
Eine Rundreise von Barcelona bis Málaga
Entlang der spanischen Mittelmeerküste
Geografisch verbindet die Reise Katalonien und Andalusien. In kultureller Hinsicht verbindet sie ländliche und urbane Räume. Von Barcelona geht es mit dem Mietwagen entlang der Küste nach Süden. Auf den Trubel der katalonischen Hauptstadt folgt ein Aufenthalt im beschaulichen Hafenstädtchen Vinaròs an der Costa del Azahar. Danach geht es über Valencia in die Sierra de Mariola, wo in der Stille der Natur Yoga, Therapien und Meditationskurse angeboten werden. Anschließend führt die Route noch nach Murcia, das mit einer schönen Altstadt und dem Flair einer Universitätsstadt bezaubert, bevor die Rundreise bei einem Badeaufenthalt an der Costa del Sol ausklingt.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Melissa Nußbaum entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Barcelona
Kataloniens glänzende Hauptstadt
Die Hauptstadt Kataloniens liegt am Mittelmeer, 120 Kilometer südlich der französischen Grenze, und ist nach Madrid mit 1,6 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Spaniens. Seit den olympischen Spielen 1992 findet man im Zentrum avantgardistische Bauten und schickes Design. Mit Madrid, der Hauptstadt Kastiliens, verbindet die Metropole eine innige Feindschaft. Sie entbrennt in aller Leidenschaft, wenn der FC Barcelona gegen Real Madrid spielt. Die ursprünglich karthagische Gründung erhielt unter den Römern eine imposante Stadtmauer, deren Reste heute noch zu sehen sind. Im Barri Gòtic, dem gotischen Viertel und historischen Stadtkern sind La Catedral, die Kathedrale der heiligen Eulàlia, der Königsplatz (Plaça del Rei) und das Rathaus (Ajuntament) sehenswert. Auf den Ramblas, der Flaniermeile der Stadt, spielt sich das urbane Leben ab.
Aufenthalt
Das historische Gebäude erfreut sich der besten Lage in Barcelona: im Gotischen Viertel, in der Nähe der Ramblas und des Hafens. Die Panoramasicht vom Hotel reicht vom Berg Montjuic über das Kolumbusdenkmal bis zum Port Olimpic. Während die neoklassizistische Fassade aus dem Jahr 1850 stammt, entsprechen die Innenräume nach der völligen Renovierung den Standards eines modernen Luxushotels. Gäste können sich bei einem Drink auf der Terrasse entspannen oder ein kurzes Bad im kleinen Dachpool genießen. Neben den Ramblas und dem gotischen Viertel sind viele der wichtigsten Attraktionen Barcelonas in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar, darunter La Catedral, Badestrände, der alte Hafen mit Fischrestaurants, das Museu Picasso, das historische Museum der Stadt Barcelona und das Museu Marítim.
Sehenswertes
Östliche Mittelmeerküste
Felsen, Fischerdörfer und feinsandige Strände
Vom Cap Creus, an der Grenze zu Frankreich, bis zur Costa Cálida, an der Grenze zu Andalusien, zeigt sich die Östliche Mittelmeerküste Spaniens facettenreich. So schlagen die Wellen des Meeres mal gegen schroffe Steilküsten, mal spülen sie auf feinen Sandstrand. Dazwischen liegen beschauliche Fischerdörfer und moderne Großstädte. Während die Küstenstreifen zum Teil – vor allem bei Valencia und Alicante sowie um Barcelona – von fortschreitender Zersiedelung gezeichnet sind, zeigt sich das Hinterland oft noch deutlich ursprünglicher. Pinienwälder und mittelalterliche Ortschaften, alte Klöster und Weinberge prägen hier das Landschaftsbild.
Katalonien
Stolze Region zwischen Mittelmeer und Pyrenäen
Die autonome spanische Region im Nordosten der Iberischen Halbinsel reicht bis an die Grenze von Frankreich, von dem sie nur durch die Pyrenäen getrennt ist. Mit einer Fläche von knapp 32.000 Quadratkilometern ist die Region etwas größer als Belgien. Gut sieben Millionen Menschen leben dort, davon über 1,6 Millionen in der Hauptstadt Barcelona, die zu den dynamischsten Städten Europas gehört. Katalonien ist die abwechslungsreichste Provinz des spanischen Festlandes. Von den hochalpinen Pyrenäen über ausgedehnte Wälder in den Mittelgebirgen und landwirtschaftlich genutzte Ebenen bis hin zu steilen Felsküsten und breiten Sandstränden findet man die unterschiedlichsten Landschaftstypen und Klimazonen. Die traditionelle Sprache ist Katalanisch – eine Brückensprache zwischen Französisch und Spanisch. Sie war in der Franco-Diktatur verboten, heute gewinnt sie zunehmend an Bedeutung.
