
Große Schweden Rundreise
Mit dem eigenen Auto durch Süd- und Mittelschweden
Auf dem Weg von Malmö nach Göteborg entdeckt man Seen, altehrwürdige Städte und die Badeinsel Öland. Auf der Schweden-Rundreise werden Kindheitserinnerungen an Astrid Lindgren wach. Am Ende der Reise lohnt sich eine Verlängerung in Göteborg.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juli berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Anna Fröhlingsdorf entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Nach Vellinge
Malmö
Gotischer Altstadt am Öresund
Die mit 250.000 Einwohnern drittgrößte Stadt Schwedens ist ein Besuchermagnet im äußersten Süden des Landes. Die Entfernung nach Mailand ist geringer als die zum nordschwedischen Kiruna! Die malerische Altstadt im Schatten der gotischen St. Petri Kirche ist von Kanälen und Gassen durchzogen, in denen man noch viele Fachwerkhäuser und jede Menge Boutiquen und Restaurants findet. Mit ihren vielen Parks und alten Herrenhäusern macht die Stadt einen vornehmen und gemächlichen Eindruck. Vor allem Schloss Malmöhus mit seinem Park und verschiedenen Museen ist einen Besuch wert. Seit Fertigstellung der spektakulären Brücke über den Öresund im Jahr 2000 ist man in zehn Minuten in Kopenhagen.
Aufenthalt
Auf dem Gut nahe der Bucht Höllviken gehen Ökologie und Gastfreundschaft Hand in Hand. Gäste können die idyllische Landschaft von Schonen erleben. Die Tiere – darunter Kühe, Schweine, Schafe und Hühner – werden artgerecht gehalten. Am Morgen wird ein reichhaltiges Bio-Frühstück serviert. Mehr als 20 Teesorten, Säfte, Obst, selbstgebackenes Brot, Eier von den eigenen Hühnern sowie eine Auswahl an Käse und Wurstwaren wird auf dem Buffet angeboten.
Die Zimmer verteilen sich auf zwei Häuser, während die Salons, eine Bibliothek und das Restaurant im Haupthaus liegen.
Sehenswertes
Südschweden
„der Garten des Nordens“
Südschweden gehört zu den nördlichsten Agrargebieten Europas. Über die sanften Hügel erstrecken sich Obstplantagen sowie Weide- und Ackerflächen. Die landwirtschaftliche Nutzung, die durch das milde Meeresklima begünstigt wird, hat der Region den liebevollen Spitznamen „Garten des Nordens“ eingebracht.
Südschweden umfasst die historischen Provinzen Skåne, Blekinge, Halland, Öland, Gotland, Bohuslän, Västergötland, Dalsland, Östergötland und Småland. Besonders Småland ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Hier spielen die Bücher Astrid Lindgrens, die uns seit Jahrzehnten von den warmen Sommern und roten Holzhäusern, den tiefen Wäldern und glitzernden Seen Südschwedens träumen lassen.
Und auch die Küste, von Nord- und Ostsee eingefasst, weiß zu bezaubern. Vom verschlafenen Fischerdöfchen bis zu den modernen Großstädten Göteborg und Malmö, von flachen Sand- zu rauen Felsenstränden zeigt sie sich mit vielen Gesichtern.
Schonen
Vielfarbiger Flickenteppich aus Feldern und Wiesen
Die historische Provinz Skåne ist eine überwiegend flachwellige Halbinsel mit fruchtbaren Böden, in der die meisten Lebensmittel Schwedens produziert werden. Selma Lagerlöff beschreibt es in Nils Holgersons Reise als einen vielfarbigen Flickenteppich. Die Kornkammer liegt ganz im Süden Schwedens und gehörte bis ins 17. Jahrhundert zu Dänemark. Heute beginnt Dänemark jenseits des Öresunds. Hünengräber und Megalithanlagen zeugen davon, dass Schonen von vor 7000 Jahren relativ dicht bevölkert war.
Kopenhagen
Dänemarks trendige Hauptstadt
Historische Gebäude und Schlösser, bekannte Museen, erstklassige Restaurants, dazu trendige Cafés und Kneipen, eine bunte, weltoffene Atmosphäre: mit dieser besonderen Mischung ist Kopenhagen zu einer der beliebtesten Hauptstädte Europas geworden. Mehr als ein Viertel aller Dänen lebt im Großraum der Metropole, die seit 1417 Residenz der königlichen Familie ist. Wer nur ein oder zwei Tage in der Stadt ist, muss bei so viel Kultur und Sehenswürdigkeiten Prioritäten setzen. Unbedingt sehenswert sind der Strøget, Dänemarks berühmteste Fußgängerzone, der Rathausplatz, der Tivoli und die königliche Residenz Amalienborg.
Fotevikens Museum
Wikingerdorf von 1134
Das archäologische Freilichtmuseum stellt ein Wikingerdorf des Jahres 1134 dar, das „Fotevikens Vikingareservat“. Es besteht aus über 20 rekonstruierten Gebäuden innerhalb einer halbkreisförmigen Holzpalisade. Wahrzeichen ist ein hölzerner Wachturm, von dem aus man die Öresundbrücke und einige Off-Shore-Windkraftanlagen sieht – ein interessanter Kontrast. Am Meer liegen Räucherstuben und Fischerhütten. Im Dorf befinden sich eine Schmiede, eine Bäckerei, eine Münzwerkstatt, die Häuser des Richters und des Webers sowie das große Thinghaus für Versammlungen. Außerhalb liegen die Hütten der armen Handwerker, eine Pilgerherberge und ein heiliger Hain mit Runenstein. Im modernen Eingangsgebäude ist darüber hinaus ein kleines Museum zur Einführung in die Wikingerzeit untergebracht. Lebendig wirkt das Museum dadurch, dass man ständig Wikingern begegnet, hinter denen sich allerdings die Museumsangestellten verbergen.
Bärnstensmuseet
Museum im archäologischen Gebiet
Das Bernsteinmuseum liegt in einem ausgewiesenen archäologischen Gebiet in der Nähe des alten Fischerdorfs Kämpinge. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich die Reste eines Befestigungswalls aus der Wikingerzeit und ein Grabhügel aus der Bronzezeit. Das kleine Museum zeigt fossilen Bernstein in vielen Variationen und erzählt die Geschichte des Bernsteins, seiner Entstehung und Verarbeitung. Ausgestellt sind auch antike Schmuckstücke. Im Museumsshop kann man Schmuck aus Bernstein kaufen. Die Macher von Jurassic Park ließen sich hier übrigens zum Thema Bernstein beraten.
