
Soloreise durch Frankreichs Nordwesten
Eine Rundreise für Alleinreisende
Die Rundreise startet in Paris und führt zunächst an die Loire. Dann geht es bis in den äußersten Westen Frankreichs, bis zum Pointe du Raz, und schließlich im Norden wieder zurück, entlang an den Küsten der Bretagne und der Normandie. Wer allein mit dem Auto reist, kann die Strecken ganz entspannt im eigenen Tempo zurücklegen. Dank herzlicher Gastgeber und geführter Ausflüge entdeckt man nicht nur das Land, sondern kommt auch mit den Leuten vor Ort in Kontakt.
Direkt am Ankunftstag führt die Route von Paris nach Amboise. Hier übernachtet man in einer ehemaligen Mühle, die einen idealen Ausgangspunkt bietet, um in den nächsten Tagen die Schlösser an der Loire zu besuchen. Weiter geht es dann entlang des Golf von Morbihan und nach Cornouaille, wo schroffe Klippen und charmante Provinzstädtchen warten. Im weiteren Verlauf führt der Weg nach Norden. Hier beeindruckt die Küste der Normandie mit ihrer historischen Bedeutung. So ist für den Aufenthalt bei Bayeux ist ein ganztägiger Ausflug zu den D-Day Stränden geplant. Zum Abschluss der Reise verbringt man dann noch zwei Tage in Paris, wo bei Interesse an einer geführten Radtour in einer Gruppe teilgenommen werden kann.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Gina Götzke entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Paris
Mietwagenannahme
Vermieter: Keddy by Europcar
Anmietstation: Paris-Charles de Gaulle Flughafen (Desk at Airport)
Peugeot 2008 o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in/OC):
- ohne Selbstbeteiligung
- Checken Sie online bereits ein und übertragen Ihre Daten vorab, der ausgefüllte Mietvertrag wartet so bereits vor Ort und Sie sparen sich etwas Zeit
- Kaution: 800,00 EUR per Kreditkarte
Amboise
Letzter Wohnsitz von Leonardo da Vinci
Die Stadt Amboise wird vom gleichnamigen Schloss aus dem 15./16. Jahrhundert beherrscht. Die Residenz der Valois wurde wie viele andere von der Krone konfisziert. Ludwig XI. und sein Sohn Karl VIII. bauten das Schloss prächtig aus. Dabei halfen die Feldzüge gegen Neapel und Mailand, in deren Folge viele italienische Architekten und Künstler ins Land kamen. Unter ihnen war Leonardo da Vinci, der bis zu seinem Tod 1519 in Amboise lebte. Im Schloss ist heute ein Museum mit Rüstungen, Mobiliar und Gobelins. Schon allein der Ausblick auf die Loire macht einen Besuch lohnenswert.
Aufenthalt
Die Residenz aus dem 16. Jahrhundert liegt umgeben von einem rund 7,5 Hektar großen Park in Le Controis-en-Sologne im Val de Loire. Jedes der sechs Zimmer hat seinen eigenen Charakter und ist in einem klassisch-eleganten Stil gestaltet. Morgens wird ein regionales und abwechslungsreiches Frühstück serviert. Gäste können den schön gestalteten Außenbereich mit beheiztem Salzwasserpool und Sonnenterrasse sowie die Sauna nutzen. In der gemütlichen Winzerlounge mit Bar und Bibliothek kann man nicht nur bei schlechtem Wetter ein paar ruhige Stunden verbringen. Die Umgebung lockt mit historischen Sehenswürdigkeiten: Die Schlösser Chaumont, Cheverny, Chambord und Chenonceau sowie die Stadt Blois sind innerhalb von 30 Minuten zu erreichen. Zudem laden gut 500 Kilometer ausgeschilderte Rad- und Wanderwege durch Weinberge und Wälder zum Erkunden der Region ein.
Sehenswertes
Loire Tal
Wo Frankreich am französischsten ist
Am längsten Fluss des Landes, sagt man, ist Frankreich am französischsten. Die weltberühmten Baudenkmäler des Loire-Tals (man zählt über 600 Schlösser) liegen inmitten einer lieblichen, erstaunlich unversehrten und waldreichen Landschaft. In den Schlössern kann man noch heute die rauschenden Renaissancefeste von Königen und Prinzen nachempfinden. Die bedeutendsten sind Chambord, Azayle-Rideau, Chenonceau, Blois und Amboise. Aber auch die Altstadt von Bourges mit der Stephanskathedrale und dem Hôtel Jacques-Coeur oder Chinon sind einen Abstecher wert. Das Loire-Tal hat auch den Beinamen „Garten Frankreichs“. Dichte Wälder und Seen findet man in der Sologne. Der Regionalpark Brenne ist wieder Heimat von seltenen und bedrohten Pflanzen- und Tierarten.
Blois
Residenz der französischen Könige
Die Stadt am Nordufer der Loire hat einen historischen Kern mit verwinkelten Gassen und malerischen Plätzen. Sie wird überragt von der mächtigen Kathedrale und dem großartigen Schloss Château Royal de Blois. Dieses war von 1498 bis 1589 die Hauptresidenz der französischen Könige, die zahlreiche Erweiterungen und Umbauten vornahmen. Nach der französischen Revolution war es das erste Loire-Schloss, das wiederhergestellt wurde. Seitdem wird es als Museum genutzt.
Schloss Chambord
Loire-Schloss der Superlative
Das größte und prächtigste Schloss der Loireregion liegt in einem ausgedehnten früheren Jagdgebiet. Es wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts unter König Franz I. als Prunk- und Jagdschloss errichtet. Insgesamt besitzt das 117 x 156 Meter große Gebäude 426 Räume und über 300 Kamine. Leonardo da Vinci hat mehrere Jahre während der Bauzeit auf Chambord verbracht und seine Pläne beigesteuert, an deren Verwirklichung mehr als 1.800 Arbeiter beteiligt waren. Den 55 Quadratkilometer großen Schlosspark erkundet man am besten mit dem Fahrrad.
Schloss Chenonceau
Château des Dames
Das Wasserschloss gilt als das eleganteste, feinste und originellste der Loire-Schlösser. Es wird auch Château des Dames genannt, denn es waren fast immer Frauen, die seine Geschichte und sein Schicksal bestimmten. Eine Zeit lang gehörte es Diane, der Mätresse von Heinrich II. Als dieser starb, wurde sie von Katharina von Medici vertrieben, die rauschende Feste auf Chenonceau feierte – manchmal mehrere Tage lang. Von 1940 bis 1942 verlief die Grenze zwischen dem von Deutschland besetzten Gebiet und Vichy-Frankreich genau durch das Schloss. Heute kommen viele Besucher; morgens wird in der Orangerie ein Frühstück serviert, abends ist der Schlossgarten beleuchtet. Oft werden Konzerte gegeben.
Château de Cheverny
Heimat von Tim und Struppi
Das Château im Tal de Loire wurde für den Grafen Henri Hurault zwischen 1620 und 1630 erbaut und ist bis heute im Besitz seiner Nachfahren. Die Innenausstattung mit Waffensaal und Ehrentreppe gehört zu den bedeutendsten um 1640. Besonders ist, dass der belgische Comic-Zeichner Hergé es als Vorlage für den Mühlenhof aus der Geschichte von Tim und Struppi genommen hat. Daher gibt es im Schloss eine permanente Sonderausstellung zu Tim und Struppi, die nicht nur Kinder begeistert.
Schloss Beauregard
Ehemaliges Jagdschloss von François I.
Das Schloss Beauregard liegt im Herzen des Loiretals im goldenen Viereck Blois – Chambord – Chaumont – Cheverny. Es war eines der ersten Schlösser, das 1840 als „historisches Denkmal“ eingestuft wurde. Das ehemalige Jagdschloss von François I., das im 16. und 17. Jahrhundert von Ministern bewohnt wurde, wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verändert. Es ist immer noch bewohnt und befindet sich seit 1926 im Besitz derselben Familie und beherbergt Er ist die Galerie des Illustres des mit 327 Porträts.. Der Landschaftspark Beauregard erstreckt sich über 40 Hektar und ist Teil des französischen Kulturerbes.
