
Namibia Rundreise 2 Wochen
Tierwelt und Wüstenerlebnisse zum Kennenlernen
Die 14-tägige Reise ist perfekt, um Land und Leute kennenzulernen.
Von Windhoek verläuft die Route zunächst nach Süden. Bei Mariental erreicht man den Rand der Kalahari, wo ein Sundowner Drive Gelegenheit bietet, Giraffen, Zebras und Antilopen zu sichten. Anschließend folgt mit der Namib ein landschaftliches Highlight der Reise. Die Wüste zeigt sich hier deutlich lebensfeindlicher als in der Kalahari. Die rotorangen Dünen von Sossusvlei zählen zu den höchsten weltweit und türmen sich hunderte von Metern in die Höhe.
Nach einem kurzen Abstecher an die Küste bei Swakopmund führt die Strecke durch das Erongogebirge weiter in den Norden. Mit dem Etosha-Park erreicht man hier den zweiten Höhepunkt der Reise. Auf fast 23.000 Quadratkilometern ist der Nationalpark ein sicheres Refugium für die Tierwelt Namibias. Den Park kann man selbstständig mit dem Auto erkunden. Zusätzlich werden auch geführte Game Drives angeboten.
Bevor die Rundreise schließlich wieder in Windhoek endet, bietet die letzte Station am Waterberg die Chance, nochmal eine ganz andere Landschaft zu entdecken und das Erlebte in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Während der gesamten Reise sorgt eine bunte Mischung der Unterkünfte für Entspannung und gute Kontakte.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
- Kombination aus Wüsten und Tierbeobachtungen mit schönen Zwischenstationen
- Perfekt um Land und Leute kennenzulernen
- Gute Einsteigerreise
- Klassische Namibia Highlights

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Lilly Brochhaus entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Windhoek
Mietwagenannahme
Anmietstation: Windhoek, Airport
Hosea Kutako Windhoek Apt
Windhoek Flughafen
Tel: +264 (0)61233166
Typ: Toyota RAV (2x4) o.ä. (Gruppe K)
Ausstattung: Automatik, 5 Türen, Radio/CD, Airbags, Klimaanlage, ABS, elektrische Fensterheber, Servolenkung, Zentralverriegelung, KEIN Allrad!
Empfehlung: 3-4 Personen, 3 mittlere Koffer/Reisetaschen + Handgepäck
Tarif: premium cover
Mariental
Versorgungszentrum im Westen der Kalahari
Die heutige Hauptstadt der Region Hardap mit 12.000 Einwohnern wurde 1894 von einem Siedler aus Porta Westfalica gegründet, der den Ort nach seiner Ehefrau Anna Maria Brandt nannte. Mariental ist heute ein Versorgungszentrum für die umliegenden Farmen und Nama Gemeinden. Durch den 1962 errichteten Hardap Stausee konnte in der Region Bewässerungslandbau eingeführt werden, was auch dem Ort Mariental erheblichen Auftrieb gab.
Mariental ideal als Ausgangspunkt für Tagesausflüge in die Kalahari. Game Drives führen in die sandrote Welt der Trockensavanne, die mit ihrer reichen Tierwelt zu begeistern weiß.
Aufenthalt
Die Teufelskralle ist ein Sesamgewächs, das nur in der Steppe des südlichen Namibias vorkommt. Ihre Früchte haben eine merkwürdige, krallenhafte Form. Botaniker und Pharmazeuten interessieren sich aber mehr für die Wurzel, deren schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung bereits die San kannten. Die große Nachfrage bedroht die faszinierende Pflanze, daher wird sie jetzt bei Kalkrand gezüchtet.
Ganz in der Nähe liegt die nach ihr benannte Lodge, die aus einem umgebauten Farmhaus und ein paar einfachen Zelthäusern besteht. Letztere stehen auf Holzdecks und schauen weit in die Kalahari, wo bis zum Horizont sanfte Dünen und Kamelbäume zu sehen sind. Auf dem 400 Hektar großen Gelände gibt es ausgeschilderte Wanderwege zwischen fünf und 20 Kilometern Länge, wo man die Stille der Halbwüste erleben oder auf die Suche nach der wilden Teufelskralle gehen kann. Ein Swimmingpool und ein Barbecue-Platz sind vorhanden.
Sehenswertes
Kalahari
Rote Dünen, weiße Gräser, schimmernde Salzpfannen
Die 1,2 Millionen Quadratkilometer große Senke bedeckt einen großen Teil des südlichen Afrikas. Das vollkommen flache Becken reicht von Südafrika über Namibia bis Angola und nimmt den größten Teil Botswanas ein. Nach Osten erstreckt sie sich bis Zambia und Zimbabwe. Eigentlich ist die Kalahari eine Trockensavanne, wird aber wegen des roten Sandes als Wüste bezeichnet. Charakteristisch sind die sogenannten Pfannen, in denen der selten fallende Regen zusammenläuft und bald wieder verdunstet. Zurück bleibt dann eine weiß-gelbliche Salzkruste. Berühmtestes Beispiel ist die Etosha-Pfanne in Namibia. Obwohl es kein Oberflächenwasser gibt, ist die Kalahari überraschend wildreich. Die Tiere ziehen – von Zäunen ungehindert – hin und her, immer dem Regen nach.
