
Namibia Selbstfahrer Rundreise abseits der Touristenmagnete
Einsamkeit und Stille auch in der Hauptsaison
Besonders in der Hauptreisezeit sind die Etosha-Pfanne und die Dünen von Sossusvlei überlaufen. Wir haben daher eine Reise aufgelegt, die ohne diese beiden Hotspots auskommt. So kann man auch in der Hauptsaison die typisch namibische Einsamkeit erleben. Die Rundreise besticht zudem durch kurze Strecken, eine enorme Vielfalt und die sorgsame Auswahl der Unterkünfte.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
Reise ohne die klassischen Highlights, weil Route abseits der Touristenströme verläuft. Es wird in kleinen Gästehäusern übernachtet und man kann Land und Leute besser kennenlernen.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Lilly Brochhaus entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Windhoek
Mietwagenannahme
Anmietstation: Windhoek, Airport
Hosea Kutako Windhoek Apt
Windhoek Flughafen
Tel: +264 (0)61233166
Typ: Toyota RAV (2x4) o.ä. (Gruppe K)
Ausstattung: Automatik, 5 Türen, Radio/CD, Airbags, Klimaanlage, ABS, elektrische Fensterheber, Servolenkung, Zentralverriegelung, KEIN Allrad!
Empfehlung: 3-4 Personen, 3 mittlere Koffer/Reisetaschen + Handgepäck
Tarif: super premium cover
Windhoek
Zwischen Kolonialarchitektur und Unabhängigkeit
Die Hauptstadt Namibias liegt im sogenannten Windhoeker Becken, einem hügeligen Talbecken, das von Gebirgszügen umgeben ist. Im Osten ragen die Erosberge auf, im Süden die Auasberge. Das Khomas-Hochland liegt im Westen und Norden. Die topografischen Begebenheiten bilden somit eine natürliche Barriere für das weitere Wachstum der Stadt; die moderne Wohnbebauung ist mittlerweile bis an die steilen Hängen der Berge herangerückt.
Das politische und kulturelle Zentrum der Stadt ist bis heute von der deutschen Kolonialarchitektur der Jahrhundertwende geprägt. Im Süden wird der Central Business District vom historisch wichtigen Ausspannplatz begrenzt, wo bis 1900 die Pferde und Ochsen ausgespannt wurden. Vom Ausspannplatz aus führt die Independence Avenue als eine der wichtigsten Verkehrs- und Einkaufsstraßen gen Norden. Zu den historischen Sehenswürdigkeiten zählen die Alte Feste, in der heute das Nationalmuseum untergebracht ist, die evangelisch-lutherische Christuskirche von 1910 im neoromanischen Stil sowie der sogenannte Tintenpalast, in dem das Unterhaus des Parlaments seinen Sitz hat.
Aufenthalt
Nicht weit von Windhoek entfernt und doch in idyllischer Landschaft gelegen, befindet sich das Gästehaus auf einer sanften Anhöhe mit traumhaftem Ausblick. Ein besonderes Ambiente wird in dem um 1900 erbauten Farmhaus durch eine harmonische Kombination aus afrikanischem und europäischem Stil sowie antiken und modernen Möbeln erzeugt. Neben der farmeigenen Simmentaler Rinderzucht, bei der es sich um eine der ältesten außerhalb von Europa handelt, können auch die auf dem Gelände lebenden Giraffen bestaunt werden. Alle Mahlzeiten werden frisch zubereitet. Im Pool und auf der Sonnenterrasse kann man sich wunderbar entspannen und den Ausblick in die weite Landschaft genießen.
Sehenswertes
Khomas-Hochland
Grünes Hochplateau in Zentral-Namibia
Das knapp über 2.000 Meter hoch gelegene Gebirgsplateau liegt im Zentrum Namibias mit der Hauptstadt Windhoek in seiner Mitte. Am Gamsberg im Westen grenzt das Khomas-Hochland an die Namib. Dort fällt es abrupt 1.000 Meter steil ab, weshalb diese Stelle Große Randstufe genannt wird. Im Osten trifft das Khomas-Hochland auf die Kalahari. Die hohen Gebirge fangen den letzten Regen ab, der vom Indischen Ozean her nach Westen zieht. Daher ist die Vegetation viel üppiger als in der Kalahari oder der Namib. In der richtigen Jahreszeit kann man im Khomas-Hochland ein grünes Namibia erleben.
Naukluft
Vegetationsreiches Gebirge am Wüstenrand
Das Gebirge im Dreieck Solitaire, Sesriem und Maltahöhe ragt bis knapp 2.000 Meter auf und ist daher ein Regenfänger. Die Vegetation ist hier üppiger als in der Umgebung. Es gibt sogar Bäche, die während der Trockenzeit Wasser führen. Durch das Gebirge führen ein Wanderweg und eine Piste für Allradfahrzeuge. Nachts kann es, besonders im Winter, mit Minustemperaturen empfindlich kalt werden.
Aufenthalt
Die Farm wurde 1896 als Außenstation des damaligen „Kaiserlichen Landgestüts Nauchas“ gegründet und gehört damit zu den ältesten im Süden Namibias; noch heute werden hier Rinder gezüchtet. Seit 1985 gibt es hier auch Gästezimmer, die alle eine eigene Veranda zum schattigen Garten mit Pool haben und komfortabel eingerichtet sind. Auf der Farm wohnen und arbeiten mehrere Familien der hier ansässigen Namas – die Frauen helfen in der Hauswirtschaft, die Männer im Garten und bei den Tieren. Im Wildbereich der Farm leben diverse Tiere: Oryx, Zebra, Springbock, Geparden, Löffelhunde, Hyänen und Geier. Von der Farm aus kann man in Tagesausflügen die Dünen von Sossusvlei oder das Naukluftgebirge besuchen. Auch auf dem Farmgelände gibt es einige bezeichnete Wanderwege.