Penedès
Weinregion im Hinterland von Barcelona
Die hügelige Weinregion reicht von den Stränden der Costa Dorada im Südosten bis hin zu der knapp 1000 Meter hohen Sierra Liacuna im Norden. Die landschaftliche Vielfalt bedingt auch die große Bandbreite ihrer Weine. Es werden weit über hundert Rebsorten kultiviert, zu einem beachtlichen Teil auch einheimische. Hauptort der Penedès ist Vilafranca. Dort gibt es ein Weinmuseum, das die Spuren des Weinbaus in der Region bis in 4. vorchristliche Jahrhundert zurückverfolgt.
Mirador de Colom
Kolumbus-Denkmal
Der Mirador de Colom befindet sich auf der Plaça del Portal de la Pau am südlichen Ende der Rambla. Die Bronzestatue von Kolumbus, der eine Seekarte in der Hand hält, zeigt in die Richtung seiner Abreise. Sie wurde anlässlich der Weltausstellung am 1. Juni 1888 eingeweiht. Die 60 Meter hohe Aussichtplattform wird von einer im korinthischen Stil gusseisernen Säule getragen, in deren Innern ein Aufzug Besucher nach oben und unten transportiert. Der Blick reicht von hier über die Altstadt und den Hafen, zur Sagrada Familia, dem Tibidabo, den Torre Agbar/Torre Glòries und dem Montjuïc. Am oberen Ende der Säule befinden sich vier Bronzestatuen, die für die Kontinente Europa, Asien, Afrika und Amerika stehen sollen. Den Sockel des Denkmals flankieren vier Figurengruppen, die berühmte katalanische Persönlichkeiten repräsentieren, die in Verbindung mit Kolumbus und der Eroberung Amerikas stehen.
Mercat de la Boqueria
Lebhafte öffentliche Markthalle
Die ersten Märkte an den Ramblas fanden Anfang des 13. Jahrhunderts statt. Die Lage war aufgrund von viel Durchgangsverkehr von Einheimischen und auch Fremden ideal für einen Markt-und Handelsplatz. Im 18. Jahrhundert wurden mehrere Märkte an den Markt an der Rambla de Sant Josep zusammen gelegt. 1826 erlies der Marques Campo Sagrada erstmals Marktregeln für den Mercat de Boqueria. 1836 beschloss die Stadtverwaltung die Errichtung einer Markthalle, in der ab 1848 zuerst nur Fleischhändler ihre Waren anbieten durften, später dann auch Obst- , Gemüse- und Blumenhändler. 1914 wurde das Metalldach eingeweiht, welches heute noch vor Sonne und Wetter schützt. Heute ist der Markt sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen beliebt.
Barcelona
Mietwagenannahme
Anmietstation: Barcelona Airport
Barcelona
Hotline: +498982993310
Tarif: Sunnycars (Stand: 07.11.2022): BB – Seat Ibiza /AC/4dr oder ähnlich, All-in/AD
Vinaròs
Bekannt ist für ihre schmackhaften Garnelen: Hafenstadt
Die von Landwirtschaft und Industrie geprägte Stadt ist die nördlichste an der Costa del Azahar. Sie hat einen bedeutenden Hafen, in dem abends die Garnelenfischer landen und ihre Ware direkt am Kai versteigern. Früher gab es große Werften und Konservenfabriken. Sie haben inzwischen geschlossen und dem Tourismus Platz gemacht, der von den schönen Stränden in der Umgebung profitiert. Sehenswert sind die Kirche Arxiprestal de l'Assumpció aus dem siebzehnten Jahrhundert im Stadtzentrum und die malerische Ermita de la Mare de Déu de la Misericòrdia i de Sant Sebastià, die auf einem 144 Meter hohen Hügel fünf Kilometer westlich des Ortes thront. Der Karneval in Vinaròs ist ein Anziehungspunkt für die ganze Region. In der Nit del Pijama tragen alle Leute in der Stadt Pyjama oder Schlafanzug.