Sossusvlei
Farbenspiele am Rand der Namib
Nach Sossusvlei gelangt man von Sesriem aus. 65 Kilometer lang fährt man durch eine einzigartige Dünenwelt. Gegen Gebühr kann man auch einen Transferservice nutzen. Sossusvlei ist eine Lehmsenke, die Dünen ringsum werden bis zu 300 Metern hoch und gehören zu den höchsten der Welt. Selbst in den Trockenzeiten kann man hier Strauße, Oryxantilopen und andere Tiere sehen. Diese leben von der Feuchtigkeit der selten mit Wasser gefüllten Senke. Wer auf die Dünen steigt, besonders morgens oder abends, dem wird das Farbspiel der orangefarbenen Dünen, der weißen Lehmsenke und des grünen Vegetationsbands am Vlei sowie der atemberaubende Fernblick auf steinerne Gebirge in unvergesslicher Erinnerung bleiben. Da das Sossusvlei ein Teil des Namib Naukluft Parks ist, benötigt man für die Fahrt eine Erlaubnis, die am Eingang erteilt wird.
Aufenthalt
Das einfach gehaltene Wüstencamp fünf Kilometer östlich von Sesriem kombiniert gekonnt moderne Selbstverpflegung mit Komfort und Stil. Es verfügt über 24 Bungalows mit richtigen Betten und privatem Bad, die sich perfekt an ihre natürliche Umgebung anpassen. Zu jeder Wohneinheit gehört ein eigener Grillplatz mit kleiner Terrasse und Außenküche. Eine Bar und ein Pool stehen allen Gästen zur Verfügung. An der Rezeption erhält man die nötigen Kochutensilien und kann außerdem täglich frische Zutaten bestellen. In der benachbarten Lodge, wo verschiedene Ausflüge und Aktivitäten rund um die Dünen gebucht werden können, gibt es zudem ein Restaurant.
Sehenswertes
Namib
Älteste Wüste der Welt
Die Namib, was in den Sprachen der Khoisan soviel wie „große Leere“ bedeutet, ist die älteste Wüste der Welt und erstreckt sich entlang der Küste von Namibia über eine Länge von 1.300 Kilometern (Nord-Süd) und eine Breite von etwa 120 Kilometern (Ost-West). Der Kuiseb, der von Windhoek nach Walvis Bay fließt und nur selten Wasser führt, teilt die Namib in zwei landschaftlich sehr verschiedene Teile. Nördlich ist sie von schroffen Felsen unterschiedlichster Färbung und Schluchten geprägt. Südlich breitet sich ein Sandmeer mit langen rötlichen Dünen aus, die ständig in Bewegung sind. Im Sommer herrschen extreme Oberflächentemperaturen von bis zu 70° Celsius. Bemerkenswert ist der Küstenstreifen, in dem sich Walvis Bay und Swakopmund befinden. Aufgrund des kalten Benguela Stroms im Atlantik herrscht hier an etwa 100 Tagen im Jahr dichter Nebel, der sich zehn Kilometer landeinwärts abrupt auflöst.
Dune 45
Charakteristische Düne mit geschwungener Kammlinie
Auf halber Strecke zwischen Sesriem und Sossusvlei liegt bei Kilometerstein 45 eine besonders charakteristische Düne. Wegen ihrer geschwungenen Kammlinie wird sie häufig fotografiert, besonders in der Dämmerung, wenn die Kontraste scharf hervorstechen. Sie ist über 170 Meter hoch. Die Sanddünen der Namib bestehen aus buntem reinem Quarzsand, wodurch sie in den unterschiedlichsten Rot- bzw. Orangetönen schimmern. Die Farbe wird durch Eisenoxid im Sand hervorgerufen – je mehr Eisenoxid vorhanden, desto röter schimmern sie, desto älter ist die Düne. Ihren Namen verdankt die Dune 45 der Tatsache, dass die Dünen nummeriert wurden und sie bei Kilometer 45 (vom Parkeingang in Sesriem gerechnet) liegt.
Deadvlei
Baumfriedhof umgeben von Dünen
Das Deadvlei ist eine trockene Ebene im Namib-Naukluft-Nationalpark, die für ihre toten Kameldornbäume bekannt ist. Diese starben bereits vor Jahrhunderten ab und wurden in der extremen Trockenheit der Wüste konserviert und so vor Verwesung geschützt. Grund für die Trockenheit waren sowohl das stetig fortschreitende Austrocknen des Tsauchab-Flusses als auch die durch Wind entstandenen Dünen, die vorher fruchtbare Gebiete vom Fluss abtrennten und so verdorrten und versandeten. Eine dieser Dünen ist „Big Daddy“, die mit knapp 300 Metern die höchste ist.
Sesriem Canyon
Trockenfluss in schattiger Schlucht
Heutzutage ist der Tsauchab ein Trockenfluss, der nur nach den seltenen Regenfällen Wasser führt. Vor mehreren Millionen von Jahren muss er ein reißendes Wildwasser gewesen sein, sonst hätte er nicht einen bis zu 30 Meter tiefen Canyon in das Sedimentgestein graben können. Als im 19. Jahrhundert die Trekburen den Canyon fanden und das in ihm stehende Wasser schöpfen wollten, benötigten sie ein langes Seil aus sechs Riemen, von denen jeder aus einem Oryxfell gemacht war. So heißt die schattige Schlucht bis heute Sesriem Canyon (Sechsriemenschlucht).
Swakopmund
Kleinstadt zwischen Wüste und Skelettküste
Blutwurst und Bienenstich, Karneval und Kirchengemeinde: Swakopmund wirkt auf den ersten Blick wie eine deutsche Kleinstadt. Nahezu 80 Prozent der Bewohner sprechen noch deutsch. Sogar das Klima ist eher mitteleuropäisch – wegen des kalten Benguela-Stroms, der Swakopmund an vielen Tagen mit Nebel und Dunst umhüllt. Nur zehn Kilometer landeinwärts weicht der Schleier der strahlenden Sonne Afrikas. Dieses Temperaturgefälle nutzen die hitzegeplagten Namibier für ihren Sommerurlaub (zwischen Oktober bis März). Die Wassertemperaturen übersteigen jedoch kaum die Temperaturen der Nordsee. Von Swakopmund aus kann man Streiftouren an der Küste gen Norden unternehmen, z.B. zum Cape Cross, wo Hunderttausende von Robben zu sehen sind oder zur düsteren Wildnis der Skeleton Coast.
