Vietnam Reise von Norden nach Süden

Diese Monate sind geprägt vom südostasiatischen Monsun, der tägliche und teils kräftige Regenschauer mit sich bringt. Während Wanderwege dadurch oft matschig und rutschig sein können, entfaltet die Natur eine unvergleichliche Üppigkeit. Die Reisterrassen leuchten in unzähligen Grünschattierungen, die Täler füllen sich oft mit mystischen Wolken und die Wasserfälle führen ihre maximale Wassermenge. Es ist die ideale Zeit für Reisende, die eine dramatische und lebendige Landschaft schätzen und sich von Niederschlägen nicht abschrecken lassen.

Die Eroberung des Fansipan, des höchsten Berges Indochinas, empfiehlt sich während der Trockenzeit. Von Oktober bis April ist die Wahrscheinlichkeit für klaren Himmel und geringen Niederschlag am höchsten, was die Chancen auf eine spektakuläre Panoramaaussicht vom Gipfel maximiert. Insbesondere von Dezember bis Februar können die Temperaturen auf dem Berg unter den Gefrierpunkt fallen, was eine entsprechende Ausrüstung erfordert, aber oft mit kristallklarer Luft belohnt wird.

Für Fotografie-Begeisterte offenbart Sapa in diesen Zeiträumen seine volle Pracht. Ab Mai bis Juni werden die Reisfelder mit Wasser geflutet, um die Reispflanzen zu pflegen und eine spiegelähnliche Oberfläche zu erzeugen, die das Sonnenlicht reflektiert und ein atemberaubendes Bild ergibt. Ab Juni beginnen die ersten grünen Reisesprossen zu erscheinen, und die Felder ein lebhaftes Grün anzunehmen. Von Juli bis August sind die Felder am grünsten, da die Reispflanzen reifen und die Terrassen bedecken. In diesen Monaten kann es zu starken Regenfällen und Überschwemmungen kommen, was wieder zu einem beeindruckenden "Spiegeleffekt" führen kann, wenn sich der Himmel in den gefluteten Feldern spiegelt. Im September und Oktober taucht die Erntezeit die Landschaft in ein goldenes Licht. Die tiefstehende Sonne sorgt morgens und abends für besonders stimmungsvolle Momente und klare Sichtverhältnisse.

Die farbenfrohen Märkte der ethnischen Minderheiten, wie der H'mong und Dao, sind ein ganzjähriges Highlight. In der trockeneren und kühleren Zeit von Oktober bis April gestaltet sich der Besuch der oft im Freien stattfindenden Märkte und der umliegenden Dörfer jedoch am angenehmsten.

Wer die Bergwelt Sapas in relativer Ruhe genießen möchte, sollte die Übergangsmonate ins Auge fassen. Im März, April, Oktober und November ist das Wetter meist sehr gut, aber die Hauptreisezeiten des Sommers und der Winterferien werden vermieden. Dies ist die perfekte Zeit, um auf weniger begangenen Pfaden zu wandern und die Stille der Natur auf sich wirken zu lassen.

In diesen Monaten herrschen die idealen Bedingungen für ausgedehnte Wanderungen durch die terrassierten Täler. Ab Mai werden die Felder mit Wasser geflutet, um die Reispflanzen zu pflegen und eine spiegelähnliche Oberfläche zu erzeugen, die das Sonnenlicht reflektiert und ein atemberaubendes Bild ergibt. Der Herbst, insbesondere September und Oktober, besticht durch trockeneres Wetter und die berühmten goldgelben Reisfelder, die kurz vor der Ernte stehen. Die Wege sind in dieser Zeit meist gut begehbar und die klare Luft ermöglicht weite Blicke.

Die Trockenzeit verspricht stabiles Wetter mit viel Sonnenschein und die beste Fernsicht des Jahres. Die Bedingungen sind optimal für alle Outdoor-Aktivitäten, von gemütlichen Spaziergängen bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren. Die Temperaturen sind kühl bis kalt; von Dezember bis Ende Januar kann es zu Nachtfrost und in den höchsten Lagen sogar zu seltenem Schneefall kommen. Dies verleiht der Landschaft einen fast alpinen Charakter. Reisende sollten unbedingt warme Kleidung in Schichten einpacken, um für die kalten Nächte und Morgenstunden gewappnet zu sein.

Diese Monate sind für Reiselustige, die eine andere, ruhigere Facette der Region erleben möchten. Die Landschaft zeigt sich in sattem Grün und die leeren Gassen von Hoi An entfalten im Regen eine besondere, melancholische Atmosphäre. Allerdings darf man sich auf teils starke Regenfälle sowie Taifune im November einstellen.

Als beste Reisezeit bietet dieser Zeitraum beständiges Wetter mit viel Sonne, warmen Temperaturen und ruhigem Meer. Es sind die idealen Monate für eine Kombination aus entspanntem Strandurlaub und der Besichtigung der kulturellen Höhepunkte. Da es im Hochsommer von Juni bis August heiß werden kann, empfiehlt es sich, Aktivitäten auf die kühleren Morgen- und Abendstunden zu legen.

Klarer, blauer Himmel und eine intensive Sonneneinstrahlung sorgen in diesem Zeitraum für perfektes Fotolicht. Die bunten Lampions von Hoi An leuchten besonders kräftig, die goldenen Dächer in Hue glänzen und die Küstenlinie zeigt sich von ihrer schönsten Seite. Die geringe Luftfeuchtigkeit zu Beginn der Trockenzeit ermöglicht zudem gestochen scharfe und weite Ausblicke.