Sehenswertes
Namib-Naukluft Park
Größter Nationalpark der Erde
Der Namib-Naukluft Park ist mit knapp 50.000 Quadratkilometern größer als Niedersachsen und gilt als der größte Nationalpark weltweit. Er erstreckt sich im Norden bis zur Skelettküste und im Süden bis zum Diamantensperrgebiet. Im Osten wird der Park durch das private Namib Rand Nature Reserve begrenzt. In ihm befinden sich die höchsten Dünen der Welt, die zerklüfteten Naukluft-Berge, die unwirtliche Westküste und endlose Karstebenen – eindrucksvoller als hier in Afrikas größtem Naturschutzgebiet zeigt sich in ganz Namibia die Landschaft selten.
Erongogebirge
Zerklüftetes Vulkangebirge mit üppiger Vegetation
Entstanden ist das wild zerklüftete Gebirge vor Jahrmillionen durch einen Vulkanausbruch, der nicht bis zur Oberfläche gelangte. Da es aufgrund seiner Höhe viel Regen abfängt, ist es relativ dicht bewachsen und kaum zu durchdringen. Die üppige Vegetation hat seit jeher Tiere und Menschen angezogen, wovon zahlreiche Felsgravierungen der San zeugen. Sobald es zu Regenfällen kommt, wachsen außerdem diverse Savannengräser. Die größte Pflanze ist der Sprokiesboom, der eine Höhe von maximal acht Meter erreicht und vor allem an Steilhängen wächst. Sein Samenöl enthält antibiothische Substanzen und wird in der Medizin eingesetzt.
Spreetshoogte Pass
Namibias steilster Gebirgspass
Der Pass zwischen Namibgrens und der Wüste Namib ist einer der steilsten Pässe Namibias. Obwohl die Straße mittlerweile befestigt ist, ist das Befahren mit Bussen und LKW verboten. Vom Aussichtspunkt hat man einen grandiosen Blick über die Namib und erkennt deutlich die Abbruchkante zwischen der Kontinentalplatte und dem Küstenland. Am Hang und auf den hügeligen Ausläufern des Passes wachsen Köcherbäume, die in der Ebene wegen des völligen Mangels an Wasser nicht mehr gedeihen können.
Solitaire
Kleinstsiedlung am Namib-Naukluft Park
Bereits der Name weist auf die Abgeschiedenheit und Einsamkeit dieses Ortes hin: In der Mitte von Nirgendwo liegt seit 1848 eine private Kleinstsiedlung mit weniger als 100 Bewohnern. Ältestes Gebäude ist der 1849 errichtete Laden. Zwei Jahre später kam die Kirche dazu, die sogar eine eigene Orgel hat. Von überregionaler Bedeutung ist die Tankstelle – sie ist weit und breit die einzige zwischen Windhoek und Walvis Bay. Der inzwischen verstorbene Bäcker Percy „Moose“ McGregor hatte Solitaire mit seinem Apfelkuchen berühmt gemacht.
NamibRand Nature Reserve
Wüstenparadies am Rande der Namib
1984 erwarb der Windhoeker Geschäftsmann J.A. Brückner am Rande der Wüste Namib eine Farm – aus Liebe zu dieser einmalig schönen Landschaft. Nach und nach kamen weitere Farmen hinzu. Entstanden ist daraus ein Wüstenparadies am 1.976 Meter hohen Losberg, das mit über 2.000 Quadratkilometern zu den größten privaten Naturschutzgebieten Afrikas gehört. Die Rinderzucht wurde eingestellt; stattdessen leben wieder Bergzebras, Kuhantilopen und Springböcke auf NamibRand, aber auch Leoparden, Giraffen, Hyänen und Löffelhunde. Die Zäune zum angrenzenden Namib-Naukluft Park sind abgerissen, sodass die Tiere sich großflächig bewegen und dem Regen nachziehen können.
Aufenthalt
Geführte Wanderung auf dem Tok Tokkie Trail
(3 Tage, 2 Nächte)
Die meisten Touristen erleben die Namib aus dem Auto oder dem Bus heraus. Wer die älteste Wüste der Welt wirklich kennenlernen will, muss aussteigen und zu Fuß gehen. Nur so erlebt man Hitze, Kälte, Einsamkeit, Stille, Sterne, unvergessliche Sonnenuntergänge und die faszinierende biologische Vielfalt, die sich im roten Sand versteckt.
Tag 1
Gehzeit am Nachmittag: 1 – 2 Stunden, Übernachtung im Freien auf Feldbetten, Abendessen
Anreise bis 14:00 Uhr. Vor der kurzen Fahrt zum Ausgangspunkt händigt der Führer Wasser, Tagesproviant und einen Tagesrucksack aus. Mitzubringen sind der Fotoapparat, ein Fernglas, Sonnenschutz und ein Buch für die heißesten Stunden des Tages. Das Hauptgepäck wird zum Übernachtungslager gebracht. Es ist nur eine kurze Wanderung zum ersten Camp. Die Dünen hier sind, anders als am Sossusvlei, nicht hoch und massiv, sondern bewachsen und von einer eigenen Schönheit.
Tag 2
Gehzeit am Vormittag: 4 – 4,5 Std/am Nachmittag: 2 – 2,5 Std; Übernachtung im Freien auf Feldbetten; alle Mahlzeiten
Vor Sonnenaufgang wird Tee oder Kaffee serviert, danach das reichhaltige Frühstück. Die anschließende Morgenwanderung wird mit einer grandiosen Sicht auf die Dünen gekrönt. Dass die Wüste erwacht, kann man sehen, riechen und schmecken. Dem geübten Auge des Führers bleibt nichts verborgen. Er kann die Spuren im Sand lesen wie andere die Morgenzeitung. Alle nächtlichen Besucher hinterlassen unverwechselbare Spuren, so der Goldmull, die Radspinne, das bellende Gecko, die Dünenlerche oder die Spinnenwespe, um nur einige zu nennen.
