
Norwegen Rundreise per Postschiff und Auto
Die norwegische Fjordwelt aus zwei Perspektiven
Die Rundreise kombiniert eine Teilstrecke der berühmten Postschiffroute mit einer Mietwagenreise. In Bergen gehen Sie an Bord eines modernen Schiffs, das auf seiner zwölftägigen Fahrt in den hohen Norden Norwegens die Grenze des Polarkreises passiert. Bei Kirkenes ist der nördlichste Punkt der Tour erreicht. Anschließend geht es auf der gleichen Route wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Für den zweiten Teil der Reise wird in Bergen ein Mietwagen angenommen. Nun kann man als Selbstfahrer die Küste in Richtung Süden auf dem Landweg erkunden. Übernachtet wird unter anderem in historischen Gästehäusern. Verschiedene buchbare Tagesausflüge sorgen für ein abwechslungsreiches Programm. Während der Wintermonate wird die Reiseroute minimal verändert.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Anna Fröhlingsdorf entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Bergen
Bunte Holzhäuser und Fischmarkt
Bergen, die einst größte Holzstadt Europas, ist heute die zweitgrößte Stadt Norwegens – jedoch immer noch mit dem charmanten Ambiente einer Kleinstadt mit urbanem Flair. „Das Herz der Fjorde“ ist einer der vielen Namen, die die Norweger ihrer regenreichen Stadt an der Westküste geben – „Tor zu den Fjorden“ ein weiterer.
Die Welterbestätte Bryggen, ein Viertel mit alten Holzhäusern, die das Stadtbild prägen und weltweit bekannt sind, stammt aus der Zeit, als Bergen das Handelszentrum zwischen Norwegen und dem Rest von Europa war. Heute befinden sich in den Häusern Museen, Läden, Galerien und Restaurants, die bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt sind. Wenige Meter entfernt ist der lebhafte Fischmarkt, auf dem man fangfrischen Fisch kaufen oder direkt in einem der Außenrestaurants genießen kann. Lohnenswert ist die Fahrt mit der Standseilbahn Fløibanen auf den Fløyen, von dem sich ein Panoramablick über die Stadt eröffnet. Etwas außerhalb liegt Troldhaugen, das Haus von Edvard Grieg – ein Museum, das aus der Villa und der Hütte des Komponisten, einem Ausstellungscenter und der Konzerthalle Troldsalen besteht. Zudem werden von Bergen aus zahlreiche Bootsausflüge angeboten, so etwa zum historischen Handelsort Skjerjehamn oder zur Baronie Rosendal mit ihren Renaissancegärten.
Aufenthalt
Die berühmten Postschiffe Norwegens blicken auf eine lange Tradition zurück. 1893 steuerte das erste Postschiff im Linienbetrieb entlang der norwegischen Küste. Über ein Jahrhundert lag das Monopol für die Strecke dann in der Hand der staatlichen Reederei. Seit 2021 dürfen hier nun auch Schiffe eines privaten Anbieters fahren. Auf einem modernen Schiff mit Fitnessraum, Whirlpool und mehreren Restaurants legen Sie eine Teilstrecke der traditionellen Postschiffroute zurück. Es geht von Bergen nach Kirkenes und wieder zurück. So entdeckt mal in nur wenigen Tagen die unterschiedlichsten Städte, Dörfer und Fjorde. Wer möchte, kann die Landgänge mit optional buchbaren Tagesausflügen nach eigenen Wünschen ausgestalten. Auch an Bord werden verschiedene Aktivitäten angeboten, um die Fahrt unterhaltsam zu machen. Es können beispielsweise Bücher und Spiele geliehen und Vorträge zu verschiedenen Themen besucht werden.
Sehenswertes
Fløyen
Hoch über den Dächern von Bergen
Wer Bergen gerne einmal von oben bewundern möchte, kann dies vom Fløyen aus tun. Der 320 Meter hohe Gipfel hält für seine Besucher neben zwei Cafés und einem Restaurant vor allem zahlreiche Wandermöglichkeiten hoch über der Stadt bereit. Nach oben kommt man seit 1918 mithilfe der Standseilbahn Fløibanen.
Bergen
Bunte Holzhäuser und Fischmarkt
Bergen, die einst größte Holzstadt Europas, ist heute die zweitgrößte Stadt Norwegens – jedoch immer noch mit dem charmanten Ambiente einer Kleinstadt mit urbanem Flair. „Das Herz der Fjorde“ ist einer der vielen Namen, die die Norweger ihrer regenreichen Stadt an der Westküste geben – „Tor zu den Fjorden“ ein weiterer.
Die Welterbestätte Bryggen, ein Viertel mit alten Holzhäusern, die das Stadtbild prägen und weltweit bekannt sind, stammt aus der Zeit, als Bergen das Handelszentrum zwischen Norwegen und dem Rest von Europa war. Heute befinden sich in den Häusern Museen, Läden, Galerien und Restaurants, die bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt sind. Wenige Meter entfernt ist der lebhafte Fischmarkt, auf dem man fangfrischen Fisch kaufen oder direkt in einem der Außenrestaurants genießen kann. Lohnenswert ist die Fahrt mit der Standseilbahn Fløibanen auf den Fløyen, von dem sich ein Panoramablick über die Stadt eröffnet. Etwas außerhalb liegt Troldhaugen, das Haus von Edvard Grieg – ein Museum, das aus der Villa und der Hütte des Komponisten, einem Ausstellungscenter und der Konzerthalle Troldsalen besteht. Zudem werden von Bergen aus zahlreiche Bootsausflüge angeboten, so etwa zum historischen Handelsort Skjerjehamn oder zur Baronie Rosendal mit ihren Renaissancegärten.
Aufenthalt
1876 wurde das Gebäude im Herzen von Bergen als Hauptsitz für die größte Bank der Stadt erbaut. Mit seiner mächtigen Backsteinfassade wurde es dann schnell zu einem markanten Bestandteil des Stadtbildes.
Heute ist die ehemalige Bank ein Hotel. Geleitet wird es von Nachkommen der Familie des norwegischen Komponisten Edvard Griegs. So ist es kaum verwunderlich, dass die Musik auch im Hotelalltag eine Rolle spielt. So werden die Mahlzeiten im eleganten Restaurant oft von den Klängen eines Pianos begleitet, das einen festen Platz in der große Lobby hat.
