
Große Neuseeland Rundreise
Erleben Sie Nord- und Südinsel in 4 Wochen
Die individuelle 4 Wochen Rundreise stellt Neuseeland in seiner ganzen Vielseitigkeit vor: subtropische Strände und Gletscher, die beinahe bis ins Meer fließen, Vulkane und unberührte Inseln, Fjorde und Regenwälder. Obwohl die Reise mitunter weit in die Wildnis führt, muss auf modernen Komfort nicht verzichtet werden. Übernachtet wird in gehobenen B&Bs und Lodges.
Startpunkt der Rundreise ist Auckland. Auf der Nordinsel geht es zunächst bis zur Bay of Islands, wo man bei Interesse einen ganztägigen Segeltörn unternehmen kann. Anschließend führt die Strecke über Coromandel und Rotorua bis nach Wellington. Von dort setzt man mit der Fähre auf die Südinsel über, wo die Route mit dem Marlborough Sound beginnt, entlang der Küste sowie durch das Landesinnere führt und schließlich in Christchurch endet.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im November berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Brinka Hellack entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Auckland
Weltstädtisches Flair in der City of Sails
Rund ein Drittel der gesamten Bevölkerung Neuseelands lebt in der Hauptstadt auf einer schmalen Landbrücke zwischen Zentrum der Nordinsel und dem Northland. Die Metropole wird von zwei Seiten von Meer umgeben: Im Westen mündet der Manukau Harbour in die Tasmanische See, im Osten liegt der Hauraki Golf mit zahllosen Inseln und Halbinseln, die in den Pazifischen Ozean übergehen. Die Meernähe löst eine Begeisterung zum Segeln bei den Stadtbewohnern aus, was ihr den Namen „City of Sails“ eingetragen hat. Vor allem an Wochenenden schmücken zahllose Segel den Hauraki Golf. Das Zentrum, das erst 1840 gegründet wurde, beeindruckt durch den weltstädtischen Kern um den Naturhafen. Ansonsten dominiert die in ganz Neuseeland vorherrschende einstöckige Holzbauweise.
Aufenthalt
Ponsonby ist ein lebhaftes Stadtviertel im Herzen von Auckland, in dem es nicht nur viele schöne Villen aus dem späten 19. Jahrhundert gibt, sondern auch eine Vielzahl an Restaurants. Man hat die Wahl zwischen europäischer, jüdischer, asiatischer, pazifischer, organischer und vegetarischer Küche. Zudem gibt es auf der Ponsonby Road jede Menge Geschäfte, Kunstgalerien, Bars und Bistros. Nur wenige Minuten entfernt liegt dieses B&B – in einer Villa der Jahrhundertwende, die das pazifische Erbe der Stadt widerspiegelt. Insgesamt gibt es zwölf Gästezimmer: sieben im Haupthaus und fünf Studios in einem Nebengebäude im Innenhof. Die Zimmer sind zweckmäßig und modern ausgestattet. Das Frühstücksbüffet ist reichhaltig und gut. Es stehen zwei Fahrräder zur Erkundung der Umgebung zur Verfügung.
Sehenswertes
Nordinsel
Politisches und wirtschaftliches Zentrum Neuseelands
Vom Cape Reinga im Norden bis zur Hauptstadt Wellington im Süden bietet die Nordinsel natürliche und kulturelle Vielfalt auf über 113.000 Quadratkilometern. Mit rund drei Millionen Menschen leben hier etwa drei Viertel der Einwohnerinnen und Einwohner Neuseelands. Außerdem gilt die Nordinsel auch als die Wiege der Maori-Kultur. Besonders in den abgelegeneren Dörfern des East Cape hat sich bis heute eine äußert traditionelle Lebensweise erhalten.
An den Küsten, die zum Surfen und Tauchen locken, wechseln sich steile Felsklippen und weiße Sandstrände ab. Im Zentrum der Insel schlägt das vulkanische Herz des Landes. In der Gegend rund um Rotorua zeigt sich die Landschaft wild, mit fauchenden Geysiren und brodelnden Schlammlöchern. Das vulkanische Erbe Neuseelands hat aber auch eine sanfte Seite. So erstrecken sich fruchtbares Weideland und grüne Wälder über Hügel und Hänge, während in erloschenen Kratern spiegelglatte Seen ruhen.
Sky Tower
Sky Jumps vom höchsten Fernsehturm der südlichen Hemisphäre
Mit 328 Metern ist der Sky Tower von Auckland der höchste Fernsehturm der südlichen Hemisphäre. Der 1997 fertiggestellte Tower besitzt drei Aussichtsplattformen: auf 182 Meter Höhe, auf 191 Meter und eine weitere unter freiem Himmel auf 220 Meter Höhe. Die unterste Aussichtsplattform hat einen Glasboden. Ein Drehrestaurant und eine Bar drehen sich in 60 Minuten um die eigene Achse. Von der obersten Plattform aus werden Sky Jumps gemacht. Dabei werden die Springer durch ein elektronisch gesteuertes Seil abgebremst, sodass sie nie die freie Fallgeschwindigkeit erreichen.
Queen Street
Aucklands angesagte Shoppingmeile
Die Hauptschlagader von Auckland führt von Queens Wharf an der Waterfront drei Kilometer nach Süden. Sie wird von Bürotürmen, Banken und Versicherungen gesäumt, aber auch von Repräsentativ-Bauten aus der Kolonialzeit und vielen Jugendstilhäusern, in denen es gute Geschäfte, Restaurants und Boutiquen gibt. Die Straße mit den meisten Restaurants ist die Vulcan Lane, eine Querstraße der Queen Street. Mittags und abends herrscht Hochbetrieb.
Auckland Art Gallery
Größte Kunstgalerie Neuseelands
Die Galerie beherbergt eine Sammlung von über 15.000 Werken aus unterschiedlichen Epochen. Neuseeländische und europäische Künstler werden ausgestellt; viele Kunstwerke der breiteren Pazifikregion sind ebenfalls zu sehen. Darunter befinden sich Kunstwerke, die von neuseeländischen und britischen Künstlern wie Colin McCahon, Marti Friedlander und Frances Hodgkins stammen und in einigen Fällen der Galerie von den Künstlern selbst gespendet worden sind.
Waitemata Harbour
Bootsgewimmel im malerischen Naturhafen
Der etwa 70 Quadrakilometer große Naturhafen verbindet die Innenstadt von Auckland mit dem Hauraki Gulf und damit mit dem Pazifik. Von der Waterfront aus hat man den schönsten Blick auf das weite Becken, das von der Vulkaninsel Rangitoto Island gekrönt wird. Im Naturhafen wimmelt es von Booten und Schiffen, Fähren und Frachtschiffen. Segelboote setzen weiße Tupfer, vor allem, wenn der America's Cup stattfindet.
Kelly Tarlton’s Sea Life Aquarium
Durch einen Tunnel in einer faszinierende Unterwasserwelt
Das Aquarium wurde 1985 auf Initiative des Tauchers und Meeresarchäologen Kelly Tarlton gegründet und war in vielerlei Hinsicht revolutionär. Statt ebener Sichtscheiben gibt es einen 110 Meter langen verglasten Tunnel, durch den die Besucher mit einem Transportband bewegt werden. In der Meereslandschaft aus Riffen und Höhlen gibt es mehr 1800 Meerestiere, in einem zweiten Abschnitt Haie und Stechrochen. Die heimischen Haie werden nur eine kurze Zeit im Becken gehalten und danach im Fanggebiet wieder ausgesetzt.
One Tree Hill
Bester Blick auf Auckland
Der „einbäumige Hügel“ ist ein Vulkan in der Nähe von Auckland. Oben stand einst ein einziger Totarabaum, der den Maori heilige war. Er wurde von den ersten europäischen Einwanderern achtlos gefällt und ist seither völlig baumlos. Stattdessen hat der Gründer von Auckland dort einen Obelisk errichten lassen, mit dem er seine Bewunderung für die Maori ausdrücken wollte. Von oben hat man den besten Blick auf Auckland. Am Fuß des Berges liegt der Cornwall Park, dessen Landschaftsarchitektur vorm Golden Gate Park in San Francisco inspiriert ist. Große Freiflächen werden immer wieder durch Baumgruppen unterbrochen.
Auckland
Mietwagenannahme
Anmietstation: Auckland, City/Downtown
206 Victoria Street West
1010 AUCKLAND, NZ
Tel: 093792650
Hotline: FreeCall:0800655
AVIS Auckland City:
Opening Hours: Mo – Fr: 7:30 am – 6:00 pm, Sa & So: 8:00 am – 5:00 pm
Sie können Ihren Mietwagen beim Auckland City Büro von AVIS, 17-19 Nelson Street, gegenüber dem Heritage Hotel abholen/abgeben.
Gilt nur für Annahme:
Wenn Sie mit der Fähre oder dem Bus in die Innenstadt fahren und am Fährterminal/Busbahnhof aussteigen, haben Sie zwei Möglichkeiten zum AVIS Büro zu gelangen: a) per Taxi oder b) zu Fuß.
Wenn Sie sich ein Taxi nehmen, bitten Sie den Fahrer um eine Quittung (receipt), damit Ihnen AVIS die Kosten für das Taxi ersetzen kann.
AVIS ersetzt Ihnen Taxi-Kosten bis zu NZ$ 10,-.
Compact Hatch Auto
Kategorie: Kompaktklasse, Typ: 2/4-Türer, Automatikgetriebe, Klimaanlage
Tarif: Max Cover
Max. Selbstbeteiligung für diesen Wagen: 0,00 NZD (max cover)
Waipoua Forest
Durch den Urwald zum „Gott des Waldes“
Vor Ankunft der Europäer war Neuseeland in weiten Teilen bewaldet. Auf der Nordinsel gab es riesige Bestände an Kauri-Fichten. Die Urwaldriesen gehören zu den größten Bäumen der Erde und werden über 50 Meter hoch. Da das Hartholz sehr begehrt war, haben Holzfäller im 19. Jahrhundert fast alles abgeholzt. Nur in den abgelegenen Gebieten nördlich von Dargaville sind Restbestände übrig geblieben, die 1952 zum Naturschutzgebiet erklärt wurden. Im Waipoua Forest befinden sich einige gewaltige Kauri Bäume, unter anderem der über 2.000 Jahre alte Tane Mahuta, was in der Maori Sprache so viel wie „Gott des Waldes“ bedeutet. Durch den Urwald führen mehrere Tageswanderungen unterschiedlicher Länge, über die man im Visitors Centre im Park Auskunft erhält.
Aufenthalt
Das Hauptgebäude der luxuriösen Lodge, die am südlichen Rand des Waipoua Forest – dem bedeutendsten Kauriwald der Welt – liegt, diente früher als Haupthaus einer Schaffarm. Inzwischen findet auf dem Farmgelände Aufforstung von Kauriwald in großem Stil statt. Gäste werden in elegant renovierten Suiten separat vom Haupthaus untergebracht. Aufgrund der abgelegenen Lage der Lodge bietet es sich an, sich abends von der Gourmetküche der Lodge mit einem mehrgängigen Dinner verwöhnen zu lassen.
Die Nachtwanderung, die in Gruppen von maximal 30 Teilnehmenden stattfindet, führt zu den Kauri-Riesen des Waipoua Forests. Besonders in der Dunkelheit ist der einzigartige Urwald in einen geheimnisvollen Zauber gehüllt. Koro Carman, ein sympathischer Maori aus der Hokianga Gegend, führt seine Gäste in die Pflanzen- und Tierwelt des Waldes ein. Seine Tour beginnt in der Abenddämmerung und dauert vier Stunden. Unterwegs erklingen Maori-Gesänge. Traditionelle Geschichten und Mythen werden erzählt. Ein Geheimtipp für alle, die etwas Besonderes abseits der Touristenströme erleben wollen.
Sehenswertes
Te Matua Ngahere
Vater des Waldes
In der Sprache der Māori bedeutet der Name des Baumes „Vater des Waldes“. Der Baum ist zwar niedriger als der Tāne Mahuta, hat aber mit 16,50 Metern den größten Stammumfang aller Bäume in Neuseeland. Sein Stamm ist über 10 Meter hoch, seine Gesamthöhe betrug fast 30 Meter. Mit ehemals 208 Kubikmetern hat er nach dem Tane Mahuta das zweitgrößte Volumen aller Bäume in Neuseeland. Er wird im Jahr von etwa 50.000 Besuchern besichtigt. Sein Alter wird auf zwischen 2000 und 3000 Jahre geschätzt. Er ist ein Überrest eines Regenwaldes, der einst auf der North Auckland Peninsula wuchs. Auf dem Baum wachsen fünfzig weitere Pflanzenarten.
