
Englands malerische Südküste
Mit dem eigenen Wagen nach Cornwall
Wer mit dem eigenen Wagen nach England will, kann in der historischen Stadt Brügge Station machen und am nächsten Tag mit dem Zug durch den Eurotunnel fahren. Von Dover führt die Strecke über die malerische Südküste nach Westen ins Herzogtum Cornwall, das für mildes Klima, idyllische Orte und liebliche Landschaft bekannt ist.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Anna Fröhlingsdorf entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Brügge
Flämische Kaufmannstadt aus dem Bilderbuch
Die flämische Metropole ist eine der schönsten Städte Europas. Ihre Bedeutung verdankt sie einer Sturmflut, die eine Fahrrinne bis zur Nordsee riss. Im 13. Jahrhundert gehörten neben der Hanse Händler aus Genua, Venedig und Florenz ebenso wie aus Süddeutschland, Kastilien, Portugal oder Schottland zu den regelmäßigen Besuchern der Stadt. Im Haus der Kaufmannsfamilie Van der Beurse entstand das erste "Börsengebäude; die Bezeichnung Börse soll auf diesen Familiennamen zurückgehen. Nach einer Blüte im Hochmittelalter geriet die Stadt unter spanische Herrschaft und verarmte, so dass die alte Bausubstanz erhalten blieb. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten Romantiker den einzigartigen Reiz der Stadt, die bis heute von Grachten und Kanälen durchzogen ist. Ringsumher ziehen sich mittelalterliche Wallanlagen, auf den Windmühlen stehen.
Aufenthalt
Das Bürgerhaus von 1503 direkt am Kanal ist ein Schmuckstück in der Altstadt von Brügge. Bereits Winston Churchill, der sich regelmäßig in Brügge aufhielt, hat es gemalt. Heute ist es zeitgemäß renoviert, ohne seinen ursprünglichen Charme verloren zu haben. Der Speisesaal ist im Stil des 18. Jahrhunderts eingerichtet und wirkt trotzdem nicht steif. Die Zimmer sind groß und hell und haben durch ihre Dekoration mit Dachbodenfunden, originalen Böden und exklusiven Möbel einen jeweils individuellen Stil. Das Frühstück wird bei passendem Wetter im Garten am Ufer des Wassers unter einem hundertjährigen Birnbaum serviert. Im Salon kann man in gemütlichem Ambiente den nächsten Tag planen oder die bereits gewonnenen Eindrücke verarbeiten.
Sehenswertes
Flandern
Grünes Kuchenblech hinter den Dünen
Hinter den Sanddünen der Nordsee erstreckt sich das Land bis zum Horizont: Flandern, die Region im Nordwesten Belgiens. In dem fruchtbaren Land, das von Entwässerungsgräben durchzogen ist, liegen einige der schönsten Städte Europas: Antwerpen, Brügge und Gent. Mit ihren prachtvollen Kathedralen und Beginenhöfen, Rathäusern und Marktplätzen zeugen sie von einer glanzvollen Vergangenheit, in der die Kaufleute der Hanse Wohlstand gebracht haben. Seinen Tiefpunkt erlebte Flandern im Ersten Weltkrieg, als es Schauplatz entsetzlicher Schlachten an der Westfront wurde. In zahlreichen Orten erinnern Denkmäler und Soldatenfriedhöfe an die Schrecken.
Stadhuis
Rathaus von Brügge
Filigranes Maßwerk, Spitztürmchen und Statuen der flandrischen Grafen schmücken die schöne Fassade des Stadhuis von 1376, eines der ältesten Rathäuser Belgiens. Von hier aus wird die Stadt seit über 600 Jahren verwaltet. Der Gotische Saal beeindruckt mit seiner skulpturengeschmückten, goldbemalten Holzgewölbedecke und kunstvollen Wandmalerei mit Szenen aus der Geschichte Brügges. Die Civiele Griffie (Zilikanzlei) mit den Figuren von Justitia, Moses und Aaron auf den Giebeln nebenan diente als Friedensgericht.
Heilig-Blut-Basilika
Ältester Bau von Brügge
Auf dem Burgplein steht das älteste erhaltene Bauwerk von Brügge, die Heilig-Blut-Basilika. Über der romanischen St. Baseliuskapelle von 1139 wurde die spätgotische Kapelle erbaut, in der die Reliquie des Heiligen Blutes aufbewahrt wird. Der Kreuzfahrer Dietrich von Elsass brachte diese von seinem Kreuzzug nach Jersualem im Jahr 1168 mit.
Belfried
Schöne Aussicht auf Brügge
Der wichtigste Turm von Brügge ist 83 Meter hoch und beherbergt unter anderem ein Glockenspiel mit 47 Glocken. Im Eingangsraum haben Besucher die Gelegenheit, eine Menge über die Geschichte und Aufgabe des als Weltkulturerbe geschützten Brügger Belfrieds zu lernen. Wer nicht davor zurückscheut, die 366 Stufen des Turms zu erklimmen, kann an der Schatzkammer, in der im Mittelalter wichtige Stadturkunden, das Stadtsiegel und die Stadtkasse aufbewahrt wurden, beim beeindruckenden Uhrwerk oder beim Glockenspiel Halt machen. Oben angekommen wird Ihre Mühe schließlich mit einem schönen Rundblick auf Brügge und Umgebung belohnt.
Ausflug nach Damme
Mit dem Rad oder dem Boot am Kanal entlang
Sechs Kilometer von Brügge entfernt liegt die Eulenspiegelstadt Damme. Beide Städte verbindet ein Kanal, der durch eine sanfte Polderlandschaft führt. Man entdeckt sie am besten auf einer Bootsfahrt mit dem Raddampfer „Lamme Goedzak“. Am Wegesrand begegnet man Till Eulenspiegel und anderen Gestalten aus den Geschichten von Charles Decoster. In Damme gibt es ein gutes Angebot an Kultur und Gastronomie. Zurück geht es wiederum mit dem Boot. Wer sich lieber ein bisschen bewegen will, kann in Brügge ein Fahrrad mieten und auf dem Radweg über den Deich fahren.
