
Das vielfältige Südafrika erleben
Zu Gast in staatlichen Camps und kleinen B&Bs
Diese Rundreise macht die immense Vielfalt Südafrikas erlebbar. Nach teilweise langen Tagesetappen, die mit dem Mietwagen zurückgelegt werden, kann man sich auf herzliche Gastfreundschaft und eindrucksvolle Tiererlebnisse freuen. In den Nationalparks wird vornehmlich in staatlichen Camps übernachtet. Auf vorgeschriebenen Wegen begibt man sich hier im eigenen Auto auf Safari-Abenteuer, auf den Spuren der Big Five.
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im März berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
Bei dieser Reise ist der Weg das Ziel. So sind die Tagesetappen mitunter lang, werden aber immer mit eindrucksvollen Erlebnissen belohnt.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Claudia Tiemann entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Johannesburg
Mietwagenannahme
Anmietstation: Johannesburg, Airport
Johannesburg Int Apt, Po Box 221
1600 Johannesburg
Tel: +27 (0)115735000/6000
Ford Eco Sport o.ä. Automatik
Kategorie: Kleinwagen, Typ: Sport-Utiliy-Fahrzeug (SUV), Automatikgetriebe, Klimaanlage
Tarif: premium cover
Panorama Route
Fernblicke auf den Krüger Park vom Hochland
Die bekannteste Aussichtsstraße Südafrikas führt über mehrere Bergpässe oberhalb der Abbruchkante der Drakensberge entlang. Unterwegs tun sich grandiose Ausblicke auf den Krüger Park auf, der im halbtropischen Lowveld liegt. Dazwischen kommt man an Wasserfällen und ehemaligen Holzfäller- und Goldgräbersiedlungen vorbei, darunter Graskop und Pilgrim’s Rest.
Nacheinander bieten sich folgende Attraktionen: God's Window, Lisbon Falls, Berlin Falls, Bourke's Luck Potholes, Three Rondavels Viewpoint, Ohrigstad, Robber's Pass, Pilgrim's Rest. (150 Kilometer)
Aufenthalt
Das B&B liegt in einem ruhigen Wohngebiet, etwas außerhalb des Zentrums von Sabie. Alle vier Gästezimmer verfügen über große Glastüren, die Zugang zur Veranda bieten. Von hier eröffnet sich ein herrlicher Ausblick über bewaldete Hänge bis hin zu den grünen Höhen der Drakensberge.
Besonders am Abend, wenn die letzten Sonnenstrahlen des Tages langsam hinter den Bergen versinken und das Zirpen der Grillen die Szenerie untermalt, lohnt es sich, für einen Moment hier Platz zu nehmen und bei einem Sundowner die Umgebung in aller Ruhe auf sich wirken zu lassen.
Die Gastgeber sind hilfsbereit und stehen bei Interesse jederzeit gerne mit Ausflugstipps oder Restaurantempfehlungen zur Seite.
Sehenswertes
Mpumalanga
Farmland zwischen Highveld und Drakensbergen
Östlich von Gauteng beginnt die Provinz Mpumalanga. Die Landschaft verändert sich und wird zusehends abwechslungsreicher, je weiter man nach Osten fährt. Aus der flachen Hochebene gelangt man in die schroffe Bergwelt der Drakensberge von Mpumalanga, wo das Inlandsplateau (Highveld) jäh zur Tiefebene (Lowveld) abbricht. Geschichtlich ist das einstige Transvaal geprägt durch die Siedlungsbewegungen der Voortrekker, die hier mit ihren Ochsenwagen durch die Wildnis zogen und das Land in Besitz nahmen. Bis heute ist Afrikaans die vorherrschende Sprache in Mpumalanga.
Limpopo
Einsame Wildparks und Tee-Plantagen
Die nördlichste Provinz Südafrikas erhielt ihren Namen 2002 nach dem Fluss Limpopo, der die Grenze zu Simbabwe markiert. Im Westen grenzt die Provinz an Botswana und im Osten an Mosambik. Limpopo ist relativ dünn besiedelt. Auf einer Fläche von rund 120.000 Quadratkilometern – das entspricht einem Drittel von Deutschland – leben gut fünf Millionen Einwohner. Das Klima ist subtropisch, die Sommer sind heiß und feucht, die Winter mild. Tropische Früchte und Tee werden angebaut. Die wichtigste Straße ist die N1 (Great North Road), die von Johannesburg nach Harare führt. Der gesamte nördliche Krüger Park gehört zu Limpopo – ebenfalls die Waterberge, wo es einige der schönsten Wildreservate Südafrikas gibt.
Sabie
Hübsches Bergstädtchen westlich des Krüger Parks
Goldgräber und Großwildjäger waren die ersten Europäer, die sich Mitte des 19. Jahrhunderts in der Gegend niederließen. Heute hat die Stadt im schönen Bergland westlich des Krüger Parks knapp 10.000 Einwohner. Bei Reisenden ist der Ort beliebt, weil man von hier aus Tagesausflüge auf der Panorama Route oder in den Krüger Park machen kann.
Blyde River Canyon
Grandiose Bergwelt im Westen des Krüger Parks
Die Bergwelt von Mpumalanga liegt westlich des Krüger Nationalparks und ist wie die Drakensberge in Natal ein Abschnitt der Abbruchkante vom südafrikanischen Hochland zum Tiefland – mit einem Höhenunterschied von 1.300 Metern. Die vom Indischen Ozean heranziehenden Regenmassen haben hier einen grandiosen Canyon geschaffen, der eine ganze Landschaft mit Wasserfällen, dichten Wäldern und klaren Gebirgsbächen bildet. Der Blyde River Canyon gehört zu den landschaftlichen Höhepunkten Südafrikas. Eine Panoramaroute für Autofahrer führt zu Wasserfällen, den Potholes und Punkten mit überwältigender Aussicht ins afrikanische Tiefland und weit in den Krüger Park hinein.
Wanderung zu den Bridal Veil Falls
Durch Wald zu den 70 Meter hohen Wasserfällen
Die „Brautschleier-Wasserfälle“ sind mehr als 70 Meter hoch und besonders eindrucksvoll in der Regenzeit. Sie werden von einem Nebenfluss des Sabie Rivers gebildet. Der Wanderweg beginnt am Ortsrand von Sabie.
God's Window
Überwältigende Aussicht auf den Blyde River Canyon
Das „Fenster Gottes“ ist ein 1.830 Meter hoher Aussichtspunkt auf den Blyde River Canyon, der sich weiter östlich und gut 1.000 Meter tiefer erstreckt. Von drei Aussichtsplattformen am Rand der dicht bewaldeten Hänge kann man bis ins Lowveld sehen, wo man am Horizont den Krüger Park erahnt. Lohnenswert ist der beschilderte Weg zum nahen Regenwald.
Bourke’s Luck Potholes
Gurgelnde Strudellöcher im Blyde River
Wo der Treur River in den Blyde River mündet, hat das Wasser im Laufe der Jahrtausende tiefe Röhren und Strudellöcher in den Fels geschliffen. Benannt wurde die Sehenswürdigkeit nach dem Goldsucher Tom Bourke, der an diesem Ort eine geringe Menge Gold fand. Am Besucherzentrum beginnen zwei je fünf Kilometer lange Wanderwege.
Rundweg am Blydepoort Dam
Durch dichte Vegetation in den Canyon
Die kurze Rundwanderung beginnt am Kadisi Restaurant und führt durch die dichte Vegetation in den Canyon hinein. Durch ein Seitental geht es etwas gemächlicher wieder bergan. (hin und zurück: 6,7 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab: 290 Meter)
Three Rondavels View Point
Aussicht auf drei Riesenfelsen
Einen besonderen Anblick im Blyde River Canyons bieten die Three Rondavels (Rundhütten) bedeutet. Und tatsächlich erinnern die gewaltigen, runden Felsen an die Hütten der Einheimischen. Den besten Ausblick hat man vom Viewpoint. Hinter den Rondavels sieht man noch den Maripeskop, den mit 1.944 Metern höchsten Berg der Drakensberge von Mpumalanga.
Hoedspruit
Provinzstadt zwischen Krüger Park und Blyde River Canyon
Die kleine Stadt am Fuß der Drakensberge von Mpumalanga verdankt ihre Existenz der Eisenbahnlinie von Mbombela nach Louis Trichardt. Wegen seiner günstigen Lage zwischen Krüger Park und Blyde River Canyon ist der Ort in den letzten Jahren beständig gewachsen. Hoedspruit verfügt über einen Militärflugplatz, auf dem aber auch zivile Luftfahrt zugelassen ist.
