
Reise in die Kalahari Wüste
Eine Expedition in den Westen Südafrikas
Rote Dünen, endlose Weite und tiefe Stille: Die Rundreise führt durch einen fast menschenleeren Teil im Westen Südafrikas. In Johannesburg nimmt man den Mietwagen an. Von hier führt die Reiseroute immer tiefer in die Kalahari. Auch wer schon häufig in Südafrika war und das Land zu kennen meint, gerät ins Staunen. Unbekanntere Landschaften wie die Augrabies Falls oder Cederberge verzaubern mit ihrer Ursprünglichkeit.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im September berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
Wir empfehlen, die Reiseplanung ein Jahr im Voraus zu beginnen.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Carina Twardowski entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Johannesburg
Mietwagenannahme
Anmietstation: Johannesburg, Airport
Johannesburg Int Apt, Po Box 221
1600 Johannesburg
Tel: +27 (0)115735000/6000
Toyota RAV 4x4 o.ä.Automatik
Kategorie: Standardklasse, Typ: 2/4-Türer, Automatikgetriebe, Klimaanlage
Tarif: premium cover
Potchefstroom
Burische Provinzstadt im alten Transvaal
Die Provinzstadt am Mooiriver liegt im ehemaligen Transvaal, 120 Kilometer südwestlich von Johannesburg und hat heute etwa 50.000 Einwohner. Die Stadt ist stark geprägt von den Voortrekkern, wie man die Buren nannte, die Anfang des 19. Jahrhunderte mit ihren Ochsenwagen durch das südliche Afrika streiften. Sie wurde 1838 von Andries Hendrik Potgieter gegründet und gilt damit als älteste europäische Siedlung nördlich des Vaal. Von 1844 bis 1848 war sie Hauptstadt einer Burenrepublik. Während des Zweiten Burenkriegs stand in Potchefstroom eines der ersten Konzentrationslager für die burische Zivilbevölkerung.
Aufenthalt
Das Gästehaus in Klerksdorp besticht schon von außen durch seine weißen Fassaden, die die verschiedenen Gebäude schmücken. An die Villa im Tudorstil aus den 1950er Jahren schließen sich mehrere Häuser an, deren moderne Architektur das widerspiegelt, was die Besitzer Marius und Maria schätzen: Minimalismus, offene Räume und frische, klare Linien. Insgesamt gibt es 24 Zimmer, die sich in Stil, Farbkollektionen und Dekors unterscheiden. Ein schön gestalteter Außenbereich mit Terrasse und Garten rundet das stimmige Gesamtbild ab. Das Geschäftsviertel von Klerksdorp mit Einkaufszentren und Restaurants ist gut erreichbar.
Sehenswertes
Free State
Südafrikas Burenrepublik
Als 1800 in Kapstadt der Union Jack, die Fahne der britischen Krone, gehisst wurde, begannen die dort ansässigen Buren niederländisch-deutsch-französischer Abkunft um ihre kulturelle Identität zu fürchten. Im legendären „Großen Trek“ zogen viele von ihnen mit ihren Ochsenwagen ins Landesinnere, fort vom „sündigen Ägypten“ auf der Suche nach dem „gelobten Land“. Fernab der verhassten Engländer gründeten die Afrikaaner, wie sich die Buren fortan nannten, mehrere Burenrepubliken. Eine davon war der Oranje Vrystaat. Von Anfang an jedoch war der Freistaat eingezwängt zwischen den Briten und den Sothos, mit denen es zu mehreren Kriegen kam. Nach den Burenkriegen wurde der Freistaat 1902 britisch annektiert und schließlich Teil des südafrikanischen Region. Bis heute ist der Freistaat das ländlich-sittliche „Platteland“ im Zentrum Südafrikas. Kulturell wird es noch von den Nachfahren der Buren dominiert, obwohl die schwarze Bevölkerung fast 90 Prozent ausmacht. Von der alten Burenherrlichkeit zeugen die prächtigen Kirchen in allen Provinzstädtchen, in denen bis heute kaum Englisch gesprochen wird.
Kimberley
Stadt der Diamanten und der Gier
1866 wurden Diamanten in der Nähe des Oranje Rivers gefunden, worauf ein Diamantenrausch einsetzte. In wenigen Monaten wuchs die kleine Siedlung auf über 30.000 Einwohner. Als der Diamantenhandel 1873 in eine Krise kam, weil der Abbau zunehmend schwierig wurde und die Preise verfielen, kaufte Cecil Rhodes die Mine, die ihn zum reichsten Mann der Welt machte. Er und sein Gegenspieler Barnato prägten nicht nur die Geschichte der Stadt, sondern des ganzen südlichen Afrikas. In Kimberley wurde der Grundstein zum Reichtum Südafrikas gelegt.
Aufenthalt
Das Gästehaus ist ein kleines Juwel, wie man es in einer abgelegenen Provinzstadt nicht erwarten würde. 2015 hat es gleich mehrere Preise gewonnen – für hochwertiges Ambiente, phantasievolles Design und gastfreundlichen Service. Rings um den Pool herrscht eine geradezu wohnliche Atmosphäre, in der man sich gern aufhält und mit anderen Reisenden ins Gespräch kommt. Liebe zum Detail spürt man überall, besonders bei den Mahlzeiten. Zum legendären Big Hole sind es gut zwei Kilometer.
Sehenswertes
Northern Cape
Menschenleere, endlose Weite
Die Provinz Nordkap, auf Afrikaans: Noord-Kap, ist mit 370.000 Quadratkilometern größer als Deutschland, hat aber mit 1,1 Millionen Einwohner weniger Einwohner als Köln. Zwischen dem Atlantik im Westen und dem Vaal River gibt es nur zwei Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern: die Diamantenstadt Kimberley und Upington am Ufer des Orange Rivers. Dafür gibt es sechs Nationalparks, darunter den Kgalagadi-Transfrontier Park, einen der größten Nationalparks der Erde. Wegen des heißen und trockenen Klimas herrschen Trockensavannen und Halbwüsten vor. Im Norden geht die Provinz in die Kalahari über. Lebensader des Northern Capes ist der Orange River, der über Tausende Kilometer als Fremdfluss durch die Halbwüste fließt.
Big Hole
Größtes menschengemachtes Loch der Welt
Das „große Loch“ ist das Tagebaurestloch der ehemaligen Kimberley Mine. Aus dem Big Hole wurden insgesamt 2.722 Kilogramm Diamanten gefördert. Der Tagebau wird oft als das größte je von Menschenhand gegrabene Loch bezeichnet. Es legt Zeugnis vom Leiden der schwarzen Zwangsarbeiter und der Gier der Glücksritter ab. Das Loch ist etwa 800 Meter tief. In unmittelbarer Nähe des Big Hole befindet sich das Kimberley Mine Museum. Von einer Aussichtsplattform kann man einen Blick in das riesige Loch werfen. Im Museum befindet sich außerdem die De Beers Hall, in welcher eine Sammlung von ungeschliffenen Rohdiamanten und einigen Replikaten von Diamanten zur Schau steht.