Halt: Château du Clos Lucé
Eine Reise durch 800 Jahre Geschichte
Wenige Schritte vom Schloss Amboise entfernt liegt das kleine Schloss Clos Lucé, das eine bewegte Geschichte aufzuweisen hat und u. a. die letzte Wohnstätte Leonardo da Vincis war. Im Mittelalter gehörte das Gebäude, das aus rosa Ziegelsteinen und Naturstein erbaut wurde, der Familie Amboise, bevor es 1471 an Louis XI. überging. 1490 kaufte Charles VIII. das Anwesen, das damals noch Château du Cloux hieß, wandelte es in ein Lustschloss um und baute ein Oratorium für seine Frau, Königin Anne de Bretagne. Von 1516 bis 1519 verbrachte Leonardo da Vinci seine letzten drei Lebensjahre auf dem Schloss, nachdem er von König Franz I. zum „Ersten Maler, Ingenieur und Architekten des Königs“ ernannt worden war. Ein unterirdischer Gang verband die beiden Schlösser, von denen heute nur noch wenige Meter zu sehen sind. Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Château du Clouxis in Château du Clos Lucé umbenannt und ging wieder in den Besitz der Familie Amboise über. Bei einer Besichtigung kann man u. a. das Zimmer von Leonardo sehen, in dem er am 2. Mai 1519 verstarb, sowie das Atelier des Künstlers im Erdgeschoss. Im Park Leonardo da Vinci, der sich den im Kodex und auf den Gemälden beschriebenen Bäume und Pflanzen widmet, kann man auf einem Spaziergang vorbei an Felsen, Höhlen, Bächen und Wasserfällen auch nach den Entwürfen des Künstlers rekonstruierte, lebensgroße Maschinen betätigen.
Golfe de Morbihan
Prähistorische Funde rund um ein Binnenmeer
Der Golf ist eigentlich ein Binnenmeer mit vielen Inseln und ist nur über eine schmale Passage mit dem Atlantik verbunden. Zwischen den Landspitzen sind die Gezeitenströme extrem stark. Wenn die Flut kommt, stürzt das Wasser durch die Passage ins Innere – mit Geschwindigkeiten von bis zu 12 km/h. Die Jachthäfen im Golf stellen daher Lotsen an, die die Freizeitkapitäne sicher wieder aufs offene Meer bringen. Die Wattflächen des Golfs bilden einen besonderen Lebensraum, der vor allem im Winter von Hunderttausenden von Gänsen, Enten und Stelzvögeln bevölkert ist. In der Gegend gibt es eine seltene Fülle prähistorischer Denkmäler: Menhire, Dolmen, Hügelgräber und Steinkreise zeugen von einer rätselhaften vorkeltischen Hochkultur, deren Alter auf bis zu 6.000 Jahre geschätzt wird.
Aufenthalt
Das jahrhundertealte Gebäude im Zentrum des Städtchens Sarzeau in der südlichen Bretagne beherbergt heute ein Hotel und Restaurant. Das Interieur stellt eine gelungene Mischung aus dem Charme der Vergangenheit und zeitgenössischem Ambiente dar. Gäste wohnen in geräumigen Zimmern und Suiten, die individuell in einem gemütlichen Stil eingerichtet und harmonisch dekoriert sind. Das Restaurant serviert gehobene Küche in einem Saal, in dem dank alter Steinmauern, Balken und einem Kamin eine stilvolle Atmosphäre erzeugt wird.
Sehenswertes
Biskaya
Atlantischer Golf zwischen Frankreich und Spanien
Die Biskaya oder der Golf de Gascongne, wie die Franzosen ihn nennen, ist der größte Golf Europas und öffnet sich zum Atlantik. Er reicht von Finistère, tief im Westen der Bretagne, bis nach Gijon in Spanien. An der Taktung der Wellen erkennt man die Größe des Gewässers. Die anbrandenden Wogen und die Höhe der Gezeiten sind besonders im französischen Teil gewaltig. So groß die Biskaya ist, so unterschiedlich sind die Küsten. Es gibt breite Flussmündungen, mondäne Badeorte und traditionelle Fischerdörfer. Sandstrände und seichte Buchten wechseln sich ab mit schroffen Klippen. Bereits im 19. Jahrhundert hat der europäische Adel die Strände von Biarritz entdeckt. Auf spanischer Seite liegt San Sebastián, das die Basken Donostia nennen.
Vannes
Altstadt zwischen Ramparts und Jachthafen
Die 50.000-Einwohner-Stadt am Golfe de Morbihan hat eine entzückende Altstadt. Bunte Fachwerkhäuser mit Edelboutiquen und Gourmet-Restaurants säumen schmale Kopfsteinpflastergassen, die auf die halbkreisförmige Place Gambetta am Jachthafen zulaufen. Die mittelalterliche Stadt ist von den Ramparts umgeben, einer Festungsmauer, die heute teilweise in Parks integriert ist. Sehenswert sind ferner die gotische Kathedrale, die mit 110 Metern Länge eine der größten in der Bretagne ist, und das Herzogsschloss Château de l'Hermine, wo heute das Institut culturel de Bretagne residiert.
Menhire von Carnac
Rätsel um 7.000 Jahre alte Hinkelsteine
Die über 3.000 Hinkelsteine, die bei Carnac in lockeren Reihen stehen, geben den Archäologen Rätsel auf. Manche von ihnen sind bereits vor 7.000 Jahren aufgestellt worden und damit älter als Pyramiden oder Steinbauten in Indien und China. Die Steine können also nicht von den Druiden stammen, wie man im 19. Jahrhundert annahm. Sie sind das Meisterwerk eines unbekannten, vorkeltischen, westeuropäischen Steinzeitvolkes, das außer gewaltigen Steinsetzungen nichts hinterlassen hat. Menhire gibt es überall an der Westküste Europas von Spanien bis Schottland, doch nirgendwo so viele wie in Carnac. Sagen und Mythen ranken sich um die Steine. Christliche Missionare hielten sie für ein Teufelswerk und ließen Kreuze einmeißeln. Heilerinnen und Hexen versuchten, mit ihrer Hilfe Unfruchtbarkeit zu heilen. Trotz zahlloser Theorien: Den ursprünglichen Sinn wird jedoch wohl niemand mehr ergründen können. Einzig der Satz von Flaubert trifft mit Sicherheit zu: „Die Steine von Carnac sind große Steine.“
Guérande
Mittelalterliche Altstadt
Die 15.000-Einwohner-Stadt, die auf bretonisch Gwenrann heißt, gehört heute nicht mehr zur Bretagne sondern zum Pays de la Loire. Die mittelalterliche Altstadt wird von einer gut erhaltenen 1.500 Meter langen Stadtmauer mit vier Toren umschlossen. Seinen Aufstieg verdankt Guérande den Salzfeldern, die noch heute etwa ein Viertel der Gemeindefläche ausmachen. Fleur de Sel nennt man das kostbare Meersalz, das an heißen Tagen als dünne Schicht an der Wasseroberfläche ansammelt und abgeschöpft wird. Im Musée des Marais Salants in Batz-sur-Mer werden Geschichte und Technik der Salzgewinnung dargestellt.
Rochefort en Terre
Frankreichs Antwort auf Rothenburg
Auf einem schroffen Felsen umgeben von Wald und Heide liegt eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Geranien und Efeu umranken den uralten Stein. Gassen mit Kopfsteinpflaster werden von Erkerhäuschen gesäumt. Fantasievolle Ladenschilder zeigen an, dass sich mittlerweile viele Künstler in dem autofreien Ort niedergelassen haben. Besonders malerisch sind der Place du Puits und die Rue Saint-Michel. Stiftkirche und Burgruine zeugen von einer bedeutenden Vergangenheit.