Zug | Dauer: 1:30 Stunden
Jurassic Coast
„Area of Oustanding Natural Beauty“
Die „Jura-Küste“ am südenglischen Ärmelkanal ist ein 150 Kilometer langer Küstenstreifen, der von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde und als Area of Oustanding Natural Beauty gilt. Auf dem South West Coast Path kann man kilometerlang an der Küste wandern. Anziehungspunkte auf diesem Weg sind der Fossilwald bei Lulworth Cove und die Felsbrücke Durdle Door. In den kleinen Städten und Dörfern gibt es Museen und Besucherzentren.
Aufenthalt
Das Bed and Breakfast in einem alten Landsitz aus dem Jahr 1862 liegt in einem ruhigen Tal wenige Kilometer westlich von Corfe Castle und bietet atemberaubende Blicke über die weite Landschaft der Purbeck Hills. Die drei Zimmer des Hauses sind in einem Landhausstil eingerichtet und die Liebe zum Detail von Gastgeberin Gillian macht sich in den zahlreichen stimmigen Wohnaccessoires bemerkbar. Auch im übrigen Teil des Hauses sorgen wohldurchdachte Aufmerksamkeiten – wie z. B. der Kühlschrank für die Gäste, in dem immer frische Milch bereitsteht oder das gut gefüllte Bücherregal – und nicht zuletzt das reichhaltige Frühstück für einen rundum angenehmen Aufenthalt. Die nähere Umgebung lädt zu Spaziergängen ein.
Sehenswertes
Cranborne Chase
Area of Outstanding Natural Beauty
Cranborne Chase ist eine AONB – eine Area of Outstanding Natural Beauty. Diese Auszeichnung bedeutet, dass es eine Landschaft ist, die aufgrund ihrer Tier- und Pflanzenarten, Lebensräume, Geologie, Kultur sowie landschaftlicher Aussichten als so wertvoll angesehen wird, dass sie für die ganze Nation geschützt werden muss. Cranborne Chase erstreckt sich über 380 Quadratmeilen und vereint eine vielfältige Landschaft mit hügeligem Kreidegrasland, alten Wäldern, Kreideböschungen, Berghängen und Kreideflusstälern in Wiltshire, Dorset, Hampshire und Somerset.
Bournemouth
Badeort mit mildem Klima
Der Badeort an der Bucht von Poole ist wegen seiner schönen Lage, seines milden Klimas und seiner langen, sauberen Strände eines der beliebtesten Reiseziele Großbritanniens. Bournemouth gilt als der wärmste und sonnigste Ort in England und bietet dementsprechend ein reiches Angebot an Freizeitaktivitäten. Das Handels- und Wirtschaftszentrum Südenglands ist auch ideal gelegen für Ausflüge nach Dorset und Hampshire. Die Juraküste östlich von Bournemouth ist ein 150 km langes Naturparadies und Weltkulturerbe.
Corfe Castle
Burg der Kronjuwelen auf der Insel Purbeck
Die Burgruine über dem Dorf Corfe liegt in den Hügeln der Isle of Purbeck, einer Halbinsel sieben Kilometer südöstlich von Wareham. Nach der Ermordung Edwards des Märtyrers im Jahr 978 in Corfe wurde der Ort regelmäßig von Wikingern geplündert. Als Antwort darauf bauten die Normannen um 1090 die Burg, in der eine Zeitlang die Kronjuwelen aufbewahrt wurden. Zerstört wurde Corfe Castle erst 1646 im englischen Bürgerkrieg. Ein Besuch lohnt sich auch für Fotografen – wegen der Bilderbuchlandschaft rings umher.
Enthalten im:
National Trust Touring Pass
Bournemouth's Parks & Gardens
Auf dem Tree Trail durch die viktorianische Gartenpracht
Etwa 700 Hektar Parklandschaft hat die Stadt Bournemouth zu bieten. Die schönsten – die Lower Gardens, die Central Gardens und die Upper Gardens – werden durch den Tree Trail zusammengefasst. Man beginnt am Meer und spaziert nacheinander durch die drei Parks, die unter Queen Victoria angelegt wurden und heute unter Denkmalschutz stehen.
Cerne Abbas
Rätselhaftes, riesiges Scharrbild
Die altehrwürdigen Ruinen einer Abtei, Kopfsteinpflasterstraßen, die von den idyllischen Cottages gesäumt werden und ein Riese machen den Ort in Dorset zu einem lohnenden Ausflugsziel. Der Riese ist 55 Meter groß und hält eine lange Keule in der rechten Hand. Mit 60 Zentimeter dicken Linien ist das Bild in den Kalkboden gegraben. Bis heute gibt das Scharrbild den Archäologen Rätsel auf. Waren es die Kelten, die den Donnergott Dagda gezeichnet haben, oder die Römer, die Herkules dargestellt haben?
Cornwall
Raue Küste, malerische Strände und subtropische Gärten
Die südwestlichste Grafschaft Englands ist durch den Atlantischen Ozean, den Ärmelkanal und die Keltische See von drei Seiten mit Wasser umgeben. Raue, steile Felsen wechseln sich mit langen Stränden und malerischen Buchten ab. Das Klima ist maritim und im Winter aufgrund des Golfstroms besonders mild, so dass auch mediterrane und subtropische Pflanzen gedeihen. Davon profitieren die Gärten und Parks rund um die ehemaligen Adelssitze. Sie sind zum Teil mehrere Hundert Jahre alt und gehören zu den schönsten in England. Seitdem im Fernsehen regelmäßig Verfilmungen von Rosamunde Pilchers Romanen gezeigt werden, ist Cornwall für viele Deutsche zum Sehnsuchtsort geworden.
