
Entlang der deutsch-österreichischen Grenze
Eine Reise nach Salzburg und Oberösterreich
Die Reise kann stressfrei auch aus dem nördlicheren Teil Deutschlands angetreten werden, denn sie macht einen ersten Halt im Bayerischen Staatsbad Bad Kissingen. Beim Flanieren in weitläufigen Gärten und unter schattenspendenden Arkaden kann man hier, wie ihrerzeit schon Kaiserin „Sisi“ in glanzvoller Atmosphäre die Seele baumeln lassen. Anschließend geht es weiter in Richtung Süden. Erste Station hinter der österreichischen Grenze ist das Tannheimer Tal. Das Hochtal liegt auf einer Höhe von rund 1.100 Metern und gilt als eine der schönsten Wanderregionen des Landes. Durch die malerische Bergwelt führt die Route dann weiter ins Zillertal und zum Dachsteinmassiv, wo der zweithöchste Gipfel der Nordalpen zu finden ist. Auf dem Rückweg ist ein Besuch in der Donaustadt Linz sowie ein entspannter Ausklang in Ansbach, ehemaliger Residenzstadt der Hohenzollern, geplant.
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Reiseverlauf
Diese Rundreise wurde von unserer Expertin Stefanie Maier entworfen. Bei Bedarf können die Route sowie die Anzahl der Nächte und die Auswahl der Unterkünfte angepasst werden.
Von zu Hause
Nach Wartmannsroth
Bad Kissingen
Bayerisches Staatsbad
Dem ambitionierten Bestreben von Friedrich Karl von Schönborn-Buchheim hat die Stadt im Saaletal es zu verdanken, dass Mitte des 18. Jahrhunderts ihr Aufstieg zu einem mondänen Badeort begann. Der Fürstbischof von Würzburg und Bamberg hatte die Vision, einen Kurort zu schaffen, der dem berühmten Karlsbad in Nichts nachstand. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Bad Kissingen dann, durch einen extensiven Ausbau unter dem Bayerischen König Ludwig I., zu einem Kurort von europäischer Bedeutung. Gut 100 Jahre später erweiterte der Münchener Architekt Max Littmann die Kuranlagen mit mehreren prestigeträchtigen Bauten, vom Kurhausbad über die Wandelhalle bis zum Regentenbau.
Und der Zauber, der in der Vergangenheit schon Kaisern „Sisi“ oder Otto von Bismarck in seinen Bann zog, ist bis heute erhalten geblieben. Weitläufige Gärten sowie schattenspendende Arkaden laden zum entspannten Flanieren ein und das ganze Jahr über führt die Staatsbad Philharmonie Kissingen mit einem reichen Repertoire durch alle musikalischen Stilepochen vom Barock bis zur Neuzeit.
Aufenthalt
Inmitten von Wald und Wiesen und direkt am Ufer der fränkischen Saale liegt das romantische Fachwerk-Ensemble, das aus einer Mühle aus dem frühen 16. Jahrhundert hervorgegangen ist. Heute bergen die Mauern ein komfortables Hotel, wo Altes und Neues gekonnt vereint sind. Die Zimmer und ihre modernen Bäder sind in die alte Bausubstanz integriert und vollkommen ruhig, wenn man vom Rauschen des Flusses absieht. Zum erstklassigen Wellnessbereich gehören mehrere Saunen, Whirlpools und Massageduschen. Bademäntel und Handtücher werden gestellt. Die Liegewiese am Saaleufer, direkt am Mühlrad, ist ein Traum bei schönem Wetter. Das Restaurant in der alten Scheune überrascht mit kreativer Küche – von Brasse bis Bratwurst. Die Mitarbeiter scheinen sich voll mit dem Konzept des Hotels zu identifizieren.
Sehenswertes
Süddeutschland
Die Erfindung der Romantik
Der Süden Deutschlands steht für vielfältiges Naturerlebnis und lebendiges Brauchtum. Die Landschaften präsentieren sich wie aus dem Märchenbuch, mit romantischen Schlössern, glitzernden Seen und schneebedeckten Gipfeln. Verschiedene Ferienstraßen erschließen malerische Routen zwischen Oberfranken und dem Allgäu, zwischen dem Schwarzwald und dem Bayerischen Wald.
Spessart
Wald, Armut und Räuber
Der Spessart im Mainviereck umfasst das größte zusammenhängende Gebiet aus Laubmischwäldern in Deutschland. Er liegt zwischen Rhön, Vogelsberg und Odenwald etwa 55 km östlich von Frankfurt und 40 km westlich von Würzburg. Höchster Berg ist der Geiersberg mit 586 Metern. Im Jahr 839 wird er erstmals erwähnt – als Spehteshart, was etwa „Spechtswald“ bedeutet. Damals war er kaiserlicher Bannforst und diente der Jagd. In den folgenden Jahrhunderten besaßen die Erzbischöfe von Mainz den Wald. Eine Besiedlung erlaubten sie erst ab dem 12. Jahrhundert. Später teilten sich mehrere Grundherren die Herrschaft, was das Aufkommen von Räuberbanden begünstigte. Belegt sind die Spessarträuber am Anfang des 19. Jahrhunderts, denen Wilhelm Hauff 1827 mit der Erzählung Das Wirtshaus im Spessart und Kurt Hoffmann 1958 mit dem gleichnamigen Film ein Denkmal setzten. Bis heute ist der Dreiklang Wald, Armut und Spessarträuber im Bewusstsein der Menschen haften geblieben.
Franken
Vielfältige Landschaften und Hohenzollern-Erbe
Als eine Region, die keine politische, sondern eine sprachliche und kulturelle Einheit bildet, sind die Grenzen von Franken nicht ganz klar umrissen. Das Herz des „Frankenländle“ schlägt jedoch im nördlichen Bayern. In den ehemaligen Residenzstädten wie Bayreuth oder Ansbach ist der Glanz der Hohenzollern-Dynastie bewahrt, deren fränkischer Zweig über Jahrhunderte durch eine rege Bautätigkeit das Gesicht der Region geprägt hat.
Aber nicht nur geschichtlich, auch in landschaftlicher Hinsicht hat Franken viel zu bieten. Zwischen Weinbergen und Wiesentälern, zwischen Wäldern, Mooren und Seen bieten vielfältige Naturparks wie der Spessart, der Frankenwald oder das Altmühltal Gelegenheit zum Wandern und Radfahren.
Bayern
Lebendiges Brauchtum vor der Kulisse der Alpen
Oft erscheint der Freistaat im Süden Deutschlands wie ein anderes Land – mit einer eigenen Sprache, einem tief verwurzelten Brauchtum und einer deftigen Küche, über deren Geschmack sich mitunter streiten lässt. Flächenmäßig ist Bayern das größte Bundesland Deutschlands; hinsichtlich der Bevölkerung belegt es mit rund 13 Millionen Einwohnern den zweiten Platz nach Nordrhein-Westfalen. Abseits der städtischen Zentren bestimmen jedoch weite Natur- und Kulturlandschaften die Szenerie. Dies ist auch einer der Gründe, warum Bayern das beliebteste Inlands-Reiseziel der Deutschen ist. Spiegelglatte Seen und blühende Almweiden sowie urige Hütten und moderne Wellness-Tempel locken Aktivurlaubende und Erholungssuchende gleichermaßen in die Bergwelt der Alpen. Und auch die bayrischen Städte bieten mit historischer Architektur und einem vielfältigen Kulturprogramm.
Gemünden am Main
Fränkische Dreiflüssestadt
Die „Fränkische Dreiflüssestadt“ liegt an der Mündung von Fränkischer Saale und dem Sinn in den Main und ist vermutlich im frühen Mittelalter aus einer Fischersiedlung entstanden. Hoch über Gemünden liegt die Ruine der Scherenburg auf einem Vorsprung zwischen Main und Saale. Sie wurde im 13. Jahrhundert von den Grafen von Rieneck, errichtet und war bis ins 18. Jahrhundert bewohnt. Sehenswert ist auch das Huttenschloss von 1711, an dessen Portal die Grafen von Hutten ihr Wappen hinterlassen haben.
