
Rundreise durch Norditalien
Vom Lago Maggiore, über Cinque Terre bis zum Gardasee
Die Rundreise durch Piemont und Ligurien bietet kurze Strecken und trotzdem viel Abwechslung: Die beiden Regionen in Norditalien verzaubern mit Bergen und Meer, Kulinarik und erstklassigen Gästehäusern. Wer im Herbst reist, kommt in den Genuss, passend zur Weinlese sowie der Trüffelernte vor Ort zu sein.
Vom Lago Maggiore führt die Route weiter an die ligurische Küste. Bis in den Herbst locken an der sogenannten Palmenriviera weite Sandstrände und angenehme Temperaturen zum Schwimmen und Sonnenbaden. Anschließend führt die nächste Etappe führt in den Nationalpark Cinque Terre – Weltkulturerbe und Wanderparadies. Hoch über dem Meer führen uralte Wege durch Weinberge, Olivenhaine und entlang spektakulärer Steilklippen. Zum Abschluss bietet dann ein Aufenthalt am Gardasee noch einmal Zeit zum Ausspannen und Genießen.
Aufgrund der geringen Entfernungen eignet sich die Rundreise bei einer Anreise aus Mittel- oder Süddeutschland auch gut für einen Kurzurlaub.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Oktober berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Stefanie Maier entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Nach Cannobio
Lago Maggiore
Romantischer See zwischen Tessin und Po-Ebene
Mit 65 Kilometern Länge und bis zu elf Kilometern Breite ist der See der zweitgrößte unter den oberitalienischen Seen. Während sein nördlicher Zipfel zum Schweizer Tessin gehört, reicht er im Süden bis in die Po-Ebene hinein. Dank des ausgeglichenen milden Klimas hat sich um den See eine besonders üppige Vegetation entwickelt. In Seenähe bestimmt eine herrliche Blütenpracht das Bild, während sich im Hinterland alpine Flora breit macht. Mit den alpinen Gipfeln im Hintergrund ergibt sich ein einzigartig schönes Landschaftsbild. Unter den vielen Inseln im See ist vor allem die Isole Boromee wegen des herrlichen Barockgartens bemerkenswert, der fast die gesamte Insel einnimmt.
Aufenthalt
Das Patrizierhaus aus dem 15. Jahrhundert liegt im mittelalterlichen Ortskern von Cannobio, einem Badeort am Lago Maggiore nahe der Schweizer Grenze. Seit seiner aufwendigen Restaurierung verbindet es authentische mittelalterliche Architektur mit den Ansprüchen an ein modernes Hotel. Originale Fresken, wuchtige Gewölbedecken und jahrhundertealte Steinsäulen werden ergänzt durch stilgerechte Möbel. Die zwölf Zimmer unterscheiden sich in Farbgebung und Einrichtung. Der Frühstückssaal präsentiert sich als Schmuckkästchen aus dem 18. Jahrhundert. Der exklusive Saal im ersten Stock mit offenem Kamin bietet die richtige Atmosphäre, um den Tag bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen.
Sehenswertes
Piemont
Kulturlandschaft am „Fuß der Berge“
Die Region am „Fuß der Berge“ grenzt im Norden an die Schweiz und im Westen an Frankreich. Sie umfasst den gesamten nordwestlichen Teil der Italienischen Alpen. Hier liegen die höchsten Berge Europas: Der Monte Bianco (Mont Blanc) liegt nur wenige Kilometer hinter der französischen Grenze, der Monte Rosa mit 4.618 Metern knapp davor. In diesem Teil der Alpen trifft man nur selten auf deutschsprachige Reisende. Jäh fallen die Berge ab bis zur Tiefebene des Po. In den tief eingeschnittenen und schwer zugänglichen Tälern haben sich bis heute sprachliche Minderheiten gehalten, darunter das mittelalterliche Okzitanisch und das Walserdeutsch. Südlich von Turin, der Hauptstadt, liegt eine anmutige Kulturlandschaft. Auf den sanften Hügeln rund um Asti werden Spitzenweine angebaut. In den Wäldern wachsen Trüffel. Beides zusammen zieht Gourmets aus der ganzen Welt an.
Lombardei
Vielfältige Provinz zwischen Alpen und Po-Ebene
Die Region zwischen den Alpen und der Po-Ebene ist eine der größten und vielfältigsten Italiens. Von besonderer Schönheit ist die Alpenkette im äußersten Norden mit dem Valchiavenna, dem Veltlin und dem Valcamonica Tal. Südlich davon liegen die großen lombardischen Seen, allen voran der Gardasee, der Comer See und der Lago Maggiore. Noch weiter südlich erstreckt sich das weite, von vielen Gewässern durchzogene Flachland der Po-Ebene. Hier wird Reis angebaut, insbesondere in der Gegend von Lomellina. Mailand, die Hauptstadt der Lombardei, steht in ständiger Konkurrenz mit Rom, spätestens seitdem Kaiser Diokletian 286 nach Christus den Sitz des römischen Reiches dorthin verlegte.
Tessin
Paradiesische Seen, entlegene Bergdörfer
Der südlichste Kanton der Schweiz wird wegen seines warmen Klimas auch „Sonnenstube“ genannt. Im Norden durch die Dreitausender am Gotthardmassiv abgeriegelt, wachsen hier Wein, Feigen, Zitronen und Oliven. Als nach mehreren Auswanderungswellen das Tessin Anfang des 20. Jahrhunderts stark entvölkert war, entdeckten zivilisationsmüde Maler, Dichter und Anarchisten die paradiesische Region um den Lago Maggiore, unter ihnen Hermann Hesse. Ihnen folgten die Touristen, die von der idyllischen Landschaft und den 2.300 Sonnenstunden im Jahr angelockt werden. Um die großen Seen liegen die touristischen Hochburgen von Ascona, Lugano und Locarno, die mehrere internationale Musik- und Filmfestspiele beherbergen. In einem reizvollen Kontrast zu dieser reich und mondän wirkenden Urlaubsregion stehen die abgelegenen Täler wie das Verzasca-, Maggia- oder Onsernone Tal, deren wilde Kastanienwälder, ungezähmte Flüsse und grandiosen Felsformationen nur dem Wanderer zugänglich sind. Überall stößt man dort auf verlassene Rustici, mörtellos gebaute Steinhäuser, die von engen, armseligen Lebensbedingungen früherer Generationen im Tessin zeugen.
