
Schweden Rundreise mit Kindern
Familienreise mit eigenem Auto
Schweden ist ein modernes Märchenland. Die Rundreise für die ganze Familie verbindet die belebte Hauptstadt mit bilderbuchgleichen Landschaften. Die Route führt an das Ufer des Siljansees und nach Dalarna, der Heimat der berühmten roten Dalapferdchen.
Tauchen Sie ein in die schwedische Natur. Funkelnde Seen versprechen Badespaß an heißen Sommertagen und schier endlose Wälder bieten Gelegenheit, den Elch, den majestätischen König des Waldes, mit ein bisschen Glück einmal in freier Wildbahn zu sehen. Begeben Sie sich zudem in Stockholm auf die Spuren der literarischen Kinderhelden Schwedens, darunter Pippi Langstrumpf sowie Pettersson und Findus, und erleben Sie die Vielfalt des Landes im Miniaturformat im Freizeitpark Skansen.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juli berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Anna Fröhlingsdorf entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Fährüberfahrt: Von Kiel Fährterminal nach Göteborg Fährterminal
Dauer: ca. 15:00 Stunden
(nicht inklusive)
Sunne
Geburtshaus von Selma Lagerlöf
Der Marktflecken am See Fryken bildete sich erst im 17. Jahrhundert. Die Kirche von Sunne ist allerdings wesentlich älter. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist bis heute die größte Kirche Värmlands. Sunne ist heute ein Zentrum des Skisports mit Europas modernster Skilanglaufstation. In der Gemeinde liegt auch das Herrenhaus Mårbacka, der Geburtsort der schwedischen Schriftstellerin Selma Lagerlöf. Es diente ihr unter anderem als Vorlage für das kleine Herrenhaus in ihrem Roman Nils Holgersson. Heute ist Mårbacka ein Museum und eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Schwedens.
Aufenthalt
Die lange Geschichte des Anwesens geht mindestens bis ins Jahr 1540 zurück: So weit kann man den Eintrag des ersten Eigentümers im Grundbuch nachverfolgen. Im 17. Jahrhundert noch unter dem Namen Ulfsby Herrgård bekannt, wurde es unter Königin Kristina Wohnsitz des Kreissheriffs und inspirierte gut 200 Jahre später die Schriftstellerin Selma Lagerlöf zu Ihrem Roman ‘Gösta Berling’s Saga’. Die 25 Zimmer verteilen sich auf den Kavaliersflügel, den Sheriffsflügel und auf das Gefängnis. Eingebettet in die friedvolle Umgebung ist dies ein idealer Ort um die Seele baumeln zu lassen – zum Beispiel in der Freiluftsauna am Frykensee oder mit einem Buch aus der hauseigenen Bibliothek.
Sehenswertes
Tossebergsklätten
Aussicht über den ganzen Frykensee
Mit einer Höhe von 343 Metern inmitten einer nur leicht hügeligen Umgebung ist der Tosseberg eine eindrucksvolle Erhebung. Vom hölzernen Aussichtsturm blickt man weit über den oberen Frykensee. Bekannt geworden ist der Berg durch einen Roman von Selm Lagerlöf. In Gösta Berling beschreibt sie einen gefährlichen Bären, dem zu Ehren ein holzgeschnitzter Bär neben dem Aussichtsturm steht. Wer in Stöpafors abbiegt, hat es bis zum Gipfel nur noch zwei Kilometer weit. Die Steigung beträgt allerdings 20 Prozent.
Torsby
Skitunnel, Freilichtmuseum und Oldtimer
Torsby, eine Gemeinde mit rund 11.500 Einwohnern im Norden von Värmland bietet ganzjährig ein großes Angebot an Outdoor-Aktivitäten. Dank eines eigens dafür gebauten 1,3 Kilometer langen Skitunnels können Langläufer das ganze Jahr über bei konstanten Bedingungen trainieren. Aber auch die Wälder, Berge und der Fluss Klarälven laden zu Wanderungen und Wassersport ein. Vom Ort aus kann man zum Freilichtmuseum Hembygsdgård Kollsberg laufen, das auf einer erhöhten Landzunge liegt und eine schöne Aussicht auf den See Övre Fryken bietet. Das Torsby Fordons Museum im Park eines Gutshofes zeigt alte Motorräder, Autos und andere Objekte. Besonders hervorzuheben sind das „Frykenbilen“, ein Lastwagen, der nach 50 Jahren aus dem Fryken geborgen und sorgfältig restauriert wurde, sowie die Überreste des „Lindströmbilens“, das in Torsbys eigener Autofabrik produziert wurde.
