
Nordirland Rundreise
Landschaften, Leute, Legenden
Die Reise konzentriert sich auf den Norden Irlands und schließt Nordirland mit ein. So kann man Gegensätze studieren: zwischen Katholiken und Protestanten, Unionisten und Republikanern. In Belfast treffen sich alle – auf einen Drink in The Crown. Dort gibt es Guinness und gratis dazu gute Stimmung.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Anna Fröhlingsdorf entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Dublin
Mietwagenannahme
Vermieter: Thrifty
Anmietstation: Dublin Flughafen (Desk at Airport)
Renault Clio o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage, Automatikgetriebe
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Tarif (All-in/AD):
- ohne Selbstbeteiligung
- Mindestens 1 Zusatzfahrer inklusive
- Kaution: 270,00 EUR per Kreditkarte
- Ggf. Einwegmiete
Connemara
Felsenküste, dunkle Seen
Connemara heißt das einzigartig schöne, stark zergliederte Gebiet an der Westküste nordwestlich von Galway. Die dunklen Seen, kahle Berge, die Felsenküste und die Sandstrände machen es zu einer der Hauptattraktionen Irlands. In weiten Teilen wird noch das alte Irisch gesprochen. Die Straßenschilder sind nur auf Gälisch. Wer die malerische Küstenstraße entlang fährt, sollte in Clifden anhalten und zu Fuß die 12 Kilometer lange Sky-Road entlang gehen. Sie führt um die Halbinsel im Westen durch eine wundervolle, friedliche Landschaft.
Aufenthalt
Das traditionsreiche Herrenhaus aus der frühen viktorianischen Epoche liegt auf 50 Hektar Privatland am idyllischen Seeufer des Lough Corrib. In dieser typisch irischen Landhausatmosphäre empfangen Henry, seine Frau Lucy, seine Mutter June und der Familienhund ihre Gäste herzlich und ungezwungen, sodass diese sich von Anfang an entspannen und wohlfühlen können. Von den 15 Gästezimmern blickt man entweder über den See oder in die malerische Berglandschaft. Drei Wohnzimmer und viele Regale mit Büchern stehen den Gästen zur Verfügung. Das reichhaltige Frühstück wird im Esszimmer serviert, ebenso das empfehlenswerte 4-Gänge-Dinner; nachmittags wird Tee stilvoll im Drawing Room serviert. Für Ausflüge bereiten die Gastgeber gerne einen Picknickkorb vor.
Sehenswertes
County Clare
Historische Ortschaften in dramatischer Landschaft
Die Grafschaft ganz im Westen beheimatet einige der dramatischsten Landschaften Irlands – allen voran die Cliffs of Moher, eine hochaufragende Steilküste. Im Hinterland breitet sich der Burren aus, eine weite, baumlose Karstlandschaft. In die Landschaft kuscheln sich historische Städtchen und Dörfer wie Ennis, Kilrush, Killaloe, Bunratty und Ennistymon. Sie zeugen davon, dass die Grafschaft vor der großen Hungersnot eine Blütezeit erlebt hat. In der ersten Hälfte lebten in Clare weit über 200.000 Menschen. Heute sind es nur noch 70.000.
Mayo
Einsame Schönheit im Nordwesten
Der Lonely Planet sieht es so: „Mayo verzaubert mit wilder Schönheit und unvergesslichen Landschaften, und doch finden sich hier nur wenige Touristen. So haben Sie reichlich Gelegenheit, die Gegend im Auto, zu Fuß, mit dem Rad oder auf dem Pferderücken nach Herzenslust zu erkunden.“ Das Country Im Westen von Irland hat eine abwechslungsreiche Landschaft von flachen Mooren bis zum 800 Meter hohen Nephin Beg Range. Es gehört zu den kärglichsten und am dünnsten besiedelten Gegenden der Insel. Vor der Küste liegt Achill Island. Sie ist die größte Insel im Westen und am einfachsten zu erreichen.
Cliffs of Moher
Senkrechte Steilklippen an Irlands Westküste
Die bekanntesten Steilklippen Irlands ragen bis zu 200 Meter nahezu senkrecht aus dem Atlantischen Ozean empor. Sie erstrecken sich über mehr als acht Kilometer von Hag's Head im Süden bis O'Brien's Tower im Norden, von dem aus man bei gutem Wetter bis zu den Aran Islands und zur Bucht von Galway schaut. Es gibt auch ein Besucherzentrum mit einem breit ausgebauten Weg zu einer Aussichtsplattform. Wer wandern möchte, kann auf dem Cliffs Coastal Walk am Rande der Klippen knapp 20 Kilometer zwischen Doolin und Liscannor laufen. Auf den Cliffs leben fast ausschließlich Vögel; eine Zählung ergab 30.000 Tiere und 29 Arten. Die interessantesten sind die atlantischen Papageientaucher, die in großen Kolonien an isolierten Stellen des Cliffs und auf Goat Island leben.
Westport
Stadtidyll und Life Music im Pub
Die Stadt am Südostende der Clew Bay ist eine von ganz wenigen in Irland, die systematisch geplant wurden. Im Zentrum kann kann man das gut erkennen. Das Ensemble von Stadthäusern im georgianischen Stil wirkt mit seiner Allee zu beiden Seiten des Carrowbeg besonders malerisch. Zu einem Wendepunkt in der irischen Geschichte wurde das land meeting von Westport während einer Hungersnot 1879. Damals beschlossen Landarbeiter und Pächter, sich nicht länger von den britischen Landbesitzern von Haus und Hof verjagen zu lassen. Wer irische Folk Music mag, sollte in den Pub gehen, wo fast jeden Abend Sessions stattfinden.