Nach Überquerung eines Bergsattels geht es hinunter in ein ausgetrocknetes Flussbett. Im Laufe des Tages kommt der Führer immer wieder auf die Wunder der Namib zu sprechen, die sich meist ums Wasser drehen. Wie ist Leben in der extremen Trockenheit möglich? Woher beziehen Pflanzen und Tiere das lebensnotwendige Wasser? Unterwegs sind Tiere zu sehen wie z.B. die nur in der Namib vorkommende Dünenlerche, der Löffelhund, die Oryx-Antilope, Springböcke und Strauße.
Mit zunehmender Hitze wird es Zeit für den Lunch und eine ausgiebige Rast an einem schattigen Platz. Erst wenn die Hitze nachlässt, wird die Wanderung zum zweiten Camp fortgesetzt. Sie führt durch ein endloses Dünenmeer, an rätselhaften Feenkreisen vorbei, immer auf eine majestätische Berglandschaft im Hintergrund zu. Die ständig wechselnden Farben der Dünen bieten außergewöhnliche Möglichkeiten zum Fotografieren.
Das Dinner am Lagerfeuer beschließt den ereignisreichen Tag. Das Bellen der Geckos, ein gelegentliches Lachen der Hyänen und der Ruf des Fleckenuhus begleiten in die Stille der Nacht.
Tag 3
Gehzeit: Vormittag: 3 – 3,5 Std/Nachmittag: 0 Std; Frühstück
Nach dem Erwachen in der stimmungsvollen Dämmerung kurz vor dem Sonnenaufgang werden wieder Tee, Kaffee und das Frühstück serviert. Wie schon am Tag zuvor beginnt danach die Wanderung über die sanften Dünen, auf denen einzelne Kameldornbäume stehen, die Schatten für eine Ruhepause spenden. Zwischen 10:30 und 11:00 Uhr erreicht man das Farmhaus von Tok Tokkie. Wer will, kann danach das NaDEET-Zentrum (Namib Desert Environmental Education Trust) besuchen. Die Stiftung hat das Ziel, Kindern einen nachhaltigen Lebensstil zu vermitteln und so die Umwelt zu schützen. (www.nadeet.org)
Wichtige Hinweise:
1) Die Gruppe besteht aus zwei bis acht Teilnehmern.
2) Der Guide spricht Englisch.
3) Sie schlafen unter den Sternen auf bequemen Feldbetten in Bettrollen (Matratze, Decke und Kissen). Bei ungünstigem Wetter werden Zelte gestellt.
4) Die sanitären Anlagen in den Übernachtungslagern bestehen aus einer Toilette im Freien, einer Eimerdusche und einem Waschbecken. Frisches Trinkwasser steht an den Rastplätzen und in den Übernachtungscamps zur Verfügung.
5) Charakter und Anforderungen des Trails: Die Wanderungen sind zwar technisch nicht schwierig, aber anspruchsvoll: Fitness und gute Kondition sind unabdingbar. Sie wandern in gemütlichem, der Gruppe angepasstem Tempo, normalerweise nicht mehr als 10 km pro Tag. Erhöhte Anforderungen an den Organismus stellen das warme Klima und die Temperaturunterschiede zwischen Tages- und Nachtwerten. Herz und Kreislauf müssen gesund sein. Sie benötigen gute Kondition und müssen trittsicher sein, da Sie in unterschiedlich beschaffenem Gelände unterwegs sind. Bitte bringen Sie Ihren Kreislauf vor der Reise in Schwung, damit Ihr Körper der zusätzlichen Belastung durch das heiße und trockene Klima
6) Höhere Gewalt: Selbstverständlich wird alles daran gesetzt, die Tour genau wie beschrieben durchzuführen; eine Garantie können wir jedoch nicht übernehmen. Ungünstige Wetterverhältnisse, organisatorische Schwierigkeiten, nicht vorhersehbare Ereignisse oder sonstige Faktoren können uns zu Änderungen des Tourablaufes zwingen. Wir bitten um Verständnis.
Namib-Naukluft Park
Größter Nationalpark der Erde
Der Namib-Naukluft Park ist mit knapp 50.000 Quadratkilometern größer als Niedersachsen und gilt als der größte Nationalpark weltweit. Er erstreckt sich im Norden bis zur Skelettküste und im Süden bis zum Diamantensperrgebiet. Im Osten wird der Park durch das private Namib Rand Nature Reserve begrenzt. In ihm befinden sich die höchsten Dünen der Welt, die zerklüfteten Naukluft-Berge, die unwirtliche Westküste und endlose Karstebenen – eindrucksvoller als hier in Afrikas größtem Naturschutzgebiet zeigt sich in ganz Namibia die Landschaft selten.
Aufenthalt
Eine kurze Fahrt im Geländewagen durch die Namib, dann werden die Holzhäuschen des Camps sichtbar. In völliger Abgeschiedenheit und weit verstreut im rotbraunen Faltenkleid der Namib verschmelzen die Häuschen des Öko-Camps in einer langgezogenen, s-förmigen Linie mit der Natur. Und sobald das Naukluftgebirge im Abendlicht verglüht ist, heißt es Betten rausrollen für eine Nacht unter dem Sternenhimmel der Wüste. Für Frühaufsteher erschließen sich die Wunder der Namib auf einer geführten Wanderung im Morgenlicht. Sensationell ist der Blick von der Restaurantterrasse des Haupthauses besonders dann, wenn die Landschaft im Gold der untergehenden Sonne badet. Jeder Gast hat sein eigenes Häuschen mit Solardusche, rollbarem Doppelbett, zusätzlichem Einzelbett und als Highlight eine hochliegende Terrasse.
