Bewaldete Bergrücken: Matra-Gebirge in Ungarns Norden
Der Gebirgszug im Norden Ungarns ist ein Ausläufer der Karpaten, die sich von Tschechien über die Slowakei bis nach Rumänien ziehen. Dicht bewaldete Berge bestimmen das Erscheinungsbild. Dazwischen haben die nördlichen Nebenflüsse der Donau tiefe Täler gegraben. Wegen des kalkreichen Gesteins gibt es ungezählte Karsthöhlen und eine Pflanzenwelt, die Botaniker aus der ganzen Welt begeistert. Im Matra-Gebirge, einem beliebten Wandergebiet, erhebt sich Ungarns höchster Berg. Mit 1.014 Metern Höhe ist der Kékes auch der einzige Gipfel des Landes über 1.000 Meter. Nicht ganz so hoch ist das benachbarte Bükk-Gebirge, das wegen seines Kalkstein aber noch rauer wirkt.
Aussichtswanderung am Donauknie
Flussabwärts von Zebegeny macht die Donau einen Bogen um fast 180 Grad nach links. Dort beginnt die idyllische Landschaft am Donauknie. Der Rundweg führt von Zebegény auf Waldwegen sachte bergan – immer höher und immer parallel zur Donau. Von oben kann man schließlich die Donau in drei verschiedenen Richtungen sehen: nach Osten, Süden und Westen. Der Wanderweg bietet die für Ungarn seltene Gelegenheit, durch einen dichten Wald einen Höhenrücken zu überschreiten. (Hin und zurück: 18,6 Kilometer, 5:30 Stunden, auf und ab: 560 Meter)
Weindorf mit Aussichtsberg
Das 3.000-Einwohner Dorf westlich von Tokaj lebt vor allem vom Weinanbau. In einem Rákóczi-Keller ist ein kleines Weinmuseum untergebracht. Kellerbesichtigungen und Weinproben werden angeboten. Geöffnet vom 05. März bis 15. Oktober Mo-So 10.00 – 18.00 Uhr.
Eine schöne Aussicht hat man vom Tokaji-hegy, dem 512 Meter hohen Hausberg von Tarcal. Eine Straße führt hinauf.
Weinbaugebiet an Theiß und Brodog
Die Kleinstadt am Zusammenfluss von Theiß und Bodrog ist Mittelpunkt eines der bekanntesten Weinbaugebiete Europas. Geschützt von den Tokajer Bergen wachsen auf 5.000 Hektar vulkanischen Bodens die bekanntesten Weiß- und Süßweine Ungarns. In der hübschen Altstadt stehen noch ein paar historische Gebäude. Einen Besuch lohnt der Rákóczi-Keller mit seinen unterirdischen Gängen mit einer Gesamtlänge von 1,5 Kilometern. Man kann ihn in Zusammenhang mit einer Weinprobe besichtigen.
Festung mit königlicher Aussicht
Vieségrad ist die schönste Stadt am Donauknie. Sie liegt an einer Flussschlinge im Schatten der mächtigen Königsruine aus dem 14. Jahrhundert. Oben von der Zitadelle aus hat man einen großartigen Blick auf die Donau und ihre Umgebung. Bereits die Römer unterhielten hier eine Burg, die Teil ihrer Grenzbefestigung war und nach ihrem Abzug verfiel. Erst nach dem Hunnensturm wurde die Festung neu errichtet. Ihr prächtigster Teil ist die Königsburg aus dem 14. Jahrhundert. Doch auch sie wurde in den Türkenkriegen zerstört. Was danach noch übrig war, ließ der Habsburger Kaiser Leopold sprengen.
Waldgebirge in Ungarns Norden
Das Karstgebirge ist mit einer Höhe von fast 1.000 Metern das höchste Gebirge Ungarns Der Name Bükk leitet sich vom ungarischen Wort für Buche ab, (...)