Lohr
Schneewittchen in der Fachwerkstadt am Main
Prächtige Fachwerkbauten prägen das Bild der Altstadt am Main. Keimzelle der Stadt war die Kirche St. Michael. Zusammen mit den umliegenden Gebäuden bildete das Gotteshaus im frühen Mittelalter eine Kirchenburg, was man noch heute an der Ummauerung und dem kleinen Tor zur Kapuzinergasse hin erkennen kann. Das Kurmainzer Schloss mit seinen vier Türmen wurde 1340 vom Grafen von Rieneck erbaut und später mit Graben und Mauer versehen, die beide noch gut erhalten sind. Die Lohrer erheben den Anspruch auf Schneewittchen, das dort im Schloss geboren worden sei. Seit 1972 beherbergt es jedenfalls das Spessartmuseum.
Tannheimer Tal
Wanderparadies im Sommer, schneebedecktes Wunderland im Winter
Auf etwa 1.100 Metern liegt das Hochtal in den Tannheimer Bergen, einer Untergruppe der Allgäuer Alpen. Im Sommer findet man hier ein wahres Wanderparadies vor. So gewann das Tal bereits einmal, bei einer Abstimmung unter den Lesern des deutschen Wandermagazins, den Titel „Österreichs schönste Wanderregion“. Überzeugt hatte vor allem die Vielseitgigkeit des Angebots. So reicht das Spektrum von einfachen Spaziergängen über Nordic-Walking-Routen bis zu alpinen Aufstiegen und anspruchsvollen Klettertouren. Wie aus dem Bilderbuch führen die Wanderwege vorbei an blühenden Almen und einsamen Hütten. Zwei große Bergseen, Haldensee und Wilsalpsee, locken zu einem erfrischenden Bad im blaugrünen Wasser. Mit gut ausgebauten Fahrradstrecken und Mountainbike-Trails kommen aber auch Radsportler auf ihre Kosten.
Unter einer Schneedecke verwandelt sich die Region in den kalten Monaten zu einem Winter-Wunderland mit präparierten Winterwanderwegen, Rodelbahnen und Langlaufloipen. Besonderes Highligh ist auch das Internationale Ballonfestival, bei dem Teilnehmer aus aller Welt mit ihren Heißluftballons leuchtend bunte Farbtupfer in den Winterhimmel zaubern.
Aufenthalt
In der grünen Bergwelt des Tannheimer Tals hat ein junges Team den Herzenswunsch eines nachhaltigkeitsorientierten Hotelbetriebs erfüllt. Die Philosophie der Inhaber baut auf drei wichtigen Säulen auf: der Liebe zur Natur, der Achtsamkeit gegenüber lokalen Traditionen und der familiären Gastfreundschaft. Das moderne Hotelgebäude wurde mit Lehmputzwänden und Fichtenholzböden errichtet und auch für die Ausstattung fiel die Wahl auf heimische Hölzer, Leinen und Wollstoffe – also traditionelle Materialien aus der Region. Die Räume sind in hellen Farben gehalten und durch große Fenster fällt viel Tageslicht.
Natülich setzt man ebenfalls im hauseigenen Restaurant auf lokale Zulieferer. Eine artgerechte Tierhhaltung und biologische Landwirtschaft sind Kriterien für die Zusammenarbeit mit Landwirten und Händlern.
Sehenswertes
Allgäu
Wälder, Wiesen und Barockkirchen im Alpenvorland
Das württembergische Allgäu zählt zu den schönsten Regionen Deutschlands und liegt zwischen dem Bodensee im Westen und dem Lech im Osten. Ausgedehnte Wälder und Moore prägen den nördlichen Teil, während im Süden sattgrüne Viehweiden und kleine Wälder auf fruchtbaren Moränenhügeln dominieren. Im äußersten Süden schließen die Allgäuer Alpen mit bis zu 2.650 Meter hohen Gipfeln und tief eingeschnittenen Tälern an. Die Oberschwäbische Barockstraße führt zu den kulturellen Höhepunkten der beliebten Ferienregion.
Tiroler Zugspitz Arena
Auf der Sonnenseite der Zugspitze
Zwischen dem Wettersteingebirge im Norden und der Mieminger Kette im Süden liegen die sieben Gemeinden, die gemeinsam die sogenannte Tiroler Zugspitz Arena bilden. Mit Skipisten, Wanderpfaden und Mountainbiketrails bietet die Region zahlreiche Freizeitaktivitäten am Berg und im Tal und eignet sich so als Sommer- und Winterreiseziel für aktive Outdoor-Ethusiasten.
Ein besonderes Highlight des Jahres ist das Bergfeuer zur Sommersonnenwende im Talkessel zwischen Ehrwald, Lermoss und Biberwier. In der kürzesten Nacht des Jahres erstrahlen hier verschiedenste Feuerskulpturen an den Berghängen. Die Motive sind vielfältig, reichen von Naturbildern über aktuelle Themen bis zu Symbolen aus der Mythologie. Der Brauch geht auf einen alten Volksglauben zurück, denn seit dem 14. Jahrhundert gelten Feuer als wirksamer Schutz gegen böse Geister und Dämonen. 2010 wurden die Bergfeuer der Tiroler Zugspitz Arena zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
Oberstdorf
Großartige Hochgebirgskulisse in südlichsten Ort Deutschlands
Die südlichste Gemeinde Deutschlands liegt herrlich vor einer großartigen Hochgebirgskulisse in den Allgäuer Alpen. Schon im 19. Jahrhundert kamen Feriengäste zur Kneippkur oder wegen der Höhenluft. Heute ist der Ort mit knapp 10.000 Einwohnern ein beliebtes Ziel für Bergsteiger und Wintersportler. Von hier aus gelangt man ins Kleinwalsertal, das zu den schönsten Alpentälern nördlich des Alpenhauptkamms gehört. Mehr als zehn Berge sind höher als 2.000 Meter, manche von ihnen sind per Seilbahn zu erreichen.
Füssen
Schloss und Altstadt am Fuße der Alpen
Die Stadt liegt im Ostallgäu am Lech, der hier spektakulär aus einer Schlucht zwischen Ammergauer und Allgäuer Alpen ins Alpenvorland austritt. Daher hat sie auch ihren Namen. Die Römer nannten die Siedlung an der Via Augusta „Fauces“, was soviel wie „Schlund“ oder „Schlucht“ bedeutet. Heute markiert Füssen das Südende der Romantischen Straße und ist ein guter Ausgangspunkt, um die bayerischen Königsschlösser zu besuchen. Sehenswert ist die Altstadt mit ihren Giebelhäusern und das Hohe Schloss, das auf einem steilen Felsen hoch über der Stadt liegt.
Oberstaufen
Schrothkuren und ein uriges Heimatmuseum
Vom 9. Jahrhundert bis 1805 gehörte der Ort rund 1.000 Jahre zum Kloster Sankt Gallen. Erst während der Säkularisation unter Napoleon kam er zu Bayern. Bekannt wurde Oberstaufen wegen seiner Schrothkuren. Ab 1949 wurde das Naturheilverfahren mit bestimmten Trink- und Trockentagen, das auf Johann Schroth (1798-1856) zurückgeht, im örtlichen Kurhaus angeboten. Heute ist Oberstaufen der größte Kurort im Allgäu. Sehenswert ist das Heimatmuseum in einem Bauernhaus von 1788.
Jochstraße
Aussichtspunkt zwischen Allgäu und Tirol
Der 1.178 Meter hohe Oberjochpass liegt nur wenige Hundert Meter von der österreichischen Grenze entfernt. Er ist eine wichtige Verbindung zwischen dem Allgäu und Tirol. Wer die kurvenreiche Jochstraße zwischen Hindelang und Oberjoch fährt, hat schon von dort eine herrliche Aussicht auf die Allgäuer Alpen, während man unten Hindelang und Oberdorf liegen sieht.