Falsterbo Museum
Heimatmuseum im Wanderparadies
Das Heimatmuseum in einem ehemaligen Bauernhaus ist angefüllt mit einer Unmenge an Gegenständen und Funden aus vielen Epochen des kleinen Ortes Falsterbo. Die ältesten Funde stammen aus der Steinzeit; daneben sind Gegenstände zur Geschichte der Eisenbahn und Teile einer alten Fassbinderei zu sehen. Ein als Kapelle eingerichteter Raum zeigt Gegenstände aus heimischen Kirchen. Außerdem gibt es Überreste eines Fischerbootes, einen Gemischtwarenladen, alte Feuerwehrgerätschaften und vieles mehr zu entdecken. In der Umgebung des Museum kann man wandern und Mountainbike fahren. Die abwechslungsreichen Rundwege führen durch Kiefernwälder und entlang von Dünen.
Häckeberga Schloss
Herrenhaus-Romantik auf idyllischer Halbinsel
Schon im 14. Jahrhundert muss auf der kleinen Halbinsel vor Lund ein Verwaltungsgebäude gestanden haben, das im Laufe der Jahrhunderte dänische und schwedische Besitzer hatte. Das heutige Ortsbild wurde 1873 geprägt. Das Wasserschloss passt sich harmonisch in die idyllische Umgebung ein, die heute zu einem Naturreservat erklärt wurde.
Nyhavn
Farbenfrohes Wahrzeichen Kopenhagens
Während der Kanal des „neuen Hafens“ bereits 1673 fertiggestellt wurde, wurden die bunten Häuser am Wasser erst im 18. und 19. Jahrhundert gebaut. Abends ist die Promenade stimmungsvoll beleuchtet. Nach einem Spaziergang kann man in einem der vielen Restaurants oder Bars einkehren. Zwei der farbigen Giebelhäuser, die einen optischen Akzent setzen, können besichtigt werden. Hinter den Hausnummern 18 und 67 verbergen sich übrigens die Wohnhäuser des Dichters Hans Christian Andersen, der insbesondere durch seine Märchen bekannt wurde. Heute erinnert ein Denkmal im Westen des Hafens an den dänischen Schriftsteller.
Wer Kopenhagen auf dem Wasserweg erkunden möchte, ist am Nyhavn ebenfalls richtig: Zahlreiche Gesellschaften bieten Hafenrundfahrten an, auf denen man wissenswerte Informationen rund um die Stadt erhält.
Schloss Amalienborg
Stadtresidenz der dänischen Königsfamilie
Die Kopenhagener Stadtresidenz der dänischen Königsfamilie besteht heute aus vier baugleichen Rokokopalästen, die um einen achteckigen Platz angeordnet sind. In der Mitte steht ein Reiterdenkmal von König Friedrich V. Die Häuser wurden ursprünglich als Mittelpunkt eines neuen Stadtviertels für verschiedene dänische Adelsfamilien errichtet und gelangten mit der Zeit in den Besitz der Königsfamilie. Der Palais Levetzau beherbergt ein Museum, der Palais Moltke kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Wenn Königin Margrethe II. anwesend ist, weht die Nationalflagge über Schloss Amalienborg.
Reffen Streetfood Markt
Größter Straßenmarkt Skandinaviens
Der Reffen Streetfood Market in Kopenhagen ist der größte Straßenmarkt in ganz Skandinavien. Das 6.000 Quadratmeter große Gelände auf Refshaleøen wurde bis 1996 für den Bau von Schiffen genutzt. Heute können Besucher auf einem der gut 2.500 Sitzplätze die Speisen und Getränke von rund 40 Imbissbuden und Bars genießen; dazu finden jährlich um die 100 Events statt. In einer ehemaligen Maschinenhalle kann man auch an kühleren Tagen das besondere Ambiente genießen. Nachhaltigkeit ist einer der Grundsätze des Marktes: Alle Stände müssen kompostierbare Produkte sowie Zutaten aus biologischem Anbau, aus Freilandhaltung und aus der Region verwenden, Lebensmittelabfälle weitestgehend reduzieren und die Abfälle sortieren.
Freizeitpark Tivoli
Achterbahnen und Pantomimentheater
Der Freizeitpark zwischen Rathaus und Bahnhof wurde bereits im Jahr 1843 erbaut und ist damit einer der ältesten der Welt. Auf einer Fläche von über acht Hektar sind 25 Fahrgeschäfte und 40 Restaurants verteilt, daneben gibt es Attraktionen für alle Altersklassen. Als eine der beliebtesten Achterbahnen gilt Daemonen. Aufgrund der nur begrenzt zur Verfügung stehenden Fläche war es für die Ingenieure eine Herausforderung, das knapp 30 Meter hohe und 564 Meter lange Konstrukt so zu bauen, dass es sich ohne Probleme in den Park integrieren ließ.
Die kleine Meerjungfrau
Kleinstes Wahrzeichen der Welt
Die zierliche Bronzefigur an der Uferpromenade wird von Kopenhagenern und Touristen gleichermaßen heiß und innig geliebt. Auf einem Stein sitzt die Meerjungfrau aus dem Märchen von Hans Christian Andersen. Sie wurde vom Bildhauer Edvard Eriksen geschaffen, nachdem Carl Jacobsen, Sohn des Gründers der Carlsberg-Brauerei, die Anfertigung in Auftrag gegeben hatte. Das Original wird von den Nachfahren Eriksens der Öffentlichkeit vorenthalten. Bei der Statue an der Langelinie handelt es sich lediglich um eine Kopie aus dem Jahr 1913. Heute gibt es zahlreiche Repliken auf der ganzen Welt. 2010 musste die Meerjungfrau sogar zur Expo nach Shanghai reisen.
Kristianstad
Renaissancestadt hinter der Hanöbucht
Die schachbrettförmige Renaissancestadt liegt in der südschwedischen Provinz Schonen, die lange Zankapfel zwischen Schweden und der dänischen Krone war. Die Stadt wurde 1614 vom Dänenkönig Kristian IV. als Festung angelegt. Daran erinnern noch die Wälle und der Hauptplatz, der wie ein preußischer Paradeplatz wirkt. Sehenswert sind unter anderem der gut erhaltene historische Stadtkern, dem man noch die ehemalige Bedeutung als Festung ansieht, und die Heliga Trefaldighets kyrka (Heilige-Dreifaltigkeits-Kirche). Südlich der Stadt liegt die Hanöbucht mit ihren kilometerlangen Sandstränden.
Aufenthalt
Die Wurzeln des Gasthauses im Zentrum von Åhus reichen zurück bis ins frühe 18. Jahrhundert, als hier Seeleute und Hafenarbeiter einkehrten und sich in einem Teil des Hauses eine Taverne befand. Seit Anfang 2013 betreiben Therese und Anders Nilsson das „Gästis“, wie es im Volksmund genannt wird. Heute ist es ein Haus, das sowohl durch die gelungene Mischung aus Traditionellem und Modernem als auch durch seine Lage direkt am Fluss Helge å besticht. Die Zimmer sind gemütlich und stilvoll eingerichtet. Ob bei einer Lektüre in der Bibliothek, oder beim Sitzen im großen, begrünten Wintergarten oder auf der Terrasse mit Blick auf den Hafen – für entspannende Momente ist gesorgt. Das hoteleigene Restaurant bietet gehobene Küche aus vielen lokalen Zutaten.