Tāne Mahuta
Gott des Waldes
Der Baum zählt mit über 51 Metern zu den größten heute noch lebenden Bäumen und ist der größte bekannte Kauri-Baum. Sein Umfang in Bodennähe beträgt mehr als 13 Meter, was einem Durchmesser von knapp 4,4 Metern entspricht. Die Stammhöhe vom Erdboden bis zum Kronenansatz beträgt fast 18 Meter und das Stamm-Volumen 245 Kubikmeter. Erst in 18 Metern Höhe weist der Baum Äste auf. Der Urwaldgigant, dessen Alter unbekannt ist, wurde erst 1928 durch Nicholas Yakas bei Straßenbauarbeiten entdeckt. Der Name des Baumes stammt aus der Sprache der Māori und ist nach dem gleichnamigen Gott des Waldes Tāne benannt.
Bay of Islands
Subtropische Vegetation, Badebuchten und 150 Inseln
Als der britische Seefahrer James Cook die weite Bucht 1769 entdeckte, war er von den mehr als 150 Inseln beeindruckt, die teils felsig, teils grün bewachsenen aus dem Meer herausragen. Sie sind Teil eines ertrunkenen Tals, das nach der letzten Eiszeit vom Meer geflutet wurde. Mit ihrer subtropischen Vegetation, ihren Badebuchten und teils unbewohnten Inseln ist die Bay of Islands heute ein beliebtes Urlaubsziel für die Einwohner Aucklands. Für die Geschichte Neuseelands spielt die Bucht eine besondere Rolle. Hier sind sich Europäer und Maori zum ersten Mal begegnet. In Waitangi wurde 1840 der Vertrag zwischen der britischen Krone und den Maori-Häuptlingen geschlossen, der bis heute maßgeblich für die Verfassung ist. Die historischen Gebäude stehen noch und sind Teil eines sehenswerten Freilichtmuseums.
Aufenthalt
Inmitten eines 6.000 Quadratmeter großen Garten an der Bay of Islands, in dem neben einheimischen Pflanzen auch subtropische und europäische Bäume und Sträucher wachsen und in dem Hibiskus, Lilien und Rhododendren für Farben- und Blütenreichtum sorgen, steht die Villa aus dem Jahr 1990, die ein lokaler Romanautor beim Architekten Martyn Evans in Auftrag gegeben hatte. Bekannt geworden durch ungewöhnliche und kurvenreiche Bauten, hat Evans auch hier mit einem 20 Meter langen, bogenförmigen Atrium und einer überdimensionalen, schweren Holztür ein extravagantes Gebäude erschaffen. Zwei geräumige Suiten mit separatem Eingang und privatem Außenbereich sind hell und wohnlich gestaltet und im Hauptgebäude untergebracht, im Garten gibt es zudem noch ein Cottage mit möblierter Veranda. Allen Gästen stehen die Lounge, die sich zum Garten öffnet und ein beheizter Pool mit Sonnenterrasse zur Verfügung; morgens wird ein reichhaltiges Frühstücksbuffet angerichtet. Kerikeri mit Restaurants, Galerien und Shops ist wenigen Minuten entfernt; die Strände von Pahia und Waitangi erreicht man nach kurzer Fahrzeit.
Der Ausflug startet am Morgen. Auf einem eleganten Segelboot geht es hinaus in die Bay of Islands. Neben der Crew sind maximal zehn Teilnehmer an Bord. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich; wer gerne etwas über das Segeln lernen möchte, kann sich jedoch von der Crew einweisen lassen. Für alle anderen bleibt unterdessen Zeit, um Ausschau nach Delfinen, Pinguinen und anderen freundlichen Meeresbewohnern zu halten. Gegen Mittag wird auf einer der zahlreichen Inseln angelegt. Welche Insel angesteuert wird, ist vorher nicht festgelegt; entschieden wird nach Wetter, Wind und Laune. Immer gibt es jedoch die Möglichkeit, zu schnorcheln, im Kajak die Küste zu erkunden, sich bei einem Sonnenbad zu entspannen oder einen Strandspaziergang zu unternehmen. Nach etwa anderthalb Stunden wird wieder zusammengepackt. Dann gibt es eine leichte Mahlzeit an Bord, bevor schließlich die Rückfahrt angetreten wird.
Sehenswertes
Tutukaka Coast
Strandspaziergänge, Kajakfahren und Schnorcheln in kristallklarem Wasser
Die Küste liegt abseits der Hauptreiseroute zwischen Whangarei und der Bay of Islands. Subtropisches Klima, einsame Buchten, weiße Sandstrände und Klippen, an denen Pohutukawa Bäume wachsen, machen den Küstenstreifen zu einem der schönsten in Neuseeland. Hier kann man Strandwanderungen unternehmen, mit dem Kajak kleine Buchten erkunden, Schnorcheln, Wellenreiten oder zum Tauchen zu den Poor Knights Inseln segeln, wo es in den kristallklaren Gewässern bunte Fische zu entdecken gibt. Die Gegend um die benachbarten Whangarei Heads bietet außerdem eine Vielzahl an Wandermöglichkeiten.
Waitangi
Geburtsort des neuzeitlichen Neuseelands
Am 6. Februar 1840 wurde in einem Zelt vor dem „Treaty House“ der Vertrag von Waitangi von Vertretern Großbritanniens und einigen Maoriführern gemeinsam ratifiziert. Durch diesen Staatsvertrag wurde Neuseeland offiziell eine Kolonie und gehörte somit zum Britischen Empire. Dieses Datum wird als „Geburtsstunde“ des modernen Neuseeland gesehen. Daher ist der 6. Februar der Nationalfeiertag des Landes, genannt Waitangi Day. Auf dem Gelände des Treaty House kann man ein Versammlungshaus der Maori (Te Whare Runanga) und ein Bootshaus mit geschnitzten Maori-Kanus besichtigen.
Hundertwassertoilette
Öffentliches WC von Kawakawa
Die öffentliche Toilette in der Gilles Street wurde von Friedensreich Hundertwasser errichtet. Der österreichische Künstler lebte von 1973 bis zu seinem Tod 2000 in Kawakawa. Geschwungene Linien und unregelmäßige Keramikfliesen integrieren kleinste Skulpturen und sogar einen lebendigen Baum. Funktional unterscheidet sie sich nicht von anderen Bedürfnisanstalten. So dient eine Seite den Bedürfnissen der Frauen, eine denen der Männer. Die 1999 eröffnete Toilette ist die Hauptattraktion von Kawakawa und die meistfotografierte Toilette Neuseelands.
Ngawha Springs
Natürliche Thermalquellen
Die Quellen, die in Te Tai Tokerau in Northland liegen, haben eine lange Geschichte als erholsamer und heilender Ort. Schöpfungsgeschichten besagen, dass es das ungeborene Kind von Papatuanuku, Ruaumoko, ist, das sich im Schoß seiner Mutter bewegt und diese thermische Aktivität erzeugt. Die Einwohner von Ngapuhi haben die natürlichen Quellen aufgesucht, um ihren Wairua (Geist) aufzufüllen, Schmerzen zu lindern und allgemeine Beschwerden zu beheben. Im Laufe der Jahrhunderte kamen auch viele Besucher von außerhalb, um die heilenden Eigenschaften des Thermalwassers zu genießen. Jedes der 16 geothermischen Becken hat seine eigenen einzigartigen Merkmale und Heileigenschaften mit unterschiedlichen Temperaturen, Farben und Mineralien.
Matakana Coast
Kleine Weingüter und edle Restaurants
Die Matakana Coast liegt in der Nähe der Ortschaft von Warkworth, nur eine Autostunde nördlich von Auckland entfernt, und eignet sich als Zwischenstation auf dem Weg vom Norden zur Coromandel Peninsula oder nach Rotorua (oder umgekehrt) sind. In dieser subtropisch geprägte Region, die früher auch die „Obstschale von Auckland“ genannt wurde, wird heute neben Avocados, Limetten, Bananen und Oliven auch Wein angebaut, den man entweder auf einem der kleinen Weingüter selbst, oder in einem der vielen guten Restaurants der Gegend probieren kann.
Aufenthalt
Moderne, lichtdurchflutete Zimmer, freundliche Gastgeber und ein toller Blick auf das Meer und den Strand – das sind die Vorzüge der kleinen Lodge mit nur sechs Zimmern nördlich von Auckland. Hinzu kommt die Lage am Snells Beach, wo man schwimmen oder spazieren gehen kann. Weinfarmen in der Nähe bieten Proben an. Wer will, kann auch Tagesausflüge auf die Inseln Wawau oder Tasharanui machen. Restaurants und Geschäfte sind in der Nähe.
Sehenswertes
Matakana River Tours
Mit dem Boot durch eine idyllische Flusslandschaft
Der Matakana River entspringt östlich von Wellsford und mündet nach gut zwölf Kilometern bei Warkworth ins Meer. Trotz seiner Kürze ist er historisch und geographisch von Bedeutung. Ein schönes Erlebnis ist die gemächliche Bootsfahrt mit Matakana River Tours. Täglich werden einstündige Fahrten angeboten. Die Abfahrtszeiten richten sich nach den Gezeiten. Snacks und Getränke werden angeboten.
Sculptureum
Galerien und Künstlergärten
Das 25 Hektar große Ensemble bei Matakana besteht aus drei Skulpturengärten, sechs Galerien, einem Weinberg und einem Restaurant. Die in Auckland ansässigen Anwälte Anthony und Sandra Grant haben 12 Jahre lang das Projekt entwickelt und sammeln noch immer Hunderte von Werken, die sie füllen. In den Galerien sind Arbeiten von Cezanne, Chagall, Rodin und anderen zu sehen, vor allem Tierskulpturen von Künstlern aus der ganzen Welt. In den Gärten gibt es inzwischen mehr als 400 Werke, daneben verschiedene Fasane, die ebenfalls als lebendige Skulpturen betrachtet werden.
Kawau Island
Vom Bollwerk der Maoris zum Privatpark des Gouverneurs
Die Insel im Hauraki Golf war im 18. Jahrhundert ein Bollwerk des Widerstands der Maori gegen die europäischen Einwanderer. Im 19. Jahrhundert wurde die zwei Quadratkilometer große Insel vom damaligen Gouverneur Neuseelands gekauft und als privater Rückzugsort benutzt. Damals entstand das Mansion House, das heute unter Denkmalschutz steht. Das umliegende Land wandelte er mit eingeführten Pflanzen und Tieren in einen botanischen Garten und einen Zoo um. Dabei wurde die ursprüngliche Natur zerstört. So fraßen etwa die eingeführten Kängurus das Unterholz und zerstörten so den Lebensraum der Kiwis.
Puhoi
Deutsch-böhmisches Dorf am Puhoi-River
Das Dorf am Puhoi-River wurde 1863 von deutsch-böhmischen Siedlern gegründet. Unter dem Versprechen, 40 Acres Land für jeden Erwachsenen, plus 20 Acres für jedes Kind im Alter zwischen 5 und 18 Jahren zu erhalten, kamen insgesamt sechs Gruppen mit zusammen etwas über 200 Siedlern. Sie sprachen Egerländisch, einen nordbayrischen Dialekt. Bis zum 1. Weltkrieg betrachteten sich die Einwohner von Puhoi als Deutsche. Wegen der antideutschen Ressentiments, die damals in Neuseeland aufkamen, wurden sie fortan als „Bohemians“ bezeichnet. Auch das 1876 gegründete German Hotel heißt heute Puhoi Hotel.
Coromandel Halbinsel
Mit dem Boot um die Halbinsel der Kontraste
Die kontrastreiche Halbinsel südöstlich von Auckland ist geprägt von wild zerklüfteten meist bewaldeten Bergen, steilen Felsklippen und weißen Sandstränden. Sie wird durch den Highway 25 erschlossen, auf dem man eine Rundfahrt um die Halbinsel machen kann. Trotz Goldsuchern und Holzfällern, die im 19. Jahrhundert große Verwüstungen angerichtet haben, ist die Natur heute wieder weitgehend intakt. Die Schönheit von Coromandel erschließt sich besonders auf Bootsfahrten von Whitianga oder Thames aus sowie auf Wanderwegen über den Höhenrücken oder an Stränden. Über 30 Wanderwege sind auf der Karte des Coromandel Forest Parks eingezeichnet. Nur wenige wissen, dass auch hier mächtige alte Kauri-Bäume zu bestaunen sind. Ebenso reizvoll wie die Natur selbst ist das ausgezeichnete und breitgefächerte Angebot an Kunst, Handwerk und Kulturgeschichte. Touristische Höhepunkte der Halbinsel sind der Hot Water Beach, ein Strand mit heißen, geothermischen Quellen und die Cathedral Cove, eine Höhle direkt am Meer.