Brigit's Garden
Mystischer Themengarten in Rosscahill
Die liebevoll entworfene Gartenanlage in Rosscahill ermöglicht den Besuchern einen Spaziergang durch die verschiedenen Jahreszeiten des keltischen Jahrkreises. Vier Themengärten bilden das Herz der Anlage und jeder dieser Gärten repräsentiert jeweils ein bedeutendes Fest des keltischen Kalenders. Statt einer üppigen Blumenpracht stehen hier vor allem die vielen mystisch anmutenden Objekte im Fokus, die in sorgsamer Handarbeit angefertigt wurden und dem Garten eine ganz eigene, magische Atmosphäre verleihen. Außenherum verläuft ein Spazierweg, der entlang an Wildblumenfeldern und durch Laubwälder mit Haseln, Eschen und Eichen führt.
Kylemore Abbey
Schlossartiges Nonnenkloster am Pollacapall Lough
Das älteste Nonnenkloster für Benediktinerinnen geht auf das Jahr 1665 zurück. Nach mehreren Umzügen ist es seit 1920 in den Mauern des Schlosses Kylemore untergebracht. Sehenswert sind das Klostergebäude, von dem die Haupteingangshalle zu besichtigen ist. Im Rest der Abtei wohnen Nonnen und Internatsschülerinnen. Die neugotische Kirche hat die Form einer Miniaturkathedrale mit einer Krypta und Engelswasserspeiern. Etwas entfernt von der Abtei liegt der viktorianische „Walled Garden“, durch den ein Bächlein plätschert. Er wird von einer Ziegelmauer umgeben und enthält auf fast vier Hektar mehrere Gewächsthäuser sowie Blumen-, Kräuter- und Gewürzbeete.
Croagh Patrick
Heiliger Berg und Wallfahrtsstätte
Der 764 Meter hohe Berg im County Mayo ist seit Jahrhunderten eine Wallfahrtsstätte. Der Legende nach stieg der Heilige Patrick im Jajr 441 auf den Berg, um dort 40 Tage zu fasten und eine Kapelle zu bauen. Als er eine Glocke den Berg hinabwarf, vertrieb der heilige Lärm alle Schlangen von der irischen Insel. Die Kapelle, die heute am Gipfel steht, wurde allerdings erst 1905 geweiht. Jedes Jahr am letzten Sonntag im Juli – dem sogenannten Reek Sunday – steigen Tausende von Pilger den Berg hinauf, die meisten von ihnen barfuß. (Hin und zurück: 3 Stunden, 7,3 Kilometer, auf und ab: 690 Meter)
Mayo
Einsame Schönheit im Nordwesten
Der Lonely Planet sieht es so: „Mayo verzaubert mit wilder Schönheit und unvergesslichen Landschaften, und doch finden sich hier nur wenige Touristen. So haben Sie reichlich Gelegenheit, die Gegend im Auto, zu Fuß, mit dem Rad oder auf dem Pferderücken nach Herzenslust zu erkunden.“ Das Country Im Westen von Irland hat eine abwechslungsreiche Landschaft von flachen Mooren bis zum 800 Meter hohen Nephin Beg Range. Es gehört zu den kärglichsten und am dünnsten besiedelten Gegenden der Insel. Vor der Küste liegt Achill Island. Sie ist die größte Insel im Westen und am einfachsten zu erreichen.
Aufenthalt
Inmitten einer 400 Hektar großen Waldlandschaft bei Ballina liegt das historische Schloss aus dem 19. Jahrhundert am Ufer des River Moy. Die Inneneinrichtung ist teils dieser Epoche angepasst, größtenteils besitzt sie aber eher ein mittelalterliches und nautisches Design. Jedes der individuell eingerichteten Zimmer hat einen schönen Blick auf Wald und Schlossgarten. Auch die restlichen Räume wissen zu überzeugen: so z. B. die Great Hall mit altem Kamin, die Bar, die mit 400 Jahre altem Holz von Schiffbrüchen gestaltet wurde oder das Restaurant, das aus den Überresten einer spanischen Galeone aus dem 17. Jahrhundert erbaut wurde. Hier kann man frische Landhausküche in maritimem Ambiente genießen. Eine Besonderheit sind auch die Schlossführungen, bei denen man viel über die Geschichte des Schlosses erfährt und neben privaten Räumen auch The Marshall Doran Collection – eine bedeutende Sammlung an Waffen und Rüstungen – zu sehen bekommt.
Sehenswertes
Jackie Clarke Collection
Bedeutende private Sammlung zur Geschichte Irlands
Zeit seines Lebens war der aus Ballina stammende Geschäftsmann Jackie Clarke leidenschaftlicher Sammler von seltenem historischen Material seines Heimatlandes. Fünf Jahre nach seinem Tod machte seine Ehefrau die einzigartige Sammlung für alle Interessierten zugänglich. Die Dauerausstellung wurde im eigens zu diesem Zweck umgebauten ehemaligen Gebäude der Provincial Bank eingerichtet. Über 100.000 Stücke – darunter seltene Buchauflagen, politische Flugblätter und Karikaturen sowie Gemälde – dokumentieren bedeutende Ereignisse über eine Zeitspanne von etwa 400 Jahren. Es handelt sich hierbei um die bisher bedeutendste private Sammlung irischer Geschichte, die für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Moyne Abbey
Spiritueller Ort am Moy River
Eine der eindrücklichsten Klosterruinen in Irland ist Moyne Abbey, eine 1462 erbaute Franziskaner-Abtei. Die günstige Lage an der Mündung des Moy River erlaubte ein weitgehend autarkes Leben. Gemüse und Hülsenfrüchte ließen sich gut anbauen, an der Küste wurden Austern und andere Schalentiere geerntet. Die Muschelschalen wurden zu einem Mörtel verarbeitet, der beim Bau der Klosteranlage verwendet wurde. Auf der Insel Bartragh konnten ohne große Mühen Kaninchen gejagt werden. Die Mönche führten daher das Kloster auch nach der Reformation trotz andauernder Verfolgung fort, mussten aber hinnehmen, dass ihr Haus 1590 durch Sir Richard Bingham niedergebrannt und damit zur Ruine wurde. Der letzte Mönch, Brother Thomas, verstarb erst um das Jahr 1800.
