
Naturerlebnisse in Mittelschweden
Mit dem eigenen Auto unterwegs zwischen Tiveden und Dalarna
Auf dem Weg durch Mittelschwedens Wälder und Seen stehen Elch- und Bärensafaris auf dem Programm. Ebenso Wanderungen in Nationalparks. Oslo bildet den ultimativen Schlusspunkt.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Barbara Harbecke entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Fährüberfahrt: Von Kiel Fährterminal nach Göteborg Fährterminal
Dauer: ca. 15:00 Stunden
(nicht inklusive)
Nationalpark Tiveden
Wölfe und Luchse im „Urwald des Thor“
Schon der Name belegt, wie sehr die wilde Natur zwischen den Seen Vänern und Vättern die Phantasie der Menschen angeregt hat. Tiveden setzt sich zusammen aus dem Namen des Gottes Thor (Ti) und dem Wort für Wald (ved). Der „Thorwald“ ist felsig und teils noch mit Urwald bewachsen. Einer der bekanntesten Felsformationen ist die Trollkyrka, die „Trollkirche“. Etwa ein Zehntel der Gesamtfläche von knapp 1.400 Hektar sind Gewässer. Hirsche und Elche bevölkern den Nationalpark, daneben Marder und Füchse. Manchmal sieht man auch Wölfe oder Luchse. In letzter Zeit haben sich auch viele Vögel angesiedelt, wie Käuze, Auerhähne und Spechte.
Aufenthalt
Mitten in der Natur, im Herzen des Tiveden Nationalparks, liegt dieses kleine Resort in einer typisch schwedischen Umgebung. Die Holzhütten an der Ostseite des Undensees sind modern und komfortabel eingerichtet und mit einer Küchenzeile ausgestattet. Auf der nach Süden ausgerichteten überdachten Terrasse stehen Gartenstühle, in denen man die Natur bewundern und die Ruhe genießen kann. Frühstück und Abendessen werden im Restaurant angeboten, in der Anlage gibt es zudem einen Grillplatz. Der Nationalpark lässt sich von hier aus gut erkunden und es werden diverse Outdooraktivitäten wie Angeln und Kanufahren in der Nähe angeboten. Entspannung findet man in der resorteigenen Sauna direkt am See.
Der Ausflug startet am Morgen mit einer grundlegenden Einführung, sodass die Tour auch für all diejenigen, die zum ersten Mal in einem Kanu sitzen, kein Problem ist. Bei einem ersten Testlauf im Wasser steht neben der Besichtigung eines Biberbaus noch eine kleine Geschichtsstunde auf dem Programm, bei der Guide Lovisa von der Geburtsstunde der ersten Kanus erzählt. Anschließend geht es erstmal wieder ans Ufer für eine „Fika“, die typisch schwedische Kaffeepause.
Frisch gestärkt folgt dann eine längere Erkundungstour über den See. Während sich die hölzernen Boote durch die samtblaue Oberfläche pflügen, kann in den versteckten Winkeln am Ufer mit ein bisschen Glück der ein oder andere tierische Wildnisbewohner erspäht werden.
Zum Abschluss des Ausflugs wird gemeinsam am Feuer zu Mittag gegessen, wo man sich noch in lockerer Runde über das Erlebte austauschen kann.
Mit einem Gewicht von bis zu 800 Kilogramm und einer maximalen Schulterhöhe von 2,30 Meter ist der Elch der größte unter den heute vorkommenden Hirschen. Sein charakteristisches Schaufelgeweih hat eine Spannweite von bis zu 1,35 Metern. Trotz ihres gewaltigen Aussehens sind Elche harmlos und scheu. Die nachtaktiven Tiere fressen überwiegend energiereiche Pflanzennahrung wie Baumtriebe oder Wasserpflanzen und halten sich in nahrungsreichen Gebieten auf. Erst wenn alles abgefressen ist, ziehen sie weiter. Wenn sie von ihren natürlichen Feinden, den Bären und den Wölfen, verfolgt werden, können sie mit ihren langen Beinen mühelos große Hindernisse überwinden. Als einzige Huftiere haben Elche Schwimmhäute, was sie zu erstklassigen und ausdauernden Schwimmern macht.
