
Kapstadt, Gardenroute und die Big Five
Reise zu Südafrikas Wildparks am West- und Ostkap
Die großen Nationalparks liegen im Nordosten. Doch auch am Kap gibt es beachtliche Wildparks. Wer seine Reise auf Kapstadt und die Gardenroute beschränken möchte, muss nicht auf die Big Five verzichten. Die Rundreise führt im Mietwagen zu den Wildparks des Ostkap. Übernachtet wird unter anderem in historischen Gästehäusern und auf liebevoll geführten Gutshöfen.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im März berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
Die Reise erkundet die abwechslungsreiche Landschaft der Garden Route an der Küste und im Hinterland sowie die malariafreien Wildparks an der Südküste.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Carina Twardowski entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Kapstadt
Mietwagenannahme
Anmietstation: Cape Town, Airport
Cape Town
Ford Eco Sport o.ä. Automatik
Kategorie: Kleinwagen, Typ: Sport-Utiliy-Fahrzeug (SUV), Automatikgetriebe, Klimaanlage
Tarif: premium cover
Winelands
Historische Weingüter vor Bergpanorama
Wie ein Gürtel ziehen sich die Winelands durch das Hinterland von Kapstadt. Von Paarl über Stellenbosch bis nach Franschhoek werden vorwiegend Weißweine produziert, die jeden Vergleich mit europäischen Spitzenweinen aufnehmen können. Weinbau ist am Kap seit den ersten Ansiedlungen Mitte des 17. Jahrhunderts von französischen und deutschen Winzern kultiviert worden. So wächst hier beispielsweise ein hervorragender Rheinriesling. Wein wird weniger an den Hängen als in den feuchten und fruchtbaren Tälern zwischen den sonnendurchfluteten Gebirgsketten angebaut. Auf beinahe jedem Gut werden Weinproben angeboten. Doch nicht nur die Weine sind beeindruckend, sondern auch die grandiose Landschaft und die kapholländischen Güter.
Aufenthalt
De Leeuwenhof wurde 1689 gegründet und ist eines der ältesten Weingüter in Paarl. Heute wachsen hier auf 15 Hektar 3.500 Obstbäume. Den Mittelpunkt bildet das Herrenhaus im kapholländischen Stil, das von einem parkähnlichen Garten mit zwei Swimmingpools umgeben ist. Die Gästezimmer sind im historischen Haupthaus oder in den restaurierten Gebäuden Alte Scheune und Alte Ställe untergebracht. Alle sind komfortabel, großzügig und haben eine Klimaanlage. Zwei Zimmer haben eine eigene Küchenzeile, für die weiteren gibt es eine gemeinsame Gästeküche. Führungen durch die Obst- und Weinfelder und Wanderungen werden angeboten. Für alle, die abends in direkter Nähe essen möchten, steht das hauseigene Restaurant zur Verfügung.
Sehenswertes
Western Cape
Vielfältige Provinz zwischen den Ozeanen
Die Wes-Kaap, wie die Provinz auf Afrikaans heißt, liegt im Südwesten Südafrikas und ist mit 130.000 Quadratkilometern knapp doppelt so groß wie Bayern. Die Provinz erstreckt sich vom Kap der Guten Hoffnung aus ungefähr 400 Kilometer am Atlantik nach Norden und ungefähr 500 Kilometer am Indischen Ozean nach Osten. Von den sechs Millionen Einwohnern leben die allermeisten im Großraum Kapstadt. Teile des Nordens und des Nordostens sind praktisch unbewohnt. Landschaftlich und klimatisch ist das Westkap sehr vielfältig. Der größte Teil der Provinz zeichnet sich durch mediterranes Klima mit kühlen, feuchten Wintern und heißen, trockenen Sommern aus. Fünf Nationalparks gibt es am Western Cape und mehr als 60 Naturschutzgebiete.
Nederburg
Spitzenweingut mit deutscher Tradition
1792 erwarb der deutsche Auswanderer Philip Wolvaart ein Stück Land am Fuße des Kleinen Drakensteins, um dort Wein anzubauen. Heute gehört Nederburg zu den bekanntesten Weingütern Südafrikas. Auf über neun Hektar wird eine Fülle verschiedener Weine angebaut – vom einfachen Cape Riesling bis zum legendären Edekeur, der nur auf Auktionen zu erwerben ist und regelmäßig Rekordpreise erzielt. Das Nederburg Label ist heute überall auf der Welt präsent. Der Chefwinzer, Newald Marais, hat übrigens in Süddeutschland sein Handwerk gelernt. Im Herrenhaus von 1800 finden Weinverkostungen statt.
Strooidakkerk
Historische Kirche mit Strohdach
Die Kirche an der Main Street von Paarl stammt aus dem Jahr 1805 und ist damit eine der ältesten auf dem Kontinent. Bis heute hat sie ein Strohdach und wird immer noch für Gottesdienste der Gereformeerde Kerk benutzt. Älter noch ist das Pfarrhaus, das eine schöne Sammlung kapholländischer Antiquitäten beherbergt. Nebenan steht gleich noch ein Museum: Das Afrikaans Language Museum widmet sich der Entstehung der afrikaansen Sprache, die eng mit dem Ort Paarl verbunden ist.
Zwischen Bretagneklip und Paarlklip
Kurzwanderung zum Wahrzeichen von Paarl
Die kurze Wanderung führt zu einer Granitkugel im Paarl Mountains Nature Reserve. Diese ist das Wahrzeichen von Paarl und von weither sichtbar. So hat man von oben auch einen tollen Blick über die nördlichen Winelands. Die Anfahrt erfolgt über eine ca. zwölf Kilometer lange Schotterpiste. (Hin und zurück: 40 Minuten, 2,5 Kilometer, auf und ab 70 Meter)
Laborie
Weingut mit Rosengarten und Restaurant
Das historische Manor House, der Rosengarten und die großen Eichen auf dem Anwesen machen dieses Weingut zu einem Klassiker. Auf einer Anbaufläche von 44 Hektar werden Weine hergestellt, die es auch in Südafrika zu kaufen gibt. Sehr ansprechend sind der Probierraum und das angeschlossene Restaurant im Manor House. Reservierungen zum Essen werden empfohlen. International herausragende Weine des Gutes sind der Chardonnay und der Pinot de Laborie.
Paarl
Zentrum des südafrikanischen Weinbaus
Bereits um 1657 entstanden die ersten Farmen im Tal des Berg River; Paarl ist damit eine der ältesten Siedlungen des Hinterlandes von Kapstadt. In den folgenden Jahren siedelten sich hier zuerst aus Frankreich vertriebene Hugenotten, später auch andere Eurpäer an. Wein wird hier seit Mitte des 17. Jahrhunderts produziert; noch heute konzentriert sich der südafrikanische Weinbau in der Gegend um Paarl und Stellenbosch. Unter anderem die KWV (Kooperatieve Wijnbouwers-Vereniging van Zuid-Afrika Beperkt), eine der größten Winzergenossenschaften, hat ihren Hauptsitz in Paarl. Bekannte Weingüter in Paarl sind Backsberg Estate, Boland Kelder, Nederburg und Simonsvlei.