Aggenstein
Aussichtsberg zwischen Deutschland und Österreich
Auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich liegt der 1.986 Meter hohe Aggenstein. Von der Talstation der Breitenbergbahn aus kann man auf einem reizvollen Aussichtspfad bis zur Bad Kissinger Hütte wandern. Das letzte Stück zum Gipfel ist ein gesicherter Steig. Auf der Bad Kissinger Hütte kann man Rast machen. Der Aufstieg zum Gipfel erfordert Trittsicherheit und Konzentration. Oben angekommen hat man einen Panoramablick über die Tannheimer Berge. Zurück kommt man noch an der Hochalphütte vorbei, wo man nochmals einkehren kann. (Hin und zurück: 10,7 Kilometer, 5 Stunden, auf und ab: 1172 Meter)
Pfronten
Kurort mit Seilbahn zum Breitenberg
Der Kurort am Nordrand der Allgäuer Alpen wird von der Vils durchflossen und besteht aus 13 einzelnen Ortschaften. Wahrzeichen ist die spätbarocke Kirche St. Nikolaus in Pfronten-Berg. Von Pfronten-Steinach aus führt eine Kabinenbahn auf die Hochalpe (1.502 m) und ein Sessellift von dort aus weiter auf den Breitenberg (1.838 m). Dort hat man einen schönen Blick in alle Richtungen.
Starzlachklamm
Auf Holzstegen und Felstreppen am Wildbach entlang
Nordöstlich von Sonthofen hat die Starzlach in vielen Jahrtausenden eine wildromantische Schlucht gegraben. Der Wildbach entspringt auf 1.070 Metern Höhe und rauscht dann durch die malerische Klamm. Dabei stürzt er über mehrere Wasserfälle, die im Sommer für Kühle sorgen und im Winter zu bizarren Eisvorhängen verfrieren. Holzstege, Felstreppen und sogar kürzere Tunnel haben die wilde Schlucht begehbar gemacht. (hin und zurück 2:30 Stunden, 3,6 Kilometer, auf und ab 250 Meter)
Lechfall
Spektakulärer Austritt des Lechs aus den Alpen
Der Wasserfall bei Füssen ist ein im bayerischen Alpenraum einmaliges Naturdenkmal. Eindrucksvoll stürzen sich die aus den Alpen gespeisten Wassermassen des Lechs über fünf Stufen zwölf Meter in die Tiefe. Unterhalb des Lechfalls verengt sich der Flusslauf und tritt in die Lechschlucht ein. Sie ist die einzige im gesamten bayerischen Alpenraum, durch die ein größerer Alpenfluss noch frei und von Menschenhand ungehindert fließen kann. Vom Wanderparkplatz Lechfall aus kann man die Königsschlösser-Runde machen, die durch eine großartige Landschaft zu den Königsschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau führt. (hin und zurück: 13 Kilometer, 6 Stunden, auf und ab 522 Meter)
Hohenschwangau
Von der mittelalterlichen Burg zur königlichen Sommerresidenz
Im 12. Jahrhundert wurde Schloss Hohenschwangau, das damals auch Burg Schwanstein genannt wurde, das erste Mal urkundlich erwähnt. Bis ins 16. Jahrhundert war es im Besitz der Ritter von Schwangau, danach wechselte es mehrfach seinen Besitzer und wurde in verschiedenen Kriegen schwer beschädigt. 1832 erwarb es der spätere König Maximilian II, Vater König Ludwigs II, und ließ es nach Originalplänen im neugotischen Stil wiederaufbauen. Die bayerische Königsfamilie nutzte Hohenschwangau als Sommer- und Jagdresidenz. König Ludwig II verbrachte hier seine Kindheit und nutzte es bis zu seinem Tod 1886 als Sommerdomizil.
Neuschwanstein
Gralsburg des tragischen Märchenkönigs
Bereits die Entstehungsgeschichte ist Romantik in Reinstform. Neuschwanstein ist ein genialer Versuch, einen uralten Mythos in die Realität zu holen. Der junge König Ludwig II. von Bayern, der den Komponisten Richard Wagner vergöttert, erlebt die Uraufführung der Oper Parsifal in Bayreuth. Es geht um Entrückung, Heiligkeit und Erlösung. Parsifal – ebenso jung und einsam wie der König selbst – tritt auf und tötet auf einer Waldlichtung vor der Gralsburg einen heiligen Schwan. Die Szene beeindruckt Ludwig dermaßen, dass er die Gralsburg in die Realität umsetzen will. Wegen des Schwans von Parsifal denkt er sofort an Hohenschwangau, die Burg seiner Vorfahren. Dort gegenüber – an der wildromantischen Pellatschlucht vor der Kulisse der Allgäuer Alpen – wird er seine eigene Gralsburg erbauen. 1896 ist Neuschwanstein trotz explodierender Kosten endlich fertig. Doch die bayrische Staatsregierung lässt den König entmündigen und schickt ihn zum Starnberger See, wo er kurze Zeit später unter mysteriösen Umständen ertrinkt. So ist das Schloss niemals bewohnt worden, das Innere wirkt deshalb etwas steril. Dennoch stehen täglich Tausende von Besuchern aus aller Welt stundenlang Schlange, um einen Blick in die Räume des tragischen Märchenkönigs zu erhaschen. Besser ist es, das Schloss von der Marienbrücke aus zu betrachten.
Alpsee
Segeln und Baden im Allgäuer Natursee
Der knapp 2,5 Quadratkilometer große Natursee westlich von Immenstadt wird von der Konstanzer Ach durchflossen. Weitere Zuflüsse sind die Hangbäche im Süden. Rings um den See ist ein Landschaftsschutzgebiet errichtet worden. Weil das ostwärts laufende Tal Durchzug für die vorherrschenden Westwinde bietet, ist der Große Alpsee ein gutes Segel- und Surfrevier. Dabei kommt es häufig zu starken Verwirbelungen; die Windrichtung kann deshalb sehr schnell drehen. Badegelegenheiten gibt es an drei Stellen: am südwestlichen, am südöstlichen und am östlichen Ufer.
Hochgrat
Mit der Seilbahn auf den Hausberg von Oberstaufen
Der 1.834 Meter hohe Berg ist die höchste Erhebung des Allgäuer Voralpenlandes. Wegen seiner exponierten Lage ist er leicht zu erreichen und bietet von oben eine tolle Aussicht auf die Allgäuer Alpen und das saftig grüne Vorland. Auf den Berg führt die Hochgratbahn. So kann man beispielsweise hochfahren und auf dem Rückweg einen weiten Bogen über die Nagelfluhkette zur Talstation zurückgehen. (hin und zurück: 11,3 Kilometer, 4:30 Stunden, auf und ab: 960 Meter)
Schönegger Käsealm
Moorspaziergang und Brotzeit auf der Alm
Von der Wieskirche geht der Brettlesweg durchs Wiesfilz. Der Bohlenweg führt durch ein feuchtes Moor mit vielen Tümpeln. Nach wenigen Minuten ist man an der Schönegger Käsealm, wo man mehrere Dutzend Käsesorten, Wurst, frische Heumilch und Bauernbrot kaufen kann. Alles ist aus eigener Herstellung. Oder man lässt sich die Schönegger Brotzeit an einem der sonnigen Tische schmecken. (Hin und zurück: 3,4 Kilometer, 1:30 Stunde, auf und ab 52 Meter)
Wieskirche
Wallfahrtskirche und UNESCO Weltkulturerbe
Am 14. Juni 1738 sah die Bäuerin Maria Lory Tränen in den Augen einer Figur, die den leidenden Jesus an der Geißelsäule darstellt – der Beginn und Grund für Wallfahrten zur Wies. Von 1745 bis 1754 wurde von Dominikus Zimmermann dafür ein Gotteshaus errichtet, das heute eine der berühmtesten Rokokokirchen der Welt ist, und seit 1983 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Südöstlich von Steingaden im bayerischen Landkreis Weilheim-Schongau, dem sogenannten „Pfaffenwinkel“, gelegen, untersteht die Wieskirche dem Bistum Augsburg. Sie zieht nicht nur aufgrund ihrer Symbolik, sondern auch wegen ihrer Ausstattung jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Zu den Schmuckstücken zählt u. a. das Altarbild des Münchner Hofmalers Balthasar Albrecht und die Orgel, die auf einer Schleifladenorgel aus dem Jahr 1757 basiert, von der heute noch 475 Pfeifen erhalten sind.