Aufenthalt
Die Unterkunft liegt optimal im Zentrum von Swakopmund. Zur Fußgängerzone sind es wenige Schritte, zum Strand 200 Meter. Die Zimmer wirken luftig, hell und modern, das Badezimmer ist direkt in den Schlafbereich integriert. Auf der schattigen Innenterrasse kann man sich bei einem Glas Wein erholen oder mit anderen Gästen ins Gespräch kommen. Frühstück gibt es außerhalb; hierfür werden Wertgutscheine zur Verfügung gestellt.
Diese Wüstentour erkundet den Wüstengürtel zwischen Swakopmund und Walvis Bay mit einem Allradwagen. Dabei wird auf das empfindliche Ökosystem Rücksicht genommen.
Zwischendurch wird angehalten, etwa um nach Spuren auf den Dünen zu suchen und sie zu interpretieren. Geckos, rollende Spinnen, Skorpione, Eidechsen, Schlangen, Chamäleons, Echsen und eine Vielfalt von Käfern und Insekten sind einige der Lebewesen, denen man auf dieser Tour begegnet.
Die ganztägige Tour beginnt am Morgen in Swakopmund. Abseits der Pisten fährt der Guide mit einem Geländewagen so schonend wie möglich durch den Dünengürtel zwischen Walvis Bay und Swakopmund. Neben der spektakulären Landschaftskulisse sind vor allem die kleinen Wüstenbewohner das Highlight des Ausflugs. So wird auf dem Grund nach Tierspuren gesucht, die anschließend analysiert und verfolgt werden. Dabei trifft man auf Geckos, Rollspinnen, Skorpione, Eidechsen, Schlangen, Chamäleons sowie eine Vielzahl von Käfern und Insekten, die sich perfekt an ihre Umgebung angepasst haben. Ganz vorsichtig werden die kleinen Tierchen eingefangen, sodass ihre Besonderheiten aus der Nähe bestaunt werden können, anschließend werden sie wieder sorgsam zurück in ihr gewohntes Territorium gesetzt.
Am Nachmittag führt die Tour in das sogenannte „Moon Valley“. Hügel und Täler sind hier durch den Swakop zu einer nahezu außerirdisch wirkenden Landschaft aus zerklüftetem Granitstein geformt worden, in der sich ein einzigartiges Ökosystem entwicktelt hat. So gibt es hier beispielsweise mit der Welwitscha Mirabilis eine ganz besondere Pflanzenart, die mehrere tausend Jahre alt werden kann.
Der Agulhasstrom ist ein kalter Meeresstrom, der direkt vom Südpol kommt und tief unten im Atlantik nach Norden fließt. Dabei führt er jede Menge Plankton mit. Bei Walvis Bay taucht er plötzlich auf und spült das Plankton an die Meeresoberfläche – ein Festmahl für zahllose Tiere, unter anderem für Schildkröten, Robben und Delfine. Hinzu kommen Flamingos, Pelikane und Kormorane. Mit einem Katamaran werden die Gäste an der Anlegestelle in Walvis Bay aufgenommen und dreieinhalb Stunden durch die Bucht gefahren. Oft kommen die Tiere so nah ans Boot, dass man sie berühren kann. An Bord werden Champagner, frische Austern und Snacks serviert.
Sehenswertes
Walvis Bay
Robben, Wale, Missionare
Die Stadt an der Atlantikküste 30 Kilometer südlich von Swakopmund ist mit gut 60.000 Einwohnern die drittgrößte Namibias. Das angenehm milde Küstenklima macht die Stadt und ihre Umgebung vor allem während der Monate Oktober bis März zu einem beliebten Ziel am Südatlantik, auch wenn die Wassertemperatur wegen des kalten Benguela-Stroms kaum über 20 Grad steigt. Die Bucht wurde schon 1482 von portugiesischen Seefahrern entdeckt. Im 18. Jahrhundert weckten die großen Walvorkommen das Interesse europäischer Fischer. Ältestes Gebäude der Stadt ist die Rheinische Missionskirche, 1880 erbaut von den Missionaren Julius und Justus Morgenschweis, zwei Brüdern aus dem Siegerland.
Swakopmund Museum
Geschichte der deutschen Kolonialzeit
Die Schwerpunkte der Ausstellungen liegen auf der Geschichte und Natur der namibischen Küstenregionen und der Heimatgeschichte der Stadt Swakopmund. Besonderer Anziehungspunkt sind die Originaleinrichtung der berühmten Swakopmunder Adler-Apotheke sowie eine umfangreiche Ausstellung über die ethnischen Gruppen Namibias, ein originaler Ochsenwagen, diverse Dioramen zu geschichtlichen Ereignissen in Namibia und eine umfangreiche Sammlung namibischer Insekten.
Dampflokomobile Martin Luther
Dampffahrzeug ohne Schienen
1896 ließ Oberstleutnant Trost eine in Deutschland gefertigte Dampflokomobile nach Walvis Bay bringen. Das Dampffahrzeug ohne Schienen sollte Material von Swakopmund in die Namib bringen und damit die Ochsenkarren ersetzen. Allerdings erwies es sich als komplett untauglich. Es verbrauchte immense Wassermengen und blieb ständig im Sand stecken. In drei Monaten soll es nicht mehr als 25 Kilometer zurückgelegt haben. So kam es zu seinem Namen „Martin Luther“, der auf dem Reichstag zu Worms gesagt haben soll: „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders.“ Heute steht die „Martin Luther“ geschützt in einem eigens errichteten Museumsgebäude östlich von Swakopmund.
