
Zwischen Wien und Budapest
Zu Gast auf den Gütern des Adels
Durch das Herz der ehemaligen Doppelmonarchie von Österreich-Ungarn: Neben den beiden Donaumetropolen Wien und Budapest bleibt Zeit für Erholung auf dem Lande.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Carolin Alberti entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Wien
Nostalgische Weltstadt mit kaiserlicher Vergangenheit
Die Stadt an der Kreuzung der Verkehrswege von der Ostsee zur Adria und von Süddeutschland in die ungarische Tiefebene ist mehr als nur die Hauptstadt des kleinen Österreichs. Über Jahrhunderte war sie das Machtzentrum für das südöstliche Europa, was sich im Stadtbild des 1. Bezirks, der ehemaligen Herzogsstadt mit Hofburg und Staatsoper, widerspiegelt. Seit dem Mittelalter war Wien Sitz der Habsburger, die bis 1806 die deutschen Kaiser und bis 1918 die Monarchen für Österreich-Ungarn stellten. Heute ist die Hauptstadt des ehemaligen Vielvölkerstaats eine zugleich kosmopolitische und nostalgische Weltstadt. Sie ist immer noch das Mekka der klassischen Musik, hat die weltweit größte Musikhochschule und die berühmtesten Konzertsäle mit ungezählten Musikveranstaltungen.
Aufenthalt
Die nostalgische Alt-Wiener Pension befindet sich in bester Lage, zwei Minuten vom Stephansdom entfernt, am Graben in der Fußgängerzone. Der traditionelle Familienbetrieb hat 30 antik eingerichtete Zimmer mit hohen Stuckdecken und einfachen Bädern. Das Frühstücksbuffet bietet viel, und das Personal besteht ausnahmslos aus echten Wienern mit viel Herz.
Dr. Marco Pongratz-Lippitt ist ein kenntnisreicher Stadtführer, der leichtfüßig und mit hintergründigem Humor die Geschichte und Gegenwart Wiens lebendig werden lässt. Große Zusammenhänge werden sichtbar, ohne dass er sich in Details verliert. Gemeinsam mit ihm geht man ein paar Stunden auf Nebenwegen durch die Donaumetropole und sieht neben den wichtigen Sehenswürdigkeiten, wie der Hofburg, dem Stephansdom und der Innenstadt auch ein paar versteckte, zauberhafte Innenhöfe.
Vermieter: Enterprise
Anmietstation: Vienna (City Office)
Opel Astra o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in):
- ohne Selbstbeteiligung
- Kaution: 960,00 EUR per Kreditkarte
- Ggf. Einwegmiete
Sehenswertes
Hofburg
Residenz der Habsburger
Über sechs Jahrhunderte, vom 13. Jahrhundert bis 1918 war die Wiener Hofburg die Residenz der Habsburger. Mit dem Aufstieg des Adelsgeschlechts vom kleinen Landadel zur führenden Dynastie Europas wuchs auch die Hofburg. Aus einer anfänglich kleinen Burg wurde letztlich ein Bauwerk mit über 2.500 Räumen. Daneben gibt es die Winterreitschule, in der die Lipizzaner trainiert werden, die Nationalbibliothek mit einem kuppelgekrönten Prunksaal, das Kunsthistorische Museum und den Sitz des Bundespräsidenten. Ein großer Teil der Hofburg ist der Öffentlichkeit zugänglich.
Ringstraße
Prachtboulevard der Extraklasse
1857 wurden auf Befehl von Kaiser Franz die alten Festungsanlagen geschliffen. An ihrer Stelle entstand ein Prachtboulevard rings um das historische Wien, der an beiden Enden an der Donau mündet. Die fast fünf Kilometer lange Straße wird von öffentlichen und privaten Bauten gesäumt, die sich an Prunk, Pomp und Pathos gegenseitig zu übertreffen suchen. Dabei imitieren die Gebäude frühere Stilepochen, angefangen von der griechischen Antike über die gotischen Kathedralen bis hin zur Renaissance. 1865 wurde die Ringstraße eingeweiht. Sie gilt heute als ein Gesamtkunstwerk, welches einzigartig auf der Welt ist.