Rackstad Museum
Lokale Kunstgeschichte
Das Rackstad-Museum verbindet lokale Kunstgeschichte und Kunsthandwerk mit zeitgenössischer Kunst und Kunsthandwerk, lokal, national und international. Ein Flügel beherbergt eine Dauerausstellung von Kunstwerken der Mitglieder der Rackstad-Kolonie aus dem frühen 20. Jahrhundert. Dies war eine Gruppe von befreundeten Künstlern, die um die Jahrhundertwende in der Gegend tätig waren. In der unteren Etage wird feines lokales Kunsthandwerk der gleichen Epoche ausgestellt. Ein parkähnlicher Bereich mit Skulpturen von Christian Eriksson und seinem Sohn Liss umgibt das Museum. Auf dem Gelände liegen auch das Atelierhaus Oppstuhage und der Handwerkerhof Nytomta.
Siljansee
Naturvergnügen am malerischen See
Der malerische See in der mittelschwedischen Provinz Dalarna ist duch einen Meteoreinschlag vor 370 Millionen Jahren entstanden. Die ehemaligen Kraterwände sind heute größtenteils bewaldet. Trotz der guten Infrastruktur findet man hier vor allem Ruhe und ideale Bedingungen zum Wandern, Angeln und Bootfahren. In der Gegend um den See wird das Mittsommerfest (um den 21. Juni) besonders prächtig und mit traditionellen Trachten, Fiedeln und Maibäumen gefeiert.
Aufenthalt
Seit Generationen – genau genommen seit Beginn des 19. Jahrhunderts – bietet das Hotel etwas oberhalb vom Siljansee seinen Gästen ein malerisches Landschaftspanorama, welches schon die Künstler und Dichter der Region Dalarna inspiriert hat. Auch das Hotel hat sich seine echte und rustikale Dalarna-Atmosphäre über all die Jahre hinweg bewahren können. Jedes der rund 30 Zimmer ist in einem wohnlichen Stil eingerichtet. Im Speisesaal mit herrlichem Blick auf den Siljansee und die Hügel im Hintergrund werden sowohl traditionelle schwedische Gerichte als auch kreative Menüs serviert.
Sehenswertes
Rund um Tällberg
Künstlerdorf am Siljansee
Die Wanderung beginnt im hübschen Tällberg. Das ehemalige Bauerndorf in Dalarna ist heute ein Künstlerort mit Galerien, Töpfereien und einem Folklorezentrum. Der Weg führt durch die nette Ortschaft, die nur aus Holz- und Blockhäusern besteht, hinunter zum See und wieder zurück. (hin und zurück: 8 Kilometer, 2:30 Stunden, auf und ab: 110 Meter)
Vidablick
Aussichtsturm
Als sich der Bauernhändler Olof Lidmark auf seinem Weg von Süden kommend in Gärdebyn an den Straßenrand setzte, um zu rasten, war er von der Aussicht so fasziniert, dass er den Entschluss fasste: „Wenn ich jemals reich werde, baue ich mir hier ein Haus und oben auf dem Hügel einen Aussichtsturm.“ Einige Jahre später ließ er sich in Gävle nieder und setzte seine Pläne in die Tat um. Am 12. Juni 1898 wurde der 28 Meter hohe Aussichtsturm eingeweiht. Der Turm steht auf einer Höhe von 352 Metern an den südwestlichen Hängen des Hedsåsbergs. Vom Turm aus kann man die geologische Formation des Siljanrings und die Kirchen in Rättvik, Boda und auf Sollerön sehen. Bei ganz klarem Wetter kann man sogar den Städjan im nördlichen Dalarna mit einem Fernglas sehen.
Styggforsen Naturreservat
Wasserfall und Kaffeestube
Das Naturreservat Styggforsen in Dalarna bietet eine interessante Geologie, einen Wasserfall und schöne Asusblicke auf einer kurzen Wanderung durch den Wald. Die Felswände zeigen deutlich das Ergebnis des Meteoriteneinschlags, der vor knapp 400 Millionen Jahren im Siljan-Gebiet stattfand. Schichten aus Schiefer, Kalkstein und Sandstein wurden durch den Einschlag dramatisch aufgetürmt. Die Schichten bildeten sich als Sedimente in einem Meer, das zur damaligen Zeit Teile Skandinaviens bedeckte.