Luganer See
Uralte Dörfer und ein kaum besiedeltes Südufer
Der nach seinem Hauptort benannte See liegt zwischen dem Comer See und dem Lago Maggiore, ist mit „nur“ 50 Quadratkilometern jedoch merklich kleiner als seine Nachbarn. An Schönheit steht er ihnen indessen um nichts nach. Er liegt zwischen kastanienbebestandenen, steilen Bergrücken. Vor allem das Südufer ist kaum besiedelt und stellenweise nur zu Fuß erreichbar. Am Nordufer befinden sich uralte Dörfer wie Carona, Morcote oder Montagnola, wo Hermann Hesse bis zu seinem Tod gelebt hat. Besonders schön ist eine Fahrt von Capolago mit der Zahnradbahn auf den 1.704 Meter hohen Monte Generoso, von dem man nicht nur über den See, sondern an guten Tagen sogar bis Mailand blicken kann.
Cannobio
Historischer Ort mit Uferpromenade
Der malerische Ort auf der Westseite des Lago Maggiore hat eine schöne Uferpromenade, auf der sonntags ein Markt abgehalten wird. Außerdem gibt es ein Strandbad, eine Kirche aus dem Jahr 1571 und einen historischen Stadtkern. Etwas westlich der Stadt hat sich der Cannobino, ein reißender Gebirgsbach, eine tiefe Schlucht gegraben.
Centovalli
Kastanienwälder, Maultierpfade und verlassene Dörfer
Das Tessiner Tal zieht sich von Intragna am Lago Maggiore nach Westen bis Camedo an der schweizerisch-italienischen Grenze. Seinen Namen Centovalli („Hundert Täler“) hat es von den zahlreichen Seitentälern. Es sind sogar nicht 100, sondern über 150! Durch die Kastanienwälder führen Wanderwege auf ehemaligen Maultierpfaden zu steinalten Ortschaften, die meist verlassen sind oder von Künstlern bewohnt werden. Erschlossen wird das romantische Tal von der Centovalli-Bahn, die über 83 Brücken und durch 34 Tunnel fährt.
Locarno
Mondäner Hauptort am Lago Maggiore
Der Schweizer Hauptort am Lago Maggiore hat seine Stadtrechte von Friedrich Barbarossa erhalten. Der mittelalterliche Kern des mondänen Ortes ist die Piazza Grande, an deren Arkaden jeden Donnerstag ein Markt stattfindet. Ursprünglich lag die Piazza am See. Heute ist das Ufer weit entfernt, da der Gebirgsfluss Maggia Jahr um Jahr Schutt anspült. Sehenswert ist auch die romanische Kirche San Vittore mit ihrer kunstvollen Krypta.
Cimetta
Aussichtsberg mit Seilbahn
Nördlich des Lago Maggiore erhebt sich die Cimetta. Über den Hausberg von Locarno, die Cardada, ist der 1.671 Meter hohe Berg mit Seilbahnen und Wanderwegen gut zu erreichen. Von oben hat man einen sensationellen Blick über den See und das Maggia-Delta. An guten Tagen kann man bis nach Ascona schauen, dem tiefsten Punkt der Schweiz, und zum Monte Rosa, dem höchsten Punkt. Wer dann noch Kraft hat, kann weiter zur Cima della Torosa laufen und über den Stausee der Verzasca absteigen.
Verzascatal
Auf alten Maultierpfaden durch ein wildromantisches Tal
Das wildromantische Tal im Herzen des Tessin wird vom Fluss Verzasca durchflossen, der am Talausgang gestaut wird und den Lago di Vogorno bildet. Von den Steilhängen stürzen ungezählte Wasserfälle herab. Die Rustici aus grauem Stein mit weißen Umrandungen an den Fenstern und schweren Steinplattendächern sind typisch für das Tal. Die Kapellen entlang der Wege zeugen vom religiösen Glauben der Talbewohner. Reben, Kastanienwälder und Palmen gedeihen hier prächtig. Parallel zur Poststraße führen alte Maultierpfade zu verlassenen Höfen und Mühlen.
Palazzo Borromeo
Märchenpalast auf der Isola Bella
Auf der Isola Bella im Süden des Lago Maggiore steht ein märchenhaftes Anwesen in einem verwunschenen Garten. Bis 1632 war die „isola inferiore“ (deutsch: untere Insel) eine felsige Erhebung, auf der ein kleines Fischerdörfchen stand. Dann ließ Carlo III. Borromeo einen Palast für seine Frau, Isabella D’Adda, anlegen. Nach ihr wurde die Insel Isola Isabella benannt, mit den Jahren verkürzte sich der Name zu Isola Bella. Die Isola Bella zählt heute zu den großen Touristenattraktionen am Lago Maggiore. Sie ist per Schiff von Stresa, Baveno und anderen Orten am Lago Maggiore aus zu erreichen und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an.
Stresa
Badeort am Lago Maggiore aus der Belle Epoque
Nachdem im 19. Jahrhundert die Simplonbahn eine Verbindung zum Norden geschaffen hatte, begann die Glanzzeit des Badeortes am Lago Maggiore. Davon zeugt noch heute die Uferpromenade mit herrlichen Ausblicken. Mit verschiedenen Schiffslinien kann man von Stresa aus die Borromäischen Inseln und andere Orte am Lago Maggiore erreichen. Etwas südlich liegt die Villa Pallavicino in einem botanischen Garten.