Wieskirche
Ein Tränenwunder und Rokoko in Vollendung
Am 14. Juni 1738 sah die Bäuerin Maria Lory Tränen in den Augen einer Holzfigur, die den leidenden Jesus an der Geißelsäule darstellt. Dieses Tränenwunder zog bald Tausende von Pilgern an. Für die „Wallfahrt zum Gegeißelten Heiland auf der Wies“ wurde eine neue Kirche nötig: die Wieskirche. Von 1745 bis 1754 schuf Dominikus Zimmermann das ovale Gotteshaus, das heute als Rokoko in höchster Vollendung gilt. Heute ist die Wieskirche Welterbe der UNESCO und zieht jährlich eine Million Besucher aus aller Welt an, vor allem am Fest der Tränen Christi am Sonntag nach dem 14. Juni. Im Sommer finden Konzerte statt.
Isny
Freie Reichsstadt an der Schwäbischen Barockstraße
Der Kurort im württembergischen Allgäu liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße. Die Altstadt ist von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben. Als freie Reichsstadt war Isny immer etwas wohlhabender als das Umland. Davon zeugen die prächtigen Bauwerke, vor allem die Nikolaikirche von 1288, das Rathaus und der Diebsturm, in dem ursprünglich zwei Gefängnisse untergebracht waren. Wahrzeichen der Stadt ist der schlanke Blaserturm, auf dem die Wächter früher Tag und Nacht Ausschau nach Feuer oder herannahenden Feinden hielten.
Eibsee
Smaragdgrüne Oase am Fuß der Zugspitze
Smaragdgrün schimmert der Eibsee, der auf etwa 1.000 Metern Höhe im Schatten der Zugspitze liegt. Am Ufer gibt es zahlreiche Wanderwege und während der warmen Monate lockt das Wasser zu einem erfrischenden Bad, zum Stand-Up Paddling oder zu einer Bootstour. Im Winter, wenn Eis und Schnee die Landschaft bedeckt halten und sich ein dünner Nebelschleier über die Wasseroberfläche senkt, erscheint der See beinahe märchenhaft und bietet traumhafte Kulissen zum Fotografieren und Genießen.
Zugspitze
Höchster Berg Deutschlands mit Panoramablick
Der mit 2.962 Metern höchste Berg Deutschlands liegt südwestlich von Garmisch. Über seinem Westgipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Südlich des Berges schließt sich das Zugspitzplatt an, eine Hochfläche mit zahlreichen Höhlen. An den Flanken der Zugspitze befinden sich drei Gletscher, darunter die beiden größten Deutschlands.
Direkt an der Zugspitze befinden sich das Münchner Haus auf dem Westgipfel und die Wiener-Neustädter-Hütte in der Westflanke. Auf den Zugspitzgipfel führen drei Seilbahnen, eine von Tirol aus, eine Zahnradbahn. Im Winter ist die Zugspitze Skigebiet. Im Sommer kommen die Besucher wegen der grandiosen Aussicht.
Zillertal
Beliebte alpine Tourismusregion seit dem frühen 19. Jahrhundert
Ungefähr 40 Kilometer östlich von Innsbruck zweigt das Zillertal vom Inntal ab und ist auf einer Fläche von fast 1.100 Quadratkilometern dessen breitestes südliches Seitental. Namensgebend ist der Fluss Ziller, der die Talebene in nördliche Richtung durchfließt und bei Strass in den Inn mündet. Ringsum ragen die imposanten Berghänge der Tuxer Voralpen und des Hauptkamms sowie der Zillertaler und Kitzbüheler Alpen auf. Zahlreiche Wanderwege und Mountainbike Trails bieten Möglichkeiten für aktive Entdeckungstouren. Wer die schöne Natur und die urigen Dörfer lieber ganz entspannt bewundern möchte, kann auf einer Strecke von insgesamt 32 Kilometern die nostalgische Zillertalbahn nutzen.
Aufenthalt
Das kleine Hotel liegt in Ramsau im Herzen des Zillertals mit seiner imposanten Bergwelt. Das Haus selbst wurde schon seit den 1950er Jahren als Pension genutzt, bis es dann von seinen heutigen Besitzern mit viel Sorgfalt und Liebe in ein Boutique-Hotel umgestaltet wurde. Das Interieur stellt eine Mischung aus vergangenen Zeiten und moderner Wohlfühlarchitektur dar. Dieser Stil spiegelt sich auch in den zehn individuellen Gästezimmern in den beiden oberen Stockwerken wider, die durch harmonische Farben und mit ausgesuchten Details überzeugen. Morgens bieten Emma, Michi und ihr Team ein frisches, reichhaltiges Frühstück mit vielen selbstgemachten Produkten im Frühstücksraum mit kleiner Bar im Erdgeschoss an. Hier befindet sich auch das gemütliche Wohnzimmer, an das sich eine Sonnenterrasse anschließt. Für die übrigen Mahlzeiten stehen mehrere Gaststätten, Cafés und Restaurants in der Nachbarschaft zur Verfügung. Egal zu welcher Jahreszeit – das Hotel ist eine ideale Basis für Ausflüge und sportliche Aktivitäten: Rad- und Wandertouren können vor der Haustür starten, der Bus ins nächste Skigebiet hält wenige Schritte entfernt.
Sehenswertes
Tauern
Hochgebirgsregion in Österreich
Das Wort Tauern bedeutete ursprünglich „Hohe Übergänge“ (Pässe) in den österreichischen Zentralalpen. Damit waren die vielen Saumpfade über den 120 km langen und bis 3798 m hohen Hauptkamm gemeint. Die Hohen Tauern sind die geografische Mitte der Ostalpen. Im Norden werden sie von der Salzach, im Süden von der Drau begrenzt. Hier befinden sich die höchsten Berge Österreichs, unter anderem der Großvenediger und der Großglockner. Der Nationalpark Hohe Tauern ist mit über 1.800 Quadratkilometern der größte der Alpen.
Innsbruck
Einzige Großstadt in den Alpen
Die Landeshauptstadt von Tirol liegt im breiten, west-östlich verlaufenden Inntal am Schnittpunkt der Verkehrswege von Deutschland nach Italien und der Schweiz nach Wien. Sie ist die einzige Großstadt in den Alpen und hat einen mittelalterlichen Kern mit engen, verwinkelten Gassen, an denen spätgotische Häusern mit vielen verzierten Erkern, stehen. Das bekannteste ist das Goldene Dacherl, das Wahrzeichen der Stadt. Rund um die Stadt ragen hinter den Mittelgebirgswiesen alpine Berggipfel auf, im Norden das Karwendelgebirge und im Südosten die Lanser Köpfe und das Skigebiet des Patscherkofels, auf den auch im Sommer eine Seilbahn führt.
Gerlospass
Panoramastraße zwischen Salzburger Land und Tirol
Wer vom Salzburgischen Oberpinzgau ins Zillertal in Tirol fahren möchte, kommt über den Gerlospass. Westlich des Passes geht es von Zell am Ziller über das Dorf Gerlos zu dem 1.531 Meter hohen Pass. Auf der Ostseite gibt es zwei Möglichkeiten: die alte und zum Teil sehr steile Passstraße durch den Wald im Pinzgau oder die Gerlos-Alpenstraße aus den 1960er Jahren. Diese führt noch höher hinauf und bietet am höchsten Punkt auf 1.628 Metern eine schöne Aussicht. Für die alte Straße spricht aber, dass sie für LKW gesperrt ist.
Zillertalbahn
Reisen wie vor über 100 Jahren
Das Zillertal wird zwischen Jenbach und Mayrhofen seit über 100 Jahren von einer Bahnstrecke durchzogen. Baubeginn war im Jahr 1900 und seit dem 31. Juli 1902 ist die Strecke mit all ihren Teilabschnitten in Betrieb. Als Anfangsausstattung besaß die Betreibergesellschaft damals zwei Dampflokomotiven sowie zehn Personen- und 22 Güterwagen. Heutzutage wird die Strecke vor allem für den touristischen Nahverkehr genutzt. Neben mehreren modernen Zügen durchqueren auch verschiedene betriebsfähige Dampflokomotiven das malerische Tal und vermitteln als nostalgische Bummelzüge das Reisegefühl einer vergangenen Epoche.
