
Mit dem Fahrrad von Trier nach Koblenz
Auf dem Moselradweg durch eine uralte Kulturlandschaft (inklusive Gepäckservice)
Der längste Nebenfluss des Rheins ist ein Paradies für Radfahrer. Ein ganzes Netz von Wegen führt am Fluss entlang oder durch die Weinberge. Unterwegs kommt man durch Orte, in denen die Zeit stehen geblieben ist.
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zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im August berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Petra Rappenhöner entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Trier
Älteste Stadt Deutschlands zwischen Weinbergen
Augusta Treverorum wurde vor mehr als 2.000 Jahren gegründet und ist damit die älteste Stadt Deutschlands. Römische Baudenkmäler zeugen von der frühen Bedeutung der Stadt: Herausragend und zum Teil noch vollständig erhalten sind das Amphitheater, die Barbarathermen, die Kaiserthermen, die Konstantinbasilika, die Porta Nigra und die Römerbrücke. Darüber hinaus hat die Stadt an der Mosel ein schönes Umland: Die Berge und Wälder von Eifel und Hunsrück grenzen an die Weinberge, die die Flüsse Mosel, Saar und Ruwer säumen.
Aufenthalt
Die Jugendstilvilla auf einer Anhöhe über Trier wurde 1914 für eine Weinhändlerfamilie gebaut. Heute ist sie ein angesagtes Privathotel in klassischer Eleganz, mit hohem Komfort und gepflegtem Interieur – zentrumsnah und zugleich abseits des Stadtgetümmels. Durch große Fenster, die einen wunderbaren Blick auf die Altstadt eröffnen, sind die in hellen, aber kräftigen Farben gehaltenen Räume lichtdurchflutet. Stilsicher wurden im gesamten Haus moderne Accessoires mit ursprünglichen Stücken des Jugendstils kombiniert. Bei schönem Wetter laden die Dachterrassen mit Blick auf den Dom und die Kaiserthermen bis zum anderen Moselufer zum Verweilen ein. Im Wellnessbereich befinden sich eine Saunalandschaft und ein Schwimmbad.
Sehenswertes
Mosel
Romantik und Wein in einer uralten Kulturlandschaft
Der längste Nebenfluss des Rheins entspringt in den Vogesen, bildet eine Weile die Grenze zwischen Luxemburg und Deutschland, und mäandriert dann gemächlich in einem tief eingeschnittenen Tal durch die waldreichen Mittelgebirge Eifel und Hunsrück. Der Abschnitt zwischen Bernkastel und Cochem gilt als der schönste, weil man dort das findet, was man im industrialisierten Rheintal nur noch erahnt: die Romantik einer uralten Kulturlandschaft. Dörfer und Städte, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, liegen im Schatten geheimnisvoller Burgruinen und sind umgeben von Weingärten, die Generationen von Winzern den Steilhängen des Tals abgerungen haben. Entlang der Mosel führen herrliche Wanderwege (bezeichnet durch ein „M“) mal auf der Höhe durch Wälder oder mittelalterliche Ortschaften, mal durch Weinberge oder stille Seitentäler. An einigen Stellen folgt der Wanderweg der Via Ausonia, einer römischen Handelsstraße.
Kaiserthermen
Monumentale Badeanlage aus der spätrömischen Zeit
Die monumentalen Überreste lassen darauf schließen, dass hier einst eine der größten Badeanlagen des gesamten Römischen Reiches gestanden haben muss. Die 19 Meter hohen Mauerreste sind heute Welterbe der UNESCO. Vermutlich hat jedoch niemals jemand in den Thermen gebadet, denn bereits in der Antike wurde das Bauwerk zur Kaserne umgebaut. Stattdessen wurde weiter in den wesentlich älteren Barbarathermen in der Nachbarschaft gebadet. Heute ist das ganze Gelände ein archäologischer Park.
Karl-Marx-Haus
Geburtshaus des Trierer Philosophen
Das Haus in der Brückenstraße 10 wurde um das Jahr 1550 erbaut. Karl Marx kam hier am 5. Mai 1818 als drittes Kind des jüdischen Advokaten Heinrich Marx und seiner Ehefrau zur Welt. Die Familie lebte dort seit dem 1. April 1818 für gut ein Jahr zur Miete. Das Geburtshaus von Karl Marx geriet in Vergessenheit und wurde erst 1904 durch eine gefundene Umzugsanzeige des Vaters in der Trierischen Zeitung vom 5. April 1818 identifiziert. Die SPD konnte nach langem Bemühen erst 1928 das im 19. und frühen 20. Jahrhundert mehrfach stark veränderte Haus erwerben. Heute ist es der Öffentlichkeit zugänglich. Eine Ausstellung berichtet über das Leben und Werk von Karl Marx und seine Wirkungsgeschichte im 20. Jahrhundert.
Hauptmarkt
Mittelalterlicher Kern der Altstadt
Der zentrale Platz von Trier liegt im historischen Stadtkern unmittelbar vor der Domstadt. Hier wurde im Mittelalter Markt abgehalten. Die Häuser stammen aus der Renaissance und dem Barock, aber auch aus dem Klassizismus. Herausragend sind die Hauptwache und die Steiße, ein Bürgerhaus, das nach der völligen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut wurde. Vom Hauptmarkt geht es durch die Judenpforte in die Judengasse, dem ehemaligen jüdischen Viertel der Stadt.
Porta Nigra
Besterhaltenes römisches Bauwerk in Deutschland
Das „schwarze Tor“ ist das am besten erhaltene Stadttor aus römische Zeit in Deutschland und das Wahrzeichen von Trier. Es wurde um 180 nach Christus als nördlicher Zugang zur Augusta Treverorum (Augustus-Stadt im Land der Treverer) erbaut. Bei genauerem Hinsehen fallen an den verschiedensten Stellen in die Steine eingemeißelte Zeichen auf, von denen etliche auf dem Kopf stehen. Sie dienten den Steinmetzen als Abrechnungssystem und lassen Rückschlüsse auf die Bauzeit zu. sie betrug vermutlich nicht mehr als zwei Jahre. Fertig wurde die Porta allerdings nie. Unfertige Türangeln lassen darauf schließen, dass es niemals Tore gab. Vermutlich war die Porta Nigra ein Repräsentationsbau, der aufgrund finanzieller Engpässe unvollendet blieb.
