
Zugreise durch die Schweiz
Winterzauber in der Bergwelt
Eine Zugreise mit den für ihre Pünktlichkeit bekannten Schweizer Bahnen bietet die Möglichkeit, ganz entspannt unterwegs zu sein und in aller Ruhe das Landschaftspanorama zu genießen. Bei der Fahrt mit dem berühmten Glacier Express beispielsweise wird der Weg selbst zum Ziel, wenn schneebedeckte Gipfel und tiefe Täler an den Fenstern vorbeiziehen und malerische Aussichten bieten.
An den einzelnen Stationen gibt es tagsüber viel zu unternehmen. Geführte Stadtbesichtigungen helfen dabei, sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Übernachtet wird in ausgewählten Unterkünften, die meist in Bahnhofsnähe liegen. Alpine Gemütlichkeit verbindet sich hier mit modernem Komfort und lockt mit Wellness-Angeboten und traditionellen kulinarischen Köstlichkeiten.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Januar berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Sabrina Rüdiger entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Basel
Moderne Industriestadt mit 2000 Jahren Geschichte
Die Großstadt im Dreiländereck blickt auf eine mehr als 2000-jährige Geschichte zurück, die spürbar und im spannenden Kontrast zur Moderne in allen Ecken und Winkeln der Stadt weiterlebt. In der gut erhaltenen romantischen Basler Altstadt schlägt das Herz der Stadt: Enge Gassen führen zu lauschigen Plätzen mit über 180 Brunnen und werden gesäumt von prachtvollen Patrizierhäusern aus vergangenen Jahrhunderten. Kunstgeschichtlich herausragend sind das Rathaus und das Basler Münster hoch über dem Rhein.
Aufenthalt
Das Hotel in der Basler Altstadt ist in zwei historischen Gebäuden untergebracht. Eines davon ist das Kunsthotel. Neun Zimmer wurden hier von unterschiedlichen Kunstschaffenden als erlebbare Raumkunst gestaltet. Dabei war es den Künstlern freigestellt, direkt auf die Wände zu malen oder mit Materialien in den Raum zu arbeiten. Die Idee dahinter: Kunst soll bewohnbar sein und nicht nur an den Zimmerwänden hängen.
Das zweite Gebäude, das sogenannte Galeriehotel mit 20 modernen Zimmern, zeigt sich deutlich konventioneller. Dennoch ist auch hier die Liebe zur Kunst überall spürbar. So wird der gesamte Gebäudekomplex auch als Ausstellungsraum genutzt.
Bei einer privaten Führung durch die Altstadtgassen von Basel spazieren Sie entlang geschichtsträchtiger Bauwerke und historischer Plätze. Anschaulich wird erläutert, wie die Vergangenheit die Stadt geformt hat und noch immer auf Gegenwart und Zukunft wirkt.
Im Winter kommt bei den abendlichen Fahrten über den Rhein eine ganz besondere Stimmung auf. Die kühle Abendluft im Gesicht, verweilt man auf ein wolliges Schafsfell gekuschelt am liebevoll dekorierten Deck, während am Ufer die Lichter der Stadt vorbeiziehen. Wer einen Tisch reserviert hat, kann sich zudem auf ein genussvolles Dinner freuen. Wärmende Wintermenüs sorgen für kulinarische Köstlichkeiten nach lokaler Tradition.
Sehenswertes
Vitra Design Museum
Museum für moderne Architektur und Design
Das Designmuseum in Weil am Rhein enthält vor allem eine Sammlung zur Möbel- und Innenraumgestaltung, die vorwiegend aus Stühlen und Sesseln aus mehreren Jahrhunderten besteht. In dem bemerkenswerten Zweckbau von Frank Gehry werden wechselnde thematische Ausstellungen, Retrospektiven und Workshops aus den Bereichen Architektur und Design angeboten.
Aussichtswanderung rund um den Hertener Berg
Am höchsten Punkt von Rheinfelden
Startpunkt ist der Wanderparkplatz Kalkofen. Erstes Ziel ist die Ruine Hertenberg. Die Burg wurde einst von den Grafen von Habsburg erbaut, 1268 beschädigt und 1356 durch ein Erdbeben endgültig zerstört. Von der ehemaligen Burganlage sind noch mehrere Mauerreste erhalten.
Über die Leuengraben-Schlucht führt ein Forstweg nach rechts auf den Rührbergweg. Über die „Hexekuchi“ gelangt man zum Ausgangspunkt zurück.
(Hin und zurück: 3 Stunden, 12 Kilometer, auf und ab: 440 Meter)
Zug
Zürich
Altstadt mit trendigen Cafés und Kneipen
Die Stadt am nördlichen Ende des Zürichsees ist aus der römischen Siedlung Turigum hervorgegangen und wurde im 13. Jahrhundert erst freie Reichstadt und kurz danach Mitglied der neu gegründeten Eidgenossenschaft. Ihr Aufstieg zur wichtigsten Stadt der Schweiz begann unter dem Reformator Zwingli, der in Zürich im 16. Jahrhundert lebte und die Grundlagen für eine puritanisch-kapitalistische Kultur legte. Heute ist Zürich nach Einkommen der Bevölkerung eine der reichsten Städte der Erde und hat nach einer Studie von 2007 weltweit die höchste Lebensqualität. Millionäre und Milliardäre aus allen Ländern der Erde haben hier wegen des Schweizer Bankgeheimnisses und des günstigen Steuerrechts einen Wohnsitz. Neben Banken und Tresoren hat Zürich ein Menge zu bieten: eine hübsche Altstadt mit trendigen Cafés und Kneipen, über 40 Museen und die berühmte Bahnhofsstrasse, eine der vornehmsten Einkaufsstraßen Europas.
Aufenthalt
Das Boutique Hotel liegt versteckt zwischen Läden und Restaurants mitten in Zürich in der Nähe des Bahnhofs. Die Altstadt und das andere Ufer des Limmat kann man zu Fuß erreichen. Die Einrichtung orientiert sich an englischen Town-Häusern, wo Modernes und Traditionelles originell kombiniert wird. Das Leben spielt sich im „Living Room“ ab, wo man Schachtische findet oder einen Kaffee trinken kann. Zur entspannten Atmosphäre trägt auch der professionelle und unaufdringliche Service bei.
Spazieren Sie gemeinsam mit Ihrem Guide durch die Altstadt von Zürich. In den vewinkelten Gassen hat die Geschichte so manches Geheimnis bewahrt, das es zu entdecken gilt. Lassen Sie sich durch die Jahrhunderte führen und besuchen Sie unter anderem das Fraumünster mit den bunten Glasfenstern Chagalls sowie den Lindenhof und die Bahnhofstraße.
Sehenswertes
Zürichsee
Beliebtes Ausflugsziel für Groß und Klein
Der Zürichsee erstreckt sich in einem Bogen zwischen Zürich und Rapperswil, eingefasst von bewaldeten Hängen. Bei Rapperswil trennt ein künstlicher Staudamm den sogenannten Obersee vom Hauptteil des Zürichsees ab.
Im Sommer wird der See von vielen Tagesausflüglern besucht. Am Ufer bieten Restaurants und Cafés kulinarische Köstlichkeiten, das Wasser selbst lockt mit zahlreichen Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung. Rundfahrten können mit den Dampfschiffen und Motorbooten der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft unternommen werden. Wer Lust hat kann beispielsweise in Rapperswil von Bord gehen, um dort einen Altstadtbummel zu unternehmen. Aber auch so lohnt sich Bootstour – gerade am Abend, wenn die untergehende Sonne die Landschaft in ein besonders schönes Licht taucht.
Fraumünster
Fensterzyklus von Marc Chagall
Die Kirche am Stadtquai ist eine der vier reformierten Altstadtkirchen und ein Wahrzeichen der Stadt. Berühmt ist sie heute vor allem für den in den 1970er Jahren von Marc Chagall erschaffenen fünfteiligen Fensterzyklus im Chorraum – das rote Prophetenfenster, das blaue Gesetzesfenster, das grüne Christusfenster, das gelbe Zionsfenster und das blaue Jakobsfenster. 1967 hatte der damalige Pfarrer bei Chagall angefragt, ob dieser die Gestaltung übernehme, nachdem er dessen in Zürich ausgestellten Erstfassungen der Scheiben für das Jerusalemer Hadassah-Krankenhaus gesehen hatte. 1978 schuf Chagall außerdem eine Rosette im südlichen Querschiff.