Sehenswertes
Hakosberge
Tafelberge und ausgetrocknete Canyons
Das Gebirge in Zentralnamibia liegt 130 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Windhoek. Höchste Erhebung ist der Gamsberg, ein markanter Tafelberg mit 2.347 Metern Höhe. Zwei Pässe führen über die Hakosberge: der Gamsberg-Pass (1.494 m) und der Us-Pass (1.812 m). Die Gegend um den Gamsberg eignet sich für Wanderungen. Die Hakosberge bieten ideale Bedingungen zur Sternenbeobachtung. Neben der Internationalen Amateur-Sternwarte steht das HESS-Teleskop auf Göllschau. Durch die Hakosberge, die zur Großen Randstufe gehören, zieht sich der Kuiseb-Canyon. Südlich der Hakosberge liegen die Naukluftberge.
Sossusvlei
Farbenspiele am Rand der Namib
Nach Sossusvlei gelangt man von Sesriem aus. 65 Kilometer lang fährt man durch eine einzigartige Dünenwelt. Gegen Gebühr kann man auch einen Transferservice nutzen. Sossusvlei ist eine Lehmsenke, die Dünen ringsum werden bis zu 300 Metern hoch und gehören zu den höchsten der Welt. Selbst in den Trockenzeiten kann man hier Strauße, Oryxantilopen und andere Tiere sehen. Diese leben von der Feuchtigkeit der selten mit Wasser gefüllten Senke. Wer auf die Dünen steigt, besonders morgens oder abends, dem wird das Farbspiel der orangefarbenen Dünen, der weißen Lehmsenke und des grünen Vegetationsbands am Vlei sowie der atemberaubende Fernblick auf steinerne Gebirge in unvergesslicher Erinnerung bleiben. Da das Sossusvlei ein Teil des Namib Naukluft Parks ist, benötigt man für die Fahrt eine Erlaubnis, die am Eingang erteilt wird.
Dune 45
Charakteristische Düne mit geschwungener Kammlinie
Auf halber Strecke zwischen Sesriem und Sossusvlei liegt bei Kilometerstein 45 eine besonders charakteristische Düne. Wegen ihrer geschwungenen Kammlinie wird sie häufig fotografiert, besonders in der Dämmerung, wenn die Kontraste scharf hervorstechen. Sie ist über 170 Meter hoch. Die Sanddünen der Namib bestehen aus buntem reinem Quarzsand, wodurch sie in den unterschiedlichsten Rot- bzw. Orangetönen schimmern. Die Farbe wird durch Eisenoxid im Sand hervorgerufen – je mehr Eisenoxid vorhanden, desto röter schimmern sie, desto älter ist die Düne. Ihren Namen verdankt die Dune 45 der Tatsache, dass die Dünen nummeriert wurden und sie bei Kilometer 45 (vom Parkeingang in Sesriem gerechnet) liegt.
Deadvlei
Baumfriedhof umgeben von Dünen
Das Deadvlei ist eine trockene Ebene im Namib-Naukluft-Nationalpark, die für ihre toten Kameldornbäume bekannt ist. Diese starben bereits vor Jahrhunderten ab und wurden in der extremen Trockenheit der Wüste konserviert und so vor Verwesung geschützt. Grund für die Trockenheit waren sowohl das stetig fortschreitende Austrocknen des Tsauchab-Flusses als auch die durch Wind entstandenen Dünen, die vorher fruchtbare Gebiete vom Fluss abtrennten und so verdorrten und versandeten. Eine dieser Dünen ist „Big Daddy“, die mit knapp 300 Metern die höchste ist.
Sesriem Canyon
Trockenfluss in schattiger Schlucht
Heutzutage ist der Tsauchab ein Trockenfluss, der nur nach den seltenen Regenfällen Wasser führt. Vor mehreren Millionen von Jahren muss er ein reißendes Wildwasser gewesen sein, sonst hätte er nicht einen bis zu 30 Meter tiefen Canyon in das Sedimentgestein graben können. Als im 19. Jahrhundert die Trekburen den Canyon fanden und das in ihm stehende Wasser schöpfen wollten, benötigten sie ein langes Seil aus sechs Riemen, von denen jeder aus einem Oryxfell gemacht war. So heißt die schattige Schlucht bis heute Sesriem Canyon (Sechsriemenschlucht).
Spreetshoogte Pass
Namibias steilster Gebirgspass
Der Pass zwischen Namibgrens und der Wüste Namib ist einer der steilsten Pässe Namibias. Obwohl die Straße mittlerweile befestigt ist, ist das Befahren mit Bussen und LKW verboten. Vom Aussichtspunkt hat man einen grandiosen Blick über die Namib und erkennt deutlich die Abbruchkante zwischen der Kontinentalplatte und dem Küstenland. Am Hang und auf den hügeligen Ausläufern des Passes wachsen Köcherbäume, die in der Ebene wegen des völligen Mangels an Wasser nicht mehr gedeihen können.
Kuiseb-Pass
Durch eine Schlucht am Rande der Namib
Der Pass führt über keinen Berg, sondern in eine vom Fluss ausgewaschene Schlucht, die mit ihrem schwarzen Geröll fast unirdisch wirkt. An einigen Aussichtspunkten lohnt sich ein Stopp, um den Rundblick zu genießen. Die Geologen Henno Martin und Hermann Korn versteckten sich hier in der Region während des Zweiten Weltkriegs zwei Jahre lang, um der drohenden Internierung zu entgehen. Ihr Buch „Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste“ ist die Reportage eines ungewöhnlichen Abenteuers und eine Liebeserklärung an die Namib.