Aufenthalt
Das mehrfach ausgezeichnete Hideway bei St. Austell liegt mitten in einer südenglischen Bilderbuchlandschaft in der Nähe der Halbinsel Roseland. Die Gästezimmer sind in Cottages untergebracht, die rund um eine Wiese stehen. Bei der Inneneinrichtung wurde auf eine geschickte Kombination von Stoffen, Farben und Mustern gesetzt. In der Lounge, wo an kalten Tagen ein Feuer im offenen Kamin prasselt, kommt man mit anderen Gästen und den freundlichen Gastgebern Janie und Mike ins Gespräch.
Sehenswertes
Newquay
Badeort am Rand einer Steilküste
Auf kornisch heißt die Stadt an der Nordküste der Grafschaft Cornwall Tewynn Pleustri. Im 15. Jahrhundert war Newquay noch ein Fischerdorf, entwickelte sich aber schnell, als sich eine Sardinenindustrie ansiedelte, die im 18. Jahrhundert große Mengen Sardinen nach Italien exportierte. Mit dem Ausbau des Eisenbahnnetzes und angelockt von den schönen Sandstränden bei Newquay, setzte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts schließlich der Strom der Sommerurlauber ein. Der Ort liegt am Rande der Steilküste und seine insgesamt elf Sandstrände haben zusammen eine Länge von mehr als 10 Kilometer. Das Klima ist ausgeglichen; im Trenance Tal gibt es sogar tropische Vegetation. Der kleine Hafen wird nur noch von lokalen Fischern und von Vergnügungsdampfern benutzt.
Lost Gardens of Heligan
Schluchtgarten mit mythischen Skulpturen
Der bekannteste Garten von Cornwall besteht aus einem Schluchtgarten und einem englischen Landschaftspark mit einem Nutz- und einem Ziergarten. Besonders attraktiv sind der Dschungel in der Schlucht, wo Bambus, Gunneras, Agaven und Baumfarne wachsen sowie „The Lost Valley“ mit Eichen, Buchen und Kastanien. Im Garten leben zudem seltene Wildtiere. Die überwachsenen Erdskulpturen nehmen Bezug auf die Mythologie Cornwalls.
Zum Dodman Point
Wanderung auf dem South West Coast Path
Die Halbinsel südlich von Mevagissey (ursprünglich St. Meva and St. Issey) eignet sich besonders, um ein Stück auf dem South West Coast Path zu gehen. Höhepunkt ist der Dodman Point, der zu drei Seiten von Wasser umschlossen ist. (hin und zurück: 17.2 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab 350 Meter)
Eden Project
Botanischer Garten mit tropischen Pflanzen.
Der botanische Garten nördlich von St. Austell ist einer der bedeutendsten seiner Art und zählt inzwischen Tausende Besucher. Auf 50 Hektar Land in einer stillgelegten Kaolingrube wachsen 100.000 Pflanzen aus 5.000 verschiedenen Arten. Besonderer Wert wird dabei auf bedrohte Arten gelegt, um die genetische Vielfalt von Wild- und Nutzpflanzen zu erhalten. Die Gewächshäuser mit einer Sechseckkonstruktion gehören zu den größten der Welt und beherbergen tropische und mediterrane Pflanzen.
Lanhydrock House
Herrenhaus mit Landschaftspark
Ursprünglich war das Herrenhaus ein klösterlicher Bauernhof im Besitz des Priors von Bodmin. Heute wird das Anwesen von einem fast 400 Hektar großen Landschaftspark umgeben. Viele Teile des heutigen Hauses sind viktorianischen Ursprungs, einige sind jedoch mehr als 200 Jahre älter. Die kleine Kirche im Park gehört der Gemeinde von Lanhydrock und stammt aus dem 15. Jahrhundert.
Enthalten im:
National Trust Touring Pass
Pendennis Castle
Fluchtburg von Heinrich dem VIII.
Heinrich VIII. ließ die Festung 1540 als Bollwerk gegen Franzosen und Spanier errichten. Nachdem er seine Ehefrauen ermordet und wegen päpstlicher Kritik daran kurzerhand die Religion wechselte, hatte er genug Grund, Feinde zu fürchten. Hundert Jahre später war die Burg wirklich umkämpft. Sie wurde als letzte Bastion der Königstreuen fünf Monate von den parlamentarischen Kräften belagert. Etwa 1.000 Männer, Frauen und Kinder waren eingeschlossen und ergaben sich erst, als sie kurz vor dem Verhungern waren.
Enthalten im:
English Heritage Overseas Visitors Pass
Glendurgan Garden
Subtropischer Garten an der Mündung des Helford River
Der subtropische Garten liegt in einer Schlucht an der Mündung des Helford River. Durch die Schlucht fließt ein Bach, der kurz vor dem Strand einen Teich speist. Entlang der Schluchtwände ziehen sich die Parkwege zwischen der üppig wuchernden Vegetation. Im Mai und Juni leuchtet Glendurgan in allen Farben der Rhododendrenblüte. Charakteristisch für den Park ist der Irrgarten aus Lorbeerhecken aus dem Jahr 1833 in der Mitte des Gartens. Wer noch mehr subtropische Pflanzen ansehen möchte, kann den benachbarten Trebah Garden anschauen.