Museen in Kimberley
Stadtgeschichte und historische Fotos
Das McGregor Museum dokumentiert die Geschichte und Ökologie der Provinz Northern Cape. Auch zur Stadtgeschichte Kimberleys gibt es dort Ausstellungen. Cecil Rhodes hatte das Haus 1897 als Hotel und Sanatorium erbauen lassen und hat während der Belagerung durch die Buren um die Jahrhundertwende selbst dort gewohnt. In der Duggan Cronin Gallery sind über 8.000 Fotografien ausgestellt, die Alfred Duggan-Cronin zwischen 1919 und 1939 von den ursprünglichen Bewohnern der Region und ihren Traditionen gemacht hat. Daneben werden dort unter anderem originale Felszeichnungen der San gezeigt.
Molopo
Lebensader in der Kalahari
Rivier nennt man im südlichen Afrika einen Fluss, der nur zeitweise Wasser führt. Der Molopo ist ein solcher Trockenfluss: Der 960 Kilometer lange Fluss mit einem Einzugsgebiet, das mit 370.000 Quadratkilometern größer ist als ganz Deutschland, führt nur ganz selten Wasser. Seine Quelle sprudelt bei Lichtenburg. In der Nähe der Augrabies Falls mündet er schließlich in den Oranje River. Auch wenn der Molopo kein Wasser führt, ist er Lebensraum für viele Säugetiere und Vögel, darunter Erdmännchen, Buschböcke, Spitzmaulnashörner und Elenantilopen.
Aufenthalt
Mitten in der menschenleeren Kalahari liegt ein winziger Ort namens Vanzylsrus. Vermutlich hat sich ein Voortrekker namens Van Zyl an der Oase am Trockenfluss Molopo niedergelassen. Später wurde ein Laden für die Farmer aus einem weiten Umkreis aufgemacht. In den 1950iger Jahren wurden ein paar Zimmer angebaut und so entstand nach und nach ein Hotel für Geschäftsreisende, die nicht viel mehr als ein kühles Bier und ein Bett brauchten. 2007 – als die Kalahari auch touristisch entdeckt wurde – wurde es komplett umgestaltet. Heute erinnert nur die Fassade des Boutique-Hotels an frühere Zeiten, innen ist künstlerisch gestaltet – mit farbigen Wänden, Mosaiken und Skulpturen – und nahezu jeder Raum ist mit antiken Möbeln und handgefertigten Accessoires eingerichtet. Vom Hotel werden diverse Aktivitäten angeboten: Sundowner auf einer Sanddüne, Eselkarren-Touren, Stern- und Vogelbeobachtung sowie Spaziergänge und Wanderungen. Nach einem erlebnisreichen Tag kann man dann am Pool oder in der Bar des Hotels entspannen.
Sehenswertes
Kalahari
Rote Dünen, weiße Gräser, schimmernde Salzpfannen
Die 1,2 Millionen Quadratkilometer große Senke bedeckt einen großen Teil des südlichen Afrikas. Das vollkommen flache Becken reicht von Südafrika über Namibia bis Angola und nimmt den größten Teil Botswanas ein. Nach Osten erstreckt sie sich bis Zambia und Zimbabwe. Eigentlich ist die Kalahari eine Trockensavanne, wird aber wegen des roten Sandes als Wüste bezeichnet. Charakteristisch sind die sogenannten Pfannen, in denen der selten fallende Regen zusammenläuft und bald wieder verdunstet. Zurück bleibt dann eine weiß-gelbliche Salzkruste. Berühmtestes Beispiel ist die Etosha-Pfanne in Namibia. Obwohl es kein Oberflächenwasser gibt, ist die Kalahari überraschend wildreich. Die Tiere ziehen – von Zäunen ungehindert – hin und her, immer dem Regen nach.
Kgalagadi Transfrontier National Park
Größtes Landgebiet der Erde im Urzustand
Der Park (früher Kalahari Gemsbok Park) umfasst zusammen mit dem Reservat auf der Seite Botswanas 3,8 Millionen Hektar und ist damit eines der wenigen großen Gebiete der Erde, die im Urzustand erhalten sind. Große Herden von Wild können ungehindert umherziehen. Zu den Raubtieren des Parks gehören der große Kalaharilöwe, Leoparden, Geparden, Hyänen, Wildhunde und Schakale. Nicht weniger als 215 Vogelarten sind verzeichnet. Die Tagestemperaturen steigen im Sommer oft über 40 Grad und sinken in Winternächten bis unter null Grad ab. Insbesondere in der Regenzeit gibt es unbeschreiblich schöne Farbspiele: rötliche Dünen, grüne Akazien, ein tiefblauer Himmel und scheinbar zum Greifen nahe Haufenwolken.
Aufenthalt
Das Camp liegt hoch auf einer roten Sanddüne, mit Blick auf ein Wasserloch in einem ausgetrockneten Flussbett, wo sich ständig Tiere zur Tränke sammeln. Da es keine Zäune gibt, muss nachts mit Überraschungsbesuchen von Löwen oder Schakalen gerechnet werden. Die schlichten Wohnzelte haben einen Schlaftrakt mit Deckenventilator, ein Bad und eine voll ausgestattete Küche. Drei Kilometer weiter liegt das Camp Mata Mata, wo es einen Shop und eine Tankstelle gibt. Insgesamt gibt es 15 Zelte, doch sie stehen so weit auseinander, dass man sich allein in der Wüste wähnt.
Kgalagadi Transfrontier National Park
Größtes Landgebiet der Erde im Urzustand
Der Park (früher Kalahari Gemsbok Park) umfasst zusammen mit dem Reservat auf der Seite Botswanas 3,8 Millionen Hektar und ist damit eines der wenigen großen Gebiete der Erde, die im Urzustand erhalten sind. Große Herden von Wild können ungehindert umherziehen. Zu den Raubtieren des Parks gehören der große Kalaharilöwe, Leoparden, Geparden, Hyänen, Wildhunde und Schakale. Nicht weniger als 215 Vogelarten sind verzeichnet. Die Tagestemperaturen steigen im Sommer oft über 40 Grad und sinken in Winternächten bis unter null Grad ab. Insbesondere in der Regenzeit gibt es unbeschreiblich schöne Farbspiele: rötliche Dünen, grüne Akazien, ein tiefblauer Himmel und scheinbar zum Greifen nahe Haufenwolken.