Sigmund-Freud-Museum
Wo die Psychoanalyse erfunden wurde
Das Museum befindet sich in der Berggasse 19, wo Sigmund Freud 47 Jahre gelebt und gearbeitet hat. In seinem Arbeitszimmer hat er den Großteil seiner Schriften verfasst, die aus der Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts nicht wegzudenken sind. Als die Familie 1891 einzog, war das Wohnhaus ein Neubau. Nach der Machtübergabe an die Nazis 1939 musste der schwer krebskranke Begründer der Psychoanalyse nach London emigrieren. Originalstücke aus Freuds Besitz sind im Museum ebenso zu sehen wie das Wartezimmer der Praxis und einige Stücke aus Freuds umfangreicher Sammlung antiker Kunstwerke, hauptsächlich kleine Statuen. Der Großteil der früheren Einrichtung mit der berühmten Couch befindet sich allerdings im heutigen Freud Museum in London, wo Anna Freud bis zu ihrem Tod 1982 wohnte.
Hundertwasserhaus
Kommunaler Wohnungsbau als Gesamtkunstwerk
Die kommunale Wohnanlage an der Kegelgasse 34-38 wurde von dem österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser entworfen. Dabei setzte er sich über sämtliche Bauvorschriften der Stadt Wien hinweg. Nach vielen Konflikten mit der Baubehörde wurde auf Anweisung des österreichischen Bundeskanzlers Ende der 1970ger Jahre eine Ausnahmegenehmigung erteilt, die den Verzicht auf Symmetrie und Rechtwinkeligkeit ermöglichte. Ergebnis ist ein international bestauntes Gesamtkunstwerk. Auf den Dächern wachsen Bäume, aus Balkonen wuchert das Grün und die Wände und Böden sind krumm schief und kunterbunt.
Prater
Auenwälder, Geisterbahnen und ein Riesenrad
Der Wiener Prater im Bezirk Leopoldstadt ist mehr als ein Vergnügungsplatz. Das sechs Quadratkilometer große Areal umfast ursprüngliche Auenlandschaften zwischen der Donau und dem Donaukanal. sowie eine weitläufige Parklandschaft. Der Vergnügungspark im engeren Sinn ist der Wurstelprater im Nordwesten. Hier mischen sich nostalgische Fahrgeschäfte, altmodische Geisterbahnen und Schießbuden mit modernen Spielsalons und Unterhaltungselektronik. Wahrzeichen des Parks ist das Riesenrad von 1896, das sich in zehn Minuten einmal dreht. Oben auf der 67 Meter hohen Eisenkonstruktion hat man einen wunderbaren Blick über den Prater und Wien.
Beethoven-Gedenkstätten
Auf den Spuren eines unruhigen Genies
Der Bonner Komponist muss ein unruhiger Geist gewesen sein. In seiner Wiener Zeit von 1792 bis zu seinem Tod 1827 wechselte er etwa 60 Mal seine Wohnung. Beethoven-Stätten gibt es entsprechend viele in Wien. Als die bedeutendsten gelten das Eroica-Haus in der Döblinger Hauptstraße 92, wo er 1803 seine Dritte Symphonie komponierte, und das Testament-Haus in der Probusgasse 6. Dort erfuhr er, dass er taub werden würde, komponierte abgründige Sonaten und verfasste 1802 seinen letzten Willen. Zu Beethovens Grab auf dem Zentralfriedhof pilgern Bewunderer aus aller Welt.