Die Elchsafari in den Wäldern von Tiveden beginnt mit einem Abendessen am Lagerfeuer mitten im Wald (inklusive Getränke), wo die Ranger vom „König der nordischen Wälder“ erzählen. Danach geht es ins Elchgebiet – zuerst auf der Suche nach Spuren und schließlich auf Safari, um den Tieren in freier Wildbahn zu begegnen.
Die Tour beinhaltet sowohl Fahrten mit dem Kleinbus als auch eine Wanderung in gemäßigtem Tempo.
Sehenswertes
Trollkyrka
Wanderung zur Trollkirche
Die „Trollkirche“ ist an eindrucksvoller Fels im Nationalpark Tiveden. Er diente als heidnische Opferstätte und war für Christen bis ins 19. Jahrhundert tabu. Wer diese Rituale ungebeten beobachtete, wurde in einem Loch im Wald vergraben oder in die verschworene Gemeinschaft aufgenommen. Heute kann man gefahrlos über die Felsen gehen. Ein Wanderweg beginnt am Besucherzentrum im Tiveden. (5,1 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab 145 Meter)
Durch den Tiveden Nationalpark
Erlebniswanderung zwischen Trollen und Sümpfen
Skandinavische Urwälder, dazwischen drei klare Seen, ein Moor und Granitfelsen, von denen manche turmhoch sind und andere aussehen wie Trolle und Zwerge. Kein Wunder, dass der Park einen besonderen Platz hat in der Märchen- und Fabelwelt Schwedens. Die Tour beginnt am Besucherzentrum des Nationalparks. (hin und zurück: 7,8 Kilometer, 2 Stunden, auf und ab: 80 Meter)
Forsvik Bruk
Ältester Industriestandort Schwedens
Forsvik Bruk liegt nordwestlich von Karlsborg in Västergötland, ist rund 600 Jahre alt und damit Schwedens ältester Industriestandort. Im Jahr 2008 wurde es zu „Schwedens Industriedenkmal des Jahres“ gekürt. Das Museum von Forsvik widmet sich der Geschichte des Ortes, an dem Mühlen, Sägewerke, Eisenhütten, Gießereien und Schmieden standen. Mit dem Bau des Göta Kanal zu Beginn des 19. Jahrhunderts, der einen Transportweg nach Göteborg und Stockholm darstellte, begann der Aufschwung des Ortes. In Forsvik befindet sich die älteste Schleuse des Kanals und Schwedens älteste Eisenbrücke aus dem Jahr 1813. Gelegentlich kann man auch den Nachbau des Seitenraddampfers „Eric Nordevall“, der 1856 auf dem Vättern gesunken war, sehen.
Festung Karlsborg
Staatsfestung für Krone, Reichstag und Gold
Nach den napoleonischen Kriegen und dem Verlust von Finnland bereitete Schweden sich auf einen weiteren Krieg vor. Für diesen Fall wollte man eine uneinnehmbare Festung im Landesinnern bauen, in der die Krone, der Reichstag und die Goldreserven verteidigt werden konnten. Auf einer Halbinsel im Vättern wurde 1818 mit dem Bau begonnen. Als Vorbild diente ein preußisches Fort in Posen. Knapp 100 Jahre später war die fast 700 Meter lange Festung mit Kasematten, Schießscharten, einer Kirche und mächtigen Türmen endlich fertig. Da war das Verteidigungskonzept allerdings längst überholt. Heute dient die Festung als Militärmuseum, das sich in erster Linie der Entwicklung der Verteidigung des Landes widmet. Es gibt eine App (Suchbegriff im App-Store: karlsborgs fästning), mit deren Hilfe man das recht große Areal besichtigen kann.
Bergslagen
Schwedische Bilderbuchlandschaft in ehemaliger Bergbauregion
Die Landschaft südlich von Dalarna ist Schweden wie aus dem Bilderbuch: Glitzernde Seen liegen in einer sanft hügeligen Landschaft, die ihre Prägung in der letzen Eiszeit erhalten hat. Ehemals eine Bergbauregion, zieht Bergslagen heute vornehmlich Urlauber an, die in die Natur eintauchen möchten – mit dem Kanu, Fahrrad oder Ruderboot. Wer zwischen Juli und September kommt, findet in den Wäldern Unmengen von Pilzen und Beeren. Das Gebiet ist reich an stillgelegten Gruben, die heute Museen sind, wie beispielsweise in der Gemeinde Norberg, bei Falun (heute ein Weltkulturerbe), Skinnskatteberg und Eisen- bzw. Kupferhütten, wie Engelsberg (auch ein Weltkulturerbe) und andere.