Céide Fields
Prähistorisches Dorf am Rand der Zivilisation
30 km nördlich von Ballina befinden sich über der Steilküste die Überreste eines Dorfes, das älter ist als die Pyramiden Ägyptens! Auf einer Fläche von 10 km² lebten vor über 5.000 Jahren die Bewohner durch gerade Mauern voneinander abgetrennt in Einzelgehöften.1930 entdeckte ein Lehrer beim Torfstechen die unregelmäßigen Mauerreste. Der sensationelle Fund wurde erst 1970 durch seinen Sohn bekannt gemacht. Ein Besucherzentrum (geöffnet von 10:00 – 17:00 Uhr) liefert die notwendigen Hintergrundinformationen, ohne die die sichtbaren Reste des Dorfes nicht sonderlich eindrucksvoll wären.
An der Küste ist ein Wanderweg eingerichtet, an dem Skulpturen verschiedener Künstler zu sehen sind. Der Weg wurde anlässlich der 5.000 Jahr Feier von Mayo eingerichtet. Die Skulpturen sollen die wilde Schönheit des Land- und Küstenstrichs illustrieren.
Enthalten in:
OPW Heritage Card
Donegal
Wildromantische Küste an der nördlichsten Grafschaft Irlands
Die nördlichste und viertgrößte 'Grafschaft Irlands hat trotz ihrer Größe nur eine acht Kilometer lange Grenze zum Rest der Republik Irland. Ansonsten grenzt Donegal an den Atlantik und Nordirlirland. Die Flüsse Drowes und Bradoge bilden seit Urzeiten die Grenze zwischen der irischen Provinz Ulster und und dem zum Vereinigten Königreich gehörenden Connaught. Die über 1200 Kilometern lange Küste von Donegal wird zu den schönsten Irlands gerechnet. Hohe Klippen und einsame Sandstrände wechseln einander ab, während es im Hinterland Wälder und Wiesen, Hügel, Flüsse und Seen zu entdecken gibt
Aufenthalt
Das exklusive Hotel am Ufer des Lough Eske ist von der Schönheit der Grafschaft Donegal inspiriert. Mit seinem guten, mehrfach ausgezeichneten Restaurant mit Blick über den See und dem zuvorkommenden Service ist es eine ideale Bleibe, um sich zu erholen oder den Nordwesten Irlands zu erkunden. Die Zimmer sind groß und in warmen Farbtönen gehalten. Ob Golfen, Wandern, Angeln oder Ausflüge in die Umgebung: an der Rezeption erhält man jede Menge Tipps.
Sehenswertes
Donegal Town
Kleinstadt an der Donegal Bay
Die Kleinstadt Donegal liegt im gleichnamigen County an der Mündung des River Eske. Im 8. Jahrhundert fielen die Wikinger in die Siedlung ein, bauten eine Garnison und nutzten den Ort fortan als Hafen. Aus dieser Zeit stammt der gälische Name „Dún na nGall“, welcher übersetzt soviel bedeutet wie „Festung der Fremden“. Zerstört wurde die Garnison laut schriftlicher Überlieferung im 12. Jahrhundert. Vermutlich befand sie sich an jener Stelle, an der im 15. Jahrhundert dann von der mächtigen O'Donnell Familie Donegal Castle errichtet wurde. Nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten ist die Burg heute für Besucher zugänglich.
Die Stadt selbst hat sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Basis für Reisende entwickelt, die die Region erkunden möchten. Dafür ist unter anderem das breitgefächerte kulinarische Angebot verantwortlich, das von lokaler bis zu internationaler, von bodenständiger bis zu gehobener Küche für jeden Geschmack etwas bietet.
Lough Erne
Schönster Binnensee Irlands
Nur wenige Kilometer südöstlich von Donegal beginnt auf nordirischer Seite der Lough Erne, der als der schönste Binnensee Irlands gilt. Der 32 Kilometer lange und neun Kilometer breite, stark zergliederte See ist ein Paradies für Wasser- und Zugvögel. Man kann die grüne Seenlandschaft auf verschiedene Weise erkunden: zu Fuß, per Rad oder Auto auf kleinen, gewundenen Straßen. Besonders schön ist es, den See von der Wasserseite per Boot kennenzulernen.
Classiebawn Castle
Irlands Antwort auf Neuschwanstein
Wer von Cliffoney auf der Nebenstraße zur Halbinsel Mullaghmore fährt, kommt an einem beliebten Fotomotiv vorbei. Vor dem majestätischen Ben Bulben erhebt sich eine düstere Burg, während im Vordergrund die Meereswogen auf die Klippen zurollen. Das Classiebawn Castle, im 19. Jahrhundert für Sir John Temple, Master of the Rolls in Ireland, erbaut, ist Irlands Antwort Neuschwanstein. Leider ist das einsame Schloss in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Dafür gibt es in Mullaghmore einen geschützten Sandstrand.