Sentiero di Olivo
Spazierweg am Luganer Seeufer
Östlich von Lugano kommt man kurz vor der italienischen Grenze am Ort Gandria vorbei. Vom Parkplatz aus führt ein Weg ins Dorf hinunter, wo der Sentiero di Olivo beginnt. Der befestigte Spazierweg führt über wenige Kilometer am Seeufer entlang bis nach Lugano. Die Idylle wird durch keinen Autoverkehr gestört. An wilden Olivenbäumen geht es vorbei durch steinalte Dörfer mit engen Treppengassen. Wer sich abkühlen möchte, kann zwischendurch einfach mal in den See springen.
Alba
Hauptstadt der piemontesischen Weine
Die Hauptstadt der piemontesischen Weine und Trüffel liegt 50 Kilometer südlich von Turin und ist für Gourmets eine der wichtigsten Adressen in Italien. Die 30.000-Einwohner-Stadt ist umgeben von den Weinbergen Montferrato, Roero und Langhe, die besonders im Herbst einen wunderbaren Farbenzauber entwickeln. Eine Fahrt durch das südliche Weinbaugebiet ist besonders lohnend: Kleine Ortschaften und altertümliche Castelli sind in der Heimat des Barolo und des Barbaresco zu entdecken.
Aufenthalt
Das Landhaus liegt auf einem großen Grundstück inmitten der Weinberge rund um Asti. Der weitläufige Garten mit schön angelegten Wegen, die von Blumen und Kräutern gesäumt werden, lädt zu Spaziergängen ein. Sechs geräumige und individuell gestaltete Suiten verströmen dank sorgfältig ausgewählter Möbel einen klassisch-eleganten Charakter. Große und einladende Gemeinschaftsräume wie das Wohnzimmer und eine Bibliothek bieten genügend Platz für ruhige Momente oder lebhafte Gespräche. Morgens servieren die Gastgeber im Frühstücksraum, der ganz in Grün gehalten ist, ein frisch zubereitetes Frühstück mit vielen regionalen Produkten. Ein barocker Kamin, Parkettböden und eine mit Gips verzierte Gewölbedecke unterstreichen das gemütliche Ambiente, von dem das Haus geprägt ist. Von nahezu jedem Zimmer eröffnen sich weite Blicke auf die Weinberge, die die Trauben für die gutseigene Kellerei liefern; die Weine können selbstverständlich vor Ort verkostet und erworben werden.
Sehenswertes
Turino
Erste Hauptstadt Italiens
Oft verbindet man Turin vor allem mit der Automobilindustrie, denn der größte italienische Automobilfabrikant FIAT hat hier seinen Hauptsitz. Doch die hübsche Stadt am Fuße der Südalpen hat noch deutlich mehr zu bieten.
Noch heute wird das Stadtbild Turins von seiner Vergangenheit als Residenzstadt geprägt. Über mehrere Jahrhunderte regierte hier das Haus von Savoyen und drückte der Stadt seinen Stempel auf. Im Laufe der Zeit entstanden weitläufige Parkanlagen, pompöse Barockbauten und schattenspendende Kollonadengänge. Als es 1861 zur Vereinigung Italiens kam wurde Turin unter König Viktor Emanuel II. sogar für vier Jahre zur ersten Hauptstadt Italiens.
Casale Monferrato
Sechseckige Burg und schönste Synagoge Europas
Die Stadt im Piemont ist reich an kulturellen Besonderheiten. Hervorzuheben ist die romanische Kathedrale Sant’Evasio, ursprünglich aus dem Jahr 742, welche im 12. Jahrhundert komplett neu errichtet wurde. Aus der Renaissance stammen die Kirche San Domenico sowie einige Paläste. Das Kloster San Chiara im Zentrum der Stadt beherbergt Bilder von Il Moncalvo. Die sechseckige Burg (Castello dei Paleologi) ist ein militärisches Meisterwerk aus dem 15. Jahrhundert. Die Synagoge der Stadt gilt als eine der schönsten Europas.
Asti
Weinhauptstadt des Piemont
89 vor Christus gründeten die Römer eine Kolonie mit Namen Hasta, die bald Bischofssitz wurde und zur wichtigsten Stadt des Piemont aufstieg. Von ihrer Bedeutung im Mittelalter zeugt die gotische Kathedrale mit einer Krypta aus dem 8. Jahrhundert. Wesentlich zur Blüte der Stadt hat der Weinbau beigetragen. Die Lagen rings um Asti sind ideal für Rebsorten wie Barbera, Dolcetto oder Mavasia. Die bekanntesten Weine heißen Barbera d'Asti, Dolcetto d'Asti und natürlich Asti Spumante, ein süßer Schaumwein, der nach einem in Asti entwickelten Verfahren in großen Mengen erzeugt wird.
Riviera di Ponente
Mildes Klima, azurblaue See
Seit etwa 150 Jahren ist die ligurische Küste eine der beliebtesten Ferienregionen Europas. Der schmale Streifen zwischen Monaco und der Toskana ist über 500 Kilometer lang, aber nur maximal 35 Kilometer breit, so dass der Übergang von azurblauer See bis ins Hochgebirge hier besonders abrupt ist. Manchmal stürzen Felsen geradewegs ins Meer. Da der ligurische Apennin einen Schutzwall gegen kalte Witterung bildet, wachsen an der Riviera nicht nur mediterrane, sondern auch subtropische Pflanzen. Ligurisches Olivenöl gehört zum besten überhaupt.