Aufenthalt
In der Idylle von Coromandel, wo die Nächte oft wolkenlos und der Himmel kaum durch Kunstlicht getrübt ist, haben sich zwei Astronomen, Alastair und Harriette, niedergelassen. Auf dem großen Grundstück haben sie ein hochkompliziertes Teleskop auf einer drehbaren Plattform installiert, das sie gerne Besuchern zeigen. In Ergänzung dazu haben sie ein kleines B&B aufgebaut, damit die Sternbeobachter nicht spät in der Nacht noch fahren müssen. Inzwischen hat sich das Gästehaus zu einem hochwertigen Betrieb entwickelt, der auch Gäste anzieht, die tagsüber die nähere Umgebung erkunden möchten. Dennoch werfen die meisten Gäste – gutes Wetter vorausgesetzt – abends gern noch einen Blick auf den Sternenhimmel unter dem Kreuz des Südens.
Sehenswertes
Whitianga
Ferienort in der Mercury Bay
Der Ort im Herzen der Mercury Bay ist ein beliebtes Urlaubsziel. Das Gebiet um Whitianga ist schon vor über 1000 Jahren von den Māori besucht worden. Als James Cook im Jahr 1769 die Bucht erreichte, wurde sie in ihren heutigen Namen, „Mercury Bay“ umbenannt. Ab 1836 begannen sich die ersten Europäer hier niederzulassen. Jahrzehntelang wurde vom Hafen in Whitianga Holz nach Übersee verschifft. Heute ist Whitianga eine blühende Kleinstadt mit vielen Angeboten für Wassersport- und Angelfreunde. Auf einer Wanderung um Whitianga herum kann man im Shakespeare Cliff Scenic and Historic Reserve ein paar schöne Ausblicke genießen.
Billy Goat Track
Wasserfälle, Aussichtspunkte und Spuren der Holzfäller
Der Rundweg durch den Busch führt zu Aussichtspunkten, Wasserfällen und Spuren der Vergangenheit, als Holzfäller im 19. Jahrhunderte den Kauri-Wald rodeten. Teilweise verläuft er auf alten Eisenbahnschienen. (4 Stunden, 11 Kilometer, auf und ab 510 Meter)
Wainora
Urwaldwanderung zwischen Riesenfarnen und Kauri-Bäumen
Die Wanderung führt durch einen immergrünen Regenwald – vorbei an Riesenfarnen und Kauri-Bäumen. Am Schluss des Weges, der mit Treppen Stegen und Bohlenwegen gut ausgebaut ist, warten zwei beeindruckende Urwaldgiganten, die die Holzfäller im 19. Jahrhundert – aus Respekt? – stehen gelassen haben.
Rotorua
Brodelnde Schlammlöcher, dampfende Erdspalten, Geysire
Das Gebiet rund um Rotorua ist von mannigfaltigen vulkanischen Erscheinungen geprägt. An vielen Stellen steigt heißer Dampf aus Erdspalten, schießen Geysire ihre Fontänen hoch in die Luft, brodeln Schlammlöcher und schillern diverse Ablagerungen in allen Farben auf dem heißen Untergrund. Und über Allem schwebt ein mehr oder weniger starker Geruch nach Schwefel. Ein weiterer Höhepunkt sind die zahlreichen nachgebauten Maori-Dörfer mit Versammlungshäusern, diverse Folkloreveranstaltungen bei denen Tänze und Gesänge vorgeführt werden. Dabei wird auch ein traditionelles Maori-Essen aus dem Erdofen angeboten.
Aufenthalt
Auf einem 8.000 Quadratmeter großen Grundstück an den Hängen des Mount Ngongotaha liegend, bietet die Lodge, die seit April 2019 von Grace und David geführt wird, einen weiten Blick über die eindrucksvolle Landschaft und die Lichter von Rotorua. Ein perfekter Platz, um dem Rummel der quirligen Stadt zu entfliehen und dennoch nahe dran zu sein. Die modern und geschmackvoll eingerichtete Lodge hat drei Zimmer mit Zugang zur Terrasse und zum Garten mit Grill, Hot Tub und zahmen Alpakas. Das kontinentale Frühstücksbuffet mit vielen selbstgemachten Zutaten wird im Esszimmer mit Blick auf die Stadt angerichtet. Auf dem Grundstück gibt es außerdem noch ein Apartment und ein Cottage zur Selbstverpflegung.
Diese Tour gibt Einblicke in die traditionelle und moderne Kultur der Maori, umfasst aber auch eine Wanderung durch die idyllische Umgebung. Bis zu sechs Personen finden in dem Geländewagen Platz, der die Kleingruppe zu insgesamt vier Stationen bringt.
Sehenswertes
Lake Taupo
Hinreißende Landschaft um einen Vulkansee
Der größte Binnensee Neuseelands bedeckt gleich eine Reihe erloschener Vulkankrater. Mehrere Flüsse speisen den See. Sein Abfluss ist der Waikato River, der die sehenswerten Huka Fälle bildet. Bereits die ersten Europäer waren von der großartigen Landschaft um den See hingerissen. Heute ist der See im Gegensatz zum benachbarten Lake Roturua noch ziemlich beschaulich. Sein Ufer ist nur in der Nähe der Stadt Taupo bebaut. Reizvolle Bootsausflüge führen zu märchenhaft anmutenden Steinmetzarbeiten junger Maori Künstler.
Bay of Plenty
Sonniges Klima in der „Bucht der Fülle“
Die „Bucht der Fülle“ scheint wirklich alles zu haben: mildes, sonniges Klima und einige der schönsten Strände des Landes. In dieser Region hat der Kiwianbau seinen Anfang genommen. Die weltweit ersten Anpflanzungen überhaupt entstanden in Te Puke, dem Zentrum dieses bedeutenden Wirtschaftszweiges. Von hier werden heute Früchte rund um die Erde exportiert. Überwältigend schöne Strände finden sich im Osten der Bucht, in der Nähe von Whakatane. Von hier aus ist am Horizont White Island sichtbar – eine aktive Vulkaninsel. Wer an Vulkanismus und ähnlichen Naturphänomenen interessiert ist, kann sich mit einem Hubschrauber dorthin fliegen lassen oder mit dem Katamaran hinüberfahren.
National Kiwi Hatchery
Rettungsstation für den Nationalvogel
In der National Kiwi-Hatchery Aotearoa werden Kiwi-Eier ausgebrütet, um das Überleben des Nationalvogels zu sichern. In freier Natur würden die selten gewordenen Vögel von Katzen, Hermelinen und Ratten gefressen. Von 100 Kiwi-Eiern schaffen nur fünf Kiwi-Küken den Sprung ins Erwachsenenalter, während die Überlebensrate in der Brutstation 98% beträgt .
Dazu müssen die Kiwi-Eier im Wald gesucht und gefunden werden, transportiert und gewärmt werden – ein extrem aufwändiger und komplizierter Prozess, der alles in allem acht Monate dauert. Wenn die Kiwis ausgewachsen sind und sich gegen die Raubtiere wehren können, werden sie in den Wald zurückgebracht. Das Kiwi Zentrum steht Besuchern offen. Führungen werden angeboten, Spenden werden gerne angenommen.
Māori Arts and Crafts Institute
Traditionelle Schnitzereien, Webereien und Schmuck
Neuseeland ist bekannt für das Kunsthandwerk der Maori. In vielen Läden, Galerien und Museumsshops findet man die traditionellen Schnitzereien, Webereien und Schmuck. Die traditionelle Handwerkskünste werden „Taonga“ genannt, was soviel wie „wertvolle Schätze“ bedeutet. Erbstücken wie den Carved Rakau (geschnitzte Gehstöcke), Hei Taonga Pounamu (Jadeanhänger) und Schnitzereien aus Knochen wird Respekt entgegengebracht, da die Maori glauben, dass sie den Geist des ursprünglichen Besitzers in sich tragen. In verschiedenen Werkstätten, wie z.B. dem Maori Arts and Crafts Institute in Rotorua oder den Jade-Gallerien von Hokitika und Greymouth, haben Besucher die Gelegenheit, erfahrenen Maori-Schnitzern bei der Arbeit zuzusehen.
Redwoods Treewalk
Auf Seilbrücken durch die Baumkronen eines Urwalds
Der über einen Kilometer lange Weg führt durch die Baumkronen eines Urwalds bei Rotorua. Über 23 Seilbrücken geht es von Baumstamm zu Baumstamm – immer in einer Höhe von sechs bis zwölf Metern. Der Weg, der ungewohnte Einblicke in die Welt der Regenwaldes gibt, ist vor allem für Ornitologen interessant. Nach Einbruch der Dunkelheit wird der Wald beleuchtet und in eine mystische Stimmung getaucht.
Blue Lake Loop
Türkisfarbener Kratersee
Südlich von Rotorua gibt es zwei vollkommen gegensätzliche Seen unmittelbar nebeneinander: Der sandige, seichte Green Lake schimmert smaragdfarben, während der türkise Blue Lake ein tiefer, mit Wasser gefüllter Krater ist. Der Rundweg um den Blue Lake führt zu einer Aussichtsstelle, von der man beide Seen bewundern kann. (1:30 Stunden, 5,8 Kilometer, auf und ab: 100 Meter)
Wai-O-Tapu Thermal Wonderland
Vulkanisches Wunderland
Das Waiotapu (maori für heilige Wasser) Thermalgebiet entstand vor etwa 160.000 Jahren und liegt am ehemaligen Kraterrand, der vom Lake Taupo aufgefüllt wird. Das gesamte Gebiet ist übersät mit kollabierten Kratern, heißen und kalten Seen, Schlammtümpeln und dampfenden Fumarolen. Besonders bemerkenswert sind die von Mineralien ausgelösten Farbspiele, die das Gebiet schwefelgelb, orange, weiß, grün oder purpurn schimmern lassen. Die beiden Highlights sind der Champagne Pool mit seinem orange leuchtenden Rand und der Lady Knox Geysir. Letzterer wird täglich um 10:15 Uhr mit Seifenflocken zum Ausbruch gebracht. Die Wasserfontäne ist bis zu 20 Meter hoch und der Ausbruch kann bis zu einer Stunde dauern. Hier führt ein angelegter Weg durch eine beeindruckend vielfältige Geothermallandschaft von blubbernden Schlammtümpeln, brodelnden Geysiren und kochend-heißen Seen, die von farbenprächtigen Ablagerungen umrandet sind.
Tongariro National Park
Schneebedeckte Gipfel und immergrüner Regenwald
Der Park im Zentrum der Nordinsel ist einer der wenigen weltweit, die von der UNESCO zugleich zum Weltnatur- und -kulturerbe erklärt wurden. Die drei Vulkane sind immer noch aktiv und zählen zu den höchsten Bergen der Nordinsel. Die Landschaft ist vielseitig: sie reicht von den ganzjährig schneebedeckten Gipfeln über subalpinen Busch über bis zu den Regenwäldern. Die trockene Ostseite ist von Grassteppen geprägt. Die Sessellifte im Parks werden sowohl im Sommer und im Winter betrieben und erleichtern den Weg in die großartige Gipfelregion. Um die Krater der Vulkane breiten sich bizarre Mondlandschaften mit smaragdfarbigen Kraterseen und dampfenden Spalten aus. Die Häuptlinge und Priester der Maoris werden an den Berghängen der „heiligen“ Berge bestattet. Um dem unkontrollierten Vordringen von Siedlern und Holzfällern zuvorzukommen, übergab der Häuptling Te Heuheu Tukino das Gebiet 1887 an die britische Krone mit der Auflage, es unter Schutz zu stellen. Der Tongariro Park ist damit der zweitälteste Nationalpark der Erde.
Aufenthalt
Umgeben von einem schönen Garten und geschützt durch neuseeländische Buchen liegt die Lodge am südlichen Rand des Tongariro National Parks. Bei klarer Sicht besticht die Lodge durch einen herrlichen Ausblick auf den meist schneebedeckten Mount Ruapehu. Neben einem Gästezimmer und einer Familiensuite im Haupthaus befinden sich im Garten noch zwei weitere gemütlich eingerichtete Gästechalets, die mit einer kleinen Küchenzeile (mit Mikrowelle, aber ohne Kochplatten) ausgestattet sind. Morgens wird ein kleines kontinentales Frühstück serviert. Nach anstrengenden Wanderungen durch die Vulkanwelt des Nationalparks kann man sich abends bei einem Glas Wein vor dem Kaminfeuer oder im Whirlpool der Lodge erholen. Das Grundstück grenzt an einen fischreichen Bach, den Mangawhero River, der eine Attraktion für Forellenangler ist. Verschiedene Tagesausflüge wie Angel-, Wander- und Kajaktouren in die benachbarten Nationalparks (Tongariro und Whanganui) sowie Shuttle-Transfers zur Tongariro Crossing können über die Gastgeber vorgebucht werden.