Aufenthalt
Das neue Hotel ohne viel Schnickschnack liegt an einem langen Kiesstrand südlich vom Mündungsdelta des Ebro. Das Haupthaus ist ein 150 Jahre altes, burgähnliches Gebäude, das von einem berühmten Architekten aus Barcelona umgestaltet wurde. Der große Garten, in dem sich zwei Schwimmbäder befinden, grenzt an ökologisch betriebene Zitrusplantagen. In der Umgebung gibt es mehrere Sea-Food-Restaurants, deren Küchen vom nahen Ebro-Delta profitieren. Die acht Zimmer mit Klimaanlage sind kompromisslos modern. Einige von ihnen haben eine Sauna oder ein Jacuzzi, andere einen Blick über die See.
Valencia
Mediterrane Schönheit am Mittelmeer
Die drittgrößte Stadt Spaniens ist nach Barcelona das wichtigste kulturelle Zentrum des Landes an der Mittelmeerküste. Im Hafen der 790.000-Einwohner-Stadt werden Zitrusfrüchte, Olivenöl, Wein und Rosinen aus dem Hinterland umgeschlagen und nach ganz Europa geliefert. Die Altstadt mit ihrem mittelalterlichen Gassengewirr ist von mediterraner Schönheit. Im Norden und Osten wird sie von einer Gartenanlage umgeben, die vom Rio Guadalaviar gespeist wird.
Aufenthalt
Das B&B liegt in einem denkmalgeschützten Gründerzeithaus in Valencia, 100 Meter von der Kathedrale und dem historischen Zentrum entfernt. Die sechs individuellen Zimmer sind hell und stylisch eingerichtet und nach bekannten Vierteln der Stadt benannt. Im vierten Stock befindet sich eine separate Wohnung mit Küche. Zum Frühstück gibt es frische Säfte, Obst, Backwaren und kleine Gerichte wie geriebene Tomaten mit Olivenöl. Africa und Sergio sind sehr nette Gastgeber und haben Tipps für Tagesausflüge und Restaurantbesuche.
Sehenswertes
L’Hemisfèric
Spektakuläres Museum und 3D-Kino
Das von Santiago Calatrava entworfene Gebäude soll ein menschliches Auge darstellen, mitten in einem riesigen Wasserbecken. Auch im Hemisfèric geht es ums Sehen. Das 100 Meter lange Dach beherbergt ein 3D-IMAX-Kino und ist Teil der „Stadt der Künste und Wissenschaften“ Valencias: Dort buhlen Museen, das größte Aquarium Europas und der Palast der Künste nebeneinander um die Aufmerksamkeit der Besucher. Das gesamte Gebäude ist von einer 24.000 m² großen Wasserfläche umgeben.
Albufera-See
Vogel- und Wanderparadies am größten See Spaniens
Der flache See südlich der Stadt Valencia ist durch eine Sanddüne vom Mittelmeer getrennt. Der Süßwassersee bedeckt 27 Quadratkilometer, seine maximale Tiefe ist 1,5 Meter. Sechs kleine Inseln liegen im Albufera-See. Zusammen mit den Stränden und Dünen der Umgebung, den Lagunen, Feuchtgebieten und dem mediterranen Wald wurde er als Naturpark ausgewiesen. Der 211 Quadratkilometer große Parque Natural de l´Albufera ist als Rastplatz für Zugvögel von überregionaler Bedeutung. Mehrere kurze Wanderwege führen durch das Gebiet.
Sagunt
Mächtige Ruinen aus römischer Zeit
Die Stadt 25 Kilometer nördlich von Valencia stand bereits 218 vor Christus im Fokus der Weltgeschichte. Damals verbündeten sich die Einwohner mit Rom, obwohl Sagunt im Einflussbereich der Karthager lag. Doch als Hannibal die Stadt neun Monate lang belagerte, kam keine Hilfe aus Rom, woraufhin die Bewohner ihre Stadt aus Verzweiflung selbst anzündeten. Noch heute geben die mächtigen Ruinen einen Eindruck von der einstigen Bedeutung der Stadt. Sehenswert ist das Teatro Romano, das allerdings erst 300 Jahre nach der fürchterlichen Belagerung errichtet wurde.