Museum Rietberg
Kunst der außereuropäischen Kulturen
Als einziges Museum in der Schweiz widmet sich das Museum Rietberg der Kunst außereuropäischer Kulturen. Es befindet sich in einem klassizistischen Villen-Ensemble im Rieterpark, das ergänzt wird durch den „Smaragd“, einen modernen Pavillon aus grünem Glas.
Die Sammlung umfasst Werke der traditionellen sowie der zeitgenössischen Kulturen Asiens, Afrikas, Amerikas und Ozeaniens. Mit der Dauerausstellung sowie verschiedenen Veranstaltungen und Sonderausstellungen möchte man ein lokales genauso wie ein internationales Publikum ansprechen, um einen Einblick in die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen zu geben und zu einem offenen Dialog zwischen den Kulturen der Welt beizutragen.
Uetliberg
Planetenweg am Zürcher Hausberg
Der 870 Meter hohe Uetliberg ist der Abschluss der Albis-Bergkette. Von oben hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt und den See. Die Uetlibergbahn führt bis auf den Gipfel. An der Bergstation beginnt der knapp zweistündige Planetenweg über den Albis-Grat nach Süden. Er wurde 1978 als Weg durch unser Sonnensystem angelegt, das im Maßstab 1:1 Milliarde verkleinert ist. Die Wanderung beginnt an der Sonne, einer gelben Kugel mit einem Durchmesser von 1,39 Meter, bis man nach vielen Kilometern schließlich am äußersten Planeten Pluto vorbeikommt.
(Hin und zurück: 5,4 Kilometer, 1:50 Stunde, auf und ab: 170 Meter)
Zug
Chur
Stadtkultur und Bergzauber
Strategisch günstig gelegen, mittig im Alpenbogen zwischen Wien und Nizza, war Chur im Laufe seiner Geschichte für Kelten, Römer, Ostgoten und Franken stets ein wichtiges Tor zu transalpinen Handelsrouten. Obwohl nur auf einer Höhe von rund 600 Metern gelegen, trägt Chur den (eigens gewählten) Spitznamen „Alpenstadt“. Zu Recht, denn die Berge reichen bis an den Rand des Stadtgebiets heran. Vor allem der Hausberg Brambrüesch lockt als gut an das Zentrum angebundenes Winter- und Sommersportgebiet.
Neben einem breit gefächerten Kulturangebot bietet Chur auch eine ungemeine kulinarische Tradition. Ein besonderes Erlebnis ist der Markt in der Altstadt, der während der warmen Monate wöchentlich am Samstag stattfindet auf dem Bauern aus ganz Graubünden ihre Waren zum Kauf anbieten.
Aufenthalt
Das historische Hotel aus dem 17. Jahrhundert liegt am Rand der geschichtsträchtigen Altstadt von Chur und verbindet Tradition mit zeitgemäßem Komfort in familiärem Ambiente. Alle Zimmer sind individuell eingerichtet, jedoch durchweg im typischen Bündnerstil mit Arven- oder Fichtenholz ausgestattet. Ebenfalls in authentisch rustikaler Atmosphäre werden im Restaurant regionale Gerichte nach überlieferten Rezepten angeboten, ergänzt durch weitere Spezialitäten sowie ein saisonales Tagesmenü.
Chur gilt als die älteste Stadt der Schweiz. Die früheste menschliche Anwesenheit im Areal des heutigen Stadtgebiets ist für einen Zeitraum von vor über 11.000 Jahren nachgewiesen. Ganz so weit in die Vergangenheit führt der Ausflug nicht, dennoch bietet er einen interessanten Einblick in längst vergangene Tage. Ausgehend vom neuzeitlichen Bahnhof spazieren Sie durch das belebte Zentrum bis in die historischen Sträßchen der Altstadt, die von der rund 800-jährigen Kathedrale überblickt wird.
Sehenswertes
Davos
Vom Kuh-Dorf zur Metropole des Wintersports
Die höchste Stadt Europas (1560 m) hat zwar nur knapp über 10.000 Einwohner, aber mehr als 2,1 Millionen Besucher pro Jahr. Das Tal wurde erst 1280 besiedelt, und bis ins 19. Jahrhundert dominierte die Viehzucht. Erst 1853 begann der Aufstieg des Ortes zum Luftkurort für Tuberkulose-Patienten. Die künstliche Welt der Lungenpatienten von Davos spiegelt sich in Thomas Manns Roman „Der Zauberberg“. Nachdem 1883 das erste Rodelrennen der Welt in Davos ausgetragen wurde, spielte der Wintersportort eine Pionierrolle bei der Entwicklung des Skisports. Im Sommer verwandelt sich der Ort wieder in einen beschaulichen Kurort mit schönen Wander- und Ausflusgmöglichkeiten.
Liechtenstein
Vom Armenhaus Europas zur Zuflucht der Superreichen
Das Fürstentum liegt am rechten Rheinufer zwischen Österreich und der Schweiz und ist mit knapp 25 Kilometern Länge der drittkleinste Staat der Erde. Dank günstiger Steuer- und Finanzgesetze konnte Liechtenstein vom Armenhaus Europas zu einem der reichsten Ländern der Erde aufsteigen. Auf gut 37.000 Einwohner kommen mindestens ebenso viele Stiftungen, in denen Menschen aus aller Welt steuergünstig ihr Vermögen parken können. Wichtigster Bau des Landes ist daher nicht das Schloss des Fürsten über der Hauptstadt Vaduz, sondern ein unauffälliger Bau aus grauem Stein in der Fußgängerzone: die Liechtensteinische Nationalbank. Insgesamt verwalten die 15 Liechtensteiner Banken nach eigenen Angaben knapp 100 Milliarden Euro.
Schloss Haldenstein
Renaissance-Schloss mit Rosengarten
Das Renaissance-Schloss Haldenstein aus dem 16. Jahrhundert zählt mit seinem Schlossgarten zu den eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten der Region Chur. Mit seiner mit Zinnen bekrönten Mauer, die die Parkanlage umgibt, besitzt es einen burgartigen Charakter. Heute gehört es zum Inventar der Schweizer kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte. Der Garten zieht mit zahlreichen Rosen und anderen Blütenpflanzen jedes Jahr viele Besucherinnen und Besucher an und ist auch Schauplatz des Gartenfestivals Haldenstein. Eine ca. einstündige Führung durch Schloss und Garten kann auf Wunsch gebucht werden.
Schloss Reichenau
Malerisches Schloss am Zusammenfluss von Vorder- und Hinterrhein
Das Schloss aus dem 17. Jahrhundert liegt malerisch in Tamins am Zusammenfluss von Vorder- und Hinterrhein. Im Norden ragt der Flimserstein auf, wo vor Urzeiten ein Bergsturz das Rheintal verschüttete. Inzwischen hat sich der Rhein dort eine enge Schlucht gegraben. Das Schloss Reichenau wird von der Familie von Tscharner als Weingut genutzt. Die Weine gelten als geradlinig und schnörkellos. Am besten lässt sich das Schloss auf einem Besichtigungsrundgang mit Gian-Battista von Tscharner inklusive anschließender Weindegustation entdecken und erleben.
Greisinger Museum
Eine Reise in die geheimnisvolle Welt von Mittelerde
Mitten in der Schweiz, im kleinen Dorf Jenins bei Chur, gibt es ein Museum der besonderen Art: Es beherbergt seit 2013 die größte und bedeutendste Sammlung zum Thema «Mittelerde» weltweit. Das Greisinger Museum ist eine gemeinnützige Stiftung, die sich der Welt des englischen Fantasy-Autors J.R.R. Tolkien widmet, der das Buch «Der Hobbit» und die Trilogie «Der Herr der Ringe» verfasste. Sie umfasst in erster Linie Kunst und Literatur sowie alle möglichen Sammlungsstücke. Durch eine Tür, die der Eingangstür zur Höhle des Hobbits im Film nachempfunden ist, gelangt man in das Museum, das überwiegend unterirdisch angelegt ist und Besucher in die geheimnisvolle Welt von Mittelerde mit Elben und Orks bringt.