Enthalten im:
National Trust Touring Pass
Pentire Point bei Polzeath
Spaziergang bei Sonnenuntergang
Pentire Point liegt an der Spitze einer kleinen Halbinsel nördlich von Polzeath in Cornwall. Die kleine, aber herrliche Rundwanderung ist eine ideale Abendtour kurz bevor die Sonne im Meer versinkt. (hin und zurück: 9 Kilometer, 2:30 Stunden, auf und ab: 140 Meter)
Bodmin Moor
Prähistorische Steinkreise in menschenleerem Hochmoor
Das Hochmoor im nordöstlichen Cornwall bedeckt über 200 Quadratkilometer. Der Untergrund besteht aus Granit, weshalb das Wasser nur schlecht abfließen kann. Über dem Hügelland erheben sich die Tore, wie man die eindrucksvollen Gesteinsformationen nennt, die wie Wächter in der baumlosen, menschenleeren Landschaft stehen. In der Bronzezeit muss das Moor dicht besiedelt gewesen sein. Davon zeugen prähistorische Hügelgräber und Steinkreise. Bodmin Moor gilt als Area of Outstanding Natural Beauty. Die höchste Erhebung, der 420 Meter hohe Brown Willy, ist gleichzeitig der höchste Punkt in Cornwall.
Helston Railway
Historische Dampflok am Land's End
Als Ende des 19. Jahrhunderts Land's End zu einem begehrten Urlaubsziel für reiche Londoner wurde, schloss man Helston an das Eisenbahnnetz an. Mitte der 1960iger Jahre wurde die Bahn wieder stillgelegt und durch Busverkehr ersetzt. Erst 2002 wurde die Helston Railway Preservation Society gegründet, die auf einem Teilabschnitt der Strecke einen Museumsbetrieb aufgebaut hat. Die historische Dampflok startet vom Bahnhof Prospidnick.
Land's End
Subtropische Parks, feine Sandstrände
Bizarre Naturschönheiten, subtropische Parks und Gärten, Felsklippen und feine Sandstrände kennzeichnen den äußersten Südwesten Englands. In dieser warmen, vom Golfstrom begünstigten Region soll im 5. Jahrhundert der legendäre König Artus gelebt haben. Der bretonische Fürst hat sich den marodierenden angelsächsischen Warlords entgegengestellt und sie vernichtend geschlagen. Die Bewohner der Halbinsel Cornwall, die jahrhundertelang vom Schmuggel gelebt haben, sind stolz auf ihre bretonische Abstammung. Das Cornish, eine dem Bretonischen verwandte Sprache, ist allerdings vor 200 Jahren ausgestorben. Auf einer Rundfahrt kann man romantische Fischerstädtchen besuchen. Unterwegs kommt man an Mount St. Michels, einem Klosterberg im Meer, vorbei. Schließlich gelangt man zum Land's End, wo England mit einem schroffen, 60 Meter aus dem Atlantik herausragenden Granitfelsen endet.
Aufenthalt
Das georgianische Steinhaus war einst Teil eines historischen Anwesens und stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Heute befinden sich hinter den historischen Mauern sechs moderne Gästezimmer. Gastgeber Dave stammt gebürtig aus Cornwall und freut sich, Gäste in seinem Haus zu empfangen und mit einem traditionellen Frühstück zu bewirten. Tatkräftige Unterstützung erhält er von seiner Frau Val und Hund Charlie, der sich am liebsten gemeinsam mit den Gästen im Garten aufhält.
Sehenswertes
Newquay
Badeort am Rand einer Steilküste
Auf kornisch heißt die Stadt an der Nordküste der Grafschaft Cornwall Tewynn Pleustri. Im 15. Jahrhundert war Newquay noch ein Fischerdorf, entwickelte sich aber schnell, als sich eine Sardinenindustrie ansiedelte, die im 18. Jahrhundert große Mengen Sardinen nach Italien exportierte. Mit dem Ausbau des Eisenbahnnetzes und angelockt von den schönen Sandstränden bei Newquay, setzte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts schließlich der Strom der Sommerurlauber ein. Der Ort liegt am Rande der Steilküste und seine insgesamt elf Sandstrände haben zusammen eine Länge von mehr als 10 Kilometer. Das Klima ist ausgeglichen; im Trenance Tal gibt es sogar tropische Vegetation. Der kleine Hafen wird nur noch von lokalen Fischern und von Vergnügungsdampfern benutzt.
Helston Railway
Historische Dampflok am Land's End
Als Ende des 19. Jahrhunderts Land's End zu einem begehrten Urlaubsziel für reiche Londoner wurde, schloss man Helston an das Eisenbahnnetz an. Mitte der 1960iger Jahre wurde die Bahn wieder stillgelegt und durch Busverkehr ersetzt. Erst 2002 wurde die Helston Railway Preservation Society gegründet, die auf einem Teilabschnitt der Strecke einen Museumsbetrieb aufgebaut hat. Die historische Dampflok startet vom Bahnhof Prospidnick.
Glendurgan Garden
Subtropischer Garten an der Mündung des Helford River
Der subtropische Garten liegt in einer Schlucht an der Mündung des Helford River. Durch die Schlucht fließt ein Bach, der kurz vor dem Strand einen Teich speist. Entlang der Schluchtwände ziehen sich die Parkwege zwischen der üppig wuchernden Vegetation. Im Mai und Juni leuchtet Glendurgan in allen Farben der Rhododendrenblüte. Charakteristisch für den Park ist der Irrgarten aus Lorbeerhecken aus dem Jahr 1833 in der Mitte des Gartens. Wer noch mehr subtropische Pflanzen ansehen möchte, kann den benachbarten Trebah Garden anschauen.