Rosendal liegt an der Mündung des Hardangerfjords. Mit dem Expressboot erreicht man das Dorf von Bergen aus in etwa zwei Stunden. Schon allein die Fahrt durch die schöne Fjordlandschaft ist ein Erlebnis für sich.
In Rosendal selbst gibt es verschiedene Möglichkeiten den Tag zu gestalten. Beispielsweise führt ein rund anderthalb Kilometer langer Spazierweg vom Ortszentrum zur Baronie. Bei dieser handelt es sich um das kleinste Schloss Skandinaviens, das im Jahr 1665 fertiggestellt wurde. Neben einem hübschen Renaissancegarten mit zahlreichen Rosen gibt es hier auch ein kleines Gartencafé im renovierten Gewächshaus, in dem leichte Mahlzeiten angeboten werden.
Alternativ lohnt sich auch ein Besuch im Folgefonn-Center, wo die Ausstellung viel Wissenswertes über den Nationalpark Folgefonna und seine besondere Natur vermittelt, oder ein Abstecher auf die Wanderwege rund um Rosendal.
Die gut dreistündige Bootstour führt durch die wunderschöne und abwechslungsreiche westnorwegische Fjordlandschaft. Vom Kai am Fischmarkt in Bergen aus geht es vorbei an steilen Berghängen und Wasserfällen nach Modalen, der zweitkleinsten Gemeinde Norwegens. Bei der Fahrt durch den 27 Kilometer langen Osterfjord wird auch der flache und enge Mostraumen mit seinen starken Strömungen passiert. Die Fjordlandschaft ist auch reich an Vögeln und Tieren, und mit etwas Glück kann man Robben und Adler sehen. Und wenn das Wetter es erlaubt, wird das Boot sogar so nah an einen Wasserfall herangesteuert, dass man dessen Gischt spüren kann. Tipp: Bitte versuchen Sie, frühzeitig am Anleger zu sein, da die Tour sehr beliebt ist und nur eine begrenzte Anzahl an Fensterplätzen verfügbar ist.
Vermieter: Hertz
Anmietstation: Bergen (City Office)
Toyota C-HR Hybrid o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage, Automatikgetriebe
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in):
- ohne Selbstbeteiligung
- Kaution: 3.000,00 NOK per Kreditkarte
- Ggf. Einwegmiete
Sehenswertes
Griegmuseum
Villa, Konzertsaal und Grabstätte des Komponisten
Die Villa Troldhaugen wurde 1885 erbaut, und war die Heimat von Edvard Grieg und seiner Frau Nina während der letzten gut 20 Jahre seines Lebens. Seit 1928 ist sie ein Museum, das neben der Villa auch die Hütte des Komponisten, die Grabstätte des Ehepaars sowie ein modernes Museumsgebäude und einen Konzertsaal umfasst. Das Erdgeschoss der Villa ist öffentlich zugänglich und bietet Besuchern einen Einblick in das Leben des Künstlers – es gibt zahlreiche Erinnerungsstücke und im Wohnzimmer steht noch Griegs Klavier von 1892, das oft für Konzerte genutzt wird. Um nicht beim Komponieren gestört zu werden, ließ Edvard Grieg sich 1891 eine Hütte weiter unten am See bauen. Hier hinterließ er auch immer eine Nachricht, wenn er die Hütte verließ, mit den Worten: „Falls jemand hier einbrechen sollte, hinterlassen Sie bitte die Partituren, da sie für niemanden außer Edvard Grieg einen Wert haben“. Der Konzertsaal Troldsalen fügt sich durch seine Architektur und sein Grasdach wunderbar in die Natur ein. Hier finden zahlreiche Konzerte statt, bei denen das Publikum einen schönen Blick auf die Hütte des Komponisten und den Nordås-See genießen kann. Am Hintereingang befindet sich eine lebensgroße Bronzestatue von Edvard Grieg aus dem Jahr 1917. Die Grabstätte von Nina und Edvard Grieg liegt am Berghang gegenüber dem See, an dem Ort, den der Komponist einst selbst dafür ausgewählt hatte.
Fløyen
Hoch über den Dächern von Bergen
Wer Bergen gerne einmal von oben bewundern möchte, kann dies vom Fløyen aus tun. Der 320 Meter hohe Gipfel hält für seine Besucher neben zwei Cafés und einem Restaurant vor allem zahlreiche Wandermöglichkeiten hoch über der Stadt bereit. Nach oben kommt man seit 1918 mithilfe der Standseilbahn Fløibanen.
Flåm
Malerisches Dorf am Aurlandsfjord
Am Ufer des Aurlandsfjords, einem etwa 17 Kilometer langen Seitenarm des mächtigen Sognefjords, liegt das kleine Örtchen Flåm. Weniger als 500 Einwohner zählt das Dorf, dessen bunte Häuser sich in dem schmalen Tal zwischen steil aufstrebenden Bergwänden erheben. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts lebte man hauptsächlich von der Landwirtschaft, dann wurde der Ort von englischen Sportfischern zu einem beliebten Angelplatz auserkoren und man begann mit dem Aufbau einer touristischen Infrastruktur. 1909 nahm die Flåmbahn ihren Betrieb auf. Die Bergbahn verbindet den Bahnhof im Tal mit der Hochgebirgsstation Myrdal, die auf etwa 870 Metern Höhe liegt. Heute ist sie die beliebteste Attraktion für die Touristen, die vor allem von den Kreuzfahrtschiffen in den Ort gebracht werden. Der Ortskern selbst ist stets klein und überschaubar geblieben, besteht vornehmlich aus einigen Häusern, ein paar Cafés und Restaurants sowie Souvenirgeschäften und dem historischen Fretheim Hotel. Das umliegende Flåmtal eignet sich ideal für ausgedehnte Wanderungen und Radtouren.
Aufenthalt
Einst war die kleine familiengeführte Unterkunft am Fluss Aurlandselva eine beliebte Fishing Lodge für die Britische Aristokratie. Einige der Gebäude stammen aus dem 18. Jahrhundert und wurden durch moderne Anbauten ergänzt. Das Gastgeberpaar Tone & Bjørn hat es 2012 in die grüne Landschaft des Aurlandsdals gezogen. Um ihre selbstgewählte Heimat zu schützen, verfolgen die beiden für ihr Gästehaus einen besonders nachhaltigen Ansatz. So stammen die Lebensmittel beispielsweise von lokalen Produzenten sowie aus dem eigenen Garten, von der eigenen Obstwiese oder aus dem eigenen Hühnerhaus. Als alternative Form der Fortbewegung werden den Gästen kostenfrei Fahrräder zur Verfügung gestellt und bei geführten Wanderungen durch die umliegenden Berge teilen die Gastgeber ihr Wissen über Natur und Geschichte der Region.