Sehenswertes
Absolut Home
Geschichte und Genuss
Die hübsche Backsteingebäude im Herzen von Åhus sind das Zuhause von Absolut Vodka. Wer den klaren Schnaps mag, sollte sich dementsprechend einen Besuch nicht entgehen lassen. Bei einer geführten Tour erhält man Einblicke in die Geschichte von Absolut, während sich Cocktailkurse und Verkostungen ganz dem Genuss widmen.
Vattenrike
Auf Bohlenwegen über Seen und Sümpfe
Wenige Meter vom Bahnhof entfernt beginnt das Vattenrike (Wasserreich) von Kristianstad. Die Seen- und Sumpflandschaft erstreckt sich über 35 km am Unterlauf des Flusses Helgea entlang. Heute ist das Vogelparadies ein Ökomuseum mit markierten Wegen, die teilweise über Holzstege führen, Hochständen und einem kleinen Freilichtmuseum.
Öland
Sonnige Strände auf Schwedens zweitgrößter Insel
Die zweitgrößte Insel Schwedens liegt etwa fünf Kilometer vor Schwedens Südostküste. Die Brücke über den Kalmarsund, die die 140 Kilometer lange und knapp 20 Kilometer breite Insel mit dem Festland verbindet, gehört zu den längsten Europas. Wegen der vielen Strände und Sonnenstunden ist Öland ein beliebtes Ferienziel – auch bei der königlichen Familie, die hier regelmäßig Urlaub macht. Von den 2.000 Windmühlen, die einst von dem allgegenwärtigen Wind angetrieben wurden, sind noch etwa 400 erhalten. Das Inselinnere ist von Heide, Laubwald und Wiesen geprägt. Sehenswert sind auch die archäologischen Funde, etwa eine 1.000 Jahre alte Runentafel bei Kalevistenen oder das bronzezeitliche Hügelgrab, von dem aus man einen weiten Blick hat.
Aufenthalt
Das einstige Erholungsheim von Königin Viktoria auf Öland liegt etwa 500 Meter vom Schloss Borgholm entfernt. Die schattenspendenden Maulbeerbäume, der Blumengarten und die Kräuterdüfte aus dem liebevoll angelegten Park erzeugen zusammen mit den hübschen Zimmern und dem italienischen Stil der Villa eine ganz besondere Wohlfühlatmosphäre. Das hauseigene Restaurant ist für seine traditionellen öländischen Gerichte bekannt.
Sehenswertes
Kalmar
Malerische Kleinstadt vor Öland
Die malerische Kleinstadt vor Öland war einst die drittgößte Stadt Schwedens und weist eine für nordeuropäische Verhältnisse lange Geschichte auf. Bereits die Wikinger haben an der strategisch günstigen Stelle gehandelt, an der heute die Ölandbrücke beginnt. Als später die Grenze zwischen Dänemark und Schweden südlich der Hafenstadt verlief, wurde der Ort Schauplatz blutiger Kriege. Sehenswert sind vor allem die Altstadt auf der Insel Kvarnholmen und das wuchtige Wasserschloss aus dem 14. Jahrhundert, das vielen Belagerungen standgehalten hat. Höhepunkt einer Schlossbesichtigung ist das Zimmer von König Eck und die Schlosskirche, die über und über mit Ornamenten, Bildern und Bibelsprüchen bemalt ist.
Oskarshamn
Holzhäuser, schmale Gassen und die längste Holzbank der Welt
Die Hafenstadt an der Ostseeküste von Småland entstand auf dem Gebiet einer ehemaligen Fischersiedlung aus dem 17. Jahrhundert und erhielt 1856 die Stadtrechte sowie ihren heutigen Namen. Seit jeher spielte die Lage am Wasser eine wichtige Rolle: Ihre Geschichte ist geprägt von zahlreichen Werften, die hier ansässig waren; heute ist die Fährverbindung nach Gotland ein wichtiger Faktor für die Wirtschaft. Im Hafengebiet steht die mit 72 Metern längste Holzbank der Welt; wer auf dem „Långa soffan“ Platz nimmt, kann einen fantastischen Ausblick über den Hafen genießen. Hier befinden sich auch einige Museen, z. B. das Boot- und Maschinenmuseum, das Schifffahrtsmuseum und das Döderhultarmuseum. Die Innenstadt liegt auf einer Klippe über dem Hafen.
Den ältesten Stadtteil Fnyket mit Holzhäusern kann man durch schmale Gassen mit Kopfsteinpflaster und über zahlreiche Treppen erkunden. Auch ein Besuch des Stadtgartens und des Viertels an der Besvärsgatan lohnen sich.
Von Oskarshamn lässt sich per Boot der Schärengarten Misterhult mit rund 5.400 Inseln erkunden, der sich vor allem nördlich der Stadt befindet. Auch ein Ausflug 5.400 zum Blå Jungfrun Nationalpark auf der gleichnamigen Insel sowie zum historischen Bauerndorf Stensjöby aus dem 18. und 19. Jahrhundert, in dem heute noch traditionelle Landwirtschaft betrieben wird, sind empfehlenswert.
Glasriket
Zentrum der schwedischen Glaskunst
Das „Glasriket“ in der Provinz Småland ist das Zentrum der schwedischen Glaskunst. Charakteristisch für das Glasreich sind kleine, von einer lokalen Glashütte dominierte Orte wie Kosta, Orrefors, Nybro oder Lessebo sowie wildreiche Nadelwälder und fischreiche Seen. Die erste Glashütte entstand um das Jahr 1628, als der Halbbruder des Königs Gustav II. Adolf den Glasbläser Paul Gaukunkel aus Deutschland holte. Die Rohstoffe Smålands – Quarzsand und Brennholz – waren ideal für die Glasproduktion. Im Laufe der Zeit entstanden mehr als 100 Glasbläsereien, von denen heute noch 14 existieren und besichtigt werden können. In Orrefors befindet sich die Riksglasskolan, die Schule für Glasbläser und -künstler.