Welwitschia Trail
Durch eine Mondlandschaft zur ältesten Pflanze der Welt
Der Welwitschia Trail gehört zum Namib-Naukluft-Nationalpark und liegt etwa 30 km östlich von Swakopmund. Die Strecke schlängelt sich durch das sogeannnte Moon Valley, die Welwitschia Plains und die Namib-Wüstenoase Goanikontes. Entlang der Route sind insgesamt zwölf Steintafeln aufgestellt, die auf eine Broschüre verweisen, in der die verschiedenen Pflanzen erklärt werden. Für die Tour benötigt man ein Permit des Ministry of Environment & Tourism in Swakopmund oder in Walvis Bay. Vom Aussichtspunkt über dem Moon Valley hat man einen beeindruckenden Blick über die schwarze zerklüftete Landschaft. Danach nähert man sich den Husab-Bergen, bevor man schließlich die Husab-Welwitschia erreicht. Die von dem Österreicher Friedrich Welwitsch Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckte und nach ihm benannte Pflanze wächst nur im Hinterland von Swakopmund. Auf den ersten Blick wirkt sie wie ein verwelkter Strauch. Ihr Wurzelwerk breitet sich unterirdisch über einen großen Radius aus und nehmen Tauwasser auf; zudem können die Pflanzen dank einer mit einer bis zu drei Meter tiefen Pfahlwurzel auch teilweise ans Grundwasser gelangen. Eine Wachsschicht auf den Blättern verhindert, dass das Wasser sofort wieder verdunstet; zudem können sie die Blattfarbe verändern. So kann die Welwitschia – die übrigens im Wappen Namibias verewigt ist – bis zu 1.000 Jahre alt werden. Forscher gehen davon aus, dass es die Pflanze schon seit 65 Millionen Jahren gibt und sie sich seitdem kaum verändert hat.
Erongogebirge
Zerklüftetes Vulkangebirge mit üppiger Vegetation
Entstanden ist das wild zerklüftete Gebirge vor Jahrmillionen durch einen Vulkanausbruch, der nicht bis zur Oberfläche gelangte. Da es aufgrund seiner Höhe viel Regen abfängt, ist es relativ dicht bewachsen und kaum zu durchdringen. Die üppige Vegetation hat seit jeher Tiere und Menschen angezogen, wovon zahlreiche Felsgravierungen der San zeugen. Sobald es zu Regenfällen kommt, wachsen außerdem diverse Savannengräser. Die größte Pflanze ist der Sprokiesboom, der eine Höhe von maximal acht Meter erreicht und vor allem an Steilhängen wächst. Sein Samenöl enthält antibiothische Substanzen und wird in der Medizin eingesetzt.
Aufenthalt
Fast unsichtbar fügt sich die Lodge in den trockenen Busch zwischen dem fast 2.000 Meter hohen Otjipatera-Massiv und weißen Marmorbergen ein. Sie liegt in einem 21.000 Hektar großen Wildschutzgebiet südlich des Erongo-Gebirges, das wegen seiner unterschiedlichen Vegetationszonen eine erstaunliche Vielfalt an Flora und Fauna aufweist. Buschhasen, braune Hyänen, Geparden, Schildkröten und viele andere, zum Teil bedrohte Tierarten, sind hier heimisch. Gäste werden in Grasdachbungalows untergebracht, die so weit auseinander stehen, dass man den Eindruck gewinnt, allein in der Savanne zu sein. Zum Frühstück auf der Terrasse gibt es selbstgebackenes Brot – gegessen wird gemeinsam an einem großen Tisch, oft auch mit den Gastgebern, die gerne den Kontakt zu ihren Gästen suchen. Die Wildgerichte zum Dinner werden unter dem offenen Strohdach serviert. Wandern und Reiten auf der Farm sind möglich, eine Pirschfahrt im offenen Jeep zum Sundowner kann vor Ort gebucht werden.
Sehenswertes
Karibib
Halbedelsteine und namibianischer Marmorbruch
Der spätere Ort Karibib entstand aus einer zunächst sehr kleinen Ansiedlung an einer Wasserstelle in der Erongo Region. Der Kaufmannssohn Eduard Hälbich Junior kaufte im Jahr 1894 den Hereros die Wasserstelle sowie 20.000 Hektar Land ab und eröffnete wenig später ein Geschäft. Die Ansiedlung entwickelte sich schnell, vor allem dank der Errichtung einer Bahnstation für die neu erbaute Eisenbahnlinie zwischen Swakopmund und Windhoek, die 1900 eingeweiht wurde. Im Zuge dessen entstanden auch eine Arztpraxis, ein Gefängnis sowie Lager- und Wohnhäuser. Als sieben Jahre später eine neue Bahnlinie mit breiterer Spur baute und die Bahnstation ins 30 Kilometer entfernte Usakos verlegte, wurde es still in Karibib. Erst der Bergbau brachte dem Ort wenige Jahre später neuen Auftrieb. Bis heute werden Gold, Marmor und Halbedelsteine abgebaut. Sehenswert ist der Kaiserbrunnen, der 1906 von einem Wünschelrutengänger gegraben wurde, der im Auftrag des Kaisers in die damalige Kolonie Deutsch-Südwestafrika gesandt worden war, um nach Wasservorkommen zu suchen: Insgesamt verhalf er dem Land zu mehr als 170 Wasserstellen. Der Kaiserbrunnen steht heute unter Denkmalschutz.