Aufenthalt
Das Buschcamp liegt hinter dem klassischen Camp Twee Rivieren. Vor ein paar Jahren hat eine Gruppe von San, deren Vorfahren seit Jahrhunderten das Land besiedelten, das Siedlungsrecht im Südwesten des Kgalagadi Parks zurückerhalten. Gemeinsam mit dem South African National Parks Board hat die Kommune ein Projekt gestartet, das man community based toursim nennt. Reisende werden beherbergt und in das traditionelle Leben des Jäger- und Sammlervolkes eingeführt. Gäste übernachten in einer strohgedeckten Hütte, wo sie auf westlichen Komfort jedoch nicht verzichten müssen. Auch ein Swimmingpool ist vorhanden – eine seltene Wohltat in der Hitze der Kalahari. Pirschfahrten mit einem offenen Allrad-Jeep werden angeboten. Dabei sieht man regelmäßig Löwen, Leoparden, Geparden und viele anderswo selten gewordene Tiere. Etwas Besonderes aber sind die Buschwanderungen mit den San-Jägern, die in die Kunst des Spurenlesens ihrer Vorfahren und deren Überlebenstechniken einführen.
Oranje River
Fremdfluss in der Wüste
Der Oranje River ist mit 2.000 Kilometern Länge Südafrikas größter und wasserreichster Fluss. Er entspringt im regenreichen Hochgebirge von Lesotho und durchquert den trockenen Westen als Fremdfluss, d.h. er hat nach dem Zufluss des Vaal keinen Zulauf mehr. Bei Colesberg wird er durch den Gariep-Damm aufgestaut, ein gigantisches Bewässerungssystem aus den 1960er Jahren. Ein Wildwasser also, das mitten durch die Wüste fließt. Bei Augrabies donnert er in grandiosen Wasserfällen 160 Meter in die Tiefe und fließt danach durch eine romantische, kaum zugängliche Schlucht. Zum Kanufahren ist er ganzjährig geeignet.
Aufenthalt
Das kleine Gästehaus liegt in einem Vorort von Upington in einer schönen, tropischen Gartenanlage mit Swimmingpool. Die zehn Zimmer sind kürzlich renoviert worden und bieten viel Komfort wie Klimaanlage, Haartrockner, Safe und Minibar. Ein herzhaftes Frühstück wird jeden Morgen zubereitet, Grillmöglichkeiten stehen im Garten zur Verfügung.
Sehenswertes
Northern Cape
Menschenleere, endlose Weite
Die Provinz Nordkap, auf Afrikaans: Noord-Kap, ist mit 370.000 Quadratkilometern größer als Deutschland, hat aber mit 1,1 Millionen Einwohner weniger Einwohner als Köln. Zwischen dem Atlantik im Westen und dem Vaal River gibt es nur zwei Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern: die Diamantenstadt Kimberley und Upington am Ufer des Orange Rivers. Dafür gibt es sechs Nationalparks, darunter den Kgalagadi-Transfrontier Park, einen der größten Nationalparks der Erde. Wegen des heißen und trockenen Klimas herrschen Trockensavannen und Halbwüsten vor. Im Norden geht die Provinz in die Kalahari über. Lebensader des Northern Capes ist der Orange River, der über Tausende Kilometer als Fremdfluss durch die Halbwüste fließt.
Kalahari
Rote Dünen, weiße Gräser, schimmernde Salzpfannen
Die 1,2 Millionen Quadratkilometer große Senke bedeckt einen großen Teil des südlichen Afrikas. Das vollkommen flache Becken reicht von Südafrika über Namibia bis Angola und nimmt den größten Teil Botswanas ein. Nach Osten erstreckt sie sich bis Zambia und Zimbabwe. Eigentlich ist die Kalahari eine Trockensavanne, wird aber wegen des roten Sandes als Wüste bezeichnet. Charakteristisch sind die sogenannten Pfannen, in denen der selten fallende Regen zusammenläuft und bald wieder verdunstet. Zurück bleibt dann eine weiß-gelbliche Salzkruste. Berühmtestes Beispiel ist die Etosha-Pfanne in Namibia. Obwohl es kein Oberflächenwasser gibt, ist die Kalahari überraschend wildreich. Die Tiere ziehen – von Zäunen ungehindert – hin und her, immer dem Regen nach.
Upington
Grüne Oase am Oranje River
Die Stadt am Oranje River ist Hauptstadt der nördlichen Kapregion und Tor zur Kalahari. Wer zum Kalahari Park will, hat hier die letzte Möglichkeit, in den gut sortierten Supermärkten einzukaufen und die Vorräte aufzufüllen. Upington gilt als eine der heißesten Städte Südafrikas. Obwohl das Thermometer oft die 40-Grad-Marke übersteigt, bleibt die Hitze wegen der geringen Luftfeuchtigkeit erträglich. Dass die Stadt trotzdem grün wirkt, verdankt sie dem Oranje River und der künstlichen Bewässerung. Ein schmales, grünes Band zieht sich über 280 Kilometer am Fluss entlang, wo neben Weizen, Gemüse, Zitrusfrüchten, Datteln und Baumwolle vor allem Wein angebaut wird.
Wanderung am Orange River
Erfahrung von Einsamkeit und Stille
Die Wanderung führt von den Augrabies Falls über dem Ufer des Orange Rivers flussabwärts. Zurück geht man durch das Hinterland. Eine Erfahrung von Einsamkeit und Stille. (HIn und zurück: 4 Stunden, 14 Kilometer, auf und ab: 90 Meter)
Kalahari Oranje Museum
Heimatmuseum von Upington
Sehenswert in Upington ist besonders die alte, am Oranje River gelegene Missionsstation, die der deutschstämmige Reverend Schröder 1875 aufgebaut hat. Heute ist dort das Heimatmuseum von Upington, das Kalahari Oranje Museum, untergebracht. Vor dem Haus steht ein lebensgroßer Esel aus Bronze, ein Denkmal für die zahllosen Esel, die selbstlos und bescheiden zum Aufbau Südafrikas beigetragen haben.
Augrabies Falls
Donnernder Wasserfall in der Halbwüste
Die Augrabies Falls liegen 120 Kilometer westlich von Upington und 40 Kilometer nordwestlich von Kakamas. Der durchschnittliche Regenfall beträgt 107 mm/Jahr und beschränkt sich vor allem auf die Zeit zwischen Januar und April. Im Park dominieren die Kontraste: Von den grandiosen Wasserfällen des Orange Rivers unweit des Camps bis zur Halbwüste ist das Land das ideale Ökosystem für Springbok, Klipspringer, Kudu, Eland, Gemsbok, Breitmaulnashorn und eine Vielzahl von Vögeln. Der Wasserfall ist der sechstgrößte der Erde und zählt zu den Naturwundern Afrikas. Die Flora ist typisch für wasserarme Zonen: Sie besteht aus dem eigentümlichen Köcherbaum, dessen großzellige Blätter hervorragende Wasserspeicher sind, dem Kameldorn, der Baumfuchsie und der wilden Olive.