Vom Parkplatz aus führt ein 750 Meter langer Wanderweg durch das Gebiet, indem es auch Grillplätze und Bänke gibt. Die Hälfte der Strecke ist für Kinderwagen zugänglich. An einigen Stellen ist der Weg steil, aber es gibt Treppen und Geländer. Achtung: Die Treppen können bei feuchter Witterung rutschig sein. Neben dem Parkplatz befindet sich ein im Sommer geöffnetes Kaffeehaus.
Dalapferdchen
Beliebteste Mitbringsel aus Schweden
Die Souvenierläden sind voll davon: meist rot bemalt, mit „Kurbits-Malerei“ verziert und nach Größe sortiert warten die Dalapferdchen auf ihren Käufer. Aber auch wenn die Masse auf Fließbandarbeit schließen lässt, so täuscht dieser erste Eindruck. Hergestellt werden die Dalapferdchen in Nusnäs, 10 km östlich von Mora. Hier ist alles handgefertigt. Wer der Werkstatt der Familie Olsson einen Besuch abstattet, kann der Entstehung der Pferdchen vom Zersägen des Holzklotzes bis hin zur Blumenmalerei zuschauen. Bei schönem Wetter kann man draußen sogar sein eigenes Dalapferdchen bemalen. Die Brüder Olsson waren die Ersten, die das Dalapferdchen in großen Stückzahlen produzierten. So wurde aus dem Spielzeug von einst das wohl beliebteste Mitbringsel aus Schweden.
Tomteland
Wo der Weihnachtsmann zu Hause ist
Wer hat sich nicht schon oft gefragt, wo der Weihnachtsmann zu Hause ist? Wo er mit seinen Helfern das ganze Jahr über an den Geschenken bastelt? Tief im Wald, am Fuße des Gasundabergets am Siljansee, da liegt das Dorf, wo der Weihnachtsmann zusammen mit seinen Wichteln sowie dem König und der Königin des Winters lebt. Außerdem sind da noch, Juleljus, der Weihnachtsbaum und Dusty, der Schneemann. Hier gibt es viel zu erleben: eine Fahrt mit dem Pferdeschlitten, Lebkuchen backen, die Rentiere vom Weihnachtsmann besuchen und noch vieles mehr. Ganz wichtig: den Wunschzettel nicht vergessen, damit dieser persönlich beim Weihnachtsmann abgegeben werden kann.
Kopparbergslagen
Historische Kupfermine
Die Landschaft rund um den Berg Stora Kopparberget ist ein einzigartiges Zeugnis der schwedischen Industriegeschichte. 2001 wurde dieses Gebiet in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Schon im 9. Jahrhundert wurde am Tiskasjöberg, (heute Stora Kopparberget) Kupfer abgebaut. Allmählich entstand die Stadt Falun in der Nähe des Bergwerkes und die Region wurde im 17. Jahrhundert zum wichtigsten Industriegebiet Schwedens. Ab dem 18. Jahrhundert ging die Bedeutung des Bergbaus zurück, 1992 die Grube geschlossen. Ein Museum informiert über die Geschichte. Führungen, zum Teil auch unter Tage, werden angeboten.
Falun
Von der Bergbaustadt zum UNESCO-Welterbe
Die mittelschwedische Stadt ist mit dem Kupferbergbau groß geworden, der im 11. Jahrhundert begann und Schweden im 17. Jahrhundert zu einer europäischen Großmacht werden ließ. Aus den Gruben von Falun kamen zeitweilig zwei Drittel des weltweit geförderten Kupfers. Nach der Stilllegung der letzten Grube 1992 ist der 4.000-Einwohner-Ort samt den Bergwerken zum Weltkulturerbe ernannt worden. Die ärmlichen Bergarbeitersiedlungen sind heute hübsche Vororte mit bunt gestrichenen Holzhäusern, und in die Gruben fahren Touristen ein. Neben der prächtigen Renaissancekirche, die zu den schönsten in Schweden zählt, ist das Dalarna Museum ein Publikumsmagnet, das das Arbeitszimmer und die Bibliothek von Selma Lagerlöff enthält. Die Autorin von Nils Holgersons wunderbarer Reise auf einer Wildgans und Literaturnobelpreisträgerin war zehn Jahre Lehrerin in einer Mädchenschule in Falun.
Larssongarden
Lebendig-fröhliches Künstlerhaus
Carl Larsson (1853 bis 1919) war ein schwedischer Künstler, der vor allem das Leben seiner Familie mit Frau Karin und acht Kindern porträtierte. Carl und Karin gelten als Begründer eines Wohnstils, dessen wesentliche Elemente Helligkeit, Farbigkeit und lebendig-fröhliche Funktionalität sind. Spätestens seit Ikea gilt dieser Stil als typisch schwedisch. Das Haus, das das Ehepaar nach und nach liebevoll ausgebaut hat, ist heute ein sehenswertes Museum. Neben dem Besuch des Hauses bietet auch der Ort eine Menge Kunst und Handwerk – in der alten Holzkirche sind originale Malereien von Carl Larsson zu sehen. Nach den Besichtigungen kann man in einem der schönen Cafés und Restaurants einkehren.