65 km – 4 Stunden
Der Radweg bleibt auf der rechten Moselseite und folgt erst den Gleisen nach Ruwer. Dort zweigt der Ruwerradweg nach rechts ab. Über Kenn erreichen wir auf Asphaltwegen das Moselufer bei Schweich. Direkt an der Mosel geht es ohne Verkehrsbelastung weiter über Longuich, Riol nach Mehring. Entlang der Doppelschleife radeln wir nach Detzem und passieren die Schleuse. In Thörnich müssen wir leicht bergauf auf den Hügel und radeln bei Köwerich wieder hinunter zur Mosel. In Neumagen können wir das Römische Weinschiff bewundern, dessen Original den Grabstein eines römischen Weinhändlers schmückte. Vor der nächsten Moselschleife liegt Piesport. Wieder beschreibt die Mosel eine 180 Grad Schleife und wir passieren den Weinort Wintrich. Über Brauneberg und Mühlheim erreichen wir schließlich Bernkastel-Kues mit seinen Fachwerkhäusern. (Auf: 250 Meter, Ab: 274 Meter)
Sehenswertes
Neumagener Weinschiff
Nachbau einer römischen Galeere
Das Neumagener Weinschiff ist das Grabmal eines römischen Weinhändlers aus der Zeit um 220 n. Chr. Ein Abguss steht vor der alten Peterskapelle im Ausoniusgarten. Der knapp drei Meter lange Rumpf läuft in einem schnabelförmigen Rammsporn aus und ist mit Augen versehen, was dem Schiffsbug das Aussehen eines Kopfes verleiht. Die Schauseite zeigt 22 Ruder und jeweils acht Männer, deren Oberkörper und Köpfe über Deck sichtbar sind, und dahinter auf jedem Schiff vier große Weinfässer. 2007 wurde das Römerschiff nachgebaut. Die „Stalla Noviomagi“ liegt im Hafen von Neumagen.
Spoarkapelle
Pest-Gedenkort an wunderbarer Aussichtsstelle
Nachdem die Pest zwei Jahre in Piesport gewütet hatte, waren 1508 nur noch 16 von insgesamt 98 Piesportern am Leben. Ihr Überleben verdankten sie auch den Dörflern aus der Nachbarschaft, die sie mit Essen versorgten, das an einer vereinbarten Stelle abgestellt wurde. Heute steht dort die Spoarkapelle, zu der ein Kreuzweg durch die Weinlage „Piesporter Goldtröpfchen“ führt. Ein Abstecher dorthin lohnt sich, auch wegen der grandiosen Aussicht auf eine Moselschleife. Unterhalb der Kapelle befinden sich am Moselufer bei Piesport die Überreste einer römischen Kelteranlage.
Bernkastel-Kues
Zwillingsstadt am Fuß von Weinbergen
Der idyllische Ort an der Mittelmosel ist bereits seit über 5.000 Jahren besiedelt, was archäologische Funde belegen. Grund dafür ist die geschützte Lage am Fuß der Eifel, die die kalten Nordwestwinde abhält. Bereits die Römer nutzten das günstige Klima, um an den Steilhängen Wein anzubauen. Heute wächst dort ein begehrter Riesling. Mittelpunkt des Ortes ist der Markt mit dem Michaelsbrunnen und seinen Jahrhunderte alten Fachwerkbauten, Probierstübchen und Restaurants. Auf der anderen Moselseite, in Kues, steht das Geburtshaus von Nicolaus Cusanus, einem der größten Geister des ausgehenden Mittelalters.
Aufenthalt
In freundlichem Himmelblau empfängt die Pension im mittelalterlichen Herzen von Bernkastel ihre Gäste. Mit dunklen Holzmöbeln und folkloristisch inspirierten Mustern sorgt das Interieur für eine traditionelle Gemütlichkeit, die sich mit der Herzlichkeit der Gastgeber zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügt. Das Ufer der Mosel sowie diverse Restaurants und Weinstuben liegen nur einen Katzensprung von der Unterkunft entfernt.
Sehenswertes
Saarland
Kleines Land, komplizierte Geschichte
Das Bundesland in Deutschlands Südwesten ist das kleinste unter den Flächenländern und das mit der komplizertesten politischen Geschichte. Teile seines Gebietes gehörten im 19. Jahrhundert zu Preußen, andere zu Bayern. Zuvor schon war es unter französischen Einfluss gekommen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das „Saargebiet“ vom Völkerbund verwaltet und kam erst 1955 zur Bundesrepublik Deutschland. Wegen dieser Zersplitterung hat sich kein prächtiges Zentrum herausbilden können. Dafür steht es unangefochten an der Spitze, wenn es um Größenvergleiche geht. Das gut 2500 Quadratkilometer kleine Bundesland wird gern benutzt, um Katastrophen und Missstände zu illustrieren: ein Funkloch so groß wie das Saarland, ein Waldbrand- oder Hochwassergebiet, das doppelt so groß ist, usw.
Vulkaneifel
Krater, Basaltsäulen und Maare
Die Landschaft zwischen Daun und Gerolstein ist durch Vulkankrater und Basaltablagerungen geprägt. Besonders charakteristisch sind die Maare, wie man die Seen nennt, die sich in den Kratern gebildet haben. Die jüngsten von ihnen sind nur wenig älter als 11.000 Jahre. Die malerischen Seen faszinieren vor allem Geologen, die in den Ascheablagerungen Fossilien entdecken und Rückschlüsse auf Landschafts- und Klimaveränderungen ziehen können.
