirge. Bald wurde aus der Schrulle ein großer Erfolg. Internationale Zeitungen berichteten, die Wochenschau kam. Heute ist Bekonscot eine Besucherattraktion – vor allem für Kinder. Vom Eintrittspreis wird ein Wohltätigkeitsprojekt unterstützt.
Cotswolds
Schafweiden und idyllische Städtchen im Herzen Englands
Buchenwälder überziehen sanfte Hügel, ungezählte Schafe weiden auf saftigen Wiesen, dazwischen liegen malerische Dörfer und geschichtsträchtige Kleinstädte: Zu Recht werden die Cotswolds als Area of Outstanding Natural Beauty bezeichnet. Im Norden begrenzt der River Avon die Cotswold Hills, im Osten reichen sie bis Oxford. Schafe haben die Gegend reich gemacht. So nennt man die Kirchen der Region auch Wool Churches, weil sie mit dem Geld gebaut wurden, das im Wollhandel verdient wurde. Die Gegend ist wohlhabend geblieben, da viele vermögende Londoner hier einen zweiten Wohnsitz haben oder sich zur Ruhe setzen. Sehenswerte Orte sind Broadway, Burford, Chedworth, Chipping Norton, Moreton-in-Marsh, Painswick und Stow-on-the-Wold.
Aufenthalt
Das Country House liegt in den idyllischen Cotswolds von Warwickshire in einem großen Garten. Hier zeigt sich englische Gastfreundschaft von ihrer besten Seite. Poppy und Graham empfangen ihre Gäste herzlich und kümmern sich stets um deren Wohl. Die Zimmer sind, wie auch der Rest des Hauses, in einem traditionellen englischen Stil eingerichtet – mit schweren Möbeln und viel Dekor. Auch das Frühstück ist typisch englisch und wird gemeinsam im Esszimmer eingenommen. Im Wohnzimmer verbreitet der Kamin Gemütlichkeit und wird daher gerne von Gästen und Gastgebern genutzt, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Bei schönem Wetter ist der gepflegte Garten mit Terrasse ein idealer Platz, um umgeben von Blumen und Kräutern ein paar Stunden zu genießen.
Sehenswertes
Oxford
Malerische Winkel und wissenschaftliche Exzellenz
Die Stadt ist untrennbar mit ihrer Universität verbunden, die zu den ältesten Europas gehört und seit Jahrhunderten als Rivalin von Cambridge um die akademische Vorherrschaft der britischen Welt streitet. Malerische Winkel und quirlige Fußgängerzonen, Studenten und Bürger, eine glorreiche Vergangenheit und die gegenwärtige wissenschaftliche Exzellenz tragen zur Besonderheit dieser Stadt bei. Von den 57 Premierministern sind nicht nur 24 aus Oxford hervorgegangen, sondern auch Geistesgrößen wie John Wicliff, Papst Alexander V. und Cecil Rhodes. Der auf den ersten Blick wie ländlich provinziell anmutende Ort hat wie kaum ein anderer die angelsächsische Kultur geprägt. Westlich von Oxford liegen die Cotswolds, eine englische Bilderbuchlandschaft mit sanften Hügeln, Grasland, Feldrainen und mittelalterlichen Dörfern.
Stratford-upon-Avon
Shakespeares Geburtsstadt
Der Name stammt aus dem Angelsächsischen: strete ford war die Straßenfurt durch den River Avon querte. Im Jahr 1196 gründete der Bischof von Worcester dort eine Stadt und sicherte ihr die königlichen Marktrechte zu. Zur Zeit Shakespeares hatte Stratford etwa 1500 Einwohner. Als jedoch die Pest ausbrach, leitete das den Niedergang des geschäftigen Städtchens ein. Erst nach 1760 trat Stratford wieder ins Bewusstsein der Engländer, als der berühmte Schauspieler David Garrick dort eine dreitägige Gedenkveranstaltung zu Ehren Shakespeares organisierte. Die Stadt wird jährlich von über zwei Millionen Menschen besucht. Hauptattraktionen sind die Stätten, die einen – wenn auch teilweise nur vagen – Bezug zu Shakespeare und seinem Werk haben.
Warwick Castle
Schiefe Fachwerkäuschen und eine mächtige Burg
Kurz vor Birmingham liegt Warwick, das von seiner trutzigen Burg, dem Warwick Castle, beherrscht wird. In der Altstadt des etwa 1.000 Jahre alten Ortes schauen viele Antiquitätenläden aus den Tudorhäusern. In der Kapelle ruht Richard Beauchamp, Earl of Warwick, der 1439 in Rouen starb. Der Sarkophag besteht aus Marmor aus den Purbeck Hills und ist mit einem lebensgroßen kupfernen Abbild des Earls bedeckt. Tolkien, der in Warwick geheiratet hat, soll durch die schiefen Häuschen zu seinem Roman, Der Herr der Ringe, inspiriert worden sein.
St Edward's Church
Normannische Kirche und Vorbild zum Palast des Durin
Die Kirche aus der normannischen Zeit. Knapp 400 Jahre wurde an ihr gebaut – vom 12. bis zum 15. Jahrhundert. Entsprechend groß ist die Vielfalt der Stile. Neben der großen Kreuzigungsdarstellung eines flämischen Malers von 1610 ist vor allem die Nordpforte aus dem 17 Jahrhundert sehenswert. Mit den beiden Eiben war sie das Vorbild für die Türen zum Palast des Zwergenvaters Durin aus Tokiens Roman, Herr der Ringe.
Blenheim Palace
Geburtsschloss von Winston Churchill in traumhafter Parkanlage
Der Palast bei Woodstock in der Grafschaft Oxfordshire gehört zu den größten und bekanntesten Schlössern Englands. Er wurde von Königin Anne für den Duke of Marlborough gebaut, den sie damit für seine Siege im spanischen Erbfolgekrieg belohnte. Der Name Blenheim ist eine Verballhornung von Blindheim, einem Dorf bei Höchstadt an der Donau, wo 1704 der entscheidende Sieg errungen wurde. In dem Schloss erinnert heute eine permanente Ausstellung an den bekanntesten Nachfahren des Dukes, Sir Winston Churchill, der 1874 hier geboren wurde. Das prächtige Schloss diente immer wieder als Filmkulisse, etwa für Harry Potter und der Orden des Phönix oder James Bond 007: Spectre.
