
Große Italien Rundreise
Mit dem eigenen Auto bis nach Apulien
Die Rundreise führt in den Süden Italiens. Wer mit dem eigenen Auto von Deutschland nach Apulien reisen will, muss weit fahren: je nach Startort bis zu 4.000 Kilometer. Um die Strecke zu brechen, schlagen wir je einen Stop in Ober- und einen in Mittelitalien vor. Dann bleibt noch genug Zeit für den Mezzogiorno, das Land der Mittagshitze südlich von Rom.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Stefanie Maier entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Nach Cannobio
Lago Maggiore
Romantischer See zwischen Tessin und Po-Ebene
Mit 65 Kilometern Länge und bis zu elf Kilometern Breite ist der See der zweitgrößte unter den oberitalienischen Seen. Während sein nördlicher Zipfel zum Schweizer Tessin gehört, reicht er im Süden bis in die Po-Ebene hinein. Dank des ausgeglichenen milden Klimas hat sich um den See eine besonders üppige Vegetation entwickelt. In Seenähe bestimmt eine herrliche Blütenpracht das Bild, während sich im Hinterland alpine Flora breit macht. Mit den alpinen Gipfeln im Hintergrund ergibt sich ein einzigartig schönes Landschaftsbild. Unter den vielen Inseln im See ist vor allem die Isole Boromee wegen des herrlichen Barockgartens bemerkenswert, der fast die gesamte Insel einnimmt.
Aufenthalt
Das Patrizierhaus aus dem 15. Jahrhundert liegt im mittelalterlichen Ortskern von Cannobio, einem Badeort am Lago Maggiore nahe der Schweizer Grenze. Seit seiner aufwendigen Restaurierung verbindet es authentische mittelalterliche Architektur mit den Ansprüchen an ein modernes Hotel. Originale Fresken, wuchtige Gewölbedecken und jahrhundertealte Steinsäulen werden ergänzt durch stilgerechte Möbel. Die zwölf Zimmer unterscheiden sich in Farbgebung und Einrichtung. Der Frühstückssaal präsentiert sich als Schmuckkästchen aus dem 18. Jahrhundert. Der exklusive Saal im ersten Stock mit offenem Kamin bietet die richtige Atmosphäre, um den Tag bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen.
Sehenswertes
Piemont
Kulturlandschaft am „Fuß der Berge“
Die Region am „Fuß der Berge“ grenzt im Norden an die Schweiz und im Westen an Frankreich. Sie umfasst den gesamten nordwestlichen Teil der Italienischen Alpen. Hier liegen die höchsten Berge Europas: Der Monte Bianco (Mont Blanc) liegt nur wenige Kilometer hinter der französischen Grenze, der Monte Rosa mit 4.618 Metern knapp davor. In diesem Teil der Alpen trifft man nur selten auf deutschsprachige Reisende. Jäh fallen die Berge ab bis zur Tiefebene des Po. In den tief eingeschnittenen und schwer zugänglichen Tälern haben sich bis heute sprachliche Minderheiten gehalten, darunter das mittelalterliche Okzitanisch und das Walserdeutsch. Südlich von Turin, der Hauptstadt, liegt eine anmutige Kulturlandschaft. Auf den sanften Hügeln rund um Asti werden Spitzenweine angebaut. In den Wäldern wachsen Trüffel. Beides zusammen zieht Gourmets aus der ganzen Welt an.
Lombardei
Vielfältige Provinz zwischen Alpen und Po-Ebene
Die Region zwischen den Alpen und der Po-Ebene ist eine der größten und vielfältigsten Italiens. Von besonderer Schönheit ist die Alpenkette im äußersten Norden mit dem Valchiavenna, dem Veltlin und dem Valcamonica Tal. Südlich davon liegen die großen lombardischen Seen, allen voran der Gardasee, der Comer See und der Lago Maggiore. Noch weiter südlich erstreckt sich das weite, von vielen Gewässern durchzogene Flachland der Po-Ebene. Hier wird Reis angebaut, insbesondere in der Gegend von Lomellina. Mailand, die Hauptstadt der Lombardei, steht in ständiger Konkurrenz mit Rom, spätestens seitdem Kaiser Diokletian 286 nach Christus den Sitz des römischen Reiches dorthin verlegte.
Tessin
Paradiesische Seen, entlegene Bergdörfer
Der südlichste Kanton der Schweiz wird wegen seines warmen Klimas auch „Sonnenstube“ genannt. Im Norden durch die Dreitausender am Gotthardmassiv abgeriegelt, wachsen hier Wein, Feigen, Zitronen und Oliven. Als nach mehreren Auswanderungswellen das Tessin Anfang des 20. Jahrhunderts stark entvölkert war, entdeckten zivilisationsmüde Maler, Dichter und Anarchisten die paradiesische Region um den Lago Maggiore, unter ihnen Hermann Hesse. Ihnen folgten die Touristen, die von der idyllischen Landschaft und den 2.300 Sonnenstunden im Jahr angelockt werden. Um die großen Seen liegen die touristischen Hochburgen von Ascona, Lugano und Locarno, die mehrere internationale Musik- und Filmfestspiele beherbergen. In einem reizvollen Kontrast zu dieser reich und mondän wirkenden Urlaubsregion stehen die abgelegenen Täler wie das Verzasca-, Maggia- oder Onsernone Tal, deren wilde Kastanienwälder, ungezähmte Flüsse und grandiosen Felsformationen nur dem Wanderer zugänglich sind. Überall stößt man dort auf verlassene Rustici, mörtellos gebaute Steinhäuser, die von engen, armseligen Lebensbedingungen früherer Generationen im Tessin zeugen.
Luganer See
Uralte Dörfer und ein kaum besiedeltes Südufer
Der nach seinem Hauptort benannte See liegt zwischen dem Comer See und dem Lago Maggiore, ist mit „nur“ 50 Quadratkilometern jedoch merklich kleiner als seine Nachbarn. An Schönheit steht er ihnen indessen um nichts nach. Er liegt zwischen kastanienbebestandenen, steilen Bergrücken. Vor allem das Südufer ist kaum besiedelt und stellenweise nur zu Fuß erreichbar. Am Nordufer befinden sich uralte Dörfer wie Carona, Morcote oder Montagnola, wo Hermann Hesse bis zu seinem Tod gelebt hat. Besonders schön ist eine Fahrt von Capolago mit der Zahnradbahn auf den 1.704 Meter hohen Monte Generoso, von dem man nicht nur über den See, sondern an guten Tagen sogar bis Mailand blicken kann.
Cannobio
Historischer Ort mit Uferpromenade
Der malerische Ort auf der Westseite des Lago Maggiore hat eine schöne Uferpromenade, auf der sonntags ein Markt abgehalten wird. Außerdem gibt es ein Strandbad, eine Kirche aus dem Jahr 1571 und einen historischen Stadtkern. Etwas westlich der Stadt hat sich der Cannobino, ein reißender Gebirgsbach, eine tiefe Schlucht gegraben.
Centovalli
Kastanienwälder, Maultierpfade und verlassene Dörfer
Das Tessiner Tal zieht sich von Intragna am Lago Maggiore nach Westen bis Camedo an der schweizerisch-italienischen Grenze. Seinen Namen Centovalli („Hundert Täler“) hat es von den zahlreichen Seitentälern. Es sind sogar nicht 100, sondern über 150! Durch die Kastanienwälder führen Wanderwege auf ehemaligen Maultierpfaden zu steinalten Ortschaften, die meist verlassen sind oder von Künstlern bewohnt werden. Erschlossen wird das romantische Tal von der Centovalli-Bahn, die über 83 Brücken und durch 34 Tunnel fährt.