Schloss Borgholm
Live-Konzerte in der Schlossruine
Das Schloss auf der Insel Öland ist seiten einem Brand im 19. Jahrhundert nur noch als Ruine erhalten. Am Beginn im 12. Jahrhundert stand ein Wehrturm, der die Inselbewohner gegen die Dänen schützen sollte. In der Renaissance wurde schließlich eine wehrhafte Burg daraus, die im 17. Jahrhundert zu einem repräsentativen Barockschloss umgebaut wurde. Als das Schloss im 18. Jahrhundert seine strategische Bedeutung verlor, zog eine Kleiderfabrik ein, die 1806 abbrannte. Die Ruine ist für Besucher zugänglich. Im Inneren des Schlosses erkennt man noch die ehemaligen Festsäle und Zimmerfluchten. Auch das Treppenhaus ist benutzbar. Das Schlossmuseum ist der Geschichte des Gebäudes gewidmet. Im Innenhof finden Konzerte und Theateraufführungen statt.
Schloss Solliden
Capri-Villa in grüner Oase
Hundert Jahre nachdem das Schloss Borgholm ausgebrannt war, beschloss die Königin von Schweden, Viktoria von Baden, ein intimes Sommerhaus für die Familie zu bauen. Vorbild wurde eine Villa auf Capri. Die eigentliche Attraktion ist aber nicht der quaderförmige Bau von 1906, sondern der Schlossgarten. Öland ist klimatisch in zwei Zonen aufgeteilt: der Osten ist nährstoffarm und trocken, der Westen fruchtbar und mild. Der Garten liegt genau auf der Grenze. Die Besucher kommen durch die karge Steppenlandschaft in den Park, der mit seinen Wasserspielen wie eine grüne Oase wirkt.
Pataholm
Nostalgisches Küstenidyll
Das verschlafene Dörfchen liegt etwas abgeschieden auf einer Landzunge im Kalmarsund. Und auch wenn es heute eher beschaulich zugeht, erzählen die schmucken Kaufmannshäuser am Marktplatz von einer schwungvollen Vergangenheit. Einst handelte es sich bei dem verträumten Nest um einen belebten Marktplatz sowie ein wichtiges Zentrum des Schiffsbaus, das im 19. Jahrhundert zu seiner Blüte gelangte. Seit dieser Zeit wurde das Ortsbild mit viel Hingabe bewahrt und gepflegt, sodass es einem als Besucher fast erscheint, als sei man in der Zeit zurückgereist. Wer mehr über die maritime Vergangenheit erfahren möchte, kann das Heimatmuseum aufsuchen. Wer lieber nur im nostalgischen Flair verweilen möchte, kann dies bei Kaffee und frisch gebackenem Kuchen im Café Förlig Wind.
Byrums raukar
Kalksteinsäulen am Kalmarsund
Rauken nennt man die eigentümlichen Kalksteinsteinsäulen auch auf deutsch, von denen mehr als 120 am Kalmarsund an der Westküste von Öland aus dem Meer ragen. Der Sund ist inzwischen zum Naturreservat erklärt worden. Die größten Rauken sind höher als vier Meter. Ihre Form haben sie durch jahrtausendelange Erosion erhalten. Die Meereswellen sollen sollen den weichen Stein ausgespült haben.
Blå Jungfrun Nationalpark
Sagenumwobene Felseninsel
Blå Jungfrun – die Blaue Jungfrau – ist eine unbewohnte Felseninsel, die sich wie eine Kuppel aus dem Kalmarsund erhebt und ein vor allem bei den Einheimischen sehr bekannter Nationalpark. Viele Sagen und Legenden ranken sich um den im Volksmund auch Blåkulle (blauer Hügel) genannten Ort – die Osterhexen werden hierher verjagt, wenn der Winter vertrieben wird, Meerjungfrauen und göttliche Wesen leben ebenfalls hier. Um sich deren Wohlwollen zu sichern, wurden seit jeher Handschuhe und Seidenschärpen als Opfer am Ufer niedergelegt. Ein aus Steinen gelegtes Labyrinth auf der Ostseite der Insel gibt immer noch Rätsel auf – man weiß lediglich, dass es schon vorhanden war, als der Botaniker Carl von Linné die Insel 1741 besuchte. Auch Vogelliebhaber kommen auf ihre Kosten: Die Insel ist ein beliebter Landeplatz für Seeadler, Eiderenten und Lerchen.
Trollskogen
Verwunschener Zauberwald in Ölands Norden
Der „Zauberwald“ an der Nordspitze von Öland verdankt seinen Namen den verkrüppelten Bäumen an der Küste, die der extreme Wind krumm geweht hat. Im Inneren wachsen knorrige Kiefern, die teilweise schon über 200 Jahre alt sind. Abgestorbene Bäume stehen als Totholz, am Boden liegen umgestürzte Bäume. Dazwischen recken sich uralte Eichen in die Höhe, oft von Efeu überwuchert. Eine von ihnen ist die Trolleken – die „Zaubereiche“, die die älteste Eiche Schwedens sein soll. Anders als andere Ostseestrände reichen Uferwiesen teilweise bis ans Meer. Drei Wanderwege führen durch den artenreichen Wald: der kürzeste (0,9 Kilometer) nur durch den südwestlichen Teil, ein weiterer (2,7 Kilometer) entlang der Küste zur Bucht Grankullaviken und durch den inneren Teil des Trollskogens. Der längste Weg (4,5 Kilometer) erkundet beide Küsten der Halbinsel. Ausgangspunkt aller Wege ist ein Naturum-Besucherzentrum.
Vetlanda
Historischer Marktfleckem im Norden Smalands
Die Stadt mit gut 13.000 Einwohnern liegt im Norden der Provinz Smaland. Sie entstand um das Jahr 1000 aus einer Siedlung, in der Märkte und Gerichte abgehalten wurden. Leider merkt man von der Geschichte nicht mehr viel, das in den 1960iger Jahre viele historische Häuser einem Modernisierungswahn zum Opfer fielen. Stattdessen wurde 1974 ein Stadthaus im schicken Betonstil errichtet. Die Bürger von Vetlanda waren offensichtlich wenig begeistert und nennen den Bau bis heute von Turm zu Babel.
Aufenthalt
Seit 1333 wurde der Hof, der von endlosen Wäldern, Feldern und Weiden, 300-Jahre alten Eichen und kristallklaren Seen umgeben ist, von Generation zu Generation vererbt. Das Herrenhaus und die dazugehörigen Gebäude liegen am Ufer des Skirösjön Sees. Die Gästezimmer befinden sich im Haupthaus oder in den kleinen, roten Schwedenhäusern mit weißen Fensterrahmen aus dem 18. Jahrhundert. Der Morgen beginnt mit einem leckeren Frühstücksbuffet, gestärkt kann man den Tag dann mit Angeln, Kanufahren, Radtouren, Reiten, Wandern und Saunagängen verbringen. Das hauseigene Restaurant bietet typisch schwedische Küche mit frischen Zutaten aus der Region.