Enthalten im:
National Trust Touring Pass
St. Michael's Mount
Gezeiteninsel mit Kloster und Garten
Auf einer Gezeiteninsel an der Südwestspitze Englands liegt eine Klosteranlage, die mit einer Fähre und bei Ebbe auch über einen schmalen Damm zu erreichen ist. Das Ensemble ähnelt dem Mont Saint-Michel im Norden Frankreichs, ist allerdings weniger bekannt. Die Kapelle auf dem Berg stammt aus dem 15. Jahrhundert. Heute ist sie in Privatbesitz, kann aber besichtigt werden. Neben dem Kloster gibt es einen subtropischen Garten. Im Hafen aus dem Spätmittelalter legen noch heute die Fähren an.
Enthalten im:
National Trust Touring Pass
Pendennis Castle
Fluchtburg von Heinrich dem VIII.
Heinrich VIII. ließ die Festung 1540 als Bollwerk gegen Franzosen und Spanier errichten. Nachdem er seine Ehefrauen ermordet und wegen päpstlicher Kritik daran kurzerhand die Religion wechselte, hatte er genug Grund, Feinde zu fürchten. Hundert Jahre später war die Burg wirklich umkämpft. Sie wurde als letzte Bastion der Königstreuen fünf Monate von den parlamentarischen Kräften belagert. Etwa 1.000 Männer, Frauen und Kinder waren eingeschlossen und ergaben sich erst, als sie kurz vor dem Verhungern waren.
Enthalten im:
English Heritage Overseas Visitors Pass
St. Ives
Seebad und Künstlerkolonie
Irische Mönche gründeten die Siedlung im 5. Jahrhundert und benannten sie nach der kornischen Heiligen, Ia. Aus St. Ia's Church wurde im Mittelalter das Sardinenfischerdorf St. Ives. 1877 beendete die Eisenbahn den jahrhundertelangen Dornröschenschlaf. Angezogen von den kilometerlangen Sandstränden in der Carbis Bay kamen bald Scharen von Sommerfrischlern aus London und den Midlands. Im 20. Jahrhundert gesellten sich Künstler dazu. Bernard Leach und ein japanischer Töpfer waren 1978 die ersten. Heute gibt es eine große Künstlerkolonie, in der Maler und Bildhauer arbeiten und ihre Werke verkaufen.
Minack Theater
Freilichttheater an der Südküste Cornwalls
Das sehr beliebte und schnell ausgebuchte Freilichttheater an der Südküste Cornwalls ist deshalb einzigartig, weil es in einen Felsabhang direkt über dem Meer gebaut ist. Es wurde in den 1920er Jahren angelegt und seither immer wieder erweitert. Zwischen Juni und September werden Stücke aufgeführt. Die Ensembles aus England und den USA spielen traditionsgemäß Shakespeare – auch bei schlechtem Wetter. Dann werden Regencapes zur Verfügung gestellt. Die Zuschauer, die meist Thermoskannen mitbringen, sitzen auf Stein und Grasplätzen.
Lost Gardens of Heligan
Schluchtgarten mit mythischen Skulpturen
Der bekannteste Garten von Cornwall besteht aus einem Schluchtgarten und einem englischen Landschaftspark mit einem Nutz- und einem Ziergarten. Besonders attraktiv sind der Dschungel in der Schlucht, wo Bambus, Gunneras, Agaven und Baumfarne wachsen sowie „The Lost Valley“ mit Eichen, Buchen und Kastanien. Im Garten leben zudem seltene Wildtiere. Die überwachsenen Erdskulpturen nehmen Bezug auf die Mythologie Cornwalls.
Zum Dodman Point
Wanderung auf dem South West Coast Path
Die Halbinsel südlich von Mevagissey (ursprünglich St. Meva and St. Issey) eignet sich besonders, um ein Stück auf dem South West Coast Path zu gehen. Höhepunkt ist der Dodman Point, der zu drei Seiten von Wasser umschlossen ist. (hin und zurück: 17.2 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab 350 Meter)
Dartmoor
Nebliger Nationalpark mit gespenstischem Charakter
Bekannt geworden ist der geschichtsträchtige Landstrich im Südwesten Englands durch den „Hound of the Baskervilles“, eine Spukgeschichte, die nicht zufällig in dieser einsamen Landschaft spielt. Hochmoor, sanfte Hügel und Granitfelsen wirken bei Sonnenschein zwar lieblich. Fällt aber der Nebel ein, gewinnt alles einen düsteren, ja gespenstischen Charakter. Dazu tragen auch die Zeugnisse menschlicher Vergangenheit bei: verlassene Bergwerke, Menhire aus prähistorischer Zeit oder eine rätselhafte Gräberstraße mit über 70 Steinen. 1949 wurde das königliche Jagdrevier zu einem Nationalpark erklärt, durch den zahllose herrliche Wanderwege führen.
Aufenthalt
Das B&B liegt inmitten von Wiesen, Weideland und Wildgärten etwas außerhalb von Scorriton im Dartmoor Nationalpark. Debbie und Michael haben hier eine Wohlfühloase geschaffen und zeigen ihren Gästen schon bei der Begrüßung mit Kaffee und Kuchen ihre Gastfreundschaft. Es gibt drei Zimmer mit einem privaten Außenbereich mit Sitzgelegenheiten. Bei schlechtem Wetter kann man es sich in der Lounge gemütlich machen, entspannt ein Buch lesen oder sich anhand von Karten und Broschüren mit Informationen über die örtlichen Sehenswürdigkeiten versorgen. Das Frühstück besteht vorrangig aus regionalen Produkten und wird für alle am großen Tisch im Esszimmer mit Panoramablick über die Landschaft angerichtet. Auf Wunsch bereitet Debbie abends kalte Platten zu. Direkt am Haus vorbei verlaufen der Dartmoor Way Wanderpfad und Radweg, weitere sind in der näheren Umgebung.