Locarno
Mondäner Hauptort am Lago Maggiore
Der Schweizer Hauptort am Lago Maggiore hat seine Stadtrechte von Friedrich Barbarossa erhalten. Der mittelalterliche Kern des mondänen Ortes ist die Piazza Grande, an deren Arkaden jeden Donnerstag ein Markt stattfindet. Ursprünglich lag die Piazza am See. Heute ist das Ufer weit entfernt, da der Gebirgsfluss Maggia Jahr um Jahr Schutt anspült. Sehenswert ist auch die romanische Kirche San Vittore mit ihrer kunstvollen Krypta.
Cimetta
Aussichtsberg mit Seilbahn
Nördlich des Lago Maggiore erhebt sich die Cimetta. Über den Hausberg von Locarno, die Cardada, ist der 1.671 Meter hohe Berg mit Seilbahnen und Wanderwegen gut zu erreichen. Von oben hat man einen sensationellen Blick über den See und das Maggia-Delta. An guten Tagen kann man bis nach Ascona schauen, dem tiefsten Punkt der Schweiz, und zum Monte Rosa, dem höchsten Punkt. Wer dann noch Kraft hat, kann weiter zur Cima della Torosa laufen und über den Stausee der Verzasca absteigen.
Verzascatal
Auf alten Maultierpfaden durch ein wildromantisches Tal
Das wildromantische Tal im Herzen des Tessin wird vom Fluss Verzasca durchflossen, der am Talausgang gestaut wird und den Lago di Vogorno bildet. Von den Steilhängen stürzen ungezählte Wasserfälle herab. Die Rustici aus grauem Stein mit weißen Umrandungen an den Fenstern und schweren Steinplattendächern sind typisch für das Tal. Die Kapellen entlang der Wege zeugen vom religiösen Glauben der Talbewohner. Reben, Kastanienwälder und Palmen gedeihen hier prächtig. Parallel zur Poststraße führen alte Maultierpfade zu verlassenen Höfen und Mühlen.
Palazzo Borromeo
Märchenpalast auf der Isola Bella
Auf der Isola Bella im Süden des Lago Maggiore steht ein märchenhaftes Anwesen in einem verwunschenen Garten. Bis 1632 war die „isola inferiore“ (deutsch: untere Insel) eine felsige Erhebung, auf der ein kleines Fischerdörfchen stand. Dann ließ Carlo III. Borromeo einen Palast für seine Frau, Isabella D’Adda, anlegen. Nach ihr wurde die Insel Isola Isabella benannt, mit den Jahren verkürzte sich der Name zu Isola Bella. Die Isola Bella zählt heute zu den großen Touristenattraktionen am Lago Maggiore. Sie ist per Schiff von Stresa, Baveno und anderen Orten am Lago Maggiore aus zu erreichen und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an.
Stresa
Badeort am Lago Maggiore aus der Belle Epoque
Nachdem im 19. Jahrhundert die Simplonbahn eine Verbindung zum Norden geschaffen hatte, begann die Glanzzeit des Badeortes am Lago Maggiore. Davon zeugt noch heute die Uferpromenade mit herrlichen Ausblicken. Mit verschiedenen Schiffslinien kann man von Stresa aus die Borromäischen Inseln und andere Orte am Lago Maggiore erreichen. Etwas südlich liegt die Villa Pallavicino in einem botanischen Garten.
Sentiero di Olivo
Spazierweg am Luganer Seeufer
Östlich von Lugano kommt man kurz vor der italienischen Grenze am Ort Gandria vorbei. Vom Parkplatz aus führt ein Weg ins Dorf hinunter, wo der Sentiero di Olivo beginnt. Der befestigte Spazierweg führt über wenige Kilometer am Seeufer entlang bis nach Lugano. Die Idylle wird durch keinen Autoverkehr gestört. An wilden Olivenbäumen geht es vorbei durch steinalte Dörfer mit engen Treppengassen. Wer sich abkühlen möchte, kann zwischendurch einfach mal in den See springen.
Montepulciano
Hügelstadt des Vino Nobile
Die Stadt verdankt ihre Bekanntheit dem Wein der Umgebung, dem Vino Nobile, der zu den interessantesten Weinen der Toskana zählt. Hoch auf einem Hügel gelegen ist Montepulciano aber auch architektonisch sehenswert. Bauten der Gotik und der Renaissance fügen sich zu einem einheitlichen und geschlossenen Stadtbild zusammen, was auch für Mittelitalien besonders ist. Die Piazza Grande mit dem Dom aus dem 16. Jahrhundert gehört zu den schönsten Plätzen Italiens.
Aufenthalt
Das historische Gebäude aus dem 17. Jahrhundert liegt in Cetona an dem Platz, der Ende des 16. Jahrhunderts vom Marquis Chiappino Vitelli erbaut wurde und seit jeher ein beliebter Treffpunkt im Ort war. Neben dem Haus steht noch ein Wachturm aus dem 15. Jahrhundert, der im Mittelalter den Eingang zur Stadt sicherte. Im heutigen Gasthaus stehen rund zehn individuell eingerichtete Zimmer zur Verfügung, deren Holzdecken, Holzböden und antike Möbel von modernem Komfort ergänzt werden. Das typische italienische Frühstück mit Kaffee und Croissants wird im Café nebenan serviert. Die Umgebung von Cetona ist dank ihrer schönen Seen und Naturparks ideal für Tagesausflüge.
Sehenswertes
Umbrien
Das grüne Herz Italiens
Die Provinz zwischen der Toskana, Latium und den Marken ist die einzige Region Italiens, die weder eine Meeresküste noch eine Grenze zum Ausland hat. Sie wird geprägt von sanften Hügeln, auf denen Schafe und Rinder weiden, von Tälern mit weiten Kornfeldern und den alpinen Gebirgszügen des Umbrischen Apennins, der im Monte Vettore 2478 Metern seinen höchsten Punkt erreicht. Dort entspringt auch der Tiber, dessen Oberlauf eine liebliche Kulturlandschaft umgibt. Nordwestlich der Hauptstadt Perugia, nahe der toskanischen Grenze, liegt der Trasimenische See, überragt von sanften Bergrücken. Die frühesten Siedlungsspuren stammen von den Umbrern, die zum Stamm der Italiker gehörten und um 1200 vor Christus eingewandert sind. Später gerieten sie dann unter den Einfluss der Etrusker.
Latium
Keimzelle Europas
Das sanfte Hügelland auf halber Höhe des italienischen Stiefels gilt als Keimzelle Europas. Bereits seit dem 6. vorchristlichen Jahrhundert siedelten zwischen Tyrrhenischem Meer und dem Tiber die Latiner. Ihre Sprache, das Latein, sollte zum Vorläufer aller heutigen romanischen Sprachen werden. Spätestens 340 vor Christus, als die Region von Rom unterworfen wurde, wurde es zum Kern des Römischen Reiches. Neben Rom gelten als besonders reizvoll die Albaner Berge, die Vulkanseen im Dreieck von Toskana, Umbrien und Latium sowie das südliche Latium, hier im Speziellen zum Beispiel das Kloster Monte Cassino, das im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört, danach jedoch wiederaufgebaut wurde.
Toskana
Historische Stadtrepubliken in bezaubernder Landschaft
Der mittelitalienische Landstrich hat einen besonderen Klang – nicht nur bei Deutschen. Die Stadtrepubliken von Florenz und Siena sind ein Inbegriff von Schönheit, Wissenschaft und Anmut – aber auch von Machtgier und Skrupellosigkeit. In der Toskana wurde der moderne Kapitalismus erfunden. Hier fand das Mittelalter sein Ende, hier wurde das Bankwesen erfunden. Hier hat da Vinci geforscht, Michelangelo gemalt und Galileo ein neues Weltbild erschaffen. In den Städten stößt man auf Schritt und Tritt auf diese glorreiche Vergangenheit. Doch auch die Landschaften zwischen der Maremma im Süden, dem Chianti-Gebiet zwischen Florenz und Siena und der Etruskischen Riviera zählen zu den schönsten Italiens.