Cornouaille
Ehemaliges Herzogtum an der Südküste
Das historische Herzogtum reicht von der Pointe du Raz im äußersten Nordwesten bis nach Quimperlé im Südosten. Der Name „Cornouaille“ ist von Cornwall abgeleitet. Im 5. und 6. Jahrhundert flüchteten nämlich christianisierte Kelten vor den heidnischen Angelsachsen von Cornwall über den Kanal in die Bretagne. Unter dem ersten Herrscher Dagan gründeten sie ein Königreich, um das sich Sagen und Legenden ranken. Tristan und Isolde sollen hier gelebt haben, ihre Burg soll in Plmarc'h gestanden haben.
Aufenthalt
Das Herrenhaus aus dem Jahr 1926 geht auf die Initiative und das Vermögen einer australischen Natur- und Kunstliebhaberin zurück. Es steht in einem 6000 m² großen Park über der Bucht von Véchen. Während das Haus von außen historischen Charme versprüht, ist das Interieur modern gehalten – eine gelungene Kombination aus Alt und Neu, wobei die Bäder zum Teil offen in die Zimmer integriert sind. Die grandiose Aussicht aufs Meer genießt man am besten – bei einem Glas Wein – von der Terrasse aus. Zum Strand sind es 20 Meter. Die Gastgeber sind freundlich und zurückhaltend und servieren im Restaurant abends ein empfehlenswertes Dinner.
Sehenswertes
Bretagne
1.500 Kilometer Küste und keltische Kultur
Die Bretagne ist fast vollständig vom Meer umspült. Ihre teils liebliche, teils zerklüftete Küste erstreckt sich über 1.500 Kilometer. Die eigenwillige Landschaft wird vom Grau der Schieferdächer, vom Blau-Grün der Fluten und vom Rosa der Hortensien geprägt. Ginster, Jod und die Meerbrise komponieren einen unverwechselbaren bretonischen Duft. Die rätselhaften Steinreihen von Carnac, die Menhire von Locamriaquer, die Legenden der Tafelrunde, der Mythos von Tristan und Isolde sowie die Geschichten über den Zauberer Merlin zeugen von einer bis heute keltisch geprägten Kultur.
Fast jedes Dorf hat seinen eigenen Heiligen, der jährlich auf dem Calvère verehrt wird. Diese eigentümlichen Feste, auch grand pardon genannt, haben vorchristliche, keltische Wurzeln. Reizvoll sind die Städte entlang der Küste, besonders die Hauptstadt Rennes. Im Norden zieht sich die Côte d'Emeraude, die Smaragdküste, mit ihren familienfreundlichen Stränden, ihren kleinen Häfen, Buchten, Klippen und eindrucksvollen Panoramablicken von der alten Seeräuberstadt Saint Malo bis nach Erquy hin. Südöstlich von der grandiosen, ins Meer hineinragenden Landspitze Pointe du Raz, die ihre Schönheit an stürmischen Tagen entfaltet, beginnt ein lieblicher Landstrich mit endlosen Sandstränden und zahllosen Buchten.
Pont-Aven
Mühlen, Künstler und Krimis
Der kleine Ort Pont-Aven liegt an der Mündung des Aven, einem Fluss, der einst von 14 Mühlen gesäumt war. In der Mitte des 19. Jahrhunderts kamen viele Maler in den Ort, die die Künstlergruppe „Schule von Pont-Aven“ gründeten, deren Leitung Paul Gauguin übernahm. Sie alle ließen sich von dem idyllischen Ort inspirieren. Heute kann man über einen Fußweg zu den Lieblingsplätzen der Künstler gelangen, im Ort gibt es neben zahlreichen Galerien auch ein Museum mit ihren Werken. In Pont-Aven befindet sich auch die berühmte Biskuitfabrik Traou Mad, deren bunte Keksdosen überall in der Bretagne zu finden sind. Bekannt wurde der Ort zudem in jüngerer Zeit durch den Kriminalroman Bretonische Verhältnisse von Jean-Luc Bannalecs.
Quimper
Fachwerkkunst am schönsten Fluss Frankreichs
Am Zusammenfluss (kemper) von Steir und Odet – rund 15 Kilometer nördlich ihrer Mündung in den Atlantik – war bereits im 6. Jahrhundert ein Flusshafen, den der legendäre König Gradlon zum Hauptsitz seines Reiches machte. Ab 1066 regierten in Quimper die Herzöge der Cournaille. Von der glänzenden Geschichte der 60.000-Einwohner-Stadt zeugt die hochgotische Cathédrale St-Corentin. Drei Jahrhunderte dauerte der Bau. Von seiner vollendeten Schönheit schwärmen Kunstgeschichtler bis heute. Im Schatten der Kathedrale ducken sich krumme Fachwerkhäuser an Kopfsteinpflastergassen.
Château de Keriolet
Einstige Residenz einer russischen Prinzessin
Das Château de Keriolet befindet sich auf den Anhöhen von Concarneau, wenige Minuten von der Ville Close entfernt. Das ursprüngliche Herrenhaus Keriolet aus dem frühen 13. Jahrhundert wurde vom Architekten Joseph Bigo auf Wunsch der russischen Prinzessin Zenaïde Narischkine Youssoupoff für ihren 30 Jahre jüngeren Ehemann, den Grafen Charles de Chauveau umgebaut. Über Jahrhunderte hatte das Schloss wechselnde Besitzer, darunter den Urenkel der Prinzessin, Felix Jussupow, der dafür bekannt war, an der Ermordung Rasputins beteiligt gewesen zu sein. Seit 1988 wird das Schloss aufwendig restauriert und wurde mittlerweile in das Inventar der historischen Denkmäler aufgenommen. Im Inneren können Räume mehrere Säle, die Küche, das Waffenzimmer, Salons und die Krypta besichtigt werden, im Außenbereich gibt es einen Innenhof und einen schön gestalteten Garten.
Concarneau
Festungsinsel im Hafenbecken
Concarneau, einer der meistbesuchten Orte der Bretagne, ist vor allem durch seine Altstadt, die Ville Close bekannt, die umgeben von Mauern aus dem 14. bis 17. Jahrhundert mitten im Hafenbecken liegt. Sie wurde einst als Inselfestung errichtet, um Angriffen standhalten zu können, was aber dennoch nicht immer gelang. Noch heute erreicht man die Ville Close mit ihren viele engen Gassen mit Kopfsteinpflaster und historischen Häuserreihen nur über eine schmale Fußgängerbrücke. Neuere Berühmtheit und damit einen zusätzlichen touristischen Aufschwung verdankt Concarneau durch die Romane von Jean-Luc Bannalec, der seinen Kommissar Georges Dupin hier beheimatet hat.
Fouesnant
Spritziger Apfelwein und weiße Strände
Das Provinzstädtchen im Südwesten der Bretagne ist vor allem für seine spritzigen Apfelweine bekannt, die hier seit den 1950er Jahren produziert werden und angeblich zu den besten Frankreichs zählen. Gefeiert wird der Apfelbaum während der Fête des Pommiers, die jeweils am dritten Julisonntag stattfindet. Daneben ist die Stadt stolz auf ihre wunderschöne romanische Kirche St-Pierre aus dem 12. Jahrhundert. Rund um Fouesnant gibt es ein paar schöne Badestrände, von denen der längste auf der Landzunge von Mousterlin liegt.
Côte de Granit Rose
Granitfelsen an Frankreichs Nordwestküste
Der Küstenstreifen im Norden der Bretagne zwischen St-Michel-en-Grève im Westen und Pointe de l'Arcouest im Osten gehört zu den schönsten Frankreichs. Der Name leitet sich von den imposanten Granitfelsen her, die aus dem Meer ragen, und bei einer bestimmten Beleuchtung in der Dämmerung einen zauberhaften rosa Farbton annehmen. Das Steingebirge ist wohl im Erdmittelalter durch Vulkanismus entstanden. Seitdem haben Meer, Frost und Wind ungezählte bizarre Skulpturen geformt. Beeindruckend sind die gewaltigen Gezeiten. Bei niedrigen Wasserständen kann man über ausgedehnte Sandflächen und vorgelagerte Inseln wandern. Zahlreiche Muschelschalen, z. B. von Meerohren lassen sich hier finden.