Eifel
Feuer, Wasser, Luft und Erde
Die deutsche Mittelgebirgslandschaft der Eifel erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 5.300 Quadratkilometern zwischen Aachen, Koblenz und Trier. Im Nordosten läuft sie in die Niederrheinische Bucht aus, wird weiter südlich durch Rhein- und Moseltal begrenzt und erstreckt sich im Westen bis in die Ardennen. Über Jahrmillionen haben die verschiedenen Elemente hier eine einzigartige Landschaft geschaffen: flussdurchzogene Täler und weite Grünflächen, Heide und Hochmoorgebiete, erloschene Vulkankegel und langgezogene Bergrücken prägen die Szenerie.
An die bewegte Geschichte der Region erinnern zahlreiche Baudenkmäler, darunter Schlösser und Burgen sowie Kirchen und Klöster.
Beilstein
Das „Dornröschen der Mosel“
Das winzige Dorf mit 140 Einwohnern war im Hochmittelalter einmal eine Stadt, bevor es in der Franzosenzeit Ende des 17. Jahrhunderts in der Bedeutungslosigkeit versank und die Zeit stehen blieb. Bautätigkeiten kamen zum Erliegen, weshalb Beilstein heute eines der am besten erhaltenen historischen Ortsbilder an der Mosel hat. Überragt wird der Ort, der auch Miniatur-Rothenburg oder ‚Dornröschen der Mosel‘ genannt wird, von der Ruine Metternich, die einst dem gleichnamigen Fürstengeschlecht gehörte. Im Juli und August jeden Jahres wird der Beilsteiner Märchensommer ausgerichtet, bei dem das Marionettentheater aus Cochem im Weinbaumuseum Märchen aufführt.
Moselsteig
Wälder, Weiler, Weinberge
Mit 365 Kilometern Gesamtlänge ist der Moselsteig einer der längsten Fernwanderwege in Deutschland. Er begleitet die Mosel in 24 Tagesetappen von der deutsch-französisch-luxemburgischen Grenze bis zur Mündung in den Rhein am Deutschen Eck in Koblenz. Der Moselsteig ist extrem abwechslungsreich: Mal führt er durch Wald, mal durch Weinberge, mal am Moselufer entlang, aber auch durch stille Seitentäler oder über aussichtreiche Hangkanten. Zwischendurch kommt man an verfallenen Burgen vorbei und durch uralte Ortschaften, in denen die Zeit stehengeblieben ist. Wer nur eine Tagesetappe gehen möchte, kann sich nach der Wanderung mit Bahn und Bus zum Ausgangspunkt zurückfahren lassen.
Traben-Trarbach
Weinstädtchen an der Mittelmosel
Auf halbem Weg zwischen Koblenz und Trier liegt Traben-Trarbach zu beiden Seiten der Mosel. Das 5000-Einwohner-Städtchen hat es mit dem Weinhandel zu Wohlstand gebracht. Davon zeugen die prächtigen Fachwerkhäuser, die großen Weinkeller und einige Jugendstilvillen, wie die Villa Böcking. Die Ruine Grevenburg und das Brückentor sind die Wahrzeichen der Stadt. Sehenswert ist das Mittelmosel-Museum.
Spoarkapelle
Pest-Gedenkort an wunderbarer Aussichtsstelle
Nachdem die Pest zwei Jahre in Piesport gewütet hatte, waren 1508 nur noch 16 von insgesamt 98 Piesportern am Leben. Ihr Überleben verdankten sie auch den Dörflern aus der Nachbarschaft, die sie mit Essen versorgten, das an einer vereinbarten Stelle abgestellt wurde. Heute steht dort die Spoarkapelle, zu der ein Kreuzweg durch die Weinlage „Piesporter Goldtröpfchen“ führt. Ein Abstecher dorthin lohnt sich, auch wegen der grandiosen Aussicht auf eine Moselschleife. Unterhalb der Kapelle befinden sich am Moselufer bei Piesport die Überreste einer römischen Kelteranlage.
Neumagener Weinschiff
Nachbau einer römischen Galeere
Das Neumagener Weinschiff ist das Grabmal eines römischen Weinhändlers aus der Zeit um 220 n. Chr. Ein Abguss steht vor der alten Peterskapelle im Ausoniusgarten. Der knapp drei Meter lange Rumpf läuft in einem schnabelförmigen Rammsporn aus und ist mit Augen versehen, was dem Schiffsbug das Aussehen eines Kopfes verleiht. Die Schauseite zeigt 22 Ruder und jeweils acht Männer, deren Oberkörper und Köpfe über Deck sichtbar sind, und dahinter auf jedem Schiff vier große Weinfässer. 2007 wurde das Römerschiff nachgebaut. Die „Stalla Noviomagi“ liegt im Hafen von Neumagen.
48 km – 3 Stunden
Der Moselradweg verläuft durch das enge Tal der Mosel. Leider gibt es dabei Strecken, bei denen der Radweg – zwar markiert – auf der Bundesstraße verläuft. Wir bevorzugen daher die andere Flussseite. Sie ist zwar teilweise etwas anstrengender zu fahren, bietet aber letztlich das größere Naturerlebnis. Gegenüber von Pünderich kann man durch die Weinberge bis zum Aussichtspunkt Prinzenkopf fahren. Dort hat man zu beiden Seiten einen Ausblick auf die Mosel. (Auf: 59 Meter, Ab: 85 Meter)
Sehenswertes
Traben-Trarbach
Weinstädtchen an der Mittelmosel
Auf halbem Weg zwischen Koblenz und Trier liegt Traben-Trarbach zu beiden Seiten der Mosel. Das 5000-Einwohner-Städtchen hat es mit dem Weinhandel zu Wohlstand gebracht. Davon zeugen die prächtigen Fachwerkhäuser, die großen Weinkeller und einige Jugendstilvillen, wie die Villa Böcking. Die Ruine Grevenburg und das Brückentor sind die Wahrzeichen der Stadt. Sehenswert ist das Mittelmosel-Museum.
