
Südfrankreich Rundreise
Eine Reise abseits der großen Städte
Abseits der großen Städte führt die Rundreise ins Herz der vielfältigen Natur Südfrankreichs, wo Lavendelfelder und wildromantische Canyons warten. Wer nicht mit dem eigenen Auto fahren möchte, kann alternativ mit dem Mietwagen reisen. In zwei Unterkünften werden Sie abends von den Gastgebern mit typisch französischem Essen verwöhnt.
Die Reise startet mit einer Übernachtung inmitten der ausgedehnten Weinberge des Mâconnais. Von dort aus geht es weiter zu den Kalksteinfelsen des Luberon und an das Ufer der Ardèche, die sich als wahres Paradies für Kanu- und Kajaksport zeigt. Schließlich führt die Route weiter bis ins Hinterland der Côte d'Azur. Übernachtet wird auf historischen Landgütern und in persönlich geführten Gästehäusern.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juli berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
Bis in den späten Herbst kann man hier wunderbar die Sonne genießen.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Gina Götzke entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Nach Clessé
Mâconnais
Weinberge, uralte Dörfer und Klosterruinen
Die liebliche Hügellandschaft im Süden von Burgund ist eines der größten Weinbaugebiete Frankreichs. Etwa 25 Prozent der Gesamtfläche sind mit Reben bestanden – knapp 7.000 Hektar. Im Westen grenzt es an das Massiv Central, im Osten bis an den Fluss Saône. Dazwischen finden sich uralte Winzerdörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Von der geistlichen Bedeutung der Landschaft für das gesamte christliche Abendland zeugen die Ruinen der Klosterstadt Cluny, wo vor dem Bau des Petersdoms die größte Kirche Europas stand.
Aufenthalt
Der Gutshof aus dem 19. Jahrhundert liegt inmitten der Weinterrassen von Viré und Clessé, unweit der Burgundischen Weinstraße. Die historischen Gebäude, aus dem weißen Stein der alten Steinbrüche von Quintaine, Cécile and Thierry erbaut, verteilen sich um einen Innenhof mit angeschlossenem Garten. Mit nur zwei Gästezimmern sowie zwei Apartments bietet sich hier eine ruhige Übernachtungsmöglichkeit in der Hügellandschaft des Mâconnais, die von zahlreichen Wander- und Radwegen durchzogen wird.
Am Morgen wird ein Frühstück mit einigen hausgemachten Leckereien serviert. Bei gutem Wetter kann im Garten gefrühstückt werden. Am Abend locken die zahlreichen Restaurants der Umgebung zu einem Dinner außer Haus.
Sehenswertes
Burgund
Weltberühmte Weine, wohltuende Kulturlandschaft
Burgund muss man mit allen fünf Sinnen genießen, vor allem mit den Augen: Bei einem Besuch in Dijon können der Palast der Herzöge von Burgund, das Museum für Schöne Künste und die wunderschöne Altstadt bewundert werden. Aber auch die romanische Basilika von Vézelay, Beaune mit seinen berühmten Hospizen und bunt schillernden Dachziegeln sowie Nevers mit der Kathedrale sind wahre Augenweiden. Auch die urwüchsige Natur zieht immer wieder den Blick auf sich: Im Naturpark des Morvan sind Wälder und Seen sicher vor den Schäden der Zivilisation; hier wird ein Ausflug zu Fuß oder zu Pferd zu einem unvergesslichen Erlebnis. Eine geruhsame Art, zu den Schlössern, Abteien und alten Klöstern einer der schönsten Regionen Frankreichs zu gelangen, ist der Wasserweg – das Netz der Flüsse und Kanäle umfasst eine Gesamtlänge von 1.200 Kilometern.
Château de Berzé
Steinerner Schutzengel der Abtei von Cluny
Die Festung überblickt das Val Lamartinien. Im 10. Jahrhundert ging die Burg unter der Familie Berzé, einer Vasallenfamilie des Königs, aus einem römischen Kastell hervor und spielte fortan eine bedeutende Rolle für die Verteidigung der Abtei von Cluny. So wurde die Architektur im 13. Jahrhundert noch einmal strukturell verstärkt. 14 Wehrtürme und terrassierte Ringmauern schützten fortan das Innere der Burg, die in den folgenden Jahrhunderten in mehreren Kriegen umkämpft blieb. Nachdem die Burgherren in einer Schlacht durch die Katholische Liga unter dem Herzog von Nevers nach zweimonatiger Belagerung vertrieben wurden, blieb die Burg fast 200 Jahre verlassen, bevor sie, wie auch die Abtei, zum Staatseigentum erklärt wurde. 1871 wendete sich das Blatt erneut, als die Nachfahren der einstigen Burgherren, die Festung zurückkauften. Es folgte eine lange Zeit der Renovierung und des Ausbaus bis der historische Ort schließlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Cluny
Bedeutendstes Kloster des Mittelalters
Die Abtei von Cluny war im Mittelalter das einflussreichste Kloster des Abendlandes. Das lag an den ersten sechs Äbten, die Ratgeber und Freunde von Kaiser, Papst und Fürsten waren. Sie waren intellektuelle Stars ihrer Zeit und machten Cluny zum Ausgangspunkt einer Radikalreform des Mönchswesens. Im Zentrum stand eine strikte Auslegung der benediktinischen Regeln von Armut, Keuschheit und Gehorsam. In der Liturgie dominierte das Memento Mori (Bedenke, dass du sterben musst), im praktischen Leben wurde Wert auf die Armenfürsorge gelegt. Ab dem 13. Jahrhundert geriet die Abtei unter den Einfluss der französischen Könige. Das Recht der freien Abtswahl durch die Mönche ging verloren und führte zum geistlichen Niedergang. Unter Napoleon wurde die gigantische Klosterkirche gesprengt und als Steinbruch für den Bau einer Pferdezucht genutzt. Heute kann man nur noch rund zehn Prozent des ehemaligen Benediktinerklosters erkunden, das zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt.