Lago di Bolsena und Umgebung
See in uralter Kulturlandschaft
Der in die Hügel von Volsini eingebettete See ist vulkanischen Ursprungs und – seit er wieder sauber ist – auch sehr fischreich. Das Seeufer ist kaum bebaut und vom Tourismus wird er allenfalls im Sommer heimgesucht. Im gleichnamigen Städtchen am See ist die mittelalterliche Bausubstanz noch vorherrschend. Hier soll sich das Hostienwunder abgespielt haben, das der Kirche Anlass gab, den Fronleichnam als Feiertag einzuführen. In dieser uralten Kulturlandschaft zwischen Umbrien, Latium und der Toskana lebten bereits vor den Römern die Etrusker, wovon viele archäologische Stätten in der sanften Landschaft zeugen.
Panicale
Mittelalterlicher Borgho auf einem Aussichthügel
Das Städtchen auf einem Hügel 30 Kilometer südwestlich von Perugia gilt als eines der schönsten in Umbrien. Bereits vor 4.000 Jahren gab es hier Siedlungen, wie archäologische Funde belegen. Das heutige Stadtbild mit der Kirche San Michele und dem Palazzo del Podestà stammt aus der Renaissance, als man Panicale zu einem wehrhaften Borgho ausbaute. Eingerahmt sind die öffentlichen Bauten von einem Wall aus Ziegelhäusern, die auf einen birnenförmigen Grundriss gebaut sind.
Cetona
Lebhafter Marktflecken in der Südtoskana
Das Städtchen mit seiner mittelalterlichen Burg, seinen malerischen Gassen und dem Markt, der erst nach der Mittagshitze lebendig wird, ist typisch für die Südtoskana. Wegen seines autofreien, mittelalterlichen Stadtkerns gehört es zu den hundert schönsten Ortschaften Italiens und ist deshalb mit der „Bandiera Arancione“ ausgezeichnet. Es hat keinen Industriegürtel und liegt da wie vor 200 Jahren. Sehenswürdigkeiten sind die Franziskanerklöster und das Castello di Fighine; beide betreiben Restaurants mit Sterneköchen.
Auf den Monte Cetona
Aussicht nach Umbrien vom dritthöchsten Berg der Toskana
Der Aufstieg auf den immerhin 1.148 Meter hohen Berg ist vergleichsweise einfach. Dafür hat man vom Gipfel aus eine phänomenale Sicht auf die Berge Umbriens. Das große Gipfelkreuz erinnert daran, dass der Weg auf den dritthöchsten Berg der Toskana einst ein Kreuzweg war. (2:40 Stunden, 9 Kilometer, auf und ab: 380 Meter)
Bagni San Filippo
Heilbad am Fuße des Monte Amiata
Die heißen Quellen von San Filippo gelten als ältestes, von Menschen genutztes Heilbad der Welt. Es heißt, schon die Etrusker wussten über die heilenden Eigenschaften des mineralhaltigen Wassers Bescheid. In natürlichen Pools, die ein wenig versteckt im Wald am Fuße des Monte Amiata liegen, sammelt sich das leicht schwefelig riechende Quellwasser, das mit Temperaturen zwischen 25°C bis 52°C aus den Tiefen des Vulkangesteins fließt und sich über weiße Kalksteinterrassen seinen Weg bergab bahnt. Das Baden in den Naturpools ist kostenlos. Umkleidekabinen oder Sanitäranlagen gibt es nicht. Wer auf diese Annehmlichkeiten nicht verzichten möchte, kann gegen Eintrittsgebühr auch das kleine Thermalbad im Ortszentrum besuchen.
Monticchiello
Mittelalterliches Dörfchen zwischen zwei Renaissancestädten
Monticchiello ist ein mittelalterliches Dörfchen abseits der großen Straßen und mit großer Aussicht nach Norden. Am schönsten ist es, wenn man sich dem malerischen Ort zu Fuß nähert – auf der alten Strada Panoramica. Heute ist sie ein Wanderweg, der von Montepulciano nach Pienza führt. Einkehren kann man am besten in Monticchiello, wo es eine Osteria gibt. (3:30 Stunden, 12 Kilometer, auf und ab: 290 Meter)
Monte Rufeno
Durch Eichenwälder und Macchia
Der 720 Meter hohe Berg zwischen der Toskana und Umbrien wird durch ein knapp 3.000 Hektar großes Naturreservat geschützt. Rings umher ist die Landschaft hügelig. Lichte Eichenwälder wechseln mit Buschwald und Macchia ab, die wegen des vulkanischen Untergrunds besonders artenreich ist.
Amalfi-Küste
Fischerdörfer an paradiesischer Steilküste
Südlich von Neapel schiebt sich das gewaltige Felsmassiv der Monti Lattari nach Westen ins Tyrrhennische Meer und bildet eine etwa 50 Kilometer lange Halbinsel, die auf die Insel Capri zuläuft. Die felsige Südküste dieser Halbinsel nennt man Amalfiküste. Sie wird zu den schönsten Küsten weltweit gerechnet und ist in der Hauptsaison leider entsprechend heimgesucht. Die Straße, die die Küste erschließt, wurde erst im 19. Jahrhundert in den Fels gehauen. Ursprünglich waren die Orte nur von der See zu erreichen und liegen heute unterhalb der Straße. Mit ihren weiß getünchten kubischen Häusern mit Kuppeldächern wirken die Dörfer maurisch. Im Laufe der Jahrhunderte wurden alle weniger steilen Hänge urbar gemacht und sind heute mit Wein und Zitronen bewachsen. Die Amalfiküste zählt heute zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Aufenthalt
Der erste Eindruck ist die unbeschreibliche Aussicht über die Felsküste von Amalfi. Der zweite das liebevoll gestaltete Anwesen selbst. Sein Besitzer, Pino, hat es Fico d'India genannt – nach dem Kaktusfeigenbaum im Garten. Dort gibt es Sitzgelegenheiten zwischen Zitronenbäumen, Weinranken und Blumen. Da das Hotel unterhalb der Straße liegt, hört man nichts vom Verkehr. Der dritte Eindruck bezieht sich auf den Gastgeber selbst. Er empfängt alle Gäste mit neapolitanischer Gastfreundschaft wie alte Freunde. Auch das Personal ist freundlich und hilfsbereit.
Sehenswertes
Kampanien
Land des Überflusses im Schatten des Vulkans
Die Römer gaben der fruchtbaren Landschaft im Süden Italiens ihren Namen: Campania felix: Glückliche Ebene. Damit war nur die Ebene gemeint, die sich vom Neapolitanischer Apennin südwärts bis zur gebirgigen Halbinsel von Sorrent erstreckt. Der vulkanische, fruchtbare Boden ermöglicht den Anbau von Südfrüchten und Wein. Der Nationalpark Cilento mit seiner ursprünglichen Landschaft und vielen antiken Stätten ist UNESCO-Welterbe, ebenso das historische Zentrum von Neapel, die Amalfiküste und die archäologischen Stätten von Pompeji, Herculaneum und Torre Annunziata. Teile Kampaniens sind geologisch unruhig und werden von immer wiederkehrenden Erdbeben erschüttert. Der Vesuv bei Neapel ist ein aktiver Vulkan.