Prinzenkopfturm
Aussicht auf eine Moselschleife
Bereits 1818 hat Kronprinz Friedrich-Wilhelm die einzigartige Aussicht über die Moselschleife bei Pünderich genossen. Später wuchsen dort Bäume und die Aussicht geriet in Vergessenheit. Erst seitdem auf dem Prinzenkopf ein 27 Meter hoher Turm steht, kann man wieder den Blick auf die Moselschleife genießen. Anfang und Ende der Schleife sind nur wenige Hundert Meter Luftlinie voneinander entfernt, liegen aber 14 Flusskilometer auseinander.
Zell (Mosel)
Schwarze Katzen und erstklassige Rieslinge
Der Ort liegt ziemlich genau zwischen Trier und Koblenz und ist das zweitgrößte Weinbaugebiet an der Mosel. Überall in der Winzerstadt gibt es Probierstübchen und Weinhandel. Traditionell wird überwiegend Riesling angebaut. Überregional bekannt ist die Zeller Schwarze Katz. Der Name der Wein-Großlage um Zell geht auf eine Legende zurück, nach der eine schwarze Katze einem Weinhändler verraten hat, in welchem Fass der beste Wein lagert. Solche und ähnliche Geschichten und noch viel mehr erfährt man im Wein- und Heimatmuseum, das mit Grabungsfunden der Römer beginnt.
Aufenthalt
Das familiengeführte Hotel liegt in Zell, nur durch einen Radweg getrennt von der Mosel getrennt. Von nahezu allen Zimmern des Hauses und von der Terrasse unter schattigen Bäumen hat man einen schönen Blick auf den Fluss. Jedes der individuell gestalteten Zimmer ist gemütlich eingerichtet und hat einen Balkon bzw. eine Terrasse. Morgens wird den Gästen ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Frühstück angeboten. Im hauseigenen Café kann man Kuchen- und Kaffeespezialitäten genießen.
Sehenswertes
Mosel
Romantik und Wein in einer uralten Kulturlandschaft
Der längste Nebenfluss des Rheins entspringt in den Vogesen, bildet eine Weile die Grenze zwischen Luxemburg und Deutschland, und mäandriert dann gemächlich in einem tief eingeschnittenen Tal durch die waldreichen Mittelgebirge Eifel und Hunsrück. Der Abschnitt zwischen Bernkastel und Cochem gilt als der schönste, weil man dort das findet, was man im industrialisierten Rheintal nur noch erahnt: die Romantik einer uralten Kulturlandschaft. Dörfer und Städte, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, liegen im Schatten geheimnisvoller Burgruinen und sind umgeben von Weingärten, die Generationen von Winzern den Steilhängen des Tals abgerungen haben. Entlang der Mosel führen herrliche Wanderwege (bezeichnet durch ein „M“) mal auf der Höhe durch Wälder oder mittelalterliche Ortschaften, mal durch Weinberge oder stille Seitentäler. An einigen Stellen folgt der Wanderweg der Via Ausonia, einer römischen Handelsstraße.
Beilstein
Das „Dornröschen der Mosel“
Das winzige Dorf mit 140 Einwohnern war im Hochmittelalter einmal eine Stadt, bevor es in der Franzosenzeit Ende des 17. Jahrhunderts in der Bedeutungslosigkeit versank und die Zeit stehen blieb. Bautätigkeiten kamen zum Erliegen, weshalb Beilstein heute eines der am besten erhaltenen historischen Ortsbilder an der Mosel hat. Überragt wird der Ort, der auch Miniatur-Rothenburg oder ‚Dornröschen der Mosel‘ genannt wird, von der Ruine Metternich, die einst dem gleichnamigen Fürstengeschlecht gehörte. Im Juli und August jeden Jahres wird der Beilsteiner Märchensommer ausgerichtet, bei dem das Marionettentheater aus Cochem im Weinbaumuseum Märchen aufführt.
Prinzenkopfturm
Aussicht auf eine Moselschleife
Bereits 1818 hat Kronprinz Friedrich-Wilhelm die einzigartige Aussicht über die Moselschleife bei Pünderich genossen. Später wuchsen dort Bäume und die Aussicht geriet in Vergessenheit. Erst seitdem auf dem Prinzenkopf ein 27 Meter hoher Turm steht, kann man wieder den Blick auf die Moselschleife genießen. Anfang und Ende der Schleife sind nur wenige Hundert Meter Luftlinie voneinander entfernt, liegen aber 14 Flusskilometer auseinander.
Calmont
Klettern im steilsten Weinberg Europas
Der Calmont ist der steilste Weinberg Europas. Bereits die Römer pflegten an den sonnigen Steillagen ihre Weinstöcke im warmen Schiefer. Der Name Calmont entstammt wahrscheinlich dem lateinischen „calidus mons“ („heißer Berg“). Diese anspruchsvolle Tour führt von Bremm durch die Weinberge hoch hinauf zum Bremmer Höhenkreuz. Ein Stück geht es auf dem Moselhöhenweg zum Aussichtspunkt Vierseenblick und wieder hinab zur Eller Galgenlay, wonach der Calmont über den Klettersteig zurück zum Ausgangspunkt durchquert wird. Hinter jeder Wegebiegung bieten sich fantastische Panoramablicke in das Moseltal sowie auf den gegenüberliegenden Petersberg und die Klosterruine Stuben. Diese Tour ist kein Sonntagsspaziergang! Sie sollte nur von geübten Wanderern durchgeführt werden, die über festes Schuhwerk, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen. (hin und zurück: 5,6 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab: 451 Meter)
Traben-Trarbach
Weinstädtchen an der Mittelmosel
Auf halbem Weg zwischen Koblenz und Trier liegt Traben-Trarbach zu beiden Seiten der Mosel. Das 5000-Einwohner-Städtchen hat es mit dem Weinhandel zu Wohlstand gebracht. Davon zeugen die prächtigen Fachwerkhäuser, die großen Weinkeller und einige Jugendstilvillen, wie die Villa Böcking. Die Ruine Grevenburg und das Brückentor sind die Wahrzeichen der Stadt. Sehenswert ist das Mittelmosel-Museum.