Communauté de Taizé
Mystische Gottesdienste und weltweiter Jugendtreff
Die Geschichte des internationalen ökumenischen Ordens begann 1940, als Roger Schütz, ein reformierter Theologe aus Genf, ein Haus in Taizé kaufte, um Kriegsflüchtlingen auf dem Weg nach Marseille zu helfen. 1942 floh er vor der Gestapo, kehrte jedoch nach der Befreiung 1944 mit den ersten Brüdern wieder zurück. In den frühen 1960er Jahren wurde die zugleich mystische und moderne Versöhnungskirche von deutschen Jugendlichen der Aktion Sühnezeichen gebaut. Wenig später kamen Studenten aus Paris, Frankfurt und Berlin, um mit den Brüdern über Gerechtigkeit und Spiritualität zu sprechen. Heute treffen sich Woche für Woche mehrere Tausend Jugendliche, um am einfachen Leben der Gemeinschaft teilzunehmen. Die Gottesdienste sind enorm eindrucksvoll: Sie leben von dem dunklen, nur mit Kerzen erleuchteten Raum und den einfachen, mehrstimmigen Gesängen, die moderne Elemente mit Gregorianik verbinden.
Wanderung von Taizé nach Cluny
Zwischen spirituellen Orten
Die Wanderung verbindet zwei besondere Orte in Burgund. Start ist Taizé, wo eine ökumenische Bruderschaft mit ihren mystischen Gottesdiensten Jugendliche aus aller Welt anzieht. Ziel ist Cluny, wo vor knapp 1.000 Jahren eine sehr bedeutende Abtei stand: Bis zum Bau des Petersdoms in Rom im Jahr 1506 war die Abteikirche von Cluny die größte Kirche der westlichen Christenheit. Der Wanderweg führt nicht über die Straße am Fluss, sondern über die bewaldeten Höhen. Unterwegs kommt man an einer verlassenen Ruine und am Château de Lourdon vorbei. Von Cluny fährt der Bus Linie 7 zurück nach Taizé. (hin: 16 Kilometer, 4:15 Stunden, auf: 342 Meter, ab: 369 Meter)
Tournus
Romanische Winzerdörfer, Schlösser, Burgruinen
Zwischen den idyllischen Weinbauregionen vom Südburgund liegt Tournus am rechten Ufer der Saône. Seine Abteikirche St-Philibert gehört zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken Frankreichs. Sie beherbergt die Reliquien des Heiligen Philibert, die in der Zeit der Normannenüberfälle hier in Sicherheit gebracht wurden. Im Südwesten erstreckt sich das Mâconnais, ein liebliches Hügelland, in dem sich uralte Winzerdörfer, Schlösser, Burgruinen und romanische Kirchen verstecken. Die Mystik und Stille der Umgebung scheint besonders Orden anzuziehen.
Château de Cormatin
Barockschloss am Ufer der Grosne
Das Schloss aus dem 17. Jahrhundert, das auf einem mittelalterlichen Vorgängerbau errichtet wurde, liegt rund 20 Kilometer westlich von Cormatin, am Ufer der Grosne. Der große Garten mit Heckenlabyrinth sowie einige Räume können eigenständig erkundet werden. Weitere Zimmer, wie das Haupttreppenhaus, die Bibliothek aus dem Jahr 1900 und die Küche, sind im Rahmen eines geführten Rundgangs zu besichtigen. Die Touren finden auf Französisch statt, es gibt aber begleitend ein englischsprachiges Handout.
Auf den Kalksteinfelsen von Solutré
Naturdenkmal des Mâconnais
Wie ein monumentales Denkmal erhebt sich die Roche de Solutré aus der grünen Weinlandschaft des Mâconnais. Der schroffe Kalksteinfelsen ist geformt wie ein Keil, der von Norden aus eher flach ansteigt, um dann an den übrigen Seiten steil abzufallen. Funde, die am Fuße des Felsens gemacht wurden, haben eine menschliche Besiedlung über fünf steinzeitliche Perioden nachgewiesen. Wanderwege führen hinauf auf den Gipfel, von wo aus sich eine schöne Aussicht über die sanften Hügel des Umlands bietet.
(Hin und zurück: 3,6 Kilometer, 1:20 Stunde, auf und ab: 120 Meter)
Wanderung auf dem Jakobsweg
Von Chasselas nach Cenves
Der Jakobsweg ist ein Netz von Pilgerwegen, die sich über ganz Europa erstrecken und ihr Ziel in Santiago de Compostela haben. Eine Teiletappe führt von Chasselas nach Cenves – zuerst durch Weinberge mit schöner Aussicht auf das Sâone-Tal. Danach geht es durch Wälder mit steilen Auf- und Abstiegen. (Hin und zurück: 19,6 Kilometer, 6:00 Stunden, auf und ab: 670 Meter)
Ardèche
Eldorado für Kajakfahrer und Fotografen
Der Unterlauf der Ardèche gehört zu den großen Naturwundern Frankreichs. Von Vallon-Pont-d'Arc bis zur Mündung in die Rhone hat sich der wilde Fluss eine bis zu 300 m tiefe Schlucht, die Gorges de l'Ardèche, gegraben. Die D290, die das Tal erschließt, führt zu grandiosen Aussichtspunkten. Die Gorges de l'Ardèche ist ein Eldorado für Kanu- und Kajaksport. Auch Schwimmen ist überall möglich. Zahlreiche Wanderwege führen durch die Schlucht.
Aufenthalt
Das Landhaus, in dem sich einmal eine Seidenraupenzucht befand, liegt in einem Olivenhain etwas außerhalb von Les Vans. Auf dem 8.000 Quadratmeter großen Grundstück kann man sich im Schatten von Steineichen, Maulbeer- und Olivenbäumen niederlassen, den Duft von Rosmarin, Thymian und Wildminze genießen und dem Zirpen von Zikaden lauschen. Für Gäste gibt es zudem einen Pool mit Sonnendeck sowie ein gemütliches Wohnzimmer. Alle Räume – so auch die Gästezimmer – sind liebevoll eingerichtet. Morgens wird das Frühstück meistens auf der Terrasse unter Sonnenschirmen serviert. Wenige Kilometer weiter liegt der Bois de Païolive, ein zauberhafter Wald, in dem bizarre Felsen zwischen uralten Eichen stehen; samstags findet in Les Vans ein Wochenmarkt statt.