Das Museum kann nur im Rahmen einer im Voraus gebuchten Führung besucht werden.
Wanderung zum „Mauersegler“
Vorbei am Caumasee zum „Swiss Grand Canyon“
Vom Parkplatz des Hotels Waldhaus Flims folgt man zunächst den schattigen Waldwege in Richtung Caumasee. Hat man diesen hinter sich gelassen, geht es weiter zum „Mauersegler“. Die Aussichtsplattform mit dem rätotromanischen Namen „Il Spir“ ragt mit einem dreieckigen Podest auf einem Pfeiler in die Rheinschlucht hinein und bietet allen Schwindelfreien einen Panoramablick über den sogenannten „Swiss Grand Canyon“.
In einer Schleife führt die Route zurück. Immer wieder laden Sitzbänke zu kleinen Pausen am Wegesrand ein.
(Hin und zurück: 9,6 Kilometer, 3:50 Stunden, auf und ab: 400 Meter)
Caumasee
„die Perle der Schweiz“
Eine Oase mit türkisgrünem Wasser inmitten von bewaldeten Hängen erwartet die Besucher des Caumasees, der auch gerne als „die Perle der Schweiz“ bezeichnet wird. Während sich der See in der kalten Jahreszeit meist verlassen und idyllisch zeigt, herrscht im Sommer oft reger Betrieb. Mit einem Naturschwimmbad, einem Bootsverleih und einem Restaurant mit Sonnenterrasse eignet sich der Caumasee ideal für einen Badetag mit der ganzen Familie.
Viamala Schlucht
Naturmonument zwischen Thusis und Andeer
Bis zu 300 Meter fallen die schroffen Felswände der Schlucht in die Tiefe ab. Geschliffen wurden sie im Laufe der Zeit von Gletscherwasser und den tosenden Fluten des Hinterrheins, die sich ihren Weg in den massiven Stein geschlagen haben.
Das beeindruckende Naturmonument trägt den wenig schmeichelhaften Namen „Viamala“, was aus dem Romanischen übersetzt so viel bedeutet wie „schlechter Weg“. Die Herkunft dieser Bezeichnung ist in der Geschichte der Schlucht zu finden. Für Jahrhunderten bot sie Reisenden den besten Zugang zu den Alpenpässen Splügen und San Bernardino. Aufgrund der Gefahr von Steinschlägen sowie ihrer gewundenen, schmalen Pfade war die Querung jedoch stets gefährlich. Im 20. Jahrhundert hat man die wilde Landschaft zumindest in Teilen gezähmt und durch Treppen und Brücken zugänglich gemacht. 359 Stufen führen vom Besucherzentrum an der Straße hinab in die Schlucht.
Burg Gutenberg
Vom Bollwerk gegen die Schweiz zum Wahrzeichen Liechtensteins
Das Wahrzeichen von Liechtenstein thront auf einem rund 70 Meter hohen und auf allen Seiten freistehenden Felshügel im Zentrum der Gemeinde Balzers. Im Süden wird seit Jahrtausenden Wein angebaut. Im Osten und Norden, aber vor allem im Westen wird die Burg durch fast senkrechte Felswände vom Rheintal abgegrenzt. Der Name Gutenberg stammt wahrscheinlich von einem Adelsgeschlecht, das 1296 erstmals erwähnt wird. Seit dem 13. Jahrhundert lebten auf der Burg die Herren von Frauenberg. Schließlich ging die Burg 1314 in den Besitz der Habsburger über, die sie als Wachtposten gegen die Schweizer Eidgenossen nutzten.
Zug
St. Moritz
Mondäner Ferienort im Engadin
Noch lange bevor St. Moritz zum High Society-Hotspot des Wintersports wurde, war der Ort im Engadin aufgrund seiner Heilquellen geprägt vom Bädertourismus. Erst durch den Einsatz des Hoteliers Johannes Badrutt, der englische Sommergäste seines Hotels mit der Versprechung eines milden Winterklimas in der kalten Jahreszeit nach St. Moritz lockte, begann die Erfolgsgeschichte des Wintertourismus. Heute gibt es in der Umgebung über 80 moderne Pisten mit einer Gesamtlänge von rund 350 Kilometern, die das Herz von Ski-Fans höher schlagen lassen. Aber auch Wanderer, Snowboarder und Langläufer kommen bei einem breiten Wintersportangebot auf ihre Kosten. In den warmen Monaten lockt die Umgebung zu ausgedehnten Wanderungen.
Aufenthalt
In dem traditionellen Engadinerhaus mit seinen massiven Steinmauern und den rustikalen Decken aus Arven-Holz sind rund 40 Gästezimmer eingerichtet. Hinter dem Haus öffnet sich eine Terrasse zum Ufer des Inn und bietet einen weiten Ausblick über die Berglandschaft. Das Boutique-Hotel ist dabei nicht nur die richtige Bleibe für begeisterte Wintersportler – die Loipen liegen in unmittelbarer Nähe und auch zur Talstation der Bergbahn sind es nur ca. zehn Gehminuten – sondern eignet sich das ganze Jahr über als ideale Unterkunft für all diejenigen, für die Ruhe und Genuss zu einem perfekten Urlaub dazugehören. Neben dem familiären Service wird auch auf das Kulinarische ganz besonders viel Wert gelegt. Bei einem vielfältigen Frühstücksbuffet sowie drei hauseigenen Restaurants lässt es sich so richtig ausgiebig schlemmen. Das Angebot reicht von traditionell zu modern, von herzhaften Engadiner Klassikern in der urigen Stube zu würzigen Grillspezialitäten im urban anmutenden Lokal. In der Bar kann außerdem der eigens vor Ort produzierte Gin probiert werden.
Sehenswertes
Engadin
Natürliche und kulturelle Vielfalt im höchsten Tal Europas
Das 80 Kilometerlange Hochtal im Kanton Graubünden gehört zu den höchsten bewohnten Tälern in Europa und ist im Winter besonders kalt, besonders im Oberengadin zwischem dem Majola-Pass und Zuoz. Nach Nordosten wird das Tal durch den Inn entwässert, der besonders im steileren Unterengadin zu einem rauschenden Wildwasser wird. Wegen seiner Abgelegenheit hat sich im Engadin eine eigene Sprache erhalten, das dem Lateinischen ähnliche Bündnerromanisch. Im Oberengadin wird Puter und im Unterengadin Vallader gesprochen. Beide Sprachen sind verwandt, haben aber eine eigene Schrift. Der Tourismus hat aus dem ehemaligen Armenhaus der Schweiz eine blühende Region gemacht. So ist St. Moritz zu einem mondänen Skizentrum herangewachsen. Die Muottas Muragl Bahn ist die älteste Standseilbahn der Welt.
Soglio
Sonnenverwöhnter Ort über der Bregaglia-Schlucht
Der sonnenverwöhnte Ort liegt hoch über der wildromantischen Bregaglia-Schlucht im Engadin südwestlich von St. Moritz. Kurz vor der italienischen Grenze und dem Lago di Como gelegen lebt der Ort vom Kontrast zwischen mediterraner Vegetation und hochalpinen Ausblicken auf die Bernina-Gruppe. Das Dorf selbst ist vom Massentourismus noch verschont und überrascht durch seine Mischung aus großen Palazzi und traditionellen Bergbauernhöfen. Hier beginnen zahlreiche Wanderwege. Auch für Kletterer ist die Gegend ein Paradies.