Reichsburg Cochem
Rittermahle
Hoch über Cochem erhebt sich die größte Höhenburg an der Mosel. Auf einem mächtigem Fels gelegen, ist die Reichsburg mit ihren Erkern und Zinnen ein majestätischer Anblick. Die mittelalterliche Burg gehörte den Kurfürsten von Trier, als sie im pfälzischen Erbfolgekrieg von den Truppen von König Ludwig XIV. zerstört wurde. Im 19. Jahrhundert ließ der ebenso reiche wie verrückte Berliner Kommerzienrat, Louis Ravené, die Ruine im neugotischen Stil restaurieren. Führungen durch die eindrucksvollen Innenräume werden angeboten. Daneben werden freitags und samstags rustikale Rittermahle angeboten. Die sogenannte „Gasterey nach Art der alten Rittersleut“ ist ein geselliger Abend mit einem vierstündigen Programm.
Cochem
Mittelalterliches Fachwerk, romantische Plätze
Der Ort liegt am Ende des Cochemer Krampens, einem 20 Kilometer langen Moselbogen, der als der schönste Abschnitt der Mosel gilt. Wie viele andere Plätze dort wurde auch Cochem schon von den Römern und Kelten besiedelt. Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Altstadt zerstört, heute präsentiert sich Cochem aber als lebendige Kleinstadt mit reicher historischer Bausubstanz und romantischen Plätzen und Gassen. Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung sind noch wichtige Bauten erhalten. Historische Fachwerkhäuser stehen vor allem am Markt mit seinem Brunnen und dem barocken Rathaus sowie in den Nebengassen. Im Kapuzinerkloster von 1623 residiert heute das Cochemer Kulturzentrum.
Moselsteig
Wälder, Weiler, Weinberge
Mit 365 Kilometern Gesamtlänge ist der Moselsteig einer der längsten Fernwanderwege in Deutschland. Er begleitet die Mosel in 24 Tagesetappen von der deutsch-französisch-luxemburgischen Grenze bis zur Mündung in den Rhein am Deutschen Eck in Koblenz. Der Moselsteig ist extrem abwechslungsreich: Mal führt er durch Wald, mal durch Weinberge, mal am Moselufer entlang, aber auch durch stille Seitentäler oder über aussichtreiche Hangkanten. Zwischendurch kommt man an verfallenen Burgen vorbei und durch uralte Ortschaften, in denen die Zeit stehengeblieben ist. Wer nur eine Tagesetappe gehen möchte, kann sich nach der Wanderung mit Bahn und Bus zum Ausgangspunkt zurückfahren lassen.
Hängebrücke Geierlay
Ein Spaziergang in 100 Metern Höhe
Mit einer Länge von rund 360 Metern verbindet die Hängeseilbrücke die Ortsgemeinden Mörsdorf und Sosberg. Bei einem Spaziergang in etwa 100 Metern Höhe bietet sich ein grandioser Ausblick auf die bewaldeten Hänge des Mörsdorfer Bachtals. Über neun Jahre und mit viel ehrenamtlichem Engagement der Anwohner wurde ein Konzept für das imposante Bauprojekt entwickelt, welches schließlich im Jahr 2015 realisiert wurde.
Ein gut befestigter Weg führt von einem etwa vier Kilometer entfernten Wanderparkplatz zur Brücke, die ausschließlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen ist.
49 km – 3 Stunden (inkl. Fährüberfahrt)
Zwischen Zell und Cochem verläuft die Bundesstraße auf der linken Moselseite. Der schönere Radweg ist daher rechts, allerdings muss man zwischen Neef und Nehren für ein kurzes Stück auf die linke Seite. Danach kommt man durch Beilstein, für das man sich Zeit nehmen sollte. In der Hochsaison kann es dort allerdings recht voll sein. Um Cochem zu besichtigen, muss man wieder die Moselseite wechseln. (Auf: 55 Meter, Ab: 66 Meter)
Sehenswertes
Prinzenkopfturm
Aussicht auf eine Moselschleife
Bereits 1818 hat Kronprinz Friedrich-Wilhelm die einzigartige Aussicht über die Moselschleife bei Pünderich genossen. Später wuchsen dort Bäume und die Aussicht geriet in Vergessenheit. Erst seitdem auf dem Prinzenkopf ein 27 Meter hoher Turm steht, kann man wieder den Blick auf die Moselschleife genießen. Anfang und Ende der Schleife sind nur wenige Hundert Meter Luftlinie voneinander entfernt, liegen aber 14 Flusskilometer auseinander.
Calmont
Klettern im steilsten Weinberg Europas
Der Calmont ist der steilste Weinberg Europas. Bereits die Römer pflegten an den sonnigen Steillagen ihre Weinstöcke im warmen Schiefer. Der Name Calmont entstammt wahrscheinlich dem lateinischen „calidus mons“ („heißer Berg“). Diese anspruchsvolle Tour führt von Bremm durch die Weinberge hoch hinauf zum Bremmer Höhenkreuz. Ein Stück geht es auf dem Moselhöhenweg zum Aussichtspunkt Vierseenblick und wieder hinab zur Eller Galgenlay, wonach der Calmont über den Klettersteig zurück zum Ausgangspunkt durchquert wird. Hinter jeder Wegebiegung bieten sich fantastische Panoramablicke in das Moseltal sowie auf den gegenüberliegenden Petersberg und die Klosterruine Stuben. Diese Tour ist kein Sonntagsspaziergang! Sie sollte nur von geübten Wanderern durchgeführt werden, die über festes Schuhwerk, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen. (hin und zurück: 5,6 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab: 451 Meter)
Reichsburg Cochem
Rittermahle
Hoch über Cochem erhebt sich die größte Höhenburg an der Mosel. Auf einem mächtigem Fels gelegen, ist die Reichsburg mit ihren Erkern und Zinnen ein majestätischer Anblick. Die mittelalterliche Burg gehörte den Kurfürsten von Trier, als sie im pfälzischen Erbfolgekrieg von den Truppen von König Ludwig XIV. zerstört wurde. Im 19. Jahrhundert ließ der ebenso reiche wie verrückte Berliner Kommerzienrat, Louis Ravené, die Ruine im neugotischen Stil restaurieren. Führungen durch die eindrucksvollen Innenräume werden angeboten. Daneben werden freitags und samstags rustikale Rittermahle angeboten. Die sogenannte „Gasterey nach Art der alten Rittersleut“ ist ein geselliger Abend mit einem vierstündigen Programm.