Helvetesfallet
Wasserfall zwischen 30 Meter hohen Felswänden
Der Fluß Ämån stürzt auf seinem 40 Kilometer langen Lauf vom Ämåsjön im Norden bis Fredshammar über mehrere spektakuläre Stromschnellen und Wasserfälle. Die bekanntesten sind Helvetesfallet (Höllenfall) und Storstupet (Große Stufe). Am Höllenfall hat sich der Ämån tief in die Felsen eingeschnitten und donnert als Wasserfall zwischen 30 Meter hohen Felswänden zu Tal. Im Canyon wächst ein unberührter Wald mit seltenen Pflanzen und Pilzen. Am Storstupet überquert die Inlandsbahn den Fluss in 34 Metern Höhe. Der Weg führt zu Aussichtspunkten mit schwindelerregenden Blicken in den Canyon, der aber wegen loser Steine und steiler Bergwände nur erfahrenen Wanderern empfohlen werden kann.
Bergslagen
Schwedische Bilderbuchlandschaft in ehemaliger Bergbauregion
Die Landschaft südlich von Dalarna ist Schweden wie aus dem Bilderbuch: Glitzernde Seen liegen in einer sanft hügeligen Landschaft, die ihre Prägung in der letzen Eiszeit erhalten hat. Ehemals eine Bergbauregion, zieht Bergslagen heute vornehmlich Urlauber an, die in die Natur eintauchen möchten – mit dem Kanu, Fahrrad oder Ruderboot. Wer zwischen Juli und September kommt, findet in den Wäldern Unmengen von Pilzen und Beeren. Das Gebiet ist reich an stillgelegten Gruben, die heute Museen sind, wie beispielsweise in der Gemeinde Norberg, bei Falun (heute ein Weltkulturerbe), Skinnskatteberg und Eisen- bzw. Kupferhütten, wie Engelsberg (auch ein Weltkulturerbe) und andere.
Aufenthalt
Umgeben von nahezu unberührter Natur, im Herzen von Bergslagen, liegt dieses Landgut aus dem 17. Jahrhundert. Als Wenche und Gerald, die heutigen Besitzer, vor über 20 Jahren das Herrenhaus im Wald bei Färna entdeckten, wussten sie sofort, dass sie diesen außergewöhnlichen Ort anderen zugänglich machen wollten. Sie selbst erfreuen sich jeden Tag aufs Neue an dem Haus und seiner Umgebung und tun alles, um ihren Gästen einen rundum gelungenen Aufenthalt zu bieten. Die Zimmer sind im schwedischen Landhausstil – gemütlich und in hellen Farben – eingerichtet und auf sechs Gebäudetrakte verteilt. Die Küche bedient sich gerne der Produkte von lokalen Bauern und aus den eigenen Gärten, um Gerichte zu kreieren, die sowohl dem Auge als auch dem Gaumen gefallen. Erholung und Entspannung finden die Gäste im hauseigenen Spa (gegen Gebühr), bei diversen Anwendungen, bei einem Spaziergang oder bei einem Bad im ganzjährig beheizten Außenpool.
Obwohl die Elche frei sind und nicht in einem Gehege leben, ist eine Begegnung mit ihnen fast auf jeder Tour garantiert. Gewöhnlich sieht man sogar 10 bis 20 von ihnen an einem Abend. Das liegt daran, dass die Führer besonders erfahren sind und die Gewohnheiten der einzelnen Tiere genau kennen. Oft sieht man, während man durch den Wald geht, auch noch andere Tiere, darunter Braunbären, Hirsche, Eulen oder Wölfe. Die Tour beginnt abends mit einer Einführung in Schwedens Tierleben und Hinweisen, wie man sich unterwegs verhalten soll. Danach geht es im Auto in den großen Kiefernwald, wo auch ein Dinner unter freiem Himmel stattfindet. Anschließend beginnt die Wanderung, auf der die Tiere immer aus respektvollem Abstand beobachtet werden.