Krüger Nationalpark – der Südosten
Big Five an den Wasserlöchern
Nirgendwo sonst im Krüger Park ist die Chance größer, alle Big Five zu sehen, als im Südosten. Das liegt daran, dass in der Region zwischen dem Sabi River und dem Crocodile River Wasser reichlich vorhanden ist. Eine Basaltschicht unter dem Gras sorgt dafür, dass der Regen nicht versickert, sondern sich in kleinen Teichen und Wasserlöchern sammelt. So können Wild und Raubtiere die lange Trockenzeit überstehen.
Aufenthalt
Skukuza ist das größte Camp des Krüger Parks, 20 Minuten vom Paul Krüger Gate entfernt. Tankstelle, Restaurant und ein Laden sind vorhanden. Vom Camp aus werden tagsüber und nachts Fahrten in den Busch unternommen. In der Nähe werden häufig Büffel, Löwen, Giraffen, Elefanten und Flusspferde gesehen.
Pirschfahrt durch den Krüger Park
Beginn: am Abend im Camp-Office
Dauer: 2-3 Stunden
Die Pirschfahrt findet statt, wenn andere Besucher nicht mehr fahren dürfen. Somit wird man kaum auf andere Fahrzeuge stoßen, die Tierbeobachtungen sind sehr exklusiv.
Nachts sind andere Tiere aktiv als am Tage, so dass eine Fahrt in der Dunkelheit völlig andere Erlebnisse birgt. Mit einem Scheinwerfer wird nach Eulen, Hyänen und anderen nachtaktiven Tieren gesucht. Da die Fahrten im offenen Wagen stattfinden und die Temperaturen nach Sonnenuntergang rasch sinken, sollte man sich warm anziehen.
Morgenwanderung durch den Krüger-Park
Beginn: am frühen Morgen
Dauer: 2-3 Stunden
Die Wanderung beginnt früh in der Morgendämmerung, wenn die Tiere besonders aktiv sind. Zwar sieht man bei einer Wanderung in der Regel zwar weniger Tiere als im Auto, dafür ist es ein Buscherlebnis besonderer Art, weil man außer den Geräuschen der Wildnis nichts hört. Auch die Tiere betrachten Fußgänger – im Unterschied zu Passagieren eines Jeeps – als Teil ihrer Umgebung und reagieren auf sie. Normale körperliche Fitness wird vorausgesetzt (Teilnehmer über 65 Jahre müssen eine ärztliche Bescheinigung über ihre Fitness mitbringen).
Pirschfahrt durch den Krüger Park
Beginn: am späten Nachmittag im Camp-Office
Dauer: 2-3 Stunden
Die Pirschfahrt findet zum Sonnenuntergang statt, wenn andere Besucher nicht mehr fahren dürfen. Somit wird man nach Einbruch der Dunkelheit kaum auf andere Fahrzeuge stoßen, die Tierbeobachtungen sind sehr exklusiv.
Nachts sind andere Tiere aktiv als am Tage, so dass eine Fahrt in die Dunkelheit völlig andere Erlebnisse birgt. Nach Sonnenuntergang wird man im Scheinwerferlicht Eulen, Hyänen und andere nachtaktive Tiere sehen. Da die Fahrten im offenen Wagen stattfinden und die Temperaturen nach Sonnenuntergang rasch sinken, sollte man sich warm anziehen.
Sehenswertes
Krüger Nationalpark – der Südwesten
Pflanzenvielfalt und seltene Tiere in grüner Hügellandschaft
Während große Teile des Krüger Parks zur flachen Tiefebene gehören, ist der Südwesten relativ bergig. Weil es rund um Malelane, Berg-en-Dal und am Pretoriuskop immer etwas mehr regnet, sind die Granithügel grün bewachsen und von einer immensen Pflanzenvielfalt. Das zieht besonders viel Wild an, darunter Antilopenarten, die sonst nirgendwo vorkommen, wie die Rehantilope. Besonders beeindruckend ist der Shabeni Hill, ein grün bewachsener Dom aus Granit in der Nähe des Pretoriuskop Camps.
Lower Sabie
Aussichtsrestaurant am Sabie River
Das Camp am Sabie River liegt in einem der besten Tierbeobachtungsreviere des Krüger Parks. Vom Restaurant aus kann man über den Fluss schauen, wo regelmäßig Flusspferde, Wasserbüffel und manchmal auch Elefanten zum Baden kommen. Vor allem Wasservögel finden hier ein Paradies, nachdem der Fluss aufgestaut wurde. Tankstelle, Restaurant und Läden sind vorhanden.
Skukuza
Größtes Park Camp mit Supermarkt und Golfplatz
Das größte Camp im Krüger Park ist zugleich Verwaltungszentrum. Neben Unterkünften in Chalets und Zelten gibt es einen Supermarkt, eine Polizeistation, einen Golf- und einen Flugplatz, Bank, Post und Autovermietung. Von einem Aussichtspunkt sieht man über den Sabie River, in dem regelmäßig Flusspferde baden. Die größte Nilpferdherde im Krügerpark lebt gleich nebenan im Silolweni Dam.
Mkhaya Game Reserve
Nashornrefugium in Swasiland
Mkhaya gehört zu den drei Big Game Reserves von Swaziland, die sich freilich, was ihre Größe angeht, nicht mit dem Krüger Park messen können. 1979 wurde die von Schirmakazien dominierte Dornensavanne zum Reservat erklärt – zunächst zum Schutz des traditionellen Nguni Viehs. Im Laufe der Jahre verschob sich der Schwerpunkt, so dass heute vor allem gefährdete Wildtiere hier leben. So bekommt der Besucher meist Säbel- und Halbmondantilopen, Spitz- und Breitmaulnashörner zu sehen. Das Personal rekrutiert sich ausschließlich aus den umliegenden Dörfern. Die Anti-Wilderer-Einheit des Parks gilt als eine der effizientesten in Afrika.
Aufenthalt
Das Camp liegt im Mkhaya Park, der zu den Big Game Parks of Swaziland gehört. Von den Big Five sind Nashörner und Büffel vertreten. Die Übernachtung im Bush Camp bietet eine einzigartige Erfahrung afrikanischer Wildnis, wie sie in den privaten Camps am Krüger Park kaum noch möglich ist.
Es besteht aus strohgedeckten Chalets (alle mit eigenem Bad), die sorgsam und weitläufig in den Urwald eingefügt wurden. Da es keine Elektrizität gibt, wird das Camp abends mit Petroleumlampen ausgeleuchtet. Nach dem Dinner am Lagerfeuer unter einem gigantischen Wurstbaum, der die Mitte des Lagers markiert, ziehen sich die meisten Gäste in ihr Chalet zurück, um in Ruhe den Geräuschen der Nacht zu lauschen. Am nächsten Morgen wird vor dem Frühstück eine Wildfahrt im Geländewagen angeboten. Nach dem Frühstück geht es gegen 09:00 Uhr wieder zurück zum Auto. Wer zwei Tage bleibt, kann tagsüber an einer geführten Buschwanderung teilnehmen oder auch Zeit zur Tierbeobachtung im nahe gelegenen Unterstand (Kirky’s Hide) verbringen.
Sehenswertes
Swasiland
Afrikanisches Dorfleben im Reich von King Mswati
Das Land der Swathis ist ein selbstständiges Königreich, in dem das Landleben noch traditioneller ist als in Südafrika. Bei der Durchreise fällt sofort der krasse Gegensatz zwischen den riesigen Zuckerrohr- und Ananasplantagen auf der einen und den Kleinstfarmen (bis zu einem Hektar) auf der anderen Seite auf. Das Reich von König Mswati III. ist kaum größer als Schleswig-Holstein, bietet aber ein vielseitiges Landschaftsbild: Hochflächen, Buschland und Wälder lösen einander ab. Besonders reizvoll aber ist das Bergland im Westen mit tief eingeschnittenen Flusstälern und Wildparks fernab von den Hauptreiserouten durch das südliche Afrika.
iSimangaliso Wetland Park
Tropische Wälder, Mangrovensümpfe
Der ehemalige Lake St. Lucia Wetland Park ist eines der größten und bemerkenswertesten Wasserschutzgebiete Afrikas. In den 64 Kilometer langen See münden mehrere Flüsse. Tropische Wälder, Mangrovensümpfe und hohe Sanddünen umgeben das kaum erforschte Biotop. Das seichte Wasser bietet etwa 700 Nilpferden und 2.000 Krokodilen Lebensraum. Am östlichen Ufer findet man Wasserbüffel, Antilopen, Hyänen und die seltenen Geparden. Berühmt aber ist das Gebiet besonders als Vogelparadies mit mehr als 400 Arten. Wegen seiner einzigartigen Landschaft und einer Tier- und Pflanzenwelt, die an Vielfalt den Krüger Park übertrifft, ist der iSimangaliso Park/Greater St. Lucia Wetland Park zur Jahrtausendwende von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt worden.