Coventry Cathedral
Moderne Kirche neben Bombenruine
Die Kathedrale St. Michael's aus dem 14. Jahrhundert wurde am 14. November 1940 von deutschen Bombern zerstört. Es blieben nur noch der große Turm und einige Außenmauern übrig. Bei den Aufräumungsarbeiten nach dem Luftangriff ließ Richard Howard, der damalige Propst von Coventry, aus zwei der verbrannten Dachbalken der Ruine ein einfaches Holzkreuz anfertigen. Dieses Holzkreuz steht heute im Altarraum der Ruine der alten Kathedrale. Die neue Kathedrale wurde neben der alten errichtet. Beide Gebäude bilden heute eine der eindrucksvollsten Kirchen des 20. Jahrhunderts.
Burford
Cotswolds-Architektur, Galerien und originelle Geschäfte
Eine der schönsten mittelalterlichen Kleinstädte Südenglands liegt 20 Meilen westlich von Oxford. Bereits vor 900 Jahren erhielt Burford am River Windrush Marktrechte. Hübsche Cotswolds-Architektur, Galerien und originelle Geschäfte lohnen einen Besuch.
Winchcombe
Stadtidyll im spätgotischen Perpendicular Style
Das idyllische Städtchen ist einen Besuch wert – schon wegen der Cottages in der Vineyard Street, die aus grauem Sandstein gebaut sind. Die Kirche des Ortes stammt von 1400 und ist im Perpendicular Style gehalten, einem für England typischen Stil der Spätgotik.
Chester
Stadtmauer, Fachwerkhäuser und Spukgeschichten
Die 120.000-Einwohner-Stadt Chester liegt in der Grafschaft Cheshire in Nordwestengland, nahe der nördlichen Grenze von Wales. Ihre Ursprünge gehen ins Jahr 79 n. Chr. zurück, als die Römer hier ihre Festung Deva Victrix errichteten. Aber auch Kelten, Wikinger, Sachsen und Normannen lebten hier in den vergangenen 2.000 Jahren. Aus der Römerzeit erhalten sind noch die begehbare Stadtmauer, das Amphitheater und die römischen Gärten südöstlich der Stadtmauer sowie die schwarz-weißen Fachwerkhäuser in der High Street. Im Grosvenor Museum kann man einiges über die römische Vergangenheit Chesters erfahren. Sehenswert sind zudem die Kathedrale, die viele verschiedene Architekturstile vereint, das neugotische Rathaus, die Old Dee Bridge aus dem 13. Jahrhundert, Chester Castle und der Grosvenor Park am Ufer des Dee.
Chester zählt übrigens zu den bekanntesten Spukstädten in England – Geschichten über Poltergeister und andere mysteriöse Erscheinungen kann man an nahezu jeder Ecke und in jedem Pub hören.
Nördlich von Chester befindet sich der riesige Chester Zoo mit über 400 Tierarten, der sich besonders für den Artenschutz und artgerechte Haltungsbedingungen einsetzt.
Aufenthalt
Das B&B liegt in Guilden Sutton, einem ruhigen kleinen Ort am Rande von Chester. Zwei Doppelzimmer und eine Familiensuite stehen zur Verfügung, die modern und geschmackvoll eingerichtet sind. Im großen Garten hinter dem Haus, im gemütlichen Wintergarten und auf der überdachten Terrasse findet jeder seinen Platz zum Entspannen und Genießen. Das Frühstück, das eine reichhaltige Auswahl an frisch zubereiteten kalten und warmen Speisen aus regionalen Produkten beinhaltet, wird zu einer frei gewählten Zeit im Esszimmer oder auf der Terrasse serviert. In die Innenstadt von Chester fährt man wenige Minuten mit dem Auto oder Bus.
Sehenswertes
Wales
Steilküsten, Moore und schroffe Gebirge
Mit gut 20.000 Quadratkilometern ist Wales der kleinste Landesteil Großbritanniens. Im Norden grenzt es an die Irische See, im Westen an den St.-Georgs-Kanal und im Süden an den Bristolkanal. Steilküsten und weitauslaufende Strände ziehen sich weit über 1.200 Kilometer entlang und werden von zahllosen Seevögeln bevölkert. Das Landesinnere ist von Wiesen, Mooren und schroffen Gebirgen geprägt. Die höchsten Berge stehen im Norden. Der Yr Wyddfa (1.085 Meter) wird vom Snowdonia-Nationalpark geschützt.
Hauptstadt ist Cardiff an der Südküste, eine römische Gründung, die während des walisischen Kohle-Booms zum größten Kohlehafen der Welt avancierte. Überdies findet man in Südwales schöne Badestrände, Ferienorte und normannische Küstenburgen. Beeindruckend ist der mittelalterliche Ort Pembroke mit seiner gewaltigen Festung, von der aus man einen fantastischen Blick genießt. Nördlich davon liegt der Pembrokeshire Coastal National Park, der einsame Badebuchten und grandiose Steilküsten vor der Zersiedelung schützt. Den Zauber der Landschaft kann man vor allem auf den stillen Wanderwegen durch den Park auf sich wirken lassen.
Nordengland
Englands Hinterhof
Northern England umfasst die englischen Verwaltungsregionen North West England, Yorkshire and the Humber und North East England. Der Bereich ist im Süden in etwa durch den Fluss Trent begrenzt, nach Norden hin durch die Grenze zu Schottland. Hier leben etwa 14,5 Millionen Menschen auf 37.331 km² Fläche. Die Region enthält manche Großstädte (u.a. Leeds, Liverpool, Manchester, Newcastle-upon-Tyne und Sheffield), aber auch fünf Nationalparks (Lake District, North York Moors, Northumberland, Peak District und Yorkshire Dales). In Nordengland begann die industrielle Revolution und bis Mitte des 20. Jahrhunderts war die Region das industrielle Herz Großbritanniens. Seit der Deindustrialisierung wurde Nordengland im Vergleich zu Südengland wirtschaftlich benachteiligt. Auch kulturell hat Nordengland eine gewisse Eigenständigkeit bewahrt, z. B. in der Musik, der regionalen Küche oder nordenglischen Dialekt.