Aufenthalt
Das charmante Hotel ist in die Klippen hineingebaut und von Perros-Guirec nur über eine schmale Küstenstraße zu erreichen. Von hier aus überblickt man die Bucht und eine Kette kleiner Inseln. Bis an die Klippen reicht der Garten, der voller Hortensien steht. Die vorherrschenden Baumaterialien des modernen Hauses sind Natursteine und Glas. Das Restaurant serviert gute Küche mit frischen Zutaten aus dem Meer und der Region und bietet eine herrliche Aussicht. Ein Badestrand ist zu Fuß erreichbar.
Sehenswertes
Sentiers des Douaniers
Küstenwanderweg
Der „Zöllnerweg“ führt an der bretonischen Küste entlang von Mont-Saint-Michel im Norden und Saint-Nazaire im Süden. Seinen Namen verdankt er der Zeit, als Zöllner die Küstenlinie kontrollierten, um das Land vor Schmugglern, Plünderern und Zollbetrüger zu schützen. Heute ist er einer der längsten Wanderwegen Frankreichs, bekannt als GR34, der führt. Auf seinen über 2.000 Kilometer führt er an fjordähnlichen Buchten, hohen Klippen, verborgenen Karsthöhlen sowie Leuchttürmen vorbei durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Kurze Spaziergänge entlang des leicht zugänglichen Weges sind ebenso möglich wie mehrwöchige Wanderungen. Besonders schön ist der Abschnitt von Perros-Guirec nach Ploumanac'h.
Village Gaulois
Wo Asterix und Obelix Wildschweine jagten
Asterix-Fans werden sich erinnern, dass im Hinterland der bretonischen Küste das Dorf der unbeugsamen Gallier lag, wo Asterix und Obelix Römer verprügelten und Wildschweine jagten. Das „Village Gaulois“ ist ein originalgetreuen Nachbau eines traditionellen gallischen Dorfes mit einem integrierten Freizeitpark.
Rund um Plougrescant
Wanderung zur „Maison du Gouffre“
Die Wanderung führt auf einem Abschnitt des Wanderwegs GR34, dem sogenannten Zöllnerpfad, von Plougrescant aus an der Küste entlang. Bei Flut zeigen sich die steinige Buchten gischtumtost, bei Ebbe zieht sich das Meer so weit zurück, dass sich ein freier Blick auf die Muschelbänke bietet. Nach etwa der Hälfte des Weges passiert man die „Maison du Gouffre“. Das kleine Wohnhaus, das noch immer in Privatbesitz ist, wurde passgenau zwischen zwei massiven Felsblöcken erbaut und gilt als eines der beliebtesten Fotomotive in der Bretagne.
(Hin und zurück: 9,79 Kilometer, 2:34 Stunden, auf und ab: 80 Meter)
Côte de Nacre
Normannische Küste mit Weltgeschichte
An der „Perlmuttküste“ am Ärmelkanal gibt es viele kleine und größere Badeorte mit feinsandigem, breiten Strand, der in der Sonne wie Perlmutt glitzert. Zwischen den Badezonen gibt es immer wieder felsige Abschnitte. Angesichts der heiteren Atmosphäre kann man kaum glauben, dass hier eine der größten Schlachten der Weltgeschichte stattgefunden hat. Am 6. Juni 1944 begann auf der Breite der gesamten Küste die Invasion der Alliierten, die auch als Operation Overlord oder noch besser als D-Day bekannt ist. Damit begann die geplante Eröffnung einer Westfront der Anti-Hitler-Koalition.
Aufenthalt
Die Villen befinden sich auf dem Gelände eines 75 Hektar großen, privaten Reiterhofs in Brévands in der westlichen Normandie. Mehrere gut 300 Jahre alte Wirtschaftsgebäude wurden restauriert und zu separaten Unterkünften umgebaut, die von gepflegten Gärten, Weiden und Feuchtgebieten umgeben sind. Es gibt mehrere Wiesen zum Austoben, Tischen und Sitzgelegenheiten inmitten von Eichen, Weiden, Ahorne und Obstbäumen – je nach Jahreszeit kann man Birnen, Äpfel, Walnüsse, Kastanien, Brombeeren und Kirschen pflücken. Die einzelnen Wohneinheiten unterscheiden sich in Größe und Ausstattung, jedoch sind alle in einem hochwertigen, modernen Landhausstil eingerichtet und verfügen über einen Wohnbereich und eine Küche oder Küchenzeile. Ein Zimmer im alten Farmhaus wird als B&B-Unterkunft angeboten. Ein privater See und die Weiden und Wege der Umgebung bieten sich für ausgedehnte Spaziergänge an, auf Absprache kann man auch zu den Pferden gehen.
Bereits als Jugendlicher hat Jean Lenoir mit dem Fahrrad oder Moped seine Heimat erkundet und stieß dabei immer wieder auf Spuren des D-Days. Nach dem Abitur begann er, sich systematisch für die Invasion der Alliierten in der Nacht vom 6. Juni 1944 zu interessieren. Er interviewte Bauern, Soldaten und andere Zeitzeugen. Er lebte mehrere Jahre in Deutschland. Seit seiner Rückkehr in die Heimat führt er Besucher zu den Orten, an denen Weltgeschichte geschrieben wurde. Seine Arbeit betrachtet er als ein deutsch-französisches Versöhnungsprojekt.
Besucht werden unter anderem Longues, wo die deutsche Marineküstenbatterie stationiert war, der Omaha Beach, der Utah Beach, Angoville, Carentan und La Cambe. Jean fährt als Beifahrer in Ihrem Wagen mit.
Sehenswertes
Halbinsel Cotentin
Urwüchsige Landschaft und alte Sprache
Die Halbinsel Cotentin im Nordwesten Frankreichs gilt als die wohl urwüchsigste Landschaft der Normandie. Diverse Landschaftsformen wechseln sich ab – Sümpfe, Wiesen, Bocages, Heiden, Felsen und wilde Küstenabschnitte. Die Küste der Halbinsel ist teils rau und zerklüftet, teils von langen Sandstränden gesäumt, im Süden liegt das Moorgebiet Parc naturel des Marais du Cotentin et du Bessin, das unter Naturschutz steht. Besonders im Norden der Halbinsel erinnert die Landschaft mit grünen Weiden, die durch Hecken und Steinmauern geschützt werden, an den Südwesten Englands oder an Irland. Aufgrund seiner Abgelegenheit hat sich das Cotentin seine eigene Kultur beibehalten können. So hat die normannische Sprache, das Cotentinais, in diesem Teil der Normandie bis heute überlebt.
Utah Beach
Westlichster Schauplatz des D-Day
Utah Beach war bei der Landung der Alliierten in der Normandie der Deckname für die fünf Kilometer lange Küste zwischen Pouppeville und La Madeleine am Fuß der Halbinsel Cotentin. So weit westlich war ursprünglich keine Landung vorgesehen, jedoch wurde ein Tiefwasserhafen benötigt. Am 6. Juni 1944, dem D-Day, schlug den Soldaten nur wenig Gegenwehr entgegen. Einige deutsche Artilleriestellungen beschossen die Schiffe auf See, konnten dort aber keine Schäden anrichten. Am Ende des Tages hatten mehr als 20.000 Soldaten mit 1.700 Fahrzeugen am Utah Beach französischen Boden betreten.