Sehenswertes
Ekomuseum Bergslagen
Geschichte der Eisenproduktion im größten Freilichtmuseum weltweit
Das Freilichtmuseum ist das größte weltweit. Es umfasst ein Gebiet von 750 Quadratkilometern zwischen dem See Mälaren im Süden bis hoch in die Wälder Ludvikas im Norden. Der gemeinsame Nenner der über 60 Besuchsziele im Museum ist die Geschichte der Eisenproduktion. Man erfährt viel über das Leben der Menschen vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert, etwa über die Waldfinnen, die Holzkohle für die Hochöfen herstellten. Wie ein roter Faden streckt sich die historische Wasserstraße, der Strömsholm-Kanal, durch das Gebiet.
Stockholm
Schwedens altehrwürdige Königsresidenz
Die Hauptstadt Schwedens und Residenz des Königspaares liegt in der idyllischen Schären-Landschaft von Seen, Landzungen und ca. 24.000 größeren und kleineren Inseln. Durch die Stadt fließt der Riddarfjärden, der den Mälarsee im Westen entwässert. Die Schleuse mitten in Stockholm trennt Süßwasser und Meerwasser. Die Stadt geht zurück auf eine Festung im 13. Jahrhundert, die den Mälarsee vor Piratenplünderungen schützen sollte. Obwohl sie im 16. Jahrhundert zur Königsresidenz aufstieg, begann ihre entscheidende Entwicklung erst 100 Jahre später, als Schweden zur Großmacht wurde. Aus dieser Zeit, in der sich die Bevölkerung versechsfachte, stammen viele Sehenswürdigkeiten wie das Palais des Generals Oxenstierna, der im 30-jährigen Krieg Pommern verwüstete oder der Tessiner Palast. Das Stockholmer Schloss und Oper stammen aus dem 18. Jahrhundert.
Aufenthalt
Die Villa, die in einer der schönsten Gegenden um Stockholm liegt, besitzt einen großen Garten, der an den Djurgården Kanal grenzt. Ihre Geschichte begann 1810 als Landgasthaus. Das Hauptgebäude aus den 1990er Jahren profitiert von großen Panoramafenstern, die viel Sonne ins Innere lassen und einen Ausblick auf die idyllische Umgebung ermöglichen. Die mehr als 30 hellen Zimmer und Bäder sind in einem ansprechenden Stil gestaltet. Zum Hotel gehört ein renommiertes Restaurant, das frische Küche je nach Jahreszeit serviert. Am Kanal entlang verläuft ein Fitness-Wanderweg, Fahrräder zum Erkunden der Stadt können im Hotel ausgeliehen werden.
Zusammen mit dem lizensierten Stadtführer Per geht es durch die Gassen der Altstadt. Bei einem Spaziergang durch die über tausendjährige Geschichte der Stadt wandelt man auf den Spuren von Wikingern, Rittern und Edelfräulein. Es geht vorbei am Parlamentsgebäude, dem Palast und dem Opernhaus.
Auch ein Abstecher zum Stortorget, dem von bunten Häusern gesäumten mittelalterlichen Platz, steht auf dem Plan. Zwischendurch sorgt eine Fika, eine typische schwedische Kaffeepause, für eine kleine Stärkung. Zum Abschluss der Tour geht es auf die Insel Djurgården. Hier versprechen verschiedene Museen sowie ein Vergnügungspark viel Spaß für Groß und Klein.
Sehenswertes
Skansen
Ältestes Freilichtmuseum derWelt
Das älteste Freilichtmuseum der Welt liegt auf der Halbinsel Djurgården. Es wurde 1891 gegründet und atmet noch den nationalromantischen Geist seiner Zeit. 150 Gebäude aus fünf Jahrhunderten und allen Landesteilen wurden in das Museum überführt; darunter Bauernhöfe, ein Handwerksviertel und Bürgerhäuser, die Seglora-Kirche und eine Zwergschule. Von den Hütten der Landarbeiter bis zum Herrenhof Skogaholm sind auch verschiedene soziale Umgebungen präsent. Rund um den Lagerplatz der Samen grasen fast 300 Rentiere und andere Tiere des hohen Nordens.
Vasa-Museum
Gesunkenes Kriegsschiff von 1628
Das maritime Museum auf der Insel Djurgården zeigt das fast vollständig erhaltene, auf seiner Jungfernfahrt 1628 gesunkene Kriegsschiff Vasa sowie dessen Geschichte. Seit seiner Eröffnung 1990 ist es das meistbesuchte Museum in Skandinavien. In der 34 Meter hohen Haupthalle sind neben der Vasa verschiedene archäologische Funde von Schiffen und Gegenständen des frühen 17. Jahrhunderts ausgestellt. Das Schiff ist komplett im Gebäude, inklusive der Masten, Bugspriet und Takelage.