Liverpool
Fußball, Beatles und ein historischer Hafen
Die Hafen- und Industriestadt im Nordwesten von England hat knapp 500.000 Einwohner. Der historische Teil der Hafenstadt wurde 2004 zum Weltkulturerbe erklärt. Besonders populär sind der Albert Dock und der Pier Head. Bekannt ist die Stadt durch seine Fußballvereine FC Everton und FC Liverpool sowie durch ihre pulsierende Musikszene, aus der in den 1960er Jahren die Beatles hervorgingen. 2008 war Liverpool Europäische Kulturhauptstadt.
Denbigshire
„Area of Outstanding Natural Beauty“
Der Verwaltungsbezirk Denbigshire geht auf einer der dreizehn traditionellen Grafschaften von Wales zurück, auch wenn die Grenze heute nicht mehr deckungsgleich verläuft. Für Aufsehen sorgte die Region als man bei Grabungen der University of Wales, die ab 1978 durchgeführt wurden, in der Pontnewydd-Höhle sowie dem umliegenden Areal auf Überreste von Neandertalern stieß, die auf ein Alter von etwa 225.000 Jahren datiert werden konnten. Es handelt sich somit um die frühesten Besiedlungsspuren, die bisher im Land nachgewiesen wurden.
Auch landschaftlich weiß die Region durchaus zu beeindrucken. Die Hügel der Clwydian Range verlaufen von der Küste nach Süden und wurden gemeinsam mit dem Tal des River Dee als eine „Area of Outstanding Natural Beauty“ ausgewiesen. Höchster Berg ist der Moel Famau, mit einer Höhe von 555 Metern, an der Grenze zwischen Denbigshire und Flintshire.
Beeston Castle
Mächtige Ruine im Woodland Park
Es war Ranulf de Blondeville, 4. Earl of Chester (1172–1232) der die Burg erbaute. Doch seine Freude an dem mächtigen Bau währte nur kurz, denn 1237 wurde er von König Heinrich III. beschlagnahmt. Ab dem Jahr 1643 diente Beeston Castle der New Model Army im Englischen Bürgerkrieg und wurde 1646 von Soldaten der königlichen Armee zerstört. Einer der beiden Burgbrunnen ist mit 113 Metern der tiefste seiner Art in England. Die Burgruine ist seit 1967 ein Grade I listed building. Das Museum im Anbau dokumentiert die Funde rund um die Burg, die bis in die Jungsteinzeit zurückreichen. Rings umher ersteckt sich der Woodland Park, durch den schöne Spazierwege führen.
Enthalten im:
English Heritage Overseas Visitor Pass
Pontcysyllte Aquädukt
Wasserstraße in luftiger Höhe
Auf neunzehn Bögen führt das Aquädukt den Llangollen-Kanal über das Tal des River Dee. Mit einer Höhe von etwa 38 Metern und einer Länge von über 300 Metern, ist das Bauwerk des Architekten Thomas Telford seit seiner Fertigstellung im Jahr 1805 das höchste und längste Aquädukt in ganz Großbritannien. Der Trog, durch den der Kanal geleitet wird, wurde in seinem Durchmesser so entworfen, dass ihn die sogenannten Narrowboats durchqueren konnten. Dieser Bootstyp wurde etwa seit der Mitte des 18. Jahrhunderts für die englische und walisische Binnenschiffahrt genutzt.
Seitdem die Kanäle mit dem Umbruch zum 20. Jahrhunderts in wirtschaftlicher Hinsicht an Bedeutung zu verlieren begannen, hat sich das Aquädukt zu einem beliebten Ausflugsziel gemausert. In Freizeitbooten oder auf dem schmalen Gehweg überqueren Besucher die hochgelegene Wasserstraße und genießen die Aussicht, die sich rundherum bietet.
Ruthun
Prächtige Fachwerkhäuser im Schatten der Burg
Die Ortschaft im Süden des Clwyd-Tals besteht aus prächtigen Fachwerkhäusern aus dem 14. bis 17. Jahrhundert. Die Häuser gruppieren sich um einen Hügel, auf dem eine mächtige Burg thront. Sie wurde im 13. Jahrhundert aus dem Buntsandstein der Umgebung gebaut. Das Bauwerk blieb bis ins 17. Jahrhundert erhalten. Es wurde in neuerer Zeit teilweise restauriert und ist heute eines der luxuriösesten Hotels in Wales, bekannt für mittelalterliche Bankette mit Harfenmusik.
Llangollen Wharf
Außergewöhnliche Bootsausflüge auf dem Llangollen Kanal
Seit über 100 Jahren ist der Llangollen Kanal ein beliebtes Ausflugsziel. Vom Hafenbecken aus starten verschiedene Touren, die vorab online oder auch direkt vor Ort gebucht werden können. Neben einer Fahrt mit den schmalen Motorbooten, die das Pontcysyllte Aquädukt überqueren, gibt es auch die Möglichkeit, bei einem pferdegezogenen Boot an Bord zu gehen und ganz sanft über das Wasser zu gleiten.
Gwynedd
Reste keltischer Kultur im ehemaligen Bergkönigreich
Von der frühen Besiedlung der Region im Nordwesten von Wales zeugen prähistorische Steinkreise, wie zum Beispiel auf dem Moel Ty-uchaf, und Hügelgräber. Die Römer eroberten Gwynedd im 2. Jahrhundert und errichteten bei Caerhun und Caernarfon Befestigungen. Als sie im 5. Jahrhundert nach Christus Britannien verließen, wurde Wales in vier Königreiche aufgeteilt. Eines davon war Gwynedd. Während der normannischen Eroberung ab 1066 konnten die schwer zugänglichen Bergkönigreiche ihre Unabhängigkeit bewahren. Bis heute halten sich uralte keltische Traditionen, die vor 2000 Jahren in ganz Mittel- und Westeuropa verbreitet waren.