Sorrento
Sehnsuchtsort der deutschen Romantik
Schon seit 2.000 Jahren ziehen Sonnenuntergänge und Orangen- und Zitronengärten Besucher aus aller Welt auf die Halbinsel am Golf von Neapel. Bereits Odysseus soll im antiken Surrentum vom Gesang der Sirenen verwirrt worden sein. Als er sich ihnen dennoch entzog, verwandelten sie sich in den Felsen Li Galli, der noch heute bei Positano aus dem Meer ragt. Später wurde Sorrent zum Inbegriff der deutschen Italiensehnsucht. Schriftsteller, Musiker und Maler haben den Ort verewigt. Die Spitze der Halbinsel von Sorrent liegt nur etwa fünf Kilometer von Capri entfernt, das vom Hafen Marina Piccola bequem erreicht werden kann. Auch nach Ischia und Procida, deren Silhouetten an klaren Tagen zu sehen sind, kann man per Schnellboot in kurzer Zeit kommen. Die Regionalbahn Circumvesuviana bringt Besucher nach Pompeji und Herculaneum oder nach Neapel.
Capri
Sehnsuchtsinsel im Golf von Neapel
Nur sechs Kilometer lang und knapp drei Kilometer breit ist die weltberühmte Insel im Golf von Neapel, auf der bereits zwei römische Kaiser, Augustus und Tiberius, ihre Sommer verbrachten. Damit ist Capri wohl das älteste Urlaubsparadies der Welt. Bis heute gehört die grüne Insel im azurblauen Meer zu den schönsten Inseln im Mittelmeer. Das Capri-Fischer-Lied (komponiert während des 2. Weltkriegs (!) von August Winkler) löste im Wirtschaftwunder-Deutschland eine Sehnsucht und einen Tourismusboom aus. Hotels wurden aus dem Boden gestampft; die ursprüngliche Vegetation wurde gerodet und durch Palmen und andere subtropische Pflanzen ersetzt. Dennoch lohnt sich ein Aufenthalt auf der inzwischen autofreien Insel. Auf den alten Maultierpfaden und Klippenwegen ist noch das alte Capri zu finden.
Sentiero degli Dei
Auf dem Weg der Götter durch den Himmel an der Amalfiküste
Der „Weg der Götter“ verläuft hoch über dem Meer durch die Steilhänge an der Amalfiküste. Wer ihn geht, wird aus dem Staunen über das Küstenpanorama nicht herauskommen. Unterwegs kann man in Nocelle einkehren. In Montepertuso angekommen, kann man mit Bus oder Taxi oder auf einem Parallelweg zurück nach Bomerano fahren. (hin: 7 Stunden, 17,2 Kilometer, auf und ab: 920 Meter)
Santuario dell'Avvocata
Pilgerweg mit Aussicht
Jedes Jahr am Pfingstmontag kommen Tausende von Pilgern nach Maiori. Von der Küste wandern sie hinauf zu zwei verfallenen Klöstern, dem Santuario dell'Avvocata und dem Corpo di Cava. Auch wer keine religiösen Absichten verfolgt, wird diesen Weg außergewöhnlich finden – wegen der einmaligen Aussicht auf Salerno und zum Apennin. (6 Stunden, 11,7 Kilometer, auf: 970 Meter, ab: 610 Meter)
Pompeji
Legendäre Römerstadt am Vesuv
Im Jahr 79 nach Christus begrub der Vesuv die römische Stadt unter einer zwölf Meter dicken Schicht aus Asche und Bims. Damals war Pompeji 600 Jahre alt. Aus der griechischen Siedlung auf einem alten Lavastrom des Vesuvs war eine Römerstadt geworden, die im Sommer Zuflucht für hitzegeplagte Reiche war. Pompeji verfügte über ein Theater, ein Odeon und eine Arena. Dreizehn öffentliche Bordelle wurden bei den Ausgrabungen entdeckt. Nach ihrer Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert begann die zweite Geschichte der Stadt als größte archäologische Fundstätte in Europa. Über die Stadtmauer führt heute ein drei Kilometer langer Rundweg, von dem man einen guten Überblick bekommt.
Marina di Ieranto
Badestrand am kobaltblauen Meer
Die kleine Bucht an der Spitze der Halbinsel von Sorrento lockt mit einem Badestrand, der von Nerano nur zu Fuß zu erreichen ist. Wer schon von Massa Lubrense aus losgeht, kann das kobaltblaue Meer zu beiden Seiten des Höhenrückens bewundern und jenseits des Meeres zum Vesuv, nach Ischia oder Salerno schauen. Von Nerano aus kann man mit Taxi oder Bus zum Ausgangspunkt zurückfahren. (4 Stunden, 8,2 Kilometer, auf: 210 Meter, ab: 320 Meter)
Punta Campanella
Ort für Verliebte und Romantiker
Die Westspitze der Halbinsel Sorrento zieht Romantiker und Verliebte gleichermaßen an. Über die Via Minerva, eine Römerstraße, gelangt man von Termini zu Fuß zur Punta, wo einst ein Tempel der Athene stand. Dort kann man Rast machen und nach Capri hinüberschauen. (Hin und zurück: 2:30 Stunden, 6,4 Kilometer, auf und ab 390 Meter)
Palazzo di Tiberio
Rundweg durch Grotten und Gärten zum römischen Aussichtspalast
Der Rundweg im Osten Capris führt an Gärten und Grotten vorbei zum Palast des Kaisers Tiberius. Den hatte bereits Augustus angefangen, aber sein Sohn Tiberius hat ihn vollendet. Von der 7.000 Hektar großen römischen Anlage, die auch Villa Jovis (Jupiter-Villa) heißt, hat man einen tollen Blick. (3 Stunden, 7,2 Kilometer, auf und ab: 280 Meter)
Monte Solaro
Hoch über dem Golf von Neapel
Der Berg im Südwesten ist mit 291 Metern der höchste auf Capri. Auf dem Gipfel liegt einem die kleine Insel zu Füßen – und weit mehr: der ganze Golf von Neapel und Salerno. Nach dem Gipfelerlebnis kann man auf einem Grat bis zum Meer hinuntersteigen. Der Weg verläuft oberhalb von Steilwänden, in denen Seevögel brüten. (4:30 Stunden, 9,6 Kilometer, auf und ab 750 Meter)
Grotta Azzurra
Mystische Stimmung in einem antiken Naturheiligtum
Die weltberühmte Höhle ist nur über ein mannshohes Felsloch im Meer zugänglich. Sie ist etwa 50 Meter lang und 30 Meter breit, das Wasser in ihr steht 15 Meter tief. Die mystisch-blaue Färbung ensteht, weil Tageslicht überwiegend unter Wasser in die Grotte gelangt. Bereits in der Antike wurde die Grotte als Nymphäum – eine heilige Naturstätte – genutzt. Gegenüber dem Eingang warten die Gondoliere mit ihren Booten, um Besucher in die Grotte zu fahren. Manchmal kommt es wegen des Besucherandrangs zu Wartezeiten. Ein Wanderweg dorthin führt über eine uralte Phönizier-Treppe mit 500 Stufen. Oben genießt man eine wundervolle Aussicht.
Matera
Höhlenstadt in der Basilikata
Seit 1993 ist die Hauptstadt der östlichen Basilikata Weltkulturerbe. Dazu verholfen haben ihr die Sassi, eigentümliche Höhlenbehausungen, die tief in den Kalktuff eingeschnitten sind. Jahrhundertelang lebten hier Bauern mit ihrem Vieh zusammen, bis dies in den 1950iger Jahren zur nationalen Schande erklärt wurde und die Bewohner in die umliegenden Plattensilos umgesiedelt wurden. In den 1970iger Jahren wurden die bereits verfallenden Höhlen restauriert und zur Touristenattraktion. Matera ist auch ein Schauplatz in Carlos Levis Roman „Christus kam nur bis Eboli“. Dort wird das Fest der Madonna della Bruna am 2. Juli geschildert, das auch heute noch vom Morgengrauen bis in die tiefste Nacht dauert. Unbedingt sollte man sich auch einige der Höhlenkirchen anschauen, die seit dem 8. Jahrhundert gebaut und gegraben wurden.