Afrikaanse Taalmonument
Denkmal für die afrikaanse Sprache
„Afrikaans is die taal wat vir Wes-Europa en Afrika verbind…Dit vorm 'n brug tussen die groot helder Weste en die magiese Afrika... “
„Afrikaans ist die Sprache, die Westeuropa und Afrika verbindet…Es bildet eine Brücke zwischen dem großen glänzenden Westen und dem magischen Afrika“. – So steht es auf der Plakette am Eingang zum Sprachendenkmal. Lange galt die Sprache der Buren nur als schlechtes Holländisch (Kitchen-Dutch). Erst in den 1920er Jahren entwickelten die Kinder der Trekkburen ein eigenständiges Selbstbewusstsein als weiße Afrikaner. Linguisten betrachten heute Afrikaans als die modernste germanische Sprache – einfach, bildreich und kraftvoll. Das Sprachendenkmal von 1975 versucht, die Entstehung des Afrikaansen architektonisch nachzubilden. Von dort eröffnet sich ein weiter Blick über die Winelands.
Karoo
Grenzenlose Weite, Stille und Leere
Die Karoo ist eine Halbwüste, die etwa ein Drittel der Gesamtfläche von Südafrika bedeckt. Man unterscheidet die Kleine Karoo nördlich der Garden Route und die Große Karoo, die in die Kalahari und die namibischen Wüsten übergeht. An den Gebirgshängen der Südküste regnen sich die Wolken ab, sodass der jährliche Niederschlag landeinwärts rapide absinkt. Obwohl die Karoo mit ihrer grenzenlosen Weite, Stille und Leere zunächst unheimlich wirkt, findet sich hier Leben in vielfältiger Form: Schlangen, Schildkröten und verschiedenste Kleintiere, die sich an die harten Lebensbedingungen angepasst haben. Bevor das Land eingezäunt und für Straußen- und Schafzucht genutzt wurde, gab es hier große Herden von Wild, die jetzt nur noch in den Nationalparks der Karoo zu finden sind.
Aufenthalt
Die Unterbringung erfolgt in einfachen Häusern im kapholländischen Stil mit voll eingerichteter Küche. Ein Swimmingpool im Park Camp und ein Restaurant sind vorhanden.
Sehenswertes
Karoo National Park
Atemberaubende Weite der Halbwüste
Die Karoo war einst das größte zusammenhängende Ökosystem Südafrikas. Große Herden von Wild wanderten hier dem spärlichen Regen nach. Durch Farmwirtschaft – vorwiegend mit Schafen – und Umzäunung hat die Karoo sich stark verändert. Im Karoo National Park wird ein landschaftlich besonders imposanter Teil in seiner Ursprünglichkeit bewahrt. Die Farbspiele und der Blick in die schier unendliche Weite sind besonders am Nachmittag von beeindruckender Schönheit. Im Park leben über 60 Säugetierarten, darunter Hyänen, Bergzebras, Kudus, Elenantilopen und Spitzmaulnashörner. Im Jahr 2010 wurden Löwen aus dem Addo Nationalpark angesiedelt, die sich gut im Karoo National Park eingewöhnt haben und sich hier vor allem von Spießböcken ernähren. Die nähere Umgebung des Camps wurde eingezäunt, um Sicherheit für die Besucher zu gewährleisten. Mehrere Wanderwege erschließen den Park: Der Springbok Hiking Trail geht über drei Tage und zwei Nächte. Daneben gibt es zwei Naturlehrpfade von einem bzw. elf Kilometern Länge und eine Vogelwarte. Nachtfahrten zur Wildbeobachtung werden angeboten.
Beaufort West
Wüstenstädtchen an der N1
Die Gemeinde mitten in der Karoo wurde 1818 gegründet und nach dem Herzog von Beaufort benannt. Die nächsten Städte sind alle über 150 Kilometer entfernt. Mehrere historische Gebäude prägen das Bild von Beaufort West. Besonders sehenswert ist das Stadshuis von 1867 in der Donkin Street. Berühmtester Sohn der Stadt ist Christiaan Barnard, dem die erste Herztransplantation der Welt geglückt ist. In der ehemaligen Stadthalle ist ein Museum rund um das Leben des Herzchirurgen eingerichtet.
Mountain Zebra National Park
Heimat der seltenen Bergzebras
Der knapp 300 Quadratkilometer große Park wurde 1937 gegründet, als es nur noch sechs Bergzebras in der Region gab. Inzwischen haben sich diese kleinen Zebras, die nur in der Kapregion vorkommen, wieder auf über 200 Exemplare vermehrt, sodass jährlich Tiere an andere Parks abgegeben werden können. Daneben gibt es zahlreiche Antilopenarten, Gnus und Wüstenluchse, die sich in den höheren Regionen aufhalten, wo der Wildreichtum am größten ist. 2007 wurden Hyänen ausgewildert, da es offenbar wieder genug Antilopen im Park gab, um den Raubtieren das Überleben zu sichern. 2013 wurden drei Löwen im Mountain Zebra Nationalpark freigelassen. Es sind die ersten in Freiheit lebenden Löwen in diesem Nationalpark nach über 130 Jahren.
Aufenthalt
Das Hotel besteht aus 30 traditionellen Karoo-Cottages, die in der Market Street von Cradock liegen. Jedes Haus reflektiert ein bestimmtes Thema aus der Zeit der holländischen und englischen Siedler. Antike Möbel und Drucke um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert erzeugen eine Atmosphäre der Eleganz und des Understatements. Für die Restaurierung der Cottages wurde dem Hotel die Simon-van-der-Stel-Goldmedaille verliehen.
Sehenswertes
Cradock
Von der Grenzfestung zum Farmerzentrum
Die Stadt liegt in der großen Talsenke des Great Fish Rivers zwischen den Winterbergen und dem Bankberg-Massiv. Sie wurde 1812 gegründet und sollte das Grenzland zwischen der Kapkolonie und dem Stammesgebiet der Xhosa kontrollieren; tatsächlich wurde sie nie angegriffen. Ihren Aufstieg verdankt Cradock der N10, der Eisenbahnlinie und einer Wasserleitung, die zu den längsten der Welt gehört und den 82 Kilometer entfernten Oranje-Fluss anzapft. Das Stadtbild wird beherrscht von der Niederländisch Reformierte Kirche. Architekturkenner werden bemerken, dass sie dem Bau der Londoner St. Martin-in-the-Fields nachempfunden ist.