Aufenthalt
Ende des 18. Jahrhunderts ließ ein königlicher Steuerbeamter die Villa für sich und seine Familie erbauen. Damals war das Haus nur über einen Eselspfad zu erreichen. Auch wenn dies heute nicht mehr der Fall ist, so findet man hier – im Hinterland der ligurischen Palmenriviera, hoch über dem Meer und umgeben von Olivenhainen – noch immer einen Ort der Ruhe. Drei hübsche Gästesuiten befinden sich in der liebevoll gestalteten Villa und eine kleine Wellnessoase mit Tauch- und Fußbecken bringen jederzeit Erfrischung. Zusätzlich zu den Zimmern im Haupthaus gibt es mehrere kleine freistehende Apartments auf dem weitläufigen Gelände des Landsitzes, von denen jede über eine eigene Küche sowie gemütliche Ess- und Sitzbereiche verfügt.
Besonders schön kann man den Tag mit einem langen Spaziergang am Strand oder auf die Spitze des Hausberges mit herrlichem Blick auf die Landschaft Liguriens ausklingen lassen.
Sehenswertes
Triora
Zauberhaftes Dorf im Valle Argentina
Das beschauliche Dorf mit dem mittelalterlichen Ortskern liegt im tiefen Grün des oberen Argentina-Tals. Bei einem Spaziergang über kopfsteingepflasterte Straßen, durch verwinkelte Gassen und vorbei an Kirchen und Palazzi, begegnet man immer wieder jenen magischen Gestalten, die die Geschichte des Bergdörfchens geprägt haben: Freundlich lächeln einem Hexen aus Souvenirshops, von Plakaten und als lebensgroße Statuen entgegen.
Im späteren 16. Jahrhundert war Triora zum Schauplatz der Inquisition geworden, auf deren Scheiterhaufen mehrere junge Frauen ihr Leben verloren. Mehrere eigene Ausstellungsräume hat man diesem finsteren Kapitel der Geschichte in dem kleinen Heimatmuseum gewidmet. Glücklicherweise ist heutzutage von diesen dunklen Zeiten nur eine gewisse Verwunschenheit zurückgeblieben, die sich ihren Besuchern vor dem Gebirgspanorama mit einem ganz besonderen Charme präsentiert .
Borgomaro
Bergnest zwischen Alpen und Meer
Das kleine Dorf aus dem 9. Jahrhundert liegt im Maro-Tal in den Seealpen und wird vom Impero durchflossen, der bei Imperia ins Meer mündet. Mittelpunkt des mittelalterlichen Dorf sind der Marktplatz bei der Brücke über den Fluss und die Kirche Sant'Antonio aus dem 18. Jahrhundert. Borgomaro hat auch einige gut erhaltene Waschplätze, die von vergangenen Zeiten erzählen. Zum Strand von Ventimiglia oder zur Côte d'Azur kann man Tagesausflüge machen. Wer in die Berge möchte, findet talaufwärts schöne Wandermöglichkeiten. Wasserfälle und Becken mit kristallklarem Wasser laden zum Baden ein.
Valcasotto
Bergdorf an herrlicher Panoramastraße
Das 300-Seelen-Dorf liegt an einer abgelegenen Panoramastraße durch die italienischen Seealpen. Seine Entwicklung ist typisch für die Landflucht. Vor 120 Jahren hatte der Ort noch 2.800 Einwohner. In Valcasotto wird der gleichnamige Käse aus bester roher Kuhmilch hergestellt. Die Käselaibe wiegen bis zu sechs Kilogramm und haben wie früher noch eine quadratische Form, weil man ihn so besser auf den Eselsrücken aufschichten konnte.
Finale Ligure
Charmante Altstadt an der Palmenriviera
Der größte Ort an der sogenannten Palmenriviera ist auch touristisch am besten erschlossen. Der Sandstrand und die Altstadt mit vielen Restaurants und Cafés locken im Sommer zahlreiche Touristen an. Ruhiger geht es in den Ortsteilen Finalpia und Finalborgo zwei Kilometer landeinwärts zu. Hier konnte viel der mittelalterlichen Ursprünglichkeit bewahrt werden, unter anderem die alte Stadtmauer mit vier Stadttoren.
Cinque Terre
Felsklippen, malerische Dörfer und Weinberge bis ans Meer
Cinque Terre, zu deutsch fünf Orte, nennt man den Abschnitt der Riviera westlich von La Spezia. Bekannt ist er wegen seiner außerordentlichen landschaftlichen Schönheit: Felsklippen, Weinberge, die bis zum Meer herunterreichen, dazwischen enge, unberührte Schluchten und Dörfer mit übereinander geschachtelten Häusern wechseln einander ab. Über die Jahrhunderte ist eine Kulturlandschaft von Terrassen für Wein- und Olivenanbau entstanden, die durch Trockenmauern voneinander getrennt sind. Dieser Abschnitt der Levantinischen Riviera ist zum Weltkulturerbe erklärt worden. Rund 120 Kilometer Wanderwege führen durch den Nationalpark, von denen einige im Sommer gebührenpflichtig sind. Die Cinque Terre Wanderkarte, die die Nutzung aller Wanderwege inkludiert, erhält man in den Infobüros des Parks und am Bahnhof.
Aufenthalt
Die Geschichte von Paula und Angelo klingt wie aus einem Film: eine Business-Frau aus San Francisco macht Urlaub in der Cinque Terre und verliebt sich Hals über Kopf in einen italienischen Fischer. Für die Liebe lässt sie ihr altes Leben zurück und wagt einen Neuanfang in Italien. Mittlerweile ist das über 25 Jahre her. Heute betreiben die beiden gemeinsam mit ihrer Tochter und zwei freundlichen Hunden ein Gästehaus in Levanto. Die Zimmer sind individuell gestaltet, viele liebevolle kleine Details schaffen eine Wohlfühlatmosphäre. Am Morgen wird im Garten unter dem Weidenbaum ein reichhaltiges Frühstück serviert. Angeboten werden verschiedene Lebensmittel aus der Region. Dazu gibt es neben hausgemachtem Brot auch Eier von den eigenen Hühnern.
Für einen längeren Aufenthalt bieten die Gastgeber auch Apartments zur Selbstverpflegung an. Diese verfügen jeweils über eine eigene Küchenzeile.
