
Soloreise durch die Schweiz
Eine Rundreise für Alleinreisende
Die 14 Tage Rundreise durch die Schweiz ist speziell für Alleinreisende konzipiert. Kurze Strecken und ausgewählte Unterkünfte bieten den perfekten Rahmen für eine Soloreise als Selbstfahrer. Erkundet werden lebendige Städte und große Seen, alpine Höhen und grüne Täler.
Die Route startet am Bodensee und führt von dort zunächst über Luzern an den Lago Maggiore. Hübsche Strandbäder locken zum Baden, während wenige Kilometer vom Seeufer entfernt grüne Täler und Kastanienwälder schöne Wandermöglichkeiten bieten. Weiter geht es dann in die Bergwelten um Brig und Lauterbrunnen, bevor die Reise mit einem Aufenthalt in Bern ausklingt.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im September berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Sabrina Rüdiger entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Nach Stein am Rhein
Stein am Rhein
Das „Rothenburg des Hochrheins“
Wo der Rhein den Bodensee verlässt, liegt in der lieblichen Hügellandschaft von Schaffhausen ein kleines Juwel. Mittelalterliche Bauten, bunt bemalte Häuserfassaden und prächtiges Fachwerk haben dem Ort, der 1385 das Stadtrecht erhielt, den Beinamens „Rothenburg des Hochrheins“ eingetragen. 1459 verbündete sich der Rat mit Zürich und Schaffhausen, um sich vor Übergriffen der Habsburger zu schützen, weshalb Stein am Rhein heute zur Schweiz gehört. Mittelpunkt ist der Rathausplatz, wo neben dem Rathaus auch die benachbarten Häuser aus dem 16. Jahrhundert stammen.
Aufenthalt
Das Hotel befindet sich am nördlichen Brückenkopf, in einem Gebäude aus dem 14. Jahrhundert. Prächtige Hallen und Säle erinnern an die vielhundertjährige Geschichte, in deren Verlauf es eine Nutzung als Zoll-, Lager- und Zunfthaus erfuhr. Die Hotelzimmer sind komfortabel und bieten einen schönen Blick auf den Rhein. Besonders schön ist die Restaurantterrasse mit Blick auf die Brückenspringer und den Rhein. Hier bestellt man am besten Hecht nach Art des Hauses mit einem Riesling aus der Region.
Luzern
Juwel der Zentralschweiz
Da wo der Fluss Reuss den Vierwaldstättersee verlässt, stand im 7. Jahrhundert das Kloster Luciara. Rund um das Kloster wuchs nach und nach ein Handelsplatz, der 1178 zu Stadt erklärt wurde. Die Bürger und Kaufleute profitierten von der Lage an der Gotthardstraße. Als der Habsburger Herzog Rudolph die Stadt 1291 kaufte, schlossen sich die aufständischen Bürger mit den Urkantonen Uri, Schwyz und Unterwalden zusammen und sicherten so das Überleben der jungen Eidgenossenschaft. Wohlstand und Schönheit sind in allen Epochen der Stadt zu Hause – in der mittelalterlichen Bausubstanz, den Patrizierhäusern der Renaissance, den Jugenstil-Hotels und den kühnen Bauten der Gegenwart. Wahrzeichen ist die Kapellbrücke aus dem 14. Jahrhundert. Sie führt quer über den kristallklaren See, in dem sich ein grandioses Bergpanorama spiegelt.
Aufenthalt
Am Fusse der Hofkirche, mitten in Luzern, liegt das historische Hotel keine zwei Minuten vom Seeufer und der Promenade entfernt. Die 30 Zimmer sind individuell und zum Teil sehr phantasievoll in einer bunten Mischung aus modernen und antiken Möbeln eingerichtet; das ganze gepaart mit Bildern junger Künstler. Drei Restaurants stehen zur Auswahl: von förmlich bis leger ist alles dabei. Bei schönem Wetter sollte man auf der Terrasse essen.
Der Stadtspaziergang führt in Begleitung eines ortskundigen Guides des hiesigen Tourisimusbüros durch das „ächte Lozärn“. Die Erklärungen gibt es – wie könnte es in diesem Fall auch anders sein – natürlich im klangvollen Schweizerdeutsch.
Abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten schlummern zwischen schmalen Gassen und versteckten Winkeln Schätze und Geschichten, die auf den ersten Blick oft nicht sichtbar sind. Während des rund zweistündigen Rundgangs entdecken Sie so ein unbekanntes, authentisches Luzern, das den meisten Touristen verborgen bleibt. Hin und wieder gibt es die Möglichkeit, im Rahmen der Führung auch ein Luzerner Bürgerhaus zu besichtigen.
Sehenswertes
Vierwaldstättersee
Schönster See der Schweiz
Der Vierwaldstätter See trägt seinen Namen nach den vier Waldstätten Uri, Schwyz, Unterwalden und Luzern, von denen er umgeben ist. Weil sie zugleich die Urkantone der Schweiz sind, spielen hier die Gründungsmythen der Eidgenossenschaft um den Freiheitshelden Wilhelm Tell. Auf der Wasseroberfläche des Sees spiegeln sich die südlich angrenzenden Alpen, weshalb er als der schönste See der Schweiz gilt. Am besten erlebt man den kreuzförmigen Gletschersee auf einer Bootsfahrt, etwa mit einem Raddampfer oder einem Salonschiff, die in Luzern, Brunnen oder Flüelen ablegen. Auf der Südseite gibt es am Fuß der Alpen ein dichtes Netz von Wanderwegen verschiedener Länge und Schwierigkeit. Sehr empfehlenswert ist auch eine Seilbahn- oder Bergbahnfahrt auf die Aussichtsberge Pilatus, Rigi oder Stanserhorn.
Gletschergarten Luzern
Subtropische Strände und Eiszeiten
Josef Wilhelm Amrein-Troller hatte eigentlich geplant, einen Weinkeller in den Luzerner Sandstein zu bauen. Während der Arbeiten hierzu fand er jedoch am 2. November 1872 ganz unverhofft etwas anderes. Unter dem Wiesland stieß er auf Gletschertöpfe, die von der Zeit vor rund 20.000 Jahren kündeten, als die letzte Eiszeit Luzern in einen tiefen Winterschlaf gelegt hatte. Die Gletschertöpfe sollten jedoch nicht die einzigen Relikte vergangener Epochen bleiben. Mit versteinerten Muscheln und Palmblätter, die man rundherum fand, öffnete sich ein Fenster in die Zeit vor gut 20 Millionen Jahren, als das heutige Luzern noch ein subtropischer Meeresstrand war.
Vor dem Hintergrund des erstarkenden Tourismus um Luzern in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, entschied sich Amrein-Troller dafür, statt des Weinkellers einen Gletschergarten zu eröffnen. Heute ist das Gelände erweitert durch ein Spiegellabyrinth sowie Museum im ehemaligen Wohnhaus der Familie, in dem allerlei Kuriositäten ausgestellt sind, die auf die unterschiedlichsten Interessen der Familienmitglieder zurückgehen und von historischen Möbeln bis hin zu archäologischen Fundstücken reichen.
Verkehrshaus der Schweiz
Entdeckungsreise zwischen Erde und Weltall
Auf rund 20.000 Quadratmetern präsentiert das Verkehrshaus Luzern seine Dauerausstellung. Diese beschäftigt sich mit allen Themen rund um Verkehr, Logistik und Mobilität. Ob beim virtuellen Weltraumspaziergang im Planetarium, oder im Salon eines Raddampfers, im Flugsimulator oder hinter dem Steuer eines Gabelstaplers – interaktive Exponate und multimediale Präsentationen bieten Spaß und Wissenswertes für die ganze Familie.