Sehenswertes
Devon
Sanfte Hügel zwischen zwei Küsten
Die Grafschaft im Südwesten ist eine der größten Englands und die einzige mit zwei vollständig getrennten Küstenlinien. Beide gehören zur Heritage Coast. Die Nordküste ist vom Exmoor National Park geschützt, während der Dartmoor National Park rund um eine malerische Moorlandschaft im Süden eingerichtet ist. Das Binnenland ist ländlich geprägt und nur wenig besiedelt. Aus dem Großraum London kommen viele Urlauber zur Naherholung. Bekannt ist Devon wegen der charakteristischen „Old-Red“-Sandsteine und der weißen Kalkablagerungen. Sie haben sich vor ca. 400 Millionen Jahren gebildet. Nach ihnen hat man im 19. Jahrhundert das ganze erdgeschichtliche Zeitalter, in dem sie entstanden sind, „Devon“ genannt.
Buckfast Abbey
Kloster am Rand von Dartmoor
Die Benediktinerabtei von 1018 ist eines der wenigen Klöster in Großbritannien, die noch aktiv sind. Über die Frühzeit des Klosters ist nur wenig bekannt. Ab 1136 gehörte es dann zum Zisterzienserorden. Unter Heinrich VIII. wurde die Anlage zerstört, und mehr als 300 Jahre lang existierten von der Abtei nur noch Ruinen. 1882 wurden Benediktiner in Frankreich verbannt. Auf der Suche nach einer neuen Existenz kamen einige nach Devon und erwarben schließlich das Anwesen. Heute ist die Klosteranlage wieder aufgebaut und kann besichtigt werden. Täglich finden Gottesdienste statt, an denen auch die Öffentlichkeit teilnehmen kann. Besonders in der Ferienzeit gibt es ein reiches Konzertprogramm.
Widecombe in the Moor
Künstlerdorf im Herzen von Dartmoor
Das Dorf im Herzen des Dartmoor National Parks liegt in den sanften Hügeln von Devon, umgeben von einsamen Cottages und Moorlandfarmen. Dahinter erst erstreckt sich das Innere des Moors. Jährlich findet die Widecombe Fair statt, ein Jahrmarkt, der in England-weit bekannt ist. Die gotische Kirche aus dem 14. Jahrhundert wirkt zu groß für den Ort und wird auch „Kathedrale des Moores“ genannt. Als im Oktober 1638 während der Mees ein gewaltiger Blitz ins Kirchendach einschlug und einen Betenden erschlug, wurde dies als Werk des Teufels gedeutet, der aus dem Moor gekommen war und die Sünder mitgenommen hatte.
Canonteign Falls
Märchenhaft schönes Ensemble in Dartmoor
Der Wasserfall gehört zu den höchsten Englands und stürzt über mehrere Felsen fast 60 Meter in einen Waldsee. Das märchenhafte Ensemble liegt im Dartmoor National Park, wo es eine der größten Attraktionen des Nationalparks darstellt. Mehrere Wanderwege führen um die Fälle herum; am einfachsten ist der Grandad's Way, der nur 20 Minuten dauert und einen guten Überblick über die natürlichen Lebensräume im Moor gibt.
Greenway House
Agatha Christies Sommerhaus
Greenway House sei zu schön, um ihr zu gehören, schrieb Agatha Christie. Sie kaufte die Villa in Devon am River Dart dennoch und machte sie zum Tatort vieler Krimis. Das Anwesen liegt weitab von den Verkehrsströmen und ist für Autofahrer wegen des beschränkten Parkplatzangebots nur nach Voranmeldung zu besichtigen. Da Agatha Christie und ihr Mann, der von Beruf Ägyptologe war, manische Sammler waren, ist das Haus eine Fundgrube für Bücher, Porzellan und Tafelsilber bis hin zu Möbeln verschiedenster Provenienz. Im großen Garten befindet sich ein Bootshaus, von wo man einen herrlichen Blick über den River Dart hat.
Enthalten im:
National Trust Touring Pass
Sussex
Seebäder und urige Wälder
Der Name der ehemaligen Grafschaft bedeutet „Südsachsen“ und weist darauf hin, dass Sussex ab dem 5. Jahrhundert ein angelsächsisches Kleinkönigreich war. Im Osten grenzt es an Kent, im Norden an Surrey und im Westen an Wessex. Die Landschaft wird in weiten Teilen von sanft geschwungenen Ebenen und urigen Wäldern gezeichnet. Die Hügel der South Downs und der Weald stellen die höchsten Erhebungen der Region dar. Der South Downs Footpath erschließt einige besonders schöne Winkel.
Im Landesinneren herrschen vor allem Obstbau und Rinderzucht vor. Das Herz der Region schlägt allerdings an der Küste. So ist diese nicht nur das wirtschaftliche Zentrum, sondern kann unter anderen mit Brighton, Bognor Regis und Eastbourne auch traditionsreiche Seebäder vorweisen. Der Bade- und Kurtourismus begann hier bereits im 19. Jahrhundert und so avancierten die Hafenstädte schnell zum Hotspot der britischen High Society. Wenn die großen Passagierschiffe anlegten, strömten die feinen Herrschaften aus den Bäuchen der Stahlriesen auf die Seebrücken.
Nachdem Reisen an die Küste auch für die Arbeiter erschwinglich geworden waren, zog sich die Oberschicht nach und nach ein wenig zurück, sodass die Seebäder etwas von ihrem mondänen Glanz verloren. Man musste sich nun neu erfinden. Die Flanierpromenaden werden nun bei Nacht zu Partymeilen, an den Stränden gibt es zahlreiche Angebote für Surfer und andere Wassersportler, in den Straßen florieren die unterschiedlichsten Subkulturen. So haben sich die englischen Seebäder im Laufe der Zeit von elitären Erholungszielen zu Stätten der Vielfalt gewandelt.