Solitaire
Kleinstsiedlung am Namib-Naukluft Park
Bereits der Name weist auf die Abgeschiedenheit und Einsamkeit dieses Ortes hin: In der Mitte von Nirgendwo liegt seit 1848 eine private Kleinstsiedlung mit weniger als 100 Bewohnern. Ältestes Gebäude ist der 1849 errichtete Laden. Zwei Jahre später kam die Kirche dazu, die sogar eine eigene Orgel hat. Von überregionaler Bedeutung ist die Tankstelle – sie ist weit und breit die einzige zwischen Windhoek und Walvis Bay. Der inzwischen verstorbene Bäcker Percy „Moose“ McGregor hatte Solitaire mit seinem Apfelkuchen berühmt gemacht.
Klein Aub
Eingestürzte Kupfermine
Nur wenige Hütten säumen die Kreuzung der ungeteerten Pisten C14 und D1290. Von 1964 bis 1987 gab es am Ort eine Kupfermine, in der auch Gold und Silber gefunden wurde. 2010 stürzte die verlassene Mine ein und hinterließ einen 50 Meter tiefen Krater.
Gamsberg
Eldorado für Astronomen
Der charakteristische Tafelberg im Khomas-Hochland ist mit 2.347 Metern Höhe der vierthöchste Berg Namibias. Seine über zwei Quadratkilometer große Gipfelhochfläche ist im Besitz des Max-Planck-Institutes für Astronomie und kann nur mit einer Sondererlaubnis besichtigt werden. Allerdings bietet sich auch dem Amateur-Astronom ein unglaublicher Sternenhimmel. Im Naturreservat um den Berg gibt es ein paar schöne Wanderwege.
Namib-Naukluft Park
Größter Nationalpark der Erde
Der Namib-Naukluft Park ist mit knapp 50.000 Quadratkilometern größer als Niedersachsen und gilt als der größte Nationalpark weltweit. Er erstreckt sich im Norden bis zur Skelettküste und im Süden bis zum Diamantensperrgebiet. Im Osten wird der Park durch das private Namib Rand Nature Reserve begrenzt. In ihm befinden sich die höchsten Dünen der Welt, die zerklüfteten Naukluft-Berge, die unwirtliche Westküste und endlose Karstebenen – eindrucksvoller als hier in Afrikas größtem Naturschutzgebiet zeigt sich in ganz Namibia die Landschaft selten.
Aufenthalt
Das Tsondab Tal in der Nähe von Solitaire gehört zu den erhabensten Wüstenlandschaften Namibias. Auf dem renaturierten Gelände einer ehemaligen Farm liegt eine Lodge, die klein genug ist, um ihre Gäste individuell zu betreuen. Die wüstengerechten Bugalows mit dicken Wände und hohen Decken sind auch ohne Klimaanlage angenehm temperiert. Ein großes Naturschwimmbad sorgt ebenfalls für Abkühlung. Dünenfahrten im Jeep werden angeboten, ebenso Rundflüge (bitte einige Tage vorab buchen, da vor Ort zu kurzfristig).
Sehenswertes
Solitaire
Kleinstsiedlung am Namib-Naukluft Park
Bereits der Name weist auf die Abgeschiedenheit und Einsamkeit dieses Ortes hin: In der Mitte von Nirgendwo liegt seit 1848 eine private Kleinstsiedlung mit weniger als 100 Bewohnern. Ältestes Gebäude ist der 1849 errichtete Laden. Zwei Jahre später kam die Kirche dazu, die sogar eine eigene Orgel hat. Von überregionaler Bedeutung ist die Tankstelle – sie ist weit und breit die einzige zwischen Windhoek und Walvis Bay. Der inzwischen verstorbene Bäcker Percy „Moose“ McGregor hatte Solitaire mit seinem Apfelkuchen berühmt gemacht.
Swakopmund
Kleinstadt zwischen Wüste und Skelettküste
Blutwurst und Bienenstich, Karneval und Kirchengemeinde: Swakopmund wirkt auf den ersten Blick wie eine deutsche Kleinstadt. Nahezu 80 Prozent der Bewohner sprechen noch deutsch. Sogar das Klima ist eher mitteleuropäisch – wegen des kalten Benguela-Stroms, der Swakopmund an vielen Tagen mit Nebel und Dunst umhüllt. Nur zehn Kilometer landeinwärts weicht der Schleier der strahlenden Sonne Afrikas. Dieses Temperaturgefälle nutzen die hitzegeplagten Namibier für ihren Sommerurlaub (zwischen Oktober bis März). Die Wassertemperaturen übersteigen jedoch kaum die Temperaturen der Nordsee. Von Swakopmund aus kann man Streiftouren an der Küste gen Norden unternehmen, z.B. zum Cape Cross, wo Hunderttausende von Robben zu sehen sind oder zur düsteren Wildnis der Skeleton Coast.
Aufenthalt
Die Unterkunft liegt optimal im Zentrum von Swakopmund. Zur Fußgängerzone sind es wenige Schritte, zum Strand 200 Meter. Die Zimmer wirken luftig, hell und modern, das Badezimmer ist direkt in den Schlafbereich integriert. Auf der schattigen Innenterrasse kann man sich bei einem Glas Wein erholen oder mit anderen Gästen ins Gespräch kommen. Frühstück gibt es außerhalb; hierfür werden Wertgutscheine zur Verfügung gestellt.
Diese Wüstentour erkundet den Wüstengürtel zwischen Swakopmund und Walvis Bay mit einem Allradwagen. Dabei wird auf das empfindliche Ökosystem Rücksicht genommen.
Zwischendurch wird angehalten, etwa um nach Spuren auf den Dünen zu suchen und sie zu interpretieren. Geckos, rollende Spinnen, Skorpione, Eidechsen, Schlangen, Chamäleons, Echsen und eine Vielfalt von Käfern und Insekten sind einige der Lebewesen, denen man auf dieser Tour begegnet.