Die Flåmbahn, die durch das schmale Flåmsdalen verläuft, gilt als Meisterwerk norwegischer Ingenieurkunst. Als die Eisenbahnverbindung zwischen Oslo und Bergen im Jahre 1909 ihren Betrieb aufnahm, fehlte eine Nebenstrecke hinunter zum Sognefjord. Daher begann man 1923 mit den Arbeiten an der Strecke, die schließlich nach 20 Jahren fertiggestellt war. Auf der 20 Kilometer langen Fahrt überwindet die Flåmbahn nach Myrdal hinauf einen Höhenunterschied von 860 Metern bei teilweise 55 % Steigung und gilt damit als steilste Eisenbahnstrecke der Welt. Die Fahrt bietet spektakuläre Blicke: tiefe Schluchten, hohe Felswände, gigantische Wasserfälle und mittendrin Berghöfe, die an den steilen Hängen klammern. Es gibt einen fünfminütigen Zwischenhalt am Kjosfossen zum Aussteigen und Fotografieren, in Myrdal beträgt der Aufenthalt rund zwölf Minuten, bevor es dann auf den Rückweg nach Flåm geht.
Die RIB-Bootstour ist eine schnelle und spannende Art, den Sognefjord zu erleben. Die 90-minütige Tour beginnt an den Docks im Zentrum von Flåm, wo man den Guide trifft und mit der notwendigen Ausrüstung ausgestattet wird. Danach folgt eine kurze Sicherheitseinweisung. Während der Tour kann man die atemberaubende Landschaft genießen und den faszinierenden Erzählungen des Guide über die Geschichte und Kultur der Region lauschen. Mit etwas Glück bekommt man sogar Robben, Schweinswale und Adler zu sehen. Maximale Kapazität: zwölf Personen.
Sehenswertes
Stegastein
Aussichtsplattform am Snøvegen
An der sogenannten „Schneestraße“, der Passstraße Snøvegen zwischen Aurland und Lærdal, ragt die Aussichtsplattform Stegastein 650 Meter über dem Aurlandsfjord auf. Als Teil des Projekts „Norwegische Landschaftsrouten“ wurde die 30 Meter lange Rampe im Jahr 2006 von den Architekten Todd Saunders und Tommie Wilhemsen entworfen. Die Zufahrtsstraße ist eng und kurvenreich. Ist man aber einmal angekommen, wird man mit einem tollen Ausblick belohnt.
Flåm Zipline
Längste Zipline Skandinaviens
Ziplines, in Norwegisch „løypestreng“, haben eine lange Tradition im Flåmsdalen. Güter wie Holz, Heu oder Milch wurden aus schwer zugänglichen Wäldern und Bergen per Seilrutsche ins Tal geschickt. Man sagt, sogar störrische Ziegenböcke seien auf diese Art von den Bergfarmen heruntergebracht worden. Die Flåm Zipline wurde 2018 erbaut und ist mit 1.381 Metern die längste ihrer Art in ganz Skandinavien. Statt landwirtschaftlichen Gütern transportiert sie adrenalinliebende Besucher. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Stundenkilometern geht es von Vatnahalsen hinunter nach Kårdalen. Hier endet die Zipline nahe der Hofkäserei Rallarrosa, wo man bei kühlen Getränken und einfachen Gerichten nach der aufregenden Fahrt erstmal ein wenig verschnaufen kann. Den Ausgangspunkt der Zipline erreicht man mit der Flåmbahn. Das Auto kann am Bahnhof in Flåm geparkt werden. Für den Rückweg von Kårdalen steht eine begrenzte Anzahl an Leihfahrrädern zur Verfügung. Es wird empfohlen, Bahntickets sowie Fahrräder direkt gemeinsam mit den Tickets für die Zipline zu buchen.
Wikingerdorf Njardarheim
Wikingerdorf am Sognefjord
Im Wikingerdorf Njardarheim werden Besucher rund 1.000 Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt. Das Dorf besteht aus mehr als 20 Gebäuden und wird von Menschen betrieben, die sehr darauf bedacht sind, die Geschichte der Wikinger zu vermitteln. Die Häuser wurden mit dem Wissen, der Erfahrung und den Möglichkeiten, die seinerzeit die Wikinger hatten, gebaut und rekonstruiert. Sie bestehen aus Materialien, die am Nærøyfjord gefunden wurden, z. B. Torf und Schindeln; alle Dekorationen basieren auf Stilen aus der Wikingerzeit. Man kann sich frei über das Gelände bewegen und die verschiedenen Gebäude und Aktivitäten wie Bogenschießen und Axtwerfen erleben. Bei einer 45-minütigen Führung erfährt man viel Interessantes über Bautraditionen, Religion, Essen und Handwerk, aber auch wie die Wikingerzeit unsere moderne Gesellschaft beeinflusst hat.
Lærdalsøyri
Historische Holzhäuser am Lærdalsfjord
Lærdalsøyri liegt am Ende des Lærdalsfjords, einem Seitenarm des Sognefjords. Bei dem Ort mit rund 1.000 Einwohnern handelt es sich um das Verwaltungszentrum der Gemeinde Lærdal. Direkt am Ufer des Fjords befindet sich der historische Ortskern mit über 150 gut erhaltenen bunten Holzhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Die Siedlung entstand ursprünglich als Handelsplatz, der als Schnittstelle zwischen dem gebirgigen Osten und den Fjordregionen des Westens fungierte.
Durch den Nærøyfjord
„Mini-Kreuzfahrt“ von Kaupanger nach Gudvangen
Zwischen Kaupanger und Gudvangen pendelt eine Linienfähre für Fußgänger und PKW. Was zunächst wenig glamourös klingt, entpuppt sich dann jedoch als eine gefühlte Kreuzfahrt en miniature durch den Nærøyfjord. Es ist zwar kein Luxusdampfer, auf dem man auf dem wilden Seitenarm des Sognefjord entlang schippert, die Ausblicke sind jedoch – bei gutem Wetter – unschlagbar und die Überfahrt ist in der Regel nicht so touristisch besucht, wie die Bootstouren ab Flåm. Gute zweieinhalb Stunden ist man pro Strecke unterwegs. Aufgrund einer begrenzten Platzkapazität sollten die Tickets vorab online gebucht werden.