Grinzing
Heurigendorf
Heuriger ist in Österreich nicht nur ein Jungwein, sondern auch das Lokal, in dem er ausgeschenkt wird. Davon gibt es in Wien zwar zahllose, aber kaum so urige wie in Grinzing. Das ehemalige Winzerdorf im Nordosten des Wienerwalds ist inzwischen nach Wien eingemeindet, hat aber seinen dörflichen Charakter behalten. Die Heurigen dort sind urgemütlich und beziehen ihren Wein meist vom oberhalb gelegenen Leopoldsberg. Man kann eine Kostprobe gut mit einem Spaziergang durch die Weinberge und den Wald darüber verbinden.
Plattensee
Badeurlaub am größten Steppensee Europas
Der knapp 600 Quadratkilometer große Plattensee ist der bedeutendste Steppensee Mitteleuropas. Seine Oberfläche ist größer als die des Bodensee. Dafür beträgt die durchschnittliche Tiefe nicht mehr als 3,25 Meter, weshalb die Wassertemperatur im Sommer bis auf über 30°C steigt. Während das Südufer weitgehend flach ist, erheben sich im Norden Berge vulkanischen Ursprungs, an deren Hängen Wein angebaut wird. Die Strände, die Heilbäder und Thermalquellen um den See ziehen Badetouristen an.
Aufenthalt
Das Weingut wurde um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert von einer Adelsfamilie gebaut, die es als Sommerresidenz benutzte. Der Ort war gut ausgesucht: Das U-förmige Gebäude liegt am Fuße des Tamas-Bergs an der alten Römischen Straße, von wo man auf den zwei Kilometer entfernten Plattensee und die Hügelgruppe im Süden blickt. Bis 2007 wurde das denkmalgeschützte Gut vollständig restauriert. Das Ergebnis ist eine stilvolle Herberge mit gutem Weinkeller und kleinem Wellnessbereich. Die netten Gastgeber stehen ihren Gästen gerne mit vielen hilfreichen Tipps zur Seite.
Sehenswertes
Transdanubien
Ungarns abwechslungsreicher Westen
Vom Kernland Ungarns aus gesehen, liegt der Westen des Landes jenseits der Donau – daher der Name Transdanubien oder auf Ungarisch: Dunátil. Unterschiedliche Landschaften prägen den Westen: eine kleine Tiefebene rund um Györ, im Südwesten die Ausläufer der Alpen und die Mittelgebirge im Norden des Plattensees. Durch den Süden von Transdanubien ziehen sich sanfte Hügel, auf denen Wein angebaut wird. Höchste Erhebung ist der 883 Meter hohe Irottkö. Auch wenn die Gebirge keine großen Höhen erreichen, unterscheiden sie sich doch erheblich von der Tiefebene im Osten.
Tihany
Blumeninsel im Plattensee
Tihany war ursprünglich eine Insel im Balaton. Heute ragt sie als zwölf Kilometer lange, von Schilf umgebene Halbinsel in den See hinein. Im Frühjahr, wenn die Mandelbäume blühen, und im Sommer zur Lavendelblüte wirkt sie geradezu mediterran. Mittelpunkt ist Tihany mit seiner Benediktinerabtei von 1055. Der historische Ortskern des ehemaligen Fischerdorfes ist heute ein Freilichtmuseum.
Siófok
Party-Hauptstadt des Balaton
Das Herz von Siófok, am östlichen Ufer des Balaton, schlägt im Takt des Nachtlebens. Gerade jüngere Besucher zieht es in Scharen zur Petőfi-Promenade, der Partymeile der Stadt, mit ihren zahlreichen Restaurants, Bars und Clubs.
Wer stattdessen ruhigere Ecken sucht, wird aber auch diese finden. Siófok ist mit rund 24.000 Einwohnern die größte Stadt am Plattensee. Die ersten Siedlungen entstanden hier zur Zeit der Römer, urkundlich erwähnt wird die Stadt zum ersten Mal 1055, in der Gründungsurkunde des Klosters Tihany. Von der lagen Geschichte zeugen einige historische Relikte. So etwa der Wasserturm von 1912 oder der Hafen aus dem 16. Jahrhundert, der zur Zeit der Türkischen Besatzung angelegt wurde. Weitläufige Parkanlagen und Thermalbäder dienen zudem als entspannte Rückzugsorte für alle Ruhesuchenden.