Glenveagh National Park
Romantisches Schloss am Fuß von Mount Errigal
Eine der Hauptattraktionen Donegals ist der Nationalpark mitten im County. Mit fast 16.000 Hektar ist er der zweitgrößte Irlands und umfasst Seen, Schluchten und Wälder am Fuß der beiden höchsten Berge von Donegal, den Mount Errigal und den Slieve Snacht. Er ist auβerdem Heimat einer der größten Rotwild-Herden des Landes. Ebenfalls hier wurden auch Steinadler aus Schottland erfolgreich ausgewildert. Mitten im Park steht das Glenveagh Castle, das seit seinem Bau 1857-59 mehrfach erweitert wurde. In den sorgsam angelegten Gärten rund um das romantische Schloss wachsen exotische Pflanzen aus aller Herren Länder, was im starken Kontrast zum sumpfigen, kargen Umland steht.
Slieve League
Malerische Steilklippen bei Donegal
Die Klippen von Slieve League sind eine der Hauptsehenswürdigkeiten in der Grafschaft Donegal. Sie fallen 600 Meter tierf steil in Meer und gehören damit zu den höchsten Klippen Europas. Oben befindet sich, geschützt von einer halbkreisförmigen Steinmauer, die Ruine einer Kapelle. Wer die Klippen mit dem Auto besichtigen will, fährt von Teelin zum 300 Meter hohen Bunglass Point mit Parkplätzen, von wo aus man einen Ausblick über die gesamten Klippen hat. Wer wandern möchte, findet einen Fußweg ab Teelin über den Kamm der Klippen weiter nach dem nördlich gelegenen Malin Beg. Dieser an einzelnen Stellen sehr schmale Weg ist mit Schwindel oder bei starken Winden und Böen gefährlich. Zu Fuß kann man von Carrick aus den Pilgrim’s Pass (auch Old Man’s Pass) wählen, der hinter den Klippen zur Kapelle auf den Gipfel führt. Im Sommer können ab Killybegs und Teelin Bootstouren zum Fuß der Klippen gebucht werden. (zu Fuß hin und zurück: 5 Stunden, 15 Kilometer, auf und ab: 590 Meter)
Causeway Coast
Felsenburgen, Inseln und Sandstrände
Der Küstenabschnitt ganz im Norden von Nordirland gehört zu den schönsten der irischen Insel überhaupt. Natürliche Felsenburgen, die immer wieder von geheimnisvollen Ruinen gekrönt werden, wechseln mit geschützten Sandstränden ab. Die Fahrt von Antrim nach Derry gehört daher zu den Höhepunkten jeder Irlandreise – auch wegen der vielen Sehenswürdigkeiten, von denen der Giant's Causeway der bedeutendste ist.
Aufenthalt
Das B&B liegt direkt gegenüber des malerischen Hafens in unmittelbarer Nähe zu den beliebtesten Restaurants der Stadt. Jedes der stilsicher und modern eingerichteten Zimmer ist aufgrund großer Fenster lichtdurchflutet und hat Blick auf den gepflegten Garten oder auf den Hafen. Das reichhaltige Frühstück mit frischen Säften, Müsli, Gebäck und Joghurt wird je nach Wunsch im Zimmer, im Garten oder im Frühstücksraum serviert.
Sehenswertes
Schottland
Whisky, Karos und Seeungeheuer
Im Nordwesten des Great Glen die sagenumwobenen Highlands, im Südosten die geschichtsträchtigen Lowlands. Dazwischen schaurige Burgen, guter Whisky, farbenfrohe Karos und liebenswerte Seeungeheuer. Auf einer Fläche von fast 78.000 Quadratkilometern hat Schottland rund 5,4 Millionen Einwohner. Während die Lowlands, vor allem das Grenzgebiet – die sogenannten „Borders“ – seit jeher stärker unter englischem Einfluss stehen, hat sich in den wilderen Highlands das urtümlichere Schottland bewahrt. Noch heute halten die schottischen Clans hier die Erinnerung an ihre Geschichten und ihre Helden lebendig.
Die Landschaft Schottlands zeigt sich vielfältig. Schroffe Hügel und karge Hochebenen prägen das Landschaftsbild in den Northwest Highlands. Auf der Hochebene des Cairngorms Nationalparks, in den zentralen Highlands, bestimmen Seen, Hochmoore und Heidekraut die Szenerie. Einst von ausgedehnten Mischwäldern bedeckt, überwiegen in der Hügellandschaft der tieferen Lagen heute Wiesen und Felder. Die Abholzung des heimischen Waldes durch den Menschen, die während der Industrialisierung ihren traurigen Höhepunkt erreichte, hinterließ nur etwa 1% der ursprünglichen Wadfläche. Die Überreste des Caledonian Forest, wie der Naturwald Schottlands genannt wird, wurden mittlerweile unter Naturschutz gestellt.
Dunluce Castle
Ruine mit keltischen Ursprüngen auf einer Felsklippe
Die Ruine auf einem Basaltfesten war eine der größten mittelalterlichen Burgen in Irland. Ihre Ursprünge reichen weit zurück, schon in vorchristlicher Zeit gab es ein Ringfort. Die Burg wurde oft belagert und im Jahre 1584 von den MacDonnells übernommen. Am 26. Oktober 1588 lief nahe Dunluce Castle ein Schatzschiff der Spanischen Armada auf Grund; es wurde geplündert und der Erlös zur Verschönerung der Burg verwendet. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Burg aufgegeben, weil das Meer immer näher kam. 1639 rutsche die neu errichtete Küche mitsamt Personal ins Meer.