Sogn Fjord Museum
Maritime Ausstellung des Sogn Folk Museum
Das Fjordmuseum ist ein externer Standort des Sogn Folk Museum mit Fokus auf die maritime Geschichte der Region. Beleuchtet wird die Bedeutung, die der Sognefjord seit jeher für das alltägliche Leben der Menschen hat. Ausgestellt sind einige historische Boote, zudem gibt es eine rekonstruierte Werft mit traditionellen Werkzeugen zu besichtigen.
Sogn Folk Museum
Von Alltagsgegenständen zum Museumsobjekten
Das Freilichtmuseum außerhalb von Kaupanger gehört zu den ältesten Volkskundemuseen Norwegens. Die Sammlung geht ursprünglich zurück auf das Lebenswerk von Gert Falch Heiberg. Heiberg lebte zwischen 1871 und 1944, in einer Zeit, in dem das norwegische Landleben eine grundlegende Modernisierung erfuhr. Als alte Gerätschaften und Werkzeuge gegen effizientere Neuerungen ausgetauscht wurden, wurde er zu einem leidenschaftlichen Sammler landwirtschaftlicher Antiquitäten aus der Region und dem ganzen Land. Dass er seine private Sammlung dem neu gegründeten Geschichtsverband überließ, führte im Jahre 1909 zu der Gründung eines ersten Museums.
Heute führen rund 30 Gebäude durch hunderte von Jahren – vom Mittelalter in die Moderne. Vom Pfarrhaus über eine Schule zu verschiedenen Werkstätten und kleinen Wassermühlen findet sich hier alles, was das Leben auf dem Land seit Ewigkeiten geprägt hat. Zudem gibt es im Hauptgebäude Ausstellungen zu Themen des Alltags wie Kindheit, Kleidung oder Volksglaube.
Stabkirche von Borgund
Authentische Stabkirche an der Königsstraße
Die Kirche in Borgund, gewidmet dem Apostel Andreas, stammt aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts und ist außergewöhnlich gut erhalten. Die Fassade des hölzernen Gotteshauses präsentiert sich mit aufwendigen Schnitzereien floraler Ornamente sowie drachenartiger Tiere, verstrickt in einen Kampf um Leben und Tod. Die imposante Dachkonstruktion ist noch immer in urtümlicher Weise mit Kiefernschindeln gedeckt. Das erhöhte Satteldach des Hauptschiffs wird von zwölf Pfosten getragen. Schmale Fenster sorgen für einen geringen Lichteinfall im Innenraum, sodass die Pfosten für den Betrachter im Halbdunkeln verschwinden und der Raum noch höher wirkt, als er tatsächlich ist. Um einiges jünger als die Kirche selbst sind die Kanzel aus dem 16. Jahrhundert sowie das Altarbild aus dem 17. Jahrhundert. Schräg gegenüber der Kirche befindet sich das Besucherzentrum mit angeschlossenem Restaurant. In einer Ausstellung wird hier über die Geschichte der Stabkirchen in Norwegen informiert.
Wer die umliegende Gegend noch erkunden möchte, kann dies bei einer etwa zweistündigen Wanderung entlang des Vindhellavegen, einem Teilabschnitt der alten Königsstraße.
Rund um die Stabkirche Borgund
Wandern auf dem alten Königsweg
Der ausgeschilderte Rundweg führt über den Vindhellawegen nach Husum, dann über den Sverrestigen-Pfad zurück. Es handelt sich dabei um einen Teilabschnitt des alten Königswegs, der gegen Ende des 18. Jahrhunderts gebaut wurde und die wichtigste Verbindungsstrecke zwischen dem Osten und Westen des Landes war.
(Hin und zurück: 4,8 Kilometer, 1:40 Stunde, auf und ab: 260 Meter)
Hardangerfjord
Nationalparks und Wanderrouten
Der 170 Kilometer lange Hardangerfjord gilt als einer der schönsten Fjorde des Landes. Er erstreckt sich von der Westküste südlich von Bergen ins Landesinnere und ist prägend für eine Region mit spektakulären Wasserfällen und Gletschern, die gleich mit zwei Nationalparks und zwei Nationalen Touristenstraßen aufwarten kann. Die kleine Ortschaft Odda, die am Ende des Seitenarms Sørfjord liegt, ist seit etwa 200 Jahren ein beliebtes Reiseziel. Schon im 18. Jahrhundert nahmen hier die ersten Hotels ihren Betrieb auf. Die Landschaft bietet zahlreiche Möglichkeiten an Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, Bergsteigen oder Kajakfahren. Wanderrouten in allen Schwierigkeitsgraden sind ausgeschildert, die zur Hochebene Hardangervidda, durch das Tal Husedalen oder zum Felsvorsprung Trolltunga führen. Im Erlebniszentrum Norsk Natursenter Hardanger erfährt man alles rund um die norwegische Natur, Klima und Umwelt. Bekannt ist die Region rund um den Fjord auch für Obstanbau und Ciderproduktion, dessen Tradition in Norwegen wahrscheinlich bis in die Wikingerzeit zurückreicht. Seit 2016 dürfen Produzenten Cider ab Hof sogar mit einem Alkoholgehalt von mehr als 4,7 % verkaufen, sodass auch vielerorts Verkostungen angeboten werden.
Aufenthalt
Im kleinen Ort Utne, gegenüber des Fähranlegers, liegt die denkmalgeschützte Unterkunft. Das hölzerne Hotelgebäude ist seit rund 300 Jahren in Betrieb. Als kleines Gästehaus mit Wohnzimmer, Küche und nur einem Schlafzimmer fand seine Geschichte ihren Anfang im Jahr 1722.
Heutzutage gibt fast 20 Gästezimmer, jedes davon mit einer liebevollen, individuellen Einrichtung. Sie alle verbindet jedoch eines: der altertümliche Charme. Diesem zuliebe hat man sich auch bewusst gegen die Ausstattung der Zimmer mit einem Fernseher entschieden und bietet stattdessen in einem gemeinschaftlich genutzten Salon mit Klavier Raum für einen Abend mit Gesprächen in heimeliger Atmosphäre.