Sehenswertes
Auvergne
Land der Vulkane und unberührten Flüsse
Die Region im Zentrum von Frankreich ist ein Naturparadies mit Seen und Wäldern. Als eine der letzten intakten Landschaften Europas ist sie bei Wanderern besonders beliebt. Geformt wurde das Land von Feuer und Wasser. Vulkane türmten die zackig gefalteten Granitmassive auf. Wildbäche und Flüsse, teilweise bis heute unberührt, haben tiefe Schluchten zwischen den grünen Lavabuckeln gegraben. Auf Hügeln wachsen Sonnenblumen oder Weinreben, in den unergründlichen Seen spiegelt sich ein blauer Himmel. Auf der Route des Châteaux d'Auvergne können 50 Schlösser und Burgen besichtigt werden.
Okzitanien
Vielseitige Küste zwischen Pyrenäen und Rhône
Die Region an der Mittelmeerküste zwischen Rhône und Pyrenäen ist eine besonders vielseitige Region: an der Küste findet man endlose Sandstrände; im Hinterland ragen die Burgen der Katharer auf uneinnehmbaren Felsen empor, die von Carcassonne aus im 13. Jahrhundert besiegt wurden. Zwischen Frankreichs ältesten Weinbergen liegen an Atmosphäre reiche Städte wie Bezier, die Hauptstadt des Weins, und die quirlige Universitätsstadt Montpellier.
Aven d’Orgnac
Unterirdisches Höhlensystem
Als Robert de Joly die Höhle im Jahr 1935 entdeckte, war er von der Schönheit des Ortes so gefangen, dass er beschloss, sie für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Seit 1939 können Besucher das Höhlensystem im Rahmen einer Führung erkunden. Nach einem Einführungsvideo zur Entstehung der Höhle gelangt man in die drei Bereiche, in denen übrigens ganzjährig eine Temperatur von 12 Grad Celsius herrscht. Über insgesamt 720 Stufen führt der Weg zuerst in den Salle De Joly, dann in den Salle du Chaos und als letztes in den Salle Rouge, von wo aus man mit einem Aufzug zurück nach oben kommt. 7.000 Quadratmeter Stalagmiten und Stalaktiten, darunter Formationen wie der „Turm von Pisa“, der „Wald aus Tellerstapeln“, die „Riesenpalmen“ und der „Pinienzapfen“ – Kalkstein, der durch Wasser zu einem Meisterwerk aus weißen, purpurnen, ockerfarbenen und braunen Farbtönen geformt wurde und eine Ton- und Lichtschau in einer Galerie mit kolossalen Säulen erzeugen nachhaltigen Eindruck.
Naves en Ardèche
Mittelalterliches Dorf zwischen Olivenhainen und Weinbergen
Das mittelalterliche Dorf liegt in der Nähe von Naves im malerischen Tal der Ardèche zwischen Olivenhainen und Weinbergen. Drei Burgen aus dem 12. Jahrhundert zeugen davon, dass es einst zu Verteidigungszwecken angelegt wurde. Im 19. Jahrhundert erlebte das Dorf eine Blüte während der Seidenraupenzucht. Im 20. Jahrhundert entdeckten Künstler den Ort für sich. Heute ist das autofreie Dorf Ausgangspunkt mehrerer Wanderwege.
Wanderung durch Ruoms
Mittelalterliches Städtchen mit Flussbadestelle
Das mittelalterliche Dorf am Zusammenfluss von Ardèche, Beume und Chassezac ist im 10. Jahrhundert aus einer Priorei hervorgegangen. Aus dieser Zeit stammt noch La Chapelle Notre Dame. Der historische Dorfkern ist von einer Stadtmauer mit sechs Türmen umgeben. In der Umgebung wird Wein mit der Herkunftsbezeichnung Côtes du Vivarais angebaut. Freitags findet vormittags ein großer Markt statt. Man kann den Besuch der Stadt mit einem Spaziergang an der Ardèche verbinden, der auch an einer Badestelle und einer Höhle vorbeiführt. (Hin und zurück: 7 Kilometer, 2;30 Stunden, auf und ab 98 Meter)
Antraigues
Künstlerdorf in den Monts d'Ardèche
Das Künstlerdorf mit knapp 600 Einwohnern liegt im Naturpark Monts d'Ardèche, umringt von den dicht bewaldeten Gebirgszügen der Cevennen. Antraigues ist schon seit dem Mittelalter ein beliebter Wohnsitz regionaler Künstler, die das Dorf entscheidend geprägt haben. Zum Beispiel entwarf der Künstler Jean Saussac die Ruelle aux cent sculptures, eine Gasse, an deren Wänden kleine Metallplaketten mit Gesichtern und anderen Formen zu sehen sind. Hoch über dem Ort thront eine Burg auf einem Basaltfelsen, von dem man bis zum Coup d'Aizac, einem erloschenen Vulkan, sehen kann.