Pointe Du Hoc
Schauplatz des D-Day
Am 6. Juni 1944 wurde die Pointe du Hoc von den Rangern von Colonel Rudder eingenommen, in dem sie die bis zu 30 Meter hohe Steilküste erklommen. Oben auf dem Plateau warteten rund 150 deutsche Soldaten in einer Bunkeranlage des Atlantikwalls. Die Amerikaner siegten, mussten jedoch herbe Verluste einstecken. An der Spitze der Pointe du Hoc steht ein Denkmal für die Ranger des 2. Bataillons. Ein ca. 45-minütiger Rundweg führt durch die einstige Stellung; Informationstafeln liefern Erklärungen.
Omaha Beach
Längster Strand bei der Operation D-Day
Omaha Beach ist der bekannteste der fünf Landungsabschnitte, an denen die Alliierten am 6. Juni 1944, dem D-Day, das französische Festland eroberten. An diesem rund sechs Kilometer langen Strand fanden die schwersten Kämpfe statt – der von den Deutschen besetzte Küstenabschnitt der Normandie war durch den Atlantikwall gut gesichert und gerade hier mussten die US-Einheiten gegen eine sehr stark aufgestellte deutsche Verteidigung ankämpfen. Beide Seiten erlitten schwere Verluste. Im Zentrum des Strandes steht die Skulptur „Les Braves“, die zu Ehren der Alliierten aufgestellt wurde, in Saint-Laurent-sur-Mer befindet sich das Omaha Beach Memorial Museum.
Bayeux
Altstadtidyll mit gotischer Kathedrale
Die alte Bischofsstadt liegt etwa neun Kilometer südlich des normannischen Küstenabschnitts, an dem die alliierten Truppen 1944 landeten. Die verwinkelte Altstadt mit Bürgerhäusern aus dem 14. bis 18. Jahrhundert ist umgeben von Wiesen, Weiden und Äckern. Ihren Mittelpunkt bildet die gotische Kathedrale Notre-Dame de Bayeux aus dem Jahr 1077, Sitz des Bischofs von Bayeux-Lisieux und einer der bedeutendsten Sakralbauten der Region. Hauptattraktion der Stadt ist aber der 70 Meter lange "Teppich von Bayeux“, ein Wandteppich, der die Eroberung Englands durch Wilhelm den Eroberer im Jahr 1066 darstellt.
Barfleur
Schönes Dorf mit interessanter Geschichte
Das Fischerdorf Barfleur liegt an der Ostspitze der Halbinsel Cotentin und zählt zu den „Plus beuax villages de France“. Fischerhäuser aus Granit, Hafenrestaurants, bunte Fischkutter, der weite Blick aufs Meer, dazu ein kleiner weißer Leuchtturm und die Kirche Saint-Nicolas, die auf einem Hügel thront, ergeben vor allem bei Flut ein malerisches Postkartenmotiv. Gegründet wurde Barfleur von den Wikingern. Viele Jahre später wurde in einer Werft das Schiff „Mora“ gebaut, mit dem Wilhelm der Eroberer im Jahr 1066 von Dives-sur-Mer aufbrach, um England zu erobern. Dadurch entwickelte sich Barfleur als Bindeglied zwischen dem englischen Königreich und dem Herzogtum Normandie im 11. Jahrhundert zum wichtigsten Hafen der Normandie und hatte bis zu 10.000 Einwohnern.
Saint-Lô
Hauptstadt der Ruinen
Saint-Lô ist nach Cherbourg die zweitgrößte Stadt des Departements Manche und liegt im Herzen der Halbinsel Cotentin. Ihre Ursprünge reichen bis in die Wikingerzeit zurück. Ein trauriges Schicksal erlitt Saint-Lô im Zweiten Weltkrieg, als sie 1944 stark zerstört wurde und später auch „Hauptstadt der Ruinen“ genannt wurde. Dank eines umfangreichen Wiederaufbaus hat die von einer Stadtmauer umgebenen Präfekturstadt aber ihren alten Charakter zurückerlangt.
Das Museum der schönen Künste zeigt eine Sammlung von Wandteppichen und deren Geschichte vom 16. Jahrhundert bis in die Neuzeit. Weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist Saint-Lô für seine Pferdezucht. Im Nationalgestüt Saint-Lô, einem der wichtigsten Zentren für Pferdezucht und Pferdesport in Frankreich, werden Führungen angeboten. Es wurde bereits 1806 unter Napoléon I. auf dem Gelände eines Klosters gegründet, 1886 jedoch an den Stadtrand verlegt.
Valognes
Patrizierhäuser und Cidre
Das im Herzen des Cotentin gelegene Städtchen Valognes trägt wegen seiner schönen und zahlreichen Patrizierhäuser, die einst als Winterquartiere vom Landadel errichtet wurden, den Beinamen „kleines Versailles der Normandie“. Das bekannteste Haus, das Hôtel de Beaumont aus dem 18. Jahrhundert, ist für die Öffentlichkeit zugänglich und zeigt Zimmer mit Möbeln aus der Epoche, eine monumentale Treppe mit doppelter Windung und französische Gärten. Mehrere Museen widmen sich der rund 500-jährigen Geschichte des Cidre und des Calvados.
Île de Tatihou
Naturschutzgebiet und Weltkulturerbe
Die Insel vor der Küste der Halbinsel Cotentin und dem Küstenort Saint-Vaast-la-Hougue ist 28 Hektar groß und bei Ebbe vom Festland aus zu Fuß zu erreichen. Wer möchte, kann aber auch mit einem Amphibienfahrzeug gezeitenunabhängig zur Insel fahren. Dort erwarten einen eine Festung und der 21 Meter hohe Vauban-Turm, von dem sich ein schöner Blick auf Küste und Meer bietet und der seit 2008 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Des Weiteren gibt es einen botanischen Garten, in dem dank des vom Golfstrom begünstigten milden Klimas sogar Palmen gedeihen. Im Garten befindet sich ein Schifffahrtsmuseum. Die unter Naturschutz gestellte Insel ist Heimat für zahlreiche Seevögel.
Coutances
Burganlage und Kathedrale aus dem Mittelalter
Coutances liegt im Herzen des Departement Manche und war einst dessen Hauptstadt. Die Hauptstraße, die auf den Domplatz führt, ist gesäumt von kleinen Geschäften und Boutiquen, Bistros und Cafés. Sehenswert sind der botanische Garten, das Rathaus, dessen Salle de Mariage einfache, aber beeindruckende Fresken schmücken, die Überreste des alten römischen Aquäduktes und das Château de Gratot, eine teilweise restaurierte Burganlage aus dem Mittelalter. Auf einem schon seit der Vorrömerzeit besiedelten Hügel steht zudem die Cathédrale de Coutances im normannisch-gotischen Stil aus dem 13. Jahrhundert, die als eine der schönsten Kathedralen Frankreichs gilt. Große Teile der vorherigen romanischen Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert wurden bei der Errichtung des neuen Kirchenbaus wiederverwendet.
Caramels d'Isigny
Süße Spezialität mit regionalen Aromen
Schon seit dem 16. Jahrhundert ist die Region um Isigny-sur-Mer besonders auf die Herstellung von Butter und Sahne spezialisiert. In den 1930er Jahren kam man auf die Idee, diese Milchprodukte mit Karamell zu vermischen, um Süßwaren herzustellen. Die Caramels d'Isigny waren erfunden. Der Karamell selbst soll bereits im 7. Jahrhundert von den Arabern erfunden worden sein. Sie fanden heraus, wie man Zucker aus Zuckerrohr extrahiert, reinigt und kocht, wodurch Karamell entstand. Das Wort soll auch vom arabischen Wort „Kurat Al Milh“ abstammen. Heute gibt es Karamellprodukte in zahlreichen Formen und Konsistenzen. Die Aromen und Düfte von Karamell sind dabei typisch für den jeweiligen Ort und die ursprünglichen Zutaten. In der Normandie wird Karamell gerne mit den Aromen von Äpfeln, Calvados oder Isigny-Creme kombiniert.