Frühstück und Abendessen werden im holzverkleideten Speisesaal serviert. Besonderer Blickfang sind hier die mit Schnitzereien verzierten und aufwendig bemalten Schränke. Draußen lädt eine Terrasse mit Blick auf den Fjord zum Entspannen unter freiem Himmel ein.
Sehenswertes
Hardangervidda
Größte Hochebene Europas
Mit einer Fläche von rund 8.600 Quadratkilometern handelt es sich bei der Hardangervidda um die flächenmäßig größte Hochebene Europas. Sie bildet die südlichste Grenze für das Vorkommen verschiedener arktischer Pflanzen- und Tierarten, wie etwa der Schneeeule und dem Polarfuchs. Auch die größte wild lebende Rentierherde ist in der weiten Landschaft des Hochplateaus beheimatet. Ein schroffes Klima sorgt für lange Winter und ein in weiten Teilen relativ feuchtes Terrain.
1981 wurde ein Teil der Landschaft, insgesamt eine Fläche von etwa 3.400 Quadratkilometern, unter Naturschutz gestellt. Ein gut ausgebautes Wegenetz sowie zahlreiche bewirtschaftete und unbewirtschaftete Übernachtungshütten im Inneren des Nationalparks ziehen jährlich viele begeisterte Wanderer in diese einzigartige alpine Region.
Husedalen Wasserfälle
Anspruchsvolle Wanderung entlang des Kinso
Die Wanderung startet von einem Parkplatz am Ortsrand von Kinsarvik und führt entlang des Flusses Kinso hinauf zum Plateau der Hardangervidda. Das Terrain ist anspruchsvoll und erfordert eine gute Trittsicherheit. Mehrere hundert Höhenmeter gilt es zu überwinden. Mitunter sind die Wege uneben und rutschig. Belohnt wird man für die Mühe mit schönen Aussichten auf die vier Wasserfälle, über die sich der Fluss auf seinem Weg ins Tal in die Tiefe stürzt.
(Hin und zurück: 5:10 Stunden, 12,3 Kilometer, auf und ab: 610 Meter)
Voss Folkemuseum
Authentische Einblicke in vergangene Zeiten
Das Voss Folkemuseum ist ein Freilichtmuseum, das 1917 als Regionalmuseum gegründet wurde. Es umfasst drei Standorte. Der Bauernhof Mølstertunet, der wahrscheinlich aus der Wikingerzeit stammt, befindet sich auf einem Hügel außerhalb von Voss. Der Hof besteht aus sechzehn kleinen und großen Gebäuden, die noch immer an ihrem ursprünglichen Standort stehen – nichts wurde verändert. Alles vermittelt somit ein authentisches Bild des Baustils und der Art und Weise, wie die Menschen in früheren Zeiten gelebt haben. Die letzten Familien zogen erst rund zehn Jahre nach der Gründung des Volkemuseums aus. Des Weiteren gibt es noch einen zweiten, kleineren Hof – Nesheimstunet – und ein altes Pfarrhaus in Oppheim, das auf Wunsch besichtigt werden kann; beide liegen einige Kilometer entfernt und sind mit dem Auto erreichbar. Auf dem Hof Nesheimstunet stehen mit einem Holzschuppen, einem Feuerhaus und einem Ofenhaus drei Häuser, die ein Stück Baugeschichte repräsentieren.
Hardanger Maritime Centre
Traditioneller Schiffsbau
Im Hardanger fartøyvernsenter in Norheimsund werden noch heute traditionelle Holzboote hergestellt. Es ist eines der größten Zentren für die Restaurierung von Booten und Schiffen in den nordischen Ländern. Besucher können über das Gelände spazieren und den Handwerkern bei der Arbeit zusehen. Es gibt eine kleine Bootswerkstatt, eine Schmiede und eine Helling mit größeren Restaurierungsprojekten. Zudem kann man eine Fahrt auf dem Fjord in einem traditionellen Boot machen, ein eigenes Seil herstellen, Filme ansehen oder ein Spielzeugboot schnitzen. Im Café werden einfache Gerichte und selbstgebackener Kuchen angeboten.
Norwegisches Naturzentrum
Zurück in eine Zeit vor 2,9 Milliarden Jahren
Das modern gestaltete Museum liegt am Fuße des Vøringsfossen. Über drei Etagen erstreckt sich die Ausstellung über Flora, Fauna und Klima der Region. Aufgebaut wie eine Reise durch die Zeit, beginnt der Rundgang vor 2,9 Milliarden Jahren und führt bis zum heutigen Tag. Im besonderen Fokus stehen die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt sowie zwischen Natur und Kultur. Die Exponate bieten dabei die Möglichkeit interaktiv zu erleben und zu lernen. Im Kinosaal nimmt ein etwa 20-minütiger Film die Zuschauer mit auf einen Helikopterflug über hohe Gipfel, steile Schluchten, über tiefblaue Fjordarme und rauschende Wasserfälle.
Steindalsfossen
Ein Spaziergang hinter dem Wasserfall
Beim Steinsdalsfossen, der etwa zwei Kilometer westlich von Norheimsund liegt, handelt es sich um einen der meistbesuchten Wasserfälle Norwegens. Entstanden ist er gegen Ende des 17. Jahrhunderts, als der Fluss Fosselva seinen Lauf änderte. Heute stürzt hier das Wasser aus fast 50 Metern Höhe herunter. Eine Besonderheit ist der kurze Spazierweg, der zwischen Felswand und Wasserfall zu einer kleinen Aussichtsplattform führt. Man kann auch über eine Wiese zum unteren Ende des Wasserfalls gelangen, sollte aber geeignete Schuhe tragen, da der Boden matschig sein kann. Tipp: Sollten gerade größere Busgruppen unterwegs sein, lohnt es sich oft, ein paar Minuten zu warten, um den Wasserfall dann in Ruhe genießen zu können.
Lilletopp
Steiler Anstieg zum Aussichtspunkt
Am Aussichtspunkt Lilletop bietet sich ein einmaliger Ausblick auf den Folgefonna Gletscher sowie den Sørfjord, einen Nebenarm des Hardangerfjords. Der Aufstieg ist jedoch recht anspruchsvoll und eher für geübte Wanderer geeignet. So muss auf einer Strecke von etwa zwei Kilometern ein Aufstieg von rund 300 Höhenmetern überwunden werden.