Patscherkofel
Seltene Pflanzen auf dem Innsbrucker Hausberg
Der Hausberg von Innsbruck liegt nur wenige Kilometer südlich der Stadt in den Tuxer Alpen. Der 2.246 Meter hohe Gipfel ist unbewaldet und bietet eine schöne Aussicht über die Stadt und das Inntal. Von Iglis, einem Stadtteil von Innsbruck, führt eine Seilbahn auf den markanten Berg. Nicht weit von der Bergstation liegt der höchste botanische Garten Österreichs, der Alpengarten Patscherkofel. Auf zwei Hektar Bergland wachsen über 400 verschiedene Pflanzenarten, darunter sehr seltene, die unter strengem Naturschutz stehen.
Rund um den Patscherkofel
Sonnenterrasse mit Gletscherblick
Die Rundwanderung um den Patscherkofel bietet herrliche Ausblicke ins Viggartal, zur Viggarspitze sowie zum Glungezer. Das erste Teilstück führt von der Bergstation der Kofelbahn auf dem Zirbenweg an der Boschebenhütte vorbei, zur Hochmahdalm. Hier gibt es Einkehrmöglichkeiten auf der Sonnenterrasse mit einem traumhaften Ausblick auf die Stubaier Gletscher. (hin und zurück: 5,5 Kilomter, 2 Stunden, auf und ab: 250 Meter)
Schloss Ambras
Kunstmuseum in ehemaliger Wehrburg
Das weithin sichtbare Schloss thront auf einer Anhöhe an der südöstlichen Stadtgrenze von Innsbruck. Einst war es die Burg der Grafen von Dießen-Andechs, deren Vorfahren hier bereits im zehnten Jahrhundert residierten. Im Jahr 1133 wurde die Burg durch von Heinrich dem Stolzen, damaliger Herzog von Bayern, geleitete Angriffe zerstört. Erst 150 Jahre danach, wurde die Anlage wieder aufgebaut. Heute beherbergt der wuchtige Bau ein Museum mit Kunst aus der Privatsammlung von Erzherzog Ferdinand II.
Brennerpass
Wasserscheide zwischen Nordsee und Adria
Der Grenzpass in den Ostalpen zwischen dem österreichischen Tirol und dem italienischen Südtirol ist ein 1.370 Meter hoher Übergang über den Alpenhauptkamm und damit die Wasserscheide zwischen Adria und Nordsee. Der Pass ist zusammen mit St. Gotthard, Simplon und Mont Cenis eine der vier bedeutendsten Routen des Alpentransits, für den Straßenverkehr die meistgenutzte überhaupt. Schon in der Steinzeit gab es Wege, die über den Brenner führten. Das belegt der Fund von „Ötzi“ , der vor 5.300 Jahren 50 km weiter westlich am Fuß der Gletscher ermordet wurde. Wer sich Zeit lassen will, sollte die alte Brennerstraße nehmen, die parallel zur Autobahn führt.
Tiroler Volkskunstmuseum
Sammlung zur Kulturgeschichte Tirols
Bereits 1888 hatte der Tiroler Gewerbeverein beschlossen, ein “Gewerbemuseum” zu eröffnen. Das traditionelle Tiroler Handwerk war damals durch die Industrialisierung bedroht. Die Sammlung konzentrierte sich zunächst auf handwerkliche Erzeugnisse. Im Laufe der Jahre erweiterte man die Sammlung um andere Themenbereiche, bevor 1926 das Land Tirol das Museum vom Tiroler Gewerbeverein übernahm. Seit seiner Wiedereröffnung 1929 begeistert das Museum neben der Hofkirche zahllose Einheimische und Besucher.
Goldenes Dachl
Einstige Residenz der Tiroler Landesfürsten
Der spätgotische Erker in der Innsbrucker Altstadt trägt seinen Namen wegen der 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln auf dem Dach. Erbaut wurde das prachtvolle Haus im Jahr 1420 als Residenz der Tiroler Landesfürsten. Der Prunkerker wurde allerdings erst 80 Jahre später im Auftrag des damaligen deutschen Königs Maximilian I. hinzugefügt. Auf dem Platz vor dem Goldenen Dachl wurde 1536 der Anführer der Tiroler Täuferbewegung, Jakob Hutter, bei lebendigem Leib verbrannt. Viele seiner Anhänger wanderten daraufhin nach Amerika aus und gründeten in Pennsylvania mehrere Gemeinden, wo sie bis heute Hutterer heißen und einen traditionellen, vorindustriellen Lebensstil pflegen. Das Goldene Dachl beherbergt heute ein Museum.
Dachstein
Hauptgipfel des Dachsteinmassivs
Der Doppelgipfel des Dachsteinmassivs ist mit einer Höhe von fast 3000 Metern am höchsten Punkt der zweithöchste Gipfel der Nordalpen. Zusammen mit der Gegend um den Hallstättersee gilt die Gebirgsregion seit 1997 als UNESCO-Weltkulturerbe. Eine kontinuierliche menschliche Besiedlung und Bewirtschaftung ist in den Tälern für einen Zeitraum von etwa 3000 Jahren fassbar. Heutzutage sind der Dachstein-Gletscher sowie die umliegenden Orte vor allem als Ausflugsziel für Skifahrer und Wanderer beliebt.
Aufenthalt
Den Gasthof „Im Weissen Rössl“ gibt es seit dem Jahre 1878. 1912 erwarb Paul Johann Peter, Erbe der seit 1711 ortsansässigen Brauerfamilie Peter, das „Weisse Rössl“ und legte so den Grundstein für ein Familienunternehmen, das mittlerweile schon in der fünften Generation persönlich geführt wird.
Zu weltweiter Berühmtheit gelangte der Gasthof durch das romantische Lustspiel „Im Weissen Rössl“, das 1896 von den Literaten Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg geschrieben wurde und vom liebenden Oberkellner und der feschen Rösslwirtin handelt. Ergänzt durch die 1930 komponierte Musik von Ralph Benatzky feierte die Operette am 8. November 1930 ihre Premiere im großen Schauspielhaus in Berlin. Seit jeher galoppiert das Weisse Rössl, in viele Sprachen übersetzt, rund um den Globus.
Heute finden Gäste des Romantikhotels Im Weissen Rössl persönliche Gastlichkeit, Komfort und Service – abseits vom touristischen Trubel St. Wolfgangs.
Sehenswertes
Steiermark
Zwischen Wein und Gletschern
Das österreichische Bundesland zwischen Slowenien im Süden und Salzburg im Nordwesten präsentiert eine besonders vielfältige Landschaft. Zwischen dem über 3.000 Meter hohen, vergletscherten Dachstein und dem tiefsten Punkt bei Bad Radkersburg liegen fast 2.800 Höhenmeter. In den Niederungen wächst Wein im nahezu mediterranen Klima. Zwischen den Gipfeln der Kalkalpen glitzern klare Bergseen. Der Hauptfluss der Steiermark ist die Mur.
Pongau
Traditionsreiche Region im Herz der Alpenlandschaft
Der Pongau ist eine Region im Bundesland Salzburg, die dem politischen Bezirk St. Johann im Pongau entspricht, zu dem insgesamt 25 Gemeinden zählen. Eigefasst wird er durch die Nördlichen Kalkalpen, den Hochkönigstock sowie die Gipfel der Hohen Tauern. Aufgrund seiner Kupfervorkommen wurde der Pongau zwischen 1900 und 1250 v.Chr. zu einem bedeutenden Zentrum des Bergbaus in den Ostalpen. So wurde unter anderem für die berühmte Himmelsscheibe von Nebra nachgewiesen, dass das Kupfer-Rohmaterial aus Mühlbach am Hochkönig im Pongau stammt.
Heute ist die Region vor allem durch seinen Anteil am Skiort Obertauern – die andere Hälfte gehört zur Region Lungau – als Wintersportziel bekannt. Aber auch im Sommer gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um den Aufenthalt aktiv zu gestalten, zum Beispiel beim Schwimmen oder bei Kajaktouren, beim Höhlentrekking oder Canyoning.