Wallfahrtskirche Maria Loreto
Tausend Stufen und marianische Mystik
Tausend Stufen führen zu der Wallfahrtskapelle in Hergiswald, die schon im Jahr 1662 geweiht wurde. Außen ist sie schlicht, aber innen einzigartig. Das Bild der Schwarzen Madonna sowie eine gewölbte Holzdecke mit 324 Feldern, bringen Kunsthistoriker ins Staunen und Schwärmen. Kaspar Megglinger, der gestaltende Künstler, war in der Barockzeit besonders für seine marianische Symbolik bekannt. Immerhin gelten die über 300 Marienbilder als weltweit einziger Zyklus, der in dieser Form gestaltet wurde.
Glasi Hergiswil
Traditionelles Glasbläserhandwerk am Vierwaldstättersee
1817 gründeten die Gebrüder Siegwart die Glashütte Hergiswil am Vierwaldstättersee. Die günstige Lage sorgte dafür, Glasbläserhandwerk hier in den darauffolgenden Jahrzehnten florierte. Durch die Konkurrenz modernerer, ausländischer Betriebe unter Druck gesetzt, versuchte man ab dem frühen 20. Jahrhundert die Produktion zu automatisieren. Die Bemühungen kamen jedoch zu spät, wirtschaftlich ging es bergab.
Der Wendepunkt kam 1975. Eigentlich war die Schließung der Glasi gegen Ende des Jahres terminiert gewesen, doch der Protest der Angestellten fand Unterstützung im ganzen Land. Auch der Glaskünstler Roberto Niederer, der seit 1956 in Hergiswil tätig war, setzte alles daran, die Glasi zu retten. Mit seinem Privatvermögen übernahm er als Hauptaktionär in einem neu gegründeten Unternehmen die Glashütte und formte diese nach seinen Vorstellungen um – wieder weg von der industriellen Herstellung und zurück zum traditionell hergebrachten Handwerk. Fortan sollte keine Massenware mehr produziert werden, sondern nur noch limitierte Stücke in besonderer Formvollendung.
Als man die Werkstätten schließlich noch für die Öffentlichkeit öffnete, war die Erfolgsgeschichte perfekt. Heute ist der einstige Industriebetrieb ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie. Ein Museum bietet eine Einführung in die Theorie, die Praxis erlebt man von einer Tribüne aus, wo man den Glasbläsern bei der Arbeit zuschauen kann.
Pilatus
Berühmtester Aussichtsgipfel der Schweiz
Das zerklüftete Bergmassiv südlich von Luzern ist der berühmteste Aussichtsgipfel der Schweiz. Von oben hat man eine phantastischen Blick auf den Vierwaldstättersee, auf Luzern und die Zentralalpen. Früheren Generationen galt er nicht als erhabener Hausberg, sondern als unheimlicher Ort von Drachen und Geistern, die Wetterstürze und Schlammlawinen in die Stadt schickten. Kein Wunder, dass sich viele Sagen und Legenden um den Pilatus ranken. Von Kriens führt eine Seilbahn auf den Berg, von Alpnachstad eine Zahnradbahn. Oben wartet das historische Hotel Pilatus-Kulm.
Rigi Panoramaweg
Spaziergang entlang der alten Eisenbahnstrecke
Der Panoramaweg führt entlang der ehemaligen Zugstrecke zwischen Rigi Kaltbad und Rigi Scheidegg, die von 1874 bis 1931 in Betrieb war. Begleitet von einer grandiosen Aussicht über die Alpen, den Vierwaldstättersee und den Schwyzer Talkessel wandert man über alte Eisenbahnbrücken und durch schattige Wäldchen. Die Strecke bleibt die meiste Zeit recht eben, nur zum Ende hin gibt es einen sanften Anstieg zu bewältigen. Unterwegs begegne man immer wieder Relikten der einstigen Bahnstrecke, so unter anderem einer Wassertankstelle für Dampfloks sowie Kilometertafeln am Wegesrand.
(Hin: 10,1 Kilometer, 3:50 Stunde, auf und ab: 360 Meter)
Kulinarische Wanderung
Bergpanorama und Käseverkostung
Von Rigi Kulm aus führt die Wanderung zunächst zur Alpkäserei Chäserenholz, wo insgesamt 15 verschiedene Käsesorten hergestellt werden. Der Betrieb kann eigenständig besichtigt werden oder aber im Rahmen einer individuellen Führung mit dem Inhaber, die jedoch im Voraus angefragt werden muss. Nach der Besichtigung wartet eine Käseplatte zur Verkostung, begleitet von einem Glas Weißwein. Als nächster Stopp entlang des Weges lockt das Sommerrestaurant BärgGnuss. Hier werden vor allem regionale Spezialitäten angeboten. Frisch gestärkt, kann man die Wanderung anschließend fortsetzen. In einer Schleife geht es weiter bis nach Rigi Kaltbad. Als krönender Abschluss folgt noch ein kurzer Abstecher zum Chänzeli, einem Aussichtspunkt hoch über dem Vierwaldstättersee.
(Hin: 10,6 Kilometer, 4:00 Stunde, auf und ab: 550 Meter)
Rigi Kulm
Panoramablick vom „König der Berge“
Die Rigi ist ein Bergmassiv in der Zentralschweiz, das von drei Seen umgeben wird: dem Vierwaldstätter See, dem Lauerzersee und dem Zuger See. Zwar ist der Gipfel nur knapp 1.800 Meter hoch, wegen seiner tollen Aussicht aber ein beliebter Hausberg. Goethe war hier, ebenso Mark Twain und Tolstoi, der den Ausblick von oben für einen der schönsten der Welt hielt. Neben zahlreichen Wanderwegen ist der Rigi von mehreren Luft- und zwei Zahnradbahnen erschlossen.
Lago Maggiore
Romantischer See zwischen Tessin und Po-Ebene
Mit 65 Kilometern Länge und bis zu elf Kilometern Breite ist der See der zweitgrößte unter den oberitalienischen Seen. Während sein nördlicher Zipfel zum Schweizer Tessin gehört, reicht er im Süden bis in die Po-Ebene hinein. Dank des ausgeglichenen milden Klimas hat sich um den See eine besonders üppige Vegetation entwickelt. In Seenähe bestimmt eine herrliche Blütenpracht das Bild, während sich im Hinterland alpine Flora breit macht. Mit den alpinen Gipfeln im Hintergrund ergibt sich ein einzigartig schönes Landschaftsbild. Unter den vielen Inseln im See ist vor allem die Isole Boromee wegen des herrlichen Barockgartens bemerkenswert, der fast die gesamte Insel einnimmt.
Aufenthalt
Das repräsentative Stadthaus wurde kurz nach der Wende vom 19. zum 20 Jahrhundert gebaut. Heute ist es unter ökologischen Gesichtspunkten saniert und eine kleine Perle. Es liegt in einem ruhigen Quartier in der Nähe des Bahnhofs. Besonders schön ist der Garten und die Terrasse mit einer Weinlaube. Das Frühstück ist reichhaltig. Es wird auf biologische Vielfalt und lokale Produkte geachtet.