Sehenswertes
Eksjö
Denkmalgeschützte Holzhausstadt mit mittelalterlichem Grundriss
Bekannt ist das Städtchen in der Provinz Småland für seine einzigartige Holzhausarchitektur. Rund 60 Gebäude in der Altstadt Gamla Stan sind geschützt. Die Geschichte mancher dieser Häuser reicht bis in das 17. Jahrhundert zurück. Mit seinen engen Gassen, Märkten und Höfen gilt das Viertel, das noch auf dem mittelalterlichen Grundriss beruht, als einer der am besten bewahrten Kulturschätze Schwedens. Besonders schön ist der Hof Aschanska Gården, in dem eine Gerber-Familie lebte und ihr Lederlager untergebracht hatte.
Vimmerby
Geschichtsträchtige Stadt im Biedermeierstil
Die Stadt im Kreuzungspunkt mehrerer Straßen entwickelte sie sich schon früh, wurde im Mittelalter aber immer wieder zerstört und abgebrannt. 1192 wurde die Stadt zum dritten Mal von Dänen in Brand gesteckt und 1454 von Christian I. von Dänemark erneut verwüstet. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts hatte Vimmerby Stadtrechte, die ihr 1532 wieder aberkannt und erst 1604 wieder zugesprochen wurden. Kurz darauf kehrten die Dänen 1610 zurück und verwüsteten die Stadt zum wiederholten Male. 1683 und 1821 wüteten noch einmal Feuersbrünste in der Stadt. 1821 brannten zwei Drittel Vimmerbys ab, darunter der Marktplatz mit dem 1683 neu erbauten Rathaus. Das heutige Rathaus wurde 1824/25 im Biedermeier-Stil erbaut. 1856 wurde die Åbro Bryggeri gegründet, die zuerst Bier nach bayerischer Art braute und heute mehrere Biersorten herstellt. Bedeutendste Tochter der Stadt ist Astrid Lingren, die 1907 in Vimmerby geboren wurde.
Saljen
Paradies für Angler und Pilzesammler
Der See östlich von Vetlanda gehört zu den mittelgroßen Seen Schwedens. Er ist etwa 10 Kilometer lang, bis zu 20 Meter tief und hat eine Fläche von 750 Hektar. Mit seinen Hechten, Zandern, bunten Barschen, Rotaugen und Brassen ist das Gewässer ein Anglerparadies. Rings um den See herrscht eine himmlische Ruhe. Es gibt es nur ganz wenige Häuser und keine touristischen Einrichtungen. Stattdessen wächst ein dichter Kiefern- und Mischwald, in dem man nur auf wenige Wanderer und Pilzsammler trifft.
Little Rock Lake Zipline
Natur aus der Vogelperspektive erleben
Tief im Wald des småländischen Hochlands befindet sich das Little Rock Lake Nature Center. Verschiedene Seilbahnen bieten hier die Möglichkeit, die Natur aus der Vogelperspektive zu erleben. Die Strecken unterscheiden sich in Entfernung und Steigung, sodass für jeden die passende Zipline dabei ist. Jede Tour wird von erfahrenen Guides begleitet, die für die Sicherheit der Gäste sorgen.
Kiasjön
Rund um einen Waldsee
Der See ist einer der tiefsten der Gegend. Während die meisten umliegenden Seen maximal nur fünf Meter tief reichen, ist der Kiasjön bis zu 14 Meter tief. Angler schätzen ihn wegen seines Zanderbestands. Die Wanderung führt weiträumig um den See herum. Startpunkt ist am Parkplatz vor der Zufahrt zur Seeinsel Kianas. (hin und zurück: 13,6 Kilometer, 3:30 Stunden, auf und ab: 29 Meter)
Katthult-Hof
Zu Besuch bei Michel aus Lönneberga
Wer hat sie nicht geliebt, die Geschichten um den herzensguten, aber manchmal etwas vorwitzigen, Blondschopf aus Lönneberga? Wir haben gelacht, als Michels Kopf in der Suppenschüssel festgesteckt hat, waren gerührt, als das große Weihnachtsessen stattfand und haben mitgefühlt, wenn Michel wieder einmal wegen einem seiner, meist gut gemeinten, Streiche in den Schuppen fliehen musste.
Wer einmal selbst in die Welt eintauchen möchte, die Astrid Lindgren in ihren Büchern geschaffen hat, kommt um einen Besuch auf Gibberyds Gård, in der Nähe von Vimmerby, nicht herum. Gibberyds Gård ist der Hof, der in den 1970er Jahren als Schauplatz für die Romanverfilmungen gedient hat. Aber mitnichten ist dieser nur eine Filmkulisse. Tatsächlich handelt es sich um einen echten småländische Bauernhof, erbaut im 19. Jahrhundert, dessen Haupthaus heute wie damals bewohnt ist. So wurden nur die Außenszenen hier gedreht. Die Dreharbeiten für die Szenen im Wohnhaus fanden in einem Studio bei Mariannelund statt. Und auch heute bleibt das Haupthaus für Besucher geschlossen. Der Rest des Geländes, einschließlich der kleinen Schreinerwerkstatt mit ihren alten Werkzeugen und den geschnitzten Holzfiguren sowie dem Gesindehaus, kann aber frei besichtigt werden.
Da Grundstück und Gebäude seit den Filmen kaum verändert wurden, lässt ein Besuch auf dem „Katthult-Hof“ das Herz von jedem Michel-Fan auf jeden Fall höher schlagen.
Astrid Lindgrens Värld
Erlebnispark mit Bullerbü, Kalle Blomquist, Ronja Räubertochter und Carlson vom Dach
Vimmerby im südschwedischen Smaland ist der Geburtsort von Astrid Lindgren. Ihr zu Ehren hat man einen Erlebnispark für Kinder errichtet, Astrid Lindgrens Värld, der nicht nur für Kinder interessant ist, sondern für alle, die einmal von Bullerbü, Kalle Blomquist, Ronja Räubertochter oder Carlson vom Dach fasziniert waren. Auf mehr als 120.000 Quadratmeter Fläche sind Schauplätze ihrer beliebtesten Kinderbücher nachgebaut.
Stockholm
Schwedens altehrwürdige Königsresidenz
Die Hauptstadt Schwedens und Residenz des Königspaares liegt in der idyllischen Schären-Landschaft von Seen, Landzungen und ca. 24.000 größeren und kleineren Inseln. Durch die Stadt fließt der Riddarfjärden, der den Mälarsee im Westen entwässert. Die Schleuse mitten in Stockholm trennt Süßwasser und Meerwasser. Die Stadt geht zurück auf eine Festung im 13. Jahrhundert, die den Mälarsee vor Piratenplünderungen schützen sollte. Obwohl sie im 16. Jahrhundert zur Königsresidenz aufstieg, begann ihre entscheidende Entwicklung erst 100 Jahre später, als Schweden zur Großmacht wurde. Aus dieser Zeit, in der sich die Bevölkerung versechsfachte, stammen viele Sehenswürdigkeiten wie das Palais des Generals Oxenstierna, der im 30-jährigen Krieg Pommern verwüstete oder der Tessiner Palast. Das Stockholmer Schloss und Oper stammen aus dem 18. Jahrhundert.