Aufenthalt
Ursprünglich gehörte das Grundstück zu einem Kreuzritterorden. Später wurde der Garten mit einer hohen Mauer eingefriedet. Vor 300 Jahren kam ein Herrenhaus hinzu, das heute zu den ältesten rund um Eastbourne gehört. Eine Zeit lang wohnte die Zeichnerin und Illustratorin von „Peter Pan“, Mabel Lucie Attwell, im Haus. Heute kommen Gäste aus aller Welt in den Genuss des Ensembles. Die Gartenliebhaberin Wendy hat das Anwesen erworben und zu einem Gästehaus umgestaltet, das zu Recht mit fünf Sternen bewertet wird. Beim englischen Frühstück berücksichtigt sie persönliche Vorlieben und gibt Tipps für Ausflüge in die Umgebung.
Sehenswertes
Seven Sisters Country Park
Imposante Kreidefelsen mit irreführendem Namen
Die Seven Sisters Country Park im im South Downs National Park umfasst 280 Hektar Kreidefelsen, ein mäandrierendes Flusstal und offenes Kreidegrünland an der Südküste Englands. Hauptattraktion sind die Sieben Schwestern, acht imposante Kreidefelsen, die sich zwischen Eastbourne und Seaford aneinanderreihen. Der Name Seven Sisters stammt aus dem 17. Jahrhundert, als es tatsächlich nur sieben Felsen gab. Der achte hat sich Geologen zufolge erst nachträglich herausgebildet. Obwohl der Name irreführend ist, wurde er auf Wunsch der die Briten beibehalten. Vom Parkplatz des Besucherzentrums aus führt eine ausgeschilderte Wanderung durch den Park zur Küste, für die man rund vier Stunden einplanen sollte. Im Laufe der Strecke kommt man immer wieder direkt zu den Kreidefelsen, deren Steilhang allerdings nicht gesichert ist. Es empfiehlt sich, Wanderschuhe oder zumindest feste Turnschuhe zu tragen und regenfeste Kleidung anzuziehen sowie Getränke und Snacks mitzunehmen.
Wanderung ab Alfriston
Am Ufer des Cuckmere River entlang
Die Wanderung beginnt an der denkmalgeschützten Kirche von Alfriston und führt über eine Brücke aus dem hübschen Dörfchen hinaus. Hier spaziert man dann auf einem Teilabschnitt des South Downs Way entlang des Cuckmere River nach Süden. Etwa auf halber Strecke passiert man den Ort Litlington. Unterwegs lohnt es sich, die Augen offen zu halten: Neben schönen Ausblicken auf die weite Kreidegraslandschaft gibt es am Ufer und auf dem Wasser hin und wieder auch schillernde Libellen, elegante Schwäne und andere Tiere zu entdecken.
Die Strecke führt bis zum Eingang des Seven Sisters Country Park. Hier bietet sich ein kleines Café in einem Bauernhaus aus dem 16. Jahrhundert als Ort für eine kleine Rast an. Danach kann man sich frisch gestärkt auf den Rückweg machen.
(Hin und zurück: 9,7 km, 3:15 Stunden, auf und ab: 160 m)
St Michael and All Angels
Jesus im hundertjährigen Krieg
Die denkmalgeschützte Kirche von Berwick stammt aus dem 12. Jahrhundert. Bereits in vorchristlicher Zeit stand hier ein Heiligtum. Bemerkenswert sind die Wand- und Deckengemälde aus der Renaissance. Der italienische Stil ist hier weiterentwickelt. Jesus wird hier in das vom 100-jährigen Krieg zerstörte England versetzt.
Charleston Farmhouse
Treffpunkt der antiviktorianischen Künstlerszene
1916 zogen Vanessa Bell und ihr Geliebter Duncan Grant in ein Farmhaus in Sussex. Bald entwickelte es sich zum ländlichen Treffpunkt einer Künstlerszene, der Bloomsbury Group. Virginia Woolf war regelmäßig zu Besuch, ebenso der Ökonom John Maynard Keynes oder der Schriftsteller E. M. Forster. Gemeinsam war ihnen die Ablehnung des prüden und bigotten viktorianischen Zeitalters. In Charleston Farmhouse lebten sie frei von traditionellen Fesseln. Das Haus wurde künstlerisch umgestaltet, inspiriert von italienischer Frescomalerei. Es finden sich Bezüge zu den Post-Impressionisten und Picasso. Alles wurde bemalt: Wände und Kaminsimse, der Esszimmertisch, Türen, Badewannen, Betten, Geschirr und Lampen. 1985 wurde das Haus zum Denkmal erklärt. Seitdem wird mit immensem Aufwand die Kunst erhalten, die eigentlich nur für den Augenblick gedacht war.
Glyndebourne Festival Opera
Private Opernbühne auf einem Landsitz in Sussex
Als Liebhaber von Mozart-Opern und Ehemann einer Sängerin litt der wohlhabende Landbesitzer John Christie darunter, dass die Oper in England seiner Meinung nach „nicht existent“ war. Inspiriert von den Salzburger und Bayreuther Festspielen gründete er 1933 mit dem deutschen Dirigenten Fritz Busch und dem deutschen Schauspieler und Regisseur Carl Ebert die Glyndebourne Festival Opera, die sich binnen kurzer Zeit zu einer der bedeutendsten kleinen Opernbühnen der Welt entwickelte. Nach einer Umgestaltung 1990 fasst das Opernhaus 1.200 Plätze. Ein Besuch muss online gebucht werden. Eine Besonderheit ist die Pause: Sie dauert mindestens 90 Minuten, sodass Zeit für ein Picknick im idyllischen Park bleibt.