Aufenthalt
Das Gästehaus bei den Wetlands von St. Lucia ist eine ideale Ausgangsbasis für die Erkundung von St. Lucia und der Küste, die sich allerdings wegen fehlender Hainetze vorzugsweise für herrliche Strandwanderungen eignet. Bei Cape Vidal führt ein Wanderweg von der Küste in einen Regenwald. In einer Stunde ist man im drittgrößten Nationalpark Südafrikas – dem Hluhluwe Umfolozi Park. Der Strand und viele Restaurants sind zu Fuß in nur wenigen Minuten erreichbar.
Die gut zweistündige Bootsfahrt in einer kleinen Gruppe, führt entlang der Flussmündung in St. Lucia. Ein geräumiges Boot bietet eine gute Aussicht auf Wasser und Uferlinie. Nicht selten begegnet man unterwegs Nilpferden und Krokodilen, während im Himmel majestätische Seeadler ihre Runden ziehen. Gegen den kleinen Hunger werden an Bord Snacks angeboten. Außerdem werden Kaffee, Tee und kalte Getränke gereicht.
Sehenswertes
KwaZulu-Natal
Vielfältige Provinz am Indischen Ozean
Die Provinz am Indischen Ozean gehört kulturell, landschaftlich und ethnisch zu den vielseitigsten Regionen Südafrikas. Bereits der Name deutet darauf hin, dass sie aus dem früheren Homeland der Zulu und den Gebieten der europäischen Siedler hervorgegangen ist. Der Name Natal geht auf Vasco da Gama zurück, der das Land als erster Weißer am Weihnachtstag (dies natalis) 1497 betreten hat. Neben den Zulu, die etwa 85 Prozent der Bevölkerung ausmachen, ist die Bevölkerung vorwiegend englischsprachig. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden Inder als Arbeiter auf den Zuckerrohrplantagen angeworben. Ihre Nachfahren stellen den Großteil der Hindus und Moslems Südafrikas. Durban ist die Stadt mit der größten indischstämmigen Bevölkerung außerhalb Indiens. Daneben ließen sich auch deutsche Einwanderer in der Gegend um Wartburg, Harburg und Hermannsburg nieder.
Wildparks im Zululand
Artenvielfalt zwischen Ozean und Bergsavanne
Die Parks im Norden von KwaZulu Natal sind zwar weniger bekannt als der Krüger Park. Da sie vom Indischen Ozean bis hoch in die Berge reichen, sind sie dafür abwechslungsreicher und vielfältiger. Der bekannteste und größte Park ist der Hluhluwe-iMfolozi-Park, der aus dem das Jagdgebiet von König Shaka hervorgegangen ist.
Vor allem in den tiefer gelegenen Gebieten sind Temperaturen von über 38°C im Sommer keine Seltenheit. Während die Landschaft dann von üppiger Schönheit ist, ist der Winter wegen der reduzierten Wasserstellen die bessere Zeit zur Wildbeobachtung. Im Sommer sollte man sich dazu sehr früh am Morgen oder abends auf den Weg machen. Von verschiedenen Camps aus werden Wanderungen mit Wildhütern durch die ursprüngliche Wildnis angeboten.
St. Lucia
Badeort am Isimangaliso-Wetland Park
Der kleine Ort liegt liegt an der nördlichen Küste KwaZulu-Natals und ist das touristische Zentrum des iSimangaliso Wetland Parks. St. Lucia liegt auf einer schmalen Landzunge, begrenzt durch das Mündungsgebiet des St. Lucia Rivers im Westen und den Indischen Ozean im Osten. Man kann den Ort in einem ca. dreistündigen Spaziergang umrunden und geht dabei die meiste Zeit über Strand und Dünen. Vom Estuary Beach führt auch ein hölzerner Boardwalk ein Stück an der Lagune vorbei durch die Landschaft zum Campingplatz und zum Ski Boat Club. Hier lassen sich Krokodile und Wasservögel beobachten.
Zamimpilo Community Market
Kunstgewerbemarkt an der N2
Zamimpilo in der Maputo-Gegend gehört zu den ärmsten Orten in Afrika. Viele haben in ihrem Leben noch nie eine Arbeit gehabt. Der Markt an der N2 geht auf ein paar clevere Frauen zurück, die das Potential der vorbeireisenden Touristen erkannten. Erst wurden vorwiegend Produkte aus dem eigenen Garten verkauft; heute gibt es alles mögliche: Blumen, Kunstgewerbe, Keramik und natürlich Zitrusfrüchte.
Cape Vidal
Imposante Dünen hinter weißen Stränden
Cape Vidal im iSimangaliso Wetland Park ist für seine Sanddünen bekannt, die als die zweithöchsten im südlichen Afrika gelten. Der oft menschenleere kilometerlange Sandstrand bietet ideale Möglichkeiten zum Schnorcheln oder für lange Spaziergänge.
St.-Lucia-See
Größter See Südafrikas
Der größte See Südafrikas ist Teil des Mündungsgebietes mehrerer Flüsse. Der Mkuze, der Nyalazi, der Hluhluwe, der Mpate und der Mzinene speisen den See, der im Süden über die 21 Kilometer langen Wetland Narrows mit dem Indischen Ozean verbunden ist. Die Wetland Narrows lassen einen Austausch von Wasser in beiden Richtungen zu. Folglich schwankt der Salzgehalt des Sees, der im Südteil den Salzgehalt des Ozeans annehmen kann, während der Nordteil Brackwasser oder Süßwasser enthält. Aufgrund des variablen Salzgehalts bietet der See zahlreichen Arten einen Lebensraum. Im Südteil herrschen Mangrovenwälder vor, während an den Ufern im Norden meist Schilf wächst. Bei höherem Salzgehalt steigt die Zahl der Flamingos und Pelikane. Über 100 Fischarten sowie Garnelen laichen im See, leben aber ansonsten im Meer.
Hermannsburg
Unter deutschsprachigen Südafrikanern
Mitte des 19. Jahrhunderts landeten zwölf Missionare aus der Lüneburger Heide in Port Natal, dem heutigen Durban. Von einem deutschstämmigen Banker – dem Gründer der heutigen Standard Bank – erwarben sie ein riesiges Stück Land am Hlimbitwa River. Dort gründeten sie eine Missionsstation, die sie nach ihrem Heimatort Hermannsburg nannten. Die Kirche und die Schule stehen noch heute. Das ehemalige Missionshaus ist ein Heimatmuseum, das über die ungewöhnliche Geschichte informiert. Die Bewohner des Ortes – sie sind meist Nachfahren der Auswanderer – sprechen immer noch Deutsch.
Aufenthalt
Das alte Farmhaus steht auf dem riesigen Gelände der ehemaligen deutschen Mission zwischen Maisfeldern und Akazienplantagen. Quanta, die als Modedesignerin in Durban eine Boutique betrieben hat, hat mit künstlerischem Gespür ihr Elternhaus in ein entzückendes B&B umgewandelt. Die deutschsprachige Südafrikanerin ist eine hervorragende Gesprächspartnerin für Gäste, die mehr über das Land, den Alltag und das bis heute spannungsreiche Zusammenleben von Schwarzen und Weißen in Südafrika erfahren möchten. Das Frühstück ist reichhaltig, das Candlelight Dinner kreativ und originell.
Gemeinsam mit einer deutschsprachigen Südafrikanerin werden die kleinen und großen Sehenswürdigkeiten der Umgebung erkundet. Es geht darum, ins Alltagsleben einzutauchen und die Gegend auf ganz authentische Weise kennenzulernen. Dabei kann das Programm individuell angepasst und auf persönliche Interessen abgestimmt werden. Je nach Wetter und Wochentag geht es zum Beispiel auf den Markt im Ort Kranskop oder auf den gleichnamigen Berg über dem Tugela-Tal, der eine gewaltige Aussicht bietet. An manchen Tagen ist es möglich eine lokale Töpferfamilie zu besuchen, die in einem traditionellen Kraal lebt. Außerdem ist auch die deutsche Schule in Hermannsburg interessant, die in der Tradition der lutherischen Mission steht. Wer geschichtlich interessiert ist, kann zudem einen Stopp im Museum einplanen.
Sehenswertes
Natal Midlands
Klein-England im Vorland der Drakensberge
Die sanft gewellte Landschaft zwischen Pietermaritzburg und den Drakensbergen würde man eher dem englischen oder schottischen Bergland zuordnen als dem afrikanischen Kontinent. Tatsächlich werden die Natal Midlands bis heute von englischen Siedlern erschlossen und geprägt. Zwischen Mooi River und Howick weiden Kühe und Pferde auf saftigen Wiesen. Neben wohlhabenden Farmen und kleinen Ortschaften gibt es Boarding Schools, die es mit jedem englischen Eliteinternat aufnehmen können. Erschlossen wird die Landschaft durch den Midlands Meander. Die Ferienstraße wurde in den 1980er Jahren von lokalen Künstlern ins Leben gerufen und verbindet Museen, Galerien, Farmshops und kleine Restaurants.