Sehenswertes
Tessin
Paradiesische Seen, entlegene Bergdörfer
Der südlichste Kanton der Schweiz wird wegen seines warmen Klimas auch „Sonnenstube“ genannt. Im Norden durch die Dreitausender am Gotthardmassiv abgeriegelt, wachsen hier Wein, Feigen, Zitronen und Oliven. Als nach mehreren Auswanderungswellen das Tessin Anfang des 20. Jahrhunderts stark entvölkert war, entdeckten zivilisationsmüde Maler, Dichter und Anarchisten die paradiesische Region um den Lago Maggiore, unter ihnen Hermann Hesse. Ihnen folgten die Touristen, die von der idyllischen Landschaft und den 2.300 Sonnenstunden im Jahr angelockt werden. Um die großen Seen liegen die touristischen Hochburgen von Ascona, Lugano und Locarno, die mehrere internationale Musik- und Filmfestspiele beherbergen. In einem reizvollen Kontrast zu dieser reich und mondän wirkenden Urlaubsregion stehen die abgelegenen Täler wie das Verzasca-, Maggia- oder Onsernone Tal, deren wilde Kastanienwälder, ungezähmte Flüsse und grandiosen Felsformationen nur dem Wanderer zugänglich sind. Überall stößt man dort auf verlassene Rustici, mörtellos gebaute Steinhäuser, die von engen, armseligen Lebensbedingungen früherer Generationen im Tessin zeugen.
Locarno
Mondäner Hauptort am Lago Maggiore
Der Schweizer Hauptort am Lago Maggiore hat seine Stadtrechte von Friedrich Barbarossa erhalten. Der mittelalterliche Kern des mondänen Ortes ist die Piazza Grande, an deren Arkaden jeden Donnerstag ein Markt stattfindet. Ursprünglich lag die Piazza am See. Heute ist das Ufer weit entfernt, da der Gebirgsfluss Maggia Jahr um Jahr Schutt anspült. Sehenswert ist auch die romanische Kirche San Vittore mit ihrer kunstvollen Krypta.
Cimetta
Aussichtsberg mit Seilbahn
Nördlich des Lago Maggiore erhebt sich die Cimetta. Über den Hausberg von Locarno, die Cardada, ist der 1.671 Meter hohe Berg mit Seilbahnen und Wanderwegen gut zu erreichen. Von oben hat man einen sensationellen Blick über den See und das Maggia-Delta. An guten Tagen kann man bis nach Ascona schauen, dem tiefsten Punkt der Schweiz, und zum Monte Rosa, dem höchsten Punkt. Wer dann noch Kraft hat, kann weiter zur Cima della Torosa laufen und über den Stausee der Verzasca absteigen.
Centovalli
Kastanienwälder, Maultierpfade und verlassene Dörfer
Das Tessiner Tal zieht sich von Intragna am Lago Maggiore nach Westen bis Camedo an der schweizerisch-italienischen Grenze. Seinen Namen Centovalli („Hundert Täler“) hat es von den zahlreichen Seitentälern. Es sind sogar nicht 100, sondern über 150! Durch die Kastanienwälder führen Wanderwege auf ehemaligen Maultierpfaden zu steinalten Ortschaften, die meist verlassen sind oder von Künstlern bewohnt werden. Erschlossen wird das romantische Tal von der Centovalli-Bahn, die über 83 Brücken und durch 34 Tunnel fährt.
Verzascatal
Auf alten Maultierpfaden durch ein wildromantisches Tal
Das wildromantische Tal im Herzen des Tessin wird vom Fluss Verzasca durchflossen, der am Talausgang gestaut wird und den Lago di Vogorno bildet. Von den Steilhängen stürzen ungezählte Wasserfälle herab. Die Rustici aus grauem Stein mit weißen Umrandungen an den Fenstern und schweren Steinplattendächern sind typisch für das Tal. Die Kapellen entlang der Wege zeugen vom religiösen Glauben der Talbewohner. Reben, Kastanienwälder und Palmen gedeihen hier prächtig. Parallel zur Poststraße führen alte Maultierpfade zu verlassenen Höfen und Mühlen.
Cannobio
Historischer Ort mit Uferpromenade
Der malerische Ort auf der Westseite des Lago Maggiore hat eine schöne Uferpromenade, auf der sonntags ein Markt abgehalten wird. Außerdem gibt es ein Strandbad, eine Kirche aus dem Jahr 1571 und einen historischen Stadtkern. Etwas westlich der Stadt hat sich der Cannobino, ein reißender Gebirgsbach, eine tiefe Schlucht gegraben.
Brig
Zwischen Aletschgletscher und Simplonpass
Brig ist ein Teil der Gemeinde Brig-Wallis und liegt am Fuße des Simplonpasses. Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahre 1215, jedoch belegen Funde in der Umgebung, dass die Region schon während der Bronze- und der Eisenzeit besiedelt war. Dank der Möglichkeit der Alpenüberquerung über den Simplonpass gelangte der Ort zu Wohlstand, Anfang des 19. Jahrhunderts ließ Napoleon dann eine Straße über den Pass bauen. Nachdem Brig Ende des 19. Jahrhunderts an das Eisenbahnnetz angebunden worden war, folgten schon bald der Bau des ersten Simplontunnels und die Eröffnung der Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn. Heute ist Brig einer der Knotenpunkte im Schweizer Eisenbahnnetz und eine Haltestelle des Glacier-Express.
Sehenswert sind vor allem die pittoreske Altstadt und das sogenannte Stockalperschloss, das aus einem vierstöckigen Hauptgebäude, drei Türmen und einem dreistöckigen Arkadenhof besteht. Es wurde Mitte des 17. Jahrhunderts vom Schweizer Unternehmer und Politiker Kaspar Stockalper in Auftrag gegeben.
Aufenthalt
Das inhabergeführte Berghotel liegt inmitten des UNESCO-Weltnaturerbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch. Von der geräumigen Terrasse aus bietet sich ein freier Blick auf die Viertausender-Gipfel der Walliser Alpen.
Mit Holzvertäfelung und Eichenparkett ausgestattet versprühen die Gästezimmer die behagliche Gemütlichkeit eines kleinen Chalets.
Im Winter herrscht reger Betrieb, da Skilift und Piste nur einen Steinwurf entfernt liegen. Im Sommer bietet die Lage des Hotels Ruhe und einen idealen Ausgangspunkt für Wanderungen durch die Berglandschaft – der Gastgeber und sein Team sind auch stets gerne bei der Planung einer Wandertour behilflich.
Nach einem anstrengenden Tag unter freiem Himmel kann man sich am frühen Abend im hauseigenen Spa mit Sauna und Dampfbad erholen und anschließend im Restaurant ein mehrgängiges Menü genießen.
Sehenswertes
Gletscherwelt Bettmerhorn
Ins ewige Eis des Aletschgletschers
Mit der Gondel geht es hinauf zum Bettmerhorn. Fast wie ein Raumschiff ragt das Besucherzentrum mit Restaurant aus dem Panorama der Bergwelt auf. In einer multimedialen Ausstellung kann hier die ganze Familie den Spuren eines Forschers folgen, die in das ewige Eis des Grossen Aletschgletschers führen.
Bettmersee
Ein Spaziergang um das Ufer
Die kleine Wanderung führt einmal um den Bettmersee herum. Zwischendurch führt der Pfad etwas abseits vom Ufer bergauf, sodass sich ein schöner Blick über den See eröffnet. Da die Strecke in weniger als einer Stunde zu schaffen ist, bleibt zwischendurch genug Zeit, um auf den Picknickplätzen entlang des Wegesrands zu verweilen und die Naturkulisse zu genießen. Wer den See aus nächster Nähe erleben möchte, kann während der Sommermonate ein Ruderboot ausleihen oder sich im Stand Up Paddling üben.