Sehenswertes
Toskana
Historische Stadtrepubliken in bezaubernder Landschaft
Der mittelitalienische Landstrich hat einen besonderen Klang – nicht nur bei Deutschen. Die Stadtrepubliken von Florenz und Siena sind ein Inbegriff von Schönheit, Wissenschaft und Anmut – aber auch von Machtgier und Skrupellosigkeit. In der Toskana wurde der moderne Kapitalismus erfunden. Hier fand das Mittelalter sein Ende, hier wurde das Bankwesen erfunden. Hier hat da Vinci geforscht, Michelangelo gemalt und Galileo ein neues Weltbild erschaffen. In den Städten stößt man auf Schritt und Tritt auf diese glorreiche Vergangenheit. Doch auch die Landschaften zwischen der Maremma im Süden, dem Chianti-Gebiet zwischen Florenz und Siena und der Etruskischen Riviera zählen zu den schönsten Italiens.
Riviera di Levante
Wilde Küste zwischen Genua und La Spezia
Östlich von Genua – also da, wo die Sonne sich erhebt (levante) – erstreckt sich eine der großartigsten Küsten der Welt. Sie ist noch viel ursprünglicher als die Riviera di Ponente (wo die Sonne sich setzt) westlich von Genua. Grund dafür ist auch die Wildheit der Gebirge. Die Übergänge von Bergen und Meer sind hier härter und bizarrer. Landschaftliche Höhepunkte sind die zum Nationalpark erhobene Halbinsel Portofino, das Welterbe Cinque Terre und der Golf von La Spezia.
Sestri Levante
Badestrände und Barockkirchen auf einer Halbinsel
Sestri Levante ist ein hübscher Badeort südöstlich von Rapallo. Die 20.000 Einwohner zählende Stadt liegt auf einer Halbinsel. Neben einigen Barockkirchen ist es vor allem die zauberhafte Baia del Silencio, die einen Besuch lohnt. Das Hinterland wird von der mächtigen Gebirgskette des ligurischen Appennin geprägt, der von dichten Wäldern bewachsen ist. Dazwischen finden sich immer wieder alte, idyllische Bergdörfer.
Emilia Romagna
Burgen und Gourmetparadies zwischen Parma und Bologna
Die Region liegt im Südosten der Po-Ebene und wird im Süden von der schroffen Gebirgsmauer des Apennin begrenzt. Aufgrund ihrer besonderen Fruchtbarkeit ist sie seit frühesten Zeiten besiedelt. Die Römer erschlossen die Emilia Romagna mit einer schnurgeraden Straße, auf der bis ins Mittelalter Kaufleute und Heere verkehrten. Neben der florierenden Landwirtschaft konnten sich blühende Städte entwickeln wie z. B. das durch Käse und Schinken reich gewordene Parma, bis heute eine der sehenswertesten Städte Italiens. Entlang der Handelsstraßen finden sich frühmittelalterliche Burgen und Ruinen. Die berühmteste liegt bei Canossa, wo Kaiser Heinrich IV. vor dem Papst im Jahr 1077 im Büßergewand erscheinen musste. Ein berühmter Sohn der Emilia Romagna ist Giuseppe Verdi, der im Oktober 1813 in Le Roncole, einem Dorf zwischen Parma und Cremona, geboren und getauft wurde.
Von Levanto nach Vernazza
Traumpfad an Italiens schönster Küste
Die Wanderung folgt alten Maultierpfaden entlang einer einzigartig schönen Küste. Zu Beginn geht man am Rand einer Halbinsel entlang, die der Monte Negro bildet. Die Eisenbahn führt dort durch einen Tunnel. Auch der Autoverkehr spielt sich weiter im Inland ab. Bei Monterosso al Mare kann man eine Pause machen oder in den Bahn einsteigen und nach Levanto zurückfahren. Wer noch weiterlaufen möchte, geht bis nach Vernazza und von dort per Bahn oder Schiff zurück. (von Levanto bis Vernazza: 11,9 Kilometer, 5 Stunden, auf und ab: 850 Meter)
Monterosso al Mare
Fischerdorf mit schönem Sandstrand
Das Fischerdorf an der ligurischen Küste ist der größte von den fünf Orten der Cinque Terre. Die Altstadt ist vom neueren Viertel Fegina durch einen ins Meer ragenden Felsen getrennt, auf dem sich der markante Wachtturm Torre Aurora aus dem 16. Jahrhundert erhebt. Durch den Felsen führt ein 100 Meter langer Fußgängertunnel. Wegen der Steilhänge, an denen Wein und Oliven angebaut werden, ist der Strand recht klein.
Sentiero Azzurro
Wanderweg durch die Cinque Terre
Der Wanderweg führt durch alle fünf Dörfer der Cinque Terre – von Monterosso bis Riomaggiore. Anfangs folgt er der Küste und geht im letzten Teil noch einmal bergauf zu einem Panoramasteig. Der Weg ist weiß-blau markiert. Zurück kann man die Eisenbahn nehmen. (5:30 Stunden, 13.5 Kilometer, auf: 800 Meter, ab: 760 Meter)
Vernazza
Schönster Ort der Cinque Terre
Das gut erhaltene Fischerdorf mit etwa 800 Einwohnern gilt als der schönste Ort der Cinque Terre. Er liegt auf einer Halbinsel und wurde um 1.000 nach Christus gegründet. Aus dieser Zeit stammt auch das Castel Doria an der Spitze des Felsvorsprungs. Unterhalb liegt der Hafen, zu dem sich eine malerische Piazza öffnet. Vernazza hat eine Eisenbahnstation, die den Ort mit den Nachbardörfern und mit La Spezia und Sestri Levante verbindet.