Sierra de Mariola
Kräuter, Heilpflanzen und eine dramatische Schlucht
Das Bergmassiv zwischen Agres, Alfafara, Alcoi, Banyeres de Mariola und Cocentaina steht wegen seiner landschaftlichen Vielfalt seit 2002 unter Naturschutz. Die Vielzahl von Heilpflanzen und aromatischen Kräutern, die Pinien-, Eiben-, Ahorn-, Eschen- und Eichenhaine begeistern Botaniker aus aller Welt. Dramatischer Höhepunkt ist die tief eingeschnittene Schlucht von Sinc mit ihren beeindruckenden Felswänden. Höchster Gipfel ist der Montcabrer mit 1.390 Metern, von dem man einen großartigen Rundblick über die Baetischen Berge bis zu Küste hat. Beschilderte Wanderwege, darunter der Langstrecken-Wanderweg GR-7, sowie zwei Berghütten erleichtern die Erkundung der Sierra.
Aufenthalt
Das Landhaus aus dem 19. Jahrhundert ist ein ganz besonderer Ort. Es liegt zwischen Alicante und Valencia im Naturschutzgebiet der Sierra de Mariola und hat den Anspruch, ein Kraftquell für alle seine Gäste zu sein. Ein halbkugelförmiges Yoga-Zentrum befindet sich mitten im Wald. Dort werden Meditiationskurse angeboten, aber auch Massagen und andere Therapien. Die Küche ist erstklassig und orientiert sich an makrobiotischen Konzepten. Auch Nicht-Vegetarier und Nicht-Veganer werden begeistert sein.
Sehenswertes
Zentralspanien
Herzstück der Iberischen Halbinsel
Zentralspanien umfasst die Regionen Kastilien-León, Kastilien-La Mancha, die Extremadura sowie die Autonome Gemeinschaft Madrid und bildet das Herzstück der Iberischen Halbinsel.
Landschaftlich wird Zentralspanien beherrscht von den großen Iberischen Gebirgszügen und der Iberischen Meseta, einer weiten Hochebene. Hier wachsen Mandel- und Olivenbäume, Kork- und Steineichenhaine; grüne Weinfelder und ausgedehnte Weideflächen ziehen sich über sanfte Hügel; im Wind drehen sich die Flügel der legendären weißen Windmühlen.
Neben seiner ursprünglichen Natur hat Zentralspanien auch in kultureller Hinsicht viel zu bieten. So zeugen die stolzen Königsstädte Kastiliens, die zahlreichen Burgen und Klöster von einer langen Geschichte, die schließlich den Grundstein des heutigen Staates legen sollte.
Kastilien-La Mancha
Staubige Heimat von Don Quijote
Die Landschaft zwischen Madrid und Andalusien ist eine baumlose Einöde, die kaum besiedelt ist. Kastilien-La Mancha, das zuweilen auch Neukastilien genannt wird, ist etwa so groß wie Tschechien, hat aber weniger als 2 Millionen Einwohner. Früher war das Land wegen der geringen Niederschläge kaum genutzt. Seitdem es Staudämme und Bewässerung gibt, werden Getreide und Kichererbsen angebaut. Große Flächen sind mit Eukalyptus bepflanzt. Wegen der hohen Lage herrscht kontinentales Klima mit heißen Sommern. Der Winter ist besonders auf den windgepeitschen Höhen ungemütlich. Weltbekannt ist die abgelegene Hochebene durch den Roman Don Quijote de la Mancha, den Miguel de Cervantes 1605 veröffentlich hat.
Costa Blanca
Mildes Klima, weiße Strände
Mildes Klima und weiße Strände machen die Küste bei Alicante zu einem beliebten Ferienziel. Seit den 1950er Jahren haben sich viele Deutsche in diesem Teil Spaniens angesiedelt. Mit dem Tourismus stieg auch das Bauvolumen, was die Region zur größten Baustelle Europas machte. Neben Touristen aus Deutschland reisen auch Spanier aus Madrid gern an die Costa Blanca, weil es von der Hauptstadt aus die nächstgelegene Küste ist. Die russisch-orthodoxe Kirche unterhalb der Nobelsiedlung Altea Hills macht deutlich, dass die Küste inzwischen auch bei Russen sehr beliebt ist.
Östliche Mittelmeerküste
Felsen, Fischerdörfer und feinsandige Strände
Vom Cap Creus, an der Grenze zu Frankreich, bis zur Costa Cálida, an der Grenze zu Andalusien, zeigt sich die Östliche Mittelmeerküste Spaniens facettenreich. So schlagen die Wellen des Meeres mal gegen schroffe Steilküsten, mal spülen sie auf feinen Sandstrand. Dazwischen liegen beschauliche Fischerdörfer und moderne Großstädte. Während die Küstenstreifen zum Teil – vor allem bei Valencia und Alicante sowie um Barcelona – von fortschreitender Zersiedelung gezeichnet sind, zeigt sich das Hinterland oft noch deutlich ursprünglicher. Pinienwälder und mittelalterliche Ortschaften, alte Klöster und Weinberge prägen hier das Landschaftsbild.