Aufenthalt
Die Chalets liegen in unmittelbarer Nähe der grandiosen Wasserfälle, haben eine Klimaanlage und sind mit Bettwäsche, Handtüchern und Kochutensilien ausgestattet. Im Park befinden sich ein Restaurant und ein Schwimmbad. Einige Wanderwege nehmen hier ihren Ausgang.
Sehenswertes
Wanderung am Orange River
Erfahrung von Einsamkeit und Stille
Die Wanderung führt von den Augrabies Falls über dem Ufer des Orange Rivers flussabwärts. Zurück geht man durch das Hinterland. Eine Erfahrung von Einsamkeit und Stille. (HIn und zurück: 4 Stunden, 14 Kilometer, auf und ab: 90 Meter)
Calvinia
Kapholländische Kleinstadt am Hantam-Gebirge
Die nach dem Genfer Reformator Calvin benannte Stadt wurde 1847 von nomadischen Trekkburen gegründet, die sich samt ihren Ochsen und Schafen am Oorlogskloof River niederließen. Nur wenig hat sich seither in dem verschlafenen Provinzstädtchen geändert, das bis heute ein Farmerzentrum für ein weites Umland geblieben ist. Immer noch prägt die reformierte Kirche das Ortsbild, daneben gibt es eine Synagoge, in der heute ein Heimatmuseum untergebracht ist, und ein paar Häuser im kapholländischen Stil. Wenige Kilometer nördlich erstreckt sich das Hantam-Gebirge, das heute zum größten Teil unter Naturschutz steht. Einige Wanderwege zwischen zwei und sieben Stunden führen auf das Plateau, von wo man eine herrliche Aussicht hat.
Aufenthalt
Zwar ist das Nordkap die größte Provinz Südafrikas, jedoch galt die dünn besiedelte Halbwüste mit ihren endlosen Weiten, Schaffarmen und wenigen Provinzstädtchen als wenig attraktiv. Erwin und Alta Coetzee, ein Arztehepaar, fanden immer schon, dass ihrer Heimat unrecht getan wird. Seit fast 20 Jahren restaurieren sie vom Verfall bedrohte kapholländische Häuser. Eines davon ist das Hantam House aus dem Jahr 1854, das älteste noch erhaltene Haus des Ortes. Mehr als zehn Jahre hat es gedauert, bis das ehrwürdige Gebäude wieder in altem Glanz erstrahlen konnte. Heute beherbergt es das Restaurant, wo es Gerichte und Getränke nach alten Burenrezepten gibt – abends bei Kerzenlicht und während der Blumenblüte auch draußen.
Cedarberge
Steinzeitliche Gravuren in bewaldeten Schluchten und an roten Felsen
Rund zwei Stunden nördlich von Kapstadt liegt eine gewaltige Gebirgskette mit einer Länge von gut 100 Kilometern und einer Höhe von über 2.000 Metern. Tiefe Schluchten zerschneiden das unwegsame Gebirge, deren Talsohle meist bewaldet ist. Von den rötlichen Kuppen und Gipfeln blickt man über über die menschenleere Wildnis, in der bizarre Felsformationen Orientierung geben. Dass bis vor wenigen Hundert Jahren die Cedarberge von Jägern und Sammlern bewohnt waren, die in Höhlen und unter Felsüberhängen lebten, davon zeugen die Felszeichnungen, die man überall findet. 71.000 Hektar der Gebirgswelt stehen mittlerweile unter Naturschutz. Durch dieses Gebiet führen viele Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
Aufenthalt
Das Gästehaus liegt völlig einsam in der Weite der Cedarberge, 1,5 Autostunden von Clanwilliam, dem nächsten Ort, entfernt. Es bietet bis zu zehn Gästen Platz, die in einer der strohgedeckten und dennoch komfortablen Lehmhütten untergebracht werden. Der eigentliche Luxus der Unterkunft besteht jedoch in der ursprünglichen Bergwildnis, die das Haus bis zum Horizont umgibt, und der tiefen Stille. Mehrere Wanderwege führen von der Lodge in die Berge, zu Aussichtspunkten, Höhlenzeichnungen und Badestellen. Mahlzeiten werden im Haupthaus serviert.
Sehenswertes
Namaqualand
Prachtvolle Blumenteppiche nach Frühjahrsregen
Auf den ersten Blick wirkt das Namaqualand öde und menschenfeindlich. Die Niederschläge liegen oft unter 50 mm pro Jahr. Seinen unvergleichlichen Reiz entfaltet das Namaqualand aber, wenn Regen fällt, was meist zwischen August und Oktober passiert. Dann verwandelt sich die Halbwüste in ein prachtvolles Blumenmeer. Besonders geeignete Gebiete zur Blumenschau sind rechts und links der N7, bei Springbok und im Goegab Nature Reserve. Aber auch zu anderen Jahreszeiten ist die Landschaft beeindruckend. Wer Zeit hat, sollte im Zickzack um die N7 herum zwischen Atlantik und der Karoo hin- und herfahren. Wichtig ist, immer genügend Trinkwasser und Benzin zu haben.
Vredendal
Wo der Frieden zwischen Buren und Hottentotten geschlossen wurde
Schon wenige Jahre nach Gründung der Kapkolonie zogen die ersten Buren mit ihren Ochsenwagen nach Norden. 1668 wurde ihnen von den Khoi San, die sie auch „Hottentotten“ nannten, Vieh gestohlen. Da die Kräfteverhältnisse noch nicht eindeutig waren, lief die Sache auf einen Kompromiss hinaus. Das Tal, in dem der Friede geschlossen wurde, heißt seither „Vredendal“. Sehenswert in der Nähe ist der Matzikama Eco Park, der ein Stück Sukkulentenkaroo schützt und durch den schöne Wanderwege führen.
Sevilla Rock Art Trail
Wanderweg zu 8.000 Jahre alten Felszeichnungen
Der einfache Wanderweg ist vier Kilometer lang und dauert etwa zwei bis drei Stunden. Er führt an einem Bach entlang über das Gelände der Traveller's Rest Farm zu neun verschiedenen Felszeichnungen und -gravuren der San, deren Alter auf bis zu 8.000 Jahre geschätzt wird. Informationen und eine Karte mit der Wegbeschreibung gibt es im kleinen Shop auf der Farm. Da Hin- und Rückweg gleich sind, kann man jederzeit umkehren. Allerdings befinden sich die interessantesten Zeichnungen erst am Ende des Weges.