(Hin und zurück: 2,3 km, 0:50 Stunden, auf und ab: 50 m)
Mürren
Autofreies Sonnendorf in den Berner Oberalpen
Mürren liegt im Zentrum der Berner Oberalpen. Die Giganten Eiger, Mönch und Jungfrau liegen direkt vor der Haustür. Das autofreie 450-Einwohner-Dorf liegt auf einer Sonnenterrasse hoch über dem spektakulären Lauterbrunnental, dem größten der Welt mit bis zu 500 Meter hohen Kalkfelswänden, und ist nur per Seilbahn zu erreichen, die in drei weiteren Sektionen bis auf des Schilthorn (2.970 m) führt, wo man bei gutem Wetter einen grandiosen Fernblick bis zu Mont Blanc im Süden und dem Schwarzwald im Norden hat. Auf dem Gipfel befindet sich ein Drehrestaurant, in dem bereits James Bond im Dienste seiner Majestät gegen das Böse gekämpft hat. Der 1.650 m hohe Ort hat ein Hallenbad und ist Ausgangspunkt vieler Wanderwege. Besonders zu empfehlen ist ein Spaziergang von der Grütschalp über Winteregg nach Mürren. Besonders an sonnigen Nachmittagen ist der Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau überwältigend.
Aufenthalt
Das traditionsreiche Hotel in Mürren steht an der Stelle, wo im Jahr 1870 eines der ersten Hotels des Ortes errichtet worden war, welches aber im Jahr 1957 abgerissen wurde. Mit seiner rustikalen Einrichtung mit sowohl alten als auch neuen Möbeln sowie traditionellen Materialien wird alpiner Charme der Vergangenheit mit zeitgemäßen Ansprüchen gekonnt kombiniert. Auch die 20 Zimmer besitzen durch hochwertige Holzmöbel ein gemütliches Ambiente, während die Bäder mit moderner Ausstattung überzeugen. Sechs weitere helle und modern eingerichtete Zimmer befinden sich in einem separaten Chalet wenige Schritte vom Hotel entfernt. Im gepflegten Garten kann man in bequemen Sesseln entspannen und die Aussicht auf die spektakuläre Bergwelt mit Eiger, Mönch und Jungfrau genießen. Das hoteleigene Restaurant serviert in rustikal-eleganter Atmosphäre Schweizer Spezialitäten, ergänzt durch ausgesuchte Weine aus dem Weinkeller.
Sehenswertes
Berner Oberland
Zwischen Seeidyll und ewigem Eis
1798 wurde unter Napoleon ein Kanton Oberland geschaffen, der allerdings fünf Jahre später wieder abgeschafft und in den Kanton Bern eingegliedert wurde. Der Name „Oberland“ blieb jedoch erhalten und bezeichnet heute die grandiose Landschaft südlich des Brienzer und des Thuner Sees. Die hohen Niederschlagsmengen werden alle von der Aare abgeführt, die bei Koblenz in den Rhein mündet. Nach Süden steigen die Täler steil an bis zum vergletscherten Hauptkamm der Alpen, der hier weit über 4000 Höhenmeter erreicht. Die bekanntesten Gipfel sind Eiger (3967 m), Mönch (4107 m) und Jungfrau (4158 m). Sie bilden die Grenze zum Kanton Wallis.
Interlaken
Schöne Lage zwischen Thuner- und Brienzersee
Überblickt von Eiger, Mönch und Jungfrau und durchflossen von der Aare, befindet sich Interlaken im Berner Oberland, zwischen Thunersee und Brienzersee. Zu einem beliebten Ferienziel wurde der schön gelegene Ort bereits im frühen 19. Jahrhundert. Berühmte Gäste dieser Zeit waren etwa Johann Wolfgang von Goethe und Felix Mendelssohn Bartholdy.
Als Abfahrtsort der 1890 in Betrieb genommenen und 1914 elektrifizierten Berner Oberlandbahn sowie Endstation der Brünigbahn, entwickelte sich Interlaken dann immer mehr zu einem geeigneten Ausgangspunkt für Ausflüge in die umliegende Bergwelt. Heute gibt es mit Interlaken Ost und Interlaken West gleich zwei Bahnhöfe, die an das Schweizer InterCity-Streckennetz angeschlossen sind.
Thunersee
Eindrucksvolles See- und Bergpanorama im Berner Oberland
Auf einer Grundfläche von fast 48 Quadratkilometern erstreckt sich der See am nördlichen Rand der Alpen. Von Süden nach Norden wird er von der Aare durchflossen. Mit zahlreichen Strandbädern sowie Möglichkeiten zum Surfen, Wakeboarden, Kanufahren oder Segeln ist der See ein beliebtes Ausflugsziel für Wassersportler. Aber auch entlang des Ufers gibt es einiges zu entdecken. So umschließt ein etwa 56 Kilometer langer Panorama-Rundweg den gesamten See und führt durch dichte Wälder, über eindrucksvolle Schluchten und zu pittoresken Städtchen.
Wanderung zum Wasserfall Sprutz
Hinter den Vorhang eines Wasserfalls
Die Wanderung startet gleich hinter der Schilthornbahn und führt hoch zur Spielbodenalp. Weiter geht's bergab in Richtung Gimmelwald. Bei der nächsten Abzweigung dem Wegweiser „Sprutz“ folgen. Der Abstieg runter zum Wasserfall ist steil und oftmals auch ein wenig glitschig, daher ist Vorsicht geboten. Da der Weg hinter dem Wasserfall durchführt, ist das Erlebnis auch oftmals mit einer kleinen Erfrischung verbunden. Rundum nieselt, spritzt und tost es. Mit Regenjacke wird man hier gerne ein wenig verweilen, gefährlich ist es nur für den Fotoapparat. Den Massen, die zum Schilthorn hochgondeln, wird man hier nicht begegnen. (hin und zurück: 6,7 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab: 456 Meter)
Schilthorn
Aussichtsgipfel mit Drehrestaurant
Der 2.970 Meter hohe Aussichtsgipfel ist vom Talort Stechelberg mit einer Luftseilbahn zu erreichen. Auf dem Gipfel, der durch einen James-Bond-Film bekannt geworden ist, befindet sich ein Drehrestaurant mit phantastischer Aussicht über die Viertausender-Gipfel der Berner Oberalpen. Im Winter herrscht Skibetrieb; im Sommer kommen Wanderer und gehen auf dem Kamm zur Roten Hard.
Wanderung zur Rotstockhütte
Zwischen Sefinental und Spielbodenalp
Für einen gemütlichen Start sorgt der erste Streckenabschnitt nach Gimmelwald. Danach geht es hinunter ins Sefinental. Im Tal führt der Wanderweg „Sefinen Lütschine“ entlang bis nach Flirten. Dort ist der Aufstieg, der rund 400 Höhenmeter misst, hoch zum Oberberg. Der Weg führt weiter in die Rotstockhütte. Nach der verdienten Pause wird auch schon wieder der Abstieg in Angriff genommen. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten: Die schnellste führt beim Bryndli vorbei runter zur Spielbodenalp (steil). Das letzte Stück sorgt für einen wiederum gemütlichen Ausklang der Wanderung. Lohnenswert ist allenfalls noch ein kleiner Umweg von der Spielbodenalp zum Wasserfall „Sprutz“. (hin und zurück: 15,1 Kilometer, 5 Stunden, auf und ab: 809 Meter)
Pletschenalp
Oberberner Bilderbuchlandschaft
Die Wanderung führt zuerst über den „Mountain-View Trail“ bis zur Pletschenalp, wobei kein grösserer Auf- oder Abstieg zu bewältigen ist. Nun geht's weiter über die Marchegg runter ins Sausläger. Die Wanderung kann dort auch entsprechend verlängert werden. Die Strecke durch den Spryssenwald ist sehr angenehm ohne grössere Anstiege. Von der Grütschalp führt ein Spazierweg zurück nach Mürren. (hin und zurück: 16,4 Kilometer, 5 Stunden, auf und ab: 559 Meter)
Mit der Jungfraubahn zum Jungfraujoch
Phänomenale Aussicht von Europas höchstem Bahnhof
Der Sattel zwischen den 4.000 Meter hohen Berggiganten, Mönch und der Jungfrau, ist ganzjährig schneebedeckt. Etwa 600 Meter östlich des Jochs erhebt sich die Sphinx, eine markante Bergspitze mit einer Aussichtsplattform und einem Observatorium. Dort befindet sich auf 3.454 Metern Höhe seit 1912 die Endstation der Jungfraubahn. Sie ist der höchstgelegene Bahnhof Europas. Wegen der phänomenalen Aussicht über die Berner Oberalpen ist die Fahrt mit der Jungfraubahn von Scheidegg bei Lauterbrunnen zum Jungfraujoch ein Besuchermagnet. Im Sommer kann man von der Bergstation zur Mönchsjochhütte wandern.