Aufenthalt
Die Villa, die in einer der schönsten Gegenden um Stockholm liegt, besitzt einen großen Garten, der an den Djurgården Kanal grenzt. Ihre Geschichte begann 1810 als Landgasthaus. Das Hauptgebäude aus den 1990er Jahren profitiert von großen Panoramafenstern, die viel Sonne ins Innere lassen und einen Ausblick auf die idyllische Umgebung ermöglichen. Die mehr als 30 hellen Zimmer und Bäder sind in einem ansprechenden Stil gestaltet. Zum Hotel gehört ein renommiertes Restaurant, das frische Küche je nach Jahreszeit serviert. Am Kanal entlang verläuft ein Fitness-Wanderweg, Fahrräder zum Erkunden der Stadt können im Hotel ausgeliehen werden.
Stadtführer Per hat stets in und um Stockholm gelebt. In all den Jahren hat er die Gegend ausgiebig erkundet; trotzdem entdeckt er immer wieder Neues. Mit einer besonderen Verbundenheit zur schwedischen Hauptstadt und ihrem speziellen Lebensgefühl, führt der lizensierte Tourguide Besucher durch die Altstadtgassen. Hier treffen Geschichte und Tradition auf das moderne Stadtleben. Der Spaziergang führt vorbei am Parlamentsgebäude, dem Palast sowie dem Opernhaus und zum Stortorget. Neben den großen Sehenswürdigkeiten gibt es hier und da aber auch immer wieder kleine Besonderheiten zu entdecken, die einem ohne ortskundige Begleitung leicht entgehen würden. Zwischendurch sorgt eine Fika, eine typische schwedisches Kaffeepause (optional, auf eigene Kosten), für eine kleine Stärkung.
Als gebürtiger Stockholmer und lizensierter Tourguide kennt Per fast jeden versteckten Winkel der schwedischen Hauptstadt. Auf der rund sechsstündigen Tour geht es zu den bekannten Sehenswürdigkeiten, aber auch über touristisch unentdeckte Wege und zu Orten, die man nicht unbedingt im Reiseführer findet. In einer kunstvoll gestalteten U-Bahn-Station und bei einem Bummel durch die kleinen Geschäfte, beim süßen Gebäck einer typisch schwedischen Fika sowie beim Mittagessen in einem traditionellen Arbeiterrestaurant lernt man die Stadt ganz authentisch kennen. Immer geht es dabei vor allem um das Lebensgefühl und die Mentalität der Einheimischen, die Stockholm zu einem ganz besonderen Platz auf der Welt machen.
Das Tempo wird individuell bestimmt und richtet sich nach den Interessen der Teilnehmer. Für alle, die die Stadt gerne aus unterschiedlichen Perspektiven erleben oder nicht den ganzen Tag zu Fuß unterwegs sein möchten, kann auch ganz flexibel eine Fahrt mit dem Boot, dem Rad oder anderen Transportmitteln organisiert werden.
Sehenswertes
Skansen
Ältestes Freilichtmuseum derWelt
Das älteste Freilichtmuseum der Welt liegt auf der Halbinsel Djurgården. Es wurde 1891 gegründet und atmet noch den nationalromantischen Geist seiner Zeit. 150 Gebäude aus fünf Jahrhunderten und allen Landesteilen wurden in das Museum überführt; darunter Bauernhöfe, ein Handwerksviertel und Bürgerhäuser, die Seglora-Kirche und eine Zwergschule. Von den Hütten der Landarbeiter bis zum Herrenhof Skogaholm sind auch verschiedene soziale Umgebungen präsent. Rund um den Lagerplatz der Samen grasen fast 300 Rentiere und andere Tiere des hohen Nordens.
Vasa-Museum
Gesunkenes Kriegsschiff von 1628
Das maritime Museum auf der Insel Djurgården zeigt das fast vollständig erhaltene, auf seiner Jungfernfahrt 1628 gesunkene Kriegsschiff Vasa sowie dessen Geschichte. Seit seiner Eröffnung 1990 ist es das meistbesuchte Museum in Skandinavien. In der 34 Meter hohen Haupthalle sind neben der Vasa verschiedene archäologische Funde von Schiffen und Gegenständen des frühen 17. Jahrhunderts ausgestellt. Das Schiff ist komplett im Gebäude, inklusive der Masten, Bugspriet und Takelage.
Östermalms Saluhall
Historische Markthalle am Östermalmstorg
Am 1. Dezember 1888 öffnete die Markthalle von Östermalm ihre Tore für die Allgemeinheit. Stockholm hatte damit endlich seinen eigenen „Esstempel". Bald drängten sich Küchenchefs und ganz gewöhnliche Hausfrauen an den zahlreichen Ständen und so ist es auch heute noch. Neben Obst, Gemüse, Fleisch, Wurstwaren, Wild, Käse, Kaffee, Tee und ausländischen Spezialitäten findet man alle Sorten von frischem, geräuchertem und gebeiztem Fisch. 17 Fischhändler gibt es hier und mehrere Restaurants. In der Halle gibt es auch Sitzplätze, wo man einige der angebotenen Delikatessen in Ruhe essen kann.
Hallwyl Museum
Einstige Privatsammlung von Kunst und Antiquitäten
Das Hallwyl-Museum ist das Privathaus der von Hallwyls, das im jahr 1898 fertiggestellt wurde. Seine Fassade ist von spanischen und italienischen Renaissancebauten inspiriert, die Einrichtung und das Dekor sind eine Mischung aus den Stilen des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts. Als die Familie um Wilhelmina von Hallwyl hier einzog, hatte diese bereits beschlossen, dass das Haus ein Museum werden sollte. Sie erwarb zu Lebzeiten große Mengen an Kunst und Antiquitäten mit dem Ziel, „ein möglichst reiches und vielfältiges Material zusammenzutragen, das sowohl die Kultur meiner eigenen Zeit als auch die früherer Zeiten veranschaulicht“. Bis 1930 war das Haus bewohnt, danach wurde es ein stattliches Museum.
Medeltidmuseum
Mittelalterliche Stadtgeschichte in unterirdischem Museum
In den 1970er Jahren wurde eine Tiefgarage auf der Insel Helgeandsholmen geplant. Bei den Erdarbeiten machte man bedeutende archäologische Entdeckungen. Unter anderem hat man mittelalterliche Schiffe und einen Teil der alten Stadtmauer gefunden. Statt einer geplanten Garage wurde nun ein Museum an dieser Stelle rund um die alten Monumente errichtet. Der unterirdische Bau besticht durch seine künstlerische Gestaltung. Gleich im Jahr der Eröffnung 1986 wurde das Museum, das der mittelalterlichen Stadtgeschichte gewidmet ist, als Europäisches Museum des Jahres ausgezeichnet. Ein Museumshop mit Café rundet den Besuch ab.