Aufenthalt
Umgeben von nahezu unberührter Natur, im Herzen von Bergslagen, liegt dieses Landgut aus dem 17. Jahrhundert. Als Wenche und Gerald, die heutigen Besitzer, vor über 20 Jahren das Herrenhaus im Wald bei Färna entdeckten, wussten sie sofort, dass sie diesen außergewöhnlichen Ort anderen zugänglich machen wollten. Sie selbst erfreuen sich jeden Tag aufs Neue an dem Haus und seiner Umgebung und tun alles, um ihren Gästen einen rundum gelungenen Aufenthalt zu bieten. Die Zimmer sind im schwedischen Landhausstil – gemütlich und in hellen Farben – eingerichtet und auf sechs Gebäudetrakte verteilt. Die Küche bedient sich gerne der Produkte von lokalen Bauern und aus den eigenen Gärten, um Gerichte zu kreieren, die sowohl dem Auge als auch dem Gaumen gefallen. Erholung und Entspannung finden die Gäste im hauseigenen Spa (gegen Gebühr), bei diversen Anwendungen, bei einem Spaziergang oder bei einem Bad im ganzjährig beheizten Außenpool.
Die Bibersafari in Skinnskatteberg beginnt zum Sonnenuntergang, wenn die Stimmung am See besonders romantisch ist. Nach einer kurzen Einführung in die Lebensweise und die hochentwickelte Baukunst der Biber gibt es eine geführte Wanderung durch den Wald und ein Abendessen unter freiem Himmel. Danach wird man mit einem elektrischen Schlauchboot ganz leise durch die Biberdämme gefahren. Dabei kommen die Tiere bis ans Boot – eine gute Gelegenheit für Fotografen.
Sehenswertes
Ekomuseum Bergslagen
Geschichte der Eisenproduktion im größten Freilichtmuseum weltweit
Das Freilichtmuseum ist das größte weltweit. Es umfasst ein Gebiet von 750 Quadratkilometern zwischen dem See Mälaren im Süden bis hoch in die Wälder Ludvikas im Norden. Der gemeinsame Nenner der über 60 Besuchsziele im Museum ist die Geschichte der Eisenproduktion. Man erfährt viel über das Leben der Menschen vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert, etwa über die Waldfinnen, die Holzkohle für die Hochöfen herstellten. Wie ein roter Faden streckt sich die historische Wasserstraße, der Strömsholm-Kanal, durch das Gebiet.
Siljansee
Naturvergnügen am malerischen See
Der malerische See in der mittelschwedischen Provinz Dalarna ist duch einen Meteoreinschlag vor 370 Millionen Jahren entstanden. Die ehemaligen Kraterwände sind heute größtenteils bewaldet. Trotz der guten Infrastruktur findet man hier vor allem Ruhe und ideale Bedingungen zum Wandern, Angeln und Bootfahren. In der Gegend um den See wird das Mittsommerfest (um den 21. Juni) besonders prächtig und mit traditionellen Trachten, Fiedeln und Maibäumen gefeiert.
Aufenthalt
Dieses einzigartige Hotel liegt inmitten eines der größten und ältesten Weidegebiete Schwedens, zehn Kilometer von Orsa entfernt. In Fryksås gibt es heute noch rund 200 Berg- und Almhütten – sogenannte Fäbodar – von denen einige aus dem 16. Jahrhundert stammen. Das Hotel hat einige dieser Gebäude restauriert und begrüßt seine Gäste mit rund 20 modern eingerichteten Zimmern. Das Restaurant bietet frische, saisonale Gerichte an, die wöchentlich wechseln und mit Weinen aus dem eigenen Weinkeller serviert werden.
Sehenswertes
Orsa Grönklitt
Bärenpark am Aussichtsberg
Der Freizeitpark bei Orsa ist bekannt für seine Braunbären. Daneben leben in Orsa Grönklitt aber noch Kamtschatkabären, Uhus, Rotfüchse, Wölfe, Luchse, Vielfraße, Eisbären, Sibirische Tiger und Persische Leoparden. Rund um die Gehege findet man auch nichteingezäunte Wildtiere, einschließlich der Winterlager von Bären in der weit ausgedehnten Orsa Finnmark.