Balatonfüred
Bedeutendster Badeort am Balaton
Der Kurort am Nordufer des Balaton ist weit über Ungarn hinaus bekannt für seine Mineralquelle und sein mildes Klima. Der Kurbetrieb begann bereits im 18. Jahrhundert. Zwischen 1825 und 1848 wurde der Ort unter den reformorientierten Nationalisten Ungarns beliebt. Aus dieser Zeit stammen auch die meisten Villen und Gebäude der Altstadt. Heute ist Balatonfüred der größte Badeort am See mit schöner Uferpromenade, Segelclubs, Boutiquen und Restaurants.
Csopak
Wein- und Badeort am Balaton
Der Ort zwischen Alsöörs und Balatonfüred war ursprünglich ein Winzerdorf. Auch wenn es heute noch von Weinbergen umgeben ist, hat sich das Dorf, seitdem es eine Schiffsanlegestelle hat, zu einem Badeort entwickelt. Heute gibt es ein großes Strandbad mit Wasserrutsche und Liegewiese. Direkt daneben sprudelt die Heilquelle von Csopak.
Am Ufer der Halbinsel
Wanderung über Tihany
Die Route führt an den Sehenswürdigkeiten von Tihany entlang. Das Hauptstück ist die naturbelassene Südwestküste. In der zweiten Hälfte geht es wieder nach Norden an einem kleinen See vorbei bis in die Stadt Tihany. In der Sommerhitze kann es unangenehm werden, da es unterwegs kaum Schatten gibt. Teilweise ist der Weg mit einem Naturlehrpfad identisch. (hin: 12,5 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab 330 Meter)
Auf den Badacsony
Panoramablick über den Plattensee
Der Badacsony ist einer der schönsten Berge Ungarns. An den Hängen des vulkanischen Berges mit senkrechten Basaltsäulen wird heute Wein angebaut. Oben kann man vom Aussichtspunkt Kisfaludy bei schönem Wetter das ganze Panorama des Plattensees betrachten. (hin und zurück: 10,8 Kilometer, 4 Stunden, auf und ab: 350 Meter)
Budapest
Burgviertel und Cafés in der Donaumetropole
Die Donaumetropole gehört zu den schönsten Städten Europas. Seit ihrer Gründung im 2. Jahrhundert nach Chr. durch die Römer haben Magyaren, Hunnen, Türken und Habsburger ihre Spuren hinterlassen. Links des Flusses erhebt sich Buda, das mittelalterliche Burgviertel mit verwinkelten Gassen, Fischerbastei, Matthiaskirche und Burgpalast. Auf der anderen Seite liegt Pest, das vitale Geschäftsviertel mit traditionellen Caféhäusern und der Váci utca, der schönsten Einkaufststraße Ungarns. Im 20. Jahrhundert schrieb die ungarische Hauptstadt zweimal Weltgeschichte: mit dem Aufstand 1956, der von den Sowjets blutig niedergeschlagen wurde, und der politischen Neuorientierung 1989, die den Fall des Eisernen Vorhangs vorbereitete.
Aufenthalt
Erbaut wurde das prächtige Anwesen 1896 vom Arzt und Pionier der Heilkunst, Dr. Vilmos Tauffer, der es als Residenz, Büro und Praxis zugleich nutzte. Das Haus überstand den Zweiten Weltkrieg und den ungarischen Aufstand, der 1956 nur wenige Häuser entfernt losbrach. 2009 wurde es von den Erwerbern unter Mithilfe ihrer künstlerisch veranlagten Freunde zu einem Hotel umgestaltet. Heute ist es eine seltene Perle unter den Hotels in Budapest. Von der Lage nahe dem Zentrum von Pest über den Stil des Hauses bis hin zum unaufgeregten und freundlichen Personal ist alles außergewöhnlich. Jedes Zimmer ist ein kleines Kunstwerk für sich.