Wanderung zwischen Les Vans und Naves
Obstwiesen und Kastanienwälder in alter Kulturlandschaft
Die Wanderung führt von Les Vans durch die vielfältige Landschaft unterhalb des Dorfes Naves. Obstwiesen und Weingärten prägen die Umgebung des Dorfes. Oberhalb von Naves kommt man durch alte Kastanienwälder in die kleine Ortschaft Brahic, wo steinalte Häuser und enge Gassen ein typisch südfranzösisches Flair verbreiten. Zum Abschluss der Wanderung laden in Les Vans nette kleine Geschäfte zum Bummeln ein. (hin und zurück: 11,5 Kilometer, 4:10 Stunden, auf und ab: 508 Meter)
Wanderung zu den Dolmen du Calvaire
Kreuzweg zu zwei prähistorischen Steinbauwerken
Die prähistorische Megalithanlage nahe dem Weiler Calvaire zählt zu den „Dolmens de l’Ardèche“, die mit 800 Dolmen hinter der Bretagne das zweitgrößte megalithische Areal bilden. Dass auch die Christen dem etwa 7.000 Jahre alten Steinbauwerk eine spirituelle Bedeutung zumaßen, zeigt der Kreuzweg, der hinaufführt und an einer Kapelle aus dem 16. Jahrhundert endet. Etwa 70 Meter hinter der Kapelle liegt der intakte Dolmen mit drei Tragsteinen und einer Deckenplatte, deren Gewicht wird auf elf Tonnen geschätzt wird. Wer die Dolmen besichtigen möchte, kann das mit einem Rundweg verbinden, der in St-Alban beginnt. (hin und zurück: 6,7 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab: 195 Meter)
Wanderung in die untere Ardècheschlucht
Durch den Felscanyon der Ardèche
Die Ardèche gehört zu den beeindruckendsten Schluchten Europas. Der Wanderweg führt vom Parkplatz in den wilden Canyon, wo sich die Felsen im grünen Wasser der gemächlich fließenden Ardèche spiegeln.
Das felsige Terrain ist eher für Abenteuerlustige geeignet. Der Untergrund ist äußerst uneben, teilweise auch rutschig. Eine gute Trittsicherheit sowie festes Schuhwerk sind für die Wanderung daher in jedem Fall unerlässlich. Immer wieder müssen kleinere Auf- und Abstiege sowie kurze Kletterpartien bewältigt werden.
(hin und zurück: 2:40 Stunden, 8,2 Kilometer, auf und ab: 100 Meter)
Luberon
Provenzalische Bilderbuchlandschaft
Die provenzalische Bilderbuchlandschaft wurde von der UNESCO zu einem Biosphärenreservat („Réserve de la Biosphère“) erklärt. Zerklüftete Felsen, wilde Schluchten, karge Gipfel, aber auch Pinienwälder, Lavendel- und Weinfelder prägen das Landschaftsbild. Malerische Dörfer klammern sich an Felshänge. Der 60 Kilometer lange Bergrücken in Ost-West-Richtung ist ein Paradies für Wanderer, Fahrradfahrer und Naturliebhaber. Die Schlucht von Lourmarin teilt den Kleinen Luberon im Westen vom Großen Luberon im Osten ab. Höchster Punkt des Großen Luberon ist der Mourre Nègre mit 1.124 Metern.
Aufenthalt
Gastgeber Sandra und Urs sind selbst erfahrene Reisende und auch viele Male mit Umfulana unterwegs gewesen. Im Laufe der Zeit haben sie die Provence immer wieder bereist – und sie haben sich in die Region verliebt. In die blühenden Lavendelfelder, die quirligen Bauernmärkte, in die rauschenden Sommerfeste und langen Musiknächte von Avignon und Oppéde. Die Region hat sie so sehr verzaubert, dass sie sich hier, im charmanten Dorf Velleron, ihren lange gehegten Traum vom eigenen Gästehaus erfüllt haben. In einer liebevoll umgebauten ehemaligen Olivenmühle haben sie für sich und für ihre Gäste ein kleines Paradies geschaffen. Jedes der Zimmer ist stilvoll gestaltet, im gepflegten Außenbereich gibt es einen Pool. Der Tag startet mit einem reichhaltigen Frühstück, das aus hausgemachten Konfitüren, traditionellem Brot, Gebäck oder hausgemachtem Kuchen, Obst, Säften, Müsli und Joghurt besteht. An mehreren Abenden wird auf Anfrage eine Table d’hôtes – ein gemeinsames Abendessen an einer langen Tafel – angeboten. Sandra bereitet Gerichte zu, die die typischen Aromen der provenzalischen Küche saisonal und frisch vom Markt aufgreifen, begleitet von Weinen aus dem südlichen Rhonetal. Während man zusammen speist, bietet sich die Gelegenheit, sich mit den Gastgebern und anderen Reisenden auszutauschen. Die Produkte stammen, wenn immer möglich, vom weit über die Region hinaus bekannten Bauernmarkt von Velleron, der ganzjährig stattfindet. Ein Besuch mit einem anschliessenden Apéro an der Buvette ist ein Erlebnis.
Sehenswertes
Provence
Liaison von Kunst und Natur
Das Zentrum der ehemals römischen „Provincia Gallia Narboniensis“ bildet die Bas Provence rund um Avignon. Sie gehört zu den ältesten Kulturlandschaften Europas und hat mehr als einmal Weltgeschichte geschrieben. Während des Schisma der mittelalterlichen Kirche residierte in Avignon neben dem Papst in Rom ein weiterer, der die Stadt und das Umland geprägt hat. Uralte Städte schmiegen sich in die Bergwildnis, verlassene Dörfer werden von der Natur zurückerobert. Neben Städten wie Arles, Nimes oder Aix findet der Besucher nahezu unberührte Landschaften: den Mont Ventoux oder die schier endlosen Eichenwälder des Luberon. Wenn man das angenehm mediterrane Klima berücksichtigt, versteht man, dass dieser Landstrich sowohl Urlauber als auch Maler und Künstler anzieht.
Avignon
Stadt der Päpste
Heute hat die Stadt östlich der Rhone weniger als 100.000 Einwohner. Im Mittelalter war Avignon jedoch eine Stadt von Weltgeltung. Sieben Päpste haben während des Schismas von 1309 bis 1376 von hier aus das Abendland regiert. Damals war die Stadt ein glänzendes Kunstzentrum. Die „Stadt der Päpste“ konnte ihre Stadtmauern rund um die Altstadt, den Papstpalast, die Bischofsanlage und die Brücke von Avignon unbeschädigt in die Gegenwart hinüberretten. Die Altstadt von Avignon ist Welterbe der UNESCO und war 2000 europäische Kulturhauptstadt. Bekannt ist Avignon auch für die als Pont d'Avignon bekannte Brücke Pont Saint-Bénézet, die Kinder im bekannten Lied „Sur le pont d'Avignon“ besingen. die Brücke im 12. Jh. von einem jungen Hirten namens Bénezet aus dem Vivarais auf göttliche Anordnung erbaut wurde. Sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut und im Jahr 1185 fertiggestellt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die ca. 900 m lange Brücke mit 22 Bögen mehrmals vom Hochwasser der Rhone zerstört und bis ins 17. Jahrhundert hinein immer wieder aufgebaut. Heute sind noch vier Bögen und die Kapelle St. Nicolas übrig.