Bateman’s
Wo das Dschungelbuch erfunden wurde
Bateman’s war der Alterssitz des Schriftstellers Rudyard Kipling. Er erwarb das Haus 1902 und bewohnte es bis zu seinem Tod 1936. Das Anwesen liegt in Burwash, in der Grafschaft East Sussex. Das Gebäude wurde 1634 vermutlich von einem wohlhabenden Eisenbahnfabrikanten erbaut. Heute ist das Haus für die Öffentlichkeit zugänglich und ein beliebtes Ziel für Besucher aus aller Welt, die auf den Pfaden Kiplings wandeln. Das Haus wurde so belassen, wie es die Kiplings einstmals eingerichtet hatten – eine Hommage an das 17. Jahrhundert. Herz des Hauses ist Kiplings Studierzimmer, in dem er einige seiner bekanntesten Werke schrieb. Zum Haus zählt auch ein gepflegter englischer Garten sowie ein kleines Wasserkraftwerk, das Kipling errichtete, um Bateman’s mit Strom zu versorgen. Einen Ehrenplatz räumte man dem Rolls-Royce ein, den Kipling zuletzt fuhr.
Enthalten im:
National Trust Touring Pass
Bluebell Railway
Mit historischer Dampflok durch Glockenblumenfelder
Die Museumsbahn in der englischen Grafschaft West Sussex wurde 1960 als erste dampfbetriebene Museumsbahn Englands in Normalspur eröffnet. Heute verfügt sie über die zweitgrößte Fahrzeugsammlung Großbritanniens. Sie fährt von East Grinstead nach Süden über Kingscote und Horsted Keynes bis Sheffield Park. Der Name stammt von den blauen Glockenblumen, die entlang der Strecke blühen.
Great Dixter
Herrenhaus mit Arts-and-Crafts-Garten
Das denkmalgeschützte Herrenhaus in Northiam lohnt einen Besuch vor allem wegen seines Gartens im Arts-and-Crafts-Stil. Ein Obstgarten und eine wilde Blumenwiese sind Teil der Anlage. Gartenarchitekten haben hier viele mutige Versuche von Form, Farbe und Kombination vorgestellt.
Bedgebury National Pinetum and Forest
Spazierwege zwischen Nadelbäumen aus aller Welt
1925 wurden auf einem 10 Hektar großen Areal bei Bedgebury Koniferen aus aller Welt angepflanzt. Die Pflanzung wurde ständig vergrößert, Heute ist es die größte Sammlung verschiedener Nadelbäume auf der ganzen Welt. Über 10.000 Bäume wachsen in den Himmel, die ältesten habe sich zu Baumriesen ausgewachsen. Mehre Spazier- und Radwege sind angelegt. Vom Café aus hat man einen wunderbaren Blick über das Gelände
Ashdown Forest
Wandern und reiten im Wald von Winnie the Pooh
Im Süden von London, wo die Vororte im idyllischen Hügelland von Sussex enden, steht der Wald, der wegen des Autors von Winnie the Pooh berühmt ist. Der heute 1.000 Hektar große Wald ist der Rest eines großen Waldgebietes, um das sich viele Sagen ranken und der bereits im Mittelalter abgeholzt wurde. Wandern und reiten kann man hier, oder auf den Spuren von Winnie the Pooh wandeln, an den ein kleines Museum am Waldesrand erinnert.
Pooh Corner
Devotionalien rund um Pu, den Bär
Winnie the Pooh ist auf deutsch besser bekannt als Pu, der Bär. Die Geschichte stammt von Alan A. Milne, der die Kuscheltiere seines Sohnes zu den Protagonisten seiner Erzählung machte. Zum Welterfolg wurde das Kinderbuch durch die zahlreichen Disney-Filme, die ab 1977 in die Kinos kamen. In Hartfield, dem Geburtsort des Autors, gibt es heute das Pooh Corner mit der wohl größten Sammlung von Winnie-the Pooh-Devotionalien. Umgeben wird das Haus von einem entzückenden kleinen Garten mit einem Lokal, wo man den Afternoon-Tea genießen kann.
Rye
Mittelalterliches Städtchen im Wattenmeer
Die bezaubernde Kleinstadt in der Grafschaft East Sussex wirkt wie eine Oase im Wattenmeer. Sie gehörte einst zum Städtebündnis der fünf englischen Kanalhäfen (Cinque Ports), wurde oft angegriffen und zerstört. Als der Hafen austrocknete, begann auch der wirtschaftliche Niedergang. Wegen der Entvölkerung wurde der mittelalterliche Charakter bewahrt. Besonders schön ist ein Bummel durch die kopfsteingepflasterte Mermaid Street mit dem Mermaid Inn. Der einst berüchtigte Schmugglertreffpunkt stammt aus dem 15. Jahrhundert. Gegenüber liegt das in derselben Zeit erbaute „House Opposite“, das so heißt, weil viele es fälschlicherweise für das „Mermaid Inn“ hielten und von den Bewohnern dorthin verwiesen wurden.
Fährüberfahrt: Von Dover Fährhafen nach Calais Fährhafen
Dauer: 1:30 Stunden
(nicht inklusive)
Von Calais Fährhafen
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
Tag | Ort | Leistung |
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1.–3. Tag |
Brügge
Zu Gast in einem Bürgerhaus am Kanal
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3. Tag |
Dover
Folkestone
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3.–6. Tag |
Jurassic Coast
Zu Gast auf einem Landsitz in Dorset
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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6.–8. Tag |
Cornwall
Zu Gast in einem Hideway bei St. Austell
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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8.–11. Tag |
Land's End
Zu Gast in einem Bed&Breakfast in Helston
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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11.–13. Tag |
Dartmoor
Zu Gast in einem B&B in Scorriton
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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13.–15. Tag |
Sussex
Zu Gast in einem Manor House bei Eastbourne
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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15. Tag |
Dover
Dover Fährhafen
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15. Tag |
Von Dover Fährhafen nach Calais Fährhafen
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
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15. Tag |
Calais
Calais Fährhafen
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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