Monteliusvägen
Panoramaweg am Södermalm
Am Nordufer von Södermalm findet man einen schmalen, 500 Meter langen Fußweg, der hoch über dem Steilufer eine beeindruckende Aussicht auf die gegenüberliegende Innenstadt von Stockholm bietet. Auf der anderen Seite des Riddarfjärden und Mälaren (Mälarsee) liegt das Rathaus, weiter östlich davon die Kirche Riddarholmskyrka, gefolgt von der Altstadt Gamla Stan. Im Hintergrund kann man auch das Königliche Schloss ahnen.
Grythyttan
Gastro-Dorf zwischen den Seen
Der Ort mit weniger als 900 Einwohnern liegt in einer schwedischen Bilderbuchlandschaft zwischen mehreren Seen. Drei Kilometer vom Ort entfernt ist der Söderälgen, wo man an heißen Tagen baden gehen kann. Etwas weiter liegt der Fisklösen, der bei Anglern beliebt ist. Grythyttan ist wegen seiner Gastronomie bekannt, allen voran der Grythyttan School of Hospitality and Culinary Arts mit angeschlossenem Kochbuchmuseum.
Aufenthalt
Der Gasthof stammt aus dem Jahr 1641, als die Straße zwischen Örebro und Hällefors gebaut wurde, und auf Anordnung der Königin in angemessenem Abstand Gasthöfe errichtet werden sollten. Damals mussten nicht nur die Pferde untergebracht werden, sondern auch die Angehörigen der drei Stände – Adel, Bürger und das gemeine Volk – separat voneinander. Heute ist der ehrwürdige Landgasthof ein idyllischer Ort mit 22 verschiedenen Gebäuden, gemütlichen Zimmern und einer paradiesischen Umgebung. Baden in verschiedenen Seen ist ebenso möglich wie Picknicken im Wald, Rad- und Kanufahren, Angeln oder Wandern auf einem der ausgewiesenen Wege. Im Garten gibt es ein Saunahaus mit Frischluftterrasse sowie ein Jacuzzi. Fahrräder stehen kostenfrei zur Verfügung. Das Restaurant mit seinem Weinkeller, in dem über 7.000 Flaschen lagern, bietet mehrgängige Menüs aus regionalen und saisonalen Zutaten an.
Sehenswertes
Grythyttan Winery
Schwedens ältester Weinkeller in ehemaligem Gefängnis
Über 350 Jahre war das feuchte Gewölbe das Gefängnis von Grythyttan. Heute beherbergt es den ältesten Weinkeller Schwedens mit einer eindrucksvollen Kollektion von Weinen. Darunter sind auch schwedische Weine, die allerdings aus Torfbeeren (cloud berry) hergestellt sind. Die Führung durch die Grythyttan Winery findet ab September bis Mai freitags und samstags um 16:00 Uhr statt und dauert 45 Minuten. Sonderführungen und Weinproben müssen verabredet werden.
Nora
Hübsches Holzstädtchen in Bergslagen
Das Städtchen rund eine halbe Stunde nördlich von Örebro ist eine von drei besonders schönen Holzstädten in Schweden. Durch den idyllischen Stadtkern führen Kopfsteinpflastergassen, gesäumt von jahrhundertealten Holzhäusern, in denen Cafés und Kuriositätenshops Platz gefunden haben. Eine Uferpromenade lädt zu Spaziergängen ein. In der Umgebung von Nora liegen rund hundert Hütten und Gruben, die zum Bergbaugebiet Bergslagen zählen. Vornehmstes Beispiel ist das Bergwerksdorf Pershyttan mit einer Hütte, die noch bis 1953 Roheisen herstellte.
Trollhättan
Industriestadt zwischen See und Wasserfällen
Die Stadt mit knapp 50.000 Einwohnern ist ein wichtiger Industriestandort in der westschwedischen Provinz Västra Götalands län. Sie verdankt ihre Existenz dem See, vor allem aber den Trollhättan Fällen, die zur Erzeugung von Elektrizität verwendet wurden. Inzwischen haben sich auch Produktionsstudios für Filme angesiedelt, was der Stadt den Namen „Trollywood“ eingebracht hat. Wahrzeichen ist die neugotische Kirche direkt neben den Wasserfällen.
Aufenthalt
Das charmante Hotel befindet sich in einem typischen schwedischen Holzhaus, das Ende des 19. Jahrhunderts in Lilla erstellt und mit dem Schiff an seine jetzige Stelle, zwei Kilometer außerhalb von Ljungskile, gebracht wurde. Dort blickt es weit übers Meer mit seinen weißen Badestränden. Die 14 Zimmer des Hauses sind alle verschieden geschnitten und individuell eingerichtet.
Das Restaurant zeichnet sich durch seine schöne Aussichtsterrasse und seine frische Küche aus. Für den Morgen wird ein kleiner Korb mit einigen Frühstückszutaten im Zimmer bereitgestellt, sodass man Ort und Zeit des Frühstücks nach Belieben wählen kann.
Sehenswertes
Skaftö
Insel im Lysekil- Archipel
Skaftö liegt im Lysekil-Archipel. Rund 1400 Einwohner zählt die kleine Insel. Fast die Hälfte davon lebt im Hauptort Grundsund, der vom Grundsund-Kanal durchschnitten wird, sodass ein Teil des Ortes auf Skaftö, ein Teil auf dem vorgelagerten Ösö liegt. Durch den Fischfang erlebte der Ort im 19. Jahrhundert einen wirtschaftlichen Aufschwung. Noch heute erzählen die vielen gut erhaltenen Fischerhütten von dieser Blütezeit.
Deutlich touristischer als Grundsund zeigt sich das nördlicher gelegene Fiskebäckskil. Fußwege führen entlang alter Bootsschuppen und einstiger Kapitänshäuser und neben dem traditionsreichen Hafen gibt es auch eine historische Holzkirche aus dem 18. Jahrhundert zu besichtigen.
Bohuslän
Schären und putzige Orte an Schwedens zerklüfteter Westküste
Bohuslän nennt sich der Küstenstreifen ganz im Westen Schwedens mit putzigen Orten, kleinen Seglerhäfen und von Wind und Wasser geformten Schären. Er erstreckt sich nördlich von Göteborg bis zur norwegischen Grenze. Einen landschaftlichen und kulturellen Höhepunkt der stark zergliederten Küste bildet die Gegend um Tanum mit ihren bronzezeitlichen Felsbildern, die heute von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützt werden. Ganz in der Nähe liegt Fjällbacka, einer der schönsten Orte am Bohuslän, der sich zwischen dem Vetteberg und der Küste zusammendrängt. Ingrid Bergman hatte hier ein Sommerhaus, weshalb der zentrale Platz nach ihr benannt ist.