Die Stadtführung beginnt am Hotel, wo Sie von Ihrem privaten Führer abgeholt werden, der die Tour individuell nach Ihren Wünschen zusammenstellt. Gemeinsam mit ihm geht es beispielsweise zu Fuß durch das Burgviertel Buda und und im klimatisierten Van durch Pest. Die schönsten Brücken der Stadt, das Nationalmuseum, das Judenviertel mit der größten Synagoge Europas, der Elisabethplatz und das Geschäftsviertel mit Nationalbank, ehemaligem Börsenpalast und Parlamentsgebäude – alle diese Sehenswürdigkeiten können eingebaut werden. Abschließend ist eine Fahrt in den Stadtpark mit dem größten Heilbad Europas, dem Széchenyi Bad, vorgesehen.
Sehenswertes
Nördliches Ungarn
Höhlen, Bergwälder und seltene Pflanzen
Der Gebirgszug im Norden Ungarns ist ein Ausläufer der Karpaten, die sich von Tschechien über die Slowakei bis nach Rumänien ziehen. Dicht bewaldete Berge bestimmen das Erscheinungsbild. Dazwischen haben die nördlichen Nebenflüsse der Donau tiefe Täler gegraben. Wegen des kalkreichen Gesteins gibt es ungezählte Karsthöhlen und eine Pflanzenwelt, die Botaniker aus der ganzen Welt begeistert. Im Matra-Gebirge, einem beliebten Wandergebiet, erhebt sich Ungarns höchster Berg. Mit 1.014 Metern Höhe ist der Kékes auch der einzige Gipfel des Landes über 1.000 Meter. Nicht ganz so hoch ist das benachbarte Bükk-Gebirge, das wegen seines Kalkstein aber noch rauer wirkt.
Donauknie
Romantischer Flussabschnitt nördlich von Budapest
Rund 30 Kilometer nördlich von Budapest bahnt sich die Donau mit einem fast rechtwinklingen Knick ihren Weg durch das Gebirge von Visegrád. Wegen seiner herrlichen Natur, seiner ausgedehnten Wälder und der historischen Städte am Ufer ist dieser Flussabschnitt besonders beliebt – nicht nur unter Naherholungsurlaubern aus der Hauptstadt. Man kann auf der Straße 11 oder 2 am Fluss entlangfahren und für den Rückweg auf der 10 durch das Pilis-Gebirge fahren.
Visegrád
Festung mit königlicher Aussicht
Vieségrad ist die schönste Stadt am Donauknie. Sie liegt an einer Flussschlinge im Schatten der mächtigen Königsruine aus dem 14. Jahrhundert. Oben von der Zitadelle aus hat man einen großartigen Blick auf die Donau und ihre Umgebung. Bereits die Römer unterhielten hier eine Burg, die Teil ihrer Grenzbefestigung war und nach ihrem Abzug verfiel. Erst nach dem Hunnensturm wurde die Festung neu errichtet. Ihr prächtigster Teil ist die Königsburg aus dem 14. Jahrhundert. Doch auch sie wurde in den Türkenkriegen zerstört. Was danach noch übrig war, ließ der Habsburger Kaiser Leopold sprengen.