Sehenswertes
Nordinsel
Politisches und wirtschaftliches Zentrum Neuseelands
Vom Cape Reinga im Norden bis zur Hauptstadt Wellington im Süden bietet die Nordinsel natürliche und kulturelle Vielfalt auf über 113.000 Quadratkilometern. Mit rund drei Millionen Menschen leben hier etwa drei Viertel der Einwohnerinnen und Einwohner Neuseelands. Außerdem gilt die Nordinsel auch als die Wiege der Maori-Kultur. Besonders in den abgelegeneren Dörfern des East Cape hat sich bis heute eine äußert traditionelle Lebensweise erhalten.
An den Küsten, die zum Surfen und Tauchen locken, wechseln sich steile Felsklippen und weiße Sandstrände ab. Im Zentrum der Insel schlägt das vulkanische Herz des Landes. In der Gegend rund um Rotorua zeigt sich die Landschaft wild, mit fauchenden Geysiren und brodelnden Schlammlöchern. Das vulkanische Erbe Neuseelands hat aber auch eine sanfte Seite. So erstrecken sich fruchtbares Weideland und grüne Wälder über Hügel und Hänge, während in erloschenen Kratern spiegelglatte Seen ruhen.
Whanganui National Park
Auf einem Wildfluss ins Landesinnere
Der Nationalpark schützt einen Bergwald entlang des Whanganui Fluss, der aus dem nördlichen Landesinneren kommend bei der Stadt Wanganui (ohne „h“) ins Meer mündet. Bei der Besiedlung der Nordinsel spielte er eine entscheidende Rolle. Erst fuhren die Maoris auf ihm mit Kanus ins ansonsten undurchdringliche Hinterland hinauf. Später folgten die Europäer mit Raddampfern. Heute ist der Fluss ein Eldorado für Kanuten – dank seiner 239 Stromschnellen. Eine schmale und zum Teil ungeteerte Uferstraße führt von Pipiriki nach Wanganui. Unterwegs kommt man durch Jerusalem, eine französische Missionsstation, in der der Dichter, James K. Baxter, aufgewachsen ist. Einige besonders reizvolle Flussabschnitte sind jedoch nur zu Fuß über den Matamateaonga Track zu erreichen.
Palmerston North
Bergwälder und klare Flüsse zwischen Vulkanplateau und Ozean
Das Gebiet der Manawatu & Rangiteki Region erstreckt sich vom südlichen Rand des Zentralen Vulkanplateaus bis nach Wellington westlich der Hauptgebirgskette. Der Rangitikei River ist ein ausgezeichnetes Gewässer zum Forellenfischen. Im Tal des Rangitikei River und dem Hügelland in der Umgebung sind gibt es viel Weideland und viele Farmen, die prächtige Gärten haben. Auch Golfplätze gibt es überall in diesem Gebiet. Die zentrale und nördliche Ruahine Range ist ein Paradies für Wanderer und Jäger. Klare Flüsse, attraktiver Buchenwald, Alpengipfel tragen zu einigen faszinierenden Wanderungen bei. Im Süden der Region liegt die Universitätsstadt Palmerston North, eine der größten Provinzstädte.
Mount Ruapehu
Höchster Berg der Nordinsel
Der meist schneebedeckte, aktive Vulkan im Vulcanic Plateau ist mit 2797 Metern der höchste Berg der Nordinsel. An seinen Hängen gibt es mehrere Gletscher. Im Krater selbst hat sich ein See gebildet. Von allen Vulkanen der Nachbarschaft ist der Ruhapehu der aktivste. Die jüngste Eruption begann 2007 ohne jede Vorwarnung und wurde von einem siebenminütigen Erdbeben begleitet. Die Eruptionssäule aus Gasen und Asche erreichte eine Höhe von 5.000 Metern. Ein Bergwanderer wurde schwer verletzt, als ein Felsbrocken durch das Dach einer Schutzhütte schlug. Vom Whakapapa Village im Norden führt ein Wanderweg bis zum Kratersee.
Whanganui River
Kajakfahrer und zwei Nationalparks
Der mit insgesamt 290 Kilometer drittlängste Fluss Neuseelands fließt ausschließlich durch die Region Manawatu-Wanganui. Anders als sein nördlicher Nachbar, der Waikato River, ist er wesentlich naturbelassener, da er durch keinen großen Ballungsraum, dafür aber durch zwei Nationalparks fließt und Neuseelands Zentrum für Flusskajakfahrer ist. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde vergeblich versucht, Kriegsheimkehrer in dem bisher undurchdringlichen Urwald anzusiedeln, die dort Farmen aufbauen sollten. Ein bekanntes Zeugnis für die fehlgeschlagenen „Kolonisierungsversuche“ ist die Bridge to Nowhere, über die niemals ein Zug fuhr. Die 145 km lange Kajak-Tour Whanganui Journey zählt zu den neun Great Walks.
Tongariro Crossing
Spektakulärste Wanderung der Nordinsel
Die Überquerung des Tongariro Massivs wird zu den spektakulärsten Tageswanderungen in ganz Neuseeland gezählt. Sie führt durch eine Vulkanwelt, die noch in Bewegung ist. Smaragdgrüne Seen glitzern in erstarrter brauner Lava. Hinzu kommen aufregende Weitblicke während der ganzen Tour, vor allem aber vom Red Crater, dem mit 1886 Meter höchsten Punkt der Wanderung. Auf dem Hinweg gibt es über weite Teile einen eher leichten Anstieg, nur zum Schluss führt der Trek etwas steiler hoch. Auf dem Rückweg geht es für etwa einen halben Kilometer über relativ lockeres Gestein recht steil hinunter. (6 – 8 Stunden, 22 Kilometer, auf: 850 Meter, ab: 1210 Meter)
Mount Ngauruhoe
Königlicher Vulkan im Tongariro Park
Der vollendet geformte Vulkan thront majestätisch über der wilden Lavalandschaft des Tongariro National Parks. Wer den 2287 Meter hohen Berg erklimmen will, beginnt am besten im Nordwesten. Nach einem anstrengenden Aufstieg durch Lavaschutt wird man mit einem Blick sondersgleichen belohnt , der bis zum 130 Kilometer entfernten Mount Taranaki an der Westküste reicht. (hin und zurück: 6 Stunden, 15,7 Kilometer, auf und ab: 1090 Meter)
Wellington
Schönste Stadt Neuseelands am Naturhafen
Die Hauptstadt Neuseelands ist zugleich die schönste des Landes – jedenfalls bei gutem Wetter. Sie liegt auf Hügeln über einem malerischen Naturhafen. Allerdings beschert ihr die exponierte Lage am Cook Strait zwischen den Inseln jede Menge Wind, was ihr den Beinamen Windy City eingetragen hat. Wellington ist nicht nur Sitz des Parlaments und der Regierung, sondern auch des New Zealand Symphony Orchestra und des Nationalmuseums Te Papa. Eine Fahrt mit der Standseilbahn von der Unter- in die Oberstadt eröffnet einen herrlichen Panoramablick. Wer sich auch in der Stadt mehr für Natur interessiert, sollte den City Marine Drive entlangfahren (per Auto oder mit geliehenem Fahrrad) – eine 40 Kilometer lange Straße von der Oriental Bay bis zur Robbenkolonie an den Red Rocks.
Aufenthalt
Das komfortable Hotel liegt im Zentrum von Wellington und blickt auf die Innenstadt und einen Park mit alten Bäumen hinab. Die 142 Suiten sind elegant, modern eingerichtet und mit einer Küche ausgestattet. Ein Fitnesscenter, ein beheiztes Schwimmbad und ein Spa-Pool mit Sauna sorgen für einen angenehmen Aufenthalt. Das Hotelrestaurant, The Bisque on Bolton, gehört zu den besten der Stadt und verbindet kreative mediterrane Küche mit einer Selektion neuseeländischer Weine.
Sehenswertes
Martinborough
Viktorianisches Städtchen mit erstklassigen Weinen
Die Stadt mit knapp 1.500 Einwohnern wurde von John Martin gegründet, der die ersten Straßen im 19. Jahrhundert im Muster des Union Jack anlegte. Viele von ihnen sind nach Städten im Ausland benannt, die von Martin besucht wurden. Noch heute gibt es ein paar schöne Kolonialbauten, beispielsweise das Peppers Martinborough Hotel von 1892. Rings um die elegante Stadt wird wegen des warmen Klimas Wein angebaut, hauptsächlich Spätburgunder. Die wichtigsten Weingüter sind Te Kairanga, Palliser Estate Wines, Dry River, Martinborough Vineyard, Murdoch James, Ata Rangi und Craggy Range.
Nationalmuseum von Wellington
Legende von Maui
Die Kultur der Maori ist reich an Legenden, die über Jahrhunderte – bis zum Eintreffen der Europäer – ausschließlich mündlich weitergeben wurden. Die Erschaffung Neuseelands wird in der Legende von Maui beschrieben. Maui, ein Gott, war ein dreister Schwindler, dem es unter anderem gelang, die Sonne dazu zu bringen, die Tage länger zu machen. Seine größte Berühmtheit erlangte er jedoch, als er mit seinen Brüdern fischen ging und dabei die Nordinsel aus dem Meer fischte, was traditionell als Te Ika a Maui (der Fischzug des Maui) beschrieben wird. Ein leicht schräger Blick auf eine Landkarte der Nordinsel zeigt, wie sehr sie einem Fisch ähnelt. Die Maori glauben, dass der hohe Norden der Schwanz des Fisches ist und der Hafen von Wellington das Maul. Die Maori beschreiben die Südinsel als das Waka (Kanu) und die Stewart-Insel (Rakiura) als den Punga (Anker) von Maui. Im Nationalmuseum Te Papa in Wellington wird einem in der Langzeitausstellung „Mana Whenua“ die Geschichte der Maori auf anschauliche Weise näher gebracht.
Mount Victoria
Schönste Aussicht auf Wellington
Mount Vic, wie die Wellingtoner ihren Hausberg nennen, ist ein knapp 200 Meter hoher, markanter Hügel, von dem aus man den besten Blick auf die Hauptstadt Neuseelands genießt. An der Nordwestflanke stehen eine im neogotischen Stil erbaute katholische Kirche aus dem Jahr 1908 und ein 1931 errichtetes Kloster, an der Westflanke eine griechisch-orthodoxe Kirche. Am Fuß des Hügels, der durch einen Bergrücken mit dem südlich gelegenen Mount Alfred verbunden ist, liegen das Kricketstadion Basin Reserve und das National War Memorial.
Fährüberfahrt: Von Wellington Fährterminal nach Picton Fährterminal
Dauer: ca. 3:30 Stunden
Dauer: ca. 3:30 h
Die Fährüberfahrt von der Nord- zur Südinsel über den Cook Strait gehört zu den Höhepunkten jeder Neuseeland Reise. Besonders die Einfahrt in die Marlborough Sounds ist ein unvergessliches Erlebnis. Der Mietwagen wird mit auf die Fähre genommen.
Die Fähre wird von der Fährgesellschaft Interislander betrieben.
Marlborough Sounds
Sonnenverwöhnte Wasserlandschaft aus dem Bilderbuch
Die einzigartige Landschaft von Wasserarmen, Bergrücken und Urwäldern ist nach der letzten Eiszeit entstanden. Erst haben abschmelzende Gletscher tiefe Trogtäler ausgehobelt, dann stieg das Meer an und flutete die Täler. Die „ertrunkene Flusslandschaft“ ist heute ein Gewirr von Wasserarmen und Bergrücken, die meist mit Urwäldern bewachsen sind. Zu Land sind die Marlborough Sounds kaum zu erschließen; ständig versperrt Wasser den Weg. Darum ist das Hauptverkehrsmittel das Boot. Es gibt reguläre Verbindungen und Wassertaxis. Die Schönheit der Landschaft wäre schon genug, um Reisende aus aller Welt anzulocken. Hinzu kommt die Sonnenscheindauer, die die höchste in Neuseeland ist. Kajakfahrer und Wanderer finden hier ein Paradies. Von den vielen bezeichneten Wegen ist der Queen Charlotte Track der bekannteste.
Aufenthalt
Das komfortable Holzhaus liegt umgeben von Busch an einem Hang direkt am Queen Charlotte Sound, einem der Hauptarme der Marlborough Sounds. Man wohnt entweder im Gästezimmer im Haupthaus oder in einem separat gelegenen Studiozimmer. Beide Zimmer mit eigenem Eingang haben einen Balkon bzw. eine Terrasse mit Grill und Blick auf den Ozean sowie einen abgetrennten Gartenbereich. Die Zutaten für ein leckeres Frühstück werden auf die Zimmer gebracht; Tee und Kaffee können jederzeit im Zimmer zubereitet werden. Das Ortszentrum von Picton mit Restaurants und Fährterminal ist von der Unterkunft in 15 Minuten mit dem Auto zu erreichen. Die Gastgeber helfen gerne bei der Auswahl eines der zahlreichen Restaurants und bei der Planung von Tagesaktivitäten wie Angeln, Segeln sowie Kajak- oder Wandertouren.