Ausgangspunkt für die Wanderung ist der Parkplatz der Tyssohallen, nahe Tyssedal. Folgen Sie von hier zu Fuß für etwas über einen Kilometer der Straße in Richtung Skjeggedal. In einer scharfen Kurve beginnt ein gut markierter Wanderweg, der zum oberen Ende der Pipeline des Wasserkraftwerks führt. Normalerweise ist die Strecke zwischen April und Oktober begehbar, sofern kein Schnee gefallen ist.
Vøringsfossen
Majestätischer Wasserfall am Rand der Hardangervidda
Am Westrand der Hardangervidda stürzen die Wasser des Vøringsfossen über 182 Meter hinunter ins Måbøtal, die größte Freifallstrecke überwindet dabei rund 145 Meter. Bereits seit den 1980er Jahren wird die Kraft des Flusses für die Stromerzeugung genutzt, wodurch eine entsprechende Regulierung der Wassermassen notwendig wurde.
Ein etwa vier Kilometer langer Wanderweg führt vom nahegelegenen Parkplatz „Fossatromma“ zum Vøringsfossen. Der Weg ist meist in der Zeit von Ende Mai bis Oktober begehbar, sofern kein Schnee gefallen ist. Anfangs ist der Weg noch asphaltiert, später wird das Terrain aber uneben und zum Teil müssen große Steine überquert werden. Zudem kann es teilweise nass oder glatt sein. Festes Schuhwerk sowie ein gewisses Maß an Vorsicht sind also ratsam. Belohnt wird man mit dem Erlebnis der ursprünglichen Schönheit des landschaftlich wilden Tals. Seit 2020 gibt es noch eine weitere Attraktion: Eine Fußgängerbrücke des Architekten Carl-Viggo Hølmebakk überquert die Vøringsfossen-Schlucht mit einer Länge von etwa 50 Metern.
Tvindefossen
Breiter Kaskadenwasserfall
Der Tvindefossen liegt an der E 16 auf dem Weg zwischen Voss und Gudvangen. Er fällt über mehrere Stufen und führt auch im Sommer viel Wasser. Vom Parkplatz mit Souvenirladen geht ein kurzer ebener Weg dorthin. Aufgrund seiner Lage ist er allerdings oft sehr überlaufen, da hier auch viele Ausflugsbusse der Kreuzfahrtschiffe anhalten.
Ryfylke
Heimat von Preikestolen und Kjrag
Ryfylke liegt nördöstlich von Stavanger und südwestlich von Haugesund und ist einer von 15 Distrikten, die den Landesteil Vestlandet bilden. Zum Gebiet gehören die Kommunen Finnøy, Forsand, Hjelmeland, Kvitsøy, Rennesøy, Sauda, Strand und Suldal. Einige der bekanntesten Attraktionen befinden sich in Ryfylke – so z. B. der Preikestolen und der Kjerag am Lysefjord. Die 260 Kilometer lange Norwegische Landschaftsroute Ryfylke, die zwischen Hårå bei Røldal und Oanes verläuft, gehört zu den insgesamt 18 „Grünen Straßen“ in Norwegen.
Aufenthalt
Das Hotel liegt idyllisch in Sand, direkt am Fjord und mit den Bergen im Hintergrund. Jedes der Zimmer ist in einem einladenden Stil eingerichtet. Das hoteleigene Restaurant serviert saisonale À-la-carte-Menüs aus frischen, lokalen Zutaten – bei schönem Wetter auch auf der Terrasse. In der Bar werden Gerichte wie Hamburger und Pizza angeboten. In den Lounges kann man am Kamin sitzend die schöne Aussicht auf Fjord, Hafen und Berge genießen.
Sehenswertes
Sauda
Wandern, Angeln, Skifahren
Sauda ist eine Kommune mit knapp 5.000 Einwohnern im Binnenland von Ryfylke, am Ende des Saudafjords. Der Ort und seine Umgebung sind ganzjährig bei Urlaubern beliebt – im Sommer zum Wandern und Angeln, im Winter zum Skifahren. Er ist gleichzeitig auch das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Region. Im Gebiet der Kommune liegt der Wasserfall Hongavikfossen. Die nationale Touristenstraße „Ryfylke“ führt durch die Ortsmitte von Sauda.
Åkrafjord
Imposante Fjordlandschaft
Der Åkrafjord liegt etwa eineinhalb Stunden von Haugesund entfernt in der Gemeinde Etne im Osten der Region Haugalandet. Er ist 32 Kilometer lang, schmal und sehr tief und die Bergwände ragen an einigen Abschnitten steil in die Höhe. Es gibt aber Teile, die sich zum Land hin öffnen. Dort befinden sich größere Dörfer und Höfe mit Obstplantagen. Die Landschaft lädt insgesamt mit schöner Natur, Wasserfällen und tollen Ausblicken auf den Gletscher Folgefonna zum Erkunden ein. Entlang des Südufers des Åkrafjords verläuft die Europastraße 134 von Haugesund Richtung Oslo. Hier ist die Bevölkerungsdichte relativ hoch, vor allem im Vergleich zum straßenfreien Nordufer.
Ryfylke Museum
Kulturhistorisches Museum mit diversen Standorten
Das 1981 gegründete kulturhistorische Museum Ryfylkemuseet beherbergt Sammlungen aus Ryfylke, einer Region, deren vielfältige Landschaften von den Inseln im Westen bis zu den Fjorden und Bergen im Osten reichen. Die Verwaltung des Museums befindet sich in Sand in der Gemeinde Suldal, weitere Standorte liegen in den Gemeinden Sauda, Hjelmeland, Strand, Forsand, Finnøy, Rennesøy und Kvitsøy. Das Ryfylkemuseet bietet Einblicke in das tägliche Leben der Menschen in Ryfylke von 1500 bis heute. Auf einer Tour durch die einzelnen Museen kann man Bauernhöfe aus verschiedenen Gesellschaftsschichten und Epochen sehen, ein Hummermuseum, ein Industriearbeitermuseum sowie ein Schulmuseum besuchen. Nähere Infos auf: https://ryfylkemuseet.no/en/
Høsebrua
Fußgängerbrücke über dem Suldalslågen
Die Fußgängerbrücke führt über den Suldalslågen. Erbaut wurde die Høsebrua 2012, von dem norwegischen Architektenbüro Rintala Eggertsson. Am Abend, wenn die Beleuchtung eingeschaltet wird, kommt die Brücke besonders schön zur Geltung. Wer von der Straße hinüberläuft, hört unter sich das Tosen des Sandsfossen, dem breiten Wasserfall des Flusses, der nicht weit entfernt liegt. Auf der anderen Seite des Ufers angekommen, lädt ein Fußweg zu einem Spaziergang ein.