Oberhalb von Zebegény
Aussichtswanderung am Donauknie
Flussabwärts von Zebegeny macht die Donau einen Bogen um fast 180 Grad nach links. Dort beginnt die idyllische Landschaft am Donauknie. Der Rundweg führt von Zebegény auf Waldwegen sachte bergan – immer höher und immer parallel zur Donau. Von oben kann man schließlich die Donau in drei verschiedenen Richtungen sehen: nach Osten, Süden und Westen. Der Wanderweg bietet die für Ungarn seltene Gelegenheit, durch einen dichten Wald einen Höhenrücken zu überschreiten. (Hin und zurück: 18,6 Kilometer, 5:30 Stunden, auf und ab: 560 Meter)
Sopron
Mittelalterliches Stadtbild an der Grenze zu Österreich
Die Stadt mit dem deutschen Namen Ödenburg liegt südwestlich vom Neusiedler See und ist zu drei Seiten von Österreich umschlossen. Kaum eine andere ungarische Stadt hat ihr mittelalterlich-barockes Stadtbild so gut bewahren können, wofür ihr 1972 der Europapreis für Denkmalschutz verliehen wurde. Alle Häuser innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer stehen unter Denkmalschutz. Sie wurden meist schon im frühen Mittelalter gebaut, im Lauf der Jahrhunderte jedoch beständig verändert und umgebaut. So findet man romanische Fenster, gotische Sitznischen, Renaissanceloggien und barocken Fassadenschmuck.
Aufenthalt
Bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts stand hier nur ein einsames Jagdhaus in einem großen Wald. Um 1750 wurde mit der Anlage des Schlosses im klassizistisch-romantischen Stil begonnen, die später zu den schönsten Europas zählen sollte.
Im Park steht eine kleine Brücke, die die Familie Thyssen dem damaligen Eigentümer, Baron von Berg gestiftet hat. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Anwesen 40 Jahre lang als Kinderferienheim genutzt. Seit 1999 ist das Schloss das Zentrum einer großzügigen Hotelanlage mit erstklassigem Restaurant und Wellnessbetrieb.
Sehenswertes
Neusiedler See
Wasser, Weite, Weinfluren
Wasser, Weite, Weinfluren: Der Neusiedler See ist ein Paradies für Wassersportler und ein einzigartiges Naturreservat. Geografen bezeichnen ihn als Steppensee, von denen es in Europa nur ganz wenige gibt (zum Beispiel den Plattensee). Der Neusiedler See ist der größte See Österreichs und hat keinen Abfluss. Ein großer Schilfgürtel umgibt ihn. Wegen seiner geringen Tiefe erwärmt er sich im Sommer bis auf fast 30 Grad. Seine einzigartige Fauna und Flora wird durch zwei Nationalparks und die Ernennung zum Welterbe der UNESCO geschützt.
Fertőrákos Steinbruch und Höhlentheater
Zeitreise durch die Erdgeschichte
Schon aus der Entfernung bietet der einstige Steinbruch einen imposanten Anblick. Wer dann hinabsteigt in die verwinkelten Felshöhlen, die heute zu Ausstellungsräumen ausgebaut sind, begibt sich auf eine spannende Entdeckungstour durch Jahrmillionen der Erdgeschichte, die anhand von Sediment- und Knochenfunden erzählt wird. Herzstück der Anlage ist das Höhlentheater. Hier bleibt es auch im Sommer recht kühl, sodass die Zuschauerränge mit gepolsterten und beheizten Sitzen ausgestattet sind. Aufgeführt werden neben Theaterstücken auch Opern und Musicals.
Taródi-vár
Die „Narrenburg“
Die Burg erhebt sich in den Soproner Löver-Hügeln wie ein verwunschenes Märchenschloss. Es handelt sich jedoch nicht, wie man zunächst glauben könnte, um ein Relikt der vergangenen Jahrhunderte, sondern um das Lebenswerk von István Taródi. 1945 beginnt der junge ungarische Anstreicher mit dem Bau seiner ersten Burg. Eine acht Meter hoher Holzbau entsteht auf dem Grundstück seiner Eltern. Das Bauen wird für ihn zu einem leidenschaftlichen Hobby. Dazu befragt äußerte er, er erfreue sich an der sinnvollen Tätigkeit, bei der er seine Energie in etwas Schönes fließen lassen könne. 1951 erwirbt er die Obstgärten neben dem elterlichen Grundstück. Weitere acht Jahre später entschließt er sich dazu, die hölzerne Konstruktion durch ein steinernes Gebäude zu ersetzen.