Aufenthalt
Sehenswertes
Snowdonia
Alpine Bergwelt am Meeresrand
Landschaftlicher Höhepunkt von Wales ist der Snowdonia-Nationalpark im Nordwesten. Mehrere Berge ragen vom Meeresspiegel bis über 900 Meter auf; dazwischen liegen malerische Seen. Auf den höchsten Gipfel, den Snowdon führen mehrere Wanderwege, die die Schönheit des Parks erschließen. Wem das zu anstrengend ist, kann die Bergeisenbahn benutzen, die mit etwa 8 km/h von Llanberis bergauf dampft. Auf dem Gipfel wird man mit einem dramatischen Rundumblick belohnt, der seinesgleichen in England sucht.
Denbigshire
„Area of Outstanding Natural Beauty“
Der Verwaltungsbezirk Denbigshire geht auf einer der dreizehn traditionellen Grafschaften von Wales zurück, auch wenn die Grenze heute nicht mehr deckungsgleich verläuft. Für Aufsehen sorgte die Region als man bei Grabungen der University of Wales, die ab 1978 durchgeführt wurden, in der Pontnewydd-Höhle sowie dem umliegenden Areal auf Überreste von Neandertalern stieß, die auf ein Alter von etwa 225.000 Jahren datiert werden konnten. Es handelt sich somit um die frühesten Besiedlungsspuren, die bisher im Land nachgewiesen wurden.
Auch landschaftlich weiß die Region durchaus zu beeindrucken. Die Hügel der Clwydian Range verlaufen von der Küste nach Süden und wurden gemeinsam mit dem Tal des River Dee als eine „Area of Outstanding Natural Beauty“ ausgewiesen. Höchster Berg ist der Moel Famau, mit einer Höhe von 555 Metern, an der Grenze zwischen Denbigshire und Flintshire.
Bodnant Welsh Food Centre
Ein Muss für Gourmets
Das für 6,5 Mio. GBP geschaffene Food Centre auf einem historischen Gut stellt die besten Lebensmittel, die Wales zu bieten hat, aus. Es gibt einen Bauernladen, eine Teestube, ein Restaurant, eine Bäckerei und eine Kochschule, in denen einheimische Produkte vom Anwesen selber oder von den lokalen Bauernhöfen und von anderen Regionen in Wales angeboten werden. Ein Muss für Gourmets.
Auf den Snowdon
Besteigung des höchsten Gipfels von Wales
Mit 1.085 Metern ist der „Schnee-Berg“ die höchste Erhebung von Wales. Der Weg führt vom Llanberis-Pass zwischen zwei Seen auf einem alten Minenpfad entlang und dann im Zickzack auf den Berg. Wer nicht wandern möchte, kann die Snowdon Mountain Railway benutzen. Die Zahnradbahn führt von Llanberis bis unter den Gipfel. In der Bergstation gibt es ein Restaurant und ein Souvenirladen. (hin und zurück: 5 Stunden, 12,2 Kilometer, auf und ab: 690 Meter)
Aber Falls
Spuren aus der Bronzezeit am Wasserfall
Die Aber Falls werden vom Afon gebildet, der wenige Kilometer vor seiner Mündung ins Meer über eine Abbruchkante knapp 40 Meter in die Tiefe stürzt. An den Wasserfällen führt ein Fußweg entlang, an dem man verschiedene Siedlungsspuren aus der Bronzezeit entdecken kann, etwa eine Rundhütte und eine Schmiede, die mit Hinkelsteinen eingegrenzt ist. Besucher parken am besten in Bont Newydd und gehen zu Fuß zu den Fällen. Wer ein wenig mehr wandern möchte, kann ein Stück auf dem North Wales Path laufen, der über die Brücke führt.
Beddgelert
Walisisches Bilderbuchdorf und ein Aussichtsgipfel
Das 500-Seelen-Dorf am Zusammenfluss von Colwan und Glaslyn gehört zu den schönsten im Snowdonia Park. Außerdem ist es Ausgangspunkt für Touren und Wanderungen in die Umgebung. Eine besonders beliebte Wanderung führt auf den Moel Hebog, von dem aus man eine Rundumsicht bis zur Cardigan Bay hat. (hin und zurück: 4 Stunden, 10,4 Kilometer, auf und ab: 710 Meter)
Enthalten im:
National Trust Touring Pass
Llanfairpwllgwyngyll
Längster Ortsname Europas
Der schwer auszusprechende gälische Ortsname ist eigentlich nur eine Abkürzung, die Fremden die Aussprache erleichtern soll. In voller Länge heißt der Ort im Süden der Insel Anglesey: Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch.
Das bedeutet übersetzt: „Marienkirche (Llanfair) in einer Mulde (pwll) weißer Haseln (gwyn gyll) in der Nähe (ger) eines schnellen Wirbels (chwyrn drobwll) und der Thysiliokirche (llantysilio) bei der roten Höhle (ogo goch).“ Mit 58 Buchstaben hat das Dorf den längsten amtlichen Ortsnamen Europas und steht im Guiness Buch der Rekorde. Der Name machte die Ortschaft zum Touristenziel und bekanntesten Dorf in Wales. Das Ortsschild im restaurierten viktorianischen Bahnhof ist ein beliebtes Fotomotiv.
Caernafon
Malerischer Badeort mit Yachthafen
Die Hauptstadt der Grafschaft Gwynedd gegenüber der Halbinsel Anglesey ist ein malerischer Badeort mit Yachthafen und einem mittelalterlichen Kern. Denkmalgeschützte Häuser und die engen Gassen werden von einer Stadtmauer umschlossen. Dominiert wird der Ort von dem gewaltigen Caernafon Castle, 1283 erbaut als majestätischer Sitz des ersten Prince of Wales. Der wuchtige Komplex mit 13 Türmen ist heute eine der eindrucksvollsten und am besten erhaltenen Festungen Europas.