Bushmills Distillery
Älteste Brennerei der Welt
Mit einer über 400-jährigen Tradition gilt Bushmills Destillerie als die älteste lizenzierte Brennerei der Welt. Bereits seit dem 13. Jahrhundert wird in Irland Whiskey bzw. „Uisce Beatha“ hergestellt. 1608 erteilte König Jakob I. von England Sir Thomas Phillips die exklusive Lizenz, im County Antrim Whiskey zu brennen. Im 17. Jahrhundert wurde das Whiskeybrennen in Irland besteuert, später sogar verboten. In dieser Zeit entstanden ungezählte Schwarzbrennereien. Auch die Brennerei in Bushmills war 1743 in den Händen von Schmugglern. Erst 1784 wurde die Brennerei legalisiert. Um 1900 wurde die Marke Bushmills unter Iren in den USA bekannt, wo die Firma seit dem Ende der Prohibition gute Gewinne macht. Führungen mit Whisky-Studium werden angeboten.
Giant's Causeway
Vulkanisches Wunder aus 40.000 Säulen
Einst soll der Riese Fionn den Damm gebaut haben, um über Land nach Schottland zu gelangen, wo sein Widersacher wohnte. Geologen führen den fünf Kilometer langen Basaltdamm auf die Abkühlung heißer Lava vor 60 Millionen Jahren zurück. zurück. Formationen senkrechter Basaltsäulen können bei sehr langsamer und gleichmäßiger Abkühlung von Lava entstehen. Die Säulenstruktur bildet sich dabei aus langsam in das Material hineinlaufenden Spannungsrissen. Er besteht aus etwa 40.000 gleichmäßig geformten Basaltsäulen mit meist sechseckigem Querschnitt. Seit 1986 ist das von Wellen umspülte Relikt UNESCO-Welterbestätte. Als schönste Formation am Giant’s Causeway gilt das Amphitheater mit Säulen bis zu fast 25 Metern Höhe und Klötzen, die wie Riesensitze wirken.
Enthalten im:
National Trust Touring Pass
Mussenden-Tempel
Romantische Kulisse für Konzerte und Dichterlesungen
Der kreisrunde Bau thront auf einer Kliffküste hoch über dem Atlantik in der Nähe von Castlerock. 1785 wurde er von einem exzentrischen Bischof nach dem Vorbild des Tempels der Vesta erbaut. Das Gebäude ist seiner geliebten Cousine gewidmet. Erosion hat im Laufe der Zeit dazu geführt, dass der Tempel heute unmittelbar an der Abbruchkante steht und künstlich stabilisiert werden muss. Die Inschrift über dem Eingang: “Suave mari magno turbantibus aequora ventis/ e terra alterius magnum spectare laborem” stammt von Lukrez und bedeutet etwa: „Es ist angenehm bei hoher See und das Meer aufwühlenden Winden/vom Land aus die große Mühe eines anderen anzusehen.“
The Dark Hedges
Gespenstische Buchenallee von Gracehill House
Die gespenstische Buchenallee wurde im 18. Jahrhundert gepflanzt, um Besucher des georgianischen Anwesens Gracehill House zu beeindrucken. Heute sind die Bäume über Jahre alt und haben sich zu einem Gesamtkunstwerk ausgewachsen. Die Allee zählt zu den meistfotografierten Naturwundern Nordirlands und diente in der TV-Serie Game of Thrones als Kingsroad.
Carrick-a-Rede
Über eine Hängebrücke zur Insel
Die Insel vor der Küste des County Antrim ist durch eine Hängebrücke für Fußgänger mit dem Festland verbunden. Der Name „Fels im Weg“ bezieht sich darauf, dass die unbewohnte Felseninsel genau im Weg der Lachse zu ihren Laichplätzen liegt. Die Lachse schwimmen um die Insel herum und sind so leicht mit einem Netz zu fangen. Auch die vielen Seevögel – darunter Papageitaucher, Sturmvögel und Lummen – finden so leichte Nahrung. Die Hängebrücke überquert eine Meerenge von 20 Metern in einer Höhe von 30 Meter. Der Fußweg dorthin dauert 15 Minuten und führt über einen teilweise recht steilen Pfad.
Enthalten im:
National Trust Touring Pass
Belfast
Hauptstadt des Nordirlandkonflikts
Die Hauptstadt von Nordirland ist mit 330.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Irischen Insel nach Dublin. Im Korridor zwischen Belfast und Dublin wohnen allerdings mehr als die Hälfte aller sechs Millionen Iren. In den 1970er Jahren waren die Innenstadtbezirke immer wieder Schauplatz des Nordirlandkonflikts. Aus dieser Zeit stammt noch die Peace Line, eine Mauer in West Belfast (westlich der Schnellstraße „West Link“). Sie trennt die Gebieten der Falls Road, wo die katholischer Republikaner wohnten, von der Shankill Road, der Hochburg der protestantischen Unionisten. Auf beiden Seiten ist die Mauer mit propagandistischen Wandgemälden, den murals, bemalt.
Aufenthalt
Das B&B in einem viktorianischen Herrenhaus ist nur einen Steinwurf von der Lisburn Road mit ihren zahlreichen Geschäften, Restaurants, Bars und Cafés entfernt und liegt dennoch ruhig. Die sechs Zimmer und Suiten sind individuell und stilsicher eingerichtet und verbinden auf harmonische Weise die historische Vergangenheit des Hauses mit modernem Komfort. Im Tearoom wird morgens ein reichhaltiges Frühstück angerichtet, nachmittags wird hier der berühmte Afternoon Tea mit hausgebackenen Scones und diversem anderen Gebäck serviert.