Wupperthal
Rooibos Plantage auf ehemaliger Missionsstation
1830 kamen die ersten Missionare aus dem Rheinland nach Südafrika und gründeten Wupperthal. Heute hat der Ort rund 4.000 Einwohner, eine Schule, eine Klinik und eine Pfarrei. Die Missionsstation bestand aus weißgetünchten, strohgedeckten Häusern, von denen einige immer noch stehen. Ringsum wird Rooibos-Tee angebaut. Ein Wanderweg führt durch die reizvolle Umgebung zu Felszeichnungen der San.
West Coast National Park
Paradies für Zugvögel und Wanderer
Kormorane, Austernfischer und ungezählte andere Vögel teilen sich das Sumpfland. Im Sommer, wenn die Zugvögel der Nordhalbkugel kommen, werden etwa 750.000 Vögel gezählt. Sie werden vom großen Fischreichtum angezogen, für den der vom Südpol kommende Benguela Strom sorgt. Der 27.500 Hektar große Park reicht von der Langebaan Lagune bis zur Saldanha Bay. Hier befinden sich 30 % der südafrikanischen Salzmarschen. Den Park erkundet man am besten mit dem Motorboot oder zu Fuß. Der Postberg Trail ist wohl der reizvollste. Er ist rund 28 Kilometer lang und führt durch eine nahezu unberührte Dünenwelt.
Aufenthalt
In der kleinen Bucht von Bekbaai in Paternoster an der Westküste Südafrikas liegt das Gästehaus direkt am Strand. Seinem schwedischen Besitzer Jonas Sandström ist es ein Anliegen, Reisen als Möglichkeit zu sehen, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen und neue Mentalitäten und fremde Traditionen kennenzulernen. Auch beim Umbau des ehemaligen Einfamilienhauses bezog er Arbeitskräfte aus der Gemeinde mit ein. Ein weiterer wichtiger Aspekt für ihn ist Nachhaltigkeit: Solarenergie, Grauwassersysteme, Regenwassersammeltanks, wassersparende Duschen sowie Recycling machen das Gästehaus umweltfreundlich und nahezu autark. Die Zimmer sind stilvoll in hellen Farben eingerichtet und erhalten durch individuelle Accessoires eine einzigartige Note. Morgens wird im Frühstücksraum mit Meerblick in der ersten Etage das Frühstück serviert. Gute Restaurants befinden sich im Ort.
Sehenswertes
Fynbos
Einzigartiges Pflanzenreich am Kap
Das gibt es weltweit nicht noch einmal: Die Flora am Western Cape ist einzigartig. Selbst Wikipedia gerät ins Schwärmen. Auf einem relativ kleinen Gebiet von 50.000 Quadratkilometern kommen mehr als 8.500 Farne und Blütenpflanzen vor. Zwei Drittel dieser Arten sind in der Region endemisch, was bedeutet, dass sie nirgendwo sonst auf der Erde vorkommen. Der Vergleich mit Niedersachsen ist vielleicht nicht ganz fair, aber das Bundesland ist etwa genauso groß, beherbergt jedoch nur 1700 Arten, von denen keine einzige endemisch ist. Die bekanntesten Gewächse unter den „feinen Büschen“ sind die Protea und der Roibos. Durch Anbau von Obst und die Ausdehnung der Siedlungsgebiete ist das Fynbos Biom, das zum Weltnaturerbe zählt, gefährdet. Zu seinem Schutz sind insgesamt acht Naturreservate eingerichtet worden, darunter der Tafelberg, der Westcoast National Park oder das Bavaans-Kloof.
Cape Columbine Nature Reserve
Naturschutzgebiet bei Paternoster
Das Cape Columbine Nature Reserve liegt an der Westküste in der Nähe des Fischerdorfes Paternoster. Es erstreckt sich mit einer Fläche von rund 260 Hektar entlang des felsigen Küstenabschnitts und wurde 1973 zum Naturschutzgebiet erklärt. Das Cape verdankt seinen Namen dem britischen Holzschiff „Columbine“, das 1829 vor der Küste Schiffbruch erlitt – es blieb allerdings nicht das einzige. 1936 wurde der Columbine Leuchtturm auf dem Castle Rock errichtet, der als erster Leuchtturm mit allen drei Sicherheitseinrichtungen für die Schifffahrt ausgestattet war, d. h. mit einem Licht, einem Nebelsignal und einem Funkfeuer. Er ist in der Regel der erste südafrikanische Leuchtturm, der von Schiffen, die aus Europa kommen, gesehen wird.
St. Helena Bay
Von Vasco da Gama entdeckt
St. Helena Bay ein kleines Küstenörtchen in der gleichnamigen Bucht an der Westküste von Kapstadt. Im Jahr 1497 entdeckte der portugiesische Seefahrer Vasco da Gama die Bucht auf seinem Weg von Europa nach Indien und benannte sie nach der Heiligen Helena. Die Portugiesen, die den Ort nutzten, um Reparaturen vorzunehmen, nach Wasser zu suchen und ihre Position zu überprüfen, hatten hier auch ihre erste Begegnung mit den Khoikhoi, die in einem Kampf endete, bei dem da Gama durch einen Speer am Oberschenkel verletzt wurde. Ein kleines Ehrenmal bei St. Helena erinnert an den Landeplatz. Heute ist der Ort vor allem durch seine Fischindustrie bedeutend; mehr als der halbe Fischfang von ganz Südafrika wird in Saint Helena Bay verarbeitet. Der Fischreichtum wird durch den kalte Benguela-Strom erzeugt, der nährstoffreiches Wasser in die Bucht hineindrückt. Bekannt ist die Gegend für seine große Menge an Wildblumen, die besonders im südafrikanischen Frühling blühen. Von August bis November suchen zudem Wale diesen Küstenabschnitt auf und ihre Kälber werden dort geboren. Auch Delfine, Robben und Seevögel können hier beobachtet werden.
West Coast Fossil Park
Kurzhalsige Giraffen und Säbelzahntiger
Tauchen Sie ein in die Zeit vor rund fünf Millionen Jahren, in der Säbelzahntiger und Sivatherien, kurzhalsige Vorfahren der heutigen Giraffen, die subtropischen Gras- und Waldlandschaften der Westküste durchstreiften. Bereits in den späten 1950er Jahren wurden in Langebaan die ersten urzeitlichen Fossilien, die im Rahmen des Phosphatabbaus ans Tageslicht gekommen waren, von einem kleinen Forscherteam wissenschaftlich untersucht. Es wurde festgestellt, dass es sich bei den gefundenen Knochen um die Überreste bereits ausgestorbener Tierarten handelte. Seit dieser Zeit ist das wissenschaftliche Interesse an dem Fundort ungebrochen. Nachdem der Steinbruch im Jahr 1993 geschlossen wurde, konnte das Areal zu einer National Heritage Site erklärt werden. Als solche ist sie seit 1998 auch für Besuchende zugänglich. Besichtigt werden können die Ausgrabungsstätte sowie zwei kleine Dauerausstellungen.