Addo Elephant Park
Schutzgebiet für Ostkap-Elefanten
Am südlichen Küstenstreifen Afrikas gab es ursprünglich große Herden von Elefanten, die wegen des Nahrungsüberflusses besonders kräftig wurden. Als im letzten Jahrhundert Farmen angelegt wurden, erwiesen sich die Elefanten als Zerstörer großer Flächen und wurden gnadenlos abgeschossen. 1931 gab es nur noch elf Elefanten im gesamten Eastern Cape, das immerhin halb so groß ist wie Deutschland. Damals wurde der Addo Elephant Park, der inzwischen mit dem Zuurberg Park zusammengelegt wurde, zu ihrem Schutz angelegt. Heute beheimatet der Park über 200 Elefanten sowie Büffelherden, Nashörner, Löwen und verschiedene Antilopen. Mehrere Aussichtspunkte sind eingerichtet, von denen aus man Wasserlöcher beobachten kann (Ferngläser mitbringen). Im Zuurberg Park gibt es zwei Wanderwege. Ansonsten darf man den Park nur im Auto oder in Begleitung von Wildhütern durchqueren.
In den Addo Nationalpark darf man mit dem eigenen Wagen fahren – eine Karte gibt es am Eingang. Ebenso werden geführte Touren verschiedener Länge angeboten, die vor Ort oder auch im Voraus gebucht werden können.
Aufenthalt
Die Plantage liegt in einem subtropischen Park, der zu den schönsten Landschaftsgärten am Eastern Cape gehört. Inzwischen werden hier in der dritten Generation Zitronen, Orangen und Mandarinen für den Export angebaut. Gäste sind eingeladen, über die Felder zu wandern und in der Saison bei der Ernte zuzusehen. Sie werden in einem der zwei charmanten Gartenhäuser im kapholländischen Stil oder in einem der beiden Zimmer im Haupthaus untergebracht. Es gibt ein hervorragendes Frühstück mit selbstgemachtem Brot und Marmelade. Restaurants sind in der Nähe, das Dinner auf der Farm ist jedoch sehr empfehlenswert. Die Zitrusplantage liegt neun Kilometer vom Addo Elephant Park entfernt. Wer nicht im eigenen Wagen durch den Wildpark fahren möchte, kann sich von der Farm aus Führungen (gegen Gebühr) mit dem Haus eigenen Jeep arrangieren lassen.
Zur Anlage gehört ein Spa, in dem eine Reihe von Behandlungen angeboten werden – von Kosmetik über verschiedene Massagen bis zu Sauna oder Dampfbad; zudem gibt es hier einige Fitnessgeräte. Bei Interesse an der Nutzung des Spas empfiehlt es sich, dies schon bei der Reservierung mit anzugeben.
Die Safari ist eine besondere Gelegenheit für Hobbyfotografen, einzigartige Bilder zu machen, da man mit großer Wahrscheinlichkeit Zebras, Straußen, Nashörnern, Flusspferden Giraffen und Löwen begegnet. Die Tour führt vormittags in einem geschlossenen Wagen durch den Addo Nationalpark, der vor allem für seine Elefanten bekannt ist. Nachmittags geht es weiter in den nahe gelegenen Schotia Park, dem ältesten Privatreservat rund um Port Elizabeth. Bereits 1982 wurde nach und nach Wild auf dem ehemaligen Farmgelände eingeführt. Inzwischen hat der Busch sich das Land zurückerobert und beheimatet wieder über 40 Säugetierarten. Hier steigen Sie in ein offenes Fahrzeug um. Die Pirschfahrt geht bis spät in den Abend. Lunch, Dinner und Getränke sind im Preis eingeschlossen.
Sehenswertes
Eastern Cape
1.000 Kilometer Küste zwischen Storms River und Natal
Südafrikas Eastern Cape Provinz beginnt östlich des Storms River und reicht bis zum Mtamvuna River an der Grenze zu KwaZulu-Natal. Dazwischen liegen rund 1.000 Kilometer Küste mit zahllosen Stränden, Dörfern und Seebädern sowie die Industriemetropolen Port Elizabeth und East London. Im Norden reicht die Provinz bis weit in das Karoo-Hochland. Mit 170.000 Quadratkilometern ist die Provinz fast halb so groß wie Deutschland, aber nur spärlich besiedelt. Die rund sieben Millionen Einwohner gehören vor allem zum Stamm der Xhosa.
Zuurberge
Wandern zwischen Bergzebras und Nebelwäldern
Die „sauren Berge“ sind eher als Hügel zu bezeichnen. Von der Küste her wehen warme und feuchte Winde herauf, die regelmäßig für Nebel sorgen. In dieser speziellen Zone wächst ein besonderer Wald. Trotzdem gibt es auch Savannentiere zu sehen. 1991 wurden hier die gefährdeten Bergzebras ausgesetzt, die sich inzwischen kräftig vermehrt haben. Wegen der Abwesenheit gefährlicher Tiere eignen sich die Zuurberge gut für Wanderungen. Es gibt einen ein- und einen vierstündigen Rundweg. Reitausflüge werden angeboten und können über den Addo Park gebucht werden.
Zuurberg Hiking Trail
Wanderung durch den Addo Park
Die Zuurberge werden nur selten von Touristen aufgesucht, da sich die Elefanten weiter im Süden aufhalten. Dafür kann man in dieser Sektion besonders gut wandern. Der Hiking Trail beginnt am Ranger Office, wo man auch das Kartenmaterial bekommt. Er führt zunächst durch das Doringnekkloof auf ausgetretenen Pfaden zwischen Bergaloen und wilden Geranien nach Westen. Zurück geht es über eine einfache Leiter über Grasfelder. (Hin und zurück: 13 Kilometer, 4 Stunden, auf und ab: 350 Meter)
Tsitsikamma National Park
Immergrüner Urwald hinter grandioser Felsenküste
Der Nationalpark liegt im Herzen der Garden Route zwischen Port Elizabeth und George und schützt eine grandiose Felsenküste von 80 Kilometern Länge und den immergrünen Urwald im Inland. Ein Netz von Wanderwegen durchzieht den Park, von denen der Otter-Trail mit 42 Kilometern und vier Übernachtungsmöglichkeiten der längste ist. Immer wieder sind tiefe Schluchten zu durchqueren. Auf den Wanderungen trifft man auf verschiedene Antilopenarten, Paviane, Vervet Monkeys und Otter. Delfine und gelegentlich auch Wale sind an der Küste zu sehen.
Wer etwas mehr Abenteuer sucht, kann sich im Urwald auf der „Tsitsikamma Canopy Tour“ in bis zu 30 Metern Höhe von Baum zu Baum schwingen. Gut gesichert geht es mit dem Flying Fox von Plattform zu Plattform.