Ruthun
Prächtige Fachwerkhäuser im Schatten der Burg
Die Ortschaft im Süden des Clwyd-Tals besteht aus prächtigen Fachwerkhäusern aus dem 14. bis 17. Jahrhundert. Die Häuser gruppieren sich um einen Hügel, auf dem eine mächtige Burg thront. Sie wurde im 13. Jahrhundert aus dem Buntsandstein der Umgebung gebaut. Das Bauwerk blieb bis ins 17. Jahrhundert erhalten. Es wurde in neuerer Zeit teilweise restauriert und ist heute eines der luxuriösesten Hotels in Wales, bekannt für mittelalterliche Bankette mit Harfenmusik.
Pembrokeshire
Zwischen Steilküste und Hochmoor
Die südwestlichste walisische Grafschaft ist auf drei Seiten vom Meer umgeben. Die fast 300 Kilometer lange Küste gehört fast vollständig zum Pembrokeshire-Coast-Nationalpark. Mit kleinen Buchten, Steilklippen und sandigen Stränden ist sie Brutplatz für zahllose Seevögel.
Pembrokeshire hat eine wellenförmige Oberfläche, die nach Norden ansteigt und im Foel Cwmcerwyn eine Höhe von 537 Metern erreicht. Dort dehnen sich Hochmoore und Heidellandschaft aus. Der südliche Teil ist verhältnismäßig flach und wird landwirtschaftlich genutzt.
Aufenthalt
Das großzügige Landhaus aus der Zeit von King George liegt in einem großen Park zwischen Pembroke und Tenby. Die Neben- und Wirtschaftsgebäude sowie die Ställe wurden nach und nach zu Gästechalets umgebaut, von denen einige auch für Selbstversorger taugen. Die Umgebung ist ein typisches südwalisisches Bilderbuchidyll. Wanderwege führen durch Wiesen und Felder. Am Strand, der etwa einen Kilometer entfernt ist, kann man dann zurücklaufen. Die Gastgeberin Sarah hilft gerne bei der Planung von Aktivitäten und ist auch sonst sehr aufmerksam hinsichtlich der Wünsche ihrer Gäste. Das Frühstück wird im eleganten Speisesaal serviert und bietet verschiedene Optionen für jeden Geschmack.
Sehenswertes
Wales Coast Path bei Stackpole
Rundwanderung an der Südküste
1.400 Kilometer führt der Wales Coast Path an der Küste entlang. Niemand geht ihn ganz, aber der dafür kann man Teiletappen wunderbar in Rundwanderungen einbauen. Diese leichte Klippenwanderung ist ideal für einen Familienausflug: am Weg liegen der hübsche Hafen in Stackpole Quay, die Barafundle Bay und der Strand von Broad Haven, sowie die Lilienteiche von Bosherston, die am schönsten im Juni sind. (Hin und zurück: 12 Kilometer, 3:00 Stunden, auf und ab: 160 Meter)
Bosherston Lily Ponds
Seerosenteiche südlich von Pembroke
Ein dichter Teppich aus Seerosen bedeckt große Teile der Seen von Bosherston. Eine vielfältige Tierwelt hat die gefluteten Kalksteintäler mit ihrem klaren Wasser und der üppigen Vegetation als Lebensraum für sich erobert. Libellen schwirren durch das Schilf am Ufer, Otter paddeln flink durch das Gewässer und hin und wieder erblickt man einen Fischreiher bei der Jagd. Für Besucher führt ein Rundweg um die Teiche herum. Über schmale Stege und schattige Waldpfade lässt sich das unter Naturschutz stehende Gebiet bei einer kleinen Wanderung prima auf eigene Faust erkunden.
Tenby
Mittelalterlicher Marktflecken mit Badestränden
Das Städtchen mit dem walisischen Namen Dinbych-y-pysgod ist ein hübscher Marktflecken und ein beliebter Badeort. Nachdem bereits die Wikinger im frühen Mittelalter eine Siedlung angelegt hatten, wurde im 12. Jahrhundert die Burg auf dem Castle Hill errichtet. Die Stadtmauern von Tenby stammen auch aus dieser Zeit. Im viktorianischen Zeitalter wurde Tenby als Badeort entdeckt. Die Sandstrände, Buchten und Klippen der Umgebung sowie die malerische Altstadt mit engen Gassen ziehen auch heute viele Besucher an, so dass man in der Hauptsaison am besten schon vormittags kommt. Wer wandern will, kann ein Stück auf dem Pembrokeshire Coast Path gehen.
Llansteffan Castle
Toller Rundumblick von geschichtsträchtiger Burgruine
Schmale, von Hecken gesäumte Straßen führen zu dem Dorf Llanstephan. Oberhalb liegt die denkmalgeschützte Burgruine aus dem 12. Jahrhundert. An derselben Stelle stand zuvor ein Fort aus der Eisenzeit. Lange war die Festung Schauplatz blutiger Kämpfe zwischen Walisern und Anglo-Normannen, die schließlich die Oberhand behielten. Das Castle ist über einen der vielen kleinen Pfade am Strand zu erreichen; oft kann man den großartigen Rundum-Blick ganz allein genießen.
Pembrokeshire Coast Path
Wandern an den Steilküsten der Halbinsel
Der Llwybr Arfordir Sir Benfro, wie der Küstenwanderweg von Pembrokeshire auf Walisisch genannt wird, ist gut 300 Kilometer lang und führt rund um die Halbinsel. Meist verläuft er oberhalb der Klippen. Das südliche Ende des Weges befindet sich in Amroth, Pembrokeshire, als nördliches Ende wird meistens Poppit Sands nahe St. Dogmaels in Pembrokeshire angegeben, wo sich ursprünglich eine offizielle Startmarkierung befand. Er wird meist in 15 Tagesetappen geteilt. Natürlich kann der Weg auf in beliebigen Teilstücken begangen werden. Das Wegezeichen ist die aufrechte weiße Eichel auf braunem Grund.