Der Agulhasstrom ist ein kalter Meeresstrom, der direkt vom Südpol kommt und tief unten im Atlantik nach Norden fließt. Dabei führt er jede Menge Plankton mit. Bei Walvis Bay taucht er plötzlich auf und spült das Plankton an die Meeresoberfläche – ein Festmahl für zahllose Tiere, unter anderem für Schildkröten, Robben und Delfine. Hinzu kommen Flamingos, Pelikane und Kormorane. Mit einem Katamaran werden die Gäste an der Anlegestelle in Walvis Bay aufgenommen und dreieinhalb Stunden durch die Bucht gefahren. Oft kommen die Tiere so nah ans Boot, dass man sie berühren kann. An Bord werden Champagner, frische Austern und Snacks serviert.
Sehenswertes
Walvis Bay
Robben, Wale, Missionare
Die Stadt an der Atlantikküste 30 Kilometer südlich von Swakopmund ist mit gut 60.000 Einwohnern die drittgrößte Namibias. Das angenehm milde Küstenklima macht die Stadt und ihre Umgebung vor allem während der Monate Oktober bis März zu einem beliebten Ziel am Südatlantik, auch wenn die Wassertemperatur wegen des kalten Benguela-Stroms kaum über 20 Grad steigt. Die Bucht wurde schon 1482 von portugiesischen Seefahrern entdeckt. Im 18. Jahrhundert weckten die großen Walvorkommen das Interesse europäischer Fischer. Ältestes Gebäude der Stadt ist die Rheinische Missionskirche, 1880 erbaut von den Missionaren Julius und Justus Morgenschweis, zwei Brüdern aus dem Siegerland.
Swakopmund Museum
Geschichte der deutschen Kolonialzeit
Die Schwerpunkte der Ausstellungen liegen auf der Geschichte und Natur der namibischen Küstenregionen und der Heimatgeschichte der Stadt Swakopmund. Besonderer Anziehungspunkt sind die Originaleinrichtung der berühmten Swakopmunder Adler-Apotheke sowie eine umfangreiche Ausstellung über die ethnischen Gruppen Namibias, ein originaler Ochsenwagen, diverse Dioramen zu geschichtlichen Ereignissen in Namibia und eine umfangreiche Sammlung namibischer Insekten.
Dampflokomobile Martin Luther
Dampffahrzeug ohne Schienen
1896 ließ Oberstleutnant Trost eine in Deutschland gefertigte Dampflokomobile nach Walvis Bay bringen. Das Dampffahrzeug ohne Schienen sollte Material von Swakopmund in die Namib bringen und damit die Ochsenkarren ersetzen. Allerdings erwies es sich als komplett untauglich. Es verbrauchte immense Wassermengen und blieb ständig im Sand stecken. In drei Monaten soll es nicht mehr als 25 Kilometer zurückgelegt haben. So kam es zu seinem Namen „Martin Luther“, der auf dem Reichstag zu Worms gesagt haben soll: „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders.“ Heute steht die „Martin Luther“ geschützt in einem eigens errichteten Museumsgebäude östlich von Swakopmund.
Welwitschia Trail
Durch eine Mondlandschaft zur ältesten Pflanze der Welt
Der Welwitschia Trail gehört zum Namib-Naukluft-Nationalpark und liegt etwa 30 km östlich von Swakopmund. Die Strecke schlängelt sich durch das sogeannnte Moon Valley, die Welwitschia Plains und die Namib-Wüstenoase Goanikontes. Entlang der Route sind insgesamt zwölf Steintafeln aufgestellt, die auf eine Broschüre verweisen, in der die verschiedenen Pflanzen erklärt werden. Für die Tour benötigt man ein Permit des Ministry of Environment & Tourism in Swakopmund oder in Walvis Bay. Vom Aussichtspunkt über dem Moon Valley hat man einen beeindruckenden Blick über die schwarze zerklüftete Landschaft. Danach nähert man sich den Husab-Bergen, bevor man schließlich die Husab-Welwitschia erreicht. Die von dem Österreicher Friedrich Welwitsch Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckte und nach ihm benannte Pflanze wächst nur im Hinterland von Swakopmund. Auf den ersten Blick wirkt sie wie ein verwelkter Strauch. Ihr Wurzelwerk breitet sich unterirdisch über einen großen Radius aus und nehmen Tauwasser auf; zudem können die Pflanzen dank einer mit einer bis zu drei Meter tiefen Pfahlwurzel auch teilweise ans Grundwasser gelangen. Eine Wachsschicht auf den Blättern verhindert, dass das Wasser sofort wieder verdunstet; zudem können sie die Blattfarbe verändern. So kann die Welwitschia – die übrigens im Wappen Namibias verewigt ist – bis zu 1.000 Jahre alt werden. Forscher gehen davon aus, dass es die Pflanze schon seit 65 Millionen Jahren gibt und sie sich seitdem kaum verändert hat.
Spitzkoppe
Namibias Matterhorn
Der Inselberg, der seine Umgebung um mehr als 700 Meter überragt, gehört du den meist fotografierten Motiven Namibias. Rings um die bizarren Gesteinsformationen ist die Vegetation relativ üppig, da das „Matterhorn Namibias“ Regen abfängt. Wie am Brandberg und in Twyfelfontein gibt es auch hier jahrtausendealte Felsmalereien. Die bekannteste Fundstelle ist das Buschmann-Paradies. Durch Vandalismus sind diese Malereien aber weitgehend zerstört. Daneben gibt es noch die Nashornwand, was zeigt, dass diese hier früher auch gelebt haben müssen.
Aufenthalt
Die Lodge gehört zu den aufregendsten in Namibia. Das ist erstens ihrer spektakulären Lage rund um die Spitzkoppe geschuldet, zum anderen der besonderen Architektur. Chalet und Zelt verschmelzen auf eine harmonische Weise. Der Boden besteht aus einer Holzplattform, die Wände und die Decke sind aus Zeltstoff, sodass nachts frische Luft und die Geräusche der Wüste ins Innere dringen. Es bleibt kühl, auch wenn die Sonne senkrecht vom Himmel brennt. Hinzu kommen das gute Essen, der kleine Pool und das freundliche Personal. Archäologische Touren zu den Felsgravuren der San werden angeboten.