Bernina Diavolezza
Joch und Skigebiet in Graubünden
Die Diavolezza liegt im Herzen der Bernina-Gruppe im Kanton Graubünden im Grenzgebiet Schweiz-Italien, dort, wo der Bernina-Express seinen höchsten Punkt erreicht. Sie ist Treffpunkt für alle, die die faszinierende Berg- und Gletscherwelt aus nächster Nähe erleben wollen – Wanderer, Skifahrer, Kletterer und Naturliebhaber. Eine Luftseilbahn bringt alle zur Bergstation, von deren Aussichtsplattform sich ein imposanter Panoramablick auf die hohen Gipfel des Massivs wie den Piz Palü und den Piz Bernina. Die Talstation beherbergt eine interaktive Ausstellung zum Klimawandel und seinen Auswirkungen auf das Hochgebirge.
Davos
Vom Kuh-Dorf zur Metropole des Wintersports
Die höchste Stadt Europas (1560 m) hat zwar nur knapp über 10.000 Einwohner, aber mehr als 2,1 Millionen Besucher pro Jahr. Das Tal wurde erst 1280 besiedelt, und bis ins 19. Jahrhundert dominierte die Viehzucht. Erst 1853 begann der Aufstieg des Ortes zum Luftkurort für Tuberkulose-Patienten. Die künstliche Welt der Lungenpatienten von Davos spiegelt sich in Thomas Manns Roman „Der Zauberberg“. Nachdem 1883 das erste Rodelrennen der Welt in Davos ausgetragen wurde, spielte der Wintersportort eine Pionierrolle bei der Entwicklung des Skisports. Im Sommer verwandelt sich der Ort wieder in einen beschaulichen Kurort mit schönen Wander- und Ausflusgmöglichkeiten.
Wanderung zum Lej Muragl
Panoramablicke über das Oberengadin
Der Muottas Muragl ist ein beliebter Ausflugsberg in den Livigno-Alpen. Mit einer Standseilbahn geht es vom Punt Muragl im Tal hinauf auf rund 2450 Meter Höhe. Für geübte Wanderer lohnt sich ein Aufstieg zum Lej Muragl, einem ruhigen Bergsee. Die teils sehr unebenen Wege durch das alpine Terrain erfordern eine gewisse Trittsicherheit. Belohnt wird man dafür mit Panoramablicken über das Oberengadin.
(Hin und zurück: 7,3 Kilometer, 3:20 Stunde, auf und ab: 390 Meter)
Restaurant am Lej da Staz
Engadiner Gemütlichkeit mit Seeblick
Mit einer großen Sonnenterrasse und einer gemütlichen Stube lockt das Restaurant am Ufer des Stazersees zur Einkehr. Im Innenraum sorgen Naturstein und Arvenholz für den traditionellen alpinen Charme.
Das Menü wechselt täglich und wird aus saisonalen und regionalen Zutaten zusammengestellt. Als süße Extras gibt es auch allerlei Köstlichkeiten aus der hauseigenen Patisserie.
Lej da Staz
Bergsee im Stazerwald
Ein wenig außerhalb des Trubels von St. Moritz, eingebettet in die Landschaf des Stazerwaldes, liegt der Lej da Staz. Er ist nicht mit dem Auto erreichbar und somit ein Geheimtipp für all diejenigen, die gerne auch mal zu Fuß ein Stück unterwegs sind. Bei einem gemächlichen Tempo spaziert man vom Bahnhof aus in etwa einer Dreiviertelstunde zum See. Im Sommer ist der See ein beliebtes Ziel zum Baden; im Winter sieht man immer wieder mutige Schlittschuhläufer, die auf der gefrorenen Oberfläche ihre Runden ziehen.
Pontresina
Kurkonzerte im historischen Bergsteigerdorf
Das historische Bergsteigerdorf Pontresina liegt auf 1.805 Metern in einem Seitental im Engadin nahe dem Berninamassiv mit seinen bekanntesten Gipfeln Piz Palü und Piz Bernina. Mit seinen traditionellen Engadiner Häusern und eleganten Hotels aus der Belle Epoque fühlt man sich wie in eine frühere Zeit versetzt; im Vergleich zum mondänen, benachbarten Ferienort St. Moritz hat Pontresina sich seinen dörflichen Charakter bewahrt. Viele der Häuser haben Erker sowie verspielte Verzierungen an Fassaden, Fenstern und Gebäudeecken. Diese Verzierungen wurden nicht mit einem Pinsel aufgemalt, sondern direkt in den Verputz geritzt – Sgraffito, eine Kratzkunst, bei der jeweils die oberste Verputzschicht weggekratzt wird, sodass die darunterliegende, dunklere Schicht zum Vorschein kommt. Die verschiedenen Seitentäler rund um Pontresina laden zum Wandern und zum Biken ein, auf verschiedenen Themenlehrpfaden erfährt man Interessantes über Gletscher, Klima und Steinböcke – wer es gemütlicher mag, der kann eine Kutschenfahrt ins Val Roseg unternehmen. Tipp: Ein besonderes Highlight sind die Kurkonzerte der Camerata Pontresina, die erstmals 1910 stattfanden und auch über ein Jahrhundert später Bestandteil des Sommerprogramms sind. Bei guter Witterung wird täglich um 11:00 Uhr mitten im Taiswald Salonmusik gespielt, die man zum Beispiel auf einer Bank am Konzertplatz in aller Ruhe genießen kann.
Am Beverinbach entlang
Einfache Wanderung nach Spinas
Die einfache Wanderung startet am Bahnhof in Bever, im Schatten des Crasta Mora. Von hier aus folgt man dem Verlauf des Beverinbachs. Felder und Lärchen säumen den Weg, während zu beiden Seiten des schmalen Tals steile Bergwände emporstreben. Nach etwa anderthalb Stunden erreicht man den Weiler Spinas, wo ein historisches Gasthaus mit regionalen Köstlichkeiten zu einer Rast lockt. Die kleine Siedlung entstand einst während des Baus des Albulatunnels, dessen Südportal hier den Weg ins Bergmassiv öffnet.
Für den Rückweg kann man sich an den Bahnschienen orientieren, die auf direktem Wege zurück nach Bever führen.
(Hin und zurück: 3,1 km, 2:45 Stunden, auf und ab: 110 m)
Berninapass
Hochgebirgsroute aus dem Bilderbuch
Die 60 Kilometer lange Passstraße gehört zu den schönsten in den gesamten Alpen. Sie führt über die Europäische Wasserscheide zwischen Nordsee und Adria hinweg. Die Landschaft könnte kaum abwechslungsreicher sein: Die Eisriesen des Oberengadins liegen auf der Strecke, ebenso das Hochgebirgstal von Poschiavo, aber auch das mediterrane Veltin mit Wein und Palmen. Parallel zur Straße geht die Bernina-Bahn von St. Moritz nach Tirano, die heute zum Weltkulturerbe gehört.
Schweizerischer Nationalpark
Geier und Bären im größten Naturreservat der Schweiz
Der 170 Quadratkilometer große Nationalpark in Graubünden ist das größte Naturschutzgebiet der Schweiz. Es reicht von einer Höhe von 1400 Metern bis hinauf zum Piz Pisoc mit 3174 Metern. Wanderwege führen von Zernez durch Wald, Wiesen, Fels Geröll und Eis. Da man sie im Park nicht verlassen darf, haben sich die Tiere an Menschen gewöhnt. Wer sich ruhig verhält, kann Stein- und Rotwild, Gämsen, Murmeltiere, Rehe, Schneehasen, Eidechsen, Schlangen, und viele Vögel beobachten, vielleicht sogar einen der Bartgeier, die seit 1991 wieder im Park angesiedelt wurden. 2005 wurde nach 90 Jahren Abwesenheit wieder der Braunbär gesichtet. Das Besucherzentrum in Zernez informiert über den Park, man kann dort einen begehbaren Murmeltierbau besichtigen.
Viamala Schlucht
Naturmonument zwischen Thusis und Andeer
Bis zu 300 Meter fallen die schroffen Felswände der Schlucht in die Tiefe ab. Geschliffen wurden sie im Laufe der Zeit von Gletscherwasser und den tosenden Fluten des Hinterrheins, die sich ihren Weg in den massiven Stein geschlagen haben.