Etosha Nationalpark
Namibias Wildparadies
Der Park ist ein Teil der Kalaharisenke, ein riesenhaftes abflussloses Becken, das sich bis nach Botswana ausdehnt. Die Etosha-Pfanne war früher ein großer Binnensee, der nach und nach ausgetrocknet ist und Salzablagerungen zurückgelassen hat. Daher hat der Park auch seinen Namen. Er stammt aus der Ovambo Sprache und bedeutet soviel wie „großer weißer Platz“. Der Park hat eine Größe von 20.000 Quadratkilometern und eine Längenausdehnung von Ost nach West von fast 300 Kilometern. Während im Winter (April – September) angenehme Temperaturen herrschen, wird es im Sommer sehr heiß. An der Südseite des Parks, wo sich auch die Camps befinden, liegen viele Wasserlöcher, die besonders im trockenen Winter die Tiere anlocken. Rund 1.500 Elefanten und 300 Löwen leben hier, das bedrohte Spitzmaulnashorn, Leoparden und die verschiedensten Antilopen. Trotz seiner gewaltigen Ausdehnung ist der Park eigentlich noch zu klein – jedenfalls für Elefanten, die Tausende von Kilometern in ihrem Leben wandern und immer wieder die Zäune des Parks niederreißen. In den Schubladen der Regierung liegen Pläne, den Park erheblich zu vergrößern.
Aufenthalt
Das Wasserloch von Okaukuejo ist wohl das berühmteste in Etosha. Zahllose Tiere kommen hier Tag und Nacht zur Tränke. Direkt oberhalb des Tümpels liegt das Südcamp des Etosha Parks. Das Okaukuejo Camp ist aus einer deutschen Polizei- und Militärstation hervorgegangen und heute ein staatliches Camp. Der Aufenthalt hier ist interessant, da man die Tiere in Interaktion miteinander erleben kann – auch nachts, wenn das Wasserloch beleuchtet ist. Dies gleicht den im Vergleich zu einer privaten Lodge etwas schwächeren Service aus.
Sehenswertes
Outjo
Kleinstadt im Kuneneland
Die Kreisstadt im Kuneneland hat ca. 6.500 Einwohner und wurde 1897 von der deutschen Schutztruppe gegründet. Bereits zuvor hatte Major Leutwein hier eine Militärbasis errichtet, um den noch unbekannten Norden der damaligen deutschen Kolonie zu erforschen. Seit dem 16. Jahrhundert leben in der Region die Himbas, eine den Hereros verwandte Volksgruppe. Westlich von Outjo befindet sich im Tal des prähistorischen Flusses Ugab eine magische Kalksteinlandschaft. Durch Erosion sind hier faszinierende Felsformationen entstanden, deren bekannteste die Fingerklippe ist.
Im Süden des Etosha Parks
Vor dem Haupteingangstor zu Namibias Tierparadies
Das Haupteingangstor zum Etosha Park ist das Anderson Gate im Süden von Okaujuejo. Wer nicht in einem staatlichen Camp innerhalb des Parks wohnen will, sondern den Charme einer privaten Lodge erleben will, findet vor dem Eingangstor ein paar Möglichkeiten in allen Preisklassen. Oft sind die Lodges in einem privaten Wildreservat angesiedelt und bieten auf ihrem Gelände Pirschfahrten an. Sie liegen meist versteckt in der Wildnis und bieten ultimativen Luxus, so etwa die Ongava Lodge. Andere sind direkt an der Straße, sodass man in wenigen Minuten am Eingangstor ist.
Okaukuejo
Große Tierdichte am Wasserloch
Die Wasserstelle von Okaukuejo ist beleuchet und kann vom Rastlager abends und nachts beobachtet werden. Das Wasserloch bietet den Touristen besonders im Winter ein einzigartiges Erlebnis. Elefantenherden von bis zu vierzig Tieren können gesichtet werden und auch Spitzmaulnashörner besuchen die Wasserstelle oft. Weitere regelmäßige Besucher sind Löwen, Geparden und braune Hyänen. Manchmal kann man den Löwen sogar bei der Jagd zusehen.
Halali
Wasserloch für nachtaktive Tiere
Rund 600 Meter vom Halali-Camp mit Restaurant, Toilette und Café entfernt liegt ein Wasserloch, das vom Camp aus zu Fuß erreichbar und von den Wildtieren inzwischen gut akzeptiert ist. Abends wird das Wasserloch beleuchtet, sodass man auch nachtaktive Tiere beobachten kann.
Etosha Heights Private Reserve
Löwen und Geparden in privatem Reservat
Das Etosha Heights Private Reserve wurde 1999 gegründet und ist eines der größten privaten Reservate Namibias. Das rund 60.000 Hektar große Gelände teilt sich eine 65 Kilometer lange Grenze mit dem Etosha National Park. Hier, weit abseits des modernen Lebens, schlägt noch das Herz der Wildnis. Große Raubkatzen, wie Löwen und Geparden, lauern im hohen Gras der Savanne, während Elefanten in Herden am Horizont entlang ziehen.
Viewpoint Etosha-Pfanne
Bester Ausblick über die schimmernde Salzebene
Die fast 5.000 Quadratkilometer große und 120 Kilometer lange Salzpfanne entstand vor fast vier Millionen Jahren, als durch Veränderung von Flussläufen ein großer Binnensee austrocknete. In besonders reichen Regenjahren läuft die Etosha-Pfanne bis zu zehn Zentimeter hoch voll und lockt dann Tausende Flamingos, Wat- und andere Wasservögel an, die hier auch brüten. Ansonsten bildet die Salzkruste eine weißlich schimmernde Schicht, die der Pfanne ihren Namen eingetragen hat. „Etosha“ heißt auf Ovahimba „großer weißer Platz“.
Olifantsbad
Bei Elefanten beliebtes Wasserloch
Das Wasserloch ist, wie der Name nahelegt, besonders bei Elefanten wegen der Mopanebäume in der Umgebung beliebt. Gern nehmen sie dort zwischen den Mahlzeiten ein Bad. Auch Zebras und Antilopen sind regelmäßige Gäste an der Tränke, wo sie oft von Hyänen und anderen Raubtieren belauert werden.
