Lapplands Ostseeküste im Winter

Auf traditionellen Holzskiern erkunden Sie bei der geführten Kleingruppentour das winterliche Wunderland. Es gibt keine Loipen. Stattdessen laufen Sie querfeldein, folgen Wanderwegen und Schneemobilspuren. Das Tempo ist gemächlich und lässt einem viel Zeit, die besondere Stimmung der verschneiten Landschaft in sich aufzunehmen.

Der Hundeschlitten ist sicherlich eine der schönsten Möglichkeiten, um die schwedische Winterwunderlandschaft zu erkunden. Bei dem Ausflug wird man selbst zum Musher, zum Schlittenlenker. Erleben Sie dabei hautnah, wie die sportlichen Vierbeiner mit schier unbändiger Kraft durch den Schnee pflügen.
Zunächst werden die Hunde auf der Huskyfarm gemeinsam für den Ausflug vorbereitet. Dabei gibt der Guide detaillierte Anweisungen zur Handhabe des Gespanns. Anschließend geht es hinaus in die Wildnis. Es teilen sich jeweils zwei Personen einen Schlitten. Einer lenkt, während der andere sich entspannt zurücklehnen und das Glitzern der gefrorenen Landschaft genießen kann.
Etwa auf halber Strecke wird eine Rast eingelegt. Bei einem Snack am Lagerfeuer kann man sich hier für den Rest der Strecke nochmal stärken und gegebenenfalls die Plätze tauschen.

Die 2,5-stündige Hundeschlittenfahrt führt durch ein wahres Winterwunderland. Bei Ihrer Ankunft lernen Sie das Hundeteam kennen und erfahren mehr über das Hundeschlittenfahren. Danach machen Sie sich zusammen mit Guide Mathieu auf den Weg. Nach etwa der Hälfte der Tour machen Sie an einer Feuerstelle Halt, um etwas zu grillen und heißen Kaffee oder Kakao zu trinken. Nach der Pause setzen Sie ihre Reise durch den Wald fort. Dies ist auch eine gute Gelegenheit für die Gäste, den Fahrer zu wechseln. Es bleibt viel Zeit, um Fotos zu machen und die Hunde zu streicheln oder mit ihnen zu kuscheln.
Mäntel und Schneehosen können ausgeliehen werden; es wird empfohlen, wärmende Unterziehsachen, warme Socken und Handschuhe mitzubringen. Der Guide spricht Englisch, Schwedisch und Französisch.

Der Eisbrecher hält von Dezember bis März eine Fahrrinne für den Schiffsverkehr durch das gefrorene Meer bei Piteå frei. Besucher haben die Gelegenheit, an der zweistündigen Fahrt teilzunehmen und die Arbeit an Bord eines Eisbrechers kennenzulernen – vom Maschinenraum bis zur Kapitänsbrücke. Im Salon kann man entspannt über die stille See schauen und warme Getränke genießen. Zwischendurch gibt es Gelegenheit, über das gefrorene Meer zu gehen. Ganz Mutige können sogar in einem eisfreien Pool schwimmen – natürlich mit einem speziellen Schwimmanzug, der zur Verfügung gestellt wird.

Lernen Sie Rentiere in freier Wildbahn kennen und erfahren Sie, wie die Menschen in Sápmi leben. Beim Füttern der Rentiere mit Flechten, die Ihnen zur Verfügung gestellt werden, kommen Sie diesen ganz nahe. Natürlich haben Sie auch die Möglichkeit zum Fotografieren und Filmen. Später versammelt sich die Gruppe von max. zehn Teilnehmern rund um das offene Feuer im Lávvo, wo man sich bei netten Gesprächen besser kennen lernen und Fragen stellen kann. Der insgesamt zweistündige Besuch beinhaltet eine kleine Kostprobe von Sápmi mit Getränken, traditionellen getrockneten Rentierprodukten und frischem, selbstgebackenem Brot.

Das raue Klima Lapplands hält einige Herausforderungen bereit, die nur mithilfe der richtigen Kleidung sowie grundlegender Kenntnisse der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt gemeistert werden können. Der Ausflug beginnt daher mit dem Anprobieren der Outdoor-Kleidung und der Schneeschuhe. Danach geht es mit den Guides auf eine ebenso lehrreiche wie abenteuerliche Entdeckungsreise in die Wälder der Umgebung. Man lernt unter anderem ein Feuer im Schnee anzumachen und über offener Flamme Kaffee und Tee zu kochen. Dabei erzählt der Guide Geschichten über das Leben in der Arktis, die Wildnis und ihre Bewohner. Das Mittagessen findet in gemütlicher Runde um ein Lagerfeuer statt. In entspannter Atmosphäre kann man sich hier über die neu gewonnenen Eindrücke austauschen.

Die Stromschnellen des Piteälven, die den Namen Storforsen tragen, sind ein gewaltiges Naturschauspiel. Auf einer Länge von etwa fünf Kilometern überwindet der Fluss eine Höhendifferenz von 82 Metern. Unreguliert rauschen die Wassermassen wirbelnd bergab. Aufgrund der immensen Kraft, die das Wasser vorantreibt, frieren die Stromschnellen selbst im tiefsten Winter nicht zu.
Das Gebiet um die Stromschnellen ist ein Naturreservat und wird von gut ausgebauten Wegen erschlossen.
Ein erfahrener Guide begleitet Sie auf den Ausflug ins Storforsen Nature Reserve und gewährt dabei faszinierende Einblicke in die Geologie, Geschichte sowie die reiche Flora und Fauna der Umgebung. Mittags ist ein Lunch inkludiert, das über dem offenen Feuer zubereitet wird. Außerdem werden heiße Getränke gereicht, an denen man sich zwischendurch ein bisschen aufwärmen kann.

Mit einem Guide und einem Snowmobil geht es über die Inseln des Luleå-Archipels – mal über gefrorene Seen, mal durch verschneite Wälder. Dabei lernt man viel über die Natur und die Geschichte im arktischen Teil der Ostsee sowie über die besondere Flora und Fauna. Unterwegs trifft man auf bizarre Eisgebilde, die aus der winterlichen Landschaft erwachsen, und begegnet mit ein bisschen Glück auch dem ein oder anderen Wildtier. Immer wieder werden kurze Stopps eingelegt, um die Stille und das Panorama zu genießen oder sich bei Heißgetränken und einem Outdoor-Lunch aufzuwärmen.
Damit Sie sich mit dem Handling des Motorschlittens sicher fühlen, gibt es vor der Tour ein Briefing. Warme Kleidung und Helme werden bereitgestellt.

Der Ausflug führt in die alte Kirchstadt von Luleå, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Lassen Sie sich von einem ortskundigen Guide durch das Labyrinth aus engen Gassen führen und tauchen Sie ein in eine faszinierende Geschichte. Rund 400 Holzhäuschen, viele in dem charakteristischen Falunrot gestrichen, versammeln sich hier um eine steinerne Kirche aus dem 15. Jahrhundert. Obwohl es sich im Grunde genommen um die Altsadt von Luleås handelt, liegt das heutige Zentrum etwa zehn Kilometer entfernt. Grund dafür ist die skandinavische Landhebung, aufgrund derer die Stadt schon 1649 näher ans Meer ziehen musste.