Das beeindruckende Naturmonument trägt den wenig schmeichelhaften Namen „Viamala“, was aus dem Romanischen übersetzt so viel bedeutet wie „schlechter Weg“. Die Herkunft dieser Bezeichnung ist in der Geschichte der Schlucht zu finden. Für Jahrhunderten bot sie Reisenden den besten Zugang zu den Alpenpässen Splügen und San Bernardino. Aufgrund der Gefahr von Steinschlägen sowie ihrer gewundenen, schmalen Pfade war die Querung jedoch stets gefährlich. Im 20. Jahrhundert hat man die wilde Landschaft zumindest in Teilen gezähmt und durch Treppen und Brücken zugänglich gemacht. 359 Stufen führen vom Besucherzentrum an der Straße hinab in die Schlucht.
Zug
Dauer: 08:00 h
Sie fahren mit dem malerischen Glacier Express, der berühmten Alpenzuglinie, die Zermatt und St. Moritz miteinander verbindet. Auf der gesamten Strecke werden fast 100 Tunnel durchquert und etwa 300 Brücken überquert. Obwohl der Zug als „Express“ bezeichnet wird, fährt er in Wirklichkeit sehr langsam und benötigt über 7 Stunden für die gesamte 270 km lange Strecke.
Zermatt
Autofreier Ort am Matterhorn
Der Ort am Ende der Mattertals mit 5.000 Einwohnern liegt auf 1.600 m Höhe und verdankt seine weltweite Berühmtheit dem Matterhorn, jenem Berg der Berge, der zum Wahrzeichen der Alpen geworden ist. Wer jemals vor dieser gewaltigen Pyramide gestanden hat, deren Spitze 4.545 Meter in die Höhe ragt, weiß, dass auch die ergriffensten Beschreibungen die der Wirklichkeit nicht gerecht werden. 1865 wurde der Berg zum ersten Mal und unter großen Opfern von Engländern und einheimischen Führern bestiegen. Dabei kam es zwischen zwei konkurrierenden Gruppen zum Wettrennen mit tödlichen Folgen um die Erstbesteigung. In Zermatt steht noch heute eine englische Kapelle mit einem Friedhof für die vielen verunglückten englischen Bergsteiger. Heute ist die Besteigung beinahe zur Routine geworden. Etwa 3.000 Aspiranten versuchen es jedes Jahr und verursachen jede Menge Staus. Südöstlich von Zermatt zweigt das Gornertal mit der zweithöchsten Zahnradbahn Europas ab. Je höher man fährt, desto unbeschreiblicher sind die Blicke aufs Matterhorn.
Aufenthalt
Das traditionsreiche Hotel liegt im Schatten des Matterhorns. Das Haus ist seit seiner Entstehung im Jahr 1937 in Familienhand und wird seit jeher mit viel Liebe geführt. Neben dem Hotelgewerbe widmet sich die Familie mit gleicher Hingabe zudem der Zucht der berühmten Walliser Schwarznasenschafe. Den gesamten Sommer verbringen die Tiere freilaufend auf ihren Bergweiden, im Winter sind sie im Stall untergebracht, wo sie von interessierten Gästen auch besucht werden können. Aus der Wolle werden unter anderem wärmende Decken für die Gäste gewebt.
Während die Gegend vielfältige Outdoor-Aktivitäten bereithält, kann im modernen Spa-Bereich entspannt werden. Und auch für den kulinarischen Genuss ist bestens gesorgt. Besonders empfehlenswert ist ein Abend in der hauseigenen Schäferstube, wo in urigem Ambiente u.a. Schaf- und Lammfleischspezialitäten serviert werden.
Sehenswertes
Berner Oberland
Zwischen Seeidyll und ewigem Eis
1798 wurde unter Napoleon ein Kanton Oberland geschaffen, der allerdings fünf Jahre später wieder abgeschafft und in den Kanton Bern eingegliedert wurde. Der Name „Oberland“ blieb jedoch erhalten und bezeichnet heute die grandiose Landschaft südlich des Brienzer und des Thuner Sees. Die hohen Niederschlagsmengen werden alle von der Aare abgeführt, die bei Koblenz in den Rhein mündet. Nach Süden steigen die Täler steil an bis zum vergletscherten Hauptkamm der Alpen, der hier weit über 4000 Höhenmeter erreicht. Die bekanntesten Gipfel sind Eiger (3967 m), Mönch (4107 m) und Jungfrau (4158 m). Sie bilden die Grenze zum Kanton Wallis.
Gornergratbahn
Panoramafahrt hinauf auf 3135 Meter Höhe
Der Gornergrat bietet mit seiner Höhe von 3135 Metern eine Panoramasicht auf das Monte Rosa Massiv, den Liskamm und das Matterhorn sowie rund 20 weitere Viertausender. Aufgrund der Aussicht und der idealen Bedingungen für Wintersport ist der Berggrat, der etwa drei Kilometer östlich von Zermatt liegt, zu einem beliebten Ausflugsziel für Touristen aus aller Welt geworden. Um Besucher möglichst schnell und bequem hinauf zu bringen, schufen Ingenieure im 19. Jahrhundert mit der Gornergratbahn eine der ersten voll elektrifizierte Zahnradbahnen der Schweiz. Ihre erste Fahrt fand am 20. August 1898 statt. Die Strecke führt über blühende Alpweiden vor der Kulisse schneebedeckter Gipfel und entlang bewaldeter Hänge. Wer aufmerksam aus dem Fenster blickt, wird mit ein bisschen Glück vielleicht sogar den ein oder anderen Bewohner der Gebirgswelt erspähen können. So sind unter anderem agile Gämsen und flauschige Murmeltiere hier beheimatet.
Die Bahn fährt ab Zermatt und führt über neun Kilometer mit einer maximalen Steigung von etwa 20 Prozent auf den Gornergrat.
Sunnegga
Badespß und Murmeltierbeobachtung
Etwas östlich von Zermatt liegt das Alpgebiet Sunnegga. Die Anfahrt auf fast 2.290 Meter erfolgt von Zermatt mit einer unterirdischen Standseilbahn oder von Findeln per Sessellift. Oben angekommen lockt an schönen Tagen der glasklare Leisee zum Baden. Außerdem können am Murmeltierbeobachtungsposten die niedlichen Hörnchen beobachtet werden, die sich in den alpinen Höhen pudelwohl fühlen.
Wer noch höher hinaus möchte, kann mit der Gondel weiter nach Blauherd, das auf rund 2.570 Metern. Von kann man über den Murmeltier-Themenweg zurück nach Sunnegga wandern.
Bergrestaurant „Zum See“
Lokale Spezialitäten am Fuß des Matterhorns
Etwas oberhalb von Zermatt liegt das urige Bergrestaurant, wo in einer winzigen Küche frische Zutaten zu lokalen Spezialitäten verarbeitet werden. Man kann den Besuch mit einer Wanderung am Fuß des Matterhorns verbinden.
(Hin und zurück: 3,3 Kilometer, 1:30 Stunden, auf und ab: 250 Meter)
Die Weiler von Alpenzù
Auf den Spuren der Walser
Der idyllische Spaziergang führt auf der Westseite des Gressoney-Tals durch Wälder und über Almen. Ziel sind die kulturhistorisch bedeutenden Weiler Alpenzù Piccolo und Alpenzù Grande. Sie wurden vor Jahrhunderten vom Bergvolk der Walser gebaut und sind fast unverändert erhalten. Beide Siedlungen liegen am großen Walserweg, der bereits seit dem 12. Jahrhundert von zahlreichen, jenseits der Alpen lebenden Völkergruppen benutzt wurde, um über die Berge ins Aostatal hinunter zu steigen. Auf dem Rückweg sieht man hoch über dem Talschluss die grandiose Kulisse des Monte Rosa-Massivs.
(Hin und zurück: 7 Kilometer, 3 Stunden, auf und ab: 410 Meter)
Simplonpass
Hochalpiner Pass zwischen Gletschern und südländischen Schluchten
Der 2.005 Meter hohe Pass verbindet das Rhônetal im Schweizer Kanton Wallis mit dem Val d'Ossola in der italienischen Provinz Verbano-Cusio-Ossola. Bereits in prähistorischer Zeit haben Menschen den Simplon überquert. Später folgten römische Kaiser. Der mächtige Kaufmann Kaspar von Stockalper baute im 17. Jahrhundert eine erste Straße, auf der heute ein Wanderweg verläuft. Die heutige Autotrasse folgt der Route, die Napoleon Bonaparte nahm. Auf der Passhöhe steht ein Hospiz am Bergsee. Auf der Südseite folgt das bereits südländisch wirkende Dorf Simplon und die wildromantische Gondoschlucht, majestätisch überragt vom vergletscherten Fletschhorn.