Aufenthalt
Die Cottages liegen zentral im malerischen Storms River Village. Die Attraktionen, Restaurants und Aktivitäten von Tsitsikamma lassen sich gut erreichen. Sieben individuell gestaltete Cottages mit lackierten Backsteinwänden und hohen Holzbalkendecken verteilen sich auf einen subtropischen Garten mit kleinem Pool. Alle Einheiten haben eine eigene Terrasse mit Grilleinrichtung und eine kleine Küche. Gäste haben die Wahl zwischen Selbstverpflegung und einem englischen Frühstück auf der Gartenterrasse.
Sehenswertes
Baviaanskloof
Geheimnisvolles Wildnisgebiet zwischen Garden Route und Karoo
Zwischen den Kouga- und den Paviansbergen liegt eines der geheimnisvollsten Wildnisgebiete Südafrikas, das „Tal der Paviane“. Das tief eingeschnittene Tal ist auch für Allradfahrzeuge kaum zugänglich. Die Straße ist in schlechtem Zustand, durchquert Flüsse und windet sich in schwindelerregende Höhen. Obwohl es sich nach Westen hin weitet und zugänglicher wird, gibt es auch hier nur wenige Farmen. Die Vegetation ist wegen seiner Lage zwischen dem Küstenurwald und der Halbwüste im Landesinneren von unglaublicher Vielfalt und weitgehend noch im Urzustand. Das abgeschiedene Tal bot den letzten San Zuflucht. Die letzten Ureinwohner des Subkontinents haben sich hierher geflüchtet und Felszeichnungen und Gravuren hinterlassen.
Zipline im Tsitsikamma
Flora und Fauna von oben erleben
Der Tsitsikamma Falls Adventure Park an der N2 bietet eine abenteuerliche Möglichkeit an, den Park und die Wasserfälle zu sehen: eine spektakuläre Zipline über dem Kruis River. Die insgesamt acht Seilrutschen, von denen die längste 211 Meter lang ist, führen im Zickzack über die Schlucht – an manchen Stellen ist man bis zu 50 Meter hoch über dem Wasser. Jeder Abschnitt bietet neue Ausblicke auf die einheimische Fauna und Flora von Tsitsikamma. Die Geschwindigkeit der Fahrt kann man selbst bestimmen und sogar anhalten, um die atemberaubende Aussicht auf die Wasserfälle zu genießen. Die Zipline ist ganzjährig geöffnet – bei Bedarf werden Regenanzüge zur Verfügung gestellt. (ca. 550 ZAR pro Person, Kinder ab 7 Jahren)
Big Tree
800 Jahre alter Urwaldriese
Im Hinterland des Tsitsikamma Nationalparks wachsen Gelbholzbäume, die hoch über die Urwaldkrone hinausragen. Wenige Kilometer östlich des Parkeingangs steht ein besonders großer: der Big Tree. Vom Parkplatz an der N2 führt ein kurzer Rundweg durch den Urwald dorthin. Der Riese ist über 800 Jahre alt, fast 40 Meter hoch und hat einen Stammumfang von über acht Metern.
Paul Sauer Brücke
Tiefblicke am östlichen Ende der Garden Route
Die Paul-Sauer-Brücke (oder: Storms River Bridge) wurde 1956 errichtet und markiert das östliche Ende der Garden Route. Ein 190 Meter langer Betonbogen überspannt den Storms River in einer Höhe von 130 Metern. Westlich der Brücke gibt es einen Aussichtspunkt mit Blick auf den Tsitsikamma State Forest, wo unter 50 Meter hohen Urwaldriesen Moose, Pilze und Flechten gedeihen.
Suspension Bridge
Schwankende Seilbrücke über den Storms River
Bereits die Zufahrt zum Tsitsikamma Park ist atemberaubend: Zuerst fällt die Straße – an Haltebuchten mit Ausblick vorbei – steil ab zum Meer. Vom Besucherzentrum des Parks führt dann ein halbstündiger Wanderweg durch einen Feuchtwald zur Suspension Bridge, einer schwankenden Hängebrücke über der Mündung des Storms River. Wer noch eine Stunde länger Zeit halt, kann auf der anderen Seite über einen steilen Pfad zu einem herrlichen Aussichtspunkt klettern.
Bloukrans Bridge
Welthöchster Bungee Jump
Die Bogenbrücke an der Nationalstraße N2 liegt in Plettenberg Bay. Die Spannweite von über 270 Metern und die Höhe von 216 Metern inspirierte Outdoor-Enthusiasten zum höchsten Bungee Jump von einer Brücke – und das weltweit. 216 Meter rauscht man von unterhalb der Fahrbahn in die Schlucht. Wer es mag, kann auf der Website buchen.
Tsitsikamma Microbrewery
Boutique-Brauerei mit deutschem Reinheitsgebot
In Storms River an der Garden Route hat die Tsitsikamma Microbrewery eröffnet. Die Boutique-Brauerei auf halbem Weg zwischen Plettenberg Bay und Jeffreys Bay lädt zu täglichen Verköstigungen ein. Gebraut, verköstigt und verkauft werden vier verschiedene Biersorten und zwei Ales. Alle Biere werden nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Das Wasser dafür stammt aus der hauseigenen Quelle und verleiht den Bieren ihre besondere Tsitsikamma-Note.
Otter Trail
Tagestour auf Südafrikas berühmtesten Wanderweg
Der bekannteste unter den Wanderwegen Südafrikas führt durch den Garden Route National Park – immer an der Küste entlang von Storms River nach Nature's Valley. Bis zu zwölf Personen pro Tag werden zugelassen. Meist ist die Wanderung bereits Monate oder Jahre im Voraus ausgebucht. Sie ist in fünf Tagesetappen eingeteilt. Übernachtet wird in einfachen Selbstversorgerhütten. Elf Flüsse und über 40 Kilometer Weg sind zu überwinden. Subtropische Regenwälder werden durchquert. Vor der Küste sieht man Delfine, Wale und Robben.