Aufenthalt
Das Hotel liegt in den Sassi, dem historischen Stadtkern von Matera. Es besteht aus mehreren uralten Höhlenbehausungen, die sorgfältig und unter Berücksichtigung ihres ursprünglichen Charakters restauriert wurden. Wo früher viele große Familien mitsamt ihren Haustieren in äußerster Enge gelebt haben, gibt es jetzt 29 komfortable Zimmer mit Klimaanlage und luxuriösem Bad, die durch in den Stein gehauene Gänge und Stiegen miteinander verbunden sind.
Sehenswertes
Apulien
„Die Schöne“ zwischen Sporn und Absatz
Die lange und schmale Provinz im Süden Italiens erstreckt sich von der Halbinsel Gargano im Norden bis zur Halbinsel Salento im Süden. Dazwischen breitet sich fruchtbares Land aus, das teils flach, teils hügelig ist. Es gibt kaum etwas, was in Apulien nicht angebaut wird. Die Hälfte des italienischen Olivenöls stammt von hier, ebenso kräftige Rotweine. Daneben werden Tabak, Weizen, Südfrüchte, Mandeln und Feigen in großem Stil angebaut. Die Städte sind einzigartig und unverwechselbar – allen voran Bari, das alle Sinne herausfordert. Völker aus allen Himmelsrichtungen haben ihre Spuren hinterlassen: Griechen und Karthager, Juden und Araber, Staufer und Normannen.
Seit 2013 hat in der Region ein massives Olivenbaumsterben eingesetzt. Grund dafür ist das Bakterium Xylella fastidiosa, das die Wasserleitungssysteme der Bäume befällt und zur Austrocknung führt. Noch ist kein wirksames Mittel gegen das Bakterium gefunden worden, die italienische Regierung arbeitet jedoch Hand in Hand mit Bauern und Forschenden, um die weitere Ausbreitung so gut wie möglich einzudämmen.
Mittleres Apulien
Land der Staufer zwischen Polignano und Trani
Le Puglie (von lateinisch "la Pulchra“ – die Schöne) erstreckt sich an der Adria von der Halbinsel Gargano (Stiefelsporn) bis hinunter nach Lecce (Stiefelabsatz). Das mittlere Apulien zwischen Bari und Trani ist besonders vielseitig und reich an Geschichte. Überall finden sich Reste aus der glanzvollen Stauferzeit. Bari konkurrierte einst mit Venedig und Neapel um die Vorherrschaft in Italien. Und am Rand des Nationalparks Alta Murgia steht das rätselhafte Schloss der Kaisers Friedrich II.
Cristo La Selva und San Luca
Durch die Schlucht der Felsenkirchen
Während Matera immer bekannter wird, kennt kaum jemand die Schlucht von Matera, wo seit der Steinzeit Jäger, Mönche und Schäfer in Felsenhöhlen hausten. Die atemberaubende Wanderung führt auf uralten Pfaden durch die Schlucht. Dabei kommt man an Cristo la Selva vorbei, einer Höhlenkirche, die erst im 18 Jahrhundert eine gemauerte Fassade erhielt. Ziel ist allerdings eine weitere Felsenkirche, die dem Heiligen Lukas geweiht ist und hoch über La Selva liegt.
(Hin und zurück: 13,1 Kilometer, 3:45 Stunden, auf und ab: 340 Meter)
Gravina di Laterza
Apuliens Grand Canyon
Die Gravina von Laterza ist eine über 200 Meter tiefe und zwölf Kilometer lange Schlucht, die den amerikanischen Canyons ähnlich ist. Unten liegt – von senkrechten Felswänden aus Kalkstein geschützt – die Oase LIPU Gravina di Laterza, die seltene Vögel und Fledermäuse beheimatet. Geier, Falken und eine Krähenart, die es nirgendwo anders gibt, nisten in den Höhlen der Felsen. Ein Wanderweg führt entlang der Schlucht, die immer wieder grandiose Blicke in die Tiefe eröffnet und gegen Ende auch Ausblicke übers Ionische Meer. (hin und zurück: 4,8 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab: 40 Meter)
Gioia del Colle
Burg des Stauferkaisers, Friedrich II.
Die Burg wurde um 1230 von dem Stauferkaiser Friedrich II. errichtet, der die meiste Zeit seines Lebens auf Sizilien und in Apulien verbrachte und dort viele Bauwerke hinterlassen hat. Gioia del Colle ist eines der am besten erhaltenen Kastelle.
Craco
Verlassenes Bergdorf in einer Mondlandschaft
Die Lage ist so markant, dass in dem mittelalterlichen Ort schon mehrere Filme gedreht wurden. Craco liegt in der Mondlandschaft der südlichen Basilikata. 1991 kam es zu Erdrutschen, die den halben Ort ins Tal gerissen haben. Der World Monuments Fund hat Craco daraufhin in seine Liste der gefährdeten Kulturdenkmäler aufgenommen. Heute gleicht der Ort einer Geisterstadt, in der nur noch wenige Menschen leben.
Ginosa Marina
Feiner Sand, azurblaues Wasser
Der Strand von Ginosa Marina besticht durch seinen feinen Sand und das türkise Wasser. Mehrere Jahre in Folge hat der Strand die blaue Flagge erhalten, was die höchste Auszeichnung für die Wasserqualität ist. Die Dünen im Hinterland sind kilometerweit mit Krüppelkiefern bewachsen. Ganz in der Nähe, ungefähr auf der Grenze zwischen Apulien und der Basilikata beindet sich ein kleiner See, der Salinella, der zahlreiche Wasservögel anzieht.
Metapont
Griechenstadt un Wohnsitz von Pythagoras
Ab dem achten Jahrhundert vor Christus begannen die übervölkerten griechischen Städte, in Süditalien und auf Sizilien Kolonien zu gründen. Die neuen griechischen Siedlungen nannte man Magna Graecia (Großgriechenland). Eine solche griechische Kolonie war Metapont im Golf von Tarent. Der Sage nach soll sie vom Erbauer des Trojanischen Pferdes gegründet werden sein. Vom antiken Metapont existieren nur noch Ruinen. Im Museo Archeologico Nazionale di Metaponto sind die Fundstücke aus der Zeit der Magna Graecia zu besichtigen. Berühmtester Bürger der Stadt war der Philosoph und Mathematiker Pythagoras, im 4. Jahrhundert vor Christus in Metapont lebte.
Land der Trulli
Steinhäuschen mit Kegeldach
Trulli nennt man die kleinen Steinhäuser mit kegelförmigem Dach, das aus übereinander geschichteten, von keinem Mörtel verbundenen Steinplatten gebildet ist. Man findet sie überall in der Umgebung von Fasano, da dort ein Landgraf im 17. Jahrhundert diese Bauweise verordnet hat. Für ordentlich gemauerte Häuser hätte er nämlich Steuern zahlen müssen. Die meisten der kleinen Rundbauten stehen in Alberobello, das in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde.
Aufenthalt
Die weiß getünchte Masseria mit 18 Zimmern liegt bei Ostuni, wenige Kilometer von der Küste entfernt. Die klimatisierten Zimmer verteilen sich auf das antike Herrenhaus und einige Trulli, die für die Gegend typischen Rundhütten, die von den Tagelöhnern bewohnt wurden. Sie sind allesamt komfortabel ausgestattet, mit handgefertigten Möbeln eingerichtet und mit typischen Textilien Apuliens geschmückt. Zur Anlage gehören ein Pool und eine antike Kapelle. Nach der Erkundung von historischen Sehenswürdigkeiten und der Umgebung lädt der Pool zum Entspannen ein. Die Menükarte für das Abendessen bietet typische Gerichte aus Apulien an.