Mit dem Boot geht es hinaus auf die ruhigen Wasser des Queen Charlotte Sound, wo verschiedene Delfinarten leben – darunter der Schwarzdelfin, der Große Tümmler oder der seltene Hector-Delfin. Ein erfahrener Guide leitet die Tour und weiß viel Spannendes über die Tiere und ihren Lebensraum zu erzählen. Wer den Blick aufmerksam auf die Wasseroberfläche gerichtet hält, hat eine gute Chance, unterwegs Robben oder verschiedene Wasservögel zu entdecken. Sobald sich das Boot einer Delfingruppe nähert, können sich die Teilnehmenden zum Schwimmen bereit machen. Hinsichtlich der Interaktion mit den Meeresbewohnern wird stets darauf geachtet, dass ein respektvoller Umgang mit den Tieren gewahrt wird. Sobald Sie wieder zurück an Bord gehen, warten dort Tee, Kaffee, heiße Schokolade und Kekse zur Stärkung.
Die Zustellung der Post per Boot kann im Queen Charlotte Sound mittlerweile auf eine über 150-jährige Tradition zurückblicken. Der Ausflug gibt die Gelegenheit, einen Blick in den Arbeitsalltag der Crew auf dem einzig lizensierten Postschiff der Region zu werfen. Gehen Sie mit an Bord und begleiten Sie den Skipper, der Briefe, Lebensmittel und andere Fracht zu den Einwohnern der Inseln bringt. Das Schiff fährt von Montag bis Samstag täglich raus. Jeden Tag variiert die Route, um alle Zustellgebiete abzudecken. Vom Aussichtsdeck hat man freie Sicht auf das tiefblaue Wasser und die grüne Inselwelt des Meeresarms.
Sehenswertes
Südinsel
Outdoor-Paradies zwischen Bergen und Meer
Von Nordosten nach Südwesten durchziehen die Neuseeländischen Apen die nur spärlich besiedelte Südinsel. In ihrem Schatten erstrecken sich Regenwälder und Weinberge, Gletscherflüsse und tiefe Seen. Zum Meer hin öffnet sich die Insel zu einsamen Buchten und imposanten Fjorden. Größte Stadt der Südinsel ist Christchurch mit rund 341.400 Einwohnern.
Wer vielfältige Outdoor-Abenteuer sucht, kommt auf der Südinsel auf jeden Fall auf seine Kosten. Ob bei einer Wanderung auf dem Abel Tasman Coast Track, der zwischen Lagunen und Urwäldern entlangführt, bei einer Kajaktour auf dem glasklaren Lake Wanaka oder bei einer Walbeobachtung vor der Küste von Kaikoura – es gibt immer etwas zu unternehmen.
Kenepuru Sound
Flache Bucht im Süden des Queen Charlotte Sounds
Der Kenepuru Sound gehört zu ehemaligen Flusstälern in den Marlborough Sounds. Er liegt parallel zum Queen Charlotte Sound, dem größte Sound in Marlborough, von dem er durch eine Hügelkette getrennt ist. Die Bucht am Ende des Sounds ist flach und verlandet. Vermutlich haben die Maori deswegen den Namen „Kenepuru“ gewählt, was in ihrer Sprache Schlamm oder Schlick bedeutet. Eine asphaltierte, aber kurvenreiche, schmale Straße führt am Südufer entlang bis zum Kenepuru Head.
Queen Charlotte Sound
Wunderwelt aus Inseln, Wäldern und Buchten
Wer mit der Fähre von der Nordinsel zur Südinsel fährt, dem bereitet sie einen zauberhaften Empfang. Nachdem man die raue Cook-Street durchfahren hat, gelangt man in einen märchenhaft schönen Sund, wo bewaldete Felsklippen mit malerischen Buchten abwechseln. Besonders schön die Mistletoe Bay, die Bay of Many Cove und das Endeavour Inlet, die von Picton aus gut zu erreichen sind. Auf der Nordseite verläuft der Queen Charlotte Track von Anakiwa bis Ship Cove. Auch Teilstücke des 67 Kilometer langen Wanderwegs können begangen werden.
Queen Charlotte Track, der Süden
Buchten und Meeresarme, Inseln und Halbinseln
Die einfache Wanderung verläuft über einen Höhenrücken wunderbarer Aussicht auf verschiedene Fjorde gleichzeitig. Niemand kann die Meeresarme, Buchten, Inseln und Halbinseln zählen, die man von dem Kammweg aus sieht. Zum Ausgangs- und zum Endpunkt kommt man am besten mit dem Wassertaxi von Picton aus. (3:30 Stunden, 10 Kilometer, auf 490 Meter, ab: 570 Meter)
Robin Hood Bay
Malerische Bucht mit Sandstrand
Von Picton aus relativ gut zu erreichen ist die Robin Hood Bay. Nur einige Steilstellen unterwegs fordern den Fahrer heraus. Die malerische Bucht ist unbesiedelt und hat einen schönen Strand. Sie ist noch ein Geheimtipp, besonders für Strandurlauber und Surfer.
Queen Charlotte Track, der Norden
Dunkelgrüne Urwälder, azurblaue Fjorde
Die Wanderung führt an verschiedenen Fjorden entlang. Besonders im letzten Teil kommt man dem Wasser sehr nah. Oberhalb der Resolution Bay führen breite Wege durch einen artenreichen Urwald, dessen dunkelgrüne Farbe einen reizvollen Kontrast zum azurblauen Meer bildet. Ausgangs- und Endpunkt der Wanderung sind nur per Boot erreichbar. (4 Stunden, 13,2 Kilometer, auf und ab 430 Meter)
Cullen Point
Aussicht über den Pelorus Sound
Zwei Kilometer, bevor der Queen Sharlotte Drive in den State Highway 6 mündet, kommt man über eine Landzunge, den Cullen Point. Dort kann man das Auto auf dem Parkplatz stehen lassen und eine kurze Runde bis zum Kap machen, wo eine schöne Aussicht über den Pelorus Sound und den Mahua Sound wartet. (hin und zurück: 1:15 Stunden, 4 Kilometer, auf und ab: 140 Meter)
Blenheim
Mekka für Weinkenner und Gourmets
Die Haupstadt der Marlborough Region liegt im Nordosten der Südinsel – eine halbe Stunde südlich von Picton, einem kleinen Hafenort, an dem die Fähre zur Nordinsel ablegt. Marlborough ist mit ungefähr 65 Weinkellereien, 290 Winzern und ca. 4054 Hektar Weingärten Neuseelands größte Region für den Anbau und die Herstellung von Wein. Fast alle Weinkellereien sind für Weinproben für Besucher geöffnet und viele haben ein Café oder Restaurant vor Ort. Sauvignon Blanc ist die Spezialität der Region, aber die aus Chardonnay-, Riesling-, Pinot Noir-, Pinot Gris- und Cabernet Sauvignon-Trauben hergestellten Weine sind ebenfalls sehr begehrt. Landkarten mit eingezeichneten Wein-Trails helfen, sich in den Weinbergen zu orientieren. Außerhalb von Blenheim gibt es neben Weinkellereien auch einen florierenden Kunsthandwerksweg (Art and Craft Trail), auf dem man Schnitzereien, Gemälde, lokal produzierte Lebensmittel oder Töpferwaren erstehen kann.
Tasman Bay
120 Kilometer Küstenlinie
Die V-förmige Bucht hat etwa 120 km Küstenlinie und an der breitesten Stelle eine Ost-West-Ausdehnung von 70 km. Sie gehört zur Tasmansee an der westlichen Zufahrt zur Cookstraße und ist nach dem holländischen Entdecker Abel Tasman benannt. Im Westen ist die Bucht uneben und dicht bewaldet. Dort liegt der Abel Tasman National Park, der die Bucht von der benachbarten Golden Bay trennt. Im Osten sind die Küsten ebenfalls steil und grenzen hier an die überfluteten Täler der Marlborough Sounds. Die Insel D’Urville Island befindet sich nordöstlich des östlichen Endpunktes der Tasman Bay. Die langgestreckte, flache Insel Rabbit Island liegt nahe der Südküste der Bucht. Zwischen den Endpunkten ist das Land flach und fruchtbar. Angebaut werden beispielsweise Oliven, Weintrauben, Hopfen und Früchte. Früher wurde auch Tabak angebaut, in Motueka existiert ein Tabakmuseum.
Aufenthalt
Im Herzen der Weinregion Nelson liegt die Unterkunft von Lena und Rob auf einer Halbinsel, die in die Tasman Bay hereinragt. Jede der drei Gästesuiten bietet mit großer Fensterfront und eigener kleiner Terrasse einen Panoramablick über die Bucht im Osten und den schneebedeckten Gipfel des Mount Arthur im Westen. In einem Korb erhält man Zutaten für das Frühstück, welches man dann am Morgen in aller Ruhe auf der Terrasse genießen kann.
Sehenswertes
Nelson Lakes National Park
Bergwildnis mit Gletschern, Wäldern und Seen
Der über 1000 Quadratkilometer große Park im äußersten Norden der Southern Alps ist geprägt von kahlen Bergen und vergletscherten Tälern, von dichten Buchenwäldern und idyllischen Seen, die wegen ihrer Forellen bei Anglern beliebt sind. Die Wälder in den tieferen Lagen des Nationalparks sind noch so, wie sie vor der Ankunft der Europäer aussahen. Sie bieten Lebensraum für viele Vögel. Von Spazierwegen am Seeufer bis zu mehrtägigen alpinen Wanderungen gibt es viele Wandermöglichkeiten. Das Tor zum Park ist St Arnaud.
Golden Bay
Robben und Seevögel am goldgelben Strand
Die Bucht gehört zu den abgelegensten Regionen Neuseelands und zieht daher trotz ihrer schönen Sandstrände nur wenige Urlauber an. An ihrer Nordspitze liegt das Cape Farewell, von wo sich das Farewell Spit, eine wüstenhaft anmutende Sandbank, etwa 30 Kilometer nach Osten zieht. Als Schutzgebiet für Robben und Seevögel ist der hintere Teil der Sandbank für Urlauber nur per Allradbus im Rahmen einer naturkundlich geführten Tour zu besichtigen. Im Hinterland erheben sich die bewaldeten Bergketten des Kahurangi National Parks, durch die der fünftägige Heaphy-Track führt. Viele Tageswanderwegen beginnen bei Collingwood, einem 200-Seelen-Dorf an der Mündung des Aorere-Flusses. Von Takaka aus findet man über eine kurvige Straße auch Zugang zum nördlichen, weniger besuchten Teil des Abel Tasman Nationalparks. Tageswanderungen und Fahrten mit dem Wassertaxi sind auch hier möglich.
Abel Tasman Hiking Trail
Südsee-Feeling zwischen Lagunen und Urwäldern
Wahrscheinlich gibt es auf der ganzen Welt keine Wanderung, die es mit dem Abel Tasman Hiking Trail aufnehmen könnte. Goldgelbe Strände, türkise Lagunen und immergrüne Urwälder lassen Südsee-Feeling aufkommen. Bis zu fünf Tage dauert die Wanderung. Teilstrecken davon können allerdings auch als Tageswanderungen gemacht werden. Wanderer können sich von Wassertaxis zu einem beliebigen Ausgangspunkt bringen und an einer anderen Stelle an der Küste wieder einsammeln lassen. Man muss nur ein bisschen winken.
Takaka Hill
Wo die Hobbits den schwarzen Reitern nur knapp entkamen
Der aus Marmor bestehende Berg ist in zahlreiche skurrile Formen verwittert. Die einzige über den Berg führende Straße windet sich durch Takaka Tal nach Nordwesten. Der Takaka Hill wurde – wie viele andere Gebiete in und um die Golden Bay – für Filmaufnahmen zur Trilogie Der Herr der Ringe genutzt. Hier wurden die Aufnahmen für den Chetwald gemacht, wo der Waldläufer ‚Streicher‘ die Hobbits durch das unwegsame Gelände östlich von Bree führte, um den schwarzen Reitern zu entkommen.
Nelson
Sonnenstadt im Kolonialstil
Mildes Klima, malerische Bauten aus Holz, quirlige Strandpromenaden und Parks sowie die Nähe zu den Marlborough Sounds machen Nelson zu einem beliebten Aufenthaltsort. Die älteste Stadt der Südinsel wurde 1841 gegründet und war die erste in Neuseeland, der Queen Victoria das Stadtrecht verlieh. In der South Street vermitteln Häuser, die zum Teil in der Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut wurden, einen Eindruck von der Kolonialzeit. Einen Besuch wert sind auch die Christ Church Cathedral am Trafalgar Square und die Queen's Gardens, die 1887 angelegt wurden. Heute ist Nelson eine blühende Stadt mit einer Vielzahl an Geschäften, Restaurants und Cafés sowie einer lebhaften Kunst- und Kulturszene. Einen schönen Blick auf die Stadt hat man vom Botanical Hill im Osten der Stadt, der als geografische Mitte Neuseelands gilt.