Glamorgan
Gärten, Strände, Weingüter
Die Region im Süden von Wales ist eine der 13 historischen Grafschaften des Landes und bietet eine große Vielfalt auf kleinem Raum. Im Norden wird die Landschaft von Bergen und tiefen Tälern geformt, im Süden erstrecken sich Ackerland und kleine Döfer bis zum Bristolkanal. Entlang der Küstenlinie trennen Strände und Steilklippen das Land vom Meer. Zwischen Aberthaw und Porthcawl erstreckt sich die sogenannte „Glamorgan Heritage Coast.“ Hier lassen sich Natur und Geschichte der Region auf gut 22 Kilometern zu Fuß erkunden.
Aber auch abseits der Küste gibt es einiges zu entdecken. Blühende Gärten und gepflegte Parkanlagen laden zu gemütlichen Spaziergängen ein und inmitten der grünen Landschaft hat das älteste Weingut des Landes seine Türen für Besucher geöffnet. Ein besonderes Ausflugsziel sind auch die Dünen von Merthyr Mawr, denen als Kulisse für Szenen des Filmklassikers „Lawrence von Arabien“ noch immer ein kleiner Hauch von Orient anhaftet.
Aufenthalt
Das familiengeführte Hotel durfte im Laufe seiner Geschichte schon verschiedene berühmte Gäste beherbergen. Unter anderem übernachteten bereits Elizabeth Taylor und Richard Burton hier. Aufgrund der zentralen Lage lässt sich die Stadt wunderbar zu Fuß erkunden. Es gibt zahlreiche Cafés und Restaurants in der Nähe. Am Abend lockt die holzvertäfelte Bar zu einem Drink in gemütlicher Atmosphäre.
Sehenswertes
Exmoor
Moorlandponies und keltische Heilige
Der 1954 gegründete Nationalpark liegt an der abwechslungsreichen Südküste des Bristol Channels. Zwischen den felsigen Klippen finden sich dicht bewaldete Taleinschnitte und kleine Buchten. Landeinwärts breitet sich eine landwirtschaftlich genutzte Zone aus, in der die meisten Dörfer liegen. Ihre Kirchen sind – wie in der Bretagne – meist keltischen Heiligen geweiht. Im Hinterland der Farmen wächst auf einer Höhe von etwa 300 Metern die unbebaute, baumlose Moorheide, wo Heidekraut, Ginster und Farngewächse oft von Nebel umhüllt sind. Exmoor ist die Heimat der gleichnamigen Moorlandponies, der ältesten Ponyrasse in Großbritannien.
Brecon Beacons National Park
Moore, Gebirge, undurchdringliche Wälder
Die Brecon Beacons (walisisch: Bannau Brycheiniog) sind eine Bergkette im Südosten von Wales. Der Name erinnert an die mittelalterlichen Leuchtfeuer (Beacons) auf den Bergspitzen, mit denen vor Angriffen der Angelsachsen gewarnt wurde. Die Bergkette bildet den Kern des knapp 1.400 Quadratkilometer großen Brecon-Beacons-Nationalparks, der vermutlich der schönste unter den drei Nationalparks von Wales ist. Westlich der Beacons, beginnt der Forest Fawr, ein großer, undurchdringlicher Wald, der von der UNESCO zum Geopark erklärt wurde. Eine der ältesten und schönsten Pferderassen, das walisische Bergpony, grast seit dem römischen Zeitalter auf dem Hochland. Wandern, Radfahren und Reiten sind möglich, ebenso Segeln, Windsurfen und Kanufahren.
Carreg Cennen Castle
Mächtige Festung über dem River Cennen
Die Burgruine in Carmarthenshire liegt südöstlich von Llandeilo auf einer steilen Bergkuppe über dem Fluss Cennen. Die beeindruckende und mächtige Festung war Mittelpunkt des Commote Iscennen, hatte aber wegen ihrer abgelegenen Lage keine größere historische Bedeutung. Der Legende nach gehörte das Castle während der Zeit König Artus dem mythischen König Urien. Tatsächlich entstand eine erste Burg auf dem Bergkegel erst gegen Ende des 12. Jahrhunderts unter Lord Rhys, dem Herrscher des südwalisischen Fürstentums Deheubarth. Im Südosten des Burghofes führt eine Pforte durch einen Tunnel in eine natürliche, feuchte Kalksteinhöhle. Die Ruine selbst wird von Cadw betreut und ist zu besichtigen. Ein kurzer Rundweg führt um den Burgfelsen. (hin und zurück: 2,8 Kilometer, 50 Minuten, auf und ab: 70 Meter)
Gower-Halbinsel
Sandstrände und Felsenbuchten
Die Halbinsel mit dem walisischen Namen Penrhyn Gŵyr trägt den Titel „Area of Outstanding Natural Beauty“. Das liegt vor allem an ihrer über hundert Kilometer langen, großartigen Küste. Die Three Cliffs Bay im Süden ist bei Wanderern, Surfern und Fotografen gleichermaßen beliebt. Dort gibt es schmale Felsenbuchten, die mit schönen Sandstränden abwechseln.
Brecon Mountain Railway
Mit der Museumsbahn in den Nationalpark
Steinbrüche und die Burgruine von Morlais Castle aus dem 13. Jahrhundert sorgen dafür, dass die Brecon Mountain Railway bereits am Start- und Zielort schwer beeindruckt. Aber auch der Rest der Strecke ist einen Besuch wert: Die Museums-Schmalspurbahn führt durch den Brecon Beacons Nationalpark, durch Pontsticill und entlang des Stausees Taf Fechan. Die höchste und nördlichste Stelle ist die Endstation in Torpantau. So kann man auch entlegene Teile des Brecon Beacons National Park ohne Auto erreichen.
Bath
Mondänes Bad mit heißen Quellen
Das einzige Mineralbad mit heißen Quellen in England ist zugleich eine der schönsten Städte des Landes. Bereits die Römer nutzten die Quellen als Badezentrum, wovon einige Tempelruinen zeugen. Erst im 18. Jahrhundert kam der Ort zu neuer Blüte. Seit 1738 wurden elegante Häuser gebaut, von denen heute über 500 unter Denkmalschutz stehen. 1998 hat die UNESCO die ganze Stadt in die Liste des Weltkulturerbe aufgenommen.