Sehenswertes
Apulien
„Die Schöne“ zwischen Sporn und Absatz
Die lange und schmale Provinz im Süden Italiens erstreckt sich von der Halbinsel Gargano im Norden bis zur Halbinsel Salento im Süden. Dazwischen breitet sich fruchtbares Land aus, das teils flach, teils hügelig ist. Es gibt kaum etwas, was in Apulien nicht angebaut wird. Die Hälfte des italienischen Olivenöls stammt von hier, ebenso kräftige Rotweine. Daneben werden Tabak, Weizen, Südfrüchte, Mandeln und Feigen in großem Stil angebaut. Die Städte sind einzigartig und unverwechselbar – allen voran Bari, das alle Sinne herausfordert. Völker aus allen Himmelsrichtungen haben ihre Spuren hinterlassen: Griechen und Karthager, Juden und Araber, Staufer und Normannen.
Seit 2013 hat in der Region ein massives Olivenbaumsterben eingesetzt. Grund dafür ist das Bakterium Xylella fastidiosa, das die Wasserleitungssysteme der Bäume befällt und zur Austrocknung führt. Noch ist kein wirksames Mittel gegen das Bakterium gefunden worden, die italienische Regierung arbeitet jedoch Hand in Hand mit Bauern und Forschenden, um die weitere Ausbreitung so gut wie möglich einzudämmen.
Valle d'Itria
Weinterrassen zwischen Bari und Brindisi
Das Valle d'Itria ist eigentlich eine fruchtbare Ebene im Dreieck von Bari, Brindisi und Taranto. Auf den sanften Hügeln sind Weinterrassen mit niedrigen Rebstöcken angelegt, aus denen in Locorotondo ein fruchtiger Weißwein gekeltert wird. Zwischen kleinen Waldstücken wachsen Oliven-, Obst- und Mandelbäume. Im Frühsommer leuchtet der Mohn an den Natursteinmauern. Im gesamten Tal stehen etwa 4.000 Trulli, die wie weiße Puppenhäuser erscheinen.
Ostuni
Ein Hauch von Orient über der weißen Stadt
Ostuni wird auch die „Città bianca“ genannt, weil alle Häuser mit Ausnahme der Kirchen weiß getüncht sind. Ein Hauch von Orient liegt über den engen, von Bögen überspannten Gassen und den unübersichtlich ineinander geschachtelten Häusern mit vielen Außentreppen. Die dunkelgrünen Fensterläden, die zum Trocknen aufgehängte Wäsche und rosafarbene Bougainvilleen setzen Farbtupfer. Schon im Mittelalter war Ostuni weißgekalkt. So wurde es in den engen Gassen heller. Außerdem sollte der Kalkanstrich vor der Ausbreitung der Pest schützen. Rund um die Altstadt führt eine Panoramastraße mit weiten Ausblicken über das flache Umland.
Grottaglie
Zentrum der Töpferkunst
Der kleine Ort östlich von Tarent ist das Zentrum der Keramikproduktion. Seit Jahrhunderten werden dort Ziegelsteine, Töpfe oder Krippenfiguren hergestellt. Im Keramikviertel gibt es mehr als 50 Werkstätten, die seit über 500 Jahren in Betrieb sind. Beliebt bei Käufern sind die Copasone, wie man die großen Gefäße für Wein oder Olivenöl nennt, oder die srulu, eine Art Wasserkrug. Eine Kunstschule im Ort bildet seit dem 19. Jahrhundert die Töpfer aus.
Rund um Alberobello
Wandern durch das Land der Trulli
Alberobello wird in der Hauptsaison von zahllosen Touristen heimgesucht – wegen der eigentümlichen Trulli. Wer dem Trubel eine Zeitlang entgehen will, kann eine Wanderung durch die Umgebung machen und zwischen Olivenhainen, Trockenmauern und Weiden die verschiedenartigsten Trulli entdecken.
(Hin und zurück: 12,3 Kilometer, 3:15 Stunden, auf und ab: 100 Meter)
Monopoli
Enge Altstadt, hübscher Hafen
Das quirlige Städtchen mit gut 40.000 Einwohnern ist eine Gründung der klassischen Antike, was man noch am griechischen Namen (mono polis = einzige Stadt) bemerkt. Neben der engen Altstadt mit Wäscheleinen über schmalen Gassen gibt es einen pittoresken Hafen, über dem die wuchtige Festung von 1522 thront. In der Kathedrale Maria Santissima della Madia steht gleich hinter dem Chor eine Ikone, die 1208 auf Zypern geschnitzt wurde und seitdem hin und wieder Wunder tut.
Tarent
Sinnbild von Schönheit und Verfall
Im 4. Jahrhundert vor Christus war die von ausgewanderten Spartanern gegründete Stadt die mächtigste und größte in ganz Süditalien. Rund 200.000 Einwohner soll sie damals gehabt haben, mehr als heute. Noch heute ahnt man die vergangene Schönheit, wenn man durch die Gassen der Altstadt bummelt, die allerdings von Müll und Verfall bedroht ist. Einzig die Via del Duomo ist einigermaßen restauriert. Sie führt zum Dom von Tarent, der auf den Fundamenten der griechischen Akropolis steht. Eine echte Sehenswürdigkeit ist das Archäologische Nationalmuseum, das Kunst der Magna Graecia aus vorchristlicher Zeit ausstellt.
Grotte di Castellana
Unterirdische Wunderwelt
Die Höhle an der Bahnstrecke Bari–Martina Franca–Taranto wurde erst 1938 entdeckt. Regenwasser hatte das Karstgestein gelöst und über 90 Millionen Jahre ausgespült. Entstanden ist eine unterirdische Wunderwelt mit bizarren Formen und leuchtenden Farben. Besonders eindrucksvoll ist die Grave, eine Höhlenkammer mit einer Tiefe von 60, einer Breite von 100 und einer Höhe von 100 Metern. Führungen werden angeboten. Eine ist einen Kilometer lang, die andere drei. Die zweite führt bis in die weiße Grotte, in der die Tropfsteine die Farbe von Alabaster haben. Der zweite Weg ist nur einer begrenzten Anzahl von Besuchern zugänglich, da die Höhle keine natürliche Lüftung hat.
Mittleres Apulien
Land der Staufer zwischen Polignano und Trani
Le Puglie (von lateinisch "la Pulchra“ – die Schöne) erstreckt sich an der Adria von der Halbinsel Gargano (Stiefelsporn) bis hinunter nach Lecce (Stiefelabsatz). Das mittlere Apulien zwischen Bari und Trani ist besonders vielseitig und reich an Geschichte. Überall finden sich Reste aus der glanzvollen Stauferzeit. Bari konkurrierte einst mit Venedig und Neapel um die Vorherrschaft in Italien. Und am Rand des Nationalparks Alta Murgia steht das rätselhafte Schloss der Kaisers Friedrich II.
Aufenthalt
Unmittelbar neben der berühmten Meereskathedrale in der historischen Hafenstadt Trani, zwischen Bari und Gargano, liegt das Hotel in einem Palazzo aus dem 18. Jahrhundert. Der allein stehende Bau wurde 1998 vollständig renoviert. Die zehn Zimmer sind komfortabel ausgestattet, ohne das der historische Charakter des Hauses berührt wurde. Im Restaurant werden regionale Spezialitäten und regionale Küche in einladender Atmosphäre serviert – vor allem am Wochenende auch regelmäßig bis in die Abendstunden von Livemusik begleitet.
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Sehenswertes
Apulien
„Die Schöne“ zwischen Sporn und Absatz
Die lange und schmale Provinz im Süden Italiens erstreckt sich von der Halbinsel Gargano im Norden bis zur Halbinsel Salento im Süden. Dazwischen breitet sich fruchtbares Land aus, das teils flach, teils hügelig ist. Es gibt kaum etwas, was in Apulien nicht angebaut wird. Die Hälfte des italienischen Olivenöls stammt von hier, ebenso kräftige Rotweine. Daneben werden Tabak, Weizen, Südfrüchte, Mandeln und Feigen in großem Stil angebaut. Die Städte sind einzigartig und unverwechselbar – allen voran Bari, das alle Sinne herausfordert. Völker aus allen Himmelsrichtungen haben ihre Spuren hinterlassen: Griechen und Karthager, Juden und Araber, Staufer und Normannen.