Parc Naturel Régional des Marais du Cotentin et du Bessin
Vogelparadies auf mooriger Halbinsel
Das Reservat für die Tier- und Pflanzenwelt in der Normandie ist 1.450 Quadratkilometer groß. In seinem Zentrum liegt ein großes Moor, das besonders für Vogelfreunde attraktiv ist. Am besten erkundet man das im Winter oft überschwemmte Moor mit dem Boot auf der Douve und der Taute, zu Fuß oder mit dem Rad. Bester Ausgangspunkt ist die alte Bischofsstadt Carentan.
Paris
Mietwagenabgabe
Vermieter: Keddy by Europcar
Abgabestation: Paris-Charles de Gaulle Flughafen (Desk at Airport)
Peugeot 2008 o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Paris
Mehr als eine Weltmetropole
Der Name bezeichnet mehr als eine Stadt: Er steht für den Mythos, zu dem Paris über die Jahrhunderte geworden ist und dessen Klang allein Bilder entstehen und Sehnsüchte erwachen lässt. Vom Hochmittelalter bis ins 19. Jahrhundert war sie nicht nur Mittelpunkt Frankreichs, sondern auch die bedeutendste Stadt des Abendlandes, dessen Geschichte sie entscheidend beeinflusst hat. Stadtanlage und Bauwerke spiegeln die Bedeutung der Metropole wider: Die Champs-Elysées, der Eiffelturm, Sacre Coeur, die Eleganz des Place de la Concorde oder die Erhabenheit der Kathedrale Notre Dame zeugen nicht nur von der politischen und kulturellen Weltgeltung. Sie haben Paris auch den Ruf als schönste Stadt der Welt eingebracht.
Die Museumswelt der Hauptstadt sucht ihresgleichen. Vom Louvre über das Orsay, das Centre Pompidou und das Musée Rodin bis zur Cité des Sciences ist jedes Museum ein ästhetisches Erlebnis. Auf andere Weise gilt das auch für die Modehochburgen der Stadt, Faubourg, Saint Honoré oder Avenue Montaigne. Paris ist daneben auch eine Einkaufsmetropole, wo das Shopping mit anschließendem Pastis in einem pittoresken Straßencafé zum Kult wird.
Aufenthalt
Das elegante, traditionelle Hotel befindet sich in einem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert im angesagten Stadtteil Marais, einem der schönsten von Paris. Der Place des Vosges und das Picasso Museum sind zu Fuß erreichbar, ebenso das Centre Pompidou und les Halles. Die Besitzer haben viel Sorgfalt und Mühe auf ihr charmantes Boutique-Hotel verwendet. Das Untergeschoss liegt unter einer massiven Gewölbedecke; dort wird an schweren Holztischen und Stühlen das Frühstück serviert. Im ersten Stock findet man die Rezeption und eine stilvolle Lobby. Die Zimmer sind originell und haben moderne Badezimmer.
In einer Gruppe radelt man bei der geführten Tour durch die Straßen von Paris. Das Tempo ist moderat und der Umgangston locker, sodass man die Stadt in einer ganz entspannten Atmosphäre kennenlernt. Unter anderem führt die Route vorbei am Eiffelturm, am Louvre und dem Arc de Triomphe. Nach rund drei Stunden endet der Ausflug – genau wie die Tour de France – auf der Champs Elysées.
Sehenswertes
Île-de-France
Keimzelle des heutigen Frankreichs
Die Metropolregion von Paris liegt wie eine Insel zwischen den Flüssen Seine, Marne, Oise und Beuvronne. Der Name leitet sich jedoch nicht von der Insellage ab, sondern von der altfränkischen Bezeichnung „Liddle Franke“ zurück, was soviel bedeutet wie „Kleinfrankreich“. Die Île-de-France war die Keimzelle des heutigen Frankreichs, wovon prächtige Schlösser, Kirchen und Gärten zeugen. Die französische Sprache geht auf einen Dialekt in der Region zurück. Heute ist sie die mit Abstand bevölkerungsreichste und am dichtesten besiedelte Region Frankreichs. Knapp 20 Prozent aller Einwohner Frankreichs leben in der „Agglomeration Paris“.
Notre-Dame de Paris
Meisterwerk der französischen Gotik
Fast 200 Jahre wurde an der Kirche des Erzbischofs von Paris gebaut. Doch als sie 1345 endlich fertig war, war ein Wunderwerk entstanden, wie es die Welt noch nicht gesehen hatte. Obwohl sie eine der frühesten Kathedralen der Gotik war, ist sie deren Meisterwerk geblieben. Wie ein Juwel thront Notre-Dame über der Seine. Die beiden Türme sind 69 Meter hoch, der Dachreiter 96 Meter. Das Kirchenschiff ist im Inneren 130 Meter lang, 48 Meter breit und 35 Meter hoch; es bietet bis zu 10.000 Personen Platz. Die Kathedrale war für die damalige Zeit ein Superlativ, was durchaus beabsichtigt war. Sie sollte den benachbarten Louvre, der damals das Königsschloss war, überstrahlen. Notre-Dame zeugt davon, dass Paris vom Hochmittelalter bis ins 19. Jahrhundert nicht nur Mittelpunkt Frankreichs, sondern auch die bedeutendste Stadt des christlichen Abendlandes war und dessen Geschichte entscheidend beeinflusst hat.
Quartier Latin
Studentenviertel nahe der Sorbonne
Das traditionelle Studentenviertel in Paris liegt nahe der Universität Sorbonne und heißt Quartier Latin, weil die Gelehrten über lange Zeit Latein sprachen. Viele Schriftsteller haben in der Gegend gewohnt, unter anderen Honoré de Balzac, Gabriel García Márquez und Klaus Mann. Während der Studentenunruhen 1968 war das Viertel Schauplatz heftiger Straßenkämpfe. Tausende von Studenten wurden verhaftet, über 100 wurden im brutalen Polizeieinsatz gegen die „Nacht der Barrikaden“ schwer verletzt. Als die Gewerkschaften aus Solidarität mit den Studenten den Generalstreik ausriefen, trat Präsident de Gaulle zurück.
Louvre
Vom Königsschloss zum meistbesuchten Museum der Welt.
Über Jahrhunderte war der Louvre das Schloss der französischen Könige und die größte Baustelle Frankreichs. Fast jeder König ließ Veränderungen vornehmen. Im 12. Jahrhundert war er noch eine trutzige Burg, wurde in den folgenden zwei Jahrhunderten aber schnell zu einer repräsentativen Residenz erweitert. Was die Zeiten überdauerte, sind die vier Flügel rund um den quadratischen Innenhof. Als Ludwig XIV. seine Residenz nach Versailles verlegte, verfiel der Bau und fand eine neue dauerhafte Bestimmung erst nach der Revolution. 1791 beschloss die Nationalversammlung, die enteigneten Kunstschätze des Königs und des Adels zu sammeln und dort auszustellen. Heute ist der Louvre mit jährlich etwa etwa zehn Millionen Besucher das größte Museum der Welt. Seine Sammlung umfasst über 380.000 Werke, von denen nur knapp ein Zehntel auch ausgestellt wird. Das berühmteste Gemälde ist vermutlich die Mona Lisa, die Leonardo da Vinci um 1503 gemalt hat. Die letzte einschneidende Veränderung erfolgte mit dem von François Mitterrand in Auftrag gegebene Glaspyramide im Innenhof des Louvre, die von 1985 bis 1989 gebaut wurde und in der sich der Haupteingang zum Museum befindet.
Coulée Verte
Wanderung auf einer alten Bahnstrecke
Von der Opéra Bastille aus kann man auf dem 4,5 Kilometer langen Wanderweg Coulée Verte durch das 12. Pariser Arrondissement schlendern – abseits vom Lärm der Großstadt. Er befindet sich auf der Trasse einer bis 1965 betriebenen Eisenbahnlinie, die in teils sieben Metern Höhe über Brücken, Viadukte und durch Tunnel führt. Landschaftsarchitekten haben die stillgelegte Strecke mit Hunderten verschiedener Pflanzenarten in eine begehbare grüne Oase verwandelt. Vom Coulée Verte kann man immer wieder Treppen nach unten in die Stadt nehmen.