Tagesbesucher können die ersten Kilometer des Otter Trails begehen und so einen Eindruck von der unberührten Schönheit gewinnen. Allerdings ist das Terrain streckenweise sehr anspruchsvoll und erfordert neben einiger Wandererfahrung auch ein hohes Level an körperlicher Fitness, da es ohne Sicherung zerklüftete Klippen und Felsschluchten zu überklettern gilt. Nach drei Kilometern gelangt man zu einem Wasserfall, in dessen Becken man nach der Anstrengung ein kühles Bad nehmen kann. (Tagestour: 6 Kilometer, 3 Stunden, auf und ab: 300 Meter)
Blue Duiker Trail
Süßwasserbecken in tosender Brandung
Der Tsitsikamma Nationalpark gehört zu den großartigsten Naturdenkmälern Afrikas. Er schützt den schmalen Küstenstreifen um Stormsriver – sowohl das Meer als auch die Klippen und den Urwald. Der Blue Duiker Weg führt über den Klippen durch den Wald und kommt immer wieder zu großartigen Aussichtspunkten und einem Süßwasserbecken mitten in der tosenden Brandung. (Insgesamt 4 Stunden, 11 Kilometer, auf und ab: 150 Meter)
Nature's Valley
Naturschutzgebiet zwischen Urwald und Strand
Zwischen Storms River im Osten und the Crags im Westen kann man als Alternative zur N2 die R102 nehmen. Sie führt durch das Naturschutzgebiet Nature's Valley, das zu den schönsten Abschnitten der Garden Route gehört. Die kurvenreiche Strecke durchquert tiefe Schluchten. In den Urwäldern wachsen bis zu 40 Meter hohe Gelbholzbäume, meterhohe Farne und Orchideen. Ein vierstündiger Wanderweg zwischen Meer und Urwald führt durch die verschiedensten Vegetationszonen. (hin und zurück: 4 Stunden, 13,1 Kilometer, auf und ab: 410 Meter)
Plettenberg Bay
Ausflug
In einer Gruppe geht es mit dem Boot zum Robberg Nature Reserve, einem Natur- und Meeresschutzgebiet an der Plettenberg Bay. Nach etwa 20 Minuten erreicht man eine Kolonie von rund 6000 Südafrikanischen Pelzrobben. Die niedlichen Tiere, die auch den Spitznamen „Welpen des Meeres“ tragen, sind neugierig und verspielt, sodass man ohne Bedenken den Sprung ins Wasser wagen kann, wo man ihnen beim Schwimmen und Schnorcheln ganz nah kommt.
Garden Route
Afrikas bezaubernde Südküste
Als die bibeltreuen Buren vor Jahrhunderten aus dem trockenen Inland an die grüne Küste kamen, dachten sie, sie hätten den Garten Eden entdeckt – weshalb man den vielseitigen Landstrich zwischen Swellendam und Humansdorp bis heute Garden Route nennt. Malerische Buchten, einsame Strände und steile Kliffe wechseln einander ab, dahinter schroffe Felswände und immergrüne Urwälder. Vom nördlichen Horizont grüßen hohe Gebirgsketten, an denen bis zu 2.500 mm Niederschlag pro Jahr abregnen. Dennoch kann man die Garden Route nicht als Regengebiet bezeichnen. Die Schauer sind heftig, aber kurz und fallen vorwiegend nachts.
Aufenthalt
Die 4-Sterne-Lodge liegt an einer Aussichtsstelle über dem Ufer der Wilderness Lagune. Strände, Restaurants und Geschäfte im Ort Wilderness sind zu Fuß erreichbar. Der typische südafrikanische Stil, die Großzügigkeit des Anwesens, der freundliche und aufmerksame Service sowie die zentrale und doch ruhige Lage bieten ideale Bedingungen, um die Wunderwelt der Garden Route zu erkunden.
Das Botlierskop Private Game Reserve liegt auf halbem Weg zwischen Mossel Bay und George an der Garden Route. Vier der Big 5 (Löwen, Elefanten, Büffel und Nashörner) sowie Geparden und eine Vielzahl von Antilopenarten, Zebras, Giraffen, Gnus, Nilpferde und viele andere Tiere leben in dem 4.200 Hektar großen, malariafreien Wildreservat, das sich in Familienbesitz befindet. Innerhalb des Reservats gibt es eine Reihe von Lodges, es ist aber auch für Tagesbesucher interessant, die an einem Game Drive teilnehmen möchten. Diese können als Privattour oder mit einer Gruppe (max. 10 Personen) gebucht werden.
Sehenswertes
Kleine Karoo
Straußenzucht zwischen den Outeniqua Bergen und Langebergen
Die Kleine Karoo in der Provinz Westkap liegt zwischen den Langebergen und den Outeniqua Bergen und erstreckt sich über eine Länge von 320 Kilometern von Ost nach West. Von der Großen Karoo ist sie durch die Swartberge getrennt. Aufgrund der vorherrschenden Trockenheit ist die Kleine Karoo besonders geeignet für die Straußenzucht. So gibt es hier zahlreiche Straußenfarmen, die zum Teil auch für Touristen geöffnet sind. Eine besondere Attraktion sind die Cango Caves östlich von Oudtshoorn. Diese Tropfsteinhöhlen sind eines der größten Naturwunder am Kap und waren teilweise über Jahrzehntausende von Menschen bewohnt.
Wilderness National Park
Meeresarme, Strände und üppige Wälder
Entlang der Garden Route erstreckt sich eine Küstenlandschaft mit Seen, Flussläufen, Meeresarmen und Stränden. Über die üppigen Wälder ragen die Berge der Outeniqua-Kette empor. In dieser Szenerie liegt der ehemalige Wilderness National Park, der heute Teil des Garden Route National Parks ist. Er schützt fünf Seen und die Serpentine, einen gewundenen Wasserlauf. Wanderwege erschließen den Park, von denen der King Fisher Trail einer der schönsten ist.
Knysna
Küstenstädtchen an der Garden Route
Das charmante Küstenstädtchen Knysna ist als Zentrum der südafrikanischen Holzindustrie groß geworden. Mit seinen stillen Lagunen, seinem bewaldeten, bergigen Umland, seiner zerklüfteten Küste und dem historischen Stadtkern ist Knysna ein Juwel an der Garden Route. Charakteristisch für das Ortsbild sind „The Heads“, zwei riesige Sandsteinklippen, zwischen denen ein Kanal liegt, der die Lagune mit dem Meer verbindet.
Dolphin Point
Aussichtspunkt an der N2
Der Aussichtspunkt liegt direkt an der N2 westlich von Wilderness. Dort sind nicht nur oft Delfine zu sehen, sondern auch eines der am meisten fotografierten Motive an der Garden Route: die Eisenbahnbrücke über die Mündung des Kaaimans Rivers in den Indischen Ozean. Bis um die Jahrtausendwende verkehrte der Outeniqua-Choo-Tjoe auf der Strecke. Die letzte planmäßige Dampflok wurde wegen Sturmschäden eingestellt.