Stone Fish Studio and Gallery
Keramikatelier und Galerie
Das Arbeitsatelier von Dianne Heesom-Green und Linda Tsanga liegt im historischen Zentrum von Paternoster. Hier stellen sie einzigartige funktionelle und künstlerische Keramikstücke her, die man auch kaufen kann. Besucher können bei der Arbeit zuschauen oder einen Workshop buchen und selbst mitmachen. In der Galerie sind Kunstwerke von eingeladenen lokalen Künstlern ausgestellt.
Saldanha Bay
Prähistorische Fußspuren an natürlichem Hafen
Die Bucht an der Südwestküste von Südafrika bildet den größten und tiefsten natürlichen Hafen Südafrikas und kann auch von großen Frachtschiffen mit über 20 Meter Tiefgang angelaufen werden. Benannt ist die Bucht nach dem portugiesischen Kapitän António de Saldanha der hier 1503 als erster Europäer an Land ging. 1997 wurden fossile Fußspuren entdeckt. Sie gehören zu zwei Menschen der Gattung Homo Sapiens, die vor 117.000 Jahren am Rande der Langebaan Lagoon spazieren gegangen sind. Rund 15 Kilometer östlich der Saldanha Bay war Anfang der 1950er-Jahre bereits ein relativ gut erhaltenes Schädeldach von einem Homo erectus entdeckt worden.
Kapstadt
Urbanes Leben zwischen zwei Ozeanen
Allein für die Stadt am Kap der Guten Hoffnung würde eine Reise nach Südafrika lohnen. Kapstadt ist die älteste Stadt Südafrikas. Hier landete 1652 der erste Kommandant Jan van Riebeeck und von hier aus drangen die Buren ins Land vor. Um 1800 trat die niederländische Ostindien-Handelsgesellschaft den Stützpunkt an die englische Krone ab. Seitdem wuchs der englische Einfluss in der Stadt zunehmend und machte sie zur liberalsten Stadt Südafrikas. Die Abschaffung der Apartheid hat hier ihren Ausgangspunkt genommen.
Es wird kaum eine Stadt dieser Erde geben, die schöner gelegen ist. Mittendrin erhebt sich der Tafelberg rund 1.000 Meter über der Stadt. Von unten wirkt er flach wie ein Tisch. Meist ist er mit Wolken verhangen, die einem Tischtuch ähneln. Östlich der Stadt sind Weingüter zu finden, deren Produkte mit allen Spitzenweinen der Welt mithalten können. Der südliche Zipfel der Halbinsel mit dem Kap der Guten Hoffnung ist heute Naturschutzgebiet. Hier kann man einsame Wanderungen mit Blick auf zwei Ozeane unternehmen. Wer baden möchte, tut das besser auf der Ostseite am Indischen Ozean, der immer um rund zwei Grad wärmer ist als der Atlantik mit dem vom Südpol kommenden Benguela Strom.
Aufenthalt
Im schönsten Teil des Constantia-Tals zwischen Kapstadt und dem Kap der Guten Hoffnung liegt die im kapholländischen Stil gehaltene Lodge. Umgeben von einem großen Garten bietet sie eine herrliche Sicht auf die umliegenden Berge. Die komfortablen Gästezimmer – alle mit Blick auf den Garten – verfügen über Telefon, Minibar, Kaffee- und Teekocher. Im Garten befinden sich ein elf Meter langer Swimmingpool und ein strohgedeckter Grillplatz. 2020 wurde die Lodge für ihr ökologisches und soziales Engagement ausgezeichnet.
Der Ausflug gibt einen Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Kapstadt. Er findet in einer Kleingruppe von bis zu sieben Personen statt. Zunächst wird der Tafelberg angefahren, wo eine Auffahrt mit der Seilbahn geplant ist, die allerdings wetterabhängig ist. Danach geht es zur V&A Waterfront, dem Castle of Good Hope, den Company´s Garden und – ebenfalls wetterabhängig nach Robben Island. Das Mittagessen ist in einem schönen Restaurant an der Strecke geplant, jedoch noch nicht im Preis enthalten. Ebenso sind die Eintrittsgelder für Tafelberg und Robben Island vor Ort zu zahlen. Die Tour endet gegen 16:30 an der Unterkunft.
Sehenswertes
Western Cape
Vielfältige Provinz zwischen den Ozeanen
Die Wes-Kaap, wie die Provinz auf Afrikaans heißt, liegt im Südwesten Südafrikas und ist mit 130.000 Quadratkilometern knapp doppelt so groß wie Bayern. Die Provinz erstreckt sich vom Kap der Guten Hoffnung aus ungefähr 400 Kilometer am Atlantik nach Norden und ungefähr 500 Kilometer am Indischen Ozean nach Osten. Von den sechs Millionen Einwohnern leben die allermeisten im Großraum Kapstadt. Teile des Nordens und des Nordostens sind praktisch unbewohnt. Landschaftlich und klimatisch ist das Westkap sehr vielfältig. Der größte Teil der Provinz zeichnet sich durch mediterranes Klima mit kühlen, feuchten Wintern und heißen, trockenen Sommern aus. Fünf Nationalparks gibt es am Western Cape und mehr als 60 Naturschutzgebiete.
Kap-Halbinsel
Nationalpark zwischen Kapstadt und dem Kap der Guten Hoffnung
Die 35 Kilometer lange Halbinsel zwischen Kapstadt und dem Kap der Guten Hoffnung besteht aus vorwiegend mit Fynbos bewachsenen Höhenzügen und steinigen Flächen. Im Norden liegen der Tafelberg und der Botanische Garten Kirstenbosch. Auf der Westseite befinden sich Camps Bay und die in Hout Bay beginnende Küstenstraße des Chapman’s Peak Drive entlang des Höhenzuges der Zwölf Apostel. An der Südspitze befindet sich der Table-Mountain-Nationalpark, in dem unter anderem wilde Paviane und Strauße leben. Im Osten liegt Boulder’s Beach mit einer Kolonie von Brillenpinguinen und den Ortschaften Simon’s Town und Fish Hoek.