St. Beatus-Höhlen
Einzigartige Naturwelt im Berg
Am Thunersee nahe Interlaken befindet sich eine einzigartige Welt aus Stalaktiten und Stalagmiten, die St. Beatus-Höhlen. Über Millionen von Jahren entstanden, gehören Sie heute zu den bekanntesten und beliebtesten Ausflugszielen des Landes. Gut ausgebaute und beleuchtete Wege führen auf ca. einem Kilometer durch das Berginnere. Im Anschluss kann man im Höhlenmuseum noch mehr über Höhlen und Höhlenforschung erfahren. Aufgrund eines steil ansteigenden Fußwegs zu den Höhlen ist der Ausflug für Kinderwagen oder Personen mit einer eingeschränkten Mobilität nur bedingt geeignet. Tipp: Selbst bei wärmsten Wetter sollte man feste Schuhe und lange Kleidung mitnehmen! Es ist sehr kühl und nass in den Höhlen. Empfehlenswert ist eine Kombination mit einer Schifffahrt auf dem Thunersee.
Brienzersee
Sauberster See der Schweiz
Der See zwischen den Emmentaler Alpen im Norden und den Berner Alpen im Süden wird von der Aare durchflossen. Nach der letzten Eiszeit war der See dreimal so groß wie heute und reichte bis nach Thun. Erst vor 1000 Jahren bildete sich das Bödeli bei Interlaken, das heute den Thuner- und den Brienzersee voneinander trennt. Die Ufer des Sees sind sehr steil und setzen sich unter Wasser fort, sodass es keine Flachwasserzonen gibt. Der Brienzersee ist nährstoffarm und gilt als der sauberste See der Schweiz. Die Fischerträge sind daher nicht sehr groß, aber die Brienzerseefische, insbesondere die Egli, sind eine Delikatesse. Am besten lernt man den See per Schiff kennen – etwa mit dem Schaufelraddampfer Lötschberg aus dem Jahr 1914.
Gummischlucht
Wanderung von Sigriswil nach Aeschlen ob Gunten
Der Spaziergang führt von Sigriswil auf der östlichen Seite der Gummischlucht nach Aeschlen ob Gunten auf der Westseite. Der Einstieg in die Schlucht liegt nahe der Kirche. Ein gewundener Fußweg führt bergab. Kleine Wasserläufe queren den Waldweg, der mit groben Steinen durchsetzt ist. Durch die Wipfel der Bäume bietet sich immer mal wieder ein eindrucksvoller Blick in die Tiefen der Schlucht. Am Wegesrand liegt ein kleiner Rastplatz und über eine kurze Brücke passiert man eine Felswand, an der ein Bach hinabrinnt, um seinen Weg im Tal weiterzuführen. Nach der Brücke beginnt der Anstieg, in dessen Verlauf mal einen zweiten Wasserfall passiert.
Der Rückweg kann über die rund 340 Meter lange Panoramabrücke abgekürzt werden, die einen in einer Höhe von über 180 Metern über die Baumwipfel der Schlucht spazieren lässt.
(Hin und zurück: 4,4 Kilometer, 1:40 Stunde, auf und ab: 140 Meter)
Bettmersee
Ein Spaziergang um das Ufer
Die kleine Wanderung führt einmal um den Bettmersee herum. Zwischendurch führt der Pfad etwas abseits vom Ufer bergauf, sodass sich ein schöner Blick über den See eröffnet. Da die Strecke in weniger als einer Stunde zu schaffen ist, bleibt zwischendurch genug Zeit, um auf den Picknickplätzen entlang des Wegesrands zu verweilen und die Naturkulisse zu genießen. Wer den See aus nächster Nähe erleben möchte, kann während der Sommermonate ein Ruderboot ausleihen oder sich im Stand Up Paddling üben.
(Hin und zurück: 2,3 km, 0:50 Stunden, auf und ab: 50 m)
Gletscherwelt Bettmerhorn
Ins ewige Eis des Aletschgletschers
Mit der Gondel geht es hinauf zum Bettmerhorn. Fast wie ein Raumschiff ragt das Besucherzentrum mit Restaurant aus dem Panorama der Bergwelt auf. In einer multimedialen Ausstellung kann hier die ganze Familie den Spuren eines Forschers folgen, die in das ewige Eis des Grossen Aletschgletschers führen.
Freilichtmuseum Ballenberg
Vom Alltag früherer Jahrhunderte
Im Freilichtmuseum kann man über 100 originale, jahrhundertealte Gebäude aus allen Landesteilen der Schweiz finden, 250 einheimische Bauernhoftiere, vor allem vom Aussterben bedrohte Rassen, sowie historische Nutzpflanzen (Gemüse, Kräuter, Getreidearten). Dazu finden Vorführungen von traditionellem Handwerk und Spezialveranstaltungen statt, welche Einblick ins frühere Leben geben. Getragen wird das Museum von einer 1968 gegründeten privaten Stiftung.
Trauffer Erlebniswelt
Holzspielwaren seit 1938
Die Trauffer Holzspielwaren AG in Hofstetten bei Brienz erstellt seit 1938 unter anderem die bekannten „Holzchüeh mit de rote Flecke“. Auf einem individuellen Rundgang durch das Besucherzentrum kann man die Handwerkskunst, Geschichte, Tradition und Einzigartigkeit der Holzspielwaren erkunden. Wer möchte, kann auch selbst eine Kuh schnitzen und bemalen; für die Kinder gibt es zudem einen Spielplatz. Ein Shop, eine Bäckerei und ein Restaurant runden das Angebot ab.
Meiringen
Wo Sherlock Holmes in den Tod stürzte
Meiringen liegt im Haslital, am Oberlauf der Aare. Durch die Aareschlucht sowie die Reichenbachfälle ist die Gemeinde zu einem beliebten Ausflugsziel geworden. Wer sich die Mühe macht und über den steilen Weg selbst hinauf zu den Reichenbachfällen steigt – oder die deutlich komfortablere Alternative wählt und mit der Drahtseilbahn hinauf fährt – wird oben eine Gedenktafel vorfinden, die an ein tragisches Ereignis erinnert. Auf ihr steht geschrieben: „An diesem furchterregenden Ort besiegte Sherlock Holmes am 4. Mai 1891 Professor Moriarty“. Sir Arthur Conan Doyle ließ seinen Romanhelden hier in seinen, wie sich später herausstellen sollte, fingierten Tod stürzen. Auch das Sherlock Holmes Museum sowie das Denkmal erinnern an die Verbindung des Ortes zu dem weltberühmten Meisterdetektiv.