Svandalsfossen
Am Fuße des Wasserfalls
Über mehrere Fallstufen rauschen die Wasser des Svandalsfossen rund 180 Meter in die Tiefe. Der Wasserfall liegt etwa fünf Kilometer außerhalb von Sauda und man erreicht ihn über die Straße 520. Ein kleiner Parkplatz am Straßenrand bietet die Möglichkeit für einen Stopp. Mehrere Treppen führen ganz nah an die stürzenden Fluten heran. Je nach Wasserstand bilden sich regelrechte Tropfenschleier, sodass es vorkommen kann, dass die Polizei die Straße sperren und jedes Auto einzeln durch den Dunst hindurchleiten muss.
Allmannajuvet
Minenbesichtigung in der Allmannajuvet Schlucht
Die Zinkgruben von Allmannajuvet wurden 1899 geschlossen. Für fast zwei Jahrzehnte hatten sie zuvor für regen Betrieb in der Schlucht gesorgt. Fast 170 Beschäftigte kümmerten sich um den Abbau und die Verschiffung des Erzes ins Ausland. Im Laufe der Jahre wurden insgesamt rund 12.000 Tonnen Zinkerz gefördert. Um an die Geschichte des Zinkabbaus zu erinnern, wurde am Rastplatz, von dem aus der einstige Grubenweg begangen werden kann, vom Schweizer Architekten Peter Zumthor eine Besucheranlage geschaffen. In hölzernen Pavillons wurden ein Café sowie eine Galerie eingerichtet. Außerdem kann das ehemalige Grubengelände im Rahmen einer Führung erkundet werden. Mit Helm und Laterne führt die Tour in die Minen. Man erfährt dabei etwas über die Geschichte des Bergbaus und bekommt einen Eindruck davon, wie das Leben der Arbeiter in den späten 1800er Jahren aussah.
Stavanger
Mietwagenabgabe
Vermieter: Hertz
Abgabestation: Stavanger Flughafen (Desk at Airport)
Toyota C-HR Hybrid o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage, Automatikgetriebe
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Zusätzliche Kosten vor Ort:
- Ggf. Einwegmiete
Stavanger
Erdölmetropole mit gut erhaltener Altstadt
Die heutige Erdölmetropole im Südwesten Norwegens erhielt das Stadtrecht mit der Etablierung des Bischofssitzes zwischen 1122 und 1125. Aus dieser Zeit stammt auch der Dom. Ab dem 18. Jahrhundert sorgten zunächst die Seefahrt und der Fischfang, später dann auch die Konservenindustrie als neuer Wirtschaftszweig für einen Aufschwung und ein zunehmendes Wachstum der Stadt. Heutzutage verfügt Stavanger als Universitätsstadt über zahlreiche Forschungs- und Bildungseinrichtungen, und auch das Stadtleben ist um einiges vielfältiger geworden. Zahlreiche Geschäfte, Cafés und Restaurants prägen zunehmend das kompakte Zentrum, in dem man auch die meisten Sehenswürdigkeiten wie das Norwegische Erdölmuseum, das Kunsthistorische Museum und das Norwegische Konservenmuseum zu Fuß erreichen kann. Die Altstadt (Gamle Stavanger) bietet die am besten erhaltene Holzhaussiedlung Europas, die aus mehr als 170 weißen Holzhäusern besteht.
Aufenthalt
Das inhabergeführte Bed&Breakfast liegt in einer ruhigen Seitenstraße, im Herzen von Stavanger. Die Stadtvilla wurde vermutlich im späten 19. Jahrhundert erbaut und hat seitdem unterschiedlichste Nutzungen erfahren – so reicht das Spektrum von der Vermietung als Wohnhaus über die Einrichtung von Unterrichtsräumen einer Handelsschule bis hin zur Nutzung als Softdrinkfabrik. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts war die Bausubstanz letztendlich so heruntergekommen, dass man das gesamte Gebäude aufgrund von Sicherheitsbedenken abreißen wollte. Glücklicherweise wurde das Vorhaben gestoppt und das Gebäude von einer neuen Besitzerin liebevoll über mehrere Jahre restauriert.
Seit Anfang 2011 ist es nun in den Händen des Gastgeberehepaars Wenche und Paul, die mit ihrer herzlichen Art sowie einem sicheren Gespür für Inneneinrichtung und hochwertige Antiquitäten ein gemütliches Gästehaus geschaffen haben.
Der Ausflug führt auf die Insel Sør-Hidle, zum Familienanwesen Flor og Fjære. Die Bootsfahrt dauert etwa 30 Minuten. Das Anwesen ist in privater Hand, während der Sommermonate jedoch für vorab angemeldete Besucher zugänglich ist. Sobald das Boot angelegt hat, tritt man von dem schmalen Steg in einen wahren Paradiesgarten. Auf angelegten Wegen wandelt man in sanften Kurven im Schatten der Palmen und entlang an Seerosenteichen, vorbei an kleinen Wasserfällen und der Blütenpracht, die in allen Farben des Regenbogens erstrahlt.
Während einer Führung wird über die Geschichte des Gartens erzählt, der seit mittlerweile drei Generationen mit viel Leidenschaft gehegt und gepflegt wird. Nach der Besichtigung wird im Restaurant ein mehrgängiges Menü serviert: inspiriert von Gerichten aus der ganzen Welt und verfeinert mit Kräutern aus dem eigenen Garten.
Sehenswertes
Lysefjord
Steile Felswände, tiefes Wasser
Der Lysefjord (übersetzt: heller Fjord) ist ein Nebenfjord vom Høgsfjord in Ryfylke in der Provinz Rogaland im Süden von Norwegen. Der südlichste Fjord Norwegens ist 40 Kilometer lang und bis zu 422 Meter tief; blankgescheuerte steile Felswände säumen ihn. Von der 600 Meter hohen Plattform Preikestolen eröffnet sich ein imposanter Blick auf den Fjord. Ca. fünf Kilometer vor Ende des Fjords erhebt sich mit dem Kjerag die höchste Felswand mit einer Höhe von 1.084 Metern. Auf seinem Plateau gibt es einen fünf Kubikmeter großen Felsbrocken, der in 1.000 Metern Höhe oberhalb des Fjords in einer Felsspalte eingeklemmt liegt.