L'Isle-sur-la-Sorgue
Kunst und Antiquitäten in der Altstadt
Die Geburtsstadt des Dichters René Char ist ein kleines grünes Paradies zwischen den vielen Seitenarmen der Sorgue. Überall stehen Mühlen, deren Schaufelräder sich noch drehen. Die Altstadt ist ein Gewirr aus krummen Gassen und Kanälen. Zu den Waschplätzen am Fluss führen Treppen vom Kai hinunter. Bis ins 19. Jahrhundert war die Inselstadt ein Fischerdorf. Heute ist sie ein Künstler- und Antiquitätenort mit Boutiquen und Trödelmärkten, zu denen Aussteller aus ganz Frankreich kommen. Sehenswert sind die Barockkirche Notre-Dame-des-Anges, das Hôtel Dieu aus dem 17. Jahrhundert und das Hôtel Donadeï de Campredon mit den Ausstellungen zeitgenössischer Kunst.
Sénanque
Zisterzienserkloster in den Lavendelfeldern
Das Kloster gehört zu den bekanntesten in der Provence. Dass es auch ein beliebtes Fotomotiv ist, liegt an den Lavendelfeldern, die jedes Jahr zwischen Juli und Anfang August ihre Pracht entfalten. Gegründet wurde Sénanque 1148 von Zisterzienser-Mönchen, die für ihre asketische Strenge bekannt waren. Die Klosterregeln waren die strengsten ihrer Zeit. Die schlichten Gebäude weisen keinerlei Verzierungen auf. Nur der Kreuzgang hat 48 Arkadenbögen mit kleinen Säulen. In der französischen Revolution wurde Sénanque aufgelöst, aber 40 Jahre später wiederbelebt.
Théatre Romain
Besterhaltenes Amphitheater der Römerzeit
Im Süden der Innenstadt von Orange liegt das am besten erhaltene Amphitheater der Römerzeit. Mit seiner Rückwand aus mächtigen Steinblöcken ist es auch eines der schönsten. Das Theater wurde 40 vor Christus für mehr als 7.000 Besucher geschaffen und diente der Verbreitung römischer Kultur und der Ablenkung von politischen Aktivitäten. Mit dem Beginn des Christentums verfiel es. Im Mittelalter wurde es als Verteidigungsanlage genutzt. Seit dem 19. Jahrhundert finden wieder regelmäßig Aufführungen und Konzerte statt.
Pont du Gard
Römisches Aquädukt über den Gardon
Rund 25 Kilometer nordöstlich von Nimes befindet sich mit dem Pont du Gard ein antikes Wunderwerk des Römischen Reichs. Erbaut wurde das Aquädukt unter dem römischen Feldherrn Agrippa, der den Auftrag hatte, eine Wasserleitung zu bauen, die von einer Quelle bis zur heutigen Stadt Nimes reichen sollte – eine Strecke von 50 Kilometern bei einem Gefälle von nur 17 Metern. Dabei galt es auch, den Fluss Gardon zu überwinden. Die besten römischen Ingenieure der damaligen Zeit waren mit dem Entwurf und dem Bau beschäftigt. Mehr als 500 Jahre lang flossen täglich 20.000 Kubikmeter Wasser über das Aquädukt, das 275 Meter lang ist und sich aus 52 Halbbögen auf drei Etagen zusammensetzt. Der Pont du Gard ist das höchste Aquädukt weltweit und wurde 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Velleron
Berühmt für seinen Bauernmarkt
Velleron ist eine Gemeinde mit rund 3.000 Einwohnern im Département Vaucluse, 20 Kilometer östlich von Avignon. Der kleine Ort ist vor allem für seinen nahezu täglich stattfindenden Bauernmarkt bekannt. Dieser wurde vom Conseil National des Arts Culinaires anerkannt und gehört zu den 100 „Marchés d’exception“ in Frankreich. Lokale Obst-, Gemüse- und Handwerksprodukte werden hier direkt von den Erzeugern angeboten. Innerhalb weniger Jahre ist er so zu einer regelrechten Institution sowohl in der Region als auch über die Grenzen des Departements hinaus geworden.
Venasque
Fluchtburg der Päpste am Rande des Luberon
Das mittelalterliche Venasque liegt auf einem steilen Felsvorsprung hoch über der Ebene von Carpentras. Dank seiner architektonischen Geschlossenheit, den idyllischen Plätzen und Brunnen wurde das Dorf zu einem der „Plus beaux villages de France“ erklärt. An drei Seiten ist der ehemalige Bischofssitz von einer Stadtmauer umgeben, die von zahlreichen Türmen verstärkt wird. Lange Zeit haben die Päpste von Avignon den schwer einnehmbaren Felsenort als Fluchtburg benutzt. Bei Gefahr konnte man über die Schluchten der Nesque in der Bergwildnis des Luberon verschwinden.
Oppède
Künstlerdorf mit morbidem Charme
Das romantische Dorf im Luberon-Gebirge ist aus einem römischen Oppidum hervorgegangen. Im 11. Jahrhundert wurde der Ort zu einer Burg ausgebaut, im 16. Jahrhundert erlebte der Ort einen Aufschwung, im Zuge dessen die Kirche und die Befestigungsanlage errichtet wurden. 1731 wurde der Ort durch ein Erdbeben weitgehend zerstört. Was die Naturkatastrophe übrig gelassen hatte, fiel im Jahr 1793 den Revolutionären zum Opfer. Von deren Plünderungen erholte sich das Dorf über ein Jahrhundert lang nicht. 1936 wurden nur noch zehn Einwohner gezählt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der morbide Charme von Oppède-le-Vieux von Künstlern entdeckt. Heute ist der Ort wieder ein funktionierendes Gemeinwesen mit Schule, Sportplätzen und Läden.