Alicante
Bademetropole mit mildem Klima
Die Hafenstadt an der Costa Blanca verdankt ihren Namen dem hellen Licht: Die Römer nannten den Ort Lucentum. Zwar prägen Hotels und Hochhäuser das Gesicht der am schnellsten wachsenden Stadt Spaniens, aber wegen des milden Klimas und der schönen Grünanlagen ist ein Aufenthalt in der Bademetropole angenehm.
Camí de l’Escaleta
Auf den Spuren der Tuchhändler
Der Camí de l’Escaleta ist ein Weg, den früher vor allem Textilhändler benutzten, die auf Eseln die fertigen Tuchballen von den Mühlen in die Städte brachten. Auf der Tour kommt man an fünf verfallenen, teils schon überwachsenen Mühlen vorbei. 2010 wütete im Tal ein Waldbrand, der die Landschaft vollkommen verändert hat. An Dramatik hat die Szenerie dadurch jedoch eher noch gewonnen. (hin und zurück: 9,2 Kilometer, 3:00 Stunden, auf und ab: 340 Meter)
Sierra de la Safor
Auf einer alten Eisenbahntrasse am Rio Serpis
Die Tour verläuft anfangs auf einer 1893 von einer englischen Firma gebauten Eisenbahntrasse neben dem Río Serpis. Mit dem »Tren de los Ingleses« (Engländerzug) wurden Waren aus der Industriestadt Alcoi (u. a. Produktion von Zigarettenpapier) zur Verschiffung nach Gandía transportiert. 1969 gab man die Linie, die durch acht Tunnel verlief, auf und demontierte die Gleise. Unsere Route durchquert nur einen Tunnel, erklimmt dann die bewaldeten Hänge der Sierra de la Safor und kehrt durch ein trockenes Bachbett nach L’Orxa zurück. (hin und zurück: 15 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab: 448 Meter)
Preventorio de Aigües de Busot
Lost Place am Fuße des Cabeçó d’Or
Heute ist von dem einstigen Glanz nichts mehr zu erkennen, doch einst diente das verfallene Gebäude am Fuße des Cabeçó d’Or als Treffpunkt der europäischen Elite. Der Grund dafür waren die Thermalquellen, um die im frühen 19. Jahrhundert unter dem Conde de Torrellano ein luxuriöses Kurbad mit einer Hotelanlage sowie parkähnlichen Gärten entstand. Zu den Gästen, die im Laufe der Zeit ihren Urlaub im Kurbad verbrachten, zählte neben Mitgliedern des spanischen Königshauses unter anderem auch die englische Königin Victoria. 1936 wurde das Kurbad zu einem Sanatorium für an Tuberkulose erkrankte Kinder umgestaltet. Schließlich wurde auch dieses in den 1960er Jahren geschlossen, als die Tuberkulose weitestgehend aus Spanien verschwunden war und das nun leerstehende Gebäude wurde dem Verfall preisgegeben. Heute zieht es mit seinem schaurigen Charme vor allem Geisterjäger und alle anderen Liebhaber der sogenannten „Lost Places“ in seinen Bann.
Aigües
Aigües ist ein Ort in der Provinz Alicante, der aufgrund seiner Thermalquellen im 19. Jahrhundert zum Kurort der aristokratischen Schicht wurde. Erstmals tauchte der Name Aigües 1179 im Pakt von Cazorla auf, der die Grenze zwischen den Königreichen Kastilien und Aragonien regelte. Im Jahr 1252 wurde mit der Unterschrift Alfons X. des Weisen das Konzil von Alicante gegründet, zu dem auch Aigües gehörte. 1841 wurde die Gemeinde Aigües von Alicante getrennt. Der antike Turm von Aigües aus dem 14. oder 15. Jahrhundert, der einst zu Verteidigungszwecken gebaut wurde, befindet sich heute in der Ortsmitte und ist zu einem der Wahrzeichen des Ortes geworden. Außerhalb von Aigües liegt der große Pinienwald La Pinada im Gebirge Cabeço d'Or, dessen Steinschluchten man auf Wanderwegen mit schönen Aussichtspunkten erkunden kann.