Corniglia
Aussichtslage hoch über dem Meer
Der 250 Einwohner zählende Ort ist der einzige unter den Orten der Cinque Terre, der nicht direkt am Meer liegt, sondern auf einem Felsvorsprung in 100 Metern Höhe, von wo man eine phänomenale Aussicht genießt. An den Hängen ringsumher wird Wein angebaut. Nur eine einzige Straße führt durch das autofreie Dorf, die Häuser blicken zur Straße und auf der Rückseite zum Meer. Wer den Kiesstrand unterhalb des Ortes erreichen will, folgt zu Fuß einem schmalen Pfad dorthin. Corniglia ist ans Eisenbahnnetz angeschlossen.
Manarola
Treppengassen und verschachtelte Häuschen
Im engen Tal von Manarola haben die Einheimischen geschickt jeden Quadratmeter genutzt. Die bunten Häuschen stehen in aberwitzigen Verschachtelungen über- und nebeneinander, wobei sie sich gegenseitig abzustützen scheinen. Treppengassen führen von der Hauptstraße links und rechts die Hänge hinauf und hinunter zum Hafen, der in einer geschützten Bucht liegt. Nicht ohne Grund haben sich viele Maler in Manarola niedergelassen.
Riomaggiore
Himmelwärts strebende Häusermeere
Das südöstlichste Dorf der Cinque Terre hat gut 1.500 Einwohner. Wer vom Meer auf den Hafen zufährt, hat eine besonders eindrucksvolle Perspektive auf den Ort. Zwei Häusermeere in allen möglichen Farbtönen auf gegenüberliegenden Hängen streben himmelwärts – rot, orange, gelb, violett, in jedem Fall arg verwittert. Das Leben der Bewohner spielt sich hauptsächlich entlang der aufwärts führenden Straße ab. Hier befinden sich die zahlreichen Geschäfte, Cafés und Restaurants.
Bootsausflüge an der Cinque Terre
Postkartenidyll zu Wasser und zu Land
Das Consorzio Marittimo 5 Terre Golfo dei Poeti bietet Schiffsausflüge von Ende März bis Anfang November entlang der schönsten Buchten der ligurischen Riviera an. 16 Schiffe unterschiedlicher Größe steuern von La Spezia und Portovenere die Orte der Cinque Terre und andere Dörfer an, darunter Levanto, Bonassola, Deiva Marina, Moneglia und Portofino. Mit der Bahn kann man dann zurück zum Ausgangspunkt fahren. Außerdem gibt es Verbindungen von La Spezia und Portovenere aus zur Insel Palmaria.
Portovenere
Barockes Ortbild, lebendiger Hafen und eine Badeinsel
Ein altes Schloss, ein barockes Ortsbild und eine lebendige Hafenmeile: Portovenere liegt malerisch auf der Spitze einer Halbinsel zwischen La Spezia und der Cinque Terre. Wer den Ort besucht, kann vom Hafen aus eine Bootsfahrt um die Insel Palmaria machen und dort sonnenbaden oder zu einer der 36 Höhlen wandern.
Carrara
Strahlend weiße Marmorsteinbrüche
Vor der malerischen Kulisse der Apuanischen Alpen und der strahlend weißen Marmorsteinbrüche liegt die Kleinstadt, die der Marmor reich und weltweit bekannt gemacht hat. Noch heute werden etwa eine Million Tonnen Marmor jährlich abgebaut. Bekanntestes Werk aus Carrara-Marmor ist Michelangelos David. Die historischen Steinbrüche kann man besichtigen und im Museo Civico del Marmo viel über die Geschichte des Marmorabbaus erfahren. Auch in der Stadt wurde das kostbare Material verarbeitet, z.B. im romanischen Duomo di Sant'Andrea aus dem 11. Jahrhundert. Davor steht die Fontana del Gigante, ein eigentümlicher Brunnen von Baccio Badinelli, der ein Denkmal für die 1951 gekenterte Andrea Doria darstellt, die in Form von Neptun auf zwei Delfinen steht.
Gardasee
Zitronen und Wein an Italiens größtem Binnensee
Seine Existenz verdankt der größte Binnensee Italiens gewaltigen Gletschermassen, die während der Eiszeit sein Bett fast 400 Meter tief ausgehobelt haben. Er liegt herrlich am Rande der Alpen. Im Norden wirkt er wie ein Fjord, der zwischen dem steilen Monte Baldo Massiv und den Brescianer Alpen eingezwängt ist. Im Süden weitet er sich bis weit in die Po-Ebene aus. Da die im Norden vorgelagerten Dolomiten kalte Winde abhalten, ist das Klima mild und mediterran: Zitronen wachsen hier ebenso wie Oliven und Wein. Die hügelige Landschaft im Süden eignet sich hervorragend zum Wandern oder Fahrradfahren. Alljährlich besuchen den See über fünf Millionen Touristen, sodass man in der Hauptsaison oft mit Staus auf den Uferstraßen zu rechnen hat.
Aufenthalt
Blaues Wasser, grüne Hügel und ein unverstellter Panoramablick über den See bis zur Isola del Garda: Diese Kulisse bietet das Hotel, das inmitten eines sechs Hektar großen Olivenhains in Gardone Riviera liegt. Zahlreichen Bougainvillea und farbenfrohen Geranien umgeben das Haus und die Sonnenterrasse mit zwei Pools. Und auch das Interieur beeindruckt mit zahlreichen Elementen aus der Belle Époque: Bauschige Vorhänge, Marmor, kostbares Holz und andere Kostbarkeiten verbinden sich mit modernem Komfort. Insgesamt 23 Zimmer sind in vorwiegend hellrosa Tönen elegant eingerichtet. Das reichhaltige Frühstücksbuffet auf der Panoramaterrasse mit vielen lokalen und biologischen Produkten rundet den Aufenthalt ab.