Châteauneuf-du-Pape
Kellerbesichtigungen und Proben im weltbekannten Weinort
Während des mittelalterlichen Schismas war der Ort zwischen sanft gewellten Hügeln die Sommerresidenz der Päpste von Avignon. Daran erinnert noch die Schlossruine mit Turm und Mauerresten. Heute ist das 2.000-Einwohner-Städtchen Zentrum einer weltbekannten Weingegend, wo man Kellerbesichtigungen und Weinproben machen kann.
Colorado Provençal
Bizarre Landschaft mit einzigartiger Farbenpracht
Rustrel ist zwar nicht so bekannt wie das nahe gelegene Roussillon, doch der Colorado von Rustrel braucht einen Vergleich mit den dortigen Ockerbrüchen nicht zu scheuen. Der Mensch und die Erosion haben hier eine bizarre Landschaft mit einer Farbenpracht geschaffen, die jeden Fotografen begeistert. Zugleich ist der Ockersteinbruch von Rustrel nicht ganz so überlaufen und dazu weitläufiger. Das rund 30 Hektar große Gebiet ist in Privatbesitz und wird von einem Verein betreut. (hin und zurück: 7,5 Kilometer, 2:15 Stunden, auf und ab: 110 Meter).
Mourre Nègre
Höchster Gipfel des Lubéron
Die einfachste Möglichkeit, den höchsten Berg des Luberon zu erklimmen, führt über seine bewaldete Nordseite. Der Mourre Nègre ist ein beliebter, an Sommerwochenenden viel besuchter Aussichtsgipfel und bietet bei klarem Wetter ein grandioses Panorama von den Alpen bis zum Mittelmeer. Beim Aufstieg hat man die Wahl zwischen einer gut ausgebauten Forststraße (flacher und länger) oder einem Fußweg (steiler, steiniger und kürzer). Der Rückweg geht über einen recht steilen, steinigen und schmalen Fußweg und ein kleines Geröllfeld. Daher ist gutes Schuhwerk zu empfehlen. Bei warmen Wetter ist ausreichend Wasser erforderlich. (hin und zurück: 4 Stunden, 10 Kilometer, auf und ab: 610 Meter)
Calanques bei Cassis
Senkrechte Felswände, überwältigende Ausblicke
Der Küstenabschnitt bei Marseille gehört zu den schönsten Landschaften, die Frankreich zu bieten hat. Wildromantische Buchten, die teilweise wie Fjorde tief ins Land hineingehen, werden von gewaltigen, fast senkrechten Felswänden überragt. Inmitten der Buchten mit dem flaschengrünen Meerwasser liegen kleine Segler. Wanderungen durch die weißen Kalkfelsen werden mit immer neuen atemberaubenden Ausblicken belohnt. Im Sommer ist das Wandern verboten. Dann muss man auf eine Bootstour ausweichen.
Aufenthalt
In einem friedlichen Tal, umgeben von uraltem Kiefernwald, liegt das Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert. Der weitläufige Garten mit großem Pool ist ein Fest für die Sinne: Das beruhigende Plätschern des Springbrunnens und das Zirpen der Zikaden vermischen sich mit dem Duft von Lavendel und Rosmarin. Die gotische Kapelle aus dem Jahr 1871 ist wichtiger Bestandteil des B&Bs – eines der drei Gästezimmer, das ehemalige Gemach des Kaplans, hat einen direkten Zugang, Teil eines anderen ist das wunderschöne Kirchenfenster. Ein französisches Frühstück bestehend aus Gebäck, provenzalischem Käse und hausgemachtem Olivenöl wird auf der Terrasse im Schatten des Feigenbaums serviert. Gastgeber Sophie und André teilen gern ihre Leidenschaft für die Region und ihr Wissen um deren verborgenen Schätze.
Sehenswertes
Côte d’Azur
Frankreichs mondäne Riviera
Der Name „Azurblaue Küste“ geht auf ein Buch des Schriftstellers Stéphen Liégeard zurück, der 1887 das Buch mit dem Titel La Côte d’Azur veröffentlichte. Damals wurde die Südküste Frankreichs gerade von reichen Briten entdeckt, die den Winter gern zwischen Menton an der italienischen Grenze und Saint-Tropez verbrachten. Der große Reichtum von Farben und Formen zog zahlreiche Maler an: Renoir, Matisse, Chagall und Picasso sind nur die bekanntesten unter ihnen. Sie hinterließen viele Museen, die man sich allerdings am besten im Winter anschaut, wenn sie weniger voll sind. Für viele ist die Côte d'Azur das Urlaubsgebiet par excellence. Dafür sorgen Sonne, Strand und Meer, dazu ein malerisches Hinterland und ein paar mondäne Städte.
Marseille
Vom Griechenhafen zur mulitkulturellen Metropole
Die Stadt am Golfe du Lion ist die älteste und zweitgrößte Stadt Frankreichs. Sie wurde im 7. Jahrhundert vor Christus von griechischen Seehändlern gegründet und wuchs schnell zu einer Kolonie entlang der Rhônemündung an. Nach dem Zerfall des römischen Reiches fiel der Ort in die Bedeutungslosigkeit. Erst mit den Kreuzzügen wurde der Hafen wieder strategisch wichtig. Während der Kolonialisierung Nordafrikas durch Frankreich, wuchsen Hafen und Stadt rapide zur multikulturellen Metropole. Sehenswert ist der Vieux Port, der etwa deckungsgleich mit der Griechenstadt ist. Heute ist er ein reiner Jachthafen.