Giant Kingfisher Trail
Baden im Wasserfall des Tow River
Der Wanderweg gehört zu den schönsten im Wilderness National Park. Zu Beginn ist der Pfad etwas anstrengend, aber es wird einfacher. Der Weg folgt dem Tow River und ist der einzige, der zum Wasserfall führt. Im Becken unterhalb der Fälle kann man baden. Der Ort ist auch eine wunderbare Picknickstelle. Das Auto lässt man am Ebb & Flow Camp North stehen. (hin und zurück: 9 Kilometer, 4-5 Stunden, auf und ab: 80 Meter)
Kanufahren an der Garden Route
Kanuverleih im Wilderness National Park
Eine wunderbare, weil entschleunigte Art, die Garden Route zu erkunden bietet das Kanu. Fernab aller Straßen kann man die Stille und Schönheit von Südafrikas grünster Landschaft erleben. Aus diesem Grund hat South African National Parks Board einen Kanuverleih im Wilderness National Park eingerichtet, sodass man auf dem Touw River oder dem Serpentine River paddeln kann.
Map of Africa
Aussicht über den Kaaimans River
Oberhalb von Wilderness kommt man zu einem Aussichtspunkt, der den Namen „Map of Africa“ trägt. Im Norden sieht man das schluchtartige, gewundene Tal des Kaaimans River. Tatsächlich ähnelt der Verlauf der Schlucht den Umrissen des südlichen Afrikas.
Von der N2 westlich von Wilderness erreicht man einen weiteren Aussichtspunkt, den Dolphin Viewpoint. Nach Osten schaut man über die Küsten- und Lagunenlandschaft, im Westen in das Mündungsgebiet des Kaaimans River.
Brown Hooded Kingfisher Trail
Durch einen Wald an der Garden Route zu einem Wasserfall
Der Weg folgt zunächst dem Fluss Duiwe und ist bis auf den optionalen Anstieg zu einem Aussichtspunkt sehr einfach. Der Fluss wird über eine Holzbrücke und Trittsteine überquert. Am Weg wachsen Wildreben, die im Herbst in bunten Farben leuchten. Die einheimischen Bäume tragen Namensschilder. Wer aufmerksam ist, entdeckt vielleicht den Cape Robin, einen einheimischen Vogel, den man an seinem Gesang erkennt. Der Weg endet am Pool und Wasserfall, wo man auf rutschige Felsen achten sollte. Zurück muss man den gleichen Weg nehmen. (hin und zurück: 4 Kilometer, 1 Stunde, auf und ab: 80 Meter)
Goukamma Nature Reserve
Einzigartige Vogelwelt am Goukamma
Das über 2.000 Hektar große Naturreservat schützt die einzigartige Vogelwelt rund um die Mündung des Goukammas. Die Dünen sind mit Küsten-Fynbos bewachsen und gehören zu den höchsten in Südafrika. Die menschenleeren Strände und Dünenkämme erkundet man am besten zu Fuß. Die Zufahrt führt über die Straße Richtung Buffel's Bay. (hin und zurück: 3 Stunden, 12 Kilometer, auf und ab: 100 Meter)
Woodcutter's Trail
Durch den Bergurwald am Jubilee Creek
Noch Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Wälder an der Garden Route weitgehend ursprünglich. Heute sind sie vielfach Eukalyptusplantagen gewichen. Der Woodcutter's Trail führt teilweise auf Bohlen durch einen Urwald. Unterwegs kommt man an einem Big Tree vorbei. Der Gelbholzbaum ist bereits über 600 Jahre alt. (2:30 Stunden, 8,5 Kilometer, auf und ab: 220 Meter)
Kapstadt
Urbanes Leben zwischen zwei Ozeanen
Allein für die Stadt am Kap der Guten Hoffnung würde eine Reise nach Südafrika lohnen. Kapstadt ist die älteste Stadt Südafrikas. Hier landete 1652 der erste Kommandant Jan van Riebeeck und von hier aus drangen die Buren ins Land vor. Um 1800 trat die niederländische Ostindien-Handelsgesellschaft den Stützpunkt an die englische Krone ab. Seitdem wuchs der englische Einfluss in der Stadt zunehmend und machte sie zur liberalsten Stadt Südafrikas. Die Abschaffung der Apartheid hat hier ihren Ausgangspunkt genommen.
Es wird kaum eine Stadt dieser Erde geben, die schöner gelegen ist. Mittendrin erhebt sich der Tafelberg rund 1.000 Meter über der Stadt. Von unten wirkt er flach wie ein Tisch. Meist ist er mit Wolken verhangen, die einem Tischtuch ähneln. Östlich der Stadt sind Weingüter zu finden, deren Produkte mit allen Spitzenweinen der Welt mithalten können. Der südliche Zipfel der Halbinsel mit dem Kap der Guten Hoffnung ist heute Naturschutzgebiet. Hier kann man einsame Wanderungen mit Blick auf zwei Ozeane unternehmen. Wer baden möchte, tut das besser auf der Ostseite am Indischen Ozean, der immer um rund zwei Grad wärmer ist als der Atlantik mit dem vom Südpol kommenden Benguela Strom.
Aufenthalt
Das historische Haus liegt am Fuße des Tafelbergs im Stadtteil Oranjezicht. Jedes der knapp zehn Zimmer ist mit klassischen Möbeln eingerichtet, mit zeitlos-eleganten Stoffen dekoriert und mit modernen Details versehen. Der Garten und der Swimmingpool des Hauses bieten Möglichkeiten zur Entspannung. Von der Unterkunft hat man einen unverbauten Blick auf den Tafelberg und die Stadt mit der Table Bay.
Die kulinarische Tour führt durch Bo-Kaap, das Kap malaiische Viertel in Kapstadt. Bereits im 17. Jahrhundert importierten die Buren Sklaven aus Malaysia, deren Nachfahren über die Jahrhunderte hinweg eine eigene Kultur entwickelt haben. Der Ausflug beginnt bei einem Lebensmittelhändler in Bo-Kaap und geht dann weiter zu den Gewürzhändlern. Nach einem kurzen Spaziergang besuchen Sie Zainies Haus. Dort entdecken Sie (in einer kleinen Gruppe von max. 8 Personen) die Geheimnisse der Kap malaiischen Küche, von Masala über Dhaltjies (Chili Bites), Samoosas, bis zu den Rootis dem Cape Malay Curry, das es dann zum Mittag gibt. Erfrischungen und Verkostungen werden vor dem Mittagessen serviert, danach erhalten Sie ein Rezeptheft zusammen mit einer Tüte Masala-Mix von Zainie für Ihre erste Curry-Mahlzeit. Die Tour endet nach circa 3,5 Stunden.