Cochem
Mittelalterliches Fachwerk, romantische Plätze
Der Ort liegt am Ende des Cochemer Krampens, einem 20 Kilometer langen Moselbogen, der als der schönste Abschnitt der Mosel gilt. Wie viele andere Plätze dort wurde auch Cochem schon von den Römern und Kelten besiedelt. Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Altstadt zerstört, heute präsentiert sich Cochem aber als lebendige Kleinstadt mit reicher historischer Bausubstanz und romantischen Plätzen und Gassen. Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung sind noch wichtige Bauten erhalten. Historische Fachwerkhäuser stehen vor allem am Markt mit seinem Brunnen und dem barocken Rathaus sowie in den Nebengassen. Im Kapuzinerkloster von 1623 residiert heute das Cochemer Kulturzentrum.
Treis-Karden
Weindorf im Schatten zweier Burgen
Der Doppelort in einer der zahllosen Moselschleifen wurde im 4. Jahrhundert von einem Heiligen gegründet. Sankt Castor aus Aquitanien im heutigen Südfrankreich lebte hier als Einsiedler und sammelte eine christliche Gemeinschaft um sich. Bis heute wacht seine Statue vor der dreitürmigen Stiftskirche St.Castor. Ein Wein- und Naturlehrpfad führt über die terrassierten Hänge bis zur Burg Treis und zur Wildburg. Mehrere Weingüter bieten Verkostungen an. In Karden beginnt auch ein wunderschöner Wanderweg zur Burg Eltz.
Aufenthalt
Bereits seit drei Generationen betreibt die Familie Castor ein Weingut an den Hängen von Treis. In Handarbeit werden Spitzenweine geerntet und gekeltert – vor allem von dem König der Moselaner Rebsorten, dem Riesling, aber auch vom Grauburgunder oder Dornfelder. Seit ein paar Jahren haben die Winzer ihr Haus auch für Gäste geöffnet, die nicht nur wegen einer Weinprobe kommen. Wie auf den meisten Weingütern wird ein deftiges Frühstück serviert. Die Zimmer wirken modern und fröhlich.
Sehenswertes
Mittelrheintal
Burgen, Wein und Fachwerkstädtchen
1.320 Kilometer fließt der Rhein von seiner Quelle am St. Gotthard in der Schweiz bis zu seinen verzweigten Mündungsarmen in den Niederlanden. Seit Jahrtausenden ist er eine der wichtigsten Handelsstraßen Europas. Zwischen Bingen und Koblenz zwängt er sich durch ein tief eingeschnittenes Tal, das zu den schönsten Kulturlandschaften Deutschlands zählt und Welterbe der UNESCO ist. Burgen und Ruinen wechseln mit Weinbergen und malerischen Fachwerkstädten ab. Viele Sagen und Legenden umgeben das Tal; am bekanntesten ist die von der Loreley, die auf einem Felsen sitzend mit lieblichem Gesang und goldenem Haar die Schiffer verzauberte, sodass sie in den gefährlichen Stromschnellen ertranken. Am besten erlebt man das Tal vom Schiff aus auf einer Dampferfahrt von St. Goar nach Kaub.
Mosel
Romantik und Wein in einer uralten Kulturlandschaft
Der längste Nebenfluss des Rheins entspringt in den Vogesen, bildet eine Weile die Grenze zwischen Luxemburg und Deutschland, und mäandriert dann gemächlich in einem tief eingeschnittenen Tal durch die waldreichen Mittelgebirge Eifel und Hunsrück. Der Abschnitt zwischen Bernkastel und Cochem gilt als der schönste, weil man dort das findet, was man im industrialisierten Rheintal nur noch erahnt: die Romantik einer uralten Kulturlandschaft. Dörfer und Städte, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, liegen im Schatten geheimnisvoller Burgruinen und sind umgeben von Weingärten, die Generationen von Winzern den Steilhängen des Tals abgerungen haben. Entlang der Mosel führen herrliche Wanderwege (bezeichnet durch ein „M“) mal auf der Höhe durch Wälder oder mittelalterliche Ortschaften, mal durch Weinberge oder stille Seitentäler. An einigen Stellen folgt der Wanderweg der Via Ausonia, einer römischen Handelsstraße.
Andernach
Historische Stadt mit Zukunftsvision
Andernach zählt zu den ältesten Städten Deutschlands. Eine über 2.000-jährige Geschichte durchfließt die Stadt an der Nahtstelle von Mittelrheintal und Eifel. In ihren frühesten Ursprüngen geht das Stadtgebiet zurück auf eine keltische Siedlung des 3. Jahrhunderts v. Chr., an deren Stelle später ein römisches Militärlager errichtet wurde. Wechselhafte Jahrhunderte, zwischen Kriegswirren und Industrialisierung, sorgten dann für den abwechselnden Aufstieg und den Fall Andernachs. Von der bewegten Vergangenheit erzählen noch heute die zahlreichen historischen Gebäude der Altstadt.