Abel Tasman National Park
Lagunen, Urwälder und goldene Strände
Der Park im Norden der Südinsel trägt seinen Namen nach dem holländischen Entdecker Neuseelands, der hier 1642 kurz an Land ging. Kristallklares Wasser, stille Lagunen, kleine Inseln, immergrüne Urwälder und goldene Strände machen die Küstenlandschaft zwischen der Golden Bay im Norden und der Tasman Bay im Süden zu einer der reizvollsten in Neuseeland. Holzfäller haben hier im 19. Jahrhundert Raubbau betrieben, wovon sich der Wald jedoch in erstaunlichem Maße erholt hat. Die Tierwelt des Parks wird vor allem durch seine Seevögel geprägt. So sind beispielsweise Weißwangenreiher, Stelzenläufer, Taraseeschwalben, Tuis, Korimakos, Kuckuckskauze und Zwergpinguine heimisch.
Pepin Island
Renaturierte Insel in der Delaware Bay
Die knapp vier Kilometer lange unbewohnte Insel ist über einen Deich mit dem Festland verbunden. Viele Jahrzehnte haben Schafe und Wildziegen alles kahlgefressen, bis die deutsche Geschäftsfrau, Viola von Hohenzollern, die Insel 1996 kaufte und renaturieren ließ. Bäume wurden gepflanzt, Zäune gezogen und Schädlinge bekämpft. Heute gibt es wieder einheimische Flora und Fauna auf der Insel. Nach dem Tod der Besitzerin übernahm die Tochter die Insel. Seitdem ist Pepin Island an manchen Tagen für die Öffentlichkeit zugänglich.
Mount Arthur
Durch eine wilde Höhlenlandschaft zum Aussichtsgipfel
Der 1795 Meter hohe Berg liegt am östlichen Rand des Kahurangi National Parks. Zu seinem Einzugsgebiet gehören zwei Höhlensysteme, die Nettlebed Cave und der Stormy Pot. Beide stehen in Verbindung miteinander und reichen bis 1.174 Meter tief unter die Erde. Damit gelten sie als die tiefsten Höhlen der südlichen Hemisphere. Auf einem Kammweg kann man über der Baumgrenze bis zum Gipfel gehen. Dabei wird man häufig von Keas begleitet, wie die neugierigen Bergpapgeien genannt werden. Unterwegs kommt man an vielen Höhleneingängen vorbei, die in die Tiefe führen. (Hin und Zurück: 6:30 Stunden, 17 Kilometer, auf und ab: 800 Meter)
West Coast
Menschenleeres Küstengebirge auf der Südinsel
Die Region an der Westküste Neuseelands ist mit rund 30.000 Einwohnern die am dünnsten besiedelte Region Neuseelands. Die größten Städte sind Greymouth und Westport. Ansonsten ist die bergige Region so gut wie menschenleer. Die Bevölkerungsdichte beträgt 1,3 Einwohner pro Quadratkilometer. Trotz ihrer Schönheit ist die West Coast isoliert. Ihren Bewohnern, die „Coaster“ genannt werden, sagt man einen schrulligen Charakter nach. Schroffe Klippen, majestätische Berge und dichte Regenwälder bestimmen das Landschaftsbild.
Aufenthalt
Die Lodge liegt am Tasmanischen Meer zwischen Westport und Greymouth, vor der Kulisse der Southern Alps. Von hier aus kann man die Pancake Rocks, den Paparoa National Park, Greymouth oder Shantytown, eine nachgebaute Goldgräberstadt, erkunden. Alle vier Zimmer, von denen sich zwei im oberen Stockwerk des Haupthauses und zwei in einem Nebengebäude befinden, bieten einen fantastischen Blick auf den wilden Ozean. Vom Garten aus geht ein Pfad zu einem mit Treibholz übersäten Kieselstrand, der besonders im Licht der untergehenden Sonne zu einem kleinen Abendspaziergang einlädt. Zum Frühstück werden – passend zu den Pancake Rocks – Pfannkuchen angeboten. Restaurants gibt es in Greymouth, das in 15 Minuten gut mit dem Auto zu erreichen ist. Jan, die Besitzerin der Lodge, ist – wie viele Neuseeländer – ein großer Outdoorfan und kann somit ihren Gästen gute Tipps für Aktivitäten in der näheren und weiteren Umgebung geben. Sie besitzt außerdem zwei Hunde, die sich immer über Besuch freuen.
Sehenswertes
Greymouth
Kunsthandwerk, Maoritradition und Alpenblick in beschaulichem Küstenstädtchen
In der größten Stadt in der West Coast Region zwischen den Southern Alps und dem Tasmanischen Meer erzählen das lokale Museum sowie das nahe gelegene Shantytown von der Goldgräbergeschichte der Umgebung. Wer einen Blick in die Ateliers der einheimischen Kunsthandwerker wirft, kann sowohl in Greymouth als auch im benachbarten Hokitika sehen, wie die einheimische Jade (Pounamu) bearbeitet wird. Des Weiteren ist hier die neuseeländische Kultbrauerei Monteith's ansässig. Greymouth ist Anfangs- und Endpunkt der weltberühmten Tranz-Alpine Bahn, die von Christchurch über die Südalpen an die Westküste führt. An klaren Tagen reicht die Sicht bis zum Mount Cook im Süden.
Shantytown Heritage Park
Freilichtmuseum zum Goldrausch
Das Freilichtmuseum an der Westküste zeigt das Leben in einer kleinen, vom neuseeländischen Goldrausch geprägten Stadt. Shantytown besteht aus 30 nachgebauten historischen Häusern im Stil der 1860er Jahre. Auf dem Gelände verkehrt eine Dampflokomotive, die auf einer 1,5 Kilometer langen Eisenbahnstrecke, dem Infants Creek Tramway, in den einheimischen Regenwald fährt. Über 10.000 Objekte und Fotographien sind zu sehen.
Pororari River Loop
Dschungelwanderung durch einen Canyon
Die meisten Besucher des Paparoa Parks bleiben bei den Pancakes Rock und dem Besucherzentrum vor der Küste. Wer sich von dort aufmacht und an den Flüssen ins Landesinnere geht, erlebt einen grandiosen Dschungel mit klarem Wasser, grünem Urwalddach und einem gewaltigen Canyon. (3 Stunden, 10,4 Kilometer, auf und ab: 280 Meter)
Paparoa National Parks
Felsküste, Regenwald und alpine Gipfel
Der 300 Quadratkilometer große Park schützt auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche ganz verschiedene Typen von Biotopen von der Küste der Tasmansee bis zu den Gipfeln der Neuseeländischen Alpen. Wahrzeichen des Parks sind die Pancake Rocks von Punakaiki. An anderen Stellen des Nationalparks kann man auf unterirdischen Flüssen durch Höhlen treiben, oberirdische Flüsse per Kajak erkunden, wilde Kiesstrände entdecken, oder den schaurig schönen Regenwald zu Fuß, zu Pferde oder im Allradwagen erleben.
Ball Room Overhang
Grandiose Wanderung in ein wildes Flusstal
Die Wanderung beginnt harmlos – mit Wegen durchs Gras. Dann aber sind mehrere Flussdurchquerungen nötig. Knietief watet man durch den Fox River. Danach wird die Schlucht enger und erreicht im Ball Room Overhang einen Höhepunkt: ein hundert Meter hoher Kalksteinüberhang, unter dem man Picknick machen oder übernachten kann. Oben wachsen Flechten, Moose und Farne. (Hin und zurück: 4 Stunden, 12 Kilometer, auf und ab: 210 Meter)
Westland-Nationalpark
Gletscher in einzigartigem Regenwald
Der 1275 km² große Park mit dem Maori-Namen Tai Poutini erstreckt sich von der Westküste bis hinauf zum 3498 Meter hohen Mount Tasman in den Neuseeländischen Alpen. Mehrere Gletscher fließen vom Gebirge aufgrund des starken Gefälles auf bis zu 200 Metern Meereshöhe hinab und enden wenige Kilometer vom Ozean entfernt. Die bekanntesten sind der Franz-Josef-Gletscher und der Fox-Gletscher. An der extrem niederschlagsreichen Küste wächst sich ein einzigartiger Regenwald. Gemeinsam mit dem Fiordland-Nationalpark, dem Mount-Cook- und dem Mount-Aspiring-Nationalpark bildet der Westland-Nationalpark die sogenannte Te Wahipounamu World Heritage Area. Seit 1990 gehört das Gebiet zum Weltnaturerbe der UNESCO.
Aufenthalt
Diese modern eingerichteten Ferienwohnungen befinden sich nur wenige Kilometer nördlich der Ortschaft Franz Josef Glacier in ländlicher Umgebung. Sie sind eine gute Alternative, da es in der Gegend an guten B&Bs mangelt. Die insgesamt 20 Ferienwohnungen verteilen sich auf zehn Doppelhauschalets. Komplett eingerichtete Küchen bieten Gästen die Möglichkeit zur Selbstversorgung; Frühstückszutaten können am Vorabend über die Rezeption vorbestellt werden. Gletscherflüge, geführte Gletscherwanderungen, Jetboat-Fahrten sowie Jagd- und Angelausflüge kann man ebenfalls an der Rezeption vorbuchen.
Bei dieser geführten Gletscherwanderung wird man mit dem Helikopter auf die Mitte der Gletscherzunge geflogen, die hier weniger steil und etwas einfacher zu begehen ist. Während des Fluges kann man den Gletscher in seiner Ganzheit bewundern und weite Blicke von den schneebedeckten Alpengipfeln bis hin zum Meer genießen. Die geführte Wanderung geht an Eisformationen, Gletscherspalten und Eishöhlen vorbei. Die Tour dauert insgesamt ca. 3 Stunden, wovon ca. 2 Stunden auf dem Eis verbracht werden. Steigeisen und Wanderstöcke werden gestellt. Im Anschluss an die Tour können die Glacier Hot Pools ohne Zusatzkosten besucht werden. Aufgrund des Helikopterflugs ist dieser Ausflug bis zu einem maximalen Körpergewicht von 115 Kilogramm buchbar.
Sehenswertes
Southern Alps
Wunderwelt der Gletscher, Seen und Urwälder
Das Faltengebirge der Südalpen stellt das Rückgrat der Südinsel dar. Sein Zentrum bildet der Mount Cook, mit 3.744 Metern der höchste Berg Neeseelands. Von hier aus verlaufen Gletscher in alle Richtungen; einige fließen fast bis ins Meer. Auf der westlichen Seite steigen die Südalpen auf einem etwa 50 Kilometer breiten Streifen vom Meeresspiegel aus an, was extreme Regenfälle – bis zu 8000 mm pro Jahr! – verursacht. Undurchdringliche, immergrüne Regenwälder wachsen hier bis zu einer Höhe von 2000 Metern. Nach Osten sind die Höhenunterschiede nicht so gewaltig. Dort sammelt sich das Gebirgswasser zu großen Seen, von denen der Lake Te Anau der größte ist. Die Niederschlagsmenge sinkt auf 400 Millimeter pro Jahr ab, was ideal für den Weinanbau in Central Otago ist.
Mount Cook National Park
Alpines Wunderland am höchsten Berg Neuseelands
Der über 707 Quadratkilometer große Nationalpark schützt die alpine Hochgebirgslandschaft um den höchsten Berg Neseelands und des ganzen australisch-ozeanischen Kontinents, den 3.753 Meter hohen Mount Cook. Gemeinsam mit dem Westland-, dem Fiordland- und dem Mount-Aspiring-Nationalpark bildet der Mount-Cook-Nationalpark die sogenannte Te Wahipounamu World Heritage Area, die größte zusammenhängende Wildnis Neuseelands. Ausgangspunkt für zahlreiche Freizeitaktivitäten (Wandern, Bergsteigen, Skifahren, Rundflüge) ist das Besucherzentrum im Aoraki Mount Cook Village. Im Park selbst gibt es 17 Schutzhütten für Bergwanderer.