Stockhorn
Mit der Seilbahn zum Aussichtsgipfel
Der markante Gipfel im Berner Oberland (2.190 Meter) fällt sofort auf, wenn man durch das Gürbetal oder das Aaretal fährt. Da er aus einer fast senkrecht aufgestellten Gesteinsplatte besteht, erscheint er je nach Blickwinkel breit oder spitz. Die Stockhornbahn führt von der Talstation in Erlenbach im Simmental bis knapp unter den Gipfel. Von der Plattform aus hat man einen sensationellen Blick auf den Thunersee, das Mittelland und an klaren Tagen über das Jura, bis zu den Vogesen und dem Schwarzwald.
Grimselpass
Aussichtspass zwischen Berner Oberland und Oberwallis
Der 2.164 Meter hohe Pass verbindet das Berner Oberland mit dem Oberwallis und liegt auf der Wasserscheide zwischen Mittelmeer und Nordsee. Bereits im 14. Jahrhundert gab es einen Maultierpfad über den Pass. Die Straße wurde erst im 19. Jahrhundert gebaut. Auf der Südseite hat man eine grandiose Aussicht auf das Goms, den Furkapass und die Walliser Alpen. Auf der Nordseite liegt das historische Hospiz am Grimselstausee.
Pfyfoltruweg
Naturnaher Weinbau im Wallis
„Pfyfoltru“ ist ein Wort aus dem Walliserdialekt und bedeutet „Schmetterling“. Der kleine Rundwanderweg um Varen trägt den Namen Pfyfoltruweg, denn in der Gegend findet man eine große Diversität an Schmetterlingen vor. Grund dafür ist ein gemeinschaftlicher Nachhaltigkeitsansatz der lokalen Kellereien. Von einem Aussichtspunkt an der Kirche spaziert man entlang der Weinterrassen, die bereits seit den frühen 1990er Jahren nach dem Prinzip eines besonders naturnahen Weinbaus angelegt werden. So wurde ein idealer Lebensraum für Schmetterlinge und andere Insekten geschaffen, welche wiederum die Weinbauern als natürliche Schädlingsbekämpfer unterstützen.
(Hin und zurück: 3,4 km, 1:20 Stunden, auf und ab: 110 m)
Simplonpass
Hochalpiner Pass zwischen Gletschern und südländischen Schluchten
Der 2.005 Meter hohe Pass verbindet das Rhônetal im Schweizer Kanton Wallis mit dem Val d'Ossola in der italienischen Provinz Verbano-Cusio-Ossola. Bereits in prähistorischer Zeit haben Menschen den Simplon überquert. Später folgten römische Kaiser. Der mächtige Kaufmann Kaspar von Stockalper baute im 17. Jahrhundert eine erste Straße, auf der heute ein Wanderweg verläuft. Die heutige Autotrasse folgt der Route, die Napoleon Bonaparte nahm. Auf der Passhöhe steht ein Hospiz am Bergsee. Auf der Südseite folgt das bereits südländisch wirkende Dorf Simplon und die wildromantische Gondoschlucht, majestätisch überragt vom vergletscherten Fletschhorn.
Furkapass
Wasserscheide zwischen Nordsee und Mittelmeer
Der 2.429 Meter hohe Pass verbindet das Wallis mit dem Urserental führt über die europäische Wasserscheide zwischen Nordsee und Mittelmeer. Von Oktober bis Mai ist der Pass geschlossen. Mit dem Grimsel- und dem Sustenpass ist der Furkapass Teil der Drei-Pässe-Rundfahrt, die die großartigen Pässe zu einer Tagestour verbindet.
Bern
Renaissance-Arkaden und Fassadenmalereien in UNESCO-Welterbe-Stadt
Die Bundeshauptstadt der Schweiz ist mit 130.000 die viertgrößte Stadt des Landes. Sie wurde im 12. Jahrhundert gegründet und nach einem katastrophalen Brand 1405 im Stil der Renaissance wiederaufgebaut. Dieses Stadtbild ist bis heute fast vollständig erhalten und gilt als eines der großartigsten Beispiele mittelalterlichen Städtebaus in Europa. Mit einer Länge von über sechs Kilometern laden die typischen Arkaden entlang der Gassen zum Flanieren ein. Die breiten Häuser mit weit vorspringenden Dächern und Fassadenmalereien aus dem 17. Jahrhundert illustrieren den behäbigen Berner Bürgerstolz. Elf historische Brunnen gibt es in der Altstadt zu bewundern, die als ganzes zum Welterbe der UNESCO erklärt wurde. Nur wenige Kilometer westlich hat sich eine ganz andere Geschichte abgespielt: In Zimmerwald bei Riggisberg wurde 1915 die Dritte Internationale in Anwesenheit von Lenin und Trotzki gegründet, die zur Gründung der Sowjetunion führte.
Aufenthalt
Gegenüber dem Bundeshaus und umgeben von historischen Gebäuden liegt das familiär geführte Hotel im Zentrum von Bern. Jedes der Zimmer ist individuell mit hochwertigen Möbeln und Stoffen stilvoll eingerichtet. Herzstück des Hauses ist die WohnBar, in der morgens das Berner Frühstück mit einheimischen Produkten von ausgewählten regionalen Lieferanten serviert wird. Kaffee, Tee und aromatisiertes hausgemachtes Berner Wasser steht allen Gästen den ganzen Tag kostenlos zur Verfügung.
Schlendern Sie wie einst Albert Einstein, Paul Klee oder Friedrich Dürenmatt durch die kopfsteingepflasterten Straßen der mittelalterlichen Bundesstadt. Gesäumt von prächtigen Sandsteingebäuden erzählen die verwinkelten Gassen den Besuchern mit bedeutenden Sehenswürdigkeiten und verstecken Schätzen ihre eigene Geschichte. Ihr Guide eröffnet mit viel historischem Wissen einen Einblick in die Vergangenheit Berns und hilft mit der ein oder anderen amüsanten Anekdote sowie ganz aktuellen Insider-Tips dabei, die Seele der Stadt zu ergründen. Mit einer Besichtigung des Zeitglockenturm, dem sogenannten „Zytglogge“, kann zudem ein Blick hinter die Mauern des ältesten Stadttors Berns geworfen werden.
Sehenswertes
Kanton Fribourg
Lebendige Traditionen im Westen der Schweiz
Der Kanton Fribourg liegt im Westen der Schweiz. Im Norden und Westen erstrecken sich die flachen Ebenen und sanften Hügel des Schweizer Mittellandes, im Südosten erheben sich die schroffen Gipfel der Freiburger Voralpen. Wer die Region ausgiebig erkunden möchte, sollte auf jeden Fall die Wanderschuhe im Gepäck haben, denn die malerische Berglandschaft ist von zahlreichen Panoramarouten und Themenwegen durchzogen.
In weiten Teilen der Bevölkerung spielen althergebrachte Bräuche und Traditionen noch heute eine große Rolle. Sogar im Lehrplan der Schulen ist die Sensibilisierung für das regionale Kulturgut verankert. Als Besucher fühlt man sich manchmal wie in eine andere Zeit versetzt. Eines der bekanntesten Feste ist dabei der Alpabzug im September und Okotber. Nach dem Sommer in den Bergen kehren die Viehherden ins Unterland zurück. In traditionellen Trachten treiben die Sennen ihre mit bunten Blumen und prachtvollen Glocken geschmückten Kühe durch die Dörfer.