Aber die Stadt richtet den Blick auch in die Zukunft. Gemeinsam mit anderen Städten gehört Andernach einem weltweiten Netzwerk an, das sich für die Entwicklung einer nachhaltigen Städteplanung einsetzt. Bereits in der Praxis umgesetzt wurde unter anderem das Konzept der „Essbaren Stadt“. Mit einer nachhaltigkeitsorientierten Planung von Grünräumen möchte man die Natur zurück in den urbanen Raum holen und wieder einen engeren Bezug zwischen Mensch und Umwelt schaffen. Hierzu werden auf öffentlichen Plätzen Nutzpflanzen wie Tomaten, Bohnen, Möhren oder verschiedene Küchenkräuter angepflanzt. Das Pflücken ist ausdrücklich für jedermann erlaubt und erwünscht. Zusätzlich zu den Gartenflächen setzt man zudem vermehrt auf Wildblumenwiesen, die einen Lebensraum für Bienen und andere Insekten schaffen.
Beilstein
Das „Dornröschen der Mosel“
Das winzige Dorf mit 140 Einwohnern war im Hochmittelalter einmal eine Stadt, bevor es in der Franzosenzeit Ende des 17. Jahrhunderts in der Bedeutungslosigkeit versank und die Zeit stehen blieb. Bautätigkeiten kamen zum Erliegen, weshalb Beilstein heute eines der am besten erhaltenen historischen Ortsbilder an der Mosel hat. Überragt wird der Ort, der auch Miniatur-Rothenburg oder ‚Dornröschen der Mosel‘ genannt wird, von der Ruine Metternich, die einst dem gleichnamigen Fürstengeschlecht gehörte. Im Juli und August jeden Jahres wird der Beilsteiner Märchensommer ausgerichtet, bei dem das Marionettentheater aus Cochem im Weinbaumuseum Märchen aufführt.
Burg Eltz
Romantische Burg im dichten Wald
Versteckt im dichten Wald des Eltzbachtals ragen die Mauern einer romantischen Märchenburg auf. Burg Eltz gilt als die deutsche Musterburg. Sie wurde nie zerstört und zierte viele Jahre den 500-DM-Schein. Im Jahre 1268 wurde sie unter drei Nachkommen aufgeteilt, die von nun an gemeinsam die enge Burg bewohnten. Jede Linie baute im Laufe der Jahrhunderte ihren eigenen Trakt aus und fügte zahllose Türmchen, Erker und andere Elemente an. Führungen werden angeboten. Man erreicht die Burg zu Fuß von Moselkern aus oder vom Parkplatz oberhalb Müden, bzw. mit dem Auto über Münstermaifeld und Wierschem.
Hängebrücke Geierlay
Ein Spaziergang in 100 Metern Höhe
Mit einer Länge von rund 360 Metern verbindet die Hängeseilbrücke die Ortsgemeinden Mörsdorf und Sosberg. Bei einem Spaziergang in etwa 100 Metern Höhe bietet sich ein grandioser Ausblick auf die bewaldeten Hänge des Mörsdorfer Bachtals. Über neun Jahre und mit viel ehrenamtlichem Engagement der Anwohner wurde ein Konzept für das imposante Bauprojekt entwickelt, welches schließlich im Jahr 2015 realisiert wurde.
Ein gut befestigter Weg führt von einem etwa vier Kilometer entfernten Wanderparkplatz zur Brücke, die ausschließlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen ist.
Cochem
Mittelalterliches Fachwerk, romantische Plätze
Der Ort liegt am Ende des Cochemer Krampens, einem 20 Kilometer langen Moselbogen, der als der schönste Abschnitt der Mosel gilt. Wie viele andere Plätze dort wurde auch Cochem schon von den Römern und Kelten besiedelt. Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Altstadt zerstört, heute präsentiert sich Cochem aber als lebendige Kleinstadt mit reicher historischer Bausubstanz und romantischen Plätzen und Gassen. Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung sind noch wichtige Bauten erhalten. Historische Fachwerkhäuser stehen vor allem am Markt mit seinem Brunnen und dem barocken Rathaus sowie in den Nebengassen. Im Kapuzinerkloster von 1623 residiert heute das Cochemer Kulturzentrum.
Reichsburg Cochem
Rittermahle
Hoch über Cochem erhebt sich die größte Höhenburg an der Mosel. Auf einem mächtigem Fels gelegen, ist die Reichsburg mit ihren Erkern und Zinnen ein majestätischer Anblick. Die mittelalterliche Burg gehörte den Kurfürsten von Trier, als sie im pfälzischen Erbfolgekrieg von den Truppen von König Ludwig XIV. zerstört wurde. Im 19. Jahrhundert ließ der ebenso reiche wie verrückte Berliner Kommerzienrat, Louis Ravené, die Ruine im neugotischen Stil restaurieren. Führungen durch die eindrucksvollen Innenräume werden angeboten. Daneben werden freitags und samstags rustikale Rittermahle angeboten. Die sogenannte „Gasterey nach Art der alten Rittersleut“ ist ein geselliger Abend mit einem vierstündigen Programm.
47 km – 3 Stunden 30 Minuten
Die kurze Strecke nach Koblenz gibt Gelegenheit, mit dem Fahrrad zur Burg Eltz zu fahren. Bereits in Karden entfernt man sich von der Mosel und radelt durch Weinberge, bis man in den dichten Wald kommt, der die Burg Eltz umhüllt. Zurück kann man am Bach Eltz entlangfahren und kommt bei Moselkern wieder an die Mosel, der man bis Trier auf der linken Seite folgt. Wer die ungeteerten Waldweg scheut, nimmt den Weg über Müden nach Moselkern. (Auf: 300 Meter, Ab: 306 Meter)
Sehenswertes
Burg Eltz
Romantische Burg im dichten Wald
Versteckt im dichten Wald des Eltzbachtals ragen die Mauern einer romantischen Märchenburg auf. Burg Eltz gilt als die deutsche Musterburg. Sie wurde nie zerstört und zierte viele Jahre den 500-DM-Schein. Im Jahre 1268 wurde sie unter drei Nachkommen aufgeteilt, die von nun an gemeinsam die enge Burg bewohnten. Jede Linie baute im Laufe der Jahrhunderte ihren eigenen Trakt aus und fügte zahllose Türmchen, Erker und andere Elemente an. Führungen werden angeboten. Man erreicht die Burg zu Fuß von Moselkern aus oder vom Parkplatz oberhalb Müden, bzw. mit dem Auto über Münstermaifeld und Wierschem.