Sehenswertes
Titanic Belfast
Vom Bau und Untergang des legendären Luxusliners
Das Museum liegt auf dem ehemaligen Gelände von Harlan & Wolff, die Anfang des 20. Jahrhunderts die größte Werft der Welt war. 1912 wurde hier der größte Luxusliner aller Zeiten, die „Titanic“, in den Dienst genommen, die gleich auf ihrer ersten Atlantiküberquerung einen Eisberg rammte. Ihr Untergang wurde zum Mythos und Filmstoff. Auf der Werfft arbeiteten damals mehr als 30.000 Menschen; heute sind es ein paar hundert. Das Museum erzählt in neuen Kapiteln über den Bau, die Fahrt und den Untergang der Titanic.
The Gobbins Walk
Ein Spaziergang am Rande der Klippen
Über 15 Brücken führt der Klippenpfad, der ursprünglich im frühen 20. Jahrhundert durch Berkeley Deane Wise, einen Ingnieur aus der viktorianischen Mittelschicht, angelegt wurde. Der Weg bietet die Möglichkeit, zwischen den steilen Flanken der Felswände und den tosenden Wellen des Meeres entlang zu spazieren. Dabei bekommt man anschaulich die formenden Kräfte der Zeit und der Elemente vor Augen geführt.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Gobbins Walk stillgelegt; bis zu seiner Wiedereröffnung sollten viele Jahrzehnte vergehen. Mit Nachbauten der originalen Brücken, angepasst an moderne Sicherheitsstandards, ist er nun seit 2015 wieder in Betrieb und kann in geführten Touren begangen werden.
Der Weg ist in der Regel für jeden mit einem moderaten Fitnesslevel und ohne Mobilitätseinschränkungen gut zu schaffen, von den ausführlichen gesundheitlichen Hinweisen der Website sollte man sich also nicht abschrecken lassen. Letztendlich hat die intensive Sicherheitseinweisung in der Vergangenheit schon dem ein oder anderen mehr Schweißperlen auf die Stirn getrieben als die Wanderung selbst.
Dublin
Mietwagenabgabe
Vermieter: Thrifty
Abgabestation: Dublin City (City Office)
Renault Clio o.ä.
Eigenschaften: 4 Türen, Klimaanlage, Automatikgetriebe
Geeignet für: 4 Erwachsene, 2 große Koffer
Zusätzliche Kosten vor Ort:
- Ggf. Einwegmiete
Dublin
Irlands bunte Hauptstadt
Die 500.000 Einwohner zählende Hauptstadt an der Ostküste Irlands ist unbestritten politischer und kultureller Mittelpunkt der Insel. In ihrem Einzugsbereich lebt gut ein Drittel aller Iren. Das Stadtbild wird vom Fluss Liffey geprägt, der mitten durch die Stadt fließt und sie in einen armen Norden und einen reichen Süden teilt, bevor er am Hafen ins Meer fließt. Eine Ansiedlung, die ursprünglich Dubhlinn („dunkle Untiefe“) hieß, muss schon um 450 n. Chr. existiert haben, als der heilige Patrick hier viele Menschen bekehrte. Über Jahrhunderte war die Geschichte von wechselvoller Fremdherrschaft gekennzeichnet. Das heutige Stadtbild geht auf das 18. Jahrhundert zurück, als Irland eine kurze Periode der Freiheit genoss und Dublin von 65.000 auf über 200.000 Einwohner anwuchs. Aus dieser Zeit stammt z. B. das Trinity College mit seiner prächtigen Old Library und die St. James Gate Brewery, in der das weltberühmte Guiness gebraut wird. Mo – Fr, 10:00 – 16:00 Uhr ist das sehenswerte Besucher- und Probierzentrum zu besichtigen.
Aufenthalt
Das B&B in einem viktorianischen Haus im grünen Dubliner Vorort Ballsbridge bietet eine stilvolle und gemütliche Atmosphäre in ruhiger, aber zentraler Lage. In nahezu allen Räumen des Hauses schaffen Möbel aus dem 19. Jahrhundert ein elegantes Ambiente, wobei es an modernem Komfort dennoch nicht fehlt. Im Frühstücksraum mit Wintergarten wird morgens ein reichhaltiges Buffet mit vielen hausgemachten Produkten angerichtet; den Nachmittagstee kann man im eleganten Salon genießen. In der Nachbarschaft gibt es mehrere Restaurants, das Zentrum erreicht man zu Fuß in ca. 30 Minuten oder mit der DART-Bahn, deren Haltestelle sich unweit des B&B befindet.
Doris Brüderlin, geborene Schweizerin, hat bereits vor über 25 Jahren begonnen, ihre Liebe zum Reisen zum Beruf zu machen und in verschiedensten Teilen der Welt als Reiseleiterin zu arbeiten. 2011 ist sie schließlich nach Irland gezogen, wo sie nun mit viel Begeisterung anderen Reisenden die Kultur und Geschichte ihrer Wahlheimat näher bringt.
Der Stadtrundgang führt durch die Innenstadt Dublins, vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Unternehmen Sie einen Spaziergang über den Campus des Trinity College, der besten Universität Irlands, vorbei am Parlamentsgebäude und zum Dublin Castle. Beim anschließenden Besuch im quirligen Stadtviertel Temple Bar, dem Hotspot des Nachtlebens von Dublin, erhält man den ein oder anderen Geheimtipp zu den Highlights der zahlreichen Restaurants und Bars der Gegend.