Tafelberg
Sensationelle Aussicht, seltene Pflanzenvielfalt
Berlin hat den Tiergarten, New York den Central Park – aber Kapstadt hat etwas Gewaltiges: eine 65 Quadratkilometer große Wildnis mitten in der Stadt, die diese um mehr als 1.000 Meter überragt. Der Tafelberg prägt die Silhouette Kapstadts. Sein höchster Punkt ist mit 1.087 Metern der Maclear's Beacon. Neben der sensationellen Aussicht gibt es oben eine seltene Pflanzenvielfalt. Etwa 1.400 Arten sind identifiziert – mehr als in ganz Großbritannien! Viele von ihnen sind endemisch, also nirgendwo sonst auf der Welt zu finden. Wer den Tafelberg erkunden will, kann die Seilbahn nehmen oder von der Talstation aus zu Fuß gehen. Zuvor sollte man jedoch den Wetterbericht hören, da das Wetter schnell umschlagen kann.
Duiker Island
Die Robbeninsel
Die kleine Insel Duiker Island liegt wenige Hundert Meter vor der Küste von Hout Bay und ist Heimat einer der größten südafrikanischen Pelzrobben-Kolonien. In der Sommerzeit tummeln sich auf der 1.500 Quadratmeter großen Insel und auf den Klippen bis zu 8.000 Robben. Vom Hafen von Hout Bay aus fahren mehrmals täglich Boote zur Insel; die Fahrt dauert ca. zwanzig Minuten, Tickets können direkt vor Ort erworben werden. Während der Bootsfahrt durch hat man einen schönen Blick auf den Chapman′s Peak Drive und die schroffe Küstenregion. Schon von Weitem hört man das dumpfe Gebrüll der Robbenmännchen, die – vor allem in der Paarungszeit – auch gegeneinander kämpfen.
Old Biscuit Mill
Kunsthandwerk und Streetfood auf einem ehemaligen Fabrikgelände
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts eröffnete der gebürtige Schotte John Pyott eine Keksfabrik in Woodstock. Sicherlich hätte Pyott sich nicht träumen lassen, dass dieser Ort viele Jahrzehnte nach der Schließung 1946 zu einem angesagten Treffpunkt des Viertels werden würde. In den einstigen Produktionshallen und auf dem gesamten Gelände haben Restaurants und Galerien, Chocolatiers und Kaffee-Röstereien ihre Läden eröffnet.
Jeden Samstag findet der „Neighbourgoods Market“ statt, bei dem zahlreiche Kunsthandwerker aus der Region ihre Arbeiten ausstellen. Untermalt wird das Ganze von Live-Musik und auch der kulinarische Genuss kommt nicht zu kurz. Von Donuts mit bunten Zuckerstreuseln über Paella mit frischen Meeresfrüchten hin zu Flammkuchen und veganem Curry bieten zahlreiche Street-Food-Stände allerhand süße und herzhafte Leckereien aus aller Welt.
Malay Quarters
Historisches Zentrum der kapmalaiischen Kultur
Der Bo-Kaap District ist das traditionelle Stadtviertel der islamischen Gemeinde und eines der ältesten von Kapstadt. Bis heute siedeln hier die Kapmalayen, deren Vorfahren von den Buren im 16. und 17. Jahrhundert aus Malaysia zur Sklavenarbeit ans Kap verschleppt wurden. Das Viertel zwischen der Buitengracht Street und dem Signal Hill weist die größte Anzahl an historischen Gebäuden in ganz Kapstadt auf. Kopfsteingepflasterte Gassen führen zu bunten Wohnhäusern, weißen Moscheen und einem der ältesten Friedhöfe der Stadt.
Victoria & Alfred Waterfront
Lebendiges Viertel am Hafen
Der Grundstein des Werft- und Hafenviertels wurde 1860 von Prince Alfred, dem Sohn von Königin Victoria gelegt, als er sich auf einer Reise durch die Kolonien befand. In den 1990iger Jahren entstand daraus ein lebendiges Viertel mit Bootsanlegestellen und Märkten, einem Fischerei- und einem Jachthafen. In den restaurierten Hafengebäuden finden Raritätenläden, Büros und Museen Platz, daneben zahllose Restaurants und sogar eine Brauerei. Eine Besonderheit ist das Two Oceans Aquarium, das in über 30 Becken rund 300 Fischarten aus dem Atlantik und dem Indischen Ozean zeigt. Straßenmusikanten und -schauspieler bevölkern das Viertel, während Seehunde auf den Docks dösen und sich am allgegenwärtigen Fischgeruch ergötzen.
Kap der Guten Hoffnung
„the fairest cape in the world“
Als 1580 der englische Seefahrer Sir Francis Drake die Südspitze der 35 Kilometer langen Kaphalbinsel umsegelte, nannte er es „the fairest cape in the world“. Zugleich war es wegen seiner Klippen und Wetterumschwünge gefürchtet, weshalb es lange „Cape of Storms“ genannt wurde. Heute ist der südliche Teil der Kaphalbinsel Naturschutzgebiet, sodass das Kap von Zersiedelung verschont bleibt. Abseits des Cape Points, der von Reisebussen angesteuert wird, ist die Halbinsel einsam. Die steinigen Höhenzüge sind mit Fynbos bewachsen; dazwischen führen herrliche Wanderwege mit Blick auf zwei Ozeane durch die Landschaft.
Groot Constantia
Ältestes Weingut Südafrikas
Das älteste Weingut Südafrikas ist zugleich wohl das bekannteste. 1685 wurde dem Gouverneur von Kapstadt ein 750 Hektar großes Stück Land übereignet, auf dem er Gemüse für die Matrosen auf ihrem Weg nach Java anbauen sollte. Bald schon spezialisierte er sich auf Wein, der in dem kühlen, aber sonnenreichen Mikroklima besonders gut gedeihen konnte. Kurze Zeit später hatte er genug Geld für ein Herrenhaus, das heute als eines der schönsten kapholländischen Häuser gilt. Zum Gut gehören ein Weinmuseum und zwei erstklassige Restaurants. Im Weinkeller von 1791 kann man Wein probieren und kaufen.
Kirstenbosch
Botanischer Garten von einzigartiger Schönheit
Der botanische Garten am Osthang des Tafelbergs gilt als einer der schönsten weltweit. Er wurde bereits 1913 eingerichtet, um die einzigartige Artenvielfalt der Kapregion zu erhalten. So finden sich in dem 36 Hektar großen Park nur einheimische Pflanzen, darunter Silberbaumgewächse, Erika und Palmfarne. Ein Wanderweg führt durch die Skeleton Gorge zum Tafelberg hinauf. Nach Norden hin kann man am Rhodes’ Memorial vorbei zum Devil’s Peak wandern; nach Süden geht es bis zum Constantia Nek.