Sehenswertes
Venetien
Kulturlandschaft zwischen Dolomiten und Adria
Die Region im Nordosten Italiens erstreckt sich von den Dolomiten bis ans Adriatische Meer. Sie umfasst ein weites Mittelgebirge und ein von Flüssen und Kanälen durchzogenes Flachland. Typisch für Venetien sind die Lagunen. In einer solchen liegt auch die Stadt, die der Region ihren Namen gab: Venedig. Jedoch gibt es noch viel mehr als die Lagunenstadt zu entdecken: Kunstschätze in Städten, die zu Unrecht im Schatten Venedigs stehen, allen voran Verona, Padua und Vicenza. Sie liegen in einer prächtigen Natur, in der erstklassige Weine wachsen.
NIcht zu vergessen die vielen Thermalquellen, um die sich Kurbäder wie Abano, Montegrotto und Teolo gebildet haben.
Südtirol
Land zwischen Mittel- und Südeuropa
Italiens nördlichste Region an der Grenze zu Österreich und der Schweiz ist vor allem für seine Bergwelt bekannt: schneebedeckte Dolomitengipfel, Urwälder, weite Täler, reißende Wildbäche, Flüsse und Seen, urige Bergdörfer mit charakteristischen Kirchtürmen, aber auch Weinberge und warme Seen. Seit Jahrtausenden ist Südtirol ein Land der Durchreise und des Übergangs von mitteleuropäischer zu mediterraner Kultur. Es besitzt auch beachtliche Kulturgüter: vorgeschichtliche Ausgrabungen, zauberhafte Schlösser, Wallfahrtsorte und Städte von kulturellem und kunsthistorischem Interesse.
Lago d'Iseo
Romantisches Ufer und schroffe Felsklippen
Der viertgrößte der oberitalienischen Seen liegt 20 Kilometer nordwestlich von Brescia auf einer Höhe von 180 Metern. Er ist 25 Kilometer lang, 251 Meter tief und wird vom Fluss Oglio gespeist. Mittelpunkt des Sees ist die größte Insel in einem italienischen See, Monte Isola, Während im Westen die Uferstraße an schroffen Felsen mit zum Teil atemberaubenden Blicken vorbeiführt, liegen im Osten Städte mit Fischerhäfen, romanische Kirchen oder Uferpromenaden unter Palmen. Trotz einer guten Infrastruktur ist der Lago d'Iseo im Gegensatz zum Gardasee unter deutschen Reisenden weitgehend unbekannt geblieben.
Verona
Urbanes Leben auf schönen Plätzen
Die Stadt in einer Schleife der Etsch gilt als eine der glänzendsten unter den oberitalienischen Städten. Die sommerlichen Opernfestspiele in der römischen Arena, die Kunstschätze und Denkmäler, dazu edle Geschäfte und Restaurants haben die Stadt zu einem Magneten für Touristen gemacht. Bereits unter den Römern war die Stadt mehr als nur ein Verkehrsknoten. Später war Verona die Hauptstadt des Gotenkönigs Theoderich, der in die deutsche Sagenwelt als Dietrich von Bern eingegangen ist. („Bern“ ist eine Verballhornung von „Verona“.) Bekannte Bewohner der Stadt waren u.a. Dante sowie Romeo und Julia. Besonders sehenswert ist die Altstadt, deren urbanes Leben sich um herrliche Plätze wie die Piazza dell'Erbe und die Piazza dei Signori konzentriert.
Gardone Riviera
Uferpromenade mit exquisiten Restaurants und Cafés
Das malerische Städtchen am Westufer gilt als der eleganteste Ferienort am Gardasee. An der Uferpromenade warten exquisite Restaurants und Cafés auf ihre Gäste. Im 10.000 Quadratmeter großen Botanischen Garten wachsen mehr als 2.000 Pflanzenarten, darunter dank des milden Klimas auch subtropische. Il Vittoriale degli Italiani war Wohnsitz des italienischen Dichters Gabriele D'Annunzi. Heute ist der Komplex ein weiträumiges Museum auf einer Fläche von neun Hektar.
Bootfahren auf dem Gardasee
Die schönsten Orte im 30-Minuten-Takt
Die meisten Orte am Gardasee verfügen über einen Bootssteg, an dem die Ausflugsschiffe und Schnellboote anlegen. So kann man bequem sogar vom Süd- zum Nordende des Sees und natürlich auch andersrum gelangen und sieht viel von der abwechslungsreichen Landschaft rund um den See. Man kann sich z. B. während eines Spazierganges auf der Promenade über die Fahrpläne und Preise informieren. Es ist in der Regel nicht notwendig zu reservieren, da die Boote etwa alle 30 Minuten oder im Stundentakt an- und ablegen, und falls ein Boot überfüllt ist, dann nimmt man einfach das nächste.
Punta San Vigilio
Landzunge im Gardasee mit Badebucht
Die kleine Landzunge zwischen Garda und Torri del Benaco am Fuße des Monte Baldo ragt in den Gardasee hinein. Die Punta, italienisch für Punkt bzw. Spitze, besteht heute aus der Villa Guarienti di Brenzone, der Locanda San Vigilio mit einer Kirche gleichen Namens und einem kleinen Hafen mit Café. Im Norden schließt sich die Baia delle Sirene (Bucht der Sirenen) an, die als schönste Badebucht des ganzen Sees gilt.
Lago di Valvestino
Fjordartiger Stausee mit glasklarem Wasser
Von Gargnano aus führt eine steile Panoramastraße hinauf zum Lago di Valvestino. Es geht durch die romantische und wilde Landschaft des Naturparks Parco Regionale Dell' Alto Garda Bresciano. Unterwegs kommt man immer wieder zu Stellen mit großartiger Aussicht auf den Gardasee. Der Stausee selbst wirkt eher wie ein norwegischer Fjord. Eingezwängt vom Monte Bagno, Monte Alberelli, sowie Monte Carzen hat er glasklares Wasser. Rings um den See gibt es zahlreiche ausgeschilderte Wanderwege.