Franz Josef Gletscher
Gletscher im Regenwald
Der zehn Kilometer lange Gletscher wurde 1865 von seinem deutschen Entdecker, Julius von Haast, nach Franz Joseph I. von Österreich benannt. Er reicht vom Mount Cook, dem mit 3.753 Metern höchsten Berg Neuseelands, bis in die Niederungen, wo bereits Regenwald wächst. Das liegt an der extrem hohen Fließgeschwindigkeit: Jeden Tag rutscht der Gletscher einen halben Meter in die Tiefe. Nachdem er zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und 1982 deutlich zurückgegangen war und über drei Kilometer an Länge verloren hatte, ist er seit 1982 wieder um einen Kilometer gewachsen. Mit der Jahrtausendwende hat sich der Trend wieder umgekehrt und der Gletscher verliert an Masse. Dennoch ist der Franz Josef Gletscher einer der wenigen großen Gletscher, die bislang nicht so stark von der weltweiten Gletscherschmelze betroffen sind.
Roberts Point
Wanderung zum Aussichtspunkt am Franz-Josef-Gletscher
Der Weg gibt einen Überblick über einen der merkwürdigsten Gletscher der Welt. Der Franz Josef Gletscher fließt durch Urwälder bis in eine Hohe von 400 Metern. An seiner Ostseite führt der Wanderweg bis zum Roberts Point, wo man einen Eindruck von der gewaltigen Größe des Eismassivs bekommt. Die Wanderung wird als herausfordernd eingestuft, der Weg kann teilweise ein wenig nass und rutschig sein. Eine gute Kondition sowie passendes Schuhwerk sind daher notwendig. (Hin und zurück: 4:30 Stunden, 13,2 Kilometer, auf und ab: 500 Meter)
Fox Gletscher
Gletscher bis hinab zum Meer
Der Fox Gletscher befindet sich 23 Kilometer südlich von Franz Josef. Seine Eis- und Schneemassen speisen sich aus den Gipfelregionen der Alpen und rutschen auf fast 14 Kilometern Länge bis auf 200 Meter über dem Meeresspiegel herunter – so tief wie sonst nirgends in dieser klimatischen Zone. Wer den Gletscher zu Fuß erkunden möchte, schließt sich nach Möglichkeit einer geführten Tour an. Steigeisen sind aufgrund der Steilheit notwendig und von den Führern erhältlich. Rundflüge im Helikopter oder im Flugzeug sind bei gutem Wetter ein großartiges Erlebnis und können im Voraus oder vor Ort gebucht werden. Der „Heli-Hike“, eine geführte Gletscherbegehung, bei der man mit dem Helikopter auf den Gletscher gebracht wird, ist eine ideale Kombination, um den Gletscher sowohl aus der Luft als auch zu Fuß zu erkunden.
Lake Matheson
Mount Cook im Spiegel eines klaren Sees
Der kleine See liegt zwischen der Tasmansee und den Südalpen. Vom Nordwestufer bietet sich ein einmalig schöner Blick: man sieht, wie sich der Mount Cook und der Mount Tasman in seinem klaren Wasser spiegeln. Der gut ausgebaute Rundweg um Lake Matheson hat außerdem noch viele andere bezaubernde Winkel zu bieten. (1 Stunde, 3,8 Kilometer, auf und ab: 50 Meter)
Lake Wanaka
Paradies für Segler und Kajakfahrer
Mit seinem kristallklaren Wasser ist der 45 Kilometer lange See ein Paradies für Segler und Kajakfahrer. Die nahe gelegenen, schnell fließenden Flüsse erlauben verschiedene Arten des Extremsports, zum Beispiel Jetboating. Im Winter kann man in den Steilhängen im Westen Ski fahren. Lake Wanaka befindet sich vollständig innerhalb des Mount-Aspiring-Nationalparks, der zum Weltnaturerbe Te Wahipounamu gehört. Der See selbst liegt auf einer Höhe von 280 Metern ü. NN, während er stellenweise eine Tiefe von mehr als 300 Metern erreicht. Somit befinden sich Teile der Wassermasse unterhalb des Meeresspiegels.
Aufenthalt
Das Country House liegt am Ortsrand von Wanaka am gleichnamigen See. Die zwei geräumigen Lofts haben einen über mehrere Stufen erreichbaren separaten Eingang und sind geschmackvoll mit hochwertigen Möbeln und einer Kitchenette eingerichtet; vom Balkon hat man einen weiten Blick über den gepflegten Garten auf den See und die majestätischen Southern Alps. Die Gastgeber Claire und Jim sind gastfreundlich und hilfsbereit und stellen Frühstückszutaten bereit.
Sehenswertes
Central Otago
Klein-Schottland im Süden Neuseelands
Mit einer Fläche von knapp 32.000 Quadratkilometern ist Otago die zweitgrößte Region in Neuseeland. Sie ist nach einer kleinen Maori-Siedlung auf der Otago-Halbinsel benannt und erstreckt sich von der Pazifikküste über fruchtbares Acker- oder Weideland bis mitten in die Neuseeländischen Alpen hinein. Die ersten europäischen Sieder waren Wal- und Robbenfänger. 1848 begann die planmäßige Ansiedlung von schottischen Auswanderern mithilfe der Church of Scotland, die die Region bis heute prägt. Die neu gegründete Hauptstadt bekam den gälischen Namen von Edinburgh, Dunedin. In den 1860er Jahren gab es einen kurzen Goldrausch, der Dunedin für wenige Jahre zur reichsten Stadt Neuseelands machte. Heute leben nur noch etwa 200.000 Menschen in der Region, die meisten von ihnen in Dunedin.
Cromwell
Ideale Basis für Central Otago
Der Ort mit knapp 5.000 Einwohnern zwischen Queenstown und Wanaka entstand während des Goldrausches und wurde danach zu einem Zentrum des Obst- und Weinanbaus. Als der Clyde Dam im Jahr 1992 fertiggestellt wurde und der Wasserpegel des Clutha River anstieg, versank ein Teil des ursprünglichen Ortes in den Fluten. Der künstliche See, gebaut zur Stromerzeugung, ist der drittgrößte Staudamm Neuseelands und bestimmend für die Stadt. Queenstown und der Lake Wanaka sind beide leicht zu erreichen, was Cromwell zu einer idealen Ausgangsbasis für Central Otago macht.
Wanaka
Zentrum des Outdoorsports
Der kleine Ferienort am Lake Wanaka ist zwar bei Neuseeländern recht beliebt, aber bei weitem nicht so überlaufen wie das benachbarte Queenstown. Dabei sind die Möglichkeiten ähnlich: Es gibt ein dichtes Wanderwegenetz, das in die Berge und am See entlang führt, auf dem verschiedene Wassersportarten angeboten werden. Die Jahreszeiten sind ausgeprägt: Im Frühling (Oktober bis Dezember) gibt es eine wahre Blütenpracht, der Sommer (Januar bis März) hat zur Freude von Bergsteigern und Wanderern viele wolkenlose sonnige Tage, im Herbst (April bis Juni) leuchtet das Laub der Bäume in herrlichen Farben und der Winter (Juli bis September) bringt viel Schnee und klare Tage.
Mount Iron
Aussichtshügel von Wanaka
Um einen schönen Überblick über Lake Wanaka, den Ort und den Mount Aspiring in der Ferne zu bekommen, kann man auf den Aussichtshügel im Osten der Stadt steigen. Wenn man oben ist, kann man im Norden sogar einen zweiten See sehen, den Lake Hawea. (1,30 Stunden, auf und ab: 200 Meter)
Rocky Hill
Panoramahügel über Lake Wanaka
Nachdem man auf Holzstegen durch ein Waldstück geleitet wird, geht man auf Wiesenwegen mit Aussicht in viele Richtungen zum Rocky Hill. Zuvor sollte man den Abstecher zum Wanaka Viewpoint machen, wo sich ein Blick über den ganzen Lake Wanaka auftut. (Hin und zurück: 3 Stunden, 7,6 Kilometer, auf und ab: 480 Meter)
Rob Roy Glacier Walk
Gletscherwanderung im Mount Aspiring National Park
Die moderate Wanderung führt zum Gletscherkessel des Rob Roy Glaciers im Mount Aspiring Nationalpark. An einem Bach mit Schmelzwasser steigt man hinauf durch einen Regenwald mit alten Bäumen und Riesenfarnen. Kurz über der Baumgrenze ist man am Ziel. Der Anblick des gewaltigen Gletschers und eines 150 Meter hohen Wasserfalls ist der Lohn für die Mühe. Wer Glück hat, kann unterwegs mit neugierigen Bergpapageien, den Keas, in Kontakt kommen. (Hin und zurück: 3:50 Minuten, 12,4 Kilometer, auf und ab: 400 Meter)
Arrowtown
Historische Goldgräberstadt
1862 fand Jack Tewa, ein Schafscherer, Gold im Arrow River. Die Nachricht zog Scharen von Goldgräbern an und innerhalb weniger Wochen wuchs die Siedlung auf 1.500 Einwohner an. Nachdem ein verheerendes Hochwasser viele Todesopfer gefordert hatte, wurde die Stadt mit soliden Häusern am Fluss wieder aufgebaut; Chinesen mussten allerdings außerhalb in Lehmziegelhütten wohnen. Auf dem Höhepunkt des Goldrausches gab es 7.000 Einwohner und 80 Goldfelder in Arrowtown, die jedoch alle innerhalb eines Jahrzehnts wieder verschwanden. Viele Bergmannshäuser sind in den letzten Jahren restauriert worden. In der historischen Filiale der Bank of New Zealand informiert ein Museum über die Geschichte des Goldrauschs. Am Arrow River kann man auch heute noch mit ausgeliehenen Pfannen sein Glück beim Goldwaschen versuchen.
Te Anau
Tor zu den Fjordlands
Die Stadt mit knapp 2000 Einwohnern liegt mitten in den Southlands am südlichen Ende des Lake Te Anau, der mit knapp 350 Quadratkilometern der größte See der Südinsel ist. Weil Te Anau direkt an der Grenze zum praktisch unbewohnten Fiordland National Park liegt, ist der Ort ganz auf Tourismus eingestellt. Es starten von Te Anau aus Busse und Rundflüge zum nördlich gelegenen Milford Sound. Unweit des Ortes beginnt der Kepler Track, ein mehrtägiger Wanderweg, der zu den Great Walks of New Zealand gerechnet wird. Per Boot kann man die Te Anau Caves zu erreichen, wo in einem Höhlensystem mit unterirdischem Wasserfall Glowworms (Arachnocampa luminosa) leben.
Aufenthalt
Die Unterkunft liegt wenige Minuten außerhalb von Te Anau, auf dem Weg zum Milford Sound. Sie besteht aus zwei kleinen Ferienhäusern, die im modernen neuseeländischen Cottagestil gebaut und eingerichtet sind und auf einer Farm mit beeindruckendem Blick auf den Lake Te Anau und die dahintergelegenen, meist schneebedeckten Berge liegen. Das Ufer des Sees und ein Fluss sind von der Unterkunft in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Die Zutaten für ein einfaches, kontinentales Frühstück werden in einem Korb im Cottage bereit gestellt.
Die Tagestour mit maximal 135 Personen startet am Bootssteg von Pearl Harbour in der kleinen Siedlung von Manapouri, 20 Autominuten von Te Anau entfernt. Mit einem Boot wir der Lake Manapouri überquert. Von der anderen Seite geht es über den Wilmot Pass zu den Ausläufern des Fjords. Bevor man in der Deep Cove den geräumigen Katamaran besteigt, gibt es die Möglichkeit zu einer kurzen Wanderung durch den dichten Regenwald und alpine Moosgärten. Danach beginnt die dreistündige Fahrt mit dem Katamaran durch die stillen Fjorde des Doubtful Sounds. Oft begleiten Bottlenose-Delfine den Katamaran auf seinem Weg durch den Sound, während auf den Uferfelsen Seehunde in der Sonne dösen. Wenn man Glück hat, kann man sogar seltene Pinguine entdecken.
Sehenswertes
Fiordland National Park Visitor Centre
Informationen zu den Fjordlands
Ein Besuch im Visitor Centre lohnt sich, wenn man die Fjordlands erkunden will. Die Mitarbeiter sind erfahren und beraten individuell. Im einzelnen bekommt man Informationen und Kartenmaterial über kurze und lange Wanderwege, ebenso Aktuelles über den Zustand der Wege. Wer angeln will oder Führungen mitmachen möchte, erhält nützliche Adressen. Darüber hinaus gibt es ein Museum zur Naturgeschichte und einen Film.
Shallow Bay
Drehorte aus Herr der Ringe am Lake Manapouri
Der Wanderweg beginnt am Rainbow Reach und führt hinab zum Nordufer des Lake Manapouri. Am Wegesrand sollen einige Drehorte des Films „Herr der Ringe“ gewesen sein. (hin und zurück: 4:00 Stunden, 13,7 Kilometer, auf und ab 140 Meter)
Mount Cook National Park
Alpines Wunderland am höchsten Berg Neuseelands
Der über 707 Quadratkilometer große Nationalpark schützt die alpine Hochgebirgslandschaft um den höchsten Berg Neseelands und des ganzen australisch-ozeanischen Kontinents, den 3.753 Meter hohen Mount Cook. Gemeinsam mit dem Westland-, dem Fiordland- und dem Mount-Aspiring-Nationalpark bildet der Mount-Cook-Nationalpark die sogenannte Te Wahipounamu World Heritage Area, die größte zusammenhängende Wildnis Neuseelands. Ausgangspunkt für zahlreiche Freizeitaktivitäten (Wandern, Bergsteigen, Skifahren, Rundflüge) ist das Besucherzentrum im Aoraki Mount Cook Village. Im Park selbst gibt es 17 Schutzhütten für Bergwanderer.