Erongogebirge
Zerklüftetes Vulkangebirge mit üppiger Vegetation
Entstanden ist das wild zerklüftete Gebirge vor Jahrmillionen durch einen Vulkanausbruch, der nicht bis zur Oberfläche gelangte. Da es aufgrund seiner Höhe viel Regen abfängt, ist es relativ dicht bewachsen und kaum zu durchdringen. Die üppige Vegetation hat seit jeher Tiere und Menschen angezogen, wovon zahlreiche Felsgravierungen der San zeugen. Sobald es zu Regenfällen kommt, wachsen außerdem diverse Savannengräser. Die größte Pflanze ist der Sprokiesboom, der eine Höhe von maximal acht Meter erreicht und vor allem an Steilhängen wächst. Sein Samenöl enthält antibiothische Substanzen und wird in der Medizin eingesetzt.
Aufenthalt
Am Fuße eines mächtigen Granitfelsen liegt die Lodge mit Panoramablick über das Erongo-Gebirge. Sie besteht aus einem Hauptgebäude und zehn reetgedeckten Chalets mit je zwei Gästezimmer mit eigener Terrasse, auf der man in aller Ruhe entspannen und den Klängen der Natur lauschen kann. Im Hauptgebäude befinden sich das halboffene Restaurant und die Bar, die durch große Fenster ebenfalls beeindruckende Blicke eröffnen. Im gepflegten Außenbereich gibt es Sitzgelegenheiten und einen Pool. Von der Lodge werden Ausflüge zu den Felsgravuren der San angeboten.
Sehenswertes
Omandumba
Living Museum of the San
Malereien und archäologische Funde zeigen, dass die Farm Omandumba über Jahrtausende ein Siedlungsschwerpunkt der San war. Durch das Eindringen anderer Ethnien wurden die Ureinwohner Namibias schon vor langer Zeit aus diesem Gebiet vertrieben. Um die Jahrtausendwende wurde ihren Nachfahren die Möglichkeit eröffnet, auf dem Gebiet ihrer Vorfahren ein Museum zu betreiben, in dem man einen Einblick in die uralte Jäger- und Sammlerkultur der San bekommt. Verschiedene Programme werden angeboten, unter anderem eine Buschwanderung zu Felsmalereien und Nutzpflanzen der San. Dabei kann man mit den San auf Jagd gehen und lernen, Fallen zu stellen. Im Museum kann man lernen, Schmuck, Medizin, Pfeile und Bögen herzustellen. Ein Höhepunkt sind die Darbietungen ritueller Tänze .
Waterberg
Tafelberg am Rande der Kalahari
Weithin sichtbar ragt der riesige Tafelberg aus der Savanne hervor. Bei Sonnenuntergang glüht er rot auf. Das schwer zugängliche Plateau ist zu einem der wichtigsten Refugien für bedrohte Tierarten geworden. Spitz- und Breitmaulnashörner leben hier, ebenso Büffel und seltene Antilopen, dazu 200 Vogelarten und eine große Anzahl Reptilien und Amphibien. Die beste Möglichkeit, das Terrain zu erkunden, ist zu Fuß. Vom Waterberg Park am Fuß des Berges führt ein Pfad durch den Fels nach oben. Dort gibt es ein breites Netz von Wanderwegen, vom kurzen Spaziergang bis zur Dreitageswanderung.
Aufenthalt
Die Lodge liegt im ca. 76 Quadratkilometer großen Kambaku Wildlife Reserve, rund 25 Kilometer Luftlinie vom Waterberg entfernt. Die Anlage fügt sich harmonisch in die Baumsavanne der Umgebung ein. Früher wurde auf der Farm Rinderzucht betrieben, heute leben hier wieder die Tiere, die seit vielen Tausend Jahren hier zu Hause sind: Giraffen, Oryxe, Strauße, Gnus, Warzenschweine, Zebras, Kudus, Elenantilopen, Impalas sowie zahlreiche Vogelarten. In den afrikanisch dekorierten Gästezimmern spürt man die Liebe der Gastgeber zum Detail. Im Haupthaus mit kleiner Bibliothek, Bar und Kaminzimmer begegnet man in zwangloser Atmosphäre den anderen Gästen. An die große Terrasse schließt sich ein gepflegter Garten mit Pool an. Wie interessant die Tierwelt des Reserves ist, zeigt sich daran, dass sie auch eine beliebte Unterkunft für Jäger ist, von denen man in Gesprächen z. B. beim gemeinsamen Abendessen viel Wissenswertes erfahren kann.
Etwas Besonderes sind die Bushtrainings, bei denen man durch die Savanne läuft und nach Spuren und Kleinlebewesen sucht; auch Trekking-, Jeep- und Pferdesafaris werden angeboten. Da gefährliche Raubtiere fehlen, kann man sogar auf eigene Faust losgehen.
Im Anschluss an einen morgendlichen Game Drive oder einen Ausritt bei Sonnenaufgang wartet inmitten der erwachenden Savannenlandschaft ein liebevoll gedeckter Picknicktisch, der von Frühstückseiern über frisch gepressten Orangensaft bis hin zu einem Glas Sekt für jeden Geschmack etwas bereithält. In romantischer Abgeschiedenheit kann hier ein ganz besonderes Frühstück genossen werden.