Kranskop
Großartige Aussicht über den Tugela-Canyon
Der kopfartige Berg ist 1.175 Meter hoch und kaum bekannt. Dabei bietet er einen der großartigsten Ausblicke südlich des Kilimandscharos: Rund tausend Meter tiefer sieht man den Tugela durch einen gewaltigen Canyon fließen. Zwar ist der Kranskop nur sehr schwer zu besteigen, jedoch bietet sich fast die gleiche Aussicht auch vom Ende des Pfades, den man vom Parkplatz aus gehen kann. Oft sieht man Adler unter sich kreisen. In der Zulu-Mythologie spielt der Berg eine wichtige Rolle. Demnach gibt es dort eine verbotene Höhle, die sich öffnet und Schutz vor Kannibalen bietet, nur um sich wieder zu schließen und die einzusperren, die er angelockt hatte.
Maphumulo
Streusiedlung von Zulukraals auf einem Aussichtsberg
Die typische Streusiedlung aus Zulukraals liegt auf einem Bergrücken zwischen zwei Canyons. Im Norden hat der zweitgrößte Fluss Südafrikas, der Tugela, in Jahrmillionen eine gewaltige Schlucht gegraben, dem der Umvoti Canyon im Süden kaum nachsteht. Wer auf der R74 landeinwärts fährt, hat immer wieder wundervolle Ausblicke in beide Richtungen. Allerdings zieht wegen der Nähe zum Indischen Ozean und der großen Höhe am Nachmittag meist dichter Nebel auf. Dann sollte man nicht viel schneller als Schritttempo fahren – auch wegen der enormen Schlaglöcher und der Fußgänger auf der Fahrbahn, die unvermittelt auftauchen können.
Kwasizabantu
Von der Missionsstation zum „christlichen Konzern“
In den 1980iger Jahren spaltete sich der deutschstämmige Südafrikaner Erlo Stegen von seiner lutherischen Gemeinde ab und begann eine evangelikale Mission unter den Zulu. Er nannte sie Kwasizabantu, zu deutsch: „Wo dem Volk geholfen wird“. Es entstanden landwirtschaftliche Produktionsbetriebe, in denen die Bekehrten Arbeit fanden. Eine Molkerei stellt Joghurt nach deutschem Rezept her, der inzwischen in ganz Südafrika verkauft wird. Auch das landesweit begehrte Mineralwasser Aquelle stammt aus Kwasizabantu. Aus der kleinen Missionsstation ist ein Konzern geworden. Der evangelikale Bekehrungsanspruch ist geblieben. Die Sonntagsgottesdienste finden in einer Halle statt, die mehr als 1.000 Menschen fasst. Kritiker werfen Kwasizabantu allerdings sektenhafte Praktiken und einen totalitären Anspruch auf das Leben seiner Arbeiter vor. Wer auf der R74 landeinwärts fährt, sieht den Ort auf der rechten Seite liegen. Man kann dort Kaffee trinken und die Anlagen besichtigen.
Royal Natal National Park
Alpines Wanderparadies am höchsten Berg Südafrikas
Der 80 Quadratkilometer große Nationalpark im Norden der Drakensberge liegt am Fuße des Mont-aux-Sources, Südafrikas höchstem Berg. Landschaftlicher Höhepunkt ist das halbmondförmige Amphitheater, eine mehr als fünf Kilometer lange und 500 Meter hohe Steilwand. Der Tugela River hat hier seine Quelle und stürzt sich in mehreren Stufen insgesamt 947 Meter in die Tiefe. Die Wasserfälle sind damit die zweithöchsten der Welt. Der Blick vom Amphitheater wird neben dem vom Kilimandscharo zu den spektakulärsten in ganz Afrika gezählt. Die Ebenen, die dem Gebirge vorgelagert sind, beheimaten Rehantilopen, Klippspringer, Paviane und Gnus. Viele Wanderwege unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit führen durch den Park. Auch Reiten und Klettern sind möglich.
Aufenthalt
Das staatliche Camp liegt in einer der schönsten Landschaften Südafrikas, in der Wildnis der nördlichen Drakensberge. Von allen Chalets hat man einen großartigen Blick auf das Amphitheater, eine gewaltige Felswand, die den Abbruch vom afrikanischen Hochland zum Lowveld markiert. Vom Camp aus beginnt ein weites Netz schöner Wanderwege. Im Camp gibt es kein Restaurant, dafür haben die Hütten vollständig eingerichtete Küchen und eine Grillmöglichkeit.
Sehenswertes
Free State
Südafrikas Burenrepublik
Als 1800 in Kapstadt der Union Jack, die Fahne der britischen Krone, gehisst wurde, begannen die dort ansässigen Buren niederländisch-deutsch-französischer Abkunft um ihre kulturelle Identität zu fürchten. Im legendären „Großen Trek“ zogen viele von ihnen mit ihren Ochsenwagen ins Landesinnere, fort vom „sündigen Ägypten“ auf der Suche nach dem „gelobten Land“. Fernab der verhassten Engländer gründeten die Afrikaaner, wie sich die Buren fortan nannten, mehrere Burenrepubliken. Eine davon war der Oranje Vrystaat. Von Anfang an jedoch war der Freistaat eingezwängt zwischen den Briten und den Sothos, mit denen es zu mehreren Kriegen kam. Nach den Burenkriegen wurde der Freistaat 1902 britisch annektiert und schließlich Teil des südafrikanischen Region. Bis heute ist der Freistaat das ländlich-sittliche „Platteland“ im Zentrum Südafrikas. Kulturell wird es noch von den Nachfahren der Buren dominiert, obwohl die schwarze Bevölkerung fast 90 Prozent ausmacht. Von der alten Burenherrlichkeit zeugen die prächtigen Kirchen in allen Provinzstädtchen, in denen bis heute kaum Englisch gesprochen wird.
Drakensberge
Wunderwelt und Wanderparadies
Die Drakensberge von Natal bilden den dramatischsten Abschnitt der Abbruchkante vom südafrikanischen Hochland zum Tiefland. Saftige Wiesen, schroffe Felswände und bizarre Gipfel schaffen ein majestätisches Hochgebirgspanorama, das völlig verschieden ist von dem der durch Flusstäler und Gebirgsketten geprägten Alpen. Fast überall hat man einen grandiosen Weitblick in das afrikanische Tiefland. Die Drakensberge waren über Jahrhunderte Rückzugs- und Fluchtorte der San. In Höhlen und an Felsüberhängen haben sie tausende von Zeichnungen und Gravuren hinterlassen. Die UNESCO hat die Drakensberge daher als Weltnatur- und als Weltkulturerbe eingestuft. Der uKhahlamba-Drakensberg Park ist von einem Netz herrlicher Wanderwege unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit durchzogen. Die längsten gehen über mehrere Tage. Übernachtet wird teilweise in Höhlen, die schon von den San bewohnt waren.
Lesotho
Mittelalterliche Lebensformen auf dem „Dach Südafrikas“
Der selbständige Zwergstaat inmitten der Republik Südafrika begeistert mit seiner Bergwildnis, die bis 3.500 Meter hoch aufragt. Auf dem schwer zugänglichen „Dach Südafrikas“ haben sich mittelalterliche Lebensformen erhalten. Das Königreich, das 1966 seine Unabhängigkeit erhielt, war über Jahrtausende vom Volk der San bewohnt, wovon viele Höhlen- und Felsmalereien zeugen. Unter dem Druck der vordrängenden Zulus verdrängten dann Nguni-Völker die San. Für die Durchquerung des Berglands im Osten und Süden ist ein Geländewagen unumgänglich. Besonders im Sommer (Oktober bis März) können manche Pisten zeitweilig unpassierbar werden. Wer sich aber dem (kalkulierbaren) Abenteuer einer Lesotho Reise aussetzt, wird seine Bergwildnis in unvergesslicher Erinnerung behalten.