Etosha-Pfanne
Der „große, weiße Platz“
Der „große, weiße Platz“, was die Wortbedeutung von „Etosha“ in der Ovahimba-Sprache ist, ist ein ausgetrockneter Binnensee 1.000 Meter über dem Meer, der Salzablagerungen zurückgelassen hat. 4.760 Quadratkilometer ist die gigantische Pfanne groß. Die Länge in Ost-West-Richtung beträgt 120 Kilometer, die Breite 55 Kilometer. In besonders reichen Regenjahren läuft die Etosha-Pfanne bis zu zehn Zentimeter hoch voll und lockt dann Tausende Flamingos, Wat- und andere Wasservögel an, die hier auch brüten. Der durchschnittliche Niederschlag beträgt von November bis Februar ca. 410–440 Millimeter. Das Wasser hat dann einen doppelt so hohen Salzgehalt wie Meerwasser.
Aufenthalt
Das rustikale Busch-Camp liegt über einem ausgetrockneten Flussbett auf der Mushara Farm, etwa acht Kilometer östlich vom Etosha Park. In der Bar unter der strohgedeckten Lapa, dem traditionellen Versammlungsort, treffen sich Gäste, Personal und Ranger in lockerer Atmosphäre. Dinner, Lunch und Frühstück werden auf der überdachten Veranda mit Blick in den Busch serviert. Die 16 Zelte aus einer Kombination von Leinen und Kalkstein sind luftig und haben eine eigene Veranda. Alle Einheiten sind weit genug voneinander entfernt, um völlige Privatsphäre sicherzustellen. Von der Lodge aus können Fahrten in den Etosha Park oder Rundflüge organisiert werden.
Sehenswertes
Etosha Nationalpark
Namibias Wildparadies
Der Park ist ein Teil der Kalaharisenke, ein riesenhaftes abflussloses Becken, das sich bis nach Botswana ausdehnt. Die Etosha-Pfanne war früher ein großer Binnensee, der nach und nach ausgetrocknet ist und Salzablagerungen zurückgelassen hat. Daher hat der Park auch seinen Namen. Er stammt aus der Ovambo Sprache und bedeutet soviel wie „großer weißer Platz“. Der Park hat eine Größe von 20.000 Quadratkilometern und eine Längenausdehnung von Ost nach West von fast 300 Kilometern. Während im Winter (April – September) angenehme Temperaturen herrschen, wird es im Sommer sehr heiß. An der Südseite des Parks, wo sich auch die Camps befinden, liegen viele Wasserlöcher, die besonders im trockenen Winter die Tiere anlocken. Rund 1.500 Elefanten und 300 Löwen leben hier, das bedrohte Spitzmaulnashorn, Leoparden und die verschiedensten Antilopen. Trotz seiner gewaltigen Ausdehnung ist der Park eigentlich noch zu klein – jedenfalls für Elefanten, die Tausende von Kilometern in ihrem Leben wandern und immer wieder die Zäune des Parks niederreißen. In den Schubladen der Regierung liegen Pläne, den Park erheblich zu vergrößern.
Osten des Etosha Parks
Private Wildreservate im Schatten des Nationalparks
Östlich des Etosha Parks haben sich während der deutschen Kolonialzeit Siedler niedergelassen, die das Land unter sich aufteilten. Auf großen Arealen betrieben sie Rinderzucht und behielten ihre Farmen in der Regel auch nach dem Ersten Weltkrieg, als Namibia südafrikanisches Protektorat wurde. Heute gehört das Land ihren Nachfahren, die meist noch deutschsprachig sind. Allerdings wurde in der Trockenheit in den 1980er Jahren überall die Rinderzucht aufgegeben, das Gelände renaturiert und Wild angesiedelt. Auf dem Gelände der ehemaligen Farmen bieten die Nachfahren der deutschen Siedler heute Pirschfahrten in offenen Wagen an. Besonders attraktiv sind ihre Lodges auch wegen der Nähe zum Etosha Park.
Halali
Wasserloch für nachtaktive Tiere
Rund 600 Meter vom Halali-Camp mit Restaurant, Toilette und Café entfernt liegt ein Wasserloch, das vom Camp aus zu Fuß erreichbar und von den Wildtieren inzwischen gut akzeptiert ist. Abends wird das Wasserloch beleuchtet, sodass man auch nachtaktive Tiere beobachten kann.
Viewpoint Etosha-Pfanne
Bester Ausblick über die schimmernde Salzebene
Die fast 5.000 Quadratkilometer große und 120 Kilometer lange Salzpfanne entstand vor fast vier Millionen Jahren, als durch Veränderung von Flussläufen ein großer Binnensee austrocknete. In besonders reichen Regenjahren läuft die Etosha-Pfanne bis zu zehn Zentimeter hoch voll und lockt dann Tausende Flamingos, Wat- und andere Wasservögel an, die hier auch brüten. Ansonsten bildet die Salzkruste eine weißlich schimmernde Schicht, die der Pfanne ihren Namen eingetragen hat. „Etosha“ heißt auf Ovahimba „großer weißer Platz“.
Kalkheuwel
Wasserloch für Fotosafaris
Die Wasserstelle gilt bei Kennern als eine der besten zum Fotografieren, da man den Tieren sehr nahe kommt. Besonders in der Trockenzeit wird das Wasserloch von allen Wildarten stark frequentiert. Wenn Löwen in der Gegend sind, müssen die anderen Tiere warten, bis die Könige der Tiere ihren Durst gestillt haben. Oryx, Giraffen und Elefanten werden oft angetroffen, Leoparden ebenfalls. Die Wasserstelle ist auch gut zur Vogelbeobachtung geeignet. Greifvögel, wie Schwarzbrust-Schlangenadler, Raubadler und Schmarotzermilane werden oft angetroffen. Häufig sind auch die seltenen, blaugelben Rüpelspapageien zu beobachten.