Pfyfoltruweg
Naturnaher Weinbau im Wallis
„Pfyfoltru“ ist ein Wort aus dem Walliserdialekt und bedeutet „Schmetterling“. Der kleine Rundwanderweg um Varen trägt den Namen Pfyfoltruweg, denn in der Gegend findet man eine große Diversität an Schmetterlingen vor. Grund dafür ist ein gemeinschaftlicher Nachhaltigkeitsansatz der lokalen Kellereien. Von einem Aussichtspunkt an der Kirche spaziert man entlang der Weinterrassen, die bereits seit den frühen 1990er Jahren nach dem Prinzip eines besonders naturnahen Weinbaus angelegt werden. So wurde ein idealer Lebensraum für Schmetterlinge und andere Insekten geschaffen, welche wiederum die Weinbauern als natürliche Schädlingsbekämpfer unterstützen.
(Hin und zurück: 3,4 km, 1:20 Stunden, auf und ab: 110 m)
Schloss Savoyen
Botanischer Garten am Mittelalter-Schloss
Das Schloss der Königin Margherita steht am Fuß des Ranzolapasses, wo es einen Ausblick über das ganze Tal bis zum Lyskamm-Gletscher hat. Mit seinen Türmen und erkern wirkt es mittelalterlich, es wurde aber erst zwischen 1899 und 1904 erbaut – im sogenannten lombardischen Stil. Durch das wuchtige Holztor gelangt man in eine riesige Vorhalle mit Kassettendecken, Holzvertäfelungen und ornamentalen Malereien. Neugotisch inspiriert ist auch der so genannte “Lakaieneingang” im achteckigen Turm. Im Schlosspark wurde ein botanischer Garten angelegt, wo alpine Pflanzen wachsen, darunter Edelweiss, Alpenrose und Türkenbundlilie
Zug
Luzern
Juwel der Zentralschweiz
Da wo der Fluss Reuss den Vierwaldstättersee verlässt, stand im 7. Jahrhundert das Kloster Luciara. Rund um das Kloster wuchs nach und nach ein Handelsplatz, der 1178 zu Stadt erklärt wurde. Die Bürger und Kaufleute profitierten von der Lage an der Gotthardstraße. Als der Habsburger Herzog Rudolph die Stadt 1291 kaufte, schlossen sich die aufständischen Bürger mit den Urkantonen Uri, Schwyz und Unterwalden zusammen und sicherten so das Überleben der jungen Eidgenossenschaft. Wohlstand und Schönheit sind in allen Epochen der Stadt zu Hause – in der mittelalterlichen Bausubstanz, den Patrizierhäusern der Renaissance, den Jugenstil-Hotels und den kühnen Bauten der Gegenwart. Wahrzeichen ist die Kapellbrücke aus dem 14. Jahrhundert. Sie führt quer über den kristallklaren See, in dem sich ein grandioses Bergpanorama spiegelt.
Aufenthalt
Das Hotel liegt im Zentrum von Luzern, wenige Hundert Meter von der Reuss und dem Vierwaldstättersee entfernt. Im Interieur schaffen natürliche Materialien wie Holz und Leder in Kombination mit lebendigen Farben und modernen Accessoires eine gelungene Kombination aus regionalem Charme und modernem Flair. Jedes der Zimmer ist individuell und stilvoll eingerichtet und mit dezenten Accessoires ausgestattet. Das Restaurant im Stil einer Trattoria serviert traditionell römische Spezialitäten aus Produkten, die vorwiegend aus Italien stammen. Theater, Museen, die Kappelbrücke, die Altstadt und der See sind fußläufig zu erreichen.
Der Stadtspaziergang führt in Begleitung eines ortskundigen Guides des hiesigen Tourisimusbüros durch das „ächte Lozärn“. Die Erklärungen gibt es – wie könnte es in diesem Fall auch anders sein – natürlich im klangvollen Schweizerdeutsch.
Abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten schlummern zwischen schmalen Gassen und versteckten Winkeln Schätze und Geschichten, die auf den ersten Blick oft nicht sichtbar sind. Während des rund zweistündigen Rundgangs entdecken Sie so ein unbekanntes, authentisches Luzern, das den meisten Touristen verborgen bleibt. Hin und wieder gibt es die Möglichkeit, im Rahmen der Führung auch ein Luzerner Bürgerhaus zu besichtigen.
Sehenswertes
Zürichsee
Beliebtes Ausflugsziel für Groß und Klein
Der Zürichsee erstreckt sich in einem Bogen zwischen Zürich und Rapperswil, eingefasst von bewaldeten Hängen. Bei Rapperswil trennt ein künstlicher Staudamm den sogenannten Obersee vom Hauptteil des Zürichsees ab.
Im Sommer wird der See von vielen Tagesausflüglern besucht. Am Ufer bieten Restaurants und Cafés kulinarische Köstlichkeiten, das Wasser selbst lockt mit zahlreichen Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung. Rundfahrten können mit den Dampfschiffen und Motorbooten der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft unternommen werden. Wer Lust hat kann beispielsweise in Rapperswil von Bord gehen, um dort einen Altstadtbummel zu unternehmen. Aber auch so lohnt sich Bootstour – gerade am Abend, wenn die untergehende Sonne die Landschaft in ein besonders schönes Licht taucht.
Vierwaldstättersee
Schönster See der Schweiz
Der Vierwaldstätter See trägt seinen Namen nach den vier Waldstätten Uri, Schwyz, Unterwalden und Luzern, von denen er umgeben ist. Weil sie zugleich die Urkantone der Schweiz sind, spielen hier die Gründungsmythen der Eidgenossenschaft um den Freiheitshelden Wilhelm Tell. Auf der Wasseroberfläche des Sees spiegeln sich die südlich angrenzenden Alpen, weshalb er als der schönste See der Schweiz gilt. Am besten erlebt man den kreuzförmigen Gletschersee auf einer Bootsfahrt, etwa mit einem Raddampfer oder einem Salonschiff, die in Luzern, Brunnen oder Flüelen ablegen. Auf der Südseite gibt es am Fuß der Alpen ein dichtes Netz von Wanderwegen verschiedener Länge und Schwierigkeit. Sehr empfehlenswert ist auch eine Seilbahn- oder Bergbahnfahrt auf die Aussichtsberge Pilatus, Rigi oder Stanserhorn.
Andermatt
Am Fuß des Gotthard-Passes
Der Alpenort am Gotthard-Pass war vor dem Tunnelbau ein wichtiger Knotenpunkt in Zentraleuropa. Von Andermatt aus gelangt man über den Gotthart-Pass ins Tessin und weiter nach Mailand. Der Göschenen-Pass im Norden führt in die Zentralschweiz, während man im Westen über die einzigartig schöne Furkastraße das Rhone-Tal und im Osten über den Oberalp-Pass den Rhein erreicht. Von Andermatt gehen viele schöne Rundwege verschiedener Länge und Schwierigkeit los. Wer es bequemer liebt, kann die Drei-Pässe-Rundfahrt rund um den Rhone-Gletscher machen – im eigenen Wagen oder mit dem knallgelben Postauto. Ein besonderes Erlebnis ist auch eine Fahrt mit der Furka-Dampfeisenbahn von Realp bis Oberwald.