Über die sogenannte „Ha'penny Bridge“, für deren Überquerung noch bis 1919 eine Fußgängermaut entrichtet werden musste, geht es hinüber auf die nördliche Uferseite des Liffey. Hier kann unter anderem ein Schaufensterbummel durch die beliebteste Einkaufsstraße der Stadt unternommen sowie das rund 120 Meter hohe „Monument of Light“, besser bekannt als „Millenium Spire“, bestaunt werden.
Sehenswertes
Wicklow Mountains
Granit und Schiefer, Moor und Heide
Südlich von Dublin erstreckt sich eine reizvolle Bergwelt aus Granit und Schiefer, die ihr heutiges Aussehen in der Eiszeit erhalten hat. Moore und Heide bedecken die rundgeschliffenen Berge, von denen die höchsten gut 900 Meter hoch sind. Dazwischen finden immer wieder kleinere Laub- und Nadelwälder, die die Holzfäller des Mittelalters stehen ließen. Nur zwei Pässe führen über das Gebirge von Ost nach West. Bis ins 18. Jahrhundert war die Gegend schwer zugänglich und bot daher viele Verstecke für Rechtlose, Verfolgte und Kriminelle. Seit 1991 wird ein Teil der Landschaft vom Wicklow Mountains Nationalpark geschützt. Der 200 Quadratkilometer große Park hat bei Glendalough ein Besucherzentrum, von dem aus mehrere Wanderwege ausgehen.
Bank of Ireland
Schalterhalle mit Kaminfeuer und Wandteppichen
Das Bankgebäude mit den imposanten Fassaden diente im 18. Jahrhundert als irisches Parlament. Jeder darf hineinspazieren, um die wunderschöne Schalterhalle zu bewundern oder sich an den Kaminfeuern in den Fluren zu wärmen. Besuchern mit entsprechenden Englischkenntnissen vermittelt eine Führung vieles über die irische Geschichte und gewährt Einlass in den Saal des Oberhauses mit Kristallleuchtern, Wandteppichen und der Täfelung aus irischer Eiche.
National Library
Wo James Joyce viele Stunden verbrachte
Direkt nördlich von Leinster House steht die National Library, ein herrlicher Bau aus dem 19. Jahrhundert. Von der reich verzierten Eingangshalle führt eine Treppe zum großen Lesesaal mit Glasdach, Puttenfries in leuchtenden Farben und Stuckdecke. Zur originalen Möblierung gehören Regale mit Holzschnitzereien und Tische mit grünen Leselampen. James Joyce hat in diesem Saal viele Stunden zugebracht. Eine seiner Szenen aus Ulysses spielt hier.
Trinity College
Altehrwürdige Universität von Dublin
Jeder darf kostenlos um die alten Höfe der 1592 gegründeten Universität mit ihren grauen klassizistischen Fassaden spazieren. Zu ihren berühmten Ehemaligen gehören Schriftsteller wie Jonathan Swift, Dracula-Autor Bram Stoker, Oscar Wilde und Samuel Beckett. Kostenpflichtig sind zwei besondere Höhepunkte des College: das Book of Kells und die Bibliothek aus dem 18. Jahrhundert. Eine Treppe führt hinauf zum großartigen Long Room, in dem rund 200.000 Bücher aufbewahrt werden. Besonders eindrucksvoll ist der Blick auf die Holzschnitzereien der hohen Regale und das Tonnengewölbe, unter dem sich die Büsten irischer Schriftsteller und Wissenschaftler aufreihen. Im Long Room steht auch die älteste irische Harfe aus dem späten Mittelalter.
Molly Malone
In Dublins „fair city where girls are so pretty“
Wer nach einem Besuch im traditionsreichen Kaufhaus „Browne and Thomas“durch die Grafton Street geht, kommt an der Ecke zur Suffolk Street an einer Statue vorbei: Molly Malone. Die Ballade über die Schönheit mit dem tiefen Dekolleté kennt jeder Ire: „In Dublin's fair city, where girls are so pretty, I first set my eyes on sweet Molly Malone...„ Tagsüber verkaufte sie Meeresfrüchte, nachts ihre körperlichen Reize an Freier. Der Legende nach war Molly die Tochter eines Fischhändlers aus der Fishamble Street in Temple Bar, die 1699 starb. Doch es gibt keine Belege dafür, dass sie wirklich lebte.
Denkmal für James Joyce
Berühmtester Dubliner Bürger
Eine hervorragende, aber zeitaufwändige Art, sich auf eine Reise nach Dublin vorzubereiten, ist die Lektüre des Romans Ulysses von James Joyce. Der Jahrhundertroman schildert in 18 Episoden einen einzigen Tag – den 16. Juni 1904 – im Leben des Leopold Bloom, einem Angestellten der Dubliner Tageszeitung. Dieser ganz normale Tag ist in Wirklichkeit eine Odyssee im homerischen Sinne. So ist jede Episode einer Sage aus dem Leben des Odysseus zugeordnet. Joyce schildert die Bewegungen seines Helden Bloom zwischen Dubliner Postamt und Friedhof so präzise, dass man den Roman wie einen Stadtführer nutzen kann. Tatsächlich sieht man an jedem 16. Juni, der in Dublin als „Bloomsday“ zum inoffiziellen Feiertag erklärt wurde, zahlreiche Joycianer mit dicken Schwarten durch die Straßen der Altstadt ziehen.