Gloppedalsura
Eiszeitliches Geröllfeld
Bei der Gloppedalsura handelt es sich um das größte Geröllfeld Nordeuropas. Eine Straße führt quer durch die monumentale Felslandschaft, die am Ende der letzten Eiszeit oder – in anderen Worten – vor rund 10.000 Jahren auf den Resten einer Endmoräne des Gloppedals-Gletschers entstand. Einer Sage nach brachen die Steine aus den umliegenden Felswänden, um die Menschen zu strafen, die im Tal ein wenig tugendhaftes Leben führten. Wissenschaftlich betrachtet lässt sich das Brechen der Felswände durch Frost- und Tauprozesse erklären.
Wikingerhaus
Auf den Spuren der Wikinger
Das kleine Besucherzentrum bietet ein besonderes und noch innovatives Erlebnis: Mithilfe von VR-Technologie und Videobildern kann man die Welt der Wikinger interaktiv erleben. Mit einer 360 Grad Sicht fühlt es sich an, als ob man den Wikingern von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht. Das eröffnet die Möglichkeit, Geschichte auf eine andere Art und Weise zu erleben als durch das traditionelles Erzählen. Den Mittelpunkt bilden die großen Sagen über „Harald Schönhaar“, Norwegens ersten König, und die berühmte Schlacht am Hafrsfjord im Jahr 872, in der Norwegen zu einem Königreich vereint wurde. Das VR-Erlebnis dauert etwa 20 Minuten. Danach kann man den Rest des Besucherzentrums erkunden, traditionell gekleidete Wikinger treffen und Andenken kaufen.
Erdölmuseum
Den Alltag auf einer Ölplattform nacherleben
Das dem Erscheinungsbild einer Bohrplattform nachempfundene Gebäude des Norwegischen Erdölmuseums befindet sich in der Nähe des Stavanger Hafens und ist zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden.
Im Jahr 1999 wurde es von König Harald eröffnet. Bei einem Besuch bekommen Besucher dank dunkler Gänge, Hubschraubergeräuschen, nachgestalteter Aufenthaltsräume sowie technischer Elemente einen guten Eindruck über den Alltag auf einer Plattform. Anhand von zahlreichen Modellen von Ölplattformen und originalen Exponaten werden die Geschichte und die gegenwärtige Situation der norwegischen Erdölförderung vor der Küste dokumentiert. Wer möchte, kann in einem Rettungsschlauch außerhalb des Gebäudes herabrutschen.
Insel Klosterøy
Denkmalgeschütztes Kloster
Über ein Verbindungsnetz aus Brücken und Tunnel gelangt man nach Klosterøy auf der Südseite des Boknafjords. Die Insel erstreckt sich von Westen nach Osten über etwa 2,5 Kilometer und ist bis zu etwa 800 Metern breit. Die Südküste der Insel bildet eine Bucht um den Klostervågen, an deren Nordende das bekannte und denkmalgeschützte Kloster Utstein steht. Das ehemalige Augustinerkloster ist heute die am besten erhaltene mittelalterliche Klosteranlage Norwegens.
Insel Talgje
Mittelalterliche Kirche
Talgje ist eine Insel in der weitverzweigten Fjordlandschaft vor der Südwestküste Norwegens. Sehenswert ist vor allem die Mitte des 12. Jahrhunderts in romanisch-normannischem Stil erbaute Kirche, eine von fünf mittelalterlichen Kirchen in der Gemeinde Stavanger. Sie befindet sich auf dem größten und ältesten Bauernhof der Insel auf einem Hügel. Vom Festland aus erreicht man die Insel von Rennesøy durch den 5.685 Meter langen Finnøytunnel, der einen 1.467 Meter langen Abzweig auf die Insel Talje hat.
Wanderung zum Preikestolen
Durch Wald und Sumpfland zum „Predigtstuhl“
Ausgangspunkt für die Wanderung ist der Parkplatz der Preikestolen Fjellstue. Zunächst führt ein steiler Anstieg hinauf in den Wald. Der zu Anfang noch recht breite Kiesweg wird weiter oben zu einem schmalen Pfad aus Bruchstein, der eine gewisse Trittsicherheit sowie gutes Schuhwerk erfordert. Landschaftlich wechselt sich dichter Wald mit Sumpfland ab, immer wieder gibt es etwas anspruchsvollere Anstiege über Felsbrocken. Mehrere Aussichtspunkte und kleine Tümpel entlang des Weges bieten geeignete Rastplätze und Bademöglichkeiten. Das letzte Teilstück der Route führt recht nah an der Bruchkante zum Lysefjord vorbei und setzt somit Schwindelfreiheit voraus. Belohnt wird man mit einem spektakulären Ausblick vom Preikestolen, jenem Felsplateau, das auf einer Höhe von 604 Metern über dem Lysefjord aufragt und dessen Name auf deutsch als „Kanzel“ oder „Predigtstuhl“ zu übersetzen ist. (Hin und zurück: 8,3 Kilometer, 5 Stunden, auf und ab: 450 Meter)
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
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1. Tag |
Bergen
Jekteviks Fährterminal
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1.–12. Tag |
Bergen
Postschiffrouten-Passage
(11 Nächte)
11 Nächte | Vollpension | 1x Panoramic Superior Kabine (1-2 Pers) inkl. Vollpension
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12. Tag |
Bergen
Jekteviks Fährterminal
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12.–14. Tag |
Bergen
Zu Gast in einem ehemaligen Bankgebäude
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Mit dem Boot nach Rosendal (ganztägig)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Mietwagenannahme
(7 Tage)
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14.–16. Tag |
Flåm
Zu Gast in einer ehemaligen Fishing Lodge
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Rundfahrt mit der Flåmbahn (ca. 2,5 Stunden)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
RIB Fjord Safari in Flåm (1,5 Stunden, englisch)
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16.–18. Tag |
Hardangerfjord
Zu Gast in einem der ältesten Hotels Norwegens
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
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18.–20. Tag |
Ryfylke
Zu Gast in einem Hotel in Sand
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
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20. Tag |
Stavanger
Mietwagenabgabe
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20.–22. Tag |
Stavanger
Zu Gast in einer Stadtvilla in Stavanger
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Bootstour zu Flor & Fjære inkl. Dinner (4,5 Stunden, englisch)
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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