Waterberg
Tafelberg am Rande der Kalahari
Weithin sichtbar ragt der riesige Tafelberg aus der Savanne hervor. Bei Sonnenuntergang glüht er rot auf. Das schwer zugängliche Plateau ist zu einem der wichtigsten Refugien für bedrohte Tierarten geworden. Spitz- und Breitmaulnashörner leben hier, ebenso Büffel und seltene Antilopen, dazu 200 Vogelarten und eine große Anzahl Reptilien und Amphibien. Die beste Möglichkeit, das Terrain zu erkunden, ist zu Fuß. Vom Waterberg Park am Fuß des Berges führt ein Pfad durch den Fels nach oben. Dort gibt es ein breites Netz von Wanderwegen, vom kurzen Spaziergang bis zur Dreitageswanderung.
Aufenthalt
Die Lodge liegt im ca. 76 Quadratkilometer großen Kambaku Wildlife Reserve, rund 25 Kilometer Luftlinie vom Waterberg entfernt. Die Anlage fügt sich harmonisch in die Baumsavanne der Umgebung ein. Früher wurde auf der Farm Rinderzucht betrieben, heute leben hier wieder die Tiere, die seit vielen Tausend Jahren hier zu Hause sind: Giraffen, Oryxe, Strauße, Gnus, Warzenschweine, Zebras, Kudus, Elenantilopen, Impalas sowie zahlreiche Vogelarten. In den afrikanisch dekorierten Gästezimmern spürt man die Liebe der Gastgeber zum Detail. Im Haupthaus mit kleiner Bibliothek, Bar und Kaminzimmer begegnet man in zwangloser Atmosphäre den anderen Gästen. An die große Terrasse schließt sich ein gepflegter Garten mit Pool an. Wie interessant die Tierwelt des Reserves ist, zeigt sich daran, dass sie auch eine beliebte Unterkunft für Jäger ist, von denen man in Gesprächen z. B. beim gemeinsamen Abendessen viel Wissenswertes erfahren kann.
Etwas Besonderes sind die Bushtrainings, bei denen man durch die Savanne läuft und nach Spuren und Kleinlebewesen sucht; auch Trekking-, Jeep- und Pferdesafaris werden angeboten. Da gefährliche Raubtiere fehlen, kann man sogar auf eigene Faust losgehen.
Im Anschluss an einen morgendlichen Game Drive oder einen Ausritt bei Sonnenaufgang wartet inmitten der erwachenden Savannenlandschaft ein liebevoll gedeckter Picknicktisch, der von Frühstückseiern über frisch gepressten Orangensaft bis hin zu einem Glas Sekt für jeden Geschmack etwas bereithält. In romantischer Abgeschiedenheit kann hier ein ganz besonderes Frühstück genossen werden.
In kleinen Gruppen von maximal sechs Reitern führt der Ausritt hinaus in die weiten Ebenen der Baumsavanne. Vom Rücken der Pferde erleben Sie die Natur noch einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel. So sind vor allem die Begegnungen mit den Tieren der afrikanischen Wildnis viel intensiver, als sie es bei einer Pirschfahrt im Jeep sein könnten – ob beim vorsichtigen Erkunden des dichten Unterholzes oder bei einem gestreckten Galopp über kilometerlange Sandwege, Seite an Seite mit den Zebras.
Sehenswertes
Otavi
Kleinstadt mit deutschen Wurzeln im Maisdreieck
Die 5.000-Einwohner-Stadt liegt zusammen mit Grootfontein und Tsumeb im Otavi-Dreieck, das wegen seines hohen Niederschlags und der landwirtschaftlichen Nutzung auch Maisdreieck genannt wird. Die Stadt ist ein Verkehrsknotenpunkt in Namibia: Hier treffen die Nationalstraße B1, der Trans-Caprivi-Highway (B8) und die Hauptstraße C39 zusammen. Drei Kilometer außerhalb von Otavi steht das Khorab Memorial. Das Friedensdenkmal erinnert an die Kapitulation der deutschen Schutztruppe von Südwestafrika am 9. Juli 1915. Die Deutsche Privatschule Otavi ist mit meist weniger als 20 Schülern von Klasse 1 bis 6 die kleinste deutschsprachige Schule Namibias.
Kambaku Wildlife Reserve
Übernachten unter freiem Himmel
Das Reservat liegt 25 Kilometer nörlich vom Waterberg in der ursprünglichen Buschsavanne. Früher weideten dort Rinder; heute leben dort wieder Antilopen, Zebras, Gnus und viele andere. Inzwischen sind auch Giraffen, Büffel und Elefanten heimisch. Mitten im Reservat fernab von Straßen befindet sich ein kleines Camp mit nur zwei Zelten. Wer dort übernachtet, kann Stille und Erhabenheit erleben, vor allem aber einen unvergleichlichen Sternenhimmel.
Deutscher Friedhof am Waterberg
Erinnerung an den ersten deutschen Völkermord
Am 11. und 12. August 1904 kam es am Waterberg zur entscheidenden Schlacht zwischen der deutschen Kolonialmacht und den aufständischen Hereros. Danach begann das, was Historiker als den ersten deutschen Völkermord bezeichnen. 2.000 mit Kanonen und Maschinengewehren gerüstete deutsche Soldaten standen mehreren Zehntausenden Hereros gegenüber. Diese waren der deutschen Waffentechnik jedoch nicht gewachsen und wurden unter dem kommandierenden General von Trotha in die wasserlose Kalahari abgedrängt, wo sie verdursteten. Die wenigen gefallenen deutschen Soldaten sind auf dem Friedhof begraben.