Gletschergarten Luzern
Subtropische Strände und Eiszeiten
Josef Wilhelm Amrein-Troller hatte eigentlich geplant, einen Weinkeller in den Luzerner Sandstein zu bauen. Während der Arbeiten hierzu fand er jedoch am 2. November 1872 ganz unverhofft etwas anderes. Unter dem Wiesland stieß er auf Gletschertöpfe, die von der Zeit vor rund 20.000 Jahren kündeten, als die letzte Eiszeit Luzern in einen tiefen Winterschlaf gelegt hatte. Die Gletschertöpfe sollten jedoch nicht die einzigen Relikte vergangener Epochen bleiben. Mit versteinerten Muscheln und Palmblätter, die man rundherum fand, öffnete sich ein Fenster in die Zeit vor gut 20 Millionen Jahren, als das heutige Luzern noch ein subtropischer Meeresstrand war.
Vor dem Hintergrund des erstarkenden Tourismus um Luzern in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, entschied sich Amrein-Troller dafür, statt des Weinkellers einen Gletschergarten zu eröffnen. Heute ist das Gelände erweitert durch ein Spiegellabyrinth sowie Museum im ehemaligen Wohnhaus der Familie, in dem allerlei Kuriositäten ausgestellt sind, die auf die unterschiedlichsten Interessen der Familienmitglieder zurückgehen und von historischen Möbeln bis hin zu archäologischen Fundstücken reichen.
Verkehrshaus der Schweiz
Entdeckungsreise zwischen Erde und Weltall
Auf rund 20.000 Quadratmetern präsentiert das Verkehrshaus Luzern seine Dauerausstellung. Diese beschäftigt sich mit allen Themen rund um Verkehr, Logistik und Mobilität. Ob beim virtuellen Weltraumspaziergang im Planetarium, oder im Salon eines Raddampfers, im Flugsimulator oder hinter dem Steuer eines Gabelstaplers – interaktive Exponate und multimediale Präsentationen bieten Spaß und Wissenswertes für die ganze Familie.
Wallfahrtskirche Maria Loreto
Tausend Stufen und marianische Mystik
Tausend Stufen führen zu der Wallfahrtskapelle in Hergiswald, die schon im Jahr 1662 geweiht wurde. Außen ist sie schlicht, aber innen einzigartig. Das Bild der Schwarzen Madonna sowie eine gewölbte Holzdecke mit 324 Feldern, bringen Kunsthistoriker ins Staunen und Schwärmen. Kaspar Megglinger, der gestaltende Künstler, war in der Barockzeit besonders für seine marianische Symbolik bekannt. Immerhin gelten die über 300 Marienbilder als weltweit einziger Zyklus, der in dieser Form gestaltet wurde.
Glasi Hergiswil
Traditionelles Glasbläserhandwerk am Vierwaldstättersee
1817 gründeten die Gebrüder Siegwart die Glashütte Hergiswil am Vierwaldstättersee. Die günstige Lage sorgte dafür, Glasbläserhandwerk hier in den darauffolgenden Jahrzehnten florierte. Durch die Konkurrenz modernerer, ausländischer Betriebe unter Druck gesetzt, versuchte man ab dem frühen 20. Jahrhundert die Produktion zu automatisieren. Die Bemühungen kamen jedoch zu spät, wirtschaftlich ging es bergab.
Der Wendepunkt kam 1975. Eigentlich war die Schließung der Glasi gegen Ende des Jahres terminiert gewesen, doch der Protest der Angestellten fand Unterstützung im ganzen Land. Auch der Glaskünstler Roberto Niederer, der seit 1956 in Hergiswil tätig war, setzte alles daran, die Glasi zu retten. Mit seinem Privatvermögen übernahm er als Hauptaktionär in einem neu gegründeten Unternehmen die Glashütte und formte diese nach seinen Vorstellungen um – wieder weg von der industriellen Herstellung und zurück zum traditionell hergebrachten Handwerk. Fortan sollte keine Massenware mehr produziert werden, sondern nur noch limitierte Stücke in besonderer Formvollendung.
Als man die Werkstätten schließlich noch für die Öffentlichkeit öffnete, war die Erfolgsgeschichte perfekt. Heute ist der einstige Industriebetrieb ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie. Ein Museum bietet eine Einführung in die Theorie, die Praxis erlebt man von einer Tribüne aus, wo man den Glasbläsern bei der Arbeit zuschauen kann.
Pilatus
Berühmtester Aussichtsgipfel der Schweiz
Das zerklüftete Bergmassiv südlich von Luzern ist der berühmteste Aussichtsgipfel der Schweiz. Von oben hat man eine phantastischen Blick auf den Vierwaldstättersee, auf Luzern und die Zentralalpen. Früheren Generationen galt er nicht als erhabener Hausberg, sondern als unheimlicher Ort von Drachen und Geistern, die Wetterstürze und Schlammlawinen in die Stadt schickten. Kein Wunder, dass sich viele Sagen und Legenden um den Pilatus ranken. Von Kriens führt eine Seilbahn auf den Berg, von Alpnachstad eine Zahnradbahn. Oben wartet das historische Hotel Pilatus-Kulm.
Rigi Panoramaweg
Spaziergang entlang der alten Eisenbahnstrecke
Der Panoramaweg führt entlang der ehemaligen Zugstrecke zwischen Rigi Kaltbad und Rigi Scheidegg, die von 1874 bis 1931 in Betrieb war. Begleitet von einer grandiosen Aussicht über die Alpen, den Vierwaldstättersee und den Schwyzer Talkessel wandert man über alte Eisenbahnbrücken und durch schattige Wäldchen. Die Strecke bleibt die meiste Zeit recht eben, nur zum Ende hin gibt es einen sanften Anstieg zu bewältigen. Unterwegs begegne man immer wieder Relikten der einstigen Bahnstrecke, so unter anderem einer Wassertankstelle für Dampfloks sowie Kilometertafeln am Wegesrand.
(Hin: 10,1 Kilometer, 3:50 Stunde, auf und ab: 360 Meter)
Kulinarische Wanderung
Bergpanorama und Käseverkostung
Von Rigi Kulm aus führt die Wanderung zunächst zur Alpkäserei Chäserenholz, wo insgesamt 15 verschiedene Käsesorten hergestellt werden. Der Betrieb kann eigenständig besichtigt werden oder aber im Rahmen einer individuellen Führung mit dem Inhaber, die jedoch im Voraus angefragt werden muss. Nach der Besichtigung wartet eine Käseplatte zur Verkostung, begleitet von einem Glas Weißwein. Als nächster Stopp entlang des Weges lockt das Sommerrestaurant BärgGnuss. Hier werden vor allem regionale Spezialitäten angeboten. Frisch gestärkt, kann man die Wanderung anschließend fortsetzen. In einer Schleife geht es weiter bis nach Rigi Kaltbad. Als krönender Abschluss folgt noch ein kurzer Abstecher zum Chänzeli, einem Aussichtspunkt hoch über dem Vierwaldstättersee.
(Hin: 10,6 Kilometer, 4:00 Stunde, auf und ab: 550 Meter)
Rigi Kulm
Panoramablick vom „König der Berge“
Die Rigi ist ein Bergmassiv in der Zentralschweiz, das von drei Seen umgeben wird: dem Vierwaldstätter See, dem Lauerzersee und dem Zuger See. Zwar ist der Gipfel nur knapp 1.800 Meter hoch, wegen seiner tollen Aussicht aber ein beliebter Hausberg. Goethe war hier, ebenso Mark Twain und Tolstoi, der den Ausblick von oben für einen der schönsten der Welt hielt. Neben zahlreichen Wanderwegen ist der Rigi von mehreren Luft- und zwei Zahnradbahnen erschlossen.
Engelberg
Wander- und Skiparadies bei Luzern
Der 1120 gegründete Ort liegt nur 25 km südlich vom Vierwaldstättersee, aber in einer anderen Welt: in einem malerischen, weiten Hochtal, das im Süden von dem 3.228 Meter hohen Titlis überragt wird. Im Osten bestimmt der über dem Alpendorf thronende Hahnen das Bild. Besonders die Titlisregion ist durch Seilbahnen oder Skilifte erschlossen. Für den Sommer gibt es ein weit verzweigtes Netz von Wanderwegen unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit. Auch Klettern und Gleitschirmfliegen sind möglich.