Junibacken
Kindermuseum mit Pippi Langstrumpf, Pettersson und vielen anderen
Welche Geschichten hörst Du denn am liebsten? Die von Pippi Langstrumpf, weil sie so mutig und stark ist? Oder die vom Michel, weil er so frech ist? Die von Ronja Räubertochter, weil die Rumpelwichte so lustig klingen, wenn Sie sagen „Wiesuuu denn bluuuuß? Wiesuuu denn bluuuuß? Wieso tut sie suuuuu? Oder magst Du lieber Pettersson und Findus, den sprechenden Kater mit der grünen Schlafmütze?
Ganz egal, wer Dein persönlicher Liebling ist – in Stockholm gibt es nämlich “Junibacken". Das ist ein spannendes Kindermuseum mit allen Geschichten. Sogar was zu essen gibt's da.
Östermalms Saluhall
Historische Markthalle am Östermalmstorg
Am 1. Dezember 1888 öffnete die Markthalle von Östermalm ihre Tore für die Allgemeinheit. Stockholm hatte damit endlich seinen eigenen „Esstempel". Bald drängten sich Küchenchefs und ganz gewöhnliche Hausfrauen an den zahlreichen Ständen und so ist es auch heute noch. Neben Obst, Gemüse, Fleisch, Wurstwaren, Wild, Käse, Kaffee, Tee und ausländischen Spezialitäten findet man alle Sorten von frischem, geräuchertem und gebeiztem Fisch. 17 Fischhändler gibt es hier und mehrere Restaurants. In der Halle gibt es auch Sitzplätze, wo man einige der angebotenen Delikatessen in Ruhe essen kann.
Hallwyl Museum
Einstige Privatsammlung von Kunst und Antiquitäten
Das Hallwyl-Museum ist das Privathaus der von Hallwyls, das im jahr 1898 fertiggestellt wurde. Seine Fassade ist von spanischen und italienischen Renaissancebauten inspiriert, die Einrichtung und das Dekor sind eine Mischung aus den Stilen des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts. Als die Familie um Wilhelmina von Hallwyl hier einzog, hatte diese bereits beschlossen, dass das Haus ein Museum werden sollte. Sie erwarb zu Lebzeiten große Mengen an Kunst und Antiquitäten mit dem Ziel, „ein möglichst reiches und vielfältiges Material zusammenzutragen, das sowohl die Kultur meiner eigenen Zeit als auch die früherer Zeiten veranschaulicht“. Bis 1930 war das Haus bewohnt, danach wurde es ein stattliches Museum.
Medeltidmuseum
Mittelalterliche Stadtgeschichte in unterirdischem Museum
In den 1970er Jahren wurde eine Tiefgarage auf der Insel Helgeandsholmen geplant. Bei den Erdarbeiten machte man bedeutende archäologische Entdeckungen. Unter anderem hat man mittelalterliche Schiffe und einen Teil der alten Stadtmauer gefunden. Statt einer geplanten Garage wurde nun ein Museum an dieser Stelle rund um die alten Monumente errichtet. Der unterirdische Bau besticht durch seine künstlerische Gestaltung. Gleich im Jahr der Eröffnung 1986 wurde das Museum, das der mittelalterlichen Stadtgeschichte gewidmet ist, als Europäisches Museum des Jahres ausgezeichnet. Ein Museumshop mit Café rundet den Besuch ab.
Monteliusvägen
Panoramaweg am Södermalm
Am Nordufer von Södermalm findet man einen schmalen, 500 Meter langen Fußweg, der hoch über dem Steilufer eine beeindruckende Aussicht auf die gegenüberliegende Innenstadt von Stockholm bietet. Auf der anderen Seite des Riddarfjärden und Mälaren (Mälarsee) liegt das Rathaus, weiter östlich davon die Kirche Riddarholmskyrka, gefolgt von der Altstadt Gamla Stan. Im Hintergrund kann man auch das Königliche Schloss ahnen.
Vätternsee
Zweitgrößter See Schwedens mit glasklarem Wasser
Der zweitgrößte See Schwedens ist 130 Kilometer lang, 30 Kilometer breit und erreicht eine maximale Tiefe von 120 Metern. Sein klares Wasser ist auf die vielen Quellen und nährstoffarmen Zuflüsse zurückzuführen. Rings um den See haben sich schon früh Menschen angesiedelt, weshalb dort ein paar sehenswerte mittelalterliche Orte zu besichtigen sind, allen voran Jönköping. Weiter nördlich steht auf der Ostseite des Sees in Rök Schwedens bedeutendster Runenstein, den ein Wikingerkönig im 9. Jahrhundert im Andenken an seinen toten Sohn hat aufstellen lassen.