Salzburg
Mozarts musikalische Geburtsstadt
Die Stadt am Nordrand der Alpen gehört zu den schönsten Kulturhauptstädten Europas. Die hoch aufragenden Berge im Süden, allen voran der Untersberg (1992 m), der nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt ist, kontrastieren mit der idyllisch grünen Hügellandschaft im Norden. In der dicht zusammengedrängten Altstadt dominieren barocke Türme und Kirchen. Ein ständiger Anziehungspunkt ist das Geburtshaus von Mozart, das tagaus tagein von Touristen umlagert wird. Seine Familie liegt auf dem Altstadtfriedhof begraben und viele Denkmäler erinnern an „Wolferl“.
Salzkammergut
Salzminen und Seen
Die Region südöstlich von Salzburg ist seit 1997 Weltkulturerbe, wegen ihrer überwältigenden landschaftlichen Schönheit und der kulturhistorischen Bedeutung für die Salzgewinnung. Das kostbare Mineral wird im Salzkammergut seit über 7.000 Jahren gewonnen. Die meisten Pässe im Ostalpenraum verdanken ihre Entstehung dem Salztransport, der von Salzburg und Umgebung in alle Himmelsrichtungen ging. In Hallein kann man die älteste Salzmine besichtigen. Die zahlreichen Touristen erfreuen sich an den vielen Seen, von denen einer schöner ist als der andere.
Schafberg
Aussichtsfels über dem Salzkammergut
Der 1.783 Meter hohe Fels ist nur etwas für Schwindelfreie. Er ragt über dem Alpenvorland hervor und bietet eine fantastische Aussicht über das Salzkammergut. Der Aufstieg zum Gipfel kann allerdings sogar von Schafen bewältigt werden. Er gehört zu den schönsten Wanderungen weit und breit. Wem knapp 1.200 Höhenmeter zu viel sind, der kann die Zahnradbahn nehmen, die 1893 eröffnet wurde. Die Talstation ist in St. Wolfgang, wo auch der Wanderweg beginnt. Oben kann man in einem Hotel einkehren. (hin: 7,3 Kilometer, 4 Stunden, auf: 1170 Meter, ab: 0 Meter)
St. Wolfgang
Pilgerkirche über dem Wolfgangsee
Als der Heilige Wolfgang am Ende eines ereignisreichen politischen Lebens im Jahr 976 mit eigenen Händen ein Kloster baute und nebenbei mehrere Wunder wirkte, ahnte er nicht, dass aus seiner Einsiedelei einer der berühmtesten Fremdenverkehrsorte Österreichs hervorgehen sollte. Das verdankt St. Wolfgang vor allem der Wallfahrtskirche, die ihm gewidmet ist und in vollendeter Anmut über dem Wolfgangsee thront. Innen beeindruckt die spätgotische Kirche mit einem reichgeschmückten Altar, den Michael Pacher 1481 fertig gestellt hatte. Er zeigt die Muttergottes kniend vor ihrem Kind und eingerahmt von zwei Mönchen, dem heiligen Benedikt und natürlich dem heiligen Wolfgang.
Über das Wildmoos zum Eibensee
Durch ein Moor zu einem Bergsee
Der kleine Eibensee zählt zu den weniger bekannten Gewässern im westlichen Salzkammergut. Der Anstieg führt am Eibenseebach entlang durch das Naturschutzgebiet Wildmoos. Vom nahen Marienköpfl bietet sich ein herrlicher Blick auf den Fuschlsee und seine Umgebung. Der Eibensee liegt idyllisch zwischen Steilhängen, die den Wind abhalten, sodass der See oft glatt wie ein Spiegel daliegt. An heißen Tagen kann man im See wunderbar schwimmen. (hin und zurück: 9,8 Kilometer, 3 Stunden, auf und ab: 375 Meter)
Rund um den Fuschlsee
Idyllischer Uferspaziergang mit Bademöglichkeit
Der „Sehweg“ ist ein einfacher Spaziergang. Wem der ganze Rundwanderweg zu lang erscheint, kann auf halbem Weg mit der „Zille“ den Fuschlsee überqueren. Der Weg führt meist am Ufer entlang. Schautafeln informieren über Wiesen-, Baum- und Waldtypen. Im Sommer laden die Buchten und Badestrände zu einem Bad im smaragdgrünen See ein.
(Hin und zurück: 11 Kilometer, 3 Stunden, auf und ab 100 Meter).
Fuschlsee
Reizvoller See in der Voralpenregion
Das Salzkammergut am Fuß der Alpen bei Salzburg gehört zu den schönsten Landschaften Europas. Mittel- und Hochgebirge, Schluchten, Steilwände und über 40 Seen wechseln einander ab. Hinzu kommen ungezählte barocke Kirchen und Abteien, Schlösser und malerische Städte wie St. Gilgen oder Bad Ischl, weshalb die UNESCO das ganze Gebiet zum Welterbe erklärt hat. Der Fuschlsee liegt mitten im Salzkammergut und nur 30 Kilometer von Salzburg entfernt. Er gehört mit fünf Kilometern Länge zu den kleineren Seen und ist daher weniger bekannt als der Mond- oder der Attersee, wenn auch nicht weniger reizvoll.
Hallstatt
Postkartenidyll mit 4.000-jähriger Geschichte
Der malerische Ort am Hallstätter See gefiel chinesischen Architekten so gut, dass sie einen Nachbau in der Volksrepublik errichteten. Das Original verdankt seine Entstehung dem Salz. Mächtige Salzkammern wurden dort schon vor mehr als 4.000 Jahren entdeckt. Bis heute wird im ältesten Salzbergwerk der Welt oberhalb von Hallstatt das „weiße Gold" abgebaut. Spuren einer reichen Vergangenheit sind überall zu entdecken: Die keltischen Gräberfunde, das Salzbergwerk, das prähistorische Museum, die auf engem Raum übereinander geschachtelten Häuser, die Kirchen, der Friedhof mit dem Beinhaus und die „älteste Pipeline der Welt“.
Schloss Hellbrunn
Lustschloss eines barocken Kirchenfürsten
Am Rande von Salzburg liegt eines der schönsten Lustschlösser Österreichs. Es wurde ab 1613 vom Salzburger Fürsterzbischof unter Einbeziehung eines spätgotischen Adelshauses erbaut. Der barocke Kirchenmann scheute keine Kosten und Mühen: Er beauftragte einen italienischen Star-Architekten, der sich das toskanische Konzept der villa suburbana zum Vorbild nahm. Der Festsaal ist von oben bis unten ausgemalt. Bemerkenswert ist auch der Park mit Wasserspielen aus der Spätrenaissance. Mit seinen beweglichen Figuren und Grotten, die alle nach heidnischen Göttern benannt sind, ist die Anlage einmalig in ganz Europa.
Hohensalzburg
Mächtige Festung auf einem Felsen
Hoch über der Stadt thront die Festung aus dem 11. Jahrhundert. Sie ist das Wahrzeichen von Salzburg und mit über 7.000 Quadratmetern Fläche eine der größten Burganlagen Europas. Die Lage auf einem Felsen über der Salzach war ideal, um ein weites Umland zu überwachen. Auch heute hat man von dort den besten Blick auf Salzburg. Auch das Innere der Festung ist sehenswert. Im Goldenen Saal finden regelmäßig Konzerte statt. Wem der Anstieg zur Burg zu beschwerlich ist, kann die Festungsbahn nehmen.
Salzburger Altstadt
Welterbe der UNESCO rechts und links der Salzach
Mitten durch Salzburg fließt die Salzach, die die Altstadt in zwei Teile teilt. Links, also westlich von ihr, liegt der eigentliche Kern der Stadt. Dort befinden sich die historischen Kirchen, die Klöster und Friedhöfe sowie der Salzburger Dom und die Getreidegasse mit Mozarts Geburtshaus. Auch das Festspielhaus und der Residenzplatz gehören zur linken Altstadt. Die rechte Altstadt ist jünger, gehört aber wegen der vielen wertvollen Bürgerhäuser und dem sehenswerten Schloss Mirabell ebenfalls zum Welterbe der UNESCO. Wer durch die Altstadt bummeln will, sollte also beide Seiten des Flusses aufsuchen.