Aufenthalt
Das Herrenhaus in Worton ist umgeben von 12.000 Quadratmetern Garten. Es stammt aus dem 17. Jahrhundert und diente wahrscheinlich Prince Rupert als Unterkunft, als er in der Schlacht von Bristol gegen die Royalisten kämpfte. Nach sorgsamer Restaurierung entstand hier ein Wohnhaus, das den neuesten Standards entspricht, jedoch nichts von seinem historischen Ambiente verloren hat. David, Lucy und ihre zwei Hunde empfangen ihre Gäste herzlich und sorgen auf eine unaufdringliche Art dafür, dass es ihnen während des Aufenthalts an nichts mangelt. Die individuell gestalteten Zimmer unterstreichen den historischen Charme des Hauses; die Badezimmer sind modern. Das Frühstück wird auf den Zimmern serviert.
Sehenswertes
Somerset
Apfelwein, Nationalparks und eine lange Küste
Die Grafschaft im Südwesten von England wird im Norden vom Bristol Channel begrenzt. Abgesehen von der herausragenden Stadt Bath wirkt die Gegend ländlich und idyllisch. Somerset ist wie die Normandie in Frankreich vor allem für seine Apfel-Plantagen und den Cider bekannt. Zu den Attraktionen gehören die Küstenorte und der Exmoor-Nationalpark. Die Gärten und Parks der Region sind in das European Garden Heritage Network eingebunden. Viele historische Gebäude sind mit dem charakteristischen honiggelben Bath Stone gebaut oder verkleidet.
Wessex
Historisches Königreich in Südengland
Im Gegensatz zu Sussex existiert Wessex (von: West-Sachsen) heute nicht mehr als Grafschaft. Dafür war es vom 6. bis zum 10. Jahrhundert eines der sechs Königreiche, aus denen England hervorgegangen ist. Es umfasste den Süden und Südwesten von Devon bis Cornwall. Eine wichtige Siedlung war Winchester, das unter Alfred dem Großen 871 zur Hauptstadt wurde. Seit über 900 Jahren gibt es keinen Earl of Wessex mehr. Dennoch gibt es im südlich-zentralen England Bestrebungen, eine regionale, kulturelle und politische Identität in Wessex zu formen.
Salisbury
Tuchmacherstadt an Avon und Wylye
Die Stadt am Zusammenfluss von Avon und Wylye ist vorrömisch und hatte ihre Blüte im 17. Jahrhundert als Tuchmacherstadt. Das bedeutendste Bauwerk ist die Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert mit ihrer kunstvoll verzierten Westfassade. Mit 123 Metern ist der Turm der höchste Kirchturm Englands. Er wurde nachträglich auf das Kirchenschiff aufgesetzt. Im Inneren befindet sich zudem eines von nur vier erhaltenen Exemplaren der Magna Carta von 1215, die bis heute als wichtiger Vorläufer des modernen Verfassungsrechts gilt. Der revoltierende englische Adel hatte sie dem König abgetrotzt und seine Macht durch Regeln begrenzt. Den schönsten Blick auf die Kathedrale hat man vom Fluss Avon im Norden der Altstadt.
Cranborne Chase
Area of Outstanding Natural Beauty
Cranborne Chase ist eine AONB – eine Area of Outstanding Natural Beauty. Diese Auszeichnung bedeutet, dass es eine Landschaft ist, die aufgrund ihrer Tier- und Pflanzenarten, Lebensräume, Geologie, Kultur sowie landschaftlicher Aussichten als so wertvoll angesehen wird, dass sie für die ganze Nation geschützt werden muss. Cranborne Chase erstreckt sich über 380 Quadratmeilen und vereint eine vielfältige Landschaft mit hügeligem Kreidegrasland, alten Wäldern, Kreideböschungen, Berghängen und Kreideflusstälern in Wiltshire, Dorset, Hampshire und Somerset.
Cotswolds
Schafweiden und idyllische Städtchen im Herzen Englands
Buchenwälder überziehen sanfte Hügel, ungezählte Schafe weiden auf saftigen Wiesen, dazwischen liegen malerische Dörfer und geschichtsträchtige Kleinstädte: Zu Recht werden die Cotswolds als Area of Outstanding Natural Beauty bezeichnet. Im Norden begrenzt der River Avon die Cotswold Hills, im Osten reichen sie bis Oxford. Schafe haben die Gegend reich gemacht. So nennt man die Kirchen der Region auch Wool Churches, weil sie mit dem Geld gebaut wurden, das im Wollhandel verdient wurde. Die Gegend ist wohlhabend geblieben, da viele vermögende Londoner hier einen zweiten Wohnsitz haben oder sich zur Ruhe setzen. Sehenswerte Orte sind Broadway, Burford, Chedworth, Chipping Norton, Moreton-in-Marsh, Painswick und Stow-on-the-Wold.
Corsham Court
Viktorianisches Landhaus in englischem Landschaftspark
In Corsham steht eines der schönsten englischen Landhäuser in einem Landschaftspark. Corsham Court war schon königlicher Besitz zur Zeit der Sachsenkönige und steht auf den Grundmauern eines Elisabethanischen Schlosses aus dem 16. Jahrhundert. Sein heutiges Aussehen erhielt das Anwesen im 18. und 19. Jahrhundert. In den prächtigen Räumen sind Kunstschätze, Statuen, Bilder von Rubens und van Dyck sowie Chippendale Möbel ausgestellt.
Avebury
Prähistorischer Steinkreis und spirituelles Zentrum
Den besten Eindruck von der gewaltigen Anlage bekommt man natürlich aus der Luft. Erst dann wird sichtbar, wie der kleine Ort Avebury von einem Steinkreis, der über 400 Meter im Durchmesser misst, umschlossen wird. Aus der Luft erkennt man auch die beiden von stehenden Steinen gesäumten Alleen, die zum Steinkreis hinführen. Doch auch wer mit dem Auto von der A4 kommend über die A4.361 durch Avebury hindurch fährt, kann die riesigen Steine, die zu beiden Seiten der Straße empor ragen, nicht übersehen. Avebury ist der größte Steinkreis der Welt und eines der spirituellen Zentren des mystischen Englands.