Murcia
Barocke Altstadt mit studentischem Flair
Die Universitätsstadt mit etwa 400.000 Einwohnern ist hat eine schöne Altstadt und viele Museen. Architektonisches Glanzstück ist die Plaza Cardinal Belluga mit der prächtigen Kathedrale aus gotischen bis barocken Elementen. Der Palacio Episcopal, ehemals Bischofspalast und heute Rathaus – stammt aus dem 18. Jahrhundert und bildet einen reizvollen Kontrast zum Ayuntamiento, dem Rathaus-Anbau, der in den 1990er Jahren erbaut wurde. Von der Kathedrale führt die Calle de Traperia durch die Altstadt. Die ehemalige Hauptstraßé von Murcia ist heute Fußgängerzone.
Aufenthalt
Das Cortijo (Farmhaus) ist über 300 Jahre alt und war ursprünglich im Besitz des berühmten Toreros Pedro Barrera Elbal. Es liegt auf einem 21.000 Quadratmeter großen Grundstück mit Pinienwald, Mandelbäumen und Olivenhainen nahe der Stadt Caravaca de la Cruz. Nach der sorgsamen Restaurierung hat es heute vier Gästesuiten, eine Lounge, eine Bibliothek sowie einen großen Swimmingpool im pinienbestandenen Garten. Die Zimmer verteilen sich auf zwei Etagen und sind in einem geschmackvollen mediterranen Landhausstil eingerichtet. Frühstück und Abendessen (auf Wunsch) werden im Esszimmer serviert.
Sehenswertes
Andalusien
Maurische Traditionen in El Andaluz
Die südlichste Provinz Spaniens stand am längsten unter islamischer Herrschaft. Weltgeschichtliche Bedeutung erreichte „El-Andaluz“ unter den Emiraten von Córdoba und Granada. Jahrhundertelang lebten Juden, Christen und Muslime friedlich miteinander. Die Wissenschaft und die Medizin erreichten eine erste Blüte lange vor der italienischen Renaissance. Die Herrschaft der Mauren und das Zeitalter der Toleranz in Spanien wurden durch die Reconquista 1492 in Granada beendet. Die Einflüsse der Muslime sind jedoch bis heute überall spürbar: am bekanntesten sind die Alhambra in Granada, die Mezquita von Córdoba und die Giralda in Sevilla. Aber auch der Volkstanz Flamenco hat seine Wurzeln in der maurischen Kultur.
Costa del Sol
Weiß getünchte Bergdörfer hinter Europas bekanntester Badeküste
Die spanische Mittelmeerküste von Tarifa bis östlich von Malaga wird heute als Costa del Sol touristisch vermarktet. Bis in die 1950er Jahre gab es keinen Tourismus an der Küste mit über 320 Sonnentagen im Jahr. Erst danach begann ein Bauboom von Hotel- und Apartmentanlagen und damit die Verschandelung. Die aus dem Boden gestampften Orte wurden durch eine vierspurige Straße miteinander verbunden. Erst in den 1990er Jahren wurden die schlimmsten Auswüchse beseitigt. Völlig anders als die besiedelte Küste ist das Hinterland: In den weiß getünchten Bergdörfern, Pinien- und Olivenhainen findet man noch die heitere Ruhe des alten Andalusiens.
Aufenthalt
Das Boutique-Hotel in Vélez-Málaga im Hinterland der Costa del Sol vereint die aristokratischen Züge eines traditionellen andalusischen Herrenhauses mit dem romantisierenden Charme des 19. Jahrhunderts. 2008 wurde es vollkommen umgestaltet und hat seitdem über 21 Zimmer, die individuell und elegant eingerichtet sind und über modernen Komfort verfügen. In der recht weitläufigen Anlage gibt es einen Swimmingpool mit Sonnendeck. Fahrräder für Ausflüge in die nähere Umgebung stehen zur Verfügung; zu den Stränden der Küste bei Málaga fährt man ca. zehn Kilometer.
Sehenswertes
Totalán
Wo die Zeit stehengeblieben ist
Das weiße Dorf im Grenzgebiet zwischen Axarquía und Montes de Málaga liegt reizvoll auf einer Anhöhe über zwei Flüsschen. Weißgetünchte Häuser säumen die engen Gassen, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Die Kirche Santa Ana mit ihren roten Säulen bildet die Mitte, der Turm Torre de Salazar und der Dolmen am Cerro de la Corona sind weitere Sehenswürdigkeiten. Das typische einheimische Gericht ist chanfaina, eine Art Eintopf, dem zu Ehren jährlich ein Fest gefeiert wird.