Aufenthalt
Das 4-Sterne-Hotel mit familiärer Atmosphäre liegt in Gränna, ca. 500 Meter vom Vätternsee entfernt, mitten in Südschweden. Es befindet sich in einem traditionsreichen Gutshaus aus dem 18. Jahrhundert, dessen Einrichtung in einem romantischen Rokokostil gehalten ist. Auch in den Zimmern mit Balkon, die sich auf verschiedene Häuschen verteilen, setzt sich der harmonische Stil fort, ohne jedoch auf zeitgemäßen Komfort zu verzichten. Morgens stärkt man sich am umfangreichen Frühstücksbuffet, abends serviert das Restaurant ein hervorragendes Dinner – bei schönem Wetter auch im Innenhof.
Sehenswertes
Gränna-Berg
Swedish Candy, Holzhäuser und schöne Aussicht
Die idyllische Kleinstadt mit Holzhäusern und Kopfsteinpflastergassen lebt von den Urlaubern, die wegen der schwedenweit bekannten rot-weißen Zuckerstangen und der netten Atmosphäre kommen. Wer von der Kirche über eine Treppe zur Ruine auf dem Gränna-Berg emporsteigt, wird mit einer beeindruckenden Aussicht auf den Vättern, Schwedens zweitgrößten See, auf die geschichtsträchtige Insel Visingsö und auf die steilen Hänge des Biosphärenreservats Östra Vätterbranterna belohnt. Wer länger unterwegs sein will, kann vom Gränna-Berg aus zum Tegnér-Turm, dem nächsten Aussichtspunkt, weiterwandern. Er liegt 351 Meter hoch. Bei gutem Wetter kann man vom Turm alle vier Provinzen sehen, die an den Vättern grenzen: Närke, Småland, Västergötland und Östergötland. Auf den Turm führen 144 Stufen. Der Turm ist aber nur etwas für Schwindelfreie.
Jönköping
Streichholz-Stadt am Vättern-See
Die malerische Stadt im Nordwesten der historischen Provinz Smaland liegt klimatisch und landschaftlich begünstigt am Südende des Vättern. Jönköping ist ein alter Handelsplatz, der 1284 die Stadtrechte erhielt. Mehrmals fanden schwedische Reichstage statt, bevor die Stadt 1612 von den Schweden angezündet wurde, um den anrückenden Dänen kein Quartier zu geben. Heute ist Jönköping auch für seine Streichholzindustrie bekannt, die Schwedenhölzer, auch säkerhetständstickor genannt, weswegen es am Stadtpark auch ein Streichholzmuseum gibt. Die große Streichholzfabrik ist inzwischen umgebaut. In dem großartigen Backstein-Ensemble finden sich viele Restaurants und Boutiquen.
Habo Kyrka
Barockkathedrale aus Holz
Die Kirche etwas westlich von Habo ist eine der historischen Sehenswürdigkeiten Schwedens. Die Holzkirche erhielt ihr heutiges Aussehen 1723. Sie erinnert an eine Kathedrale, obwohl sie vollkommen aus Holz ist. Das hohe Mittelschiff wird von zwei niedrigeren Seitenschiffen flankiert. Die Malereien stammen aus der Zeit zwischen 1741 und 1743 von zwei Malern aus Jönköping, Johan Kinnerus und Johan Christian Peterson. Sie zeigen Luthers Zusammenfassung der christlichen Lehre. Außen ist die Kirche mit roten Schindeln verkleidet.
Visingsö
Bootsfahrt zur Vättern-Insel
In grauen Vorzeit wollten der Riese Vist und seine Frau den Vättern überqueren. Damit seine Frau keine nassen Füße bekäme, warf er ein Grasbüschel in den See. So entstand die Insel Visingsö, die mit 25 Quadratkilometern dem Riesenfuß genug Platz bot. Von Gränna aus fahren Fähren hinüber. , wo man prähistorische Gräber und das Visinborgs Slott besichtigen kann. Das einst prächtige Schloss ist seit einem Brand eine Ruine.