Lookout Rock Loop
Wanderung zu einem Aussichtsfelsen
Die einfache Rundwanderung geht nicht hoch hinaus. Sie bleibt im Tal, führt aber auf gutem Weg durch das Grasland zu einem Felsen mit schöner Aussicht. Unterwegs kommt man an einem gurgelnden Bächlein vorbei. Das Geräusch fließenden Wassers ist im ganzen südlichen Afrika eine Seltenheit und klang in den Ohren der San, die über Jahrtausende die Ureinwohner waren, wie Musik. (hin und zurück: 7,6 Kilometer, Zeit: 3:30 Stunden, Höhenunterschied ca. 300 m)
The Crack
Über eine Strickleiter zum Aussichtspunkt
Die ebenso anspruchsvolle wie atemraubende Wanderroute folgt zunächst dem einfachen Lookout Pfad, führt aber dann weiter nach Westen und tiefer in den Berg hinein. Unterwegs muss eine Steigleiter erklommen werden, was aber einfach ist. Der Abstieg dagegen geht in einem Felsenkamin senkrecht über mehrere Kettenleitern, Holzleitern oder nur an Ketten hinunter. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzung. (Hin und zurück: 5 Stunden, 9,9 Kilometer, auf und ab: 660 Meter)
Tugela Falls
Zu den höchsten Wasserfällen Südafrikas
Die Wanderung führt vom Thendele Camp durch das Tal desTugela flussaufwärts. Dabei kommt man in die spektakuläre Tugela Gorge mit den Tugela Falls, einem fünfstufigen Wasserfall mit einer Höhe von 947 Metern. Als zweithöchster Wasserfall der Erde werden die Tugela Falls nur noch von den Salto-Ángel-Wasserfällen in Venezuela (979 Meter) übertroffen. Der in den GPS-Daten enthaltene Zielpunkt ist noch nicht das Ende der Wanderung – wer zu den Fällen möchte, sollte noch ein ganzes Stück laufen und über Felsen, Leitern und Steigeisen klettern. Dafür wird man auch mit ganz fantastischen Aussichten auf das Amphitheater belohnt. Wer zu früh umkehrt, verpasst somit einige schöne Kletterpassagen und tolle Blickwinkel – kurz: das Beste der Tour. (Hin und zurück: 5 Stunden, 12 Kilometer, auf und ab 420 Meter)
Mont-Aux-Sources
Wo die größten Flüsse Südafrikas entspringen
Der 3.282 Meter hohe Berg über dem Amphitheater erhielt seinen Namen von einen französischen Missionar, der die Region 1836 besuchte. Auf dem „Quellenberg“ entspringen tatsächlich die größten Flüsse Südafrikas: Der Vaal, nach dem das nordöstliche Südafrika Transvaal benannt wurde, der Orange River, der in den Atlantischen Ozean fließt, und der Tugela, der an der Ostküste Südafrikas in den Indischen Ozean mündet. Nur sieben Kilometer von der Quelle entfernt stürzt der Tugela 947 Meter tief über mehrere Wasserfälle in den Royal Natal Nationalpark. Damit ist er der zweithöchste Wasserfall der Welt.
Die flachen Gipfel des Mont-Aux-Sources sind über den Sentinel Car Park nahe Witsieshoek auf einem einfachen Wanderweg mit mehreren Kettenleitern erreichbar.
Ladybrand
Tor nach Lesotho
Die nach der deutschstämmigen Catharina Frederica Brand benannte Kleinstadt liegt auf einer Höhe fast 1.600 Metern an der Grenze zu Lesotho. Gegründet wurde sie 1867 von Voortrekkern, die das Gebiet gegen die Basotho absichern wollten. Funde von Fossilien und Felsgravuren in den Höhlen der Umgebung belegen allerdings, dass die Gegend seit mindestens 50.000 Jahren von Menschen besiedelt ist. Heute liegt Ladybrand an der Maloti Drakensberg Road, einer Ferienstraße, die durch die beeindruckende Landschaft an der Grenze zu Lesotho führt. Wegen der vielen Pendler aus Lesotho wird Ladybrand scherzhaft auch „capital of Lesotho“ genannt.
Aufenthalt
Das denkmalgeschützte Haus aus dem Jahr 1920 liegt inmitten einer gepflegten Anlage in Ladybrand im Eastern Free State nahe der Grenze zu Lesotho. Gastfreundschaft und Herzlichkeit werden hier großgeschrieben. Bei seiner Renovierung wurde sorgsam darauf geachtet, die Geschichte und den Charme des ehemaligen Waisenhauses zu bewahren und dennoch modernen Komfort zu schaffen. Heute gibt es individuelle, geräumige Zimmer, die einen Sitzbereich und teilweise auch eine kleine Küche haben. Sie tragen die Namen der Familien, die sich um die Versorgung der verwaisten Kinder verdient gemacht haben. In der gemütlichen Lounge und im Essbereich herrscht eine zwanglose Atmosphäre, in der man eines der zahlreichen Bücher lesen oder bei einem Glas Wein entspannen kann. Auf dem Grundstück gibt es einen saisonalen Pool und eine Sonnenterrasse mit Liegestühlen und Sonnenschirmen.
Sehenswertes
Maseru
Haupstadt von Lesotho
Mit 250.000 Einwohnern ist die Haupstadt von Lesotho auch die einzige nennenswerte Stadt des Landes. Sie liegt etwa 1550 Meter über dem Meeresspiegel und unmittelbar an der Grenze zu Südafrika. Die wichtigsten Fernstraßen laufen hier zusammen. Hier befinden sich die Zentralen aller in Lesotho operierender Banken und Betriebe. Eines der größten Unternehmen ist die Maluti Mountain Brewery, die mehrere Sorten Bier in südafrikanischer Lizenz herstellt. In der Stadt werden Kerzen und Teppiche hergestellt. Etwa seit dem Jahr 2000 produziert eine Firma unter der Leitung taiwanischer Geschäftsleute Jeans und Jeansstoffe hauptsächlich für den amerikanischen Markt.
Graaff Reinet
Kapholländische Bilderbuchstadt in der Wüste
Die Karoo-Stadt liegt in einer Lücke der Bergkette zwischen Küstenregion und Inland – einer Gegend, die bis zur Ankunft der Buren die wichtigste Migrationsroute des Wilds auf dem Weg von der Küste ins Inland war. Die enorme Wilddichte hat Raubtiere und seit Jahrzehntausenden auch Menschen angezogen. Spuren des südafrikanischen Urvolkes, der San, finden sich bis heute. Graaff Reinet gehört zu den ältesten Städten Südafrikas und fällt durch einen einheitlichen kapholländischen Stil auf. Über 200 Baudenkmäler zeugen davon, dass Graaff Reinet ein wichtiges Zentrum vor allem des Viehhandels war. Sehenswert ist die Grotekerk der Niederländisch-Reformierten Kirche von 1887. Sie ist in weiten Teilen eine Kopie der Kathedrale von Salisbury.
Aufenthalt
Stephanus Minnaar hatte mit der Zucht von Merino-Schafen ein Vermögen verdient, das er Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem beträchtlichen Teil in seinen Altersruhesitz investierte: eine großzügige Villa auf einem Grundstück von 4.000 Quadratmetern mitten in der Karoostadt Graaff Reinet. Die Zimmer befinden sich in den umgebauten ehemaligen Ställen im gepflegten Garten mit Pool, an dem man sich tagsüber gut aufhalten kann. Die Gastgeber bieten in ihren Räumen kein Frühstück an. Dafür gibt es in unmittelbarer Umgebung mehrere Restaurants und Cafés, in denen man zwischen unterschiedlichen Frühstücksmenüs wählen kann. Auf Wunsch werden Führungen in die benachbarten Wildreservate, das Valley of Desolation oder zu den Felsgravuren der San gebucht.
Sehenswertes
Karoo
Grenzenlose Weite, Stille und Leere
Die Karoo ist eine Halbwüste, die etwa ein Drittel der Gesamtfläche von Südafrika bedeckt. Man unterscheidet die Kleine Karoo nördlich der Garden Route und die Große Karoo, die in die Kalahari und die namibischen Wüsten übergeht. An den Gebirgshängen der Südküste regnen sich die Wolken ab, sodass der jährliche Niederschlag landeinwärts rapide absinkt. Obwohl die Karoo mit ihrer grenzenlosen Weite, Stille und Leere zunächst unheimlich wirkt, findet sich hier Leben in vielfältiger Form: Schlangen, Schildkröten und verschiedenste Kleintiere, die sich an die harten Lebensbedingungen angepasst haben. Bevor das Land eingezäunt und für Straußen- und Schafzucht genutzt wurde, gab es hier große Herden von Wild, die jetzt nur noch in den Nationalparks der Karoo zu finden sind.
Eerstefontein Trail
Schildkröten und Echsen im Schatten des Spandaukop
Die Wanderung führt von Graaff Reinet in die weite Karoo-Landschaft. Orientierung gibt der charakteristische Spandaukop (1.316 Meter). Die Pflanzenwelt ist von überwältigender Vielfalt, auch wenn sie im Sommer vertrocknet erscheint. Schildkröten, Echsen und Antilopen finden hier einen idealen Lebensraum. Auch das seltene Bergzebra kreuzt zuweilen den Weg. (5:30 h, 15,6 Kilometer, auf und ab 320 Meter)
Valley of Desolation
Unbeschreibliche Farben und Formen im „Tal der Verzweiflung“
Das „Tal der Verzweiflung“ ist eigentlich ein Gebirgsmassiv und bietet spektakuläre Aussichten auf bizarre Felsen und Bergkuppen. Wer am frühen Morgen oder am Nachmittag fährt, ist meist allein und findet die Landschaft in ein magisches Licht getaucht. Vom unteren Aussichtspunkt eröffnet sich der Ausblick über das tief unten liegende Graaff Reinet und die Karoolandschaft. In der Ferne sieht man den 2.500 Meter hohen Kompassberg in den Sneeubergen. Vom Parkplatz am Ende der Straße führen mehrere einfache Wanderwege zu verschiedenen Aussichtspunkten. Im Süden bietet der 1.300 Meter hohe, kegelförmige Spandaukop einen unvergesslichen Anblick. Seinen Namen verdankt er wahrscheinlich einem Buren mit Berliner Vorfahren.