Wanderung in der Schlucht des Rio Chillar
Barfuß durch einen Gebirgsfluss waten
Die Wanderung beginnt am Ortsrand von Nerja und führt in die Schlucht des Río Chillar. Der wichtigste Fluss der Sierra de Almijara hat einen grandiosen Canyon gegraben, in dem es auch im Sommer schattig ist. Dann kann man sich die Schuhe ausziehen und durch den Fluss waten. Zu anderen Jahreszeiten sollte man den Wanderweg nehmen. (5:46 Stunden, 17 Kilometer, auf und ab: 740 Meter)
Nerja
Badeort an der Costa del Sol
Der Ort an der Costa del Sol ist heute vom Tourismus geprägt. Davon zeugen Hotels und Diskotheken in der Umgebung. Allerdings geht es im Vergleich zu Malaga in Nerja noch relativ ruhig zu. Die historische Altstadt mit weiß gekalkten Häusern und schmalen Gassen ist autofrei. Ein Blick in die Hinterhöfe lohnt sich beim Spazierengehen. Dort verstecken sich viele Schönheiten, phantasievolle Gärten oder handwerkliche Details. Auch in der Umgebung kann man noch schöne Dörfer entdecken.
Kirche El Salvador
Barockkirche in der Altstadt
Die Barockkirche aus dem 17. Jahrhundert steht im historischen Stadtzentrum von Nerja. Der mächtige Baum nebenan wird von den Einheimischen Cerote genannt, was so viel wie Pechbaum bedeutet. 1997 wurde der Bau vollständig restauriert. Das Innere besteht aus drei Kirchenschiffen, die durch Säulen und Rundbögen voneinander getrennt sind. Über dem Kreuzgang befindet sich eine Halbkuppel. Fresken der Granadischen Schule aus dem 18. Jahrhundert verzieren die Gebetsnischen im Evangelium. Das Wandbild stammt von einem bekannten Maler, Francisco Hernández, der im Nachbarort Vélez zu Hause war.
Balcón de Europa
Panoramablick übers Meer an einer Burgruine
Auf den Grundmauern einer mittelalterlichen Burg steht die Aussichtsplattform. Der Balcón de Europa schwebt 60 Meter über dem Meer und ist das Ziel eines Spaziergangs über die Promenade von Nerja. Darunter liegt eine Badebucht mit alten Wachtürmen und einem Panoramarestaurant. Die Festung, auf der sich der Balcón de Europa befindet, wurde durch ein Erdbeben im 19. Jahrhundert zerstört. Auf den Ruinen hielt der damalige König Alfonso XII. eine bewegende Rede, weshalb man ihm an dieser Stelle ein Denkmal gesetzt hat.
Aquädukt in Nerja
Wasserbrücke mit Aussichtstempel
Der Aquädukt mit 37 Rundbögen und vier Stockwerken überspannt die Schlucht Barronco de la Coladilla. Er wurde im 19. Jahrhundert errichtet, um Wasser zu einer Mühle zu leiten und ist bis heute in Betrieb. Die Bögen lassen maurische Einflüsse erkennen. Neben der Rinne führt ein Fußweg, von dem aus man eine tolle Aussicht auf die Schlucht und das grüne Umland genießt. In der Mitte der Brücke lädt ein kleiner Tempel zum Verweilen ein.
Cueva de Nerja
Steinzeitliche Galerie in einer Tropfsteinhöhle
Als fünf jugendliche Freunde 1959 auf der Jagd nach Fledermäusen durch einen Schacht kletterten, entdeckten sie eine vergessene Wunderwelt, die an eine unterirdische Kathedrale erinnert. Die Tropfsteinhöhle hat eine Gesamtlänge von fast fünf Kilometern. Nachdem die Jungen einen Stalagmit beseitigt hatten, stießen sie in der Galerie auf Skelette und Keramikschüsseln. Ihnen folgten Archäologen, die die Höhle dann systematisch erforschten. Sie fanden Malereien, deren Alter heute auf mindestens 20.000 Jahre datiert werden. Gut erkennbar ist die Darstellung eines Seehundes. Die Nerja-Höhle muss Jahrtausende lang genutzt worden sein als Grabstätte, Speisekammer, zwischendurch aber auch von Hyänen, die hier Unterschlupf fanden. Ein Teil der Höhle ist für Besucher zugänglich. In einem natürlichen Amphitheater finden regelmäßig Konzerte statt.