Als die ungarischen Boulevardblätter von dem Mammutprojekt Wind bekommen, geben sie dem Bauwerk den spöttischen Spitznamen „Narrenburg“. István Taródi lässt sich jedoch nicht entmutigen. Bis zu seinem Tod im hohen Alter arbeitet er unermüdlich an der Ausgestaltung. Stein für Stein transportiert er selbst mit dem Fahrrad oder dem Motorrad in die Berge, nur gelegentlich wird er bei den Arbeiten von einem seiner Söhne unterstützt. Es entstehen Türme, einer sogar um die 20 Meter hoch, eine Zugbrücke, Wendeltreppen sowie geheimnisvolle Ecken und versteckte Zimmer.
Noch heute ist die Burg, die nie ganz fertiggestellt wurde, in Familienhand und mittlerweile auch für Besucher zugänglich.
Köszeg
Außergewöhnliche Architektur
Köszeg ist eine ungarische Kleinstadt im Westen Ungarns unweit der Grenze zu Österreich, deren Altstadt von Bauwerken verschiedener Epochen geprägt ist: barocke Häuserzeilen, Bürgerhäuser aus der Renaissance und des Mittelalters sowie zwei Kirchen, die kaum gegensätzlicher sein könnten. Am Jurišić-Platz stehen das älteste Rathaus Ungarns, ein alter Stadtbrunnen und eine Mariensäule. Auch eine weitere Kirche, die im Jahre 1933 von lokalen Protestanten gegründet wurde, ist sehenswert. Das 1998 fertiggestellte Gebäude wurde von György Csete entworfen und erinnert an eine Jurte, soll aber auch das alte Testament symbolisieren. Der Grundriss des zweistöckigen Gebäudes ist achteckig. Im Erdgeschoss befinden sich Räume, die kirchliche Zwecken dienen, in der Mitte steht ein das Leben symbolisierender achtzweigiger Baum. Im Zentrum der oberen Ebene befindet sich der Tisch des Herrn aus Glas, der das Licht durch die sternförmige offene Decke ins Erdgeschoss weiterleitet.
Schloss Esterházy
Wo Haydn seine Sinfonien aufführte
Die barocke Fürstenresidenz der Familie Esterházy ist eines der schönsten Schlösser Österreichs. Bereits im 13. Jahrhundert stand hier eine gotische Burg. Der historische Festsaal des Schlosses ist als Haydnsaal bekannt und wird oft als Konzertsaal verwendet. Joseph Haydn stand im 18. Jahrhundert dreißig Jahre lang als Kapellmeister im Dienst des Fürstenhofes und hatte in dieser Funktion hunderte Musikstücke zur sofortigen Aufführung bei Repräsentationsanlässen des Fürsten zu komponieren. Der Schlosspark wird zu den gartenarchitektonisch interessantesten Denkmälern Österreichs gerechnet.
Wien
Mietwagenabgabe
Vermieter: Enterprise
Abgabestation: Wien Flughafen (Desk at Airport)
Opel Astra o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Zusätzliche Kosten vor Ort:
- Ggf. Einwegmiete
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
1.–3. Tag |
Wien
Zu Gast in einer Pension in der Altstadt
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Führung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Individuelle Stadtführung Wien (2 Stunden, deutsch)
Mietwagenannahme
(8 Tage)
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3.–6. Tag |
Plattensee
Zu Gast in einem alten Weingut bei Balatonfüred
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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6.–8. Tag |
Budapest
Zu Gast in einem Künstlerhotel in Pest
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Führung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Stadtführung Budapest (3 Stunden, deutsch)
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8.–10. Tag |
Sopron
Zu Gast im Schlosshotel von Szidonia
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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10. Tag |
Wien
Mietwagenabgabe
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
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