In kleinen Gruppen von maximal sechs Reitern führt der Ausritt hinaus in die weiten Ebenen der Baumsavanne. Vom Rücken der Pferde erleben Sie die Natur noch einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel. So sind vor allem die Begegnungen mit den Tieren der afrikanischen Wildnis viel intensiver, als sie es bei einer Pirschfahrt im Jeep sein könnten – ob beim vorsichtigen Erkunden des dichten Unterholzes oder bei einem gestreckten Galopp über kilometerlange Sandwege, Seite an Seite mit den Zebras.
Entspannen Sie sich bei einer anderthalbstündigen Anwendung im Spa der Lodge. Begonnen wird mit einem reinigenden Ganzkörper-Peeling mit Kalahari Salz. Danach wird eine entgiftende Körpermaske aufgetragen, die anschließend unter einer warmen Dusche von der Haut abgespült wird. Zum Abschluss erfolgt eine Massage mit pflegenden Aromaölen, die nach Ihren Wünschen zusammengestellt werden.
Sehenswertes
Otavi
Kleinstadt mit deutschen Wurzeln im Maisdreieck
Die 5.000-Einwohner-Stadt liegt zusammen mit Grootfontein und Tsumeb im Otavi-Dreieck, das wegen seines hohen Niederschlags und der landwirtschaftlichen Nutzung auch Maisdreieck genannt wird. Die Stadt ist ein Verkehrsknotenpunkt in Namibia: Hier treffen die Nationalstraße B1, der Trans-Caprivi-Highway (B8) und die Hauptstraße C39 zusammen. Drei Kilometer außerhalb von Otavi steht das Khorab Memorial. Das Friedensdenkmal erinnert an die Kapitulation der deutschen Schutztruppe von Südwestafrika am 9. Juli 1915. Die Deutsche Privatschule Otavi ist mit meist weniger als 20 Schülern von Klasse 1 bis 6 die kleinste deutschsprachige Schule Namibias.
Kambaku Wildlife Reserve
Übernachten unter freiem Himmel
Das Reservat liegt 25 Kilometer nörlich vom Waterberg in der ursprünglichen Buschsavanne. Früher weideten dort Rinder; heute leben dort wieder Antilopen, Zebras, Gnus und viele andere. Inzwischen sind auch Giraffen, Büffel und Elefanten heimisch. Mitten im Reservat fernab von Straßen befindet sich ein kleines Camp mit nur zwei Zelten. Wer dort übernachtet, kann Stille und Erhabenheit erleben, vor allem aber einen unvergleichlichen Sternenhimmel.
Deutscher Friedhof am Waterberg
Erinnerung an den ersten deutschen Völkermord
Am 11. und 12. August 1904 kam es am Waterberg zur entscheidenden Schlacht zwischen der deutschen Kolonialmacht und den aufständischen Hereros. Danach begann das, was Historiker als den ersten deutschen Völkermord bezeichnen. 2.000 mit Kanonen und Maschinengewehren gerüstete deutsche Soldaten standen mehreren Zehntausenden Hereros gegenüber. Diese waren der deutschen Waffentechnik jedoch nicht gewachsen und wurden unter dem kommandierenden General von Trotha in die wasserlose Kalahari abgedrängt, wo sie verdursteten. Die wenigen gefallenen deutschen Soldaten sind auf dem Friedhof begraben.
Windhoek
Mietwagenabgabe
Abgabestation: Windhoek, Airport
Hosea Kutako Windhoek Apt
Windhoek Flughafen
Tel: +264 (0)61233166
Typ: Toyota RAV (2x4) o.ä. (Gruppe K)
Ausstattung: Automatik, 5 Türen, Radio/CD, Airbags, Klimaanlage, ABS, elektrische Fensterheber, Servolenkung, Zentralverriegelung, KEIN Allrad!
Empfehlung: 3-4 Personen, 3 mittlere Koffer/Reisetaschen + Handgepäck
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
---|---|---|
1. Tag |
Windhoek
Mietwagenannahme
(16 Tage)
|
|
1.–2. Tag |
Khomas-Hochland
In einem Gästehaus bei Windhoek
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
|
2.–4. Tag |
Naukluft
Zu Gast auf einer Pionierfarm am NamibRand
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
|
4.–6. Tag |
NamibRand Nature Reserve
Tok Tokkie Trails
(2 Nächte)
2 Nächte | Vollpension mit Aktivitäten & Getränken | 1x Mittagessen bei Ankunft pro Person
|
|
6.–7. Tag |
Namib-Naukluft Park
Zu Gast im Namib Dune Star Camp
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
|
7.–8. Tag |
Namib-Naukluft Park
Zu Gast in einer Lodge im Tsondab Valley
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
|
8.–10. Tag |
Swakopmund
Zu Gast in einem Suitenhotel in Swakopmund
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Living Desert Tour (5 Stunden, englisch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Delfin und Robben-Safari (3,5 Stunden, englisch)
|
|
10.–12. Tag |
Spitzkoppe
Zu Gast in einer Lodge an der Spitzkoppe
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
|
12.–14. Tag |
Erongogebirge
Zu Gast in einer Lodge im Erongo-Gebirge
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension inkl. geführte Wanderung
|
|
14.–16. Tag |
Waterberg
Zu Gast in der Kambaku Safari Lodge
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Vollpension & Aktivitäten wie angegeben
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Buschfrühstück
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Reitsafari (1,5 - 2,5 Stunden, deutsch/englisch)
Spa Anwendung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Ganzkörper Peeling und Massage (1,5 Stunden)
|
|
16. Tag |
Windhoek
Mietwagenabgabe
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
Reise ohne die klassischen Highlights, weil Route abseits der Touristenströme verläuft. Es wird in kleinen Gästehäusern übernachtet und man kann Land und Leute besser kennenlernen.

Länder- und Reiseinformationen
Informieren Sie sich hier über diese Reise.
Wer ist Umfulana?
Lernen Sie uns kennen. Seit 25 Jahren bieten wir individuelle Rundreisen mit persönlicher Beratung an.