Aix en Provence
Prächtige Boulevards, legendäre Cafés
Die ehemalige Hauptstadt der Provence gilt wegen der eleganten Paläste im Stil des italienischen Barocks und der prachtvollen Baumalleen als eine der schönsten Städte Frankreichs. Sie wurde von den Römern im Jahre 122 v. Chr. gegründet und war ursprünglich wegen ihrer natürlichen Heilbäder bekannt. Der von Platanen gesäumte Cours Mirabeau ist ein Boulevard, der sich durch die Stadt zieht und das Mazarin-Viertel mit der alten Handelsstadt verbindet. An ihm reihen sich auf knapp 450 Metern Brunnen, Cafés und historische Herrenhäuser aneinander. Das wohl berühmteste Café der Stadt, Les Deux Garçons, wurde zu seinen besten Zeiten von berühmten Persönlichkeiten wie Cézanne und Hemingway besucht. Sehenswert sind auch die Kathedrale St-Sauveur auf dem Place de l’Université, deren romanischer Kreuzgang aus dem 12. Jahrhundert zu den bedeutendsten der Region gehört. Auf dem Place de l’hôtel de ville aus dem 14. Jahrhundert steht das Rathaus, das nach dem Vorbild italienischer Paläste der Renaissance entworfen wurde.
Corniche des Crêtes
Schmale Straße an grandioser Steilküste
Die malerische und schmale Küstenstraße windet sich von Cassis entlang der Falaises (Steilküste) hinauf zum Cap Canaille, der mit 362 Meter höchsten Klippe Frankreichs, und weiter zum Grande Tête (399 m). Auf den knapp 15 Kilometern zwischen Cassis und La Ciotat bietet die D141 beeindruckende Ausblicke auf Cassis, die Calanques und das Meer. Die Strecke kann in Sommer bei starkem Wind wegen Waldbrandgefahr geschlossen sein.
Préalpes d'Azur
Künstlerdörfer im Land der Düfte
Die anmutige Region reicht von der Côte d'Azur bis ins alpine Hinterland. Während die Küstenregion von mondänem Badetourismus geprägt wird, verstecken sich im Hinterland uralte Dörfer, in denen sich Künstler niedergelassen haben und die weltberühmte Parfüm-Stadt Grasse. Immer wieder tun sich Blicke zum Meer oder zu den Gipfeln der Alpes-Maritimes auf. Zwar ist die amtliche Sprache heute Französisch – da die Region über Jahrhunderte nicht zu Frankreich gehörte und erst 1860 annektiert wurde, haben sich jedoch altprovenzalische Sprachen erhalten, darunter das Brigasque oder das Maritimprovenzalische im Westen.
Aufenthalt
Die Villa aus dem 18. Jahrhundert liegt in den Bergen über Vence und ist ein wahres Kleinod. Neben der grandiosen Lage mit Blick über Berge und Meer, bestechen auch das gepflegte Haus selbst und der Garten mit Pool. Alle fünf Zimmer haben einen eigenen Eingang von der Sonnenterrasse her, auf der sich auch der Pool befindet. Sie sind nicht übermäßig, aber ausreichend groß, in einem jeweils individuellen Stil eingerichtet und bieten einen faszinierenden Ausblick. Jedes Zimmer verfügt zudem über einen eigenen kleinen Garten mit Sitzgelegenheiten. Neben den Gästezimmern gibt es noch ein Cottage mit einer voll ausgestatteten Küche und einem Wohnbereich mit angrenzender Terrasse.
Das Gästehaus ist mittlerweile in zweiter Generation in Familienhand. Wo sich ursprünglich Gastgeberin Kristin, gebürtige Deutsche, gemeinsam mit ihrem Mann Frederique den Traum von einem eigenen Gästehaus verwirklicht hatte, hat nun Sohn Julien den Betrieb mit gleicher Leidenschaft übernommen. Als guter Kenner der Provence berät er seine Gäste gerne.
Sehenswertes
Côte d’Azur
Frankreichs mondäne Riviera
Der Name „Azurblaue Küste“ geht auf ein Buch des Schriftstellers Stéphen Liégeard zurück, der 1887 das Buch mit dem Titel La Côte d’Azur veröffentlichte. Damals wurde die Südküste Frankreichs gerade von reichen Briten entdeckt, die den Winter gern zwischen Menton an der italienischen Grenze und Saint-Tropez verbrachten. Der große Reichtum von Farben und Formen zog zahlreiche Maler an: Renoir, Matisse, Chagall und Picasso sind nur die bekanntesten unter ihnen. Sie hinterließen viele Museen, die man sich allerdings am besten im Winter anschaut, wenn sie weniger voll sind. Für viele ist die Côte d'Azur das Urlaubsgebiet par excellence. Dafür sorgen Sonne, Strand und Meer, dazu ein malerisches Hinterland und ein paar mondäne Städte.
Vence
Voralpenstädtchen im Hinterland der Côte d'Azur
Zwischen Nizza und Antibes thront das Voralpenstädtchen Vence, das wegen seiner herrlichen Lage und seines malerischen Stadtbilds schon im 19. Jahrhundert viele Künstler angelockt hat. Die Altstadt ist von einer Stadtmauer umschlossen, durch die zahlreiche Tore ins Innere der Stadt führen. Eines der bekanntesten ist wohl die Porte de Peyra. Der Weg in die Altstadt führt über den Place du Grand Jardin und den Place du Frêne, wo eine riesige Esche steht, die 1538 gepflanzt wurde. Die Klosterkapelle der Dominikanerinnen, die Chapelle du Rosaire (Rosenkranzkapelle), wurde von Henri Matisse gestaltet.
Grasse
Welthauptstadt des Parfüms
Die Welthauptstadt des Parfüms liegt im Hügelland zwischen den Seealpen und der Côte d'Azur. Im Mittelalter war Grasse eine Stadtrepublik, in der das Gerberhandwerk verbreitet war. Als gegen 1600 die Mode aufkam, Handschuhe zu parfümieren, verlegte man sich auf die Destillation von Duftstoffen. Seit dem 17. Jahrhundert haben sich die Parfümeure aus Grasse auf die Extraktion von Blütensäften spezialisiert, insbesondere von Orangenblüten und Jasmin. So ist auch das wichtigste Volksfest die Fête du Jasmin Anfang August. Weltbekannt wurde die Stadt durch den Roman von Patrick Süskind, Das Parfum.