Chapman’s Peak Drive
Schönste Küstenstraße Südafrikas
Die neun Kilometer lange Küstenstraße von Hout Bay nach Noordhoek gehört zu den schönsten Küstenstraßen der Welt. In 114 Kurven windet sie sich zwischen Meer und steilen Felswänden hinauf zum Chapman’s Peak, einem 160 Meter hohen Aussichtspunkt und beliebtem Drehort vieler Autokonzerne. Als im Januar 2000 große Teile der Straße verschüttet worden waren, wurde sie gesperrt. Ein privates Konsortium, investierte bis 2003 über 150 Millionen Rand in den Wiederaufbau. Man installierte riesige Fangnetze für herabfallendes Gestein und sprengte an zwei besonders gefährlichen Streckenabschnitten einen Tunnel in den Fels. Wegen der Sanierungskosten wird für die Nutzung der Straße eine geringe Maut erhoben.
Wanderung auf dem Tafelberg
Phänomenale Aussichtspunkte und einsame Schluchten
Die meisten Besucher von Kapstadt begnügen sich mit einem Kurzausflug auf den Tafelberg. Wer etwas mehr Zeit dort verbringt und weiter geht, wird mit immer neuen Aussichtspunkten und einsamen Winkeln belohnt. Und schnell stellt man fest: Was von unten flach wie eine Tischoberfläche aussieht, ist voller Erhebungen und Schluchten. Der Rundgang beginnt und endet an der Bergstation der Seilbahn. (3:30 Stunden, 10 Kilometer, auf und ab: 410 Meter)
District Six Museum
Geschichte eines multiethnischen Viertels
Seit seiner Gründung 1867 haben sich im sechsten Bezirk von Kapstadt vor allem freigelassene Sklaven, Händler, Künstler, Arbeiter und Immigranten niedergelassen. Hundert Jahre später, während der Apartheid, galt das multiethnische Viertel nahe dem Hafen als Hort der Kriminalität und der Schande. In den 1960iger Jahren schließlich wurde das Viertel zwangsgeräumt, teilweise abgerissen und zu einem „weißen“ Wohnviertel umgestaltet. Das 1994 eröffnete District Six Museum in der Buitenkant Street 25 gibt einen Einblick in das bunte Leben der Menschen vor dem Abriss.
Zeitz Museum of Contemporary Art Africa
Afrikanische Kunst im ehemaligen Getreidespeicher
2017 hat an der Waterfront ein avantgardistisches Museum für afrikanische Kunst (MOCAA) eröffnet. Die Objekte stammen aus der Sammlung des deutschen Managers und Kunstsammlers Jochen Zeitz. Die seit 2002 bestehende Sammlung wird ständig erweitert. Einige Objekte erhielten auf der Biennale 2013 einen Kunstpreis. So aufregend wie die Werke ist auch das Gebäude: ein umgebauter Getreidespeicher aus dem Jahr 1921. Der neunstöckige Koloss wurde von einem englischen Stararchitekten entkernt und mit einem Glasdach versehen. Das Bauwerk gleicht heute einer von oben her lichtdurchfluteten Kathedrale.
Wanderung am Kap der Guten Hoffnung
Wind und Wellen, Steilküste und zwei Leuchttürme
Die kurze und einfache Wanderung führt an der Südspitze des Kaps entlang. Während die allermeisten Besucher mit Bussen zum Schild fahren, um sich dort zu fotografieren, kann man den Massen auf einem Pfad entlang der Steilküste entgehen. Ziel sind zwei Leuchttürme. Am Cape Point kann man im „Two Oceans“ einkehren und dann denselben Weg zurückgehen. (hin und zurück: 2 Stunden, 6 Kilometer, auf und ab: 270 Meter)
Original T Bag Design
Kunstprojekt im Township
1996 kam Jill Heyes mit ihrem Mann aus England ans Kap der Guten Hoffnung. Bald verstand sie, dass es dort nicht nur spektakuläre Natur, sondern auch bittere Armut gab. Als sie in Kontakt mit Bewohnern des Slums von Imizamo Yetho kam, entstand die Idee, ein Künstlerprojekt zu starten. Zunächst wurde damit begonnen, Tea Bags zu bemalen. Inzwischen ist T Bag Design einer der interessantesten Designerläden rund um Kapstadt geworden. Eine Ausstellung mit Laden an der Werkstatt kann besucht werden.
Heart of Cape Town Museum
Über die erste Herztransplantation in Kapstadt
Das Museum informiert über die Anfänge und Entwicklung der Herztransplantation in Südafrika. In originalen Operationssälen werden anhand von Wachspuppen Operationsszenen plastisch nachgestellt. Eine zweistündige Führung durch die realistisch nachgebildeten Originalschauplätze rundet den Besuch dieses Museums ab. Besonders das Drama um die weltweit erste Herztransplantation am 3. Dezember 1967 durch Christiaan Neethling Barnard ist auch für Nichtmediziner packend und spannend dargestellt.
Durch das Echo Valley an der False Bay
Wanderung durch einen zauberhaften Milkwood-Wald
Die Wanderung führt durch einen zauberhaften Wald mit knorrigen Milkwood Bäumen zu einem natürlichen Amphitheater. Durch manche der Täler und Schluchten geht man auf Holzstegen. In Kalk Bay kann man im Café Olympia Rast machen. (3 Stunden, 7 Kilometer, auf und ab: 480 Meter)
Gute Grundkondition nötig. Überwiegend gut begehbare Wege. Trittsicherheit erforderlich.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
1. Tag |
Johannesburg
Mietwagenannahme
(20 Tage)
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1.–2. Tag |
Potchefstroom
Zu Gast in einem Gästehaus bei Klerksdorp
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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2.–4. Tag |
Northern Cape
Zu Gast in einem Country House in Kimberley
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
4.–5. Tag |
Kalahari
Zu Gast in einem Wüstenhotel am Molopo
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
5.–7. Tag |
Kgalagadi Transfrontier National Park
Zu Gast im Kalahari Tented Camp
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Ohne Verpflegung
|
7.–9. Tag |
Kgalagadi Transfrontier National Park
Zu Gast in der Xaus Lodge
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Vollpension mit Aktivitäten
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9.–10. Tag |
Oranje River
In einem Gästehaus in Upington
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
10.–12. Tag |
Augrabies Falls
Zu Gast im Augrabies Falls Camp
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Ohne Verpflegung
|
12.–13. Tag |
Calvinia
In einem Gästehaus in Calvinia
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
13.–15. Tag |
Cedarberge
Zu Gast in einem Retreat am Doring River
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Vollpension mit Getränken
|
15.–17. Tag |
West Coast National Park
In einem Gästehaus in Paternoster
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
17.–20. Tag |
Kapstadt
Zu Gast in einer Lodge in Constantia
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Private Stadtbesichtigung durch Kapstadt (ganztägig, deutsch)
Mietwagenabgabe
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im September berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
Wir empfehlen, die Reiseplanung ein Jahr im Voraus zu beginnen.

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