Tjörn
Kunst und Geschichte vor der schwedischen Westküste
Die Insel Tjörn liegt etwa eine Stunde Fahrzeit von Göteborg entfernt. Mit dem Festland ist sie über ein Brückensystem verbunden. So wird bereits die Anreise zu einem Erlebnis, wenn sich von der gigantischen Spannseilbrücke Tjörnbron ein Panoramablick über den Askeröfjord eröffnet.
Auf einer Fläche von rund 167 Quadratkilometern bietet die Insel malerische Fischerörtchen und interessante Museen. So etwa das Nordische Aquarellmuseum, das im Hafen von Skärhamn, halb an Land und halb auf dem Meer gebaut, mit wechselnden Ausstellungen zu einem Besuch lockt. Auch die kleine Nachbarinsel Klädesholmen ist gut erreichbar. Hier erzählt ein Industriemuseum, das in einer alten Konservenfabrik eingerichtet wurde, von der langen Geschichte des Heringsfangs, der die Insel maßgeblich geprägt hat.
Göteborg
Zweitgrößte Stadt Schwedens mit holländischem Flair
Die zweitgrößte Stadt Schwedens verdankt ihre Bedeutung dem ganzjährig eisfreien Hafen. Die heutige Altstadt wurde nach einem Brand 1619 gegründet. Während des 17. Jahrhunderts wurden viele protestantische Glaubensflüchtlinge aus Holland, Deutschland und Großbritannien angesiedelt. Den holländischen Einfluss erkennt man noch heute an den Kanälen und Grachten, die die wichtigsten Verkehrswege waren. Heute ist Göteborg eine weltoffene, lebhafte Stadt mit großer Universität und reizvoller Umgebung. Vor der 450.000-Einwohner-Stadt liegt ein ausgedehnter Schärengarten mit zahllosen Inseln und Felsbuckeln.
Orust
Drittgrößte Insel des Landes
Schwedens drittgrößte Insel liegt rund eine Stunde nördlich von Göteborg. Auf der Insel gibt es viele Strände, Badebuchten und Fischerdörfer, blickt man hinaus aufs Meer, sieht man unzählige vorgelagerte Inseln und Schären. Der Ort Henån im Norden der Insel und ist so etwas wie der Zentralort; hier, wie auch in Ellös im Westen, gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, Hotels, Ferienhäuser, Restaurants und Pubs. In Ellös ist zudem Schwedens größte Werft für Segel- und Motorboote ansässig. Im Sommer verdreifacht sich die Einwohnerzahl von Orust – dann erwachen auch kleine Fischerdörfer wie Mollösund oder Hälleviksstrand zum Leben.
Trollhättan-Fälle
Wasserfälle, Kanäle und historische Schleusen
Mitten in Trollhättan stürzen die Trollhättan-Fälle über 32 Meter hohe Klippen hinab. Schon im 18. Jahrhundert hat man versucht, die Fälle zu bändigen, jedoch erfolglos. Erst im Jahre 1800 ist es gelungen, eine funktionierende Schleusentreppe fertigzustellen. Etwa zwei Kilometer südlich von den Wasserfällen können immer noch die alten Schleusen besichtigt werden. In der Nähe befinden sich auch die neuen Schleusen, die von der Schifffahrt benutzt werden. Die Trollhättan-Fälle liegen heute die meiste Zeit trocken, da das Wasser durch die Kraftwerksturbinen geleitet wird. In den Monaten Mai, Juni und September werden einmal die Woche (Samstag 15:00 Uhr), in den Monaten Juli und August einmal täglich (15:00 Uhr) die Tore zu den Fällen geöffnet und man kann für kurze Zeit die Gewalt des Wassers in den Fällen erleben. Der beste Platz dafür ist die Oskar’s Brücke.
Grundsund Kustleden
Kleine Wanderung auf einem Küstenweg
Die kleine Wanderung führt in einer knapp fünf Kilometer langen Schleife durch die Küstenlandschaft bei Grundsund. Direkt am Meer entlang führt ein Holzsteg, dessen Stufen und Treppen sicher über den unebenen, felsigen Grund führen. Unterwegs passiert man hübsche Buchten, von denen sich einige auch zum Baden eignen.
(Hin und zurück: 5,1 Kilometer, 1:40 Stunden, auf und ab: 40 Meter)
Fährüberfahrt: Von Göteborg Fährterminal nach Kiel Fährterminal
Dauer: 15:00 Stunden
Dauer: 15:00 h
Die Fähre wird von der Reederei Stena Line betrieben.
Sehenswertes
Kieler Bucht
Badestrände und grünes Hinterland
Badestrände, maritime Städte und Häfen, sowie ein flaches und grünes Hinterland machen die Bucht rings um die Kieler Förde zu einem nordischen Urlaubsparadies. In der Region befinden sich besonders gut ausgebaute Fahrradwege, zum Beispiel der Ostseeküsten-Radweg, auf dem man den großen Kähnen und Kreuzfahrtschiffen draußen auf dem Meer zuschauen kann. Bei Kiel, wo sie in die Förde einfahren, kommen sie besonders nah an die Küste. Die Lufttemperaturen sind gemäßigt und eignen sich auch ideal für eine Wanderung entlang der Küste. Nur im Sommer steigen die Temperaturen auf über 20 Grad.
Von Kiel Fährterminal
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
Tag | Ort | Leistung |
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1.–3. Tag |
Malmö
Zu Gast auf einem Öko-Gut in Schonen
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3.–4. Tag |
Kristianstad
In einem traditionsreichen Gasthaus in Åhus
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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4.–6. Tag |
Öland
Zu Gast im Feriendomizil von Königin Viktoria
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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6.–8. Tag |
Vetlanda
Zu Gast auf einem ehemaligen Gutshof in Vetlanda
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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8.–10. Tag |
Stockholm
Zu Gast in einer Villa am Djurgården Kanal
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Stadtführung (3 Stunden, deutsch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Großer Stadtrundgang - Stockholm intensiv (6 Stunden, deutsch)
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10.–12. Tag |
Grythyttan
Zu Gast in einem Landgasthof bei Grythyttan
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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12.–14. Tag |
Trollhättan
Zu Gast in einer Villa bei Ljungskile
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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14. Tag |
Göteborg
Göteborg Fährterminal
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14.–15. Tag |
Von Göteborg Fährterminal nach Kiel Fährterminal
Fährüberfahrt
(1 Nacht)
Göteborg - Kiel | 1x 1-2 Personen Kabine mit Meerblick | 1x Auto max. 4,70m lang, 2,00 m hoch
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15. Tag |
Kiel
Kiel Fährterminal
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juli berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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