Die vielfältige Küche Zentralvietnams ist ein Genuss, der an keine Saison gebunden ist. Ob Garküchen am Straßenrand oder renommierte Restaurants – Spezialitäten wie Cao Lầu in Hoi An oder Bún Bò Huế in Hue sind immer verfügbar. Während der Regenzeit bieten sich Kochkurse als ideale Aktivität an, um tief in die lokalen Aromen einzutauchen.

Für die Erkundung der UNESCO-Weltkulturerbestätten ist der Frühling die beste Zeit. Die Temperaturen sind angenehm warm, aber noch nicht erdrückend heiß. So lassen sich die Gassen der Altstadt von Hoi An, die weitläufige Kaiserzitadelle in Hue oder die Tempelruinen von My Son entspannt zu Fuß entdecken.

In diesen Monaten läuft die Badesaison an den Stränden von Da Nang und Hoi An zur Höchstform auf. Die lange Trockenzeit garantiert maximale Sonnenstunden, warme Temperaturen und ein ruhiges Meer. Ideale Bedingungen also, um am feinen Sandstrand zu entspannen, im türkisblauen Wasser zu schwimmen oder sich bei diversen Wassersportarten zu vergnügen.

Eine Reise während der Regenzeit bietet ein ganz eigenes Flair. Die Landschaft ist unglaublich sattgrün und die kurzen, heftigen Schauer am Nachmittag sorgen für eine willkommene Abkühlung. Die Vormittage sind meist sonnig und ideal für Aktivitäten. Ein Vorteil dieser Zeit sind weniger Touristen.

Dies ist die ideale Zeit für Sonnenanbeter und Wasserratten. Während der Trockenzeit lockt die Insel Phu Quoc mit strahlendem Sonnenschein, blauem Himmel und einem ruhigen, kristallklaren Meer. Die Luftfeuchtigkeit ist niedrig, was die Hitze sehr erträglich macht. Perfekte Bedingungen also für entspannte Tage am Strand, Schnorchelausflüge oder die Erkundung der Insel.

Die vielfältige Street-Food-Szene und das pulsierende Nachtleben von Ho-Chi-Minh-Stadt sind das ganze Jahr über ein Highlight. Selbst in der Regenzeit sind die Schauer meist kurz und vorhersehbar, sodass dem kulinarischen Abenteuer nichts im Wege steht. Eine dampfende Schale Pho schmeckt nach einem kurzen tropischen Regenguss oft sogar noch besser. Am Abend und in der Nacht bietet Saigon Live-Musik in Musiklokalen an, wo eine neue Generation Vietnamesen ihren Stil zur Schau stellt.

Die gesamte Trockenzeit eignet sich hervorragend für Ausflüge in das „Land der neun Drachen“. Bootsfahrten zu den schwimmenden Märkten und durch die engen Kanäle finden unter meist klarem Himmel statt. Man muss keine Unterbrechungen durch die typischen Nachmittagsschauer der Regenzeit befürchten. Besonders die Monate nach der Regenzeit (Nov./Dez.) zeigen das Delta von seiner üppigsten und grünsten Seite.

Auch wenn Südvietnam kein klassisches Safari-Ziel ist, bietet es für Naturfreunde reizvolle Möglichkeiten. In der Trockenzeit, insbesondere von Dezember bis Mai, sind die Bedingungen für die Vogelbeobachtung in den Nationalparks des Mekong-Deltas (z.B. Tra Su Nationalpark) am besten. Die Wasserstände sind niedrig, was viele Vogelarten, darunter auch seltene Kraniche, an den verbleibenden Wasserstellen versammelt. Auch die Wanderwege im Nationalpark auf Phu Quoc sind in dieser Zeit am besten begehbar.

In diesen Monaten lässt sich die pulsierende Metropole am besten erkunden. Das Wetter ist trocken und die Temperaturen sind zwar heiß, aber im Vergleich zur extremen Hitze im April und Mai deutlich angenehmer. Das macht Stadtspaziergänge zu den Sehenswürdigkeiten wie der Notre-Dame-Kathedrale, dem historischen Postamt oder den unzähligen Märkten wesentlich komfortabler.

Dies ist die klassische Hauptreisezeit für den gesamten Süden Vietnams. In diesen Monaten herrscht durchgehend heißes und sonniges Wetter bei geringer Luftfeuchtigkeit. Regen ist eine seltene Ausnahme. Die verlässlichen Bedingungen machen die Trockenzeit zur idealen Periode für alle Aktivitäten – von der Stadtbesichtigung in Ho-Chi-Minh-Stadt über Bootsfahrten im Mekong-Delta bis zum perfekten Strandurlaub auf Phu Quoc.

Diese Monate bilden die Brücke zwischen Trocken- und Regenzeit. Der April und Mai sind die heißesten Monate des Jahres; die Luftfeuchtigkeit steigt spürbar an, bevor die ersten Regenschauer einsetzen. Im Oktober hingegen klingt die Regenzeit ab. Die Landschaft ist dann besonders üppig und grün, während die Schauer seltener werden und die Temperaturen angenehmer sind. Diese Zeit ist ideal für Reisende, die die größte Hitze und die Hauptsaison meiden möchten.