Die Anlage liegt auf dem Berg Grönklitt. Von seiner Spitze hat man eine weite Aussicht über den Orsa-See. Sowohl der Wald als auch der See bieten verschiedene Outdoor-Aktivitäten für die ganze Familie. Verschiedene Mountainbike-Trails laden zu einer Radtour ein, während ein Bootsverleih auch Erkundungstouren auf der Wasseroberfläche möglich macht.
Helvetesfallet
Wasserfall zwischen 30 Meter hohen Felswänden
Der Fluß Ämån stürzt auf seinem 40 Kilometer langen Lauf vom Ämåsjön im Norden bis Fredshammar über mehrere spektakuläre Stromschnellen und Wasserfälle. Die bekanntesten sind Helvetesfallet (Höllenfall) und Storstupet (Große Stufe). Am Höllenfall hat sich der Ämån tief in die Felsen eingeschnitten und donnert als Wasserfall zwischen 30 Meter hohen Felswänden zu Tal. Im Canyon wächst ein unberührter Wald mit seltenen Pflanzen und Pilzen. Am Storstupet überquert die Inlandsbahn den Fluss in 34 Metern Höhe. Der Weg führt zu Aussichtspunkten mit schwindelerregenden Blicken in den Canyon, der aber wegen loser Steine und steiler Bergwände nur erfahrenen Wanderern empfohlen werden kann.
Dalapferdchen
Beliebteste Mitbringsel aus Schweden
Die Souvenierläden sind voll davon: meist rot bemalt, mit „Kurbits-Malerei“ verziert und nach Größe sortiert warten die Dalapferdchen auf ihren Käufer. Aber auch wenn die Masse auf Fließbandarbeit schließen lässt, so täuscht dieser erste Eindruck. Hergestellt werden die Dalapferdchen in Nusnäs, 10 km östlich von Mora. Hier ist alles handgefertigt. Wer der Werkstatt der Familie Olsson einen Besuch abstattet, kann der Entstehung der Pferdchen vom Zersägen des Holzklotzes bis hin zur Blumenmalerei zuschauen. Bei schönem Wetter kann man draußen sogar sein eigenes Dalapferdchen bemalen. Die Brüder Olsson waren die Ersten, die das Dalapferdchen in großen Stückzahlen produzierten. So wurde aus dem Spielzeug von einst das wohl beliebteste Mitbringsel aus Schweden.
Tomteland
Wo der Weihnachtsmann zu Hause ist
Wer hat sich nicht schon oft gefragt, wo der Weihnachtsmann zu Hause ist? Wo er mit seinen Helfern das ganze Jahr über an den Geschenken bastelt? Tief im Wald, am Fuße des Gasundabergets am Siljansee, da liegt das Dorf, wo der Weihnachtsmann zusammen mit seinen Wichteln sowie dem König und der Königin des Winters lebt. Außerdem sind da noch, Juleljus, der Weihnachtsbaum und Dusty, der Schneemann. Hier gibt es viel zu erleben: eine Fahrt mit dem Pferdeschlitten, Lebkuchen backen, die Rentiere vom Weihnachtsmann besuchen und noch vieles mehr. Ganz wichtig: den Wunschzettel nicht vergessen, damit dieser persönlich beim Weihnachtsmann abgegeben werden kann.
Nord-Dalarna
Wandern in einsamer Bergtundra
Während der Süden von Dalarna rund um den Siljansee bei Besuchern sehr beliebt ist, erstreckt sich im Norden das südlichste Fjaellgebirge Schwedens mit Erhebungen über 1.200 Metern. Fjell (verwandt mit dem deutschen Wort für Fels) nennt man die Berge und Hochflächen oberhalb der Nadelwaldgrenze. Die einsame Bergtundra besteht aus Heidelbeeren, Preiselbeeren und vereinzelten Zwergbirken. Sie ist ein wunderbares Wandergebiet, in dem man auch ohne Weg querfeldein gehen kann.