Abgabestation: Cape Town, Airport
Cape Town
Ford Eco Sport o.ä. Automatik
Kategorie: Kleinwagen, Typ: Sport-Utiliy-Fahrzeug (SUV), Automatikgetriebe, Klimaanlage
Sehenswertes
Kap-Halbinsel
Nationalpark zwischen Kapstadt und dem Kap der Guten Hoffnung
Die 35 Kilometer lange Halbinsel zwischen Kapstadt und dem Kap der Guten Hoffnung besteht aus vorwiegend mit Fynbos bewachsenen Höhenzügen und steinigen Flächen. Im Norden liegen der Tafelberg und der Botanische Garten Kirstenbosch. Auf der Westseite befinden sich Camps Bay und die in Hout Bay beginnende Küstenstraße des Chapman’s Peak Drive entlang des Höhenzuges der Zwölf Apostel. An der Südspitze befindet sich der Table-Mountain-Nationalpark, in dem unter anderem wilde Paviane und Strauße leben. Im Osten liegt Boulder’s Beach mit einer Kolonie von Brillenpinguinen und den Ortschaften Simon’s Town und Fish Hoek.
Tafelberg
Sensationelle Aussicht, seltene Pflanzenvielfalt
Berlin hat den Tiergarten, New York den Central Park – aber Kapstadt hat etwas Gewaltiges: eine 65 Quadratkilometer große Wildnis mitten in der Stadt, die diese um mehr als 1.000 Meter überragt. Der Tafelberg prägt die Silhouette Kapstadts. Sein höchster Punkt ist mit 1.087 Metern der Maclear's Beacon. Neben der sensationellen Aussicht gibt es oben eine seltene Pflanzenvielfalt. Etwa 1.400 Arten sind identifiziert – mehr als in ganz Großbritannien! Viele von ihnen sind endemisch, also nirgendwo sonst auf der Welt zu finden. Wer den Tafelberg erkunden will, kann die Seilbahn nehmen oder von der Talstation aus zu Fuß gehen. Zuvor sollte man jedoch den Wetterbericht hören, da das Wetter schnell umschlagen kann.
Malay Quarters
Historisches Zentrum der kapmalaiischen Kultur
Der Bo-Kaap District ist das traditionelle Stadtviertel der islamischen Gemeinde und eines der ältesten von Kapstadt. Bis heute siedeln hier die Kapmalayen, deren Vorfahren von den Buren im 16. und 17. Jahrhundert aus Malaysia zur Sklavenarbeit ans Kap verschleppt wurden. Das Viertel zwischen der Buitengracht Street und dem Signal Hill weist die größte Anzahl an historischen Gebäuden in ganz Kapstadt auf. Kopfsteingepflasterte Gassen führen zu bunten Wohnhäusern, weißen Moscheen und einem der ältesten Friedhöfe der Stadt.
Victoria & Alfred Waterfront
Lebendiges Viertel am Hafen
Der Grundstein des Werft- und Hafenviertels wurde 1860 von Prince Alfred, dem Sohn von Königin Victoria gelegt, als er sich auf einer Reise durch die Kolonien befand. In den 1990iger Jahren entstand daraus ein lebendiges Viertel mit Bootsanlegestellen und Märkten, einem Fischerei- und einem Jachthafen. In den restaurierten Hafengebäuden finden Raritätenläden, Büros und Museen Platz, daneben zahllose Restaurants und sogar eine Brauerei. Eine Besonderheit ist das Two Oceans Aquarium, das in über 30 Becken rund 300 Fischarten aus dem Atlantik und dem Indischen Ozean zeigt. Straßenmusikanten und -schauspieler bevölkern das Viertel, während Seehunde auf den Docks dösen und sich am allgegenwärtigen Fischgeruch ergötzen.
Old Biscuit Mill
Kunsthandwerk und Streetfood auf einem ehemaligen Fabrikgelände
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts eröffnete der gebürtige Schotte John Pyott eine Keksfabrik in Woodstock. Sicherlich hätte Pyott sich nicht träumen lassen, dass dieser Ort viele Jahrzehnte nach der Schließung 1946 zu einem angesagten Treffpunkt des Viertels werden würde. In den einstigen Produktionshallen und auf dem gesamten Gelände haben Restaurants und Galerien, Chocolatiers und Kaffee-Röstereien ihre Läden eröffnet.
Jeden Samstag findet der „Neighbourgoods Market“ statt, bei dem zahlreiche Kunsthandwerker aus der Region ihre Arbeiten ausstellen. Untermalt wird das Ganze von Live-Musik und auch der kulinarische Genuss kommt nicht zu kurz. Von Donuts mit bunten Zuckerstreuseln über Paella mit frischen Meeresfrüchten hin zu Flammkuchen und veganem Curry bieten zahlreiche Street-Food-Stände allerhand süße und herzhafte Leckereien aus aller Welt.
Duiker Island
Die Robbeninsel
Die kleine Insel Duiker Island liegt wenige Hundert Meter vor der Küste von Hout Bay und ist Heimat einer der größten südafrikanischen Pelzrobben-Kolonien. In der Sommerzeit tummeln sich auf der 1.500 Quadratmeter großen Insel und auf den Klippen bis zu 8.000 Robben. Vom Hafen von Hout Bay aus fahren mehrmals täglich Boote zur Insel; die Fahrt dauert ca. zwanzig Minuten, Tickets können direkt vor Ort erworben werden. Während der Bootsfahrt durch hat man einen schönen Blick auf den Chapman′s Peak Drive und die schroffe Küstenregion. Schon von Weitem hört man das dumpfe Gebrüll der Robbenmännchen, die – vor allem in der Paarungszeit – auch gegeneinander kämpfen.
Robben Island
Von der Gefängnisinsel zum Weltkulturerbe
Die kleine Insel in der Tafelbucht ist seit Mitte der 1990iger Jahre Welterbe der UNESCO, nachdem sie viele Jahrhunderte als Gefängnisinsel diente. Der berühmteste Gefangene war Nelson Mandela, der dort mehr als zwei Jahrzehnte verbrachte. Seine vier Quadratmeter große Einzelzelle ist heute Teil eines Museums und kann besichtigt werden. Neben der spannenden Geschichte kann man auch die bunte Kaltwasser-Flora bewundern. Die Küste ist ein natürlicher Lebensraum für Seehunde und Pinguine. Von der Waterfront starten geführte Ausflüge nach Robben Island, die in der Regel einen halben Tag dauern.
District Six Museum
Geschichte eines multiethnischen Viertels
Seit seiner Gründung 1867 haben sich im sechsten Bezirk von Kapstadt vor allem freigelassene Sklaven, Händler, Künstler, Arbeiter und Immigranten niedergelassen. Hundert Jahre später, während der Apartheid, galt das multiethnische Viertel nahe dem Hafen als Hort der Kriminalität und der Schande. In den 1960iger Jahren schließlich wurde das Viertel zwangsgeräumt, teilweise abgerissen und zu einem „weißen“ Wohnviertel umgestaltet. Das 1994 eröffnete District Six Museum in der Buitenkant Street 25 gibt einen Einblick in das bunte Leben der Menschen vor dem Abriss.