Windhoek
Zwischen Kolonialarchitektur und Unabhängigkeit
Die Hauptstadt Namibias liegt im sogenannten Windhoeker Becken, einem hügeligen Talbecken, das von Gebirgszügen umgeben ist. Im Osten ragen die Erosberge auf, im Süden die Auasberge. Das Khomas-Hochland liegt im Westen und Norden. Die topografischen Begebenheiten bilden somit eine natürliche Barriere für das weitere Wachstum der Stadt; die moderne Wohnbebauung ist mittlerweile bis an die steilen Hängen der Berge herangerückt.
Das politische und kulturelle Zentrum der Stadt ist bis heute von der deutschen Kolonialarchitektur der Jahrhundertwende geprägt. Im Süden wird der Central Business District vom historisch wichtigen Ausspannplatz begrenzt, wo bis 1900 die Pferde und Ochsen ausgespannt wurden. Vom Ausspannplatz aus führt die Independence Avenue als eine der wichtigsten Verkehrs- und Einkaufsstraßen gen Norden. Zu den historischen Sehenswürdigkeiten zählen die Alte Feste, in der heute das Nationalmuseum untergebracht ist, die evangelisch-lutherische Christuskirche von 1910 im neoromanischen Stil sowie der sogenannte Tintenpalast, in dem das Unterhaus des Parlaments seinen Sitz hat.
Aufenthalt
Das Gästehaus liegt im Stadtteil Avis, hoch am Hang, mit Rundblick auf die Umgebung Windhoeks. Die Zimmer und Bäder sind groß und teilweise mit Antiquitäten oder afrikanischen Kunstgegenständen eingerichtet. Vom Balkon aus eröffnet sich der Blick auf die gegenüberliegenden Berge. Die Umgebung ist ruhig und das Stadtzentrum erreicht man in wenigen Fahrminuten. Ein Restaurant ist in unmittelbarer Nachbarschaft. Das Frühstück ist kontinental, der Service freundlich – eine klare Empfehlung für den Anfang oder das Ende einer Namibiarundreise.
Sehenswertes
Daan-Viljoen-Wildpark
Steile Berge und Hochlandsavanne
Der 40 Quadratkilometer große Wildpark liegt westlich von Windhoek im Khomashochland. Steile Berge, tiefe Täler, Hochlandsavanne und Dornbüsche machen den besonderen Reiz der Landschaft aus, die bekannt ist für ihre vielen Vogelarten. Wanderungen und Rundfahrten im eigenen Wagen sind möglich. Dabei kann man Wildtieren begegnen, darunter Kudu, Oryx, Streifengnu und Bergzebra.
Katutura
Township von Windhoek
Die Vorstadt vor den Toren von Windhoek ist als Township für schwarze Arbeiter in den 1950er Jahren entstanden. Schulen, Krankenhäuser und Einkaufszentren wurden aus dem Boden gestampft, um den Bewohnern keinen Anlass zu geben, das „weiße“ Windhoek zu betreten. Der Name stammt aus der Sprache der Herero und bedeutet soviel wie „der Ort, an dem wir nicht leben möchten“. Dennoch leben in der riesigen Wellblechhüttenmasse heute geschätzt knapp 70.000 Menschen. Das Leben ist bunt und afrikanisch: Zahllose Straßenverkäufer, Bars und Gemüse- und Obststände prägen das Ortsbild. Über allem liegt der Geruch von gebratenem Fleisch. Wer Katutura besichtigen will, sollte dies nicht ohne Guide tun.
Windhoek
Mietwagenabgabe
Abgabestation: Windhoek, Airport
Hosea Kutako Windhoek Apt
Windhoek Flughafen
Tel: +264 (0)61233166
Typ: Toyota RAV (2x4) o.ä. (Gruppe K)
Ausstattung: Automatik, 5 Türen, Radio/CD, Airbags, Klimaanlage, ABS, elektrische Fensterheber, Servolenkung, Zentralverriegelung, KEIN Allrad!
Empfehlung: 3-4 Personen, 3 mittlere Koffer/Reisetaschen + Handgepäck
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
Tag | Ort | Leistung |
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1. Tag |
Windhoek
Mietwagenannahme
(14 Tage)
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1.–2. Tag |
Kalahari
Zu Gast in einer Lodge bei Kalkrand
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Halbpension
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2.–4. Tag |
Sossusvlei
Zu Gast in einem Wüsten-Camp bei Sesriem
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
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4.–6. Tag |
Swakopmund
Zu Gast in einem Suitenhotel in Swakopmund
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Living Desert Tour (5 Stunden, englisch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Desert Extravaganza Tour (8 Stunden, englisch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Delfin und Robben-Safari (3,5 Stunden, englisch)
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6.–8. Tag |
Erongogebirge
Zu Gast in einem Wildschutzgebiet
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
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8.–9. Tag |
Etosha Nationalpark
Zu Gast im Okaukuejo Camp
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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9.–11. Tag |
Etosha-Pfanne
Zu Gast in einem Busch-Camp am Etosha Park
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
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11.–13. Tag |
Waterberg
Zu Gast in der Kambaku Safari Lodge
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Vollpension & Aktivitäten wie angegeben
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Buschfrühstück
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Reitsafari (1,5 - 2,5 Stunden, deutsch/englisch)
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13.–14. Tag |
Windhoek
In einem Gästehaus in den Bergen um Windhoek
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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14. Tag |
Windhoek
Mietwagenabgabe
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zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
- Kombination aus Wüsten und Tierbeobachtungen mit schönen Zwischenstationen
- Perfekt um Land und Leute kennenzulernen
- Gute Einsteigerreise
- Klassische Namibia Highlights

Länder- und Reiseinformationen
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