Schloss Mirabell
Bescheidene Wohnstatt für die Familie des Erzbischofs
Zwar lebte der Salzburger Erzbischof qua Amt im Zölibat, aber das hielt ihn nicht davon ab, die schöne Salome Alt zur Geliebten zu nehmen. Und da er ein großzügiger Mann war, ließ er noch einen Palast für sie und die gemeinsamen 15 Kinder bauen, den er nach ihr „Schloss Altenau“ nannte. Als er 1612 wegen dieses Skandals seinen hübschen Wohnsitz mit einer Gefängniszelle auf Hohensalzburg tauschen musste, hatte es mit der Herrlichkeit ein Ende. Nachfolger als Erzbischof wurde sein tugendreicher Neffe, der die illustre Familie vertrieb und das Schloss umbenannte. Seither heißt es Mirabell. Ein baugeschichtliches Meisterwerk ist die Prunkstiege vom Erdgeschoss bis in den zweiten Stock. In den Wandnischen stehen Marmorskulpturen, die von der griechischen Mythologie inspiriert sind.
Obersalzberg
Hitlers Privatberg
Ab 1923 war der Obersalzberg das Feriendomizil Adolf Hitlers und wurde ab 1933 zum Führersperrgebiet ausgebaut, in dem fast alle Nazigrößen ihr eigenes Haus hatten; der überwiegende Teil davon ist heute gesprengt. Nahe dem ehemaligen Berghof informiert ein Museum über die Bedeutung des Obersalzbergs in der Nazizeit. Von dort geht es die abenteuerliche Kehlsteinstraße bergauf. Vom Ende der Straße führt ein Fußgängertunnel tief in den Berg zu einer düsteren Halle. Dort fahren Aufzüge nach oben zum Gipfel, wo das Kehlsteinhaus steht, das auf Befehl und nach den Vorstellungen Hitlers gebaut wurde und eine überwältigende Aussicht genießt. Ein perfektes Beispiel für Einschüchterungsarchitektur.
Salzbergwerk Berchtesgaden
Mit der Schmalspurbahn in die Vergangenheit des Bergbaus
Das älteste Salzbergwerk Deutschlands fördert seit 1517 ununterbrochen Salz im sogenannten nassen Abbau. Heute arbeiten noch etwa 100 Mitarbeiter im Bergwerk, davon 50 unter Tage. Das Bergwerk ist für Besucher geöffnet. Nachdem man entsprechend eingekleidet wurde, beginnt eine Multimedia Show, die sogenannte SalzZeitReise. Mit einer 56 Zentimeter schmalen Bahn fährt man in den Berg ein. Anschließend werden die Besucher wahlweise über Treppen oder Bergmannsrutschen tiefer in die Grube bis zu einem Salzsee geführt. Nach der Fahrt mit einer Zugseilfähre über den Salzsee geht es mit der Bahn wieder nach oben zum Ausgang. Die Führung dauert etwa eine Stunde.
Linz
Barockhäuser und Renaissancehöfe im Zentrum der Donaustadt
Die Hauptstadt Oberösterreichs liegt zu beiden Seiten der Donau. Mittelpunkt der 2.000 Jahre alten Stadt ist der Hauptplatz, der von Barockhäusern und Renaissancehöfen gesäumt ist. Ihr Image als staubige Industriestadt hat die 200.000-Einwohner-Stadt inzwischen abgelegt. Dazu haben Umweltmaßnahmen bei der Stahlproduktion und jede Menge neuer Kulturinitiativen beigetragen. 2009 war Linz Kulturhauptstadt Europas.
Aufenthalt
Das Gebäude am Hauptplatz der Alstadt kann auf eine lange Historie zurückblicken. Ursprünglich wurde es im 15. Jahrhundert als Kloster erbaut und die erste Erwähnung als Herberge reicht zurück bis ins Jahr 1616. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde dann ein Gasthof eingerichtet, in dem im Laufe der Zeit unter anderem Fürst Metternich sowie seine Kaiserliche Hoheit Erzherzog Johann übernachteten. Und noch heute ist in den Gästezimmern, die im ausgewählten Biedermeier-Stil eingerichtet sind, die Atmosphäre dieser Zeiten erhalten geblieben. Auch der Frühstückssaal hat sich mit Stuckdecken und Kronleuchtern ganz und gar einer nostalgischen Romantik verschrieben. Neben der hübschen Einrichtung werden sich Langschläfer aber noch an etwas anderem erfreuen: das Frühstück wird regulär bis 11 Uhr serviert.
Sehenswertes
KZ Mauthausen
Größtes Konzentrationslager in Österreich
Das größte Konzentrationslager in Österreich stand östlich von Linz in Mauthausen. Bereits zehn Tage nach der Annektion Österreichs an Nazi-Deutschland wurde es 1938 in Betrieb genommen. Es gehörte zur Kategorie III, wo Menschen durch Zwangsarbeit ermordet werden sollten. Ab 1942 gab es ein Lagerbordell, in dem Frauen, die als asozial galten, zur Prostitution gezwungen wurden. Im Februar 1945 unternahmen etwa 500 sowjetische Offiziere gemeinsam einen Fluchtversuch aus dem Todesblock 20; fast alle wurden bei der darauf folgenden dreiwöchigen Treibjagd ermordet. Nur elf überlebten, weil sie von der Bevölkerung versteckt wurden. Bis zu ihrer Befreiung durch die US-Armee im Jahr 1945 sind über 120.000 Menschen in den Steinbrüchen der Umgebung verendet. Auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers ist eine Mahn- und Gedenkstätte eingerichtet.
Ansbach
Ehemalige Hohenzollernresidenz
Im Jahr 1221 wurde Ansbach zum ersten Mal als Stadt genannt. Historische Bauten, darunter die ehemalige Hofkanzlei, die Markgräfliche Residenz oder die Kirchen St. Johannis und St. Gumbertus haben den Glanz der jahrhundertelangen Geschichte bewahrt. Vor der Kulisse der Orangerie, im barocken Hofgarten, wird jedes Jahr im Sommer der Vergangenheit neues Leben eingehaut. Bei den Rokoko-Festspielen taucht man in eine andere Epoche ein. Aber auch außerhalb der Veranstaltung hat die Gegend einiges zu bieten. Mit verschiedenen Rundwanderwegen, Radstrecken, Museen und guten Restaurants gibt es für jeden die richtige Beschäftigung. Besondere kulinarische Spezialität der Stadt ist die überregional bekannte Ansbacher Bratwurst. Knusprig gebraten isst man sie meist zu Sauerkraut und Schwarzbrot.
Aufenthalt
Das Hotel liegt ruhig und idyllisch in einem Ort nahe Ansbach, direkt neben der Kirche und einem kleinen Platz mit Brunnen. Jedes der Zimmer ist in hellen Farben stilvoll eingerichtet und hat ein modernes Bad. Morgens wird ein reichhaltiges Frühstück angeboten. Das hoteleigene Restaurant serviert frische, vorwiegend italienische Küche im Kaminzimmer, im Wintergarten oder in der Gaststube.
Sehenswertes
Süddeutschland
Die Erfindung der Romantik
Der Süden Deutschlands steht für vielfältiges Naturerlebnis und lebendiges Brauchtum. Die Landschaften präsentieren sich wie aus dem Märchenbuch, mit romantischen Schlössern, glitzernden Seen und schneebedeckten Gipfeln. Verschiedene Ferienstraßen erschließen malerische Routen zwischen Oberfranken und dem Allgäu, zwischen dem Schwarzwald und dem Bayerischen Wald.
Altmühltal
Mittelalterliche Dörfer im zauberhaften Tal
Die Altmühl, ein Nebenfluss der Donau, entspringt in Franken und fließt durch die fränkische Alb in die Donau. Besonders im unteren Abschnitt bildet sie ein zauberhaftes Tal, dessen Natur und mittelalterliche Dörfer durch einen Naturpark geschützt werden. Herauszuheben ist Eichstätt, das mit seinem romanischen Dom und dem Residenzplatz eine der schönsten Altstädte Deutschlands aufweist.