Aufenthalt
Dieses familiengeführte Hotel liegt am Fluss Grövlan in der Provinz Dalarna, zwei Kilometer von der Grenze zu Norwegen entfernt und nahe dem Grövelsjön. Die 35 Zimmer des Hauses sind hell und in skandinavischem Stil eingerichtet. Im Außenbereich warten eine Sauna und ein Whirlpool auf entspannungssuchende Gäste. Das hoteleigene Restaurant serviert schwedische und internationale Küche, die aus frischen, regionalen Zutaten wie Wild und Fisch zubereitet und durch Weine aus dem eigenen Weinkeller ergänzt wird. Verschiedene Freizeitaktivitäten werden angeboten: Eine Fahrt mit dem Hundeschlitten oder eine Schneemobilsafari können im Winter gebucht werden. Zudem führen Wanderwege und Langlaufloipen Hotel vorbei. Auf Wunsch können auch schon im Voraus geführte Wanderungen und Aktivitäten bei lokalen Anbietern angefragt werden.
Sehenswertes
Grövelsjön
Wanderung zum Silverfallet
Die Wanderung startet am Südufer des Sees Grövelsjön, unweit der norwegischen Grenze. Zunächst geht es auf einer Brücke über den Fluss Grövlan und von hier aus weiter in die wilde Bergwelt. Das Terrain steigt stetig an, mit ein bisschen Glück erspäht man in der weiten Landschaft das ein oder andere Rentier. Nach einer guten Stunde erreicht man den Silverfallet. Der kleine Wasserfall bietet einen schönen Platz zum Rasten, bevor es wieder in einer Schleife bergab geht. Auf dem Rückweg eröffnet sich nochmal ein schöner Blick über den See.
(Hin und zurück: 6,6 km, 2:40 Stunden, auf und ab: 150 Meter)
Njupeskärsfall
Höchster Wasserfall Schwedens
Höhepunkt der Wanderung ist der Njupeskärsfall, der höchste Wasserfall Schwedens. Er ist vom Parkplatz leicht zu erreichen. und im Sommer entsprechend viel besucht. Wer etwas weiter in die Wildnis geht, den erwarten einsame Pfade, die durch die Weite der Tundra zu herrlichen Aussichtspunkten führen. (hin und zurück: 4:30 Stunden, 14 Kilometer, auf und ab: 270 Meter)
Nationalpark Fulufjället
Bären, Luchse und Adler in wilder Bergtundra
Der knapp 400 Quadratkilometer große Nationalpark schützt den schwedischen Teil des Fulufjälls, wie man die Bergtundra an der Grenze zu Norwegen nennt. Typisch sind kahle Bergregionen, urwaldartige Täler und steile Felswände, an denen die Rentierflechte in üppigen Matten wächst. Auf der Ostseite der Bergregion wachsen bis zu 500 Jahre alte Kiefern. Der älteste Baum ist jedoch die Fichte Old Tjikko, deren Alter auf 9.500 Jahre geschätzt wird. Trotz der unwirtlichen Kälte ist die Tierwelt erstaunlich vielseitig. Braunbären und Luchse, Elche und Wölfe, Steinadler und Häher werden regelmäßig gesichtet. Markierte Wanderwege führen durch den Park, darunter auch der Kungsleden, Schwedens bekanntester Fernwanderweg.
Sunne
Geburtshaus von Selma Lagerlöf
Der Marktflecken am See Fryken bildete sich erst im 17. Jahrhundert. Die Kirche von Sunne ist allerdings wesentlich älter. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist bis heute die größte Kirche Värmlands. Sunne ist heute ein Zentrum des Skisports mit Europas modernster Skilanglaufstation. In der Gemeinde liegt auch das Herrenhaus Mårbacka, der Geburtsort der schwedischen Schriftstellerin Selma Lagerlöf. Es diente ihr unter anderem als Vorlage für das kleine Herrenhaus in ihrem Roman Nils Holgersson. Heute ist Mårbacka ein Museum und eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Schwedens.
Aufenthalt
Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Gebiet um die heutige Lodge ca. 150 Jahre lang von einer Eisenhütte genutzt; Schmieden, Sägewerke und Mühlsteine säumten den Bach Vågan, das alte hölzerne Haupthaus diente dem Eisenwerk als Büro. Jedoch diente das Haus auch als Gästehaus für Durchreisende, die hier nächtigen und ihre Pferde unterstellen konnten. Den heutigen Besitzern, Marc und Joanne, war es ein Bedürfnis, einen Ort zu schaffen, an dem das für Schweden so wichtige „avkoppling“ und „friluftsliv“ erlebt werden kann. In ihrem stilvollen B&B bieten sie einladend gestaltete Zimmern an, die sich auf mehrere Gebäude verteilen. Und in Zusammenarbeit verschiedenen Anbietern vor Ort organisieren die beiden Outdoorfans durch das ganze Jahr gerne verschiedene Aktivitäten wie Kanufahren, Eisfischen, Wandertouren oder eine Schlittenhundefahrt mit Siberian Huskies. Selbstverständlich kann man die schöne Landschaft auch auf eigen Faust erkunden.