Koblenz
Römerstadt zwischen Rhein und Mosel
Im Jahre 9 nach Christus errichteten die Römer am Zusammenfluss von Rhein und Mosel ein Lager, um den Übergang über die Mosel zu sichern. Sie nannten es „Castrum ad Confluentes“ (Lager am Zusammenfluss), woraus sich der Name „Koblenz“ ableitet. Dass der Ort strategisch wichtig geblieben ist, zeigen die vielen Burgen und Kastelle, die seit dem 10. Jahrhundert dort gebaut wurden. Heute thront über dem rechten Rheinufer die preußische Festung Ehrenbreitstein. Markantester Punkt von Koblenz ist das Deutsche Eck an der Landspitze zwischen Rhein und Mosel mit grandiosem Blick auf Stadt und Festung. An diesem einst nationalistisch aufgeladenen Ort steht seit 1897 das überdimensionale Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm.
Aufenthalt
Das familiengeführte Hotel liegt zentral und doch ruhig an der Uferpromenade, wo man den Schiffen und Fahrradfahrern zusehen kann. Von der Terrasse blickt man auf das „Rheinische Nizza“ Pfaffendorf. Dort werden auch Kuchen, Flammkuchen oder Rheinische Rieslinge serviert. Die Zimmer sind etwas einfach, aber hell und das Personal ist freundlich. Das reichliche Frühstück wird in einem Salon mit Rheinblick serviert.
Sehenswertes
Marksburg
Inbegriff deutscher Burgenromantik
Die Höhenburg aus dem 12. Jahrhundert thront hoch über dem Rhein auf einem 160 Meter hohen Schieferberg. Sie ist die einzige mittelalterliche Rheinburg, die nie zerstört wurde und daher eine lange, wechselvolle Geschichte hat. Wahrscheinlich hat schon um 1117 eine Burg existiert. Hundert Jahre später war sie jedenfalls im Besitz der mächtigen Familie von Eppstein, die die Marksburg als Zollstation nutzte. Mitte des 14. Jahrhunderts erhielt die Burg ihr heutiges, hochgotisches Aussehen. Damals wurde die Markuskapelle gebaut, nach der die Burg fortan benannt wurde. Unter Napoleon war die Burg erst Lazarett und später Gefängnis. Kritzeleien von Insassen sind noch heute in der Kapelle zu sehen. Im Jahr 1900 wurde die vernachlässigte Anlage schließlich restauriert. Heute ist die Marksburg ein Inbegriff mittelalterlicher Burgenromantik und Vorbild für zahllose Fantasieburgen.
Gedeonseck
Klettersteig mit toller Aussicht
Den besten Blick über die große Rheinschleife und die Weinberge des Bopparder Hamm hat man vom Gedeonseck, zu dem von Boppard ein Sessellift fährt. Oben gibt es ein nettes Aussichtslokal. Im Hinterland beginnt einer der größten Wälder von Rheinland-Pfalz, durch den viele Wanderwege führen. Direkt im Steilhang unterhalb des Gedeonsecks wurde ein Klettersteig eingerichtet, der schwindelfreien und gut gerüsteten Wanderern ein Klettererlebnis mit grandiosem Ausblick bietet. (Hin und zurück: 5 Kilometer, 2:30 Stunden, auf und ab: 260 Meter)
Boppard
Winzerstadt mit großer Geschichte
Die ehemalige Reichsstadt liegt an einer Rheinschleife, dem Bopparder Hamm. Weinbau auf den umliegenden Bergen prägt den Ort ebenso wie der Tourismus. Die Geschichte geht zurück bis in die Altsteinzeit, wie die 13.000 Jahre alten Steinwerkzeuge belegen, die man 2001 in einer Baugrube gefunden hat. Ursprung der Stadt Boppard ist jedoch ein römisches Kastell namens Bodobriga, das die römisch-germanische Grenze sichern sollte und heute als die am besten erhaltene römische Burg in Deutschland gilt. Die Reste sind im archäologischen Park zu besichtigen. Von der Blüte im Hochmittelalter zeugt die doppeltürmige Severuskirche mit romanischen Wandmalereien. Im Turm der Kurfürstlichen Burg residiert heute das Heimatmuseum.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
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1.–3. Tag |
Trier
Zu Gast in einer Jugendstilvilla in Trier
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3. Tag |
Mit dem Fahrrad von Trier nach Bernkastel-Kues
Fahrradstrecke
Trier - Bernkastel | 1x Gepäcktransport (max. 20 kg / Koffer) pro Person
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3.–5. Tag |
Bernkastel-Kues
Zu Gast in einer Pension in Bernkastel-Kues
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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5. Tag |
Mit dem Fahrrad von Bernkastel-Kues nach Zell
Fahrradstrecke
Bernkastel - Zell | 1x Gepäcktransport (max. 20 kg / Koffer) pro Person
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5.–7. Tag |
Zell (Mosel)
Zu Gast in einem Café-Hotel in Zell
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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7. Tag |
Mit dem Fahrrad von Zell nach Treis-Karden
Fahrradstrecke
Zell - Treis | 1x Gepäcktransport (max. 20 kg / Koffer) pro Person
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7.–9. Tag |
Treis-Karden
Zu Gast auf einem Weingut in Treis
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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9. Tag |
Mit dem Fahrrad von Treis-Karden nach Koblenz
Fahrradstrecke
Treis - Koblenz | 1x Gepäcktransport (max. 20 kg / Koffer) pro Person
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9.–11. Tag |
Koblenz
Zu Gast in einem Hotel an der Rheinpromenade
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im August berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

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