Jardin des Plantes
Botanischer Garten und Naturhistorisches Museum
Der Jardin des Plantes ist ein botanischer Garten im Südosten des Zentrums, der im 17. Jahrhundert von den Leibärzten König Ludwigs XIII. als königlicher Garten für Heilpflanzen angelegt und später als Jardin du roi für die Pariser Bürger geöffnet wurde. Er ist das historische Herzstück des Muséum national d'Histoire naturelle und befasst sich auch heute noch mit Forschung aber auch mit der öffentlichen Verbreitung von Wissen. Der Jardin des Plantes erstreckt sich über eine Fläche von rund 23,5 Hektar und beherbergt einen Zoo (Ménagerie), eine botanische Schule und mehrere Ausstellungsräume, Gewächshäuser und Gärten. Bei einem Spaziergang durch die verschiedenen Gärten können Besucher die Flora und Fauna sowie geheimnisvolle und ruhige Ecken entdecken. Der Zoo, der seit 1793 besteht, ist der weltweit älteste wissenschaftlich geleitete Tierpark; er nimmt etwa ein Drittel der Fläche des Jardin des Plantes ein und ist dem im gleichen Jahr gegründeten Naturhistorischen Museum zugeordnet.
Place de la Concorde
Vom „Platz der Revolution“ zum „Platz der Eintracht“
Der Platz entsprang dem Größenwahn von Königs Lous XV. , der auf der Suche nach einem würdigen Ort für sein eigenes Reiterdenkmal war. Über 20 Jahre hatte man gebaut, bevor man 1776 das Denkmal und den Platz einweihen konnte. Zwischen Seine-Ufer und den Gärten der Tuileries war der größte Platz der Welt entstanden: 70.000 Quadratmeter groß und achteckig. Doch das Königsdenkmal am Place Louis XV. stand nur kurze Zeit: Während der Französischen Revolution wurde es von wütenden Parisern zerstört und durch eine monumentale Freiheitsstatue ersetzt. Der Platz wurde in Place de la Révolution umbenannt. 1793 wurde dort die Guillotine aufgestellt. In gut zwei Jahren wurden über tausend Personen unter begeisterter Anteilnahme der Bevölkerung hingerichtet, darunter der Sohn des denkmalsüchtigen Königs, Ludwig XVI., sowie seine Gattin, Marie Antoinette, Madame Dubarry und die Revolutionäre, Danton und Robespierre. Nach dem Ende der Jakobinerherrschaft war die Nation politisch zerrissen und am Rande eines Bürgerkriegs. Daher wurde der Platz in Place de la Concorde (Platz der Eintracht) umbenannt. Außerdem sollte ein politisch neutrales Denkmal gefunden werden. Schließlich entschied man sich für einen Obelisken aus dem ägyptischen Luxor, ein Geschenk des ägyptischen Königs an Frankreich. Der 3.200 Jahre alte Steinpfeiler soll das schwierige Erlangen der Eintracht symbolisieren. Auf dem Platz finden alljährlich die Feiern zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli ihren Höhepunkt.
Montmartre
Künstler, Kommunen und Touristen
Das Dorf Montmartre auf einem Hügel im Norden von Paris wurde 1860 eingemeindet und Teil des 18. Bezirks. Während sich das Leben in der Innenstadt extrem verteuerte, blieb der Wohnraum hier relativ preisgünstig, sodass vor allem Künstler und Arbeiter zuzogen, unter ihnen Toulouse-Lautrec, Gauguin, Cézanne und der Komponist Hector Berlioz. Bald war Montmartre eine literarische Hochburg und ein angesagtes Viertel. Nach dem aus französischer Sicht verlorenen Krieg von 1870/71 gründete sich hier die Pariser Kommune, die Paris zu einer sozialistischen Stadt machen wollte. Diese erste Diktatur des Proletariats wurde gewaltsam niedergeschlagen. Als Zeichen, dass die alte Ordnung wiederhergestellt sei, wurde Sacre Coeur gebaut. Bis heute thront die Basilika weithin sichtbar über dem Viertel, in dem zahllose Straßenmaler ebenso zahllose Touristen vor allem auf dem Plcae du Tertre porträtieren.
Eiffelturm
Symbol für Paris
Er ist eines der weltweit bekanntesten Wahrzeichen überhaupt und für viele das Symbol der Hauptstadt Frankreichs: der Eiffelturm. Benannt ist er nach dem Ingenieur Gustave Eiffel, der den Auftrag bekommen hatte, anlässlich der 100-Jahr-Feier der Französischen Revolution im Rahmen der Weltausstellung den seinerzeit höchsten Turm der Welt zu errichten. Der Bau begann am 26. Januar 1887, gut zwei Jahre später wurde er zur Eröffnung der Weltausstellung am 31. März 1889 eingeweiht. Ursprünglich sollte er nach 20 Jahren wieder abgerissen werden – sehr zur Freude all derer, die den Koloss aus 7.300 Tonnen Stahl von Beginn an „nutzlos und monströs“ fanden. Das Vorhaben wurde jedoch verworfen, als man Anfang des 20. Jahrhunderts den Nutzen des Turms als Relais für Telegrafie und Funkverkehr entdeckte.
Die erste und zweite Ebene erreicht man entweder über die Treppe oder mit dem Aufzug; bis zur 2. Etage auf 112 Metern sind es rund 670 Stufen. Oft sind die Wartezeiten für die Aufzüge sehr lang und die Aufzüge sehr voll – die Treppe ist dann für schwindelfreie und fitte Personen eine interessante Alternative. Der Aufzug zur Spitze auf 276 Metern ist nur gegen Vorreservierung mit speziellen Tickets möglich.
Champs-Elysées – Arc de Triomphe
Prachtstraße und Siegestor
Die zwei Kilometer lange und 70 Meter breite Avenue wurde im 17. Jahrhundert angelegt und gilt als die schönste Prachtstraße der Welt. Sie wird von einem Mix aus edlen Hotels, Restaurants und Theatern aber auch Fastfoodrestaurants gesäumt. Die Straße endet am Place Charles-de-Gaulle, wo der Blick vom Arc de Triomphe eingefangen wird. Das 49 Meter hohe Tor wurde zur Verherrlichung der Siege Napoleons bei Austerlitz 1806 errichtet. Unter dem Bogen liegt das Grabmal des unbekannten Soldaten mit einer Ewigen Flamme. Das ganze Jahr über finden dort Kranzniederlegungen und Ehrungen statt. Höhepunkt ist die Parade am 11. November zum Gedenken an den Sieg über Deutschland 1918.
Versailles
Residenz des Sonnenkönigs
Das Schloss im Südwesten von Paris ist einer der größten Paläste der Welt und war von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zum Ausbruch der Französischen Revolution die Hauptresidenz der Könige von Frankreich. Der Barockbau, dessen größte Ausdehnung mehr als einen halben Kilometer beträgt, gilt als ein Höhepunkt europäischer Palastarchitektur und diente als Vorbild für zahllose Schlösser in Europa. Ursprünglich als Jagdschloss für König Ludwig XIII. errichtet, wurde die Anlage ab 1661 unter Ludwig XIV. in mehreren Phasen um- und ausgebaut. In seiner Zeit als Residenz war der Palast fast durchgehend von einem mehrere Tausend Personen umfassenden Hofstaat bewohnt und bildete das kulturelle und politische Zentrum Frankreichs. Seit dem 19. Jahrhundert wird das Schloss als Museum genutzt. Mit seinen weitläufigen Gartenanlagen steht es heute für Besucher offen. Während der Mittelbau mit den Staatssälen des 17. und 18. Jahrhunderts in der ursprünglichen Form zu sehen ist, beherbergen die großen Seitenflügel das im 19. Jahrhundert eingerichtete Museum der Geschichte Frankreichs. Sehenswert ist vor allem der größte und zugleich berühmteste Raum des Schlosses – der Spiegelsaal.