Sehenswertes
Torsby
Skitunnel, Freilichtmuseum und Oldtimer
Torsby, eine Gemeinde mit rund 11.500 Einwohnern im Norden von Värmland bietet ganzjährig ein großes Angebot an Outdoor-Aktivitäten. Dank eines eigens dafür gebauten 1,3 Kilometer langen Skitunnels können Langläufer das ganze Jahr über bei konstanten Bedingungen trainieren. Aber auch die Wälder, Berge und der Fluss Klarälven laden zu Wanderungen und Wassersport ein. Vom Ort aus kann man zum Freilichtmuseum Hembygsdgård Kollsberg laufen, das auf einer erhöhten Landzunge liegt und eine schöne Aussicht auf den See Övre Fryken bietet. Das Torsby Fordons Museum im Park eines Gutshofes zeigt alte Motorräder, Autos und andere Objekte. Besonders hervorzuheben sind das „Frykenbilen“, ein Lastwagen, der nach 50 Jahren aus dem Fryken geborgen und sorgfältig restauriert wurde, sowie die Überreste des „Lindströmbilens“, das in Torsbys eigener Autofabrik produziert wurde.
Wanderung zum Brattfallet
Rundwanderweg
Der Brattfallet ist ein zehn Meter hoher Wasserfall, der in eine tiefe Schlucht stürzt. Die Halgån-Schlucht wird von einer schönen, hohen alten Steinbrücke überspannt. Hier zeigt sich, wie die Kraft der Natur die Landschaft von der Eiszeit bis heute geformt hat, wobei die Flüsse Halgån, Vångan und Klarälven eine wichtige Rolle spielen. Jedes Jahr kommt es zu neuen Erdrutschen und Lawinen. Für den knapp sieben Kilometer langen Rundwanderweg, der schöne Ausblicke über das Klarälvdalen bietet, sollte man ca. vier Stunden einplanen. Der 122 Meter hohe Anstieg macht den Weg anspruchsvoll.
Tossebergsklätten
Aussicht über den ganzen Frykensee
Mit einer Höhe von 343 Metern inmitten einer nur leicht hügeligen Umgebung ist der Tosseberg eine eindrucksvolle Erhebung. Vom hölzernen Aussichtsturm blickt man weit über den oberen Frykensee. Bekannt geworden ist der Berg durch einen Roman von Selm Lagerlöf. In Gösta Berling beschreibt sie einen gefährlichen Bären, dem zu Ehren ein holzgeschnitzter Bär neben dem Aussichtsturm steht. Wer in Stöpafors abbiegt, hat es bis zum Gipfel nur noch zwei Kilometer weit. Die Steigung beträgt allerdings 20 Prozent.
Oslo
Idyllische Lage am Oslofjord
Die älteste der skandinavischen Haupstädte liegt einzigartig am Oslofjord, umgeben von dichten Wäldern, einsamen Seen und zahlreichen Stränden entlang der Küste und den Schären. Neben der überreichlichen Natur hat die 500.000-Einwohner-Stadt viele Sehenswürdigkeiten zu bieten: Neben der Domkirche, dem Rathausplatz und der Festung Akershus sind es vor allem neuere Bauten wie die spektakuläre Oper, das Nobelzentrum mit einer Dokumentation aller Friedensnobelpreisträger oder das Munch-Museum. Empfehlenswert ist auch eine Bootsfahrt zur Halbinsel Bygdøy mit ihrer vielfältigen Museumsszene: Besonders spannend sind das Wikingerschiffmuseum und das Volkskundemuseum, ein großes Freilichtmuseum mit 150 Häusern aus ganz Norwegen.