Alvastra
Klosterruine am Vätternsee
1143 – keine 30 Jahre nach der Gründung des Ordens in Clairveaux – kamen die ersten Zisterziensermönche in düstere Wildnis am Ostufer des Vätternsee. Wie überall sonst in Europa rodeten sie Wälder, legten Sümpfe trocken und machten daraus Kulturland. Bald wurde eine Abtei gebaut, die wie alle Zisterzienserorden keinen Turm, sondern nur einen einfachen Dachreiter für die Glocke hatte. Damit wollte sich der neue asketische Orden von den reichen und ihrer Meinung nach prunksüchtigen Cluniazensern absetzen. Die Reformation in Schweden 400 Jahre später machte schließlich ein Ende mit allen Klöstern. Der König nutzte die Gelegenheit, den ins immense angewachsenen Besitz einzuziehen. Danach diente die Abtei als Steinbruch für das Schloss Vadstena. Übrig geblieben sind die Mauern des Kirchenschiffs, die heute von einer stillen Parkanlage umgeben werden. Ein Ort von besonderer spiritueller Kraft.
Wanderung durch den Ecopark Omberg zum Kloster Alvastra
Rundwanderweg
Die knapp sieben Kilometer lange Rundwanderung führt durch den Ecopark Omberg zur Ruine des Klosters Alvastra. Größtenteils handelt es sich um unbefestigte, jedoch leicht begehbare Waldwege. Die Wanderung wird als mittelschwer eingestuft, sodass eine gute Kondition, aber keine Erfahrung erforderlich ist.
(Hin und zurück: 6,9 Kilometer, 02:21 Stunden, auf und ab: 140 Meter)
Ecopark Omberg
Artenreichste Waldlandschaft Schwedens
Der Ökopark Omberg ist ein 1.700 Hektar großes Naturgebiet bei Gränna auf der Ostseite des Vättern, das sich gut zum Wandern eignet. In der artenreichsten Waldlandschaft Schwedens findet man Rieseneichen, von denen die älteste 1374 zu wachsen begann, hundertjährige Tannen und Kalkmoore, in denen Orchideen blühen. Auch Schwedens höchster Baum, eine Weißtanne, kann man bewundern. Sie ist knapp 50 Meter hoch und hat am unteren Teil des Stammes einen Umfang von 3,30 Metern. Der Hjässan ist mit 263 Metern der höchste Punkt des Parks und eines der beliebtesten Ausflugsziele. Auf dem Hochplateau am Gipfel des Hjässan gibt es einen kleinen Aussichtsturm und ein Café. Vom Plateau aus eröffnet sich eine weite Aussicht über den Vättern und die Ebene Östergötlands.
Runenstein von Rök
Urgermanische Geheimrunen
Von den insgesamt 6.500 Runensteinen, die man in Schweden findet, ist der Stein von Rök einer der interessantesten. Er stammt aus dem 9. Jahrhundert und wurde im Zuge der Christianisierung unsichtbar gemacht, indem er in eine Kirche eingemauert wurde. Als sie im 19. Jahrhundert abgerissen wurde, kam der fast vier Meter hohe Stein wieder zum Vorschein. Heute steht er frei im Kirchhof und kann bestaunt werden – samt seinen mehr als 750 rätselhaften Zeichen, die erst 1910 vollständig entschlüsselt wurden.
Fährüberfahrt: Von Göteborg Fährterminal nach Kiel Fährterminal
Dauer: 14:30 Stunden
(nicht inklusive)
Von Kiel Fährterminal
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
Tag | Ort | Leistung |
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1. Tag |
Kiel
Kiel Fährterminal
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1.–2. Tag |
Von Kiel Fährterminal nach Göteborg Fährterminal
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
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2. Tag |
Göteborg
Göteborg Fährterminal
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2.–4. Tag |
Sunne
Zu Gast auf einem Herrenhof bei Sunne
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer, 2x Zustellbetten | Bed & Breakfast
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4.–7. Tag |
Siljansee
Zu Gast in einem Familienhotel am Siljansee
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Apartment | Bed & Breakfast
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7.–10. Tag |
Bergslagen
Zu Gast auf einem Landgut in Bergslagen
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer, 2x Zustellbetten | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Nächtliche Elchsafari (4-5 Stunden, englisch, Gruppe)
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10.–12. Tag |
Stockholm
Zu Gast in einer Villa am Djurgården Kanal
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer, 2x Zustellbetten | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Familienführung durch die Altstadt (3 Stunden, deutsch)
|
|
12.–14. Tag |
Vätternsee
Zu Gast in einem Gutshof bei Gränna
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer, 2x Zustellbetten | Bed & Breakfast
|
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14. Tag |
Göteborg
Göteborg Fährterminal
|
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14.–15. Tag |
Von Göteborg Fährterminal nach Kiel Fährterminal
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
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15. Tag |
Kiel
Kiel Fährterminal
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juli berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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