Wanderung auf dem Tafelberg
Phänomenale Aussichtspunkte und einsame Schluchten
Die meisten Besucher von Kapstadt begnügen sich mit einem Kurzausflug auf den Tafelberg. Wer etwas mehr Zeit dort verbringt und weiter geht, wird mit immer neuen Aussichtspunkten und einsamen Winkeln belohnt. Und schnell stellt man fest: Was von unten flach wie eine Tischoberfläche aussieht, ist voller Erhebungen und Schluchten. Der Rundgang beginnt und endet an der Bergstation der Seilbahn. (3:30 Stunden, 10 Kilometer, auf und ab: 410 Meter)
Zeitz Museum of Contemporary Art Africa
Afrikanische Kunst im ehemaligen Getreidespeicher
2017 hat an der Waterfront ein avantgardistisches Museum für afrikanische Kunst (MOCAA) eröffnet. Die Objekte stammen aus der Sammlung des deutschen Managers und Kunstsammlers Jochen Zeitz. Die seit 2002 bestehende Sammlung wird ständig erweitert. Einige Objekte erhielten auf der Biennale 2013 einen Kunstpreis. So aufregend wie die Werke ist auch das Gebäude: ein umgebauter Getreidespeicher aus dem Jahr 1921. Der neunstöckige Koloss wurde von einem englischen Stararchitekten entkernt und mit einem Glasdach versehen. Das Bauwerk gleicht heute einer von oben her lichtdurchfluteten Kathedrale.
Kirstenbosch
Botanischer Garten von einzigartiger Schönheit
Der botanische Garten am Osthang des Tafelbergs gilt als einer der schönsten weltweit. Er wurde bereits 1913 eingerichtet, um die einzigartige Artenvielfalt der Kapregion zu erhalten. So finden sich in dem 36 Hektar großen Park nur einheimische Pflanzen, darunter Silberbaumgewächse, Erika und Palmfarne. Ein Wanderweg führt durch die Skeleton Gorge zum Tafelberg hinauf. Nach Norden hin kann man am Rhodes’ Memorial vorbei zum Devil’s Peak wandern; nach Süden geht es bis zum Constantia Nek.
Groot Constantia
Ältestes Weingut Südafrikas
Das älteste Weingut Südafrikas ist zugleich wohl das bekannteste. 1685 wurde dem Gouverneur von Kapstadt ein 750 Hektar großes Stück Land übereignet, auf dem er Gemüse für die Matrosen auf ihrem Weg nach Java anbauen sollte. Bald schon spezialisierte er sich auf Wein, der in dem kühlen, aber sonnenreichen Mikroklima besonders gut gedeihen konnte. Kurze Zeit später hatte er genug Geld für ein Herrenhaus, das heute als eines der schönsten kapholländischen Häuser gilt. Zum Gut gehören ein Weinmuseum und zwei erstklassige Restaurants. Im Weinkeller von 1791 kann man Wein probieren und kaufen.
Chapman’s Peak Drive
Schönste Küstenstraße Südafrikas
Die neun Kilometer lange Küstenstraße von Hout Bay nach Noordhoek gehört zu den schönsten Küstenstraßen der Welt. In 114 Kurven windet sie sich zwischen Meer und steilen Felswänden hinauf zum Chapman’s Peak, einem 160 Meter hohen Aussichtspunkt und beliebtem Drehort vieler Autokonzerne. Als im Januar 2000 große Teile der Straße verschüttet worden waren, wurde sie gesperrt. Ein privates Konsortium, investierte bis 2003 über 150 Millionen Rand in den Wiederaufbau. Man installierte riesige Fangnetze für herabfallendes Gestein und sprengte an zwei besonders gefährlichen Streckenabschnitten einen Tunnel in den Fels. Wegen der Sanierungskosten wird für die Nutzung der Straße eine geringe Maut erhoben.
Heart of Cape Town Museum
Über die erste Herztransplantation in Kapstadt
Das Museum informiert über die Anfänge und Entwicklung der Herztransplantation in Südafrika. In originalen Operationssälen werden anhand von Wachspuppen Operationsszenen plastisch nachgestellt. Eine zweistündige Führung durch die realistisch nachgebildeten Originalschauplätze rundet den Besuch dieses Museums ab. Besonders das Drama um die weltweit erste Herztransplantation am 3. Dezember 1967 durch Christiaan Neethling Barnard ist auch für Nichtmediziner packend und spannend dargestellt.
Original T Bag Design
Kunstprojekt im Township
1996 kam Jill Heyes mit ihrem Mann aus England ans Kap der Guten Hoffnung. Bald verstand sie, dass es dort nicht nur spektakuläre Natur, sondern auch bittere Armut gab. Als sie in Kontakt mit Bewohnern des Slums von Imizamo Yetho kam, entstand die Idee, ein Künstlerprojekt zu starten. Zunächst wurde damit begonnen, Tea Bags zu bemalen. Inzwischen ist T Bag Design einer der interessantesten Designerläden rund um Kapstadt geworden. Eine Ausstellung mit Laden an der Werkstatt kann besucht werden.
Durch das Echo Valley an der False Bay
Wanderung durch einen zauberhaften Milkwood-Wald
Die Wanderung führt durch einen zauberhaften Wald mit knorrigen Milkwood Bäumen zu einem natürlichen Amphitheater. Durch manche der Täler und Schluchten geht man auf Holzstegen. In Kalk Bay kann man im Café Olympia Rast machen. (3 Stunden, 7 Kilometer, auf und ab: 480 Meter)
Gute Grundkondition nötig. Überwiegend gut begehbare Wege. Trittsicherheit erforderlich.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
1. Tag |
Kapstadt
Cape Town
Mietwagenannahme
(16 Tage)
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1.–3. Tag |
Winelands
Zu Gast auf einem Wein- und Obstgut bei Paarl
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3.–5. Tag |
Karoo
Zu Gast im Karoo National Park Camp
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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5.–7. Tag |
Mountain Zebra National Park
Zu Gast in einem Karoo-Cottage in Cradock
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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7.–9. Tag |
Addo Elephant Park
Zu Gast auf einer Zitrusplantage am Addo Elephant Park
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Safari im Addo- und im Schotia Park (ganztägig, englisch)
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9.–10. Tag |
Tsitsikamma National Park
Zu Gast in einem Country Cottage in Storms River
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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10. Tag |
Plettenberg Bay
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Mit den Robben schwimmen (1,5 Stunden, englisch, Gruppe)
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10.–13. Tag |
Garden Route
Zu Gast im Wilderness Manor
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Day Visitor Guided Game Drive
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13.–16. Tag |
Kapstadt
In einem Gästehaus in Oranjezicht
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Kochtour (halbtägig, englisch)
Mietwagenabgabe
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zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im März berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
Die Reise erkundet die abwechslungsreiche Landschaft der Garden Route an der Küste und im Hinterland sowie die malariafreien Wildparks an der Südküste.

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