St-Paul-de-Vence
Dorf der Künstler und Boulespieler
Das Künstlerdorf liegt auf einer Anhöhe zwischen Orangenhainen, Weinbergen und Zypressen. Noch immer wird es von einer mächtigen Mauer aus dem 16. Jahrhundert umringt. Die schmalen Gassen werden von mittelalterlichen Häusern gesäumt, in die Ateliers, Galerien und Geschäfte eingezogen sind. Im Hotel Colombe d’Or sind Originalarbeiten von Miro, Picasso, Chagall und Matisse ausgestellt. Vor dem Café de la Place kann man Profis beim Boule zusehen.
Tourrettes-sur-Loup
Wehrdorf mit phänomenaler Aussicht
Der Ort auf dem Felssporn von Tourrettes war ursprünglich ein kelto-ligurisches Oppidum. Nachdem die Römerzeit zu Ende ging, die ein halbes Jahrtausend gedauert hatte, machten muslimische Sarazenen die Mittelmeerküste bis zu den Schweizer Alpen unsicher. Sie ließen sich in Tourrettes nieder und verstärkten die Befestigung des Dorfes, das die Burg umgab, in der heute das Rathaus ist. Die geschlossene, äußere Bebauung auf den steil abfallenden Felsen und Schluchten machte Tourrettes fast uneinnehmbar. Oberhalb des Dorfes gibt es einen Höhenweg vom Château du Caire zur Alm Courmettes mit einem Blick, der von Nizza über Cagnes und Antibes bis Cannes reicht.
Circuit de Pié Martin
Auf alten Maultierpfaden zur Panoramaaussicht
Der abwechslungsreiche Rundweg beginnt in Tourrettes-sur-Loup. Wenn man das Dorf mit den alten Steinhäusern und einem Kirchlein hinter sich gelassen hat, geht man auf alten Maultierpfaden durch einen Steineichenwald. Oben auf der Höhe wird man mit einer Panoramaaussicht belohnt, die bis weit übers Meer reicht.
(Hin und zurück: 3:30 Stunden, 9,8 Kilometer, auf und ab: 460 Meter).
Mâconnais
Weinberge, uralte Dörfer und Klosterruinen
Die liebliche Hügellandschaft im Süden von Burgund ist eines der größten Weinbaugebiete Frankreichs. Etwa 25 Prozent der Gesamtfläche sind mit Reben bestanden – knapp 7.000 Hektar. Im Westen grenzt es an das Massiv Central, im Osten bis an den Fluss Saône. Dazwischen finden sich uralte Winzerdörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Von der geistlichen Bedeutung der Landschaft für das gesamte christliche Abendland zeugen die Ruinen der Klosterstadt Cluny, wo vor dem Bau des Petersdoms die größte Kirche Europas stand.
Aufenthalt
Das Fachwerk Gehöft aus dem 18. Jahrhundert liegt in einem winzigen Weiler Südburgunds. Ringsumher sind Wiesen und Wälder. Nach der sorgfältigen Renovierung ist das Erdgeschoss weitgehend entkernt, wodurch alles großzügigig wirkt. Die Balken und das Mauerwerk aus Bruchsteinen sind freigelegt. Im Sommer spielt sich das Leben zumeist auf dem Hof ab. Dort stehen viele Sitzgruppen zur Verfügung. Auch das Abendessen findet dort statt, zu dem Marie-Eugenie hausgemachte Speisen und französischen Landwein serviert.
Sehenswertes
Franche-Comté
Panoramablicke und dichte Wälder
Die Region Franche-Comté ist vor allem ein Naturereignis: Gipfel, schwindelerregende Schluchten und zerklüftete Täler im Juragebirge wechseln sich ab mit dichten Wäldern, Wasserfällen und lieblichen Wiesenlandschaften. Das Doubs-Tal, der Aussichtspunkt La Roche du Pretre, die Echelles de la Mort (Todestreppe), die Quellen der Loue und des Lison und die „Recules“ mit ihren atemberaubenden Abhängen sind unvergesslich. Doch auch der Süden hat malerische Landschaften zu bieten: die Täler des Ain und der Bienne sowie die Region der Seen. Arbois, Pontarlier, Champagnole, Saint-Claude, Lons-le-Saulnier und Nantua sind schöne Orte, von denen aus man Ausflüge und unzählige Aktivitäten organisieren kann: Wandern durch malerische Landschaften, Radtouren mit dem Mountainbike, Angeln, Kanu und Bergsteigen.
Tournus
Romanische Winzerdörfer, Schlösser, Burgruinen
Zwischen den idyllischen Weinbauregionen vom Südburgund liegt Tournus am rechten Ufer der Saône. Seine Abteikirche St-Philibert gehört zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken Frankreichs. Sie beherbergt die Reliquien des Heiligen Philibert, die in der Zeit der Normannenüberfälle hier in Sicherheit gebracht wurden. Im Südwesten erstreckt sich das Mâconnais, ein liebliches Hügelland, in dem sich uralte Winzerdörfer, Schlösser, Burgruinen und romanische Kirchen verstecken. Die Mystik und Stille der Umgebung scheint besonders Orden anzuziehen.
Von Bruailles
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
1.–2. Tag |
Mâconnais
Zu Gast auf einem Gutshof bei Clessé
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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2.–5. Tag |
Ardèche
Zu Gast in einem Landhaus bei Les Vans
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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5.–8. Tag |
Luberon
Zu Gast in einer ehemaligen Olivenmühle
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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8.–11. Tag |
Côte d’Azur
Zu Gast auf einem Landsitz in Aubagne
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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11.–14. Tag |
Préalpes d'Azur
Zu Gast in einer Villa über Vence
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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14.–15. Tag |
Mâconnais
Zu Gast in einem Bauernhof bei Bruailles
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juli berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
Bis in den späten Herbst kann man hier wunderbar die Sonne genießen.

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