Sirmione
Altstadt auf einer Halbinsel im Gardasee
Die Ortschaft auf einer Halbinsel im südlichen Gardasee ist sicherlich einer der schönsten Orte in der Lombardei. Die malerische Altstadt ist nahezu autofrei, die schmalen Gassen und lauschigen Plätze werden von Boutiquen, Antiquitätenläden, Cafés und Restaurants gesäumt. Am Eingang des Ortes steht eine imposante Wasserburg von 1250, die besichtigt werden kann. Vom 47 Meter hohen Turm im Innenhof hat man einen schönen Blick auf Sirmione und den See.
Madonna di Montecastello
Wallfahrtskirche in atemberaubender Lage
Die Wallfahrtskirche aus dem 17. Jahrhundert thront in atemberaubender Lage rund 700 Meter über dem Gardasee auf einem steilen Felsvorsprung, der fast senkrecht zum See abfällt. Innen befinden sich ein goldener Altar sowie einige schöne Fresken. Vom Kloster hinter der Kirche führt ein Weg zum Gipfelkreuz hinauf. Von hier hat man einen weiten Blick auf den Monte Baldo und die Burg von Malcesine am anderen Ufer.
Monte Baldo
Seilbahnberg mit Aussicht
Der über 2.000 Meter hohe, langgestreckte Bergrücken bietet schöne Aussichten auf das Etschtal und den Gardasee. Vor allem der geschützte Osthang ist eine Fundgrube für Botaniker. Einige Pflanzenarten sind endemisch, z.B. die Monte-Baldo-Segge. Wanderwege verschiedener Länge und Schwierigkeit führen über den Berg. Von Malcesine führt eine Seilbahn zum Gipfel, die von Touristen, Wanderern und Mountainbikern genutzt wird. Wegen des enormen Höhenunterschieds ist der Berg auch bei Gleitschirmfliegern beliebt.
Garda by Bike
Radweg um den Gardasee
140 Kilometer lang ist der spektakuläre Radweg rund um und über den Gardasee. Für das ambitionierte Projekt Garda by Bike werden zum Teil schon bestehende Radwege genutzt, aber auch zusätzlich neue Strecken gebaut. Eine besonders schöne Teilstrecke führt von Capo Reamol in Limone sul Garda am Westufer des Gardasees entlang, teilweise nah an schroffen Klippen und auch über dem Wasser mit traumhaften Aussichten Richtung Norden. Der neue Radweg ist breit und für Familien geeignet, da es keine steilen Anstiege gibt und die Brückenabschnitte gut gesichert sind. Der mit Planken in Holzoptik ausgestattete Radweg ist für alle Typen von Bikes bequem befahrbar.
Brescia
Welterbe der UNESCO
Nicht umsonst wurde die Provinzhauptstadt zwischen den Seen Iseo, Idro und Garda zum Welterbe der UNESCO erhoben. Es wird kaum eine andere Stadt geben, deren Baudenkmäler fast lückenlos ihre Geschichte dokumentieren. Die Straßenzüge der Altstadt stammen noch aus römischer Zeit, ebenso ein republikanisches Heiligtum, der Kapitolinische Tempel und das Theater. Während der Völkerwanderung kamen die Langobarden in die Stadt und hinterließen das Kloster Santa Giulia, das heute das Stadtmuseum beherbergt. Die Geschäfte, Bars und Restaurants der Stadt befinden sich in den Straßen rund um die Piazza della Loggia. Jeden Samstag findet im Zentrum ein Wochenmarkt statt.
Basilica di San Zeno Maggiore
Meisterwerk der romanischen Sakralarchitektur
Im 12. Jahrhundert wurde die Basilika auf den Ruinen eines alten Benediktinerklosters erbaut. Gewidmet ist sie dem frühchristlichen Bischof Zenon, der heute als Heiliger und Schutzpatron der Stadt verehrt wird.
Die Kirche liegt etwas außerhalb des Stadtzentrums und entgeht so einem allzu großen Besucherandrang.
Architektonisch vereinen sich Formen der Romanik mit den ersten Einflüssen der Gotik. Von außen beeindrucken die verschiedenfarbigen Materialien der Fassade sowie das von Marmorreliefs gesäumte Bronzeportal. Im Innenraum gibt es unter anderem das Triptychon mit einer Darstellung der Heiligen Jungfrau mit Kind zu bewundern, das zwischen 1457 und 1460 von Andrea Mantegna geschaffen wurde.
Piazza delle Erbe
Zentraler Platz am einstigen römischen Forum
Die Piazza delle Erbe ist der zentrale Platz Veronas. Gesäumt von historischen Gebäuden erstreckt er sich dort, wo einst das römische Forum lag. An der Südostseite der Piazza ragt der Torre dei Lamberti rund 84 Meter in die Höhe. Per Aufzug oder über eine Wendeltreppe mit fast 400 Stufen kann der Glockenturm, der einst auf Wunsch der einflussreichen Familie Lamberti erbaut wurde, erklommen werden. Von oben bietet sich ein schöner Panoramablick über die Dächer der Stadt. Aber auch für alle, die keine Fans von schwindelerregenden Höhen sind, ist die Piazza delle Erbe einen Besuch wert. Mit ihren zahlreichen Cafés und Marktständen versprüht sie einen urtypischen italienischen Charme, den es einfach zu genießen gilt.
Von Gardone Riviera
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
Tag | Ort | Leistung |
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1.–3. Tag |
Lago Maggiore
Zu Gast in einem Patrizierhaus in Cannobio
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3.–6. Tag |
Alba
Zu Gast auf einem Landgut bei Asti
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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6.–9. Tag |
Riviera di Ponente
Zu Gast in einer Villa in Casanova Lerrone
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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9.–12. Tag |
Cinque Terre
Zu Gast in einem B&B in Levanto
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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12.–14. Tag |
Gardasee
Zu Gast in einem Hotel in Gardone Riviera
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Oktober berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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