Aufenthalt
Das Boutique-Hotel befindet sich im ehemaligen Hauptquartier der Amerikalinjen, der norwegischen Amerika-Linie, im Herzen von Oslo. Das ehrwürdige Gebäude wurde im 1919 Jahr eröffnet und gut 100 Jahre später wieder zum Leben erweckt. Alle Zimmer haben hohe Decken und sind modern und stilvoll in einem Mix aus modernen und traditionellen Elementen eingerichtet, die die Geschichte des Hauses aufgreifen; der Blick von hier geht auf den begrünten Innenhof, die Stadt oder den Fjord. Kulinarisch wird einiges geboten: Die Brasserie serviert Frühstück, Brunch, Mittag- und Abendessen – auch im schön gestalteten, überdachten Innenhof; zudem gibt es eine Bar und ein Café. Desweiteren gibt es einen Club sowie einen Wellnessbereich mit Sauna und Fitnessstudio. Die Oper, das Einkaufsviertel Kvadraturen und das Nachtleben am Youngstorget sind in direkter Nachbarschaft.
Sehenswertes
Opernhaus Oslo
Größtes norwegisches Kulturprojekt der Nachkriegszeit
Die 2008 eröffnete Oper von Oslo gilt als größtes norwegisches Kulturprojekt der Nachkriegszeit. Das 110 Meter breite und 207 Meter lange Gebäude ist einem treibenden Eisberg nachempfunden. Auf einer Fläche von über 38.000 Quadratmetern befinden sich drei Spielflächen, von denen die Hauptbühne 1.358 Sitzplätze bedient. Der Große Saal gleicht in Form, Größe und Struktur dem der Semperoper in Dresden. Tief dunkel geöltes Eichenholz beherrscht das Innere des Saales, der von Norwegens größtem Kronleuchter erhellt wird. Er hat einen Durchmesser von sieben Metern und wiegt 8,5 Tonnen; 8500 Leuchtdioden sorgen für das Licht. Im Hafenbecken vor der Oper steht die weiße Skulptur „Hun ligger“, die von der in Berlin lebenden italienischen Künstlerin Monica Bonvicini geschaffen wurde. Sie ist den aufgetürmten Eismassen auf dem Gemälde „Das Eismeer“ von Caspar David Friedrich nachempfunden.
Munch-Museum Oslo
Hommage an Edvard Munch
Als der weltberühmte Maler, Graphiker und Bahnbrecher des Expressionismus 1944 in Oslo starb, vermachte er seine Werke der Stadt, darunter 1.100 Gemälde, 15.500 graphische Blätter von 700 Motiven, 4.700 Zeichnungen sowie sechs Skulpturen. Heute befinden sich über die Hälfte der Gemälde Munchs und alle graphischen Motive im Besitz des Museums, unter anderem sein bekanntestes Bild, „Der Schrei“. 2008 entschied der Osloer Stadtrat, im Stadtviertel Bjørvika ein neues Museum für Munchs Kunst und die Stenersen-Sammlung bauen zu lassen. Das neue, MUNCH genannte Museum ist 60 Meter hoch und mit recycelten, transparenten und perforierten Aluminiumplatten verkleidet und zeigt auf insgesamt 13 Stockwerken Munchs Werke sowie Exponate zeitgenössischer Künstler
The Viking Planet
Digitales Wikingermuseum
Norwegens erstes digitales Wikingermuseum wurde im Juni 2019 in Oslo eröffnet und bietet viele einzigartige Erlebnisse rund um das Erbe der Wikinger. Das 1.600 Quadratmeter große Museum befindet sich neben dem Osloer Rathaus. Dank VR-Technologie kann man virtuell mehr als 1.000 Jahre in der Zeit zurückgehen und an Bord eines Wikingerschiffs gehen. In einem einem 270-Grad-Kino präsentiert das Museum beeindruckende Fakten über die Wikinger; durch verschiedene interaktive Erlebnisse kann man Themen wie Schiffe und Navigation, Waffen und Krieg, Frauen in der Wikingerzeit und Religion und Mythologie erkunden. Auch kann man Wikinger-Hologramme treffen und die ikonischen Designs und Symbole der Wikingerzeit erkunden. Die meisten Inhalte werden auch in Deutsch und vielen anderen Sprachen präsentiert.