Aufenthalt
Peter und Jo haben bei der Planung dieser einzigartigen 5-Sterne-Lodge so ziemlich alles bedacht. Die Ausrichtung des Hauses wurde so gew¦hlt, dass auch die Wintersonne noch die Solarheizung speisen kann. Die zahlreichen Fensterfronten sind doppelt verglast, und die vier Zimmer fr G¦ste haben direkten Zugang zum See. Sowohl die grozgige Lounge mit Bibliothek als auch die G¦stezimmer sind mit antiken Mbeln ausgestattet und bieten einen spektakul¦ren Ausblick auf die Berge. Die Eigentmer wohnen im Nachbarhaus und sind fr ihre G¦ste jederzeit erreichbar.
Sehenswertes
Twizel
Retortenstadt im Mackenzie Becken
Das Städtchen im Backenzie Becken wurde erst 1968 auf der grünen Wiese als Wohnsiedlung für ein Wasserkraftprojekt gebaut und sollte nach Projektabschluss wieder aufgegeben werden. 1983 erkämpften die Einwohner jedoch den Fortbestand des Ortes. Die Stadt wurde nach einem ‚skandinavischen‘ Muster entworfen, wo die Läden, Schule und ein Erholungspark das Stadtzentrum bilden; rund herum wurden die Wohngebiete angeordnet. Die Unterkünfte waren nach sozialen Gesichtspunkten getrennt: Neben den Wohngebäuden für Alleinstehende in der Stadtmitte gab es verschiedene Haustypen. Die kleinsten waren für Arbeiter bestimmt, etwas größere staff houses für Lehrer und Fachleute, die größten für Ingenieure und andere Einwohner mit hohem sozialen Status. Die meisten Häuser waren demontierbare Fertighäuser. Da man die Stadt ursprünglich in Farmland zurückverwandeln wollte, gibt es in der Stadt viele Provisorien. So machte man sich nicht die Mühe, die Straßen mit Fußwegen, Bordsteinen und Kanälen zu bauen.
Lake Pukaki
Tor zum Mount-Cook-National-Park
Der See entstand, als sich die Gletscher am höchsten Berg Neuseelands, dem Mount Cook, zurückzogen. Der Schutt, den der Gletscher vor sich her geschoben hatte, wirkte nun wie eine gewaltige Staumauer, die das Seewasser sammelte. Seine türkisblaue Färbung erhält der See durch die Feinpartikel, die der Gletscher bis heute abreibt und in den See spült. Am Westufer des See führt eine Straße in die grandiose Bergwelt hinein. Sie endet am Mount Cook National Park. Vor allem auf der Südseite des Sees hat man einen prachtvollen Blick auf den schneebedeckten Mount Cook.
Christchurch
Weltoffene Stadt mit anglikanischen Wurzeln
Die drittgrößte Stadt Neuseelands ist bis heute stark von der Vision seiner Gründer geprägt, eine anglikanisch kirchliche Siedlung für gläubige Emigranten zu erbauen. So wurde Christchurch auch nach der Kirche des alten Oxford Colleges in England benannt. Sehenswert sind die neue Art Gallery, das Arts Centre, das Canterbury Museum und der botanische Garten. Lohnenswert ist auch ein Ausflug zum Hafen von Lyttelton und nach Akaroa, einer französisch geprägten Ortschaft auf der benachbarten Banks Peninsula liegt.
Ein Einschnitt in die Stadtgeschichte war das Erdbeben vom 22. Februar 2011, das sich in der geschäftigen Mittagszeit völlig überraschend ereignete. Neben 185 Toten gab es verheerende Schäden an vielen Gebäuden. So stürzte das Wahrzeichen der Stadt, der Kirchturm von Christ Church Cathedral, ein. Über 10.000 Häuser mussten abgerissen und mehr als 100.000 Wohnungen repariert werden. Auch wenn bereits viel geschehen ist, konnte sich Christchurch von diesem Schock noch nicht vollständig erholen.
Aufenthalt
Das charmante Boutique-Hotel liegt südlich des Zentrums von Christchurch und bietet einen Panoramablick auf die Stadt, die Southern Alps und den Ozean. Barry und Angela haben bei der Modernisierung des Hauses im edwardianischen Stil sorgsam darauf geachtet, den Charme und Stil der vergangenen Epoche zu bewahren. Jedes der drei Gästezimmer ist individuell und in harmonischen Farben geschmackvoll eingerichtet und auch die restlichen Räume des Hauses vermitteln stilvolle wohnliche Eleganz. In der Bibliothek und im Salon kann man sich in tiefe Sofamöbel fallen lassen und relaxen, bei schönem Wetter im Garten den Duft der Rosen genießen. Morgens bereitet Angela ein reichhaltiges Frühstück aus vorwiegend lokalen Bioprodukten zu. Die Innenstadt erreicht man in ca. zehn Minuten.
Sehenswertes
North Canterbury
Weinbau im Regenschatten der Western Alps
Canterbury liegt zwischen den Southern Alps und dem Pazifik und fällt von West nach Ost stark ab. Da vor allem die Westwinde Regen in Neuseeland bringen und die Alpenkette den meisten Niederschlag abfangen, ist die Region recht trocken. Wein und Obst gedeihen hier prächtig. Chardonnay und Pinot Noir, aber auch Riesling und Sauvignon Blanc werden angebaut und bekommen regelmäßig internationale Auszeichnungen. Obwohl das Land fruchtbar ist, ist es dünn besiedelt. Von den 600.000 Einwohnern leben mehr als die Hälfte in Christchurch.
Banks Peninsula
Vulkanhalbinsel mit spektakulärer Küste
Die vulkanische Halbinsel vor Christchurch hat eine wild zerklüftete Küste mit tief eingeschnittenen Buchen und wild überwachsenen Felsen. Der Maori-Stamm Ngai Tahu kannte die Halbinsel schon lange, als Kapitän Cook den Akaroa Harbour um 1770 herum entdeckte. Akaroa ist auch Stätte des einzigen Siedlungsversuchs der Franzosen in Neuseeland. Ihr Einfluss in dem bei Einheimischen beliebten Ferienort zeigt sich in französischen Straßennamen, Kolonialgebäuden und einer inspirierten Küche. Lyttelton hingegen war der Eingangshafen für die englischen Kolonisten auf ihrem Weg zur Besiedlung von Christchurch. Heute legen hier vor allem Container- und Kreuzfahrtschiffe an. Wer den neuseeländischen Hector Delphin – eine recht seltene und kleine Delphinart – sehen möchte, sollte an einer Wildlife Cruise im Akaroa oder Lyttelton Harbour teilnehmen. Die Buchten, Kraterränder und charmanten Siedlungen der Halbinsel erkundet man am besten in einem Tagesausflug mit dem Auto.
Mit dem TranzAlpine zum Arthurs Pass
Über die Südalpen auf einer der schönsten Bahnstrecken der Welt
Die Fahrt über die Südalpen zählt zu einer der schönsten Bahnstrecken der Welt. Sie beginnt morgens in Christchurch und führt erst durch das weite Farmland der Canterbury Plains. Dann windet sich der Zug hinauf zum Arthurs Pass, der gegen 11 Uhr morgens erreicht wird. Von dort geht es über abenteuerliche Brücken und durch Tunnels hinab nach Greymouth an der Westküste. Nach einstündigem Aufenthalt dort beginnt die Rückfahrt nach Christchurch, wo man gegen Abend ankommt. Der Zug hat einen offenen Aussichtswagon, von dem man die vorbeiziehende Landschaft gut fotografieren kann.
Lyttelton
Naturhafen im Vulkankrater
Wo heute buntes Leben um einen idyllischen Hafen herrscht, spuckte vor 500.000 Jahren noch ein aktiver Vulkan. Dann aber stieg das Meer an. Es füllte den tiefer gelegenen Krater mit Wasser und bildete so einen idealen Naturhafen, der bereits vor tausend Jahren von den Maoris genutzt wurde. Ab 1850 landeten dann die frommen Einwanderer, die in Christchurch eine anglikanische Kolonie gründeten. Allerdings mussten sie ihre Habe noch durch die Berge von Port Hills transportieren. Erst 1867 wurde der Eisenbahntunnel gebaut, der erste seiner Art in Neuseeland. Vom Hafen aus werden Bootsausflüge zur nahe gelegenen Quail Insel und zur Beobachtung des Meereslebens angeboten.
Mount Herbert
Wandern zum höchsten Gipfel der Banks Peninsula
Der höchste Punkt der Banks-Halbinsel ist Mount Herbert mit 919 Metern. Es gibt verschiedene Wanderwege zum Gipfel. Der schnellste ist der Mount Herbert Walkway, der in Diamond Harbour beginnt. Wer oben steht, kann nicht nur die vulkanische Struktur der Insel erkennen. Er hat auch noch einen tollen Blick auf Christchurch. (HIn und zurück: 16 Kilometer, 5:30 Stunden, auf und ab: 870 Meter)
Christchurch
Mietwagenabgabe
Abgabestation: Christchurch Airport
Memorial Ave, Christchurch Airport
CHRISTCHURCH, NZ
Tel: 033589661
Hotline: FreeCall:0800655
Der Flughafen liegt 10 km nordwestlich von Christchurch am Highway 1 und ist überall im Großraum gut ausgeschildert.
Compact Hatch Auto
Kategorie: Kompaktklasse, Typ: 2/4-Türer, Automatikgetriebe, Klimaanlage
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
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1.–3. Tag |
Auckland
Zu Gast in einem B&B in Ponsonby
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3. Tag |
Auckland
Mietwagenannahme
(27 Tage)
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3.–4. Tag |
Waipoua Forest
Zu Gast in einer Lodge am Rande des Urwalds
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x 4 Gang Dinner (á la carte) pro Person
Ausflug
Nachtwanderung durch den Waipoua Forest (4 Stunden, englisch, Gruppe)
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4.–6. Tag |
Bay of Islands
Zu Gast in einer Villa in Kerikeri
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
Bay of Islands Segeltörn (ganztägig, englisch)
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6.–7. Tag |
Matakana Coast
Zu Gast in einer Lodge bei Snells Beach
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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7.–9. Tag |
Coromandel Halbinsel
In einem Gästehaus mit Observatorium
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Ohne Verpflegung | 2x Kontinentale Frühstückszutaten pro Person
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9.–11. Tag |
Rotorua
Zu Gast in einer Lodge mit Blick auf Rotorua
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Maori Cultural Tour (halbtägig, englisch, Kleingruppe)
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11.–13. Tag |
Tongariro National Park
Zu Gast in einer Lodge am Fluss
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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13.–15. Tag |
Wellington
Zu Gast in einem Hotel im Zentrum
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Secure Car Parking
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15. Tag |
Wellington
Wellington Fährterminal
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15. Tag |
Von Wellington Fährterminal nach Picton Fährterminal
Fährüberfahrt
Wellington - Picton | 1x Auto (bis 5,5m)
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15. Tag |
Marlborough Sounds
Picton Fährterminal
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15.–17. Tag |
Marlborough Sounds
Zu Gast in einem Pfahlhaus am Queen Charlotte Sound
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Mit den Delfinen schwimmen (ca. 2 - 4 Stunden, englisch, Gruppe)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Fahrt mit dem Postschiff (halbtägig, englisch)
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17.–19. Tag |
Tasman Bay
Zu Gast in einer Villa in Tasman
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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19.–21. Tag |
West Coast
Zu Gast in einer Lodge am Meer bei Greymouth
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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21.–22. Tag |
Westland-Nationalpark
Zu Gast in einer Ferienwohnung am Gletscher
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Heli-Hike Franz Josef Glacier (halbtägig, englisch, zahlbar vor Ort)
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22.–24. Tag |
Lake Wanaka
Zu Gast in einem Loft in Wanaka
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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24.–26. Tag |
Te Anau
Zu Gast in einem Cottage bei Te Anau
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Bootstour auf dem Doubtful Sound (ganztägig, englisch)
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26.–28. Tag |
Mount Cook National Park
Zu Gast in einer Lodge am Mt Cook Nationalpark
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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28.–29. Tag |
Christchurch
Zu Gast in einem Boutique-Hotel in Christchurch
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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29. Tag |
Christchurch
Mietwagenabgabe
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zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im November berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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