Malaga
Mittelpunkt der Costa del Sol
Malaga ist der wirtschaftliche Mittelpunkt Andalusiens. Jährlich landen mehr als sieben Millionen Touristen auf dem Flughafen und werden in zahllosen Bussen zu ihren Hotels an der Costa del Sol transportiert. So nennt man die Küste von Malaga bis Estepona wegen der über 320 Sonnentage pro Jahr. Sie wurde vom Massentourismus entdeckt und gilt heute als das größte zusammenhängende Feriengebiet in Europa. Dennoch hat die Stadt, in der Picasso seine ersten 15 Lebensjahre verbrachte, auch ihre Reize: im Hafenbereich und in der Altstadt gibt es hübsche Gassen, die zum Flanieren und bummeln einladen und für triste, gesichtslose Vorstädte entschädigen.
Naturpark Acantilados Maro
Aussichtsreiche Rundtour am Cerro Caleta
Der Naturpark erstreckt sich von Nerja bis zur Bucht Cala de Cazaida. Mit zwölf Kilometern Küstenlinie und einem Gebiet von 195 Hektar umfasst er die Steilwände an der Küste, kleinere Strände und winzige Buchten, von denen einige noch weitgehend unberührt sind. Geschützte und seltene Pflanzen kann man entdecken, darunter den weißen Rosmarin. Wer den Park erkunden will kann eine aussichtsreiche Kurzwanderung am Cerro Caleta vom Parkplatz El Cabuelo an der N 340 machen. Der Hinweg ist etwas ausgesetzt und nur mit der Komoot Route zu finden. (Hin und zurück: 5 Kilometer, 2:00 Stunde, auf und ab: 280 Meter)
Playa de Cantarriján
Abgelegener Strand mit zwei Bars
Abseits der großen Städte liegt der Strand, den man über eine Serpentinenstraße von der Nationalstraße aus erreicht. Im Restaurant la Bola Marina bekommt man eine hervorragende Paella. Vom Strand oder vom Parkplatz aus beginnen verschiedene Wanderwege durch die Küsten-Macchia.
El Torcal
Wilde Karstlandschaft im Herzen von Andalusien
Etwa zehn Kilometer südlich von Antequera liegt der über 1.000 Hektar große Naturpark, der eine der bedeutendsten Landschaften Spaniens schützt und Geologen und Botaniker anzieht. Wo einst ein Meer die Erdoberfläche bedeckte und nach seinem Verschwinden Kalkablagerungen zurückließ, ist in Millionen von Jahren durch Verwitterung und Erosion eine wild zerklüftete Karstlandschaft entstanden. Zwei frei begehbare Wege erschließen den Naturpark für Wanderer. Während die grüne Route mit rund anderthalb Kilometern den leichteren Weg darstellt, zeigt sich die gelbe Route auf rund drei Kilometern mit einer moderaten Schwierigkeit.
Der gelbe Wanderweg durch den Naturpark startet direkt neben dem Besucherzentrum. Erkennbar ist der Pfad an den farbig markierten Holzpfählen. Auf dem Stück sind die gelbe und grüne Route deckungsgleich, bevor die Wege sich dann trennen. In dem steinernen Skulpturengarten der Urzeit haben zahlreiche Vogelarten, darunter Geier und Uhus, sowie Dachse, Steinböcke und viele andere Tiere einen sicheren Lebensraum gefunden.
Am Wegesrand liegt der Aussichtspunkt „Las Ventanillas“. Von hier bietet sich ein schöner Blick über das Tal von Málaga.
(Hin und zurück: 2,9 km, 1:10 Stunde, auf und ab: 30 m)
Costa del Sol
Mietwagenabgabe
Abgabestation: Malaga Airport
Malaga
Hotline: +498982993310
Von Malaga
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
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1.–3. Tag |
Barcelona
Zu Gast in einem Hotel im Gotischen Viertel
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3. Tag |
Barcelona
Mietwagenannahme
(12 Tage)
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3.–5. Tag |
Vinaròs
Zu Gast in einem Strandhotel bei Vinaros
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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5.–7. Tag |
Valencia
Zu Gast in einem B&B in Valencia
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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7.–10. Tag |
Sierra de Mariola
Zu Gast in einem Yoga-Haus
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Vollpension
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10.–12. Tag |
Murcia
Zu Gast in einem Cortijo bei Murcia
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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12.–14. Tag |
Costa del Sol
Zu Gast in einem Landhaus am Rio Velez
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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14. Tag |
Costa del Sol
Mietwagenabgabe
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14. Tag |
Costa del Sol
Malaga
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zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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