Garden Route
Afrikas bezaubernde Südküste
Als die bibeltreuen Buren vor Jahrhunderten aus dem trockenen Inland an die grüne Küste kamen, dachten sie, sie hätten den Garten Eden entdeckt – weshalb man den vielseitigen Landstrich zwischen Swellendam und Humansdorp bis heute Garden Route nennt. Malerische Buchten, einsame Strände und steile Kliffe wechseln einander ab, dahinter schroffe Felswände und immergrüne Urwälder. Vom nördlichen Horizont grüßen hohe Gebirgsketten, an denen bis zu 2.500 mm Niederschlag pro Jahr abregnen. Dennoch kann man die Garden Route nicht als Regengebiet bezeichnen. Die Schauer sind heftig, aber kurz und fallen vorwiegend nachts.
Aufenthalt
Ruhig, direkt an der Lagune liegt dieses kleine Gästehaus unter alten Yellowwoodbäumen. Alle Zimmer sind stilvoll dekoriert und das Frühstück wird – bei gutem Wetter – auf der Veranda am Wasser serviert. Wilderness liegt im Herzen der Garden Route und bietet neben herrlichen Stränden und Urwäldern einen guten Ausgangspunkt für die Kleine Karoo, Knysna und Mossel Bay. Wanderungen und Kanufahrten sind im nahegelegen Wilderness Nationalpark möglich.
Sehenswertes
Western Cape
Vielfältige Provinz zwischen den Ozeanen
Die Wes-Kaap, wie die Provinz auf Afrikaans heißt, liegt im Südwesten Südafrikas und ist mit 130.000 Quadratkilometern knapp doppelt so groß wie Bayern. Die Provinz erstreckt sich vom Kap der Guten Hoffnung aus ungefähr 400 Kilometer am Atlantik nach Norden und ungefähr 500 Kilometer am Indischen Ozean nach Osten. Von den sechs Millionen Einwohnern leben die allermeisten im Großraum Kapstadt. Teile des Nordens und des Nordostens sind praktisch unbewohnt. Landschaftlich und klimatisch ist das Westkap sehr vielfältig. Der größte Teil der Provinz zeichnet sich durch mediterranes Klima mit kühlen, feuchten Wintern und heißen, trockenen Sommern aus. Fünf Nationalparks gibt es am Western Cape und mehr als 60 Naturschutzgebiete.
Wilderness National Park
Meeresarme, Strände und üppige Wälder
Entlang der Garden Route erstreckt sich eine Küstenlandschaft mit Seen, Flussläufen, Meeresarmen und Stränden. Über die üppigen Wälder ragen die Berge der Outeniqua-Kette empor. In dieser Szenerie liegt der ehemalige Wilderness National Park, der heute Teil des Garden Route National Parks ist. Er schützt fünf Seen und die Serpentine, einen gewundenen Wasserlauf. Wanderwege erschließen den Park, von denen der King Fisher Trail einer der schönsten ist.
Knysna
Küstenstädtchen an der Garden Route
Das charmante Küstenstädtchen Knysna ist als Zentrum der südafrikanischen Holzindustrie groß geworden. Mit seinen stillen Lagunen, seinem bewaldeten, bergigen Umland, seiner zerklüfteten Küste und dem historischen Stadtkern ist Knysna ein Juwel an der Garden Route. Charakteristisch für das Ortsbild sind „The Heads“, zwei riesige Sandsteinklippen, zwischen denen ein Kanal liegt, der die Lagune mit dem Meer verbindet.
Dolphin Point
Aussichtspunkt an der N2
Der Aussichtspunkt liegt direkt an der N2 westlich von Wilderness. Dort sind nicht nur oft Delfine zu sehen, sondern auch eines der am meisten fotografierten Motive an der Garden Route: die Eisenbahnbrücke über die Mündung des Kaaimans Rivers in den Indischen Ozean. Bis um die Jahrtausendwende verkehrte der Outeniqua-Choo-Tjoe auf der Strecke. Die letzte planmäßige Dampflok wurde wegen Sturmschäden eingestellt.
Giant Kingfisher Trail
Baden im Wasserfall des Tow River
Der Wanderweg gehört zu den schönsten im Wilderness National Park. Zu Beginn ist der Pfad etwas anstrengend, aber es wird einfacher. Der Weg folgt dem Tow River und ist der einzige, der zum Wasserfall führt. Im Becken unterhalb der Fälle kann man baden. Der Ort ist auch eine wunderbare Picknickstelle. Das Auto lässt man am Ebb & Flow Camp North stehen. (hin und zurück: 9 Kilometer, 4-5 Stunden, auf und ab: 80 Meter)
Kanufahren an der Garden Route
Kanuverleih im Wilderness National Park
Eine wunderbare, weil entschleunigte Art, die Garden Route zu erkunden bietet das Kanu. Fernab aller Straßen kann man die Stille und Schönheit von Südafrikas grünster Landschaft erleben. Aus diesem Grund hat South African National Parks Board einen Kanuverleih im Wilderness National Park eingerichtet, sodass man auf dem Touw River oder dem Serpentine River paddeln kann.
Knysna Heads
Aussichtsfelsen vor der Lagune
Zwei markante Sandsteinklippen säumen die Einfahrt zum Hafen von Knysna. Die Royal Navy bezeichnete die Einfahrt vom Indischen Ozean in die Lagune von Knysna einst als die gefährlichste Einfahrt der Welt. Auf dem westlichen Head werden im öffentlichen Featherbed Nature Reserve geführte Touren auf dem zwei Kilometer langen Bushbuck Trail angeboten, den man an der Waterfront in Knysna buchen kann. Vom östlichen Felsen hat man ebenfalls eine spektakuläre Aussicht auf Einfahrt, das Meer und die gesamte Lagune. Hierher kommt man aber bequem mit dem eigenen Auto.
Map of Africa
Aussicht über den Kaaimans River
Oberhalb von Wilderness kommt man zu einem Aussichtspunkt, der den Namen „Map of Africa“ trägt. Im Norden sieht man das schluchtartige, gewundene Tal des Kaaimans River. Tatsächlich ähnelt der Verlauf der Schlucht den Umrissen des südlichen Afrikas.
Von der N2 westlich von Wilderness erreicht man einen weiteren Aussichtspunkt, den Dolphin Viewpoint. Nach Osten schaut man über die Küsten- und Lagunenlandschaft, im Westen in das Mündungsgebiet des Kaaimans River.
Brown Hooded Kingfisher Trail
Durch einen Wald an der Garden Route zu einem Wasserfall
Der Weg folgt zunächst dem Fluss Duiwe und ist bis auf den optionalen Anstieg zu einem Aussichtspunkt sehr einfach. Der Fluss wird über eine Holzbrücke und Trittsteine überquert. Am Weg wachsen Wildreben, die im Herbst in bunten Farben leuchten. Die einheimischen Bäume tragen Namensschilder. Wer aufmerksam ist, entdeckt vielleicht den Cape Robin, einen einheimischen Vogel, den man an seinem Gesang erkennt. Der Weg endet am Pool und Wasserfall, wo man auf rutschige Felsen achten sollte. Zurück muss man den gleichen Weg nehmen. (hin und zurück: 4 Kilometer, 1 Stunde, auf und ab: 80 Meter)
Goukamma Nature Reserve
Einzigartige Vogelwelt am Goukamma
Das über 2.000 Hektar große Naturreservat schützt die einzigartige Vogelwelt rund um die Mündung des Goukammas. Die Dünen sind mit Küsten-Fynbos bewachsen und gehören zu den höchsten in Südafrika. Die menschenleeren Strände und Dünenkämme erkundet man am besten zu Fuß. Die Zufahrt führt über die Straße Richtung Buffel's Bay. (hin und zurück: 3 Stunden, 12 Kilometer, auf und ab: 100 Meter)
Judah Square
Rastafari-Gemeinde bei Knysna
Die Rastafari-Bewegung entstand in den 1930er Jahren unter Schwarzen auf Jamaica. Bekannt sind vor allem die Frisuren und die Reggae-Musik. Der Rastafari-Glaube kombiniert christliche, alttestamentliche und afrikanische Elemente. Zentral ist die Verehrung von Haile Selassie, dem äthiopischen Kaiser, als Gott. Bei Knysna hat sich vor Jahren eine Rastafari-Gemeinde gebildet, in der dieser Glaube ganzheitlich gelehrt und gelebt wird. Wer sich den bunten Wohnort über dem Meer anschauen möchte, ist herzlich eingeladen, vorbeizuschauen.