Dublin Castle
Von der mittelalterlichen Burg zum Repräsentationsbau
Nur ein einziger mächtiger Rundturm aus der Gründungszeit im frühen 13. Jahrhundert überstand eine verheerende Explosion im Pulverlager im 17. Jahrhundert. An Stelle der alten Burg entstand ein prächtiger Palast für die Vizekönige. 1922 ging die Burg in den Besitz des unabhängigen irischen Staats über, der ihn zu Repräsentationszwecken nutzt. Teppiche aus Donegal und Leuchter aus Waterford Crystal stehen für das neue Irland, aber auch die Porträts der britischen Vizekönige hängen noch. Während der einstündigen Führung sehen Besucher Prunksäle des 18. und 19. Jahrhundert, darunter den glitzernden Ballsaal, den Thronsaal und den Bankettsaal mit vergoldetem Mobiliar. Die unterirdische Besichtigung der Stadtmauer aus der Wikingerzeit und des Turms von 1234 schließen die Führung ab. |
The Oratory Dun Laoghaire
Mystische Drachen und grinsende Schlangen
In Erinnerung an die gefallenen Soldaten schenkte Belgien der Gemeinde Dun Laoghaire nach dem Ersten Weltkrieg eine Herzjesu-Statue, für die eine eigene Kapelle gebaut wurde: The Oratory of the Sacred Heart. Dies war die Stunde der Dominikanerschwester Lilly Lynch. Sie hatte als Kind von ihrem Vater das Malen und die keltische Symbolik gelernt. Von 1920 bis 1936 malte sie die gesamte Kapelle aus. Entstanden ist eine kleine Sixtinische Kapelle voller Humor und spiritueller Kraft. Zahllose Details gibt es zu entdecken: Mystische Drachen, grinsende Schlangen und Mönche, die sich an den Bärten ziehen. Selbst Menschen, die sonst nur religiöse Zaungäste sind, können sich dem Geist der kleinen Kapelle nicht entziehen.
Powerscourt Gardens
Romantischer Landschaftspark
In einer Senke westlich von Bray liegt das hübsche Dorf Enniskerry, in dem einer der schönsten Landschaftsgärten Irlands liegt: die Powerscourt Gardens. Im Mittelpunkt des Parks steht das Herrenhaus von 1731, ein eindrucksvoller Granitbau. Unterhalb liegen die teilweise terrassierten Gärten, mit Statuen, Mosaikböden und schmiedeeisernen Gittern verziert. Darüber hinaus gibt es einen italienischen und einen japanischen Garten und einen malerischen Teich. Von den Gärten beginnt ein einstündiger Wanderweg, der zu dem Powerscourt Waterfall führt, dem mit 120 m höchsten Wasserfall Irlands. Besonders eindrucksvoll ist er nach dem Regen, wenn die Wassermassen nur so herunterstürzen.
Glendalough
Klostersiedlung in den Wicklow-Bergen
Die bekannteste Klostersiedlung Irlands liegt an einem idyllischen See in den Wicklow Mountains. Hier lebte im 6. Jahrhundert ein Eremit, der Heilige Kevin. Ähnlich dem Heiligen Franziskus 700 Jahre später, pflegte er eine besondere Nähe zu Vögeln und wird daher oft mit einer Amsel dargestellt. Aus seiner Einsiedelei wurde jedoch rasch ein Pilgerzentrum und später eine Schule der Iroschottischen Kirche. Obwohl häufig durch marodierende Wikinger zerstört, konnte sich das Kloster bis 1539 behaupten. Auffälligstes Monument unter den verstreuten Klosteranlagen ist ein 33 Meter hoher, der zum Schutz vor den Wikingern errichtet wurde.
Enthalten in:
OPW Heritage Card
Auf den Mullacor
Vom Kloster zu zwei Aussichtsgipfeln
Die Wanderung beginnt am Kloster von Glendalough und führt am Seeufer des Upper Lake talaufwärts. Der Aufstieg beginnt östlich des Sees und führt über eine Kette zum Mullacor, der immerhin 657 Meter über die nahe See hinausragt. Oben hat man tolle Blicke in alle Richtungen. Unterwegs wird man den verwilderten Ziegen begegnen, die das Terrain weitgehend für sich erobert haben.
(Hin und zurück 13,2 Kilometer, 4:20 Stunden, bergauf: 370 Meter bergab: 360 Meter)
Mount Usher Gardens
Subtropischer Garten am River Vartry
Neben dem Dorf Ashford erstreckt sich der Mount Usher Garden am Ufer des River Vartry. In der Parkanlage von außergewöhnlicher Schönheit wachsen seltene Bäume und Sträucher vor allem aus der subtropischen Klimazone. Viele von ihnen sind inzwischen über 150 Jahre alt und wurden noch von Edmond Walpole selbst gepflanzt. Er hatte 1868 einen Garten von einem halben Hektar angelegt. Heute ist der Park über acht Hektar groß. Besonders schön ist sind die Usher Gardens im Mai und im Juni, wenn der Rhododendron blüht.
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen. Flüge können, falls gewünscht, passend dazu gebucht werden.
1. Tag |
Dublin
Dublin Flughafen
Mietwagenannahme
(11 Tage)
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1.–3. Tag |
Connemara
Zu Gast in einer Lodge am Lough Corrib
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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3.–5. Tag |
Mayo
Zu Gast in einem Schloss bei Ballina
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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5.–7. Tag |
Donegal
Zu Gast in einem Landhotel am Lough Eske
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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7.–9. Tag |
Causeway Coast
Zu Gast in einem B&B in Portrush
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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9.–11. Tag |
Belfast
Zu Gast in einem B&B in Belfast
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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11. Tag |
Dublin
Mietwagenabgabe
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11.–13. Tag |
Dublin
Zu Gast in einem B&B in Dublin
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Stadtbesichtigung
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Dublin (3 Stunden, deutsch)
Dublin Flughafen
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Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.
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