Neben der gleichnamigen Hauptstad Fribourg handelt es sich auch bei Gruyères, Romont, Murten und Estavayer- le-Lac um hübsche mittelalterliche Städtchen, die neben ihrem pittoresken Stadtbild auch mit Cafés, Museen und kulturellen Angeboten locken.
Biel
Sonnenstadt am Seeufer
Der 15 Kilometer lange und 74 Meter tiefe See ist einer der drei großen Juraseen der Schweiz. Der Name Jura stammt aus dem Keltischen und bedeutet Wald, der noch heute das Landschaftsbild der wenig fruchtbaren und dünn besiedelten Region prägt. An den sonnenverwöhnten Hängen des Seeufers zwischen Biel und Le Landeron wächst ein fruchtiger Weißwein, der in den Schankstuben mit der Treberwurst, einer lokalen Spezialität serviert wird. Da die deutsch-französische Sprachgrenze über die Seen verläuft, haben die meisten Orte zweisprachige Namen.
Solothurn
„die schönste Barockstadt der Schweiz“
Die kleine Stadt an der Aare trägt gleich mehrere Spitznamen. Die französische Botschaft, die hier über 200 Jahre ansässig war, brachte ihr den Titel „Ambassadorenstadt“ ein. Überdies wird sie auch „Sankt-Ursen-Stadt“ genannt. Grund dafür ist ihr Schutzpatron, Märtyrer Ursus aus der legendären Thebaischen Legion, dem unter anderem auch die Kathedrale geweiht ist.
Aber nicht nur die Spitznamen lassen auf eine traditionsreiche Vergangenheit schließen, auch in der Architektur haben die Jahrhunderte ihre Spuren hinterlassen. So wurde die Altstadt in weiten Teilen zwischen 1520 und 1790 errichtet. Dabei prägen vor allem die Bauten aus der Barockzeit das Stadtbild, sodass Solothurn auch als „die schönste Barockstadt der Schweiz“ bekannt geworden ist.
Thunersee
Eindrucksvolles See- und Bergpanorama im Berner Oberland
Auf einer Grundfläche von fast 48 Quadratkilometern erstreckt sich der See am nördlichen Rand der Alpen. Von Süden nach Norden wird er von der Aare durchflossen. Mit zahlreichen Strandbädern sowie Möglichkeiten zum Surfen, Wakeboarden, Kanufahren oder Segeln ist der See ein beliebtes Ausflugsziel für Wassersportler. Aber auch entlang des Ufers gibt es einiges zu entdecken. So umschließt ein etwa 56 Kilometer langer Panorama-Rundweg den gesamten See und führt durch dichte Wälder, über eindrucksvolle Schluchten und zu pittoresken Städtchen.
Neuchâtel
Radeln und Wandern am See und in den Weinbergen
Attraktiv ist der Neuenburgersee insbesondere wegen der Weinberge am Jura-Südfuß. Wander- und Radwanderwege führen zwischen Rebstöcken und kleinen Winzerdörfer oder direkt am Seeufer entlang. Der Neuenburgersee ist reich an Resten prähistorischer Pfahlbauten. Diese wurden ca. 1850 entdeckt und sind heute Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen. Hauptort am See ist das französisch-schweizerische Neuchâtel, eine charmante Universitätsstadt mit Charme und Geschichte.
Berner Altstadt
Prächtige Flaniermeile zwischen Zytglogge und Kramgasse
Die Hauptachse durch die Altstadt von Bern ist die Gerechtigkeitsgasse, die sich in der Kramgasse, der Markt- und der Spitalgasse fortsetzt. Mit ihren Patrizierhäusern zu beiden Seiten der Straße und den Arkaden, hinter denen sich edle Geschäfte verbergen, bildet sie ein einzigartiges Ensemble. Die Flaniermeile wird aufgelockert durch künstlerisch gestaltete Brunnen, von denen der Gerechtigkeitsbrunnen aus dem Jahr 1543 der älteste ist. Den Abschluss dieser typisch helvetischen Prachtstraße bildet die Zytglogge mit einem astronomischen Uhrenwerk. Der Zeitglockenturm war im 13. Jahrhundert das westliche Stadttor.
Gurten
Sommerrodelbahn und Aussichtsturm
Der Gurten ist der Hausberg der Stadt Bern und mit großzügigen Rasenflächen, schattenspendenden Bäumen und Grillstellen ein echtes Naherholungsgebiet. Es gibt Spielplätze, eine Sommerrodelbahn, viel Platz für Picknicks oder sportliche Aktivitäten sowie einen Aussichtsturm mit Blick über Bern, das Mittelland und die Alpen. Egal ob man wandern oder einfach entspannen möchte – hier findet jeder sein Plätzchen. Mehrere Restaurants bieten von Snacks bis zu kompletten Menus eine gute Auswahl.
Emmental
Prachtvolle Bauernhöfe in Schweizer Bilderbuchtal
Das Tal östlich von Bern ist vor allem bekannt für seinen Käse. Bis heute hat sich die Hügellandschaft ihren bäuerlichen Charakter erhalten. Überall sieht man prächtige Bauernhöfe mit weit ausladenden Dächern, die seit Jahrhunderten im Besitz der Familie sind. Der Dichter Jeremias Gotthelf, der lange als Pfarrer im Emmental wirkte, beschrieb das Emmental Anfang des 19. Jahrhunderts so: «Eng begrenzt ist sein Horizont von waldigen Hügeln, an deren Fuß sich unzählige Täler ziehen, von rauschenden Bächen bewässert, die in stillem Murmeln ihre Geschiebe wälzen, bis sie den Schoß der Emme finden... Seinem Lande ähnlich ist der Emmentaler. Weit ist sein Gesichtskreis nicht, aber das Nächste sieht er klug und scharf an; rasch ergreift er das Neue nicht… aber was er einmal ergriffen, das hält er fest mit wunderbarer zäher Kraft. Viel spricht er nicht, Lärm treibt er nicht; aber wo er einmal Hand anlegt, da lässt er nicht ab, bis alles in der Ordnung ist, und wenn er einmal losbricht, so wahre man seine Glieder!»
Fribourg
Mittelalterliches Stadtensemble an der Saane
Fribourg ist der Hauptort des gleichnamigen Kantons. Das Stadtgebiet erstreckt sich um das mäandernde Flussbett der Saane. Auf einem Plateau, das auf drei Seiten von dem Fluss umgeben ist, liegt die Altstadt, bei der es sich um eines der größten Ensembles mittelalterlicher Architektur in ganz Europa handelt. Über 200 gotische Fassaden säumen die Gassen der Unterstadt, und zahlreiche Brücken verbinden die kopfsteingepflasterten Gässchen und modernen Straßen seit Jahrhunderten. Kirchen und Klöster erzählen von der Geschichte eines religiösen Fribourg, während man auf den historischen Brunnen symbolträchtigen Figuren und Heiligen begegnet.
Stockhorn
Mit der Seilbahn zum Aussichtsgipfel
Der markante Gipfel im Berner Oberland (2.190 Meter) fällt sofort auf, wenn man durch das Gürbetal oder das Aaretal fährt. Da er aus einer fast senkrecht aufgestellten Gesteinsplatte besteht, erscheint er je nach Blickwinkel breit oder spitz. Die Stockhornbahn führt von der Talstation in Erlenbach im Simmental bis knapp unter den Gipfel. Von der Plattform aus hat man einen sensationellen Blick auf den Thunersee, das Mittelland und an klaren Tagen über das Jura, bis zu den Vogesen und dem Schwarzwald.