Kapstadt
Urbanes Leben zwischen zwei Ozeanen
Allein für die Stadt am Kap der Guten Hoffnung würde eine Reise nach Südafrika lohnen. Kapstadt ist die älteste Stadt Südafrikas. Hier landete 1652 der erste Kommandant Jan van Riebeeck und von hier aus drangen die Buren ins Land vor. Um 1800 trat die niederländische Ostindien-Handelsgesellschaft den Stützpunkt an die englische Krone ab. Seitdem wuchs der englische Einfluss in der Stadt zunehmend und machte sie zur liberalsten Stadt Südafrikas. Die Abschaffung der Apartheid hat hier ihren Ausgangspunkt genommen.
Es wird kaum eine Stadt dieser Erde geben, die schöner gelegen ist. Mittendrin erhebt sich der Tafelberg rund 1.000 Meter über der Stadt. Von unten wirkt er flach wie ein Tisch. Meist ist er mit Wolken verhangen, die einem Tischtuch ähneln. Östlich der Stadt sind Weingüter zu finden, deren Produkte mit allen Spitzenweinen der Welt mithalten können. Der südliche Zipfel der Halbinsel mit dem Kap der Guten Hoffnung ist heute Naturschutzgebiet. Hier kann man einsame Wanderungen mit Blick auf zwei Ozeane unternehmen. Wer baden möchte, tut das besser auf der Ostseite am Indischen Ozean, der immer um rund zwei Grad wärmer ist als der Atlantik mit dem vom Südpol kommenden Benguela Strom.
Aufenthalt
Das historische Haus liegt am Fuße des Tafelbergs im Stadtteil Oranjezicht. Jedes der knapp zehn Zimmer ist mit klassischen Möbeln eingerichtet, mit zeitlos-eleganten Stoffen dekoriert und mit modernen Details versehen. Der Garten und der Swimmingpool des Hauses bieten Möglichkeiten zur Entspannung. Von der Unterkunft hat man einen unverbauten Blick auf den Tafelberg und die Stadt mit der Table Bay.
Die kulinarische Tour führt durch Bo-Kaap, das Kap malaiische Viertel in Kapstadt. Bereits im 17. Jahrhundert importierten die Buren Sklaven aus Malaysia, deren Nachfahren über die Jahrhunderte hinweg eine eigene Kultur entwickelt haben. Der Ausflug beginnt bei einem Lebensmittelhändler in Bo-Kaap und geht dann weiter zu den Gewürzhändlern. Nach einem kurzen Spaziergang besuchen Sie Zainies Haus. Dort entdecken Sie (in einer kleinen Gruppe von max. 8 Personen) die Geheimnisse der Kap malaiischen Küche, von Masala über Dhaltjies (Chili Bites), Samoosas, bis zu den Rootis dem Cape Malay Curry, das es dann zum Mittag gibt. Erfrischungen und Verkostungen werden vor dem Mittagessen serviert, danach erhalten Sie ein Rezeptheft zusammen mit einer Tüte Masala-Mix von Zainie für Ihre erste Curry-Mahlzeit. Die Tour endet nach circa 3,5 Stunden.
Abgabestation: Cape Town, Airport
Cape Town
Ford Eco Sport o.ä. Automatik
Kategorie: Kleinwagen, Typ: Sport-Utiliy-Fahrzeug (SUV), Automatikgetriebe, Klimaanlage
Sehenswertes
Kap-Halbinsel
Nationalpark zwischen Kapstadt und dem Kap der Guten Hoffnung
Die 35 Kilometer lange Halbinsel zwischen Kapstadt und dem Kap der Guten Hoffnung besteht aus vorwiegend mit Fynbos bewachsenen Höhenzügen und steinigen Flächen. Im Norden liegen der Tafelberg und der Botanische Garten Kirstenbosch. Auf der Westseite befinden sich Camps Bay und die in Hout Bay beginnende Küstenstraße des Chapman’s Peak Drive entlang des Höhenzuges der Zwölf Apostel. An der Südspitze befindet sich der Table-Mountain-Nationalpark, in dem unter anderem wilde Paviane und Strauße leben. Im Osten liegt Boulder’s Beach mit einer Kolonie von Brillenpinguinen und den Ortschaften Simon’s Town und Fish Hoek.
Tafelberg
Sensationelle Aussicht, seltene Pflanzenvielfalt
Berlin hat den Tiergarten, New York den Central Park – aber Kapstadt hat etwas Gewaltiges: eine 65 Quadratkilometer große Wildnis mitten in der Stadt, die diese um mehr als 1.000 Meter überragt. Der Tafelberg prägt die Silhouette Kapstadts. Sein höchster Punkt ist mit 1.087 Metern der Maclear's Beacon. Neben der sensationellen Aussicht gibt es oben eine seltene Pflanzenvielfalt. Etwa 1.400 Arten sind identifiziert – mehr als in ganz Großbritannien! Viele von ihnen sind endemisch, also nirgendwo sonst auf der Welt zu finden. Wer den Tafelberg erkunden will, kann die Seilbahn nehmen oder von der Talstation aus zu Fuß gehen. Zuvor sollte man jedoch den Wetterbericht hören, da das Wetter schnell umschlagen kann.
Malay Quarters
Historisches Zentrum der kapmalaiischen Kultur
Der Bo-Kaap District ist das traditionelle Stadtviertel der islamischen Gemeinde und eines der ältesten von Kapstadt. Bis heute siedeln hier die Kapmalayen, deren Vorfahren von den Buren im 16. und 17. Jahrhundert aus Malaysia zur Sklavenarbeit ans Kap verschleppt wurden. Das Viertel zwischen der Buitengracht Street und dem Signal Hill weist die größte Anzahl an historischen Gebäuden in ganz Kapstadt auf. Kopfsteingepflasterte Gassen führen zu bunten Wohnhäusern, weißen Moscheen und einem der ältesten Friedhöfe der Stadt.
Victoria & Alfred Waterfront
Lebendiges Viertel am Hafen
Der Grundstein des Werft- und Hafenviertels wurde 1860 von Prince Alfred, dem Sohn von Königin Victoria gelegt, als er sich auf einer Reise durch die Kolonien befand. In den 1990iger Jahren entstand daraus ein lebendiges Viertel mit Bootsanlegestellen und Märkten, einem Fischerei- und einem Jachthafen. In den restaurierten Hafengebäuden finden Raritätenläden, Büros und Museen Platz, daneben zahllose Restaurants und sogar eine Brauerei. Eine Besonderheit ist das Two Oceans Aquarium, das in über 30 Becken rund 300 Fischarten aus dem Atlantik und dem Indischen Ozean zeigt. Straßenmusikanten und -schauspieler bevölkern das Viertel, während Seehunde auf den Docks dösen und sich am allgegenwärtigen Fischgeruch ergötzen.
Old Biscuit Mill
Kunsthandwerk und Streetfood auf einem ehemaligen Fabrikgelände
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts eröffnete der gebürtige Schotte John Pyott eine Keksfabrik in Woodstock. Sicherlich hätte Pyott sich nicht träumen lassen, dass dieser Ort viele Jahrzehnte nach der Schließung 1946 zu einem angesagten Treffpunkt des Viertels werden würde. In den einstigen Produktionshallen und auf dem gesamten Gelände haben Restaurants und Galerien, Chocolatiers und Kaffee-Röstereien ihre Läden eröffnet.
Jeden Samstag findet der „Neighbourgoods Market“ statt, bei dem zahlreiche Kunsthandwerker aus der Region ihre Arbeiten ausstellen. Untermalt wird das Ganze von Live-Musik und auch der kulinarische Genuss kommt nicht zu kurz. Von Donuts mit bunten Zuckerstreuseln über Paella mit frischen Meeresfrüchten hin zu Flammkuchen und veganem Curry bieten zahlreiche Street-Food-Stände allerhand süße und herzhafte Leckereien aus aller Welt.
Duiker Island
Die Robbeninsel
Die kleine Insel Duiker Island liegt wenige Hundert Meter vor der Küste von Hout Bay und ist Heimat einer der größten südafrikanischen Pelzrobben-Kolonien. In der Sommerzeit tummeln sich auf der 1.500 Quadratmeter großen Insel und auf den Klippen bis zu 8.000 Robben. Vom Hafen von Hout Bay aus fahren mehrmals täglich Boote zur Insel; die Fahrt dauert ca. zwanzig Minuten, Tickets können direkt vor Ort erworben werden. Während der Bootsfahrt durch hat man einen schönen Blick auf den Chapman′s Peak Drive und die schroffe Küstenregion. Schon von Weitem hört man das dumpfe Gebrüll der Robbenmännchen, die – vor allem in der Paarungszeit – auch gegeneinander kämpfen.