Napf
Aussichtsberg mit Traditionshotel
Der mit 1.408 Metern höchste Gipfel des Napfberglandes lohnt einen Besuch vor allem wegen seiner Fernsicht. Bei gutem Wetter schaut man über das Jura, die Ostschweizer Alpen bis zu den Gletschern des Berner Oberlandes. Auf dem Gipfel steht ein 1882 erbautes Berghotel, in dem man ganzjährig gut essen kann, vor allem die Napf-Meringen, eine Spezialität des Hauses. Ausgangspunkt für Wanderungen auf den Gipfel ist die Mettlenalp (1'052 m ü. M.) im Süden.
Uetliberg
Planetenweg am Zürcher Hausberg
Der 870 Meter hohe Uetliberg ist der Abschluss der Albis-Bergkette. Von oben hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt und den See. Die Uetlibergbahn führt bis auf den Gipfel. An der Bergstation beginnt der knapp zweistündige Planetenweg über den Albis-Grat nach Süden. Er wurde 1978 als Weg durch unser Sonnensystem angelegt, das im Maßstab 1:1 Milliarde verkleinert ist. Die Wanderung beginnt an der Sonne, einer gelben Kugel mit einem Durchmesser von 1,39 Meter, bis man nach vielen Kilometern schließlich am äußersten Planeten Pluto vorbeikommt.
(Hin und zurück: 5,4 Kilometer, 1:50 Stunde, auf und ab: 170 Meter)
Sustenpass (2.224 m)
Wildromantische Straße mit Gletscherblick
Der Sustenpass ist einer der vielen Pässe in der Zentralschweiz. Er bildet die natürliche Grenze zwischen den Kantonen Uri und Bern. Von Osten her erreicht man die Passhöhe über das wildromantische Meiental, während man westlich das Gadmental zu durchfahren hat. Bei guter Sicht hat man einen imposanten Blick auf die Fünffinger- (3.023 m) und die zackigen Wendenstöcke (3.042 m) im Norden, sowie auf den Stucklistock (3.308 m), den Fleckistock (3.417 m) und das Sustenhorn (3.503 m) im Süden der Passhöhe. Vom kleinen See im Westen des Passtunnels lohnt ein kurzer Aufstieg zur Höhe.
Meiringen
Wo Sherlock Holmes in den Tod stürzte
Meiringen liegt im Haslital, am Oberlauf der Aare. Durch die Aareschlucht sowie die Reichenbachfälle ist die Gemeinde zu einem beliebten Ausflugsziel geworden. Wer sich die Mühe macht und über den steilen Weg selbst hinauf zu den Reichenbachfällen steigt – oder die deutlich komfortablere Alternative wählt und mit der Drahtseilbahn hinauf fährt – wird oben eine Gedenktafel vorfinden, die an ein tragisches Ereignis erinnert. Auf ihr steht geschrieben: „An diesem furchterregenden Ort besiegte Sherlock Holmes am 4. Mai 1891 Professor Moriarty“. Sir Arthur Conan Doyle ließ seinen Romanhelden hier in seinen, wie sich später herausstellen sollte, fingierten Tod stürzen. Auch das Sherlock Holmes Museum sowie das Denkmal erinnern an die Verbindung des Ortes zu dem weltberühmten Meisterdetektiv.
Trauffer Erlebniswelt
Holzspielwaren seit 1938
Die Trauffer Holzspielwaren AG in Hofstetten bei Brienz erstellt seit 1938 unter anderem die bekannten „Holzchüeh mit de rote Flecke“. Auf einem individuellen Rundgang durch das Besucherzentrum kann man die Handwerkskunst, Geschichte, Tradition und Einzigartigkeit der Holzspielwaren erkunden. Wer möchte, kann auch selbst eine Kuh schnitzen und bemalen; für die Kinder gibt es zudem einen Spielplatz. Ein Shop, eine Bäckerei und ein Restaurant runden das Angebot ab.
Freilichtmuseum Ballenberg
Vom Alltag früherer Jahrhunderte
Im Freilichtmuseum kann man über 100 originale, jahrhundertealte Gebäude aus allen Landesteilen der Schweiz finden, 250 einheimische Bauernhoftiere, vor allem vom Aussterben bedrohte Rassen, sowie historische Nutzpflanzen (Gemüse, Kräuter, Getreidearten). Dazu finden Vorführungen von traditionellem Handwerk und Spezialveranstaltungen statt, welche Einblick ins frühere Leben geben. Getragen wird das Museum von einer 1968 gegründeten privaten Stiftung.
Museum Rietberg
Kunst der außereuropäischen Kulturen
Als einziges Museum in der Schweiz widmet sich das Museum Rietberg der Kunst außereuropäischer Kulturen. Es befindet sich in einem klassizistischen Villen-Ensemble im Rieterpark, das ergänzt wird durch den „Smaragd“, einen modernen Pavillon aus grünem Glas.
Die Sammlung umfasst Werke der traditionellen sowie der zeitgenössischen Kulturen Asiens, Afrikas, Amerikas und Ozeaniens. Mit der Dauerausstellung sowie verschiedenen Veranstaltungen und Sonderausstellungen möchte man ein lokales genauso wie ein internationales Publikum ansprechen, um einen Einblick in die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen zu geben und zu einem offenen Dialog zwischen den Kulturen der Welt beizutragen.
Fraumünster
Fensterzyklus von Marc Chagall
Die Kirche am Stadtquai ist eine der vier reformierten Altstadtkirchen und ein Wahrzeichen der Stadt. Berühmt ist sie heute vor allem für den in den 1970er Jahren von Marc Chagall erschaffenen fünfteiligen Fensterzyklus im Chorraum – das rote Prophetenfenster, das blaue Gesetzesfenster, das grüne Christusfenster, das gelbe Zionsfenster und das blaue Jakobsfenster. 1967 hatte der damalige Pfarrer bei Chagall angefragt, ob dieser die Gestaltung übernehme, nachdem er dessen in Zürich ausgestellten Erstfassungen der Scheiben für das Jerusalemer Hadassah-Krankenhaus gesehen hatte. 1978 schuf Chagall außerdem eine Rosette im südlichen Querschiff.
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1. Tag |
Nach Basel SBB Bahnhof
Zugfahrt
|
|
1. Tag |
Basel
Basel SBB Bahnhof
|
|
1.–3. Tag |
Basel
Zu Gast in einem Kunsthotel in der Altstadt
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Basler Altstadtgeschichten (1,5 Stunden, deutsch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Abendliche Schifffahrt | 1x Tischreservierung
Basel SBB Bahnhof
|
|
3.–5. Tag |
Zürich
Zu Gast in einem Townhouse am Bahnhof
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Das Mittelalterliche Zürich (1,5 - 2,5 Stunden, deutsch)
|
|
5. Tag |
Chur
Chur Bahnhof
|
|
5.–7. Tag |
Chur
Zu Gast in einem Hotel in Chur
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Private Altstadtführung (2 Stunden, deutsch)
Chur Bahnhof
|
|
7. Tag |
St. Moritz
St. Moritz Bahnhof
|
|
7.–9. Tag |
St. Moritz
Zu Gast in einem historischen Engadinerhaus
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
9. Tag |
St. Moritz
St. Moritz Bahnhof
|
|
9. Tag |
Zugfahrt von St. Moritz Bahnhof nach Zermatt Bahnhof
Zugfahrt
St. Moritz - Zermatt (Sitzplatzreservierung)
|
|
9. Tag |
Zermatt
Zermatt Bahnhof
|
|
9.–11. Tag |
Zermatt
Zu Gast in einem Boutiquehotel in Zermatt
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
|
11. Tag |
Zermatt
Zermatt Bahnhof
|
|
11. Tag |
Luzern
Luzern Bahnhof
|
|
11.–13. Tag |
Luzern
Zu Gast in einem Hotel in Luzern
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Stadtführung durch Luzern (2 Stunden, schweizerdeutsch) - exklusiv
Luzern Bahnhof
|
|
13. Tag |
Von Luzern Bahnhof
Zugfahrt
|
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Januar berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
Informieren Sie sich hier über diese Reise.
Wer ist Umfulana?
Lernen Sie uns kennen. Seit 25 Jahren bieten wir individuelle Rundreisen mit persönlicher Beratung an.