Einsiedelei Sankt Verena
Romantischer Felsengarten in der Verena-Schlucht
Im 12. Jahrhundert, als die Gegend um Solothurn noch Wildnis war, wurde auf dem Grund der Verena-Schlucht eine Kapelle an den Fels gebaut. Seit dem 15. Jahrhundert bis heute leben dort Einsiedler, die nach alter Tradition von der Bürgergemeinde Solothurn finanziert werden. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Eremitage zu einem romantischen Landschaftsgarten umgestaltet. Über einen idyllischen Fußweg durch die Verena-Schlucht gelangt man dorthin. (vom Zentrum Solothurn: 3 km, 1:00 Stunde, auf und ab: 90 Meter)
Zeitglockenturm
Mittelalterliche Turmuhr am Marktplatz
Die heutige Stadt Solothurn ist aus zwei Zentren hervorgegangen. Getrennt durch den Stadtbach gab es den bürgerlichen Stadtteil um das römische Kastell „Castrum Salodurum“ auf der einen sowie einen kirchlichen Teil um die Gräber der Heiligen Urs und Viktor auf der anderen Seite. Um 1230 wurden beide Teile mit einer gemeinsamen Stadtmauer umgeben.
Mit dem Erstarken des Bürgertums begann man Uhrtürme zu errichten, oft als Teil öffentlicher Gebäude. Damit schuf man eine Art weltliche Konkurrenz zur Zeitanzeige, die zuvor mit den Kirchturmuhren ganz in geistlicher Hand gelegen hatte.
In Solothurn errichtete man den Zeitglockenturm mit dem berühmten astronomischen Ziffernblatt. Neben der Uhrzeit lassen sich hier auch die Monate sowie der Stand der Sternzeichen ablesen.
St. Ursenkathedrale
Ein Meisterwerk der Zahl Elf
Die frühklassizistische Kathedrale der Architekten Gaetano Matteo Pisoni und Paolo Antonio Pisoni ist zum Wahrzeichen der Stadt geworden. Geweiht ist das Bauwerk den Stadtheiligen Urs und Viktor, die der Sage nach der Thebaischen Legion angehörten und aufgrund ihres christlichen Glaubens im Kastell Solothurn enthauptet wurden und so als Märtyrer starben.
Erbaut wurde die Kathedrale in einem Zeitraum von elf Jahren, zwischen 1762 und 1773. Im Turm, der 66 Meter hoch ist, hängen elf Glocken. Schreitet man die 33 Stufen der Freitreppe hinauf und betritt den Innenraum, so findet man dort elf Altäre. Diese sind nur an einem einzigen Punkt gleichzeitig zu sehen: vom elften schwarzen Stein des Haupteingangs aus. Warum genau die Zahl Elf in der Kathedrale, und darüber hinaus auch in der ganzen Stadt, quasi omnipräsent ist, ist nicht ganz klar. Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, wird ihr jedoch immer wieder begegnen. Die Liebe der Solothurner zur Schnapszahl und ihrer Vielfachen wurde sogar von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt.
Schloss Waldegg
Prachtvolles Türmlihaus des Schultheißen
Rund um Solothurn haben die Patrizier der Stadt prachtvolle Landsitze für ihre Familien errichtet. Zu den schönsten gehört Schloss Waldegg, das 1682 vom damaligen Schultheiß der Stadt erbaut wurde. Es handelt sich um ein traditionelles „Türmlihaus“ mit französischen und italienischen Stilelementen. Nach gründlicher Renovierung dient es heute als Museum und Begegnungsstätte. Von Rüttenen führt ein Weg durch die Verenaschlucht zum Schloss.
Gummischlucht
Wanderung von Sigriswil nach Aeschlen ob Gunten
Der Spaziergang führt von Sigriswil auf der östlichen Seite der Gummischlucht nach Aeschlen ob Gunten auf der Westseite. Der Einstieg in die Schlucht liegt nahe der Kirche. Ein gewundener Fußweg führt bergab. Kleine Wasserläufe queren den Waldweg, der mit groben Steinen durchsetzt ist. Durch die Wipfel der Bäume bietet sich immer mal wieder ein eindrucksvoller Blick in die Tiefen der Schlucht. Am Wegesrand liegt ein kleiner Rastplatz und über eine kurze Brücke passiert man eine Felswand, an der ein Bach hinabrinnt, um seinen Weg im Tal weiterzuführen. Nach der Brücke beginnt der Anstieg, in dessen Verlauf mal einen zweiten Wasserfall passiert.
Der Rückweg kann über die rund 340 Meter lange Panoramabrücke abgekürzt werden, die einen in einer Höhe von über 180 Metern über die Baumwipfel der Schlucht spazieren lässt.
(Hin und zurück: 4,4 Kilometer, 1:40 Stunde, auf und ab: 140 Meter)
Napf
Aussichtsberg mit Traditionshotel
Der mit 1.408 Metern höchste Gipfel des Napfberglandes lohnt einen Besuch vor allem wegen seiner Fernsicht. Bei gutem Wetter schaut man über das Jura, die Ostschweizer Alpen bis zu den Gletschern des Berner Oberlandes. Auf dem Gipfel steht ein 1882 erbautes Berghotel, in dem man ganzjährig gut essen kann, vor allem die Napf-Meringen, eine Spezialität des Hauses. Ausgangspunkt für Wanderungen auf den Gipfel ist die Mettlenalp (1'052 m ü. M.) im Süden.
St. Beatus-Höhlen
Einzigartige Naturwelt im Berg
Am Thunersee nahe Interlaken befindet sich eine einzigartige Welt aus Stalaktiten und Stalagmiten, die St. Beatus-Höhlen. Über Millionen von Jahren entstanden, gehören Sie heute zu den bekanntesten und beliebtesten Ausflugszielen des Landes. Gut ausgebaute und beleuchtete Wege führen auf ca. einem Kilometer durch das Berginnere. Im Anschluss kann man im Höhlenmuseum noch mehr über Höhlen und Höhlenforschung erfahren. Aufgrund eines steil ansteigenden Fußwegs zu den Höhlen ist der Ausflug für Kinderwagen oder Personen mit einer eingeschränkten Mobilität nur bedingt geeignet. Tipp: Selbst bei wärmsten Wetter sollte man feste Schuhe und lange Kleidung mitnehmen! Es ist sehr kühl und nass in den Höhlen. Empfehlenswert ist eine Kombination mit einer Schifffahrt auf dem Thunersee.
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
Tag | Ort | Leistung |
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1.–3. Tag |
Stein am Rhein
Zu Gast im ehemaligen Zollhaus am Brückenkopf
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Einzelzimmer | Bed & Breakfast
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3.–5. Tag |
Luzern
Zu Gast in einem historischen Hotel in Luzern
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Einzelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Parkplatzreservierung (zahlbar vor Ort)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Stadtführung durch Luzern (2 Stunden, schweizerdeutsch, Gruppe)
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5.–8. Tag |
Lago Maggiore
Zu Gast in einer Stadtvilla in Muralto
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Einzelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Parplatz
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8.–10. Tag |
Brig
Zu Gast in einem Berghotel bei Brig
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Einzelzimmer | Bed & Breakfast
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10.–12. Tag |
Mürren
Zu Gast in einem Hotel in Mürren
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Einzelzimmer | Bed & Breakfast
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12.–14. Tag |
Bern
Zu Gast in einem Hotel in Bern
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Einzelzimmer | Bed & Breakfast
Stadtbesichtigung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Altstadtbummel und Zytglogge (3 Stunden, deutsch, Gruppe)
|
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im September berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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