Stonehenge
Megalith-Monument aus der Bronzezeit
Das gewaltige Megalith-Monument ist das größte seiner Art und bedeckt zusammen mit den benachbarten Steinkreisen ein Gebiet von über 20 km². Stonehenge („hängende Steine“) wurde von 3000 – 1500 v.Chr. errichtet. Heute sind nur noch die jüngsten Steinkreise aus der Bronzezeit sichtbar. Vermutlich wurde das religiöse Heiligtum gewaltsam zerstört – entweder durch die Römer, die die Macht der keltischen Druiden brechen wollten, oder im frühen Mittelalter im Zusammenhang mit der Christianisierung Englands. Trotz Generationen andauernder Forschungen bleibt Stonehenge ein Rätsel. Das betrifft die Bauweise, die einen großen Kraft- und Organisationsaufwand voraussetzt wie auch seine Funktion zwischen Sonnen- und Totenkult.
Enthalten im:
English Heritage Overseas Visitor Pass
National Trust Touring Pass
Römische Bäder von Bath
Archäologischer Schatz von europäischer Bedeutung
Als Naturphänomen einzigartig in England, wurden die heißen Quellen bereits von den Kelten verehrt. Als die Römer 43 nach Christus die britische Insel eroberten, bauten sie die Quelle zu einer komplexen Anlage mit Fußbodenheizung und Wasserleitungen aus. Als die Römer die Insel verließen, versank die imposante Badeanlage im Schlamm. Erst im 19. Jahrhundert wurde die Anlage wiederentdeckt und teilweise restauriert. Heute zählt sie zu den wertvollsten archäologischen Schätzen in Europa. In der Ausstellung können Modellbauten sowie Alltagsgegenstände der Römer und Kelten betrachtet werden, die dort bei Ausgrabungen gefunden wurden. Kostümierte Schauspieler beantworten Besucherfragen. Im eleganten Pump Room Restaurant kann man das Heilwasser der Quelle aus einem Wasserspeier kosten. Zum Baden geht man in das benachbarte, hochmoderne Thermae Bath Spa, das 2005 als neue Attraktion eröffnet wurde und neben Thermalbädern auch Wellness- und Beautybereiche anbietet.
Malmesbury
Altertümliche Stadt am Fluss Avon
Malmesbury ist eine altertümliche Stadt am Fluss Avon mit schönen Giebelhäusern und zugleich das älteste Borough Englands und für seine aus dem 12. Jh. stammende Abtei Malmesbury Abbey bekannt. Das Kloster selbst ist aber älter, denn König Æthelstan gilt als ihr Patron. Ein großer Teil der Abtei ist noch erhalten, obwohl Feuer und Heinrich VIII. einige Teile zerstört haben.
Stourhead
Stilbildendes Gartenensemble nach venezianischem Vorbild
Das Ensemble mit Landhaus und Park gehört zu den ältesten seiner Art und war stilbildend für viele Herrensitze im 18. Und 19. Jahrhundert. 1721 ließ der Bankier Henry Hoare ein Anwesen nach dem Vorbild venezianische Adelshäuser errichten. 20 Jahre später begann er zusammen mit der Gartenanlage. Inspiration waren die italienische und französische Landschaftsmalerei des 16. Jahrhunderts. Wichtig war ihm dabei, dass man beim Gang durch den Park niemals dasselbe zweimal sehen sollte. Jede Wegbiegung bringt eine neue Perspektive. Den Kern des Landschaftsgartens bildet das Tal mit den Quellen des Flusses Stour, die durch einen Damm zu einem See gestaut werden. Vom Haus aus führt ein Rundweg entgegen dem Uhrzeigersinn um den See herum und bietet zauberhafte Ausblicke auf den See, den Park und seine Bauten.
Westonbirt Arboretum
Bäume und Pflanzen aus aller Welt
Angehörige der englischen Oberschicht haben während der Kolonialzeit Pflanzen und Bäume aus aller Welt gesammelt und in besonderen Parks in England angepflanzt. Eines dieser Ensembles ist das Westonbirt Arboretum, wo auf einer Fläche von 240 Hektar über 2.500 Pflanzenarten aus aller Welt wachsen. Nach über hundert Jahren Wachstum gehört der Park heute zu den interessantesten sondern auch zu den schönsten seiner Art. Für jede Jahreszeit gibt es einen besonderen Pfad und verschiedene Aktivitäten. Die Firma Stihl hat einen Baumwipfelpfad eingerichtet.
Fährüberfahrt: Von Dover nach Calais
Dauer: 1:30 Stunden
(nicht inklusive)
Von Calais
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
1. Tag |
Dover
Folkestone
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1.–3. Tag |
Zur Unterkunft
Zu Gast auf einer Farm bei Canterbury
2 Nächte | 1x Apartment | Ohne Verpflegung
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3.–5. Tag |
Cotswolds
Zu Gast in einem Country House in den Cotswolds
2 Nächte | 1x 3er Belegung | Bed & Breakfast
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5.–7. Tag |
Chester
Zu Gast in einem B&B in Guilden Sutton
2 Nächte | 1x 3er Belegung | Bed & Breakfast
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7.–10. Tag |
Gwynedd
Afon View Guest House
3 Nächte | 1x 3er Belegung | Bed & Breakfast
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10.–13. Tag |
Pembrokeshire
Zu Gast in einem Country House bei Pembroke
3 Nächte | 1x Doppelzimmer, 1x Zustellbett | Bed & Breakfast
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13.–15. Tag |
Glamorgan
Zu Gast in einem Hotel in Neath
2 Nächte | 1x 3er Belegung | Bed & Breakfast
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15.–17. Tag |
Cotswolds
Zu Gast in einem Herrenhaus in Worton
2 Nächte | 1x Doppelzimmer, 1x Zustellbett | Bed & Breakfast
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17. Tag |
Von Dover nach Calais
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
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