Seit 2013 hat in der Region ein massives Olivenbaumsterben eingesetzt. Grund dafür ist das Bakterium Xylella fastidiosa, das die Wasserleitungssysteme der Bäume befällt und zur Austrocknung führt. Noch ist kein wirksames Mittel gegen das Bakterium gefunden worden, die italienische Regierung arbeitet jedoch Hand in Hand mit Bauern und Forschenden, um die weitere Ausbreitung so gut wie möglich einzudämmen.
Trani
Imposante Kathedrale und weiß gekalkte Häuser
Trani (55.000 Einwohner) gehört zu den sehenswertesten Städten Apuliens und liegt auf einem Landvorsprung. Typisch für die mittelalterliche Ortschaft sind die weiß gekalkten Gebäude, die einen schönen farblichen Kontrast zu Meer und Himmel sind. Hoch über der Stadt thront die im romanischen Stil errichtete Kathedrale mit seiner cremeweißen Fassade aus Kalk, die jahrhundertelang für die Seefahrer auf der Adria eine Orientierungshilfe darstellte. Ganz in der Nähe steht die Burg von Kaiser Friedrich II, die im Jahr 1233 fertiggestellt wurde. Von Trani aus lässt sich die nördlich gelegene Halbinsel von Gargano (Sporn des Stiefels) erkunden, deren einzigartige Schönheit heute durch einen Naturpark geschützt ist.
Pesaro
Berge, Strände, Majolika
Wo der Fluss Foglia in die Adria mündet, liegt die Hafenstadt Pesaro, Hauptstadt der Provinz Pesaro und Urbino. Sandstrände erstrecken sich über eine Länge von rund sieben Kilometern entlang der Küste. Nördlich und südlich wird das Stadtgebiet von den Bergen Monte Ardizio und Monte San Bartolo flankiert.
Die Geschichte der Stadt reicht bis in die Antike zurück und noch heute ist das Herz der Altstadt der Piazza del Popolo, der einst das Forum der antiken römischen Stadt Pisaurum war. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde die Region weit über die Grenzen Italiens hinaus für ihre Majoliken bekannt. Urbino wurde zeitweise zum wichtigsten Zentrum von Keramikwaren im Stil des istoriato, bei dem die Objekte mit historischen und mythologischen Themen sowie filigranen Ornamenten bemalt werden. Zahlreiche Stücke, von der Renaissance bis heute, sind im Keramikmuseum von Pesaro ausgestellt und bieten einen eindrucksvollen Überblick über Materialien und Techniken der Herstellung.
Aufenthalt
Die Villa wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Eugenio de Beauharnais erbaut, einem Stiefsohn von Napoleon und später Vizekönig von Italien. Ihre heutige Gestalt erhielt die Residenz 1892. Die derzeitigen Besitzer haben das Haus mit dem verwunschenen Garten geerbt und zu einem Schmuckstück ausgebaut. Komfort, Ruhe, eine ausgezeichnete Lage im ruhigen Park verbunden mit der ehrwürdigen Tradition des Hauses sorgen für einen denkwürdigen Aufenthalt. Abendessen wird bei Kerzenlicht serviert. Es gibt einen Swimmingpool mit Panoramablick.
Sehenswertes
Parco Naturale Monte San Bartolo
Hügelige Küstenlandschaft über den Stränden der Adria
Der Monte San Bartolo erhebt sich im Norden der Provinz Marken. Um ihn erstreckt sich ein rund 1.500 Hektar großes Naturschutzgebiet, der Parco Naturale Monte San Bartolo. Das Gelände des Parks fällt zur Küste in einer steilen Klippe ab und bietet einen schönen Blick über das adriatische Meer. Zum Inland hin zeigen sich die Hänge stattdessen sanfter und gehen über in geschwungene Hügellandschaften. Im Frühjahr blüht der Ginster und kleidet alles in ein leuchtendes Gelb.
Erschlossen wird die Gegend durch Küstenwanderwege sowie eine Panoramastraße, die sich in zahlreichen Kurven an Ackerland und Wäldern entlang schlängelt. Immer wieder liegen an der Strecke auch kleine Örtchen, wie etwa Fiorenzuola di Focara, Gabicce Monte oder Casteldimezzo. Hier geht es deutlich ruhiger zu als in den quirligen Küstenorten. Restaurants und Eisdielen locken zur gemütlichen Einkehr.
Fano
Italienische Küstenstadt mit römischen Überresten
Die Küstenstadt an der Mündung des Flusses Metauro hat mehr zu bieten als schöne, ausgedehnte Strände. Das liegt daran, das die Via Flaminia vor 2000 Jahren die Adriaküste bei Fano mit der Hauptstadt Rom verband. Wer in die Stadt wollte musste durch den Arco d'Augusto, ein prächtiges Stadttor, das 10 nach Christus erbaut wurde. Heute ist es das Wahrzeichen der Stadt. Auch die Basilika der Stadt ist römischen Ursprungs.
Gardasee
Zitronen und Wein an Italiens größtem Binnensee
Seine Existenz verdankt der größte Binnensee Italiens gewaltigen Gletschermassen, die während der Eiszeit sein Bett fast 400 Meter tief ausgehobelt haben. Er liegt herrlich am Rande der Alpen. Im Norden wirkt er wie ein Fjord, der zwischen dem steilen Monte Baldo Massiv und den Brescianer Alpen eingezwängt ist. Im Süden weitet er sich bis weit in die Po-Ebene aus. Da die im Norden vorgelagerten Dolomiten kalte Winde abhalten, ist das Klima mild und mediterran: Zitronen wachsen hier ebenso wie Oliven und Wein. Die hügelige Landschaft im Süden eignet sich hervorragend zum Wandern oder Fahrradfahren. Alljährlich besuchen den See über fünf Millionen Touristen, sodass man in der Hauptsaison oft mit Staus auf den Uferstraßen zu rechnen hat.
Aufenthalt
Das Patrizierhaus aus dem 15. Jahrhundert liegt an den grünen Steilhängen des Gardasees nahe der Ortschaft Gardone. Herrliche Blicke, das gepflegte Haus und der charmante Gastgeber machen den Aufenthalt zu einem Höhepunkt auf jeder Italienreise. Antikmöbel und Kunstgegenstände im Inneren spiegeln den persönlichen Charakter des Anwesens wider. Einzigartig ist aber vor allem die Lage in einem großen Garten: Jahrhundertealte Bäume, Obstgehölze, Blumen und duftende Kräuter bilden ein kleines Paradies vor der großartigen Kulisse des Gardasees. Abends lässt sich das Abendessen im hauseigenen Restaurant genießen – auch hier lädt der Ausblick auf den See zum Träumen ein.
Sehenswertes
Lombardei
Vielfältige Provinz zwischen Alpen und Po-Ebene
Die Region zwischen den Alpen und der Po-Ebene ist eine der größten und vielfältigsten Italiens. Von besonderer Schönheit ist die Alpenkette im äußersten Norden mit dem Valchiavenna, dem Veltlin und dem Valcamonica Tal. Südlich davon liegen die großen lombardischen Seen, allen voran der Gardasee, der Comer See und der Lago Maggiore. Noch weiter südlich erstreckt sich das weite, von vielen Gewässern durchzogene Flachland der Po-Ebene. Hier wird Reis angebaut, insbesondere in der Gegend von Lomellina. Mailand, die Hauptstadt der Lombardei, steht in ständiger Konkurrenz mit Rom, spätestens seitdem Kaiser Diokletian 286 nach Christus den Sitz des römischen Reiches dorthin verlegte.