Robben Island
Von der Gefängnisinsel zum Weltkulturerbe
Die kleine Insel in der Tafelbucht ist seit Mitte der 1990iger Jahre Welterbe der UNESCO, nachdem sie viele Jahrhunderte als Gefängnisinsel diente. Der berühmteste Gefangene war Nelson Mandela, der dort mehr als zwei Jahrzehnte verbrachte. Seine vier Quadratmeter große Einzelzelle ist heute Teil eines Museums und kann besichtigt werden. Neben der spannenden Geschichte kann man auch die bunte Kaltwasser-Flora bewundern. Die Küste ist ein natürlicher Lebensraum für Seehunde und Pinguine. Von der Waterfront starten geführte Ausflüge nach Robben Island, die in der Regel einen halben Tag dauern.
District Six Museum
Geschichte eines multiethnischen Viertels
Seit seiner Gründung 1867 haben sich im sechsten Bezirk von Kapstadt vor allem freigelassene Sklaven, Händler, Künstler, Arbeiter und Immigranten niedergelassen. Hundert Jahre später, während der Apartheid, galt das multiethnische Viertel nahe dem Hafen als Hort der Kriminalität und der Schande. In den 1960iger Jahren schließlich wurde das Viertel zwangsgeräumt, teilweise abgerissen und zu einem „weißen“ Wohnviertel umgestaltet. Das 1994 eröffnete District Six Museum in der Buitenkant Street 25 gibt einen Einblick in das bunte Leben der Menschen vor dem Abriss.
Wanderung auf dem Tafelberg
Phänomenale Aussichtspunkte und einsame Schluchten
Die meisten Besucher von Kapstadt begnügen sich mit einem Kurzausflug auf den Tafelberg. Wer etwas mehr Zeit dort verbringt und weiter geht, wird mit immer neuen Aussichtspunkten und einsamen Winkeln belohnt. Und schnell stellt man fest: Was von unten flach wie eine Tischoberfläche aussieht, ist voller Erhebungen und Schluchten. Der Rundgang beginnt und endet an der Bergstation der Seilbahn. (3:30 Stunden, 10 Kilometer, auf und ab: 410 Meter)
Zeitz Museum of Contemporary Art Africa
Afrikanische Kunst im ehemaligen Getreidespeicher
2017 hat an der Waterfront ein avantgardistisches Museum für afrikanische Kunst (MOCAA) eröffnet. Die Objekte stammen aus der Sammlung des deutschen Managers und Kunstsammlers Jochen Zeitz. Die seit 2002 bestehende Sammlung wird ständig erweitert. Einige Objekte erhielten auf der Biennale 2013 einen Kunstpreis. So aufregend wie die Werke ist auch das Gebäude: ein umgebauter Getreidespeicher aus dem Jahr 1921. Der neunstöckige Koloss wurde von einem englischen Stararchitekten entkernt und mit einem Glasdach versehen. Das Bauwerk gleicht heute einer von oben her lichtdurchfluteten Kathedrale.
Kirstenbosch
Botanischer Garten von einzigartiger Schönheit
Der botanische Garten am Osthang des Tafelbergs gilt als einer der schönsten weltweit. Er wurde bereits 1913 eingerichtet, um die einzigartige Artenvielfalt der Kapregion zu erhalten. So finden sich in dem 36 Hektar großen Park nur einheimische Pflanzen, darunter Silberbaumgewächse, Erika und Palmfarne. Ein Wanderweg führt durch die Skeleton Gorge zum Tafelberg hinauf. Nach Norden hin kann man am Rhodes’ Memorial vorbei zum Devil’s Peak wandern; nach Süden geht es bis zum Constantia Nek.
Groot Constantia
Ältestes Weingut Südafrikas
Das älteste Weingut Südafrikas ist zugleich wohl das bekannteste. 1685 wurde dem Gouverneur von Kapstadt ein 750 Hektar großes Stück Land übereignet, auf dem er Gemüse für die Matrosen auf ihrem Weg nach Java anbauen sollte. Bald schon spezialisierte er sich auf Wein, der in dem kühlen, aber sonnenreichen Mikroklima besonders gut gedeihen konnte. Kurze Zeit später hatte er genug Geld für ein Herrenhaus, das heute als eines der schönsten kapholländischen Häuser gilt. Zum Gut gehören ein Weinmuseum und zwei erstklassige Restaurants. Im Weinkeller von 1791 kann man Wein probieren und kaufen.
Chapman’s Peak Drive
Schönste Küstenstraße Südafrikas
Die neun Kilometer lange Küstenstraße von Hout Bay nach Noordhoek gehört zu den schönsten Küstenstraßen der Welt. In 114 Kurven windet sie sich zwischen Meer und steilen Felswänden hinauf zum Chapman’s Peak, einem 160 Meter hohen Aussichtspunkt und beliebtem Drehort vieler Autokonzerne. Als im Januar 2000 große Teile der Straße verschüttet worden waren, wurde sie gesperrt. Ein privates Konsortium, investierte bis 2003 über 150 Millionen Rand in den Wiederaufbau. Man installierte riesige Fangnetze für herabfallendes Gestein und sprengte an zwei besonders gefährlichen Streckenabschnitten einen Tunnel in den Fels. Wegen der Sanierungskosten wird für die Nutzung der Straße eine geringe Maut erhoben.
Heart of Cape Town Museum
Über die erste Herztransplantation in Kapstadt
Das Museum informiert über die Anfänge und Entwicklung der Herztransplantation in Südafrika. In originalen Operationssälen werden anhand von Wachspuppen Operationsszenen plastisch nachgestellt. Eine zweistündige Führung durch die realistisch nachgebildeten Originalschauplätze rundet den Besuch dieses Museums ab. Besonders das Drama um die weltweit erste Herztransplantation am 3. Dezember 1967 durch Christiaan Neethling Barnard ist auch für Nichtmediziner packend und spannend dargestellt.
Original T Bag Design
Kunstprojekt im Township
1996 kam Jill Heyes mit ihrem Mann aus England ans Kap der Guten Hoffnung. Bald verstand sie, dass es dort nicht nur spektakuläre Natur, sondern auch bittere Armut gab. Als sie in Kontakt mit Bewohnern des Slums von Imizamo Yetho kam, entstand die Idee, ein Künstlerprojekt zu starten. Zunächst wurde damit begonnen, Tea Bags zu bemalen. Inzwischen ist T Bag Design einer der interessantesten Designerläden rund um Kapstadt geworden. Eine Ausstellung mit Laden an der Werkstatt kann besucht werden.
Durch das Echo Valley an der False Bay
Wanderung durch einen zauberhaften Milkwood-Wald
Die Wanderung führt durch einen zauberhaften Wald mit knorrigen Milkwood Bäumen zu einem natürlichen Amphitheater. Durch manche der Täler und Schluchten geht man auf Holzstegen. In Kalk Bay kann man im Café Olympia Rast machen. (3 Stunden, 7 Kilometer, auf und ab: 480 Meter)
Gute Grundkondition nötig. Überwiegend gut begehbare Wege. Trittsicherheit erforderlich.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
1. Tag |
Johannesburg
Mietwagenannahme
(19 Tage)
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1.–3. Tag |
Panorama Route
Zu Gast in einem B&B in Sabie
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3.–5. Tag |
Krüger Nationalpark – der Südosten
Zu Gast in einem Camp im Zentrum des Krüger Parks
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Ohne Verpflegung
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Abendliche Pirschfahrt durch den Krüger Park (3 Stunden, englisch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Morning Walk (4 Stunden, englisch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Fahrt im Sonnenuntergang (3 Stunden, englisch)
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5.–6. Tag |
Swasiland
Zu Gast in einem Wilderness Camp
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Halbpension inkl. Aktivitäten
|
6.–8. Tag |
iSimangaliso Wetland Park
Im Gästehaus am Rande der Wetlands von St. Lucia
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Bootstour auf der Flussmündung St. Lucia (2 Stunden, englisch, Gruppe)
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8.–10. Tag |
Hermannsburg
Zu Gast auf einer ehemaligen Missionsfarm
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension | 1x Picknickkorb pro Person
Ausflug
Führung durch Hermannsburg und Umgebung (halbtägig, deutsch)
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10.–12. Tag |
Drakensberge
Zu Gast im Camp des Royal Natal National Parks
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Ohne Verpflegung
|
12.–13. Tag |
Ladybrand
In einem Gästehaus in Ladybrand
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
13.–14. Tag |
Karoo
Zu Gast in einem Gästehaus in Graaf Reinet
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Ohne Verpflegung
|
14.–16. Tag |
Garden Route
Zu Gast in einem Country House in Wilderness
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
16.–19. Tag |
Kapstadt
In einem Gästehaus in Oranjezicht
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Kochtour (halbtägig, englisch)
Mietwagenabgabe
|
zzgl. Flug
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im März berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
Bei dieser Reise ist der Weg das Ziel. So sind die Tagesetappen mitunter lang, werden aber immer mit eindrucksvollen Erlebnissen belohnt.

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