Vigelandsanlegget
Skulpturen von Gustav Vigeland
Vigelandsanlegget im Frognerpark von Oslo zeigt über 200 Stein- und Bronzeskulpturen des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland. Die zwischen 1907 und 1942 entstandenen Figuren symbolisieren den Kreislauf des Lebens vom Embryo über alle Lebensstadien bis zum Tod. Die Skulpturen sind an einer Achse angeordnet, die am Fuß eines Hügels beginnt. Über eine Treppenanlage gelangt man dann hinauf zum „Monolitten“, eine 17 Meter hohe Säule aus 121 Figuren aus norwegischem Granit. Den Abschluss der Achse bildet eine Skulpturengruppe aus Bronze, die den Zirkel des Lebens darstellt, am höchsten Punkt der Anlage.
Bygdøy
Halbinsel im Oslofjord mit aufregenden Museen
Die Halbinsel im Oslofjord ist heute ein Stadtteil von Oslo. Sie ist im Osten vom Frognerkilen und im Westen vom Lysakerfjord und dessen nordöstlichem Ausläufer Bestumkilen begrenzt und dient schon seit dem 19. Jahrhundert vielen Osloern als Naherholungsgebiet. Auf Bygdøy befindet sich im Fram Museum das Polarschiff Fram, mit dem Fridtjof Nansen von 1893 bis 1896 das Nordmeer erkundete. Das Museum widmet sich zudem insbesondere der Geschichte der drei großen norwegischen Polarforschern Fridtjof Nansen, Otto Sverdrup und Roald Amundsen. Das Kon-Tiki-Museum nebenan widmet sich Thor Heyerdahls Expeditionen und Forschungen. Ferner gibt es auf Bygdøy das Norwegische Seefahrtsmuseum (Norsk Maritimt Museum), das Wikingerschiffsmuseum (Vikingskipshuset) mit dem Oseberg-Schiff und dem Tuneschiff, das Norwegische Volksmuseum (Norsk Folkemuseum), ein Freilichtmuseum, sowie Oskarshall, das Lustschloss von König Oskar I. An der südlichen Seite der Halbinsel befindet sich die Parklandschaft Huk mit mehreren kleinere Stränden und Badestellen, darunter auch ein FKK-Strand.
Holmenkollbakken
Einst die älteste Skisprunganlage der Welt
Etwas außerhalb des Stadtgebiets, aber dennoch gut erreichbar, liegt die Skisprungschanze Holmenkollen. Die ursprüngliche Konstruktion wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und galt somit als älteste Sprunganlage der Welt. Die heutige Schanze stammt aus dem Jahr 2009. Sie wurde errichtet, nachdem man die Vorgängerbauten vollständig abgerissen hatte. Bis auf wenige Ausnahmen findet seit 1892 hier jedes Jahr das Holmenkollen-Skifestival statt. Die waldreiche Umgebung ist zudem ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Osloer.
Fährüberfahrt: Von Oslo Fährterminal nach Kiel Fährterminal
390 km – 20 Stunden (inkl. Fährüberfahrt)
(nicht inklusive)
Von Kiel Fährterminal
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
1. Tag |
Kiel
Kiel Fährterminal
|
1.–2. Tag |
Von Kiel Fährterminal nach Göteborg Fährterminal
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
|
2. Tag |
Göteborg
Göteborg Fährterminal
|
2.–5. Tag |
Nationalpark Tiveden
Zu Gast in einem Resort im Tiveden Nationalpark
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast | 1x Bettwäsche und Handtücher pro Person | 1x Endreinigung
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Kanu-Tour (5 Stunden, englisch)
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Elchsafari (5 Stunden, englisch)
|
5.–7. Tag |
Bergslagen
Zu Gast auf einem Landgut in Bergslagen
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
Ausflug
(nicht inklusive, optional zubuchbar)
Bibersafari (5 Stunden, englisch, Gruppe)
|
7.–10. Tag |
Siljansee
Zu Gast in einem Hotel am Orsasee
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
|
10.–13. Tag |
Nord-Dalarna
Zu Gast in einem Hotel bei Idre
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
13.–15. Tag |
Sunne
Zu Gast in einem historischen B&B bei Torsby
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
15.–17. Tag |
Oslo
Zu Gast in einem Hotel in Oslo
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
17. Tag |
Oslo
Oslo Fährterminal
|
17.–18. Tag |
Von Oslo Fährterminal nach Kiel Fährterminal
Fährüberfahrt
(nicht inklusive)
|
18. Tag |
Kiel
Kiel Fährterminal
|
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Mai berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

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