Marché des enfants rouges
Gaumenfreuden im überdachten Markt
Der überdachte Markt „Marché des Enfants Rouges“ im Haut Marais stammt aus dem Jahr 1615 und ist der älteste Lebensmittelmarkt von Paris. Hier werden frische Waren wie Obst, Gemüse und Blumen in farbenprächtigen Auslagen präsentiert. In entspannter Atmosphäre kann man zudem direkt vor Ort einen Snack zu sich nehmen: Zwischen den Ständen laden kleine Bistrotische und Stühle dazu ein, inmitten des lebhaften Treibens eine Pause einzulegen. Die Auswahl ist vielfältig: Französiche, italienische und marokkanische Spezialitäten werden ebenso angeboten wie libanesische Delikatessen oder japanische Köstlichkeiten.
L’Atelier des Lumières
Im östlichen Teil der Stadt befindet sich in einer ehemaligen Eisengießerei das Atelier des Lumières, in dem Kunstwerke aus verschiedenen Epochen an hohe Betonwände und Säulen projiziert werden. Untermalt von passender Musik entsteht bei dieser sich stündlich wiederholenden Licht- und Farbshow eine faszinierende Atmosphäre.
Cimétière Père-Lachaise
Letzte Ruhestätte zahlreicher Berühmtheiten
Der Cimétière Père-Lachaise, der bekannteste Friedhof von Paris, ist die letzte Ruhestätte für viele bedeutende Persönlichkeiten: Über 40 Sänger, 40 Komponisten und 75 Maler, unter ihnen Honoré de Balzac, Marcel Proust, Eugène Delacroix, Maria Callas, Sarah Bernhardt, Frédéric Chopin und Jim Morrison wurden hier beigesetzt – das Grab des Letzteren ist eines der meistbesuchten, vor allem am 3. Juli, seinem Todestag. Bei einem Spaziergang durch die Parkanlage mit über 5.000 Bäumen kann man teils über breite Alleen, teils über schmale Wege laufen und an den rund 70.000 Grabmäler beeindruckende Skulpturen bewundern sowie einen hundertjährigen Ahorn mit 12 Metern Höhe, eine ebenso alte indische Kastanie mit einem Durchmesser von 3,45 Metern und viele seltene Arten wie z. B. einen Perückenbaum.
Jardin du Musée Rodin
Dem berühmtesten Bildhauer seiner Zeit gewidmet
Im Jahr 1916 schenkte Auguste Rodin (1840-1917) sein gesamtes Werk und seinen Besitz dem französischen Staat, der dafür das Hôtel Biron kaufte, um es in ein dem Künstler gewidmetes Museum umzuwandeln, das 1919 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Das Museum steht inmitten eines der schönsten Gärten von Paris, der in verschiedenen Bereichen die Kreationen des berühmtesten Bildhauers der damaligen Zeit beherbergt – u. a. der Denker, das Denkmal der Bürger von Calais, die Skulptur Ugolino und seine Söhne, der Orpheus oder das Balzac-Denkmal. Schon zu Lebzeiten stellte Rodin seine Skulpturen im Garten aus, und das Musée Rodin setzt diese Tradition fort. In den warmen Sommermonaten ist eine Bank im Garten mit Zierbecken ein idealer Ort, um einen Moment der Ruhe im Schatten der Bäume zu genießen.
Parc des Buttes-Chaumont
Grotten und Wasserfälle im ehemaligen Steinbruch
Der Park im Nordosten von Paris ist mit 25 Hektar eine der größten Grünflächen von Paris. Er wurde auf dem Gelände eines ehemaligen Steinbruchs errichtet und weist dadurch steile Abschnitte und beeindruckende Höhenunterschiede auf. Durch den Park führen Pfade vorbei an Grotten, Wasserfällen und einem Tempel. Vom höchsten Punkt eröffnet sich ein schöner Blick auf das Montmartre-Viertel und die Stadt. Der Park mit exotischen und einheimischen Pflanzen und einem künstlich angelegten See ist sowohl Heimat für zahlreiche Vögel wie Möwen, Wasserhühner und Stockenten als auch ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt an warmen Sommerabenden.
Saint-Germain-en-Laye
Musée d’Archéologie Nationale
Das Schloss Saint-Germain-en-Laye ist eine Schlossanlage in der französischen Stadt Saint-Germain-en-Laye im Département Yvelines, etwa 19 Kilometer westlich von Paris. Seit seiner Errichtung als Burg im 13. Jahrhundert diente es bis in das 17. Jahrhundert als Residenz der französischen Könige, ehe Ludwig XIV. 1682 mit seinem Hof nach Versailles umzog. Die seit 1862 als Monument historique eingetragene Anlage beherbergt heute das Musée d’Archéologie Nationale . Vom Schlosspark aus hat man ein schönen Blick über Paris.
Château de Chantilly
Meisterwerke in weltbekanntem Schloss
Das weltbekannte Schloss Chantilly liegt im gleichnamigen Städtchen Chantilly im Tal der Nonette. Die einst mittelalterliche Burg wurde über die Jahrhunderte zu einem prächtigen Schloss mit großer Parkanlage verwandelt. Auch die Herzöge von Condé nahmen im 17. und 18. Jahrhundert zahlreiche bauliche Veränderungen vor. Damals legte der Gartenbauarchitekt André le Notre auch den 115 Hektar großen Schlosspark im französischen Stil mit Fontänen und großen Wasserflächen an. Später folgten ein englischer Garten, ein englisch-chinesischer Garten, der Nachbau eines Bauerndorfs sowie ein kleiner Wald. Großen baulichen Einfluss hatte Herzog von Aumale, der prachtvolle Stallungen und eine Pferderennbahn bauen ließ. Heute befindet sich im Schloss das Musée Condé mit einer bedeutenden Kunstsammlung, die rund 800 Meisterwerken der klassischen Malerei umfasst. Besichtigt werden können zudem u. a. die fürstlichen Gemächer mit ihrem prächtigen Mobiliar und die Bibliothek.
Disneyland Paris
Freizeitkomplex um Dornröschenschloss
Der 2.000 Hektar große Freizeitkomplex wurde 1992 nach vierjähriger Bauzeit fertiggestellt. Auf einer Fläche von 20 Fußballfeldern ist eine komplette Stadt entstanden. Nach dem Vorbild des Magic Kingdoms aus den amerikanischen Disneyland-Parks entworfen, unterteilt er sich in fünf Themenbereiche, die sich um das Dornröschen-Schloss gruppieren, das dem Park als Wahrzeichen dient.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
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1. Tag |
Paris
Mietwagenannahme
(11 Tage)
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1.–3. Tag |
Amboise
Zu Gast in einer Residenz im Val de Loire
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Einzelzimmer | Bed & Breakfast
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3.–5. Tag |
Golfe de Morbihan
Zu Gast in einem Hotel in Sarzeau
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Einzelzimmer | Bed & Breakfast
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5.–7. Tag |
Cornouaille
Zu Gast in einem Manoir über der Bucht von Véchen
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Einzelzimmer | Bed & Breakfast
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7.–9. Tag |
Côte de Granit Rose
Zu Gast in einem Hotel bei Perros-Guirrec
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Einzelzimmer | Halbpension
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|
9.–11. Tag |
Côte de Nacre
Zu Gast auf einem Reiterhof in Brévands
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Einzelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
D-Day - Fahrt im eigenen Wagen (ganztägig, deutsch)
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11. Tag |
Paris
Mietwagenabgabe
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11.–13. Tag |
Paris
Zu Gast in einem Hotel in Paris
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Einzelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Geführte Fahrradtour (3 Stunden, englisch)
|
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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