Venetien
Kulturlandschaft zwischen Dolomiten und Adria
Die Region im Nordosten Italiens erstreckt sich von den Dolomiten bis ans Adriatische Meer. Sie umfasst ein weites Mittelgebirge und ein von Flüssen und Kanälen durchzogenes Flachland. Typisch für Venetien sind die Lagunen. In einer solchen liegt auch die Stadt, die der Region ihren Namen gab: Venedig. Jedoch gibt es noch viel mehr als die Lagunenstadt zu entdecken: Kunstschätze in Städten, die zu Unrecht im Schatten Venedigs stehen, allen voran Verona, Padua und Vicenza. Sie liegen in einer prächtigen Natur, in der erstklassige Weine wachsen.
NIcht zu vergessen die vielen Thermalquellen, um die sich Kurbäder wie Abano, Montegrotto und Teolo gebildet haben.
Südtirol
Land zwischen Mittel- und Südeuropa
Italiens nördlichste Region an der Grenze zu Österreich und der Schweiz ist vor allem für seine Bergwelt bekannt: schneebedeckte Dolomitengipfel, Urwälder, weite Täler, reißende Wildbäche, Flüsse und Seen, urige Bergdörfer mit charakteristischen Kirchtürmen, aber auch Weinberge und warme Seen. Seit Jahrtausenden ist Südtirol ein Land der Durchreise und des Übergangs von mitteleuropäischer zu mediterraner Kultur. Es besitzt auch beachtliche Kulturgüter: vorgeschichtliche Ausgrabungen, zauberhafte Schlösser, Wallfahrtsorte und Städte von kulturellem und kunsthistorischem Interesse.
Gardone Riviera
Uferpromenade mit exquisiten Restaurants und Cafés
Das malerische Städtchen am Westufer gilt als der eleganteste Ferienort am Gardasee. An der Uferpromenade warten exquisite Restaurants und Cafés auf ihre Gäste. Im 10.000 Quadratmeter großen Botanischen Garten wachsen mehr als 2.000 Pflanzenarten, darunter dank des milden Klimas auch subtropische. Il Vittoriale degli Italiani war Wohnsitz des italienischen Dichters Gabriele D'Annunzi. Heute ist der Komplex ein weiträumiges Museum auf einer Fläche von neun Hektar.
Bootfahren auf dem Gardasee
Die schönsten Orte im 30-Minuten-Takt
Die meisten Orte am Gardasee verfügen über einen Bootssteg, an dem die Ausflugsschiffe und Schnellboote anlegen. So kann man bequem sogar vom Süd- zum Nordende des Sees und natürlich auch andersrum gelangen und sieht viel von der abwechslungsreichen Landschaft rund um den See. Man kann sich z. B. während eines Spazierganges auf der Promenade über die Fahrpläne und Preise informieren. Es ist in der Regel nicht notwendig zu reservieren, da die Boote etwa alle 30 Minuten oder im Stundentakt an- und ablegen, und falls ein Boot überfüllt ist, dann nimmt man einfach das nächste.
Lago di Valvestino
Fjordartiger Stausee mit glasklarem Wasser
Von Gargnano aus führt eine steile Panoramastraße hinauf zum Lago di Valvestino. Es geht durch die romantische und wilde Landschaft des Naturparks Parco Regionale Dell' Alto Garda Bresciano. Unterwegs kommt man immer wieder zu Stellen mit großartiger Aussicht auf den Gardasee. Der Stausee selbst wirkt eher wie ein norwegischer Fjord. Eingezwängt vom Monte Bagno, Monte Alberelli, sowie Monte Carzen hat er glasklares Wasser. Rings um den See gibt es zahlreiche ausgeschilderte Wanderwege.
Punta San Vigilio
Landzunge im Gardasee mit Badebucht
Die kleine Landzunge zwischen Garda und Torri del Benaco am Fuße des Monte Baldo ragt in den Gardasee hinein. Die Punta, italienisch für Punkt bzw. Spitze, besteht heute aus der Villa Guarienti di Brenzone, der Locanda San Vigilio mit einer Kirche gleichen Namens und einem kleinen Hafen mit Café. Im Norden schließt sich die Baia delle Sirene (Bucht der Sirenen) an, die als schönste Badebucht des ganzen Sees gilt.
Sirmione
Altstadt auf einer Halbinsel im Gardasee
Die Ortschaft auf einer Halbinsel im südlichen Gardasee ist sicherlich einer der schönsten Orte in der Lombardei. Die malerische Altstadt ist nahezu autofrei, die schmalen Gassen und lauschigen Plätze werden von Boutiquen, Antiquitätenläden, Cafés und Restaurants gesäumt. Am Eingang des Ortes steht eine imposante Wasserburg von 1250, die besichtigt werden kann. Vom 47 Meter hohen Turm im Innenhof hat man einen schönen Blick auf Sirmione und den See.
Madonna di Montecastello
Wallfahrtskirche in atemberaubender Lage
Die Wallfahrtskirche aus dem 17. Jahrhundert thront in atemberaubender Lage rund 700 Meter über dem Gardasee auf einem steilen Felsvorsprung, der fast senkrecht zum See abfällt. Innen befinden sich ein goldener Altar sowie einige schöne Fresken. Vom Kloster hinter der Kirche führt ein Weg zum Gipfelkreuz hinauf. Von hier hat man einen weiten Blick auf den Monte Baldo und die Burg von Malcesine am anderen Ufer.
Monte Baldo
Seilbahnberg mit Aussicht
Der über 2.000 Meter hohe, langgestreckte Bergrücken bietet schöne Aussichten auf das Etschtal und den Gardasee. Vor allem der geschützte Osthang ist eine Fundgrube für Botaniker. Einige Pflanzenarten sind endemisch, z.B. die Monte-Baldo-Segge. Wanderwege verschiedener Länge und Schwierigkeit führen über den Berg. Von Malcesine führt eine Seilbahn zum Gipfel, die von Touristen, Wanderern und Mountainbikern genutzt wird. Wegen des enormen Höhenunterschieds ist der Berg auch bei Gleitschirmfliegern beliebt.
Garda by Bike
Radweg um den Gardasee
140 Kilometer lang ist der spektakuläre Radweg rund um und über den Gardasee. Für das ambitionierte Projekt Garda by Bike werden zum Teil schon bestehende Radwege genutzt, aber auch zusätzlich neue Strecken gebaut. Eine besonders schöne Teilstrecke führt von Capo Reamol in Limone sul Garda am Westufer des Gardasees entlang, teilweise nah an schroffen Klippen und auch über dem Wasser mit traumhaften Aussichten Richtung Norden. Der neue Radweg ist breit und für Familien geeignet, da es keine steilen Anstiege gibt und die Brückenabschnitte gut gesichert sind. Der mit Planken in Holzoptik ausgestattete Radweg ist für alle Typen von Bikes bequem befahrbar.
Von Gardone Riviera
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
1.–2. Tag |
Lago Maggiore
Zu Gast in einem Patrizierhaus in Cannobio
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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2.–4. Tag |
Toskana
In einem Gasthaus in Cetona
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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4.–7. Tag |
Amalfi-Küste
Zu Gast in einem Hotel über der Amalfiküste
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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7.–9. Tag |
Matera
Zu Gast in einem Höhlenhotel
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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9.–12. Tag |
Land der Trulli
Zu Gast in einer Masseria bei Ostuni
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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12.–14. Tag |
Apulien
Zu Gast in einem Palazzo am Meer
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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14.–16. Tag |
Pesaro
Zu Gast in einer Villa bei Fano
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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16.–18. Tag |
Gardasee
Zu Gast in einer Villa über dem Gardasee
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

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