Nürnberg
Dürer-Stadt und Naziprozesse
Die Stadt an der Pegnitz ist nach München die zweitgrößte Bayerns und das kulturelle Zentrum Nordbayerns. Die Anfänge der Stadt sind stark mit der Burg verknüpft, die als ein wichtiger Stützpunkt des Kaisers bedeutsam für das ganze Reich war. Im 14. Jahrhundert blühte die Stadt auf und wurde neben Köln und Prag eine der größten Städte des Heiligen Römischen Reiches. Der Reichtum der Stadt kam durch das ausgezeichnete Handwerk sowie die günstige Lage als Handelsplatz in der Mitte Europas zustande. Albrecht Dürer wohnte 20 Jahre lang vor seinem Tod in der Stadt. Sein Wohnhaus aus dem 15. Jahrhundert ist wiederaufgebaut. Während der Nazizeit machten die Reichsparteitage Nürnberg zu einem der wichtigsten Orte nationalsozialistischer Propaganda, weshalb die Siegermächte den Ort zum Schauplatz der Nürnberger Prozesse gegen führende Kriegsverbrecher wählten. Sehenswert sind vor allem die Burg und die Frauenkirche, vor der man am besten kurz vor 12:00 Uhr mittags ist. Dann beginnt das „Männleinlaufen“ der 500 Jahre alten Kirchenuhr, bei dem sieben Kurfürsten anfangen, den Kaiser Maximilian zu umkreisen.
Rothenburg
Mittelalterliches Juwel am Tauberbach
Die mittelfränkische Kleinstadt am Tauberbach ist seit dem 30-jährigen Krieg fast unverändert und eine weltbekannte Touristenattraktion. Enge Kopfsteinpflastergassen, hohe gotische Giebelhäuser, Kirchen mit bedeutenden Hochaltären und eine vollständig erhaltene Stadtmauer mit zahlreichen Wachtürmen: das Stadtbild der freien Reichsstadt ist zum Inbegriff deutscher Romantik geworden. Wer in einem der historischen Hotels in der Altstadt übernachtet, sollte es sich nicht entgehen lassen, an der Führung mit einem mittelalterlichen Nachtwächter teilzunehmen.
Markgrafenmuseum
Ein Ausflug in die Stadtgeschichte
Das Museum, das sich mit der Geschichte der Stadt beschäftigt, ist in einem Gebäudekomplex untergebracht, der zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert entstand. Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes befindet sich eine Ausstellung zu Kaspar Hauser, dem berühmten Findelkind der Stadt. Beleuchtet werden die mysteriösen Umstände seines Lebens und Todes. Die Exponate der oberen Geschosse widmen sich der Markgrafenzeit.
Wer sich mehr für die Natur- oder die Vor- und Frühgeschichte interessiert, ist im Nebengebäude richtig aufgehoben.
Außerdem ist auch die Architektur selbst, mit einem begehbaren Teil der Stadtmauer, ein kleines Erlebnis.
Schwabach
Prachtvoller Marktplatz und spätgotische Kunst
Die Kleinstadt südlich von Nürnberg hat einen der schönsten Marktplätze von ganz Mittelfranken. Besonders sehenswert ist die Stadtkirche aus dem 15. Jahrhundert mit einem bunten Hochaltar. Die Schnitzereien stammen möglicherweise sogar von Veit Stoß, einem der bedeutendsten Holzschnitzer der Spätgotik. 2015 wurde das Jüdische Museum Franken in Schwabach eröffnet. Das Museum befindet sich in einem jüdischen Wohnhaus in der Synagogengasse. Dort wurde eine Laubhütte mit eindrucksvoller Wandmalerei aus spätbarocker Zeit entdeckt. Viele Gebäude der jüdischen Gemeinde in Schwabach sind erhalten, darunter die Synagoge, das Rabbinerhaus und das Haus des Ur-Ur-Großvaters von Karl Marx.
Romantische Straße
Mittelalterliche Städte, anmutige Landschaften
Die bekannteste und beliebteste Ferienstraße in Deutschland verbindet anmutige Landschaften, historische Städte und Burgen. Sie beginnt am Main, führt vom Westen Frankens ins bayerische Schwaben und über Oberbayern bis zum Alpenrand im Ostallgäu. Von Würzburg bis zum Schloss Neuschwanstein ist sie 413 Kilometer lang. Sehenswürdigkeiten sind unter anderem die Würzburger Residenz, die mittelalterlichen Städte Rothenburg ob der Tauber und Dinkelsbühl, die Fuggerei von Augsburg, Landsberg am Lech mit seiner historischen Altstadt und die Wieskirche.
Bad Windsheim
Brotbacken und Brauen im fränkischen Freilandmuseum
Ein Rundgang durch das Fränkische Freilandmuseum ist wie eine Zeitreise durch 700 Jahre fränkische Alltagsgeschichte: Über 100 weitgehend originalgetreu eingerichtete Gebäude wie Bauernhöfe, Handwerkerhäuser, Mühlen, Brauereien und ein Schulhaus sowie Scheunen, Ställe, Back- und Dörrhäuschen vermitteln, wie die ländliche Bevölkerung in Franken in früheren Zeiten gelebt, gewohnt und gearbeitet hat. Die Häuser sind in sechs Baugruppen angeordnet, sodass man wie früher von Dorf zu Dorf wandern kann. Führungen und wechselnde Veranstaltungen von Brotbacken über Korbflechten bis zu Fechtkursen finden statt.
Nürnberger Burg
Festung der deutschen Kaiser
Die Burg ist das Wahrzeichen von Nürnberg. Sie besteht aus der Kaiserburg und der Burggrafenburg und gehört zu den bedeutendsten Festungen Europas. Zwischen 1100 und 1571 hielten sich alle deutschen Kaiser mindestens zeitweilig in der Doppelburg auf. Im Nationalsozialismus wurde sie grundlegend umgebaut. Während der Reichsparteitage, die alljährlich in Nürnberg stattfanden, sollten in der Burg hohe Staatsgäste untergebracht werden. 1944 wurde die Anlage zerbombt und nach dem Krieg wieder in ihrer historischen Form hergestellt. Führungen finden täglich zwischen 10.30 Uhr und 15.30 Uhr zu jeder halben Stunde statt.
Mit dem Nachtwächter unterwegs
Stadtführung durch Rothenburg
Die einstündige Führung durch die Altstadt informiert unterhaltsam über die Geschichte Rothenburgs von ihren Anfängen bis zu ihrer wundersamen Bewahrung vor den Bomben im Zweiten Weltkrieg.
Von Sachsen bei Ansbach
Nach Hause
Leistungsübersicht
Unsere Reiseempfehlung beinhaltet folgende Leistungen.
Tag | Ort | Leistung |
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1.–2. Tag |
Bad Kissingen
Zu Gast in einer ehemaligen Mühle an der Saale
(1 Nacht)
1 Nacht | 1x Doppelzimmer | Halbpension
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2.–4. Tag |
Tannheimer Tal
Zu Gast in einem Biohotel im Tannheimer Tal
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Halbpension
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4.–7. Tag |
Zillertal
Zu Gast in einem Boutique-Hotel in Ramsau
(3 Nächte)
3 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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7.–9. Tag |
Dachstein
Zu Gast im Hotel Im weissen Rössl
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
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9.–11. Tag |
Linz
Zu Gast in einem ehemaligen Kloster
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
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11.–13. Tag |
Ansbach
Zu Gast in einem Hotel bei Ansbach
(2 Nächte)
2 Nächte | 1x Doppelzimmer | Bed & Breakfast
|
Info zum Preis
Dieser Preis wurde beispielhaft für eine Reise im Juni berechnet. Je nach Reisezeit sowie in Abhängigkeit zum Buchungszeitpunkt verändert sich der Preis. Wir achten bei Auswahl der Zimmer auf eine komfortable Zimmergröße sowie angenehme Lage